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Kriegsdampfer »Curtatone« erwartet den Gouverneur von Dalma—⸗
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ziell . hinzugekommen.
Morgen sei jedoch eine Antwort nicht zu erwarten.
edrängte Uebersicht über die Berathungen der Synoden und im
nschluß davon die sämmtlichen Schriftstücke, nach den einzelnen Gegenständen und in chronologischer Reihenfolge geordnet, in den folgenden fünf Abtheilungen: A. Zur Kirchenverfassung; B. inter konfessionelle und kirchenstaatsrechtliche Fragen; O. Schul! und Unter- richts · Angelegenheiten; D. Festtage, Kollekten wesen; F. liturgische und Religionslehrbücher. Angesichts der binnen Kurzem beginnenden dritten Sesston des Neichsraths ist die zweite Abtheilung besonders wichtig. Sie enthält eine Adresse der General⸗Synoden an Se. Majestät den Kaiser, eine Petition an den Herrn Staahsminister und eine um— fassende Denkschrift über die interkonfessionellen und kirchenstaats⸗ rechtlichen Verhältnisse der Evangelischen.
Der Contreadmiral von Tegetthoff ist am 2. d. M. mit der Kaiserlichen Jacht -Phantasse- in Pola eingetroffck. Die Offiziere der Kriegsmarine und der Garnison, an ihrer Spitze der Hafenadmiral Linienschiffs⸗Capitain Dufwa, empfingen ihn in voller Parade, gegen 100 an der Zahl, am Landungsplatze.
Der Nestor der reformirten Geistlichkeit in Ungarn, Michael Balajthy, Seelsorger in Gubacs, ist am 10. d. M., 96 Jahre alt, gestorben.
Am 9. d. M. ist die Deputation der Preßburger israelitischen Kultusgemeinde, welcher die hohe Ehre zu Theil wird, Sr. Majestät und den übrigen durchlauchtigsten Mitgliedern des Allerhöchsten Kaiserhauses die Martini ⸗ Gänse überreichen zu dürfen, nach Wien abgegangen. Die Gänse, sagt der Wanderer, sind wahre Pracht exemplare, welche in Wien mit Bändern in den Farben des Kaiser⸗ lichen Hauses, ferner den Kaiserlich österreichischen und den National— farben geziert werden. Dem Kaiser sollen 4, der Kaiserin 2, dem Kronprinzen 2, dem Erzherzog Franz Karl 2, der Erzherzogin Sofie 2, der Kaiserin Mutter 2 Exemplare überreicht werden.
Triest, 9. November Der auf unserer Rhede geankerte
tien FMC. Baron Mamula, um ihn nach Zara zu führen. Hierauf soll sich der Dampfer in den Kanal von Tattaro begeben, wo, wie die »Triest. Ztg.« meldet, die Verhältnisse die Anwesenheit eines Kriegsdampfers nothwendig machen.
Lemberg, 11. November. Eine Kundmachung des Landes— General⸗ Kommandos für Galizien verordnet, daß die Behandlung der für die Zeit des Belagerungszustandes der Militairgerichtsbar— keit zugewiesenen Verbrechen und Vergehen, mit Ausnahme der Verbrechen des Hochverraths und der Störung der öffentlichen Ruhe, von heute an wieder an die Civilgerichte übergehen soll.
Die offizielle venetianische Zeitung meldet nach einer Mittheilung aus Mailand, 10. November, daß die bewaff— nete Bande, welche sich im Friaul noch halte, auf dem Rauthberge eingeholt wurde und es zu einigen Schüssen kam, wobei 3 Solda⸗— ten verwundet wurden; hierauf sei die Bande verschwunden. Eine etwa 50 Mann starke Bande, die wahrscheinlich eine andere, als die vorerwähnte, sei am 7. in Venzona, einem großen Dorfe an der Straße von Ponteba, eingerückt, habe die Postpferde weggenommen und sich dann gegen Carnea weiter bewegt; Truppen seien zu ihrer Verfolgung auf dem Marsche.
Belgien. Brüssel, 10. November. Kammer und Senat haben ihre Bureauz aus der letztvergangenen Session neu gewählt. Der Senat wird kommenden Montag die Debatte über das Sti⸗ pendien⸗Gesetz in Angriff nehmen, während das Abgeordnetenhaus sich heute nach Erledigung der Vorarbeiten auf unbestimmte Zeit vertagt hat, um den Abtheilungen Zeit für Berathung der Budget-Ent— würfe sür 1865 zu lassen. Das Budget der Mittel und Wege veranschlagt die Einnahme auf 159,ů1125790 Fr., woraus sich im Vergleich zum vorigen Budgetjahre ein Zuwachs von 1,B330,000 Fr. ergiebt. Die Ausgaben sind auf 153,614,469 Fr. berechnet, doch ist für die Ver— wendung des Ueberschusses von 5,501,321 Fr. durch frühere Bauten gesetze im voraus reichlich gesorgt. Die Ausgaben vertheilen sich nach den einzelnen Departements folgender Maßen: Dotationen (Civilliste, Apanagen 2c.) 4,247,980 Fr., Justiz 14,838,168 Fr., auswärtige Angelegenheiten, 3, 175,?92 Fr., Krieg 34904,950 Fr., Finanzen 13,825,420 Fr. öffentliche Arbeiten 29,369,735 Fr., Inneres 11,366,976 Fr. — Einem so eben im »Moniteur« ver⸗= öffentlichten Ausweise zufolge hat im Jahre 1863 der belgische Handel in Aus- und Einfuhr einen Umsatz von 2,060, 100,000 Fr. erreicht. (Köln. Ztg.)
Großbrjtannien und Irland. London, 10. November. Die Herren Dr. Juch und Berndes, begleitet von dem Sachwalter des deutschen Rechtsschutzyvereins Th. Beard, haben heute beim Staatssekretariate des Innern die um Aufschub des gegen Franz Müller erlassenen Urtheils nachsuchende Petition nebst Beilagen eingereicht. Außer den bereits erwähnten eidlichen Erklärungen, welche die Beilage der Schrift bilden, sind noch mehrere andere offi⸗ ö Sir G. Grey verweilt nicht in der Hauptstadt, doch erklärte der anwesende Büreaubeamte, die Schrift sofort dem Minister zugehen zu lassen. Vor Sonnabend
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Ueber den Empfang Lord Wodehouse's in Dublin berichtet der Korrespondent der ⸗Times«. Das Wetter war sehr ungünstig, als der neue Vicekönig in die Hauptstadt der grünen Insel einzog; und die Massen des Publikums nahmen daher wenigen Antheil an der Feierlichkeit. Es war anders, wenn in früheren Zeiten religiöser oder politischer Agitation ein neuer Statthalter heruͤberkam. Die öffentlichen Einzüge des Marquis von Wellesley, des Marquis von Anglesey und Lord Mulgrave's bildeten bedeutsame Epochen in der Geschichte des Landes. Die Ruhe und Theilnahmlosigkeit bei der jetzigen Feier beweist, daß der Parteigeist sich bedeutend abgeschwächt hat, obschon diese Gleichgültigkeit andererseits wieder in Erstaunen setzt, wenn man bedenkt, daß die Existenz des viceköniglichen Hofes doch eine jährliche Verausgabung von 200,000 Pfd. in der Stadt mit sich führt.
Der russische General Todleben wird, dem Vernehmen nach, ungefähr am 20. November England verlassen, um sich nach dem Süden Europa's zu begeben, aber vorher Manchester und die mittelenglischen Grafschaften besuchen.
Frankreich. Paris, 10. November. Heute war, wie der Köln. Ztg.“ berichtet wird, Ministerrath in Compiègne. Die Minister begaben sich heute Morgen nach der Kaiserlichen Residenz und kommen mit Ausnahme derer, welche zur ersten Serie der Ein—⸗ geladenen gehören, heute Abend wieder nach Paris zurück. Der Prinz von Oranien befindet sich seit gestern in Compiègne. Die Eingeladenen der ersten Serie gingen heute ebenfalls nach dorthin ab, darunter Herr Nigra. — Graf von Thun, der österreichische Botschafter am mexikanischen Hofe, schifft sich am 16. in St. Nazaire ein, und zwar auf dem französischen Postdampfer, der auch eine zweite Abtheilung der belgischen Legion an Bord nehmen wird. — Dieser Tage wird der Kaiser von Marokko den ersten fremden Diplomaten empfangen, nämlich den französischen Konsul von Tanger, Baron Aymé d' Aquin, der sich dieserhalb nach Rabat be— geben, wo gegenwärtig der Sultan von Fez und Marokko weilt. Bisher pflegten die Herrscher dieses Landes keinen fremden Gesandten vor sich zu lassen.
— 11. November. Der König der Belgier ist nicht nach Compiéègne gegangen, sondern wird erst am Sonntag dahin reisen, am Montag dort bleiben und am Dienstag nach Brüssel zurückkehren.
Auch der Herzog von Brabant wird erst am Sonntag nach Compisègne gehen.
Italien. Turin, 10. November. Der König Victor Emanuel hat gestern den Großfürsten Thronfolger von Ruß⸗ land besucht, welcher darauf unmittelbar diese Visite erwidert hat. — Die Nachrichten aus Florenz lauten bedauerlich. Die den Feldern durch die Ueberschwemmung zugefügten Verluste sind unberechenbar.
In der Sitzung des Turiner Abgeordnetenhauses am 10ten d. sprach Bazzaro gegen den Gesetzentwurf wegen Ver— legung der Hauptstadt; Brofferio erging sich darüber, was Pie montesenthum sei; Ferrari betrachtete die frühere Wahl Roms zur Hauptstadt als einen Mythus und meinte, gegenwärtig sei aller⸗ dings nicht daran zu denken, Rom zu bekommen, werde aber einmal eine Veränderung beliebt, so könne seinetwegen auch sogar auf Flo— renz die Wahl fallen; er stimme aus diesen Gründen dem Gesetz⸗ entwurfe bei und finde nicht, daß dadurch Italiens Würde oder Vortheil beeinträchtigt werde. Jeder könne den Vertrag auf seine Weise auszulegen; es gebe viele Wege, die nach Roim führten; mit Frankreich, das der ganzen Welt in Hochherzigket zum Exempel dienen könne, müsse Italien verbündet bleiben, schließlich aber sei die Hauptsache selsenfestes Vertrauen darauf, daß Italien dahin gehen werde, wohin das Schicksal es rufe; Redner glaube an eine große Zukunft der romanischen Völker, der Vertrag mit Frankreich sei ein m,. an den Papst, sich mit der lateinischen Welt aus einander zu setzen.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 9. Novem⸗ ber. Die Telegraphen-Linie von Irkutzk bis Kiachta ist eröffnet. Von Kiachta bis Peking sind noch 700 Werst oder vier Tagereisen. Warschau, 7. November. Aus dem jetzt veröffentlichten Bericht der vom Grafen Berg niedergesetzten Kommission zur Unter⸗ suchung über den Stand der hiesigen Landschafts-Credit⸗ Anstalt erfahren wir, daß die Landschaft gegenwärtig ein Ver— mögen von beinahe 4,000,000 Silberrubel besitzt, und daß im Schooße derselben schon im Jahre 1860 der Plan verfolgt war, von diesem Vermögen in irgend einer Weise zum Besten der Eigen n n nne der Grundstücke an die Bauern Anwendung zu machen. Von der polnischen Greneze, 10. November. Große Unzufriedenheit hat unter den Bauern im Königreich Polen die sei⸗ tens des Regierungs- Comité's erfolgte Feststellung der zur Ent« sädigung für die Gutsbesitzer bestimmten Grund steuer erregt, die als viel zu hoch und die Verbindung mit den übrigen von den Bauern zu leistenden öffentlichen Abgaben als eine uner— schwingliche Last betrachtet wird. Nach dieser Feststellung beträgt
die neue Grundsteuer auf den zinsbar gemachten Staats⸗Somainne
ionsdütern 3 des als Aequivalent für die Frohn . x den nicht zinsbar ge⸗
jenste zu zahlenden Zinses, auf 9 taal. Comainen so wie auf den P
Gütern den jährlichen Gesammtbetrag der Rauchfangs ⸗ und
Scharwerkosteuer und des Lieferungs ⸗ Ko
uer ist auch von solchen bäuerlichen Ansiedlungen zu entrichten, . ein ed von weniger als 3 Morgen haben.
immer gehofft hatten, daß die russisch ö die sie von jeher als ihr Eigent
ich ü i ich die Höhe der Steuer
tgeltlich überlassen würde, sind durch die Höhe der neuen glb . allen ihren Himmeln gerissen und haben zu den Re⸗ gullrungs - Kommissionen alles Vertrauen verloren.
an denen es in Polen noch immer nicht
; Bauern ein, daß die National⸗Regie⸗ Stimmung und reden den Baue / 56. die : rung ihnen ihre Grundstücke als unentgeltliches Eigenthum ver
liehen, und daß die russische Regierung kei eine t die C Diese Einflüsterungen sinden nur zu williges sich nicht wundern, daß die Unzufriedenhei
ussarien sich mehren. An mehreren Orten ist
Widersetzlichkeit gegen die Anordnungen der Regulirungs-⸗Kommissa⸗
rien gekommen. — Unter den polnischen Emi und Frankreich wird jetzt mit großem Eifer für
* 2 4 5 96 661 * 5s 9 hat, eine eigene polnische Legion zu bilden un
ügun t s bereis gegen 200 polnische Flüchtlinge in, Kö 81 polnischen demokratischen
Blätter bekämpfen diese Werbungen und sprechen ihre tiefste Ent—
zu diesem Zweck angeworben sein.
rüstung darüber aus. (Osts. Ztg.)
Danemark. Kopenhagen, 11. November. Nach ziemlich
inhaltloser Debatte hat heute das Landsthing men seine Zustimmung zum Friedenstraktat
der enthiellen sich der Abstimmung. Wie »Flyveposten. vernimmt, würden
nächsten Sonntag entweder in Lübeck oder werden.
Südgrenze von Jütland vorzunehmen. Westküste Fünens erhalten feste Garnisonen.
ist außer Kolding und Riepen zunächst Veile und Fridericia zu
besetzen.
31 K s Privat⸗Telegramm 5 erika. Ein in Liverpool eingetroffene g 6 bel der am 27sten gemachten Rekognos⸗
aus New-York behauptet, am zirung sei General Buttler vollständig
habe sich mit schwerem Verluste zurückgezogen; auch seien 3 Grant's Verluste viel bedeutender gewesen, als es zuerst g
heißen habe.
Asien. Aus Shanghai, den 17. n eon bent über die Operatione die nach der Ergebung Chosins vereinbarte dem 1. Artikel derselben sollen Schiffe aller enge von l ͤ d enisis en aller Art kaufen, auch sollen di starken Strömungen und Winden ausgesetzt
Wetters landen dürfen. “ . gebaut, auch die alten nicht ausgebessert
armirt werden. 3. Artikel. Obgleich die Stadt Sim onosaki dafür,
iffe ilweise eingeäschert sein daß sie auf fremde Schiffe gefeuert hat, 23 6 , n
bezahlt, auch sollen alle Expeditionskosten vom Fürsten erstattet —
mag, hat man sie doch stehen lassen.
der Betrag vom auswärtigen Minister in 4. Art.
gierung und den ö sti nt werden nicht ungünstig genan . : Japaner sich im Kampfe gegen die ihnen i segenen Europäer durch merkwür gezeichnet hätten.
Telegraphische Dep eschen aus dem Wolff 'schen Telegraphen · Büreau.
Wien, Freitag, 11. November, Abe Handschreibens vom 9gten d. Mts. ist Feld
Steuer als Entschädigung für die Guts besitzer aufzuerlegen.
rößer wird und die Konflikte derselben mit den Regulirungs⸗Kom⸗
ipstli n Di . den be⸗ die päpstliche Armee geworben. Diese Werbungen werden ebe, Je. der Czartoryskischen Partei unterstützt, welche die Absicht
di legraphirt: Der »Wiener Abendpost« wurde unter dem 19ten tele Die Rieke gener und jütischen Blätter melden: Die Regierung be—⸗
z Zütlands eine starke Besetzung der absichtige, nach der Räumung. Futtant Die Ortschaften an der
Simonosaki freundschaftliche Behandlung erfahren und
2. Artikel. Es sollen keine neuen Forts
̃ teinbar t das ören der Feind Diese Vereinbarung, welche nur das Aufhören i seligkeiten ö. dieser Gelegenheit betrifft, hat nichts mit den Chosin betreffenden Fragen zu thun, welche zwischen der japanesischen Re⸗ Gefandten der fremden Mächte abgemacht werden
ᷣ ereinkunft, bemerkt der Korrespondent, könne l n, ö Im Uebrigen bestätigt er, daß die
dige Tapferkeit und Ausdauer aus—
rivat und Instituten ntingents. Die neue Die Bauern, die
e Regierung ihnen die hum betrachteten, un⸗
Aufwiegler, fehlt, benutzen diese n Recht habe, ihnen
Gehör und man darf t der Bauern immer
es bereits zu thätlicher granten in der Schweiz
und nicht ohne Erfolg
d dem Papste zur Ver⸗
mit 55 gegen 4 Stim= ertheilt. Vier Mitglie⸗
die Ratificationen am in Wien ausgewechselt
— In Süd ⸗ Jütland
geschlagen worden und
September, schreibt der n in Japan und theilt Convention mit. Nach Nationen in der Meer⸗
e Fremden, da der Hafen ist, im Falle schlechten
und nicht mit Kanonen
Yeddo festgesetzt werden.
n der Kriegskunst so über⸗
nds. Mittelst Kaiserlichen
Paumgartten zum Statthalter von Galizien und zum komman⸗ direnden General in Galizien und der Bukowina ernannt worden.
London, Sonnobend, 12. November, Vormittags. Sir
Peter Scarlett, früher großbritannischer Gesandter in Athen, ist zum Gesandten in Mexiko ernannt worden.
Kopenhagen, Sonnabend, 12. November, Vormittags. Dem heutigen ⸗Dagblad« zufolge wird der Rittmeister Graf Moltke Hvitfeldt die Ratification des Friedenstraktates nach Wien über⸗ bringen, und der Legationssecretair Capitain Bille die Auswechse⸗ lung bewerkstelligen. Wahrscheinlich werde der König heute in 2 Sitzung des geheimen Raths den Friedensvertrag unterschreiben.
Kunst und Wissenschafr.
Ueber den Fortbau am Cölner Dome bringen rheinische Blätter fol ende nähere Angaben: Vom 1. April d. I, wo man mit dem Weiterbau des nördlichen Thurmes begann, bis zum 1. November ist der Thurm um 21 Fuß erhöht worden, so daß er jeßt schon eine Höhe von 63 Fuß erreicht hat. Bie Dicke der Mauern beträgt 20 Fuß, und bei dem kolossalen Um⸗ fang gehören etwa 4000 Kubikfuß Steine zu jedem steigenden Fuß. . Fuß berechnet sich für Material und Arbeitslohn auf nahezu 4500 Thaler Kosten. Eine Aenderung dieses Verhältnisses kann erst eintreten, wenn man die dritte Etage erreicht hat, was wohl bis Ende nächsten Jahres der Fall sein dürfte. Für den im Frühjahr wieder beginnenden Weiterbau werden während des Winters in den Bauhütten alle Steine im Voraus behauen, so daß eine oiel raschere Förderung als im verflossenen Baujahre, wo der Aufbau mit den Hüttenarbeiten gleichen Schritt halter mußte, ermöglicht wird. Zudem kann im nächsten Frühjahr mit Rücksicht auf den Ertrag der Prämienkollekten etwa über die Hälfte der diesjährigen Kosten mehr ver- wendet werden, so daß der vorgeschriebene Termin die Arbeiten des nächsten Jahres sicher vollendet sieht. . ; ö ö. neueste . dem Maler Adolf Schmitz aus Düsseldorf zur Ausführung übertragenen Wandgemälde zur Ausschmückung des kleinen Gürzenichsaales in Eöln ist kürzlich vollendet worden. Es stellt die dem sogenannten Kölner Holzfahrtstage zu Grunde liegende Sage dar. — Zur Feier des hundertjährigen Bestehens der Königlichen Ku nst⸗ Akademie zu Dresden am 12. November d. J. ist von hem Secretair derselben, Regierung Rath Wießner, eine Festschrift im Auftrage des Raths unter dem Titel herausgegeben: Die Akademie der bilden ⸗. den Künste zu Dresden von ihrer Gründung 1764 bis zum Tode von Hagedorn s 17804. Dresden, B. G. Teubner 1864), welche von dem Dresd. Journal« als ein werthvoller Beitrag zur Kunstgeschichte des vori gen Jahrhunderts bezeichnet wird. Die, Schrift, würdig ausgestattet, 23 durch' ein' trefflich ausgeführtes Bildniß Ehr. Ludw. on Hagedorn geschmückt, nach Graf in Kupfer gestochen von J. F. Bause. Vom Professor E. Mauch, dem durch seine mit Grüneisen ge⸗ meinsam besorgte Herausgabe von »Ulms Kunstleben im Mittelalter und anderen zerken bekannten Kunstforscher, erschien ein Vortrag im Druck: »Die Baugeschichte der . Ulm und ihres Münsters bis zur Ni s 16. Jahrhunderts «. J ,,, Geheime Hausarchivar und Professor an der Uni versität München, Dr. J. M. Söltl, welcher bereits eine Biographie König Maximilian Joseph J. geschrieben, hat in der letzt Zeit bei J. A. Schlosser in Augsburg das Lebensbild König Mar II. erscheinen lassen. Sas Buch erschien in vier Heften, und zählt 204 Seiten. . — Von dem schon genannten Special Ausschuß des , für Errichtung eines Rationaldenkmals für weiland König Ma ; zur Herstellung des plastischen Monuments wurden der Münch. Ztg. zu⸗ folge, als beirathen de Mitglieder gewählt die Herren: Herm. Dyk, Maler, Jos. Knabl, Bildhauer und Professor, Max von Schwind, Maler und Pro⸗ fessor, und Friedr. Ziebland, Königlicher Oberbaurath und Professor. ; — Der rühmlich bekannte Sanskritist Hippolyte Fa uche hat, wie der A. A. Z.“ geschrieben wird, die französische Literatur mit einer sehr ge nauen und zugleich eleganten Uebersetzung des altepischen Gedichts — jana, von Valmiki, bereichert. (2 vols. Paris, Lacroix) Im . besitzt man bis jetzt nur Auszüge aus diesem Epos, abgesehen von . . Schlegels musterhafter kö . der ersten Gesänge, als An ing seine n Textausgabe. 6 . en wn n, , Mölerdchner Neise nach ZürkischSerbien nd Bulgarien wieder in Wien eingetroffen. Wie die Wiener St i ͤ 1 dürfte den Berichten über seine dem Vernehmen nach außerordent ich zahl- reichen und zum Theil sehr überraschenden topographischen und antiquarischen
öntd il Spannung enigegengesehen werden. . . w e,. rt 3 Enkaustik entnehmen die Wiener
einem Privatbrief aus Rom folgende interessante Notiz: Der ,. *g N,. c vor einiger Zeit den Gypsabguß seines großen Reliefs, das in London war, der von dem englischen Konvertiten Lord Douglas gegründeten, hinter Santa Maria maggiore gelegenen Re demptoristen · Klosterkirche S. Alfonso geschenkt. Das Relief hat einen pas- senden Platz über dem Vorbereitungsaltar in der Sakristei und eine 2 sprechende architektonische Umrahmung erhalten. Die ganze f,. u . Ausschmückuug der Kirche, woselbst alle Skulpturen bemalt sind, . . wünschenswerth erscheinen, auch dieses Relief sammt der we, we, ee, * , tektur zu bemalen. Unterstützt von dem Maler Wüger / unternahm der Jr, diese Arbeit und wandte dabei eine enkaustische Manier an, welche e. kannte und geschätzte Maler Böcklin nach mehrjãhri en Versuchen 271 en, hat. Nach seiner Anleitung wurde der möglichst nasse Gyps mit erfar ·
marschall⸗Lieutenant von
ben, die mit einem beliebigen Bindemittel versehen werden, bemalt, wobei