2794 lichen Anordnungen eingetreten ist. Reparaturen vor.
ertheilte dem Etatsent des Referats einstimmig andtag mittelst Acela⸗ ndischen Verwal-
schreibt die sium errich Wohl ab . gen Gymnasialfond det und so eingeri
m nasi ; hid erforder em vollstän
werden kann, V nasialfonds ist nich
genehmigt, sondern e
ein Königlicher Regierungs:
nes und Kostenanschlages beauftragt. an der neuen Straße vom Perlengr also im südlichen Stadttheile, der hierdur
nen wird. . 6. r. Die Kirchenvorstands. un yno r,, . andeskirche hat gestern die Genehmi⸗
dolor dnung fan die ö die Promulgation des Gesetzes
Tönigs erhalten . n, mn, Cor ssstsrtalver- , girche in ei byteriale und synodale : fassung der Kirche in eine pres ischöflichen Gewalt und dem geist- wodurch zusammen mit der lande i ho f ichn rr den' rer ch
lichen Ante die Gemeinde zur Ersüllung begnügen mußke,
; . ö . ch wird. Während bislang der Laienstand si : : 2 . ö . ö. theiligen, ist er jetzt auch berufen, auf dem i ö .
iaiösen und sittlichen Aufgaben der Gemein dei z . . ö der ersten Kammer, Schatzrath von Bothmer,
i t ᷓ itter⸗
i Sitz in ihr als Deputirter der Hoyer⸗Diepholzschen Ri 6 ö. Die bisherige Privatnavigations schule zu Blumenthal ist vom Finanzministerium zu einer Staatsschule er⸗
he, ̃ ung eines Großherzog—⸗ ldenburg, 9. Oktober. Die Ernennung eine ßherzo . doch wurde, wie der Wes. Ztg. Leri der Ban—⸗ eine, wie auch die »Oldenb. Ztg.« meldete, sondern d ai 1 von . in Wien mit diesem Posten bekleidet. e des,, - w, = D rtaker Se Könialiche Hoheit der preußische sich nach Heppens zur Besichtigung der dortigen Hafenanlage begeben. — Unsere Eisenbahn⸗Baukommission ist bereits in Thätigkeit ge⸗ treten und beschäftigt sich wesentlich mit der näheren Feststellung der Oldenburg ⸗Bremer Linie und den Vorbereitungen zu den erforder— lichen Expropriationen. Einer gleichen Thätigkeit preußischer Seits wird nächstens auch auf der Oldenburg⸗Heppenser Linie entgegen gesehen. — Durch eine gestern ausgegebene Bekanntmachung werden in Ausführung der Vorschrift des allgemeinen deutschen Handels— gesetzbuchs die Schiffseigenthümer aufgefordert, bis zum 1. Mai k. J. anzuzeigen, welcher oldenburgische Hafen als Heimathhafen ihrer Schiffe in das Register eingetragen werden soll. Es ist dabei die nähere Bestimmung getroffen, daß als Heimathhafen nicht nur die eigentlichen Hafenorte, sondern auch die Siele und andere dem Schiffs—⸗ verkehre dienenden Orte angegeben werden können. Mecklenburg. Schwerin, 11. Ottober. Durch Groß⸗ herzogliches Landtags ⸗Ausschreiben vom 7. d. Mts. wird der dies⸗ jährige allgemeine Landtag zum 17. d. Mts. nach Malchin berufen. Die „Capita proponenda« betreffen: Die ordinaire Landes⸗ Contribution; die Bedürfnisse der allgemeinen Landes-⸗Rezepturkasse; die Verordnung, betreffend die Gewähr der Mängel bei der Ver⸗ äußerung von Thieren; und Errichtung zweier besonderer Straf⸗ stationen für die Vollstreckung der Freiheitsstrafen an jugendlichen Verbrechern neben der Strafanstalt Dreibergen mit einer bezüg⸗ lichen Verordnung. Hamburg, 10. Oktober. Nach einer Mittheilung des Se—⸗ nats an den zur Prüfung des Antrages auf Vorlegung der mit Hannover wegen der Elbüberbrückung gewechselten Schriftstücke niedergesetzten Ausschuß sind mit Hannover wieder Unterhandlungen in der Schwebe.
Bremen. Bremerhaven, 10. Oktober. Heute hat die Schrau⸗ ben⸗Fregatte »-Radetzky., welche nebst der Corvette „Friedrich‘ und den beiden Kanonenbooten ⸗ Seehund« und⸗Wall« den Winter über in Geeste münde bleiben sollte, nach der ⸗Weser⸗Sig. Befehl erhalten, den an⸗ deren heimgekehrten österreichischen Kriegsschiffen zu folgen. Es heißt, daß die Fregatte »Radetzky schon morgen in Begleitung des Aviso—⸗ dampfers »Elisabeth«, der hier auf der Rhede liegt, die Fahrt an⸗ treten wird. Die Panzerfregatte »Kaiser Maxzn, welche am vorigen Sonnabend in das Hafenbassin von Geestemünde gelegt wurde, wird nur hier bleiben. Die Fahrt während dieser stürmischen Jahreszeit hat ihre Schwierigkeiten für Panzerschiffe, und diese Rücksicht wird
Truppenstärke, welche von den rn, und deren Größe uns
Die Panzerfregatte nimmt einige
Aus Horsens wird unterm 5. d. berichtet: »Die
4 n hier unmittelbar nach dem Abmarsche der Preu⸗
icher werde 9 6 Dieselben werden hier am Sonnabend, Sonntag und Montag in verschiedenen Abtheilungen eintreffen.
Das Hauptguar Die hier einzuquartierende Stärke
jer wird am Sonntag erwartet. e , wu. dem . von Gablenz und dessen bedeutendem Stabe,
i ivisions inem aus einem Divisionsstabe, aus einer : mentsstäben, aus vier Bataillons Infanterie,
Schwadronen, aus einer Genie ⸗Abtheilung un Compagnie, zusammen aus eire
Brigadestabe, aus zwei Regi⸗ aus zwei Dragoner⸗ d aus einer Sanitäts- a 200 Offizieren und 4000 Mann.« Kolding Avis« vom 6. Oktober schreibt: Außer der jetzt hier einquartierten Truppen zu⸗ nͤcht aufgegeben worden ist, werden 1quartiert werden: vom Infanterie Regiment
fizi di igade⸗ ien: S7 Offiziere, 1877 Mann und 64 Pferde,; die Briga . Nr. 5 Bedeckung: 5. Offiziere 186 Mann und . Pferde, und ferner von der Artillerie 12 Offiziere, 296 Hann u 05 Pferde; ein Zug Dragoner: 1 9ffizier, 24 Mann . 1 Pferde; eine Sanitäts⸗Abtheilung: 2 Offiziere, 46 Mann un ö Pferde. Im Ganzen: 77 Offiziere, 229 Mann und 6419 Pferde. Anhalt. Am 30. September wurden in Bernburg. durch Herzogliche Kommissarien des Appellationsgericht und die , aufgelöst, welche Behörden nach dem Anfall des Bernburger Lan 7. theils mit dem Obergericht und der Regierung in Dessa u vereinig werden. Es sind in Folge dieser Vereinigung viele Beamte . Bernburg nach Dessau versetzt, einige zur Disposition gestellt wor 4 essen. Kassel, 19. Oktober, Nachdem Herr von Goeddäu die geforderte Entlassung aus dem Staats dienste erhalten hat, ist an die von ihm zuletzt versehene Stelle eines Kurfürstlichen Minister residenten am französischen Hofe der frühere Minister des Kurfürst . lichen Hauses und der auswärtigen Angelegenheiten, Geheime Le⸗ galions. Rath von Meyer, welcher seit fünf Jahren zur Disponi— bilität gestanden, ernannt worden. (Fr. P.: Ztg.) , . Darmstadt, 11. Oktober. Se, Majestät der Kaiser von Rußland wird von dem Besuche bei Sr. Hoheit dem Herzog 36 Nasfau auf dem Jagdschlosse »Platte« heute Mittag hierher zurück- . ist. Ztg. . te ,, e e rug, 10. Oktober. Seine Majestät der König von Preußen trafen heute nach 1. Uhr. dahier ein . begaben Sich sofort in das Palais Ihrer Königlichen Hoheit der
, , lben seinen Besuch ab⸗ zustatte n Mit Sem Zug 6j ughn ö. ö Se. Majestät
wieder nach Baden zurück. (Karlsr. 3.) Oesterreich. Wien, 9. Oktober. In einem besondern der »Wiener Zeitung« beigefügten, von der Staatsschulden⸗Central⸗ Kommission des österreichischen Reichsraths verfaßten Ausweis über den Stand der gesammten österreichischen Staatsschuld betrug Ende April 1864 die Staatsschuld ohne festgesetzte Kapitals Rückzahlung: Verzinslich 1742, 430,315 Fl. 16 Kr., unverzinslich 29,382 Fl. S4 Kr. Die Staatsschuld mit festgesetzter Kapitals Rückzahlung betrug verzinslich 61 1,955,735 Fl. 13 Kr. unverzinslich 220,508, 9431. 82 Kr. Gesammtsumme: 2474, 924,A376 Fl. 89 Kr. Die einjähri⸗ gen Zinsen und Zahlungen von dieser Gesammtschuld beziffern sich mit 115. 141668 Fl. 41 Kr. Die Grundentlastungsschuld beträgt 521,548,968 Fl. 30 Kr. Die einjährigen Zinsen und Zahlungen hiervon betragen 26,077,443 Fl. 41 Kr. Wenn man den Stand der Staatoͤschuld mit jenem zu Ende 1863 vergleicht, so ergiebt sich bei der allgemeinen Staatsschuld eine Vermehrung von 29.218.789 Fl. 3545 Kr. bei der Schuld des lombardisch ⸗venetianischen Königreichs eine Verminderung um 2,130,378 Fl. 20 Kr. und bei der Grund⸗ entlastungsschuld eine Vermehrung um 636,066 Fl. 20 Kr.
. — 11. Oktober. Heute Nachmittag fand eine Sitzung der Frieden skonferenz statt. Die ⸗Generalkorrespondenz aus Oester⸗ reich · bemerkt hierzu, daß sich die Anzeichen dafür mehren, daß die gegenwärtig so eifrig geführten Verhandlungen einen günstigen Ver— lauf nehmen werden. (W. T. B.)
Großbritannien und Irland. London, 10. Oktober. Als der wahrscheinliche Nachfolger von Lord Wodehouse in dem Unterstaatssekretariate für Indien wird von mehreren Seiten Lord Dufferin bezeichnet.
Der Anwalt Franz Müllers hat angezeigt, daß er am 24. Ok- tober völlig bereit stehen werde, seine Vertheidigung vorzubringen; es ist daher anzunehmen, daß der Prozeß von der Eröffnung der Sitzungen des Central-Kriminalhofes an jenem Tage ab feinen Ver— lauf nehmen wird. Die Anklage ist repräsentirt in dem Solicitor⸗ General Mr. Giffard; die Vertheidigung durch Sergeant Parry mit Mr. Metealfe und Mr. Besley. Es heißt, Müller wolle sich des gesetzlichen Vorrechts bedienen, die Zusammensetzung einer gemischten Jury von Engländern und Ausländern zu beanspruchen.
Frankreich. Paris, 10. Oktober. Der Unterrichts. Minister hat ein Circular an die Rectoren der verschiedenen Universitäts-⸗Be⸗
in diesen Tagen hier ein
1
Der einzige Grund sein, weshalb eine Aenderung in den ursprüng-
zirke erlassen, wonach den jungen Polen, welche in Folge der letzten
*
Hände.
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Ereignisse eine Zufluchtsstätte in Frankrei ĩ n , , . . . . .
ortugal. e -Epoca« vom 7. d. M. bestäti i allgemeinen Wahlen, welche für die Bildung der . 36 tugal stattgefunden haben, dem von dem Herzog von Loule geleite⸗ ten . günstig gewesen sind.
Italien. Die Italia militare⸗ zeigt die nahe bev Veröffentlichung eines Amnestie⸗ Herr es 3. . 3 von Aspromonte. Durch dieses Dekret würde der großen Mehrzahl der Verurtheilten die Strafe ganz erlassen, einigen unter denselben würde die Strafzeit bedeutend abgekürzt werden.
Das Giornale di Roma zeigt an, daß am 5. Oktober Msgr. k 6 von Damascus, päpstlicher aiser Maximilian I. ĩ 2 . x von Mexiko, von Rom nach
dänemark. Kopenhagen, 9. Oktober. Aus der i⸗
gen Sitzung des Reichstags -⸗Volksthings ist dem bereits 6 benen Bericht noch hinzuzufügen, daß die Wahl eines Ausschusses . . , , , . für 1862 — 63 vorgenom⸗ ögsbro reyer, Jue o 28 ĩ
dnl a hn 3 ö . ie gestern begonnene Verauctionirung des Rachlasse— Königs Friedrich VII. hatte viele auswärtige gare be den * gelockt und wurden durchschnittlich sehr hohe Preise bezahlt. In⸗ zwischen kommen nur untergeordnete Gegenstände zum Verkauf, da die Gräfin Danner sämmtliche die Geschichte des Königshauses be⸗ treffenden Portraits und Gemälde, ferner zwei früher vom Kaiser Napoleon geschenkte Sepres⸗Vasen und endlich, außer manchen an⸗ deren Sachen, die merkwürdigsten Trachten und Waffen an die chronologische Sammlung der dänischen Könige auf dem Schlosse Rosenburg überwiesen hat. — Mehrere Kriegsschiffe, darunter die Schrauben ⸗ Fregatte »Själland «, sind in diesen Tagen in die Ostsee ausgelaufen, um dort das Contre⸗Admiral van Dockumsche Ge⸗ schwader auszusuchen und in Gemeinschaft mit demselben zu manö⸗
vriren.
— 11. Oktober. Nach Berichten des »Wolff'schen Telegr. Büreaus. war der Großfürst Thronfolger fen la us am Abende mit dem gewöhnlichen Zuge nach Korsoer abgereist und erwartete man denfelben am 12. in Hamburg. Der Kronprinz hatte den Großfürsten nach dem Bahnhofe begleitet. Der Prinz von Wales sollte, wie es heißt, noch 8 Tage in Kopenhagen bleiben. Inzwischen ist nach einer andern telegr. Mittheilung der englische Aviso⸗ Dampfer » Salamis«, den man zur Abholung des
hat Forrest bereits zu demoliren begonnen. — In ĩ wie südstaatliche Blätter angeben, gen n 3, t . 6 der konföderirten Armee übernommen; der Prässdent J. Davis efindet sich in Macon. Nähere Berichte betreffs der Friedens kon · ern. in Georgien ergänzen und berichtigen die früheren Angaben . daß die Unterhandlungsvorschläge nicht von Sherman, son ern 36 dem Gouverneur des Staates ausgegangen seien, daß fer⸗ . herman Kommissarien zu mündlicher Besprechung der Pro . jonen an Gouverneur Brown und Vizepräsidenten Stephens a . habe. Telegramme aus Louisville geben dieser Darstellung wiederholte Bestätigung. — Ueber Memphis und Cairo ist wieder einmal die Nachricht eingetroffen, daß Mobile sich dem Admiral Jarragut ergeben habe. Man schenkt ihr sehr wenig Glauben. — In Arkansfas regt sich der konföderirte General Steele wieder welcher bedeutende Verstärkungen erhalten hat. Er steht in Little Rock . Die Einnahme von Brownsville in Texas durch den mexi. anischen General Cortinas wird jetzt dementirt; aus New. Orleans meldet man, Cortinas habe am 14. v. M. noch einen Angriff der Franzosen auf Matamoras abgeschlagen.
Prinzen bestimmt glaubt, am 11, in die Mündung der Elbe ein.
elaufen.
! Gi erikd. Nach Berichten aus New⸗YHork vom 1sten Oktober soll der unionistische General Birney eine wichtige Posi—⸗ tion bei Newmarket road genommen haben. — Die Grant'sche Armee, welche bis auf 5 Meilen von Richmond vorgerückt war, be—⸗ droht diese Stadt ernstlich. Sheridan hatte die Verfolgung Early's bis Port republic fortgesetzt.
Die lange Periode der Ruhe auf dem Kriegsschauplatze vor Petersburg ist durch anscheinend solgenschwere Ereignisse unter brochen worden. Am Morgen des 29. September schickte Grant den General Ord gegen die starken feindlichen Befestigungen bei Chapin's Farm aus; Ord, obgleich im Gefechte selbst verwundet, nahm diese Werke; 15 Kanonen und 200 Gefangene fielen in seine In anderer Richtung rückte General Birney gleichzeitig von Deep Bottom aus und eroberte die Verschanzungen an der mit dem Flusse parallel laufenden Newmarket - Richmonder Straße, seinen Marsch gegen Richmond fortsetzend, kam er am Abende desselben Tages in Junction Hill an. An dem folgenden Morgen avaneirte General Warren und warf den Feind aus den Verschanzungen des rechten Flügels der Petersburger Befestigungs werke; während General Meade gleichfalls ausrückte und die feind⸗ lichen Linien bei Poploe Grove an der Petersburg ̃ Lynchburger Eisenbahn nahm und besetzte. Ein Angriff, welchen die Konföde⸗ rirten auf den General Ord machten, schlug fehl, auch Butler schlug eine Attaque ab. Die Operationen auf der Nordseite des James Flusses werden als günstig geschildert. — Am 26. September war Sheridan in Waynesborough und Stanton und begann die vir⸗ ginische Centralbahn zu demoliren; am 2y9sten passirte er Harrisons⸗ burg und erreichte Charlotteville. — In St. Louis stocken alle Geschäfte, man trifft Maßregeln zur Befestigung der Stadt und General Rosenkranz hat das Volk zu den Waffen gerufen, denn der südstaatliche General Price ist mit 30,000 Mann in Missouri eingefallen; mit ihm kooperiren Shelby und Kirby Smith. Potosi und Mineral Point hat er schon besetzt, nachdem die nordstaatliche Garnison in Pilotknob umzingelt worden und steht etwa 50 Meilen von der Hauptstadt entfernt. — In Tennessee hat der südstaatliche General Forrest die Offensive er— griffen und will Sherman's Communication mit . Nash⸗ ville abschneiden. General Rousseau wurde ihm entgegengeschickt,
fühlte sich aber der feindlichen Uebermacht nicht gewachsen und zog sich nach Nashville zurück. Die Bahn von Chattandoga nach Nashville
Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau. Kopenhagen, Dienstag, 11. Oktober, Vormittags. Flyve- posten · zufolge ist Capitain Schsller von hier nach Wien zurück- gereist. Wie es heißt, überbringt derselbe die Bestätigung seiner Regierung zu dem die Grenzregulirung betreffenden Uebereinkommen der Konferenz.
— In der gestrigen Abendsitzung des Folkething erklärte der Mi⸗ nister des Innern bei Gelegenheit der Adreßdebatte: die Regierung wolle sich über die eventuelle Wiederaufnahme des Staatsgrund⸗ gesetzes vom Jahre 1849 für jetzt weder aussprechen noch binden,
w an demselben müßten aber jedenfalls vorgenommen werden.
Kunst und Missenschaft.
Das statist ische Seminar des Königl. preuß. sta ti si ch * Titel ist so eben im Verlage der Königl. Gch. Ober Hofbuchdruckerei (R. v. Decker) eine 47 Seiten enthaltende Broschüre erschienen, welche, wie der Herr Verfasser im Vorwort bemerkt, den Wiederabdruck zweier zu verschie⸗ denen Zeiten geschriebenen Aufsätze enthält. Der erste bildet einen Theil des Inhalts einer im Jahre 1862 in Nr. 7 und 8 der Zeitschrift des Königl. preuß. statistischen Büreaus veröffentlichten Abhandlung, betitelt: »Ueber die neuesten Fortschritte in der Organisation der amtlichen Statistik in Preußena; der andere Aufsatz erschien unter dem Titel dieser Brochüre in der Doppelnummer 8 und 9 des 4. Jahrgangs (1864) der nämlichen Zeitschrist. — Um über die Einrichtung und Tendenz des statistischen Se minars in weiteren Kreisen genaue Kenntniß zu verbreiten, ist hier ein aus reichendes Material geboten, welches zugleich für die Theilnahme an diesem praktischen Institute mannigfache Anregung geben dürfte. — Sollte das Seminar, bemerkt der Herr Verfasser schließlich, Bestand und glücklichen Fortgang haben, so wird eine spätere Zeit wohl auch die Gelegenheit bieten, eine eingehendere Schilderung davon zu entwerfen und zu veröffentlichen.
— Bezüglich der städtischen Bauten in Cöln meldet die dortige Zei⸗ tung unter dem 10. d. M., daß der Umbau des Rathhauses und die Herstellung des Rathhausthurmes in den letzten Monaten wesentlich vorgeschritten sind. Am Thurme ist jetzt die letzte Etage in Arbeit genom—⸗ men. — Die Anlegung eines neuen Ausganges vom großen Gürzenichsaale nach dem Quatermarkte und insbesondere die Anlegung von Wartesälen daselbst ist nahezu vollendet. Was die größeren Restaurationsbauten an den dortigen Kirchen betrifft, so ist die Kuppel von St. Gereon so gut wie vollständig hergestellt. An St. Maria im Capitol ist die Außenseite des Chors und die östliche Seite des Querschiffes fertig geworden. Für die Her— stellung der Pfarrkirche von St. Martin sind die Steinhauerarbeiten in einer zu diesem Behufe angelegten Bauhütte im Betriebe.
— Otto Lübbert aus Schwerin, seit einer Reihe von Jahren in Nor- wegen wohnhaft und bekannt durch interessante Mittheilungen über Natur, Sitten und Gebräuche dieses Landes, ist am 24. September zu Christiania
am Nervenfieber gestorben.
— In der Grafschaft Mansfeld beabsichtigt man, wie die »Neue Hallesche Ztg.« mittheilt, einen Verein für Geschichte und Alterthümer der Grafschaft Mansfeld zu begründen, dessen erste Generalversamm⸗ lung am 12. d. M. in Eisleben abgehalten werden soll. Das Comits, welches die Leitung dieser Angelegenheit in die Hand genommen, besteht aus dem Kommerzienrath Boltze in Salzmünde, Professor Gerhardt in Eis- leben, Landrath von Hardenberg in Oberwinderstedt, Landrath von Kerßen⸗ brogk in Helmsdorf, Pastor Krumhaar in Helbra.
— In den Monaten Februar und März des kommenden Jahres soll
in Paris die Versteigerung der Gräflich Pourtalèseschen Kun st sam m= lung stattfinden. Dieselbe besteht aus etwa 2500 zum Theil sehr werth⸗
vollen Kunstgegenständen.