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Die Politik der demokratischen erreißung der Union oder auf Wiederher⸗ i Das Programm von Ehicago M Clellan's Annahmeschreiben ist hat sich im
bindlich
en ist.
ürfen wir zur Erfüllung sätzen . g . i laube in folgerichtiger Uel r . zu handeln, ö. ich . ö ĩ z zu befördern, als um, we i . . . bes demokratischen Kandidaten zu thun. Was
Lincoln betrifft, so denke ich über ihn noch gerade so, wie ich es in w ausgesprochen habe. Ich bin der Ansicht, daß seine Administration in politischer, militairischer und finanzieller , eine fehlgeschlagene zu nennen und daß ihre nothwendige Fortdauer . as Land ein Grund des Bedauerns ist. Niemals hat in einem Lande gr ö Einmüthigkeit geherrscht, als sie sich hier nach dem Falle von Fort . kundgab, und der Süden war ihr gegenüber machtlos. Hr. Lincoln ö. er lähmte dieses hochherzige Gefühl. Er untergrub die Stärke der Position und spaltete den Norden durch em Süden gegebene , daß die Sklaverei beschützt werden solle. Er hat dem Süden eine Stär ö verschafft, die derselbe anderswie nicht gewonnen haben würde, und . h ist dem Süden in der Convention von Chicago ein Advokat aufgestanden. Die Convention von Cleveland sollte das Verdammungsurtheil, wel ches man sich unter einander seit zwei Jahren ohne Rückhalt mitgetheilt hatte und welches dem Präsidenten völlig bekannt gemacht worden war, offen aussprechen. Jedoch fanden sich in der ungewissen Lage der Dinge pie leitenden Männer nicht gewillt, eine Mißbilligung und ein Verdam⸗ mungsurtheil auszusprechen, welche Herrn Lincoln s Kandidatur unmöglich gemacht haben würden, und ihr anhaltendes Schweigen wie ihre Unter⸗ stützung waren die Ursache, daß sich im Volke eine Ansicht zu seinen Gunsten bildete, die nun keine Wahl mehr läßt. Hält sie zusammen, so ist die re · publikanische Partei des Sieges gewiß; spaltet sie aun s⸗ ö gang der Präsidentenwahl zum wenigsten in Frage Fig . ;
Richmonder Blatter publiziren eine Ordre des südstaatlichen Kriegsministeriums, daß alle Weißen männlichen Geschlechts von 17 bis zu 50 Jahren, welche gegenwärtig nicht in der aktiven Armee stehen, in den Militairdienst einzutreten haben.
Ueber die bereits erwähnte Friedenskonferenz! welche Sherman in Atlanta veranstalten will, äußert sich die Rich · mond Despatch in einem längeren Artikel. Der Zweck Sherman's, wenn er eine Zusammenkunft mit dem Vicepräsidenten Stephens und dem Gouverneur Brown wünscht, sei nicht zu verkennen. es sei die Lösung des Staates Georgien von der Lonföderation und Sher man halte die beiden genannten Staatsmänner für nicht abgeneigt, einem derartigen Plane Vorschub zu leisten; auf diese Gesinnung glaube er wahrscheinlich aus ihrem Verhalten zu der Habeaskorpus; Ilfte und anderen Maßregeln schließen zu können. Wenn ein Staat aus eigener Machtvollkommenheit Frieden mache, so trete er dadurch von der Conföderation zurück. Das wisse Sherman, und, in der Meinung, dem Staate Georgien den Fuß auf den Nacken gesetzt zu haben, schmeichele er sich mit der Hoffnung, Georgien der Union zu⸗ rückzubringen. Das Blatt vertraut jedoch darauf, daß Stephens und Brown der Einladung nicht Folge geben werden.
An Stelle des zurückgetretenen Mr. Blair wird Mr. Den nison, Eggouverneur von Ohio, als General⸗Postmeister in's Ka—⸗
binet treten.
Asien. eingetroffenen Nachrichten aus
Nach den in London Lage der Dinge in Japan ver⸗
Shanghai vom 22. August ist die dinge in Japan ve wickelter geworden. Es ist wahrscheinlich, daß die Feindseligkeiten in der Meerenge von Simonosaki ausbrechen werden. . Man erwartet einen Angriff Seitens der Engländer auf die von dem Für— sten von Nagato angelegten Befestigungen.
Australien. Nachrichten aus Melbourne vom 25. August zufolge ist die Wiederherstellung des Friedens auf Neuseeland wahrscheinlich, da es den Eingebornen an Lebensmitteln mangelt.
Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen ˖ Büreau.
Hannover, Montag, 10. Oktober. Der König hat gestern die Kirchenvorstands. und Synodal-⸗Ordnung sanctionirt. Die Pu⸗ blication des Gesetzes steht in den nächsten Tagen bevor.
Kiel, Sonntag, 9. Oktober, Morgens. Der „Kieler Zeitung ⸗ zufolge ist der Prinz ⸗Admiral gestern Nachmittag von Eckern⸗ förde, wo er den Hafen besichtigt hatte, hierher zurückgekehrt und Abends nach Hamburg weiter gereist. Vor der Abreise des Prinzen
ist die definitive Bestimmung getroffen worden, daß die preußische
Flotte im hiesigen Hafen überwintern soll.
Triest, Sonntag, : dampfer ist mit der Ueberlandpost aus Alezandrien eing London, Sonntag, 9. Oktober, Mittags. Arabia hat New -⸗- Yorker Berichte bis zum 1. d. gegeben. Nach denselben sind die Konföderirten in gr in Missouri eingedrungen. Warren rückten zur Rechten und Linken der Grant‘
neral Sheridan war in weiterem Vorrücken begriffen. föderirten nöthigen alle männlichen Personen vom 1 50. Jahre, Militairdienste zu nehmen.
In New-⸗York war am 1. d. Goldagio 90), 120 2125. Cours auf London nicht gemeldet.
vor und nahmen mehrere Positionen der Konföderirten. andere unionistische Corps waren im Anzuge gegen Richmond. Ge—
g. Oktober, Mittags. Der fällige Lloyd⸗
etroffen.
Der Dampfer
in Cork ab. oßer Anzahl
Die unionistischen Generale Meade und
schen Armee Zwei
Die Kon⸗ 6. bis zum
Baumwolle flau
Statistische Mittheilungen.
Eele gran äsekhae Veit t e ian ςHeriehte.
Tempe- ratur. Rau-
mur.
Baro- meter. Paris. Linien.
Beobachtungszeit. . ö Wind.
Stunde. 0rt.
Allgemeine IIlimmels- ansicht.
Auswirti ge Stationen.
8. Oktober.
339, 340, 9 336, 2
335, 5 338, 2 338, s 329,9 341, 2 341, 339,5 337,4
8. Morgs. — Brüssel ö? Haparanda..
NW., schwach. SW., Windst.
N., mässig. SW. , sehwach. NO., sehr schw. W., mässig.
Petersburg. Ri
NO., sehr schw.
Stockholm.. Helsingkors.
8 9 n n .
Skudesnäs .. N., sehwach.
—
Pbreussische Stationen. S. Oktober.
338, 6 6,4 N., schwach.
338, 8 6, 1 W., sehr schw.
339, 2 7.3 SW. , schwach.
337, 6,8 NW., schwach-.
339, 0 6,2 Windstille.
Memel Königsberg.
340,1 338, 7 338, 0 338, 8 337,2 334,5 332,4 333, s 338, 8
WNW. , mässig.
NW., Windst. O., sehwach. NW., schwach. W., schwach. NO., schwach. X., mãssig. NO., sehwach.
e m .
eutsch ·˖ ᷣsterreichisch
— Die Regierungen, welche dem d
im Jahre 1863 gemacht hat, zugesandt. ; Sä in Oesterreich 612, in Bayern 101, in Sachsen 1, in in Württemberg 42, in Baden 116, landen 89 Meilen neue Drahtleitung angelegt worden. der Telegraphendrähte betrug am 1. Januar d. J. in Oesterreich 3904, in Bayern 775, in Sachsen Württemberg 283, in Baden 426, in Mecklenburg 73 und landen 618, zusammen 11,506 Meilen.
London, 8. Oktober. Laut der statistischen Tabellen amtes hat der Import zollpflichtiger Artikel in den ersten dieses Jahres gegen die gleiche Periode des vorigen Jahres liche Abnahmen erlitten. Thee verzeichnet nahezu 14 Kakao 23 Mill, Pfeffer 2 Mill. Pfd. weniger, Ctr, Rüm um 1 Mill. Gallonen abgenommen. Brandy um 15 700,000 Gall., Tabak 3 Mill. Pfd., Wein um 2 Mill. Gall. steuerte Artikel weisen eine Abnahme u. A. —; QOrs, in Weizenmehl um 144213 Ctr, in anderen Cerealien OQrs., Rohzucker um 464,468 Ctr. Zunahmen finden sich
Die
Für inländischen
Rum und Brandy um je 4 Mill. Gall, Wein um 827602
OXO. , sehr schw.
WXNW., Win dst.
NW., sehr schw. WNW. s. schw.
WNW. , schwach.
nach: in Weizen um 1
um 2 Mill. Pfd., raff. Zucker um 368/68] Ctr., Tabak um *
heiter. heiter. bedeckt,
bewölkt. bewölkt. bewölkt. bewölkt. ehr bew. bewölkt. bewölkt.
341, 2 340, 1. bewölkt.
trübe. trübe. bedeckt. bedeckt. bedeckt.
bedeckt. trübe, Neh. bedeckt. heiter, Reik. bewölkt. trübe.
heiter. heiter,
en Telegra
phen Vereine angehören, haben sich gegenseitig die Nachweisungen übe
die Ausdehnung, welche das Telegraphenwesen in den resp. Vereinländern ( Nach denselben sind in Preußen Hannover bl ⸗ in Mecklenburg 5 und in den Nieder. Gesammtlängt Preußen 41, in 205, in Hannover 482, in
in den Nieder
des Ober ˖ Zoll acht Monate nicht unerheb⸗
Rill, Kaffee 35 Mil, Rohzucker hat um 2 Mil Zugenommen haben lfabrizirter um 2, unfabrizirter um
Konsum der,
21 / 06 um 2299 a ( u. A. in The Mill. Pf Gall.
viel Schnee.
Am 6. d. lies tat;
Am 4 d. lies .
1, 9 statt 9, 1. .
bed., Nebel,
etw. neblig.
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Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten.
Aus dem Kreise Solingen wird der »Köln. Ztg.« gemeldet, daß am 6. auf der zweiten Section der Elberfeld ⸗ Kölner Eisenbahnlinie in der Nähe der Rei noldi - Kapelle der erste Spatenstich unter feierlicher An⸗ wesenheit der betreffenden Baubeamten, der Entrepreneure, einer Anzahl Eisenbahnarbeiter, sodann einer Menge herbeigeeilter Bewohner der Umgegend stattgefunden habe.
Herliner Getreliclebüö„rse vom 10. Oktober.
Weizen 1800 45 — 57 Thlr nach Qual.
Roggen los fein 80 — 82pfd. 34 Thlr. ab Boden bez., Oktoher u. Oktober-November 333 Thlr. bez., November-Dezember 33 —34 bis 335 Thlr. ber., 34 Br., 335 G., Frühjahr 353 — Thlr. bez, Mai- Juni 365 Thlr. bez.
Gerste, grosse und kleine 28 - 33 Thlr.
Haker loco 23 — 25 Thlr., Lieferung pr. Oktober 233 Thlr., Okto- ber- November 223 Thlr., November-Dezember 213 Thlr. Br., Frühjahr
215 Thlr. G., Mai-Juni 22 Thlr. Erbsen, Koch- u. Futterwaare 46-50 Thlr.
Kühsl loeo 1219 Thlr. bez., Oktober und Oktober-November 12
bis n Thlr. bez., November - Dezember 12. Thlr. bez., d Br., 4 G. Dezember- Januar 121 — Thlr. bez., Jan.-Febr. 123 Thlr., April-Mai 13 Thlr. bez.
Leinöl loco 13 Thlr.
Spiritus loco ohne Fass 143 Thlr. bez., Oktober 14 Thlr. bez., Okto- ber- November 133 Thlr. Br., November - Dezember 133 Thlr. Br., Januar - Februar 14 Thlr. Br.. April Mai 1435 a 4 Thlr., Mai- Juni 145 Thlr. Br., d. G., Juni-Juli 15 Thlr. ber.
Weinen ohne Umsatz. Roggen loco einige Frage. Termine fest und vereinzelt höher. Hafer loeo pireishaltend, ohne Umsatz. behauptet. Spirius auf spätere Termine gefragt.
ERreslar, 10. Oktober, 1 Uhr 39 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats- Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten S6 Br., 853 G. Freiburger Stamm- Actien 130 Br. Obersehles. Aetien Litt. A. u. C. 1553 G.; do. Litt. B. 143 Br. Ohersehlesische Prioritäts-Obligationen Litt. D., 4proz., 95 Br.; do. Litt. F., 4proz., 10993 Br.; do. fin E., 3zproz., 82 Br. Kosel-0Oderberger Stamm-Aetien 52 Br. Neisse-Brieger Actien 82 Br. Oppeln- Tarnowitzer Stamm-Actien 655 G. Preussische 5proz. Anleihe von 1859 106 Br.
Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles — Weizen, ! ö. —⸗ be 'n u,) . P ralles eigen, weisser 63 - 73 Sgr.,
2 Koggen 10-43 Sgr. Gerste 39 — 42 Sgr. Hafer
Wegen des jüdischen Versöhnungsfestes war die Börse wenig be-
sucht und geschäftslos. Oesterreichische Banknoten S6 bezahlt. Rus- sische Banknoten 74.
Stettim, 109. 0ktober, 1 Uhr 37 Minuten Nachmittags. (Lel. Dep- des Staats Anzeigers] Weizen 48— 56, Oktober 54 bez., 9ktober- November 535 G., Frühjahr 565 bez.. Roggen 33 — 35, Oktober 347, Oktoher. November 34 — 333 bez. u. Br., Frühjahr 355 Br., 355 Gd. Küböl 12. Oktober 12, Oktober - November 12 Br., April Mai 23 G
Spiritus 1344 — 133 bez., Oktober 135, Oktober-November 135 Br., Früh- jahr 135 bez.
Wiem, 19. September. Wolffs Tel. Bur) Ankangs - Course Bankactien i68. 90, Kreditactien 177.80, Galizier 238.35, Neues Lotterie- Anlehen 81.50, Wechsel auf London 116.75. Die Börse ist wegen des
Rüböl fest
jüdischen Festtages sehr schwach besucht und ganz geschäftslos.
Königliche Schauspiele.
Diestag, 11. Oktober. Im Opernhause. (i71ste Vorstellung.) Lucrezia Borgia. Oper in 3 Akten von F. Romani. Musik von Donizetti. Gast: Fr. Doria vom Stadttheater zu Cöln: Lucrezia.
Gewöhnliche Preise.
Im Schauspielhause. (195ste Abon nements⸗Vorstellung Das
Leben ein Traum. Schauspiel in 5 Abtheilungen nach West's Bearbeitung.
Gewöhnliche Preise.
»Wegen Heiserkeit des Hrn. Dessoir kann die Vorstellung des Trauerspiels Richard III. nicht stattfinden.«
Mittwoch, 12. Oktober. Im Opernhause. (172te Vorstellung.) Elektra, oder: Die Sterne. Phantastisches Ballet in 3 Akten und 7 Bildern von P. Taglioni. Musik vom Hofkomponisten Hertel.
Anfang 7 Uhr. ;
Mittel / Preise.
Im Schauspielhause. (196ste Abonnements ⸗Vorstellung) Das
Urbild des Tartüffe. Lustspiel in 5 Abtheilungen von C. Gutzkow. Gewöhnliche Preise.
Der Billetverkauf findet nur am Tage der Vorstellung statt.
OSeffentlicher Anzeiger.
Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
k .
Gegen den Dienstknecht Friedrich Wilhelm Hermann Unger, geboren am 13. Februar 1845 zu Zinna, zuletzt in Löwenbruch in Diensten, soll wegen Diebstahls im Rückfalle eine Gefängnißstrafe von vier Wochen vollstreckt werden.
Seine Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können, weil er in seiner bisherigen Wohnung und auch sonst hier nicht aufzufinden ist.
Ein Jeder, welcher von dem Aufenthalte des ꝛc. Unger Kenntniß hat, wird j davon der nächsten Gerichts oder Polizeibehörde Anzeige zu machen.
Gleichzeitig werden alle Civil, und Militairbehörden des In. und Aus— landes dienstergebenst ersucht, auf den Unger zu achten, ihn im Betretungs - falle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die Direction der Königlichen Stadt voigtei abzuliefern.
Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstandenen baaren Auslagen, und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechts- willfährigkeit versichert.
Berlin, den 1. Oktober 1864.
Königliches Kreisgericht. J. (Kriminal -MAbtheilung. Signalement.
Der Dienstknecht Friedrich Wilhelm Hermann Unger ist 19 Jahre alt, am 13. Februar 1845 in Zinna geboren, 4 Fuß 8 Zoll groß, hat blonde Haare, graublaue Augen, blonde Augenbrauen, kurze Nase, kleinen Mund, ovale Gesichtsbildung, ist kleiner Gestalt, spricht die deutsche Sprache und hat keine besonderen Kennzeichen.
Steck bh ei e.
Gegen den Dienstjungen Carl Friedrich Emil Moritz, am 20. Juni 1847 in Eichwerder geboren und zuletzt in Berlin wohnhaft, soll wegen Diebstahls eine vierwöchentliche Gefängnißstrafe vollstreckt werden. Seine Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können, weil er in seiner biöherigen Wohnung und auch sonst hier nicht aufßufinden ist.
Ein Jeder, welcher von dem Aufenthalte des 2c. Moritz Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon der näͤchsten Gerichts- oder Polizeibehörde Anzeige zu machen.
Gleichzeitig werden alle Civil, und Militairbehörden des In und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den ꝛc. Moritz zu achten, ihn im Be— tretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm ,, Gegen ständen und Geldern mittelst Transports an die Gefängnisse der hiesigen
Königliche Stadtvoigtei abzuliefern. Es wird die ungesaͤumte Erstattung
der dadurch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gig Rechtswillfährigkeit versichert. Berlin, den 1. Oktober 1864.
Königliches Kreisgericht. J. (Kriminal) Abtheilung.
Steed nie . Gegen den Weber Carl Ferdinand Roeseler, geboren am 24. März 1819 zu Rixdorf und auch zuletzt daselbst wohnhaft, soll wegen Holzdiebstahls im mehr als dritten Rückfalle eine Gefängnißstrafe von sechs Wochen vollstreckt werden. ; Seine Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können, weil er in seiner bisherigen Wohnung und auch sonst nicht aufzufinden ist.
Ein Jeder, welcher von dem Aufenthalte des Roeseler Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon der nächsten Gerichts- oder Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen. ,
Gleichzeitig werden alle Civil. und Militair- Behörden des In und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den Roeseler zu achten, ihn im Be- tretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegen ständen und Geldern mittelst Transports an die Gefängnisse der hiesigen Königlichen Stadtvoigtei abzuliefern.
Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechts- willfährigkeit versichert.
Berlin, den 2. Oktober 1864.
Königliches Kreisgericht. J. (Kriminal- Abtheilung.
Steckbriefs⸗ Erledigung.
Der unterm 26. August 1864 hinter den Kaufmann Carl Fried⸗ rich Wilhelm Hutter erlassene Steckbrief hat durch die Gestellung des Angeklagten zur Strafverbüßung seine Erledigung gefunden.
Berlin, den 28. September 1861.
Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Deputation II. für Vergehen.
. Steckbrief s ⸗ Erledigung.
Der in der Untersuchungssache wider Heintze Litt. H. No. 4142 de 1864 unter dem 20. September eurr. hinter den Arbeitsmann Friedrich Wilhelm Heintzve erlassene Steckbrief ist erledigt.
Berlin, den 5. Oktober 1864. ; ;
Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungen. Kommission II. für Voruntersuchungen