1864 / 286 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

und oͤffentlichen Bauten in das des Minifteriums des, Innen zühtt .

erstraßen, die Moskauer Wasserleitung 2 * me. welche unter der Obhut der

aupt! auten verbleiben. 2) Zur 36 ts werden statt der frühe— ren Bau un ouvernements - und Gebiets- 3) Der Verwaltungsmodus

n Städten Odessa, Taganrog

die durch Kopf⸗

stehenden Er⸗ sagt das

5. Dezem Jah

steuer auch noch Der Prov. 3

Vorsitz des Staa

Bereits hat der n

der Verwarnungen.

ständig ersetzt werden. gestellt, welcher von beiden gesetzliche will. Das Journal, welches das neue Preßgesetz als maßgebend für sich wählt, hat davon Anzeige zu machen. Dasselbe unterliegt dann nicht mehr der bisherigen Censur, hat aber vorkommenden Falls Verwarnungen und in Folge derselben zeitweilige oder gänzliche Unterdrückung zu gewärtigen. Dem neuen Gesetzentwurf wird nicht viel Zustimmung zu Theil. Die meisten Publizisten haben sich so= fort für die Beibehaltung des Censur -⸗Reglements erklärt. Auch in anderen Kreisen findet das Verwarnung system zahlreiche Gegner. Eben deshalb ist von der Anfangs beabsichtigten obligatorischen Ein⸗ führung desselben schon Abstand genommen und der angegebene fakultative Weg gewählt worden. Ob der Reichsrath den neuen Entwurf gutheißen werde, läßt sich noch nicht exsehen.

Die Beschädigungen an der südrussischen Telegraphen⸗ Linie, die, wie vor Kurzem gemeldet wurde, in Folge Schneefalls und Frostes erfolgt, sind der »D. Petersb. Ztg. zufolge wieder ausgebessert und der Betrieb hat wieder begonnen. .

Von der polnischen Grenze, 1. Dezember, wird der

jedem Journal anbeim⸗ rolen es sich unterordnen

Osts. Ztg. berichtet: Der unter dem Namen Bossat bekannte ehemalige Insurgenten ˖ Chef Graf Haucke weilt noch immer in Ita⸗ lien. Derselbe hat unlängst in einem an die National · Regie. rung« gerichteten, in der -»Ojezyzna“ mitgetheilten Schreiben aus Florenz auf die Nothwendigkeit der Gründung einer polnischen Militairschule zur Ausbildung von Unteroffizieren für die künftige Rational ⸗Armee hingewiesen und zugleich den Einrichtungs und Unterrichtsplan dieser Schule beigefügt. Das Gründungs⸗ Kapital ist auf eica 600,000 Frs. berechnet und als der geeignetste Ort zur Errichtung der Anstalt einer der deutschen Kantone der Schweiz an⸗

gegeben.

Schweden und Norwegen. Die feierliche Eröffnung der vollendeten wird am 1. Dezember erfolgen, In Folge morgen der Herzog von Ostgothland und der Herzog von Dalekar⸗ lien nach Jönköping. Der hiesige Kaiserlich französische Gesandte, Herr Fournier, wird zu Beginn des nächsten Jahres nach Paris zurückkehren. Sicherem Vernehmen nach ist der frühere Geschichts⸗ lehrer am Stockholmer Gymnasium, Dr. Rogberg, zum Gouver⸗ neur des ältesten Sohnes des Herzogs von Ostgothland, dem 66jäh⸗ rigen Herzog von Wermland, ernannt worden.

Dänemark. Kopenhagen, 30. November. Der aus Aalborg an die Jütländer unter dem 29. November gerichtete offene Brief. des Königs lautet wörtlich also:

„Wir Christian der Neunte u, s. w. Thun kund hiemit: Da die Drang— sale, welche in so langer Zeit Jütland heimsuchten, jetzt aufgehört haben, haben Wir das Bedurfniß empfunden, dieses Unser theures, Land wieder zu sehen, welches mehr als irgend ein anderes die schweren Bürden hat er⸗ tragen müssen, die ein unglücklicher Krieg mit sich geführt hat. Zeit und Umstände werden es Uns inzwischen nicht erlauben, während Unseres jetzigen Aufenthaltes alle Gegenden des Landes zu besuchen, und Wir haben deshalb durch diesen Un⸗ seren offenen Brief Euch Allen, Unseren lieben und treuen Unterthanen in Jütland, Unseren Königlichen Gruß und Unseren herzlichen Dank für die BDereitwilligkeit und Ausdauer darbringen wollen, womit Ihr so viele Opfer für das gemeinsame Vaterland dargebracht habt und für die würdige Hal tung, welche Ihr unter so schwierigen Verhältnissen den allürten Truppen gegenüber zu bewahren gewußt habt. Es hat Uns auf das schmerzlichste berührt, daß es nicht in Unserer Macht stand, Eure Leiden zu verringern, allein in Folge dessen wird es jetzt auch der Gegenstand Unserer eifrigsten Bestrebungen sein, Euch baldmöglichst die Erstattung zu verschaffen, welche die Kräfte des Landes zu leisten im Stande sind und auf welche Ihr einen so billigen Anspruch besizt. Indem Wir Uns dessen eifreuen, wieder mit Unseren treuen Jütländern zusammenzutreffen, verbleiben Wir Euch in König— licher Gnade hüldreich und gewogen.“

Der Berlingske Tidende⸗ wird unterm gestrigen Tage aus Aalborg telegraphirt: Zu der Audienz auf dem Rathhause waren mehrere Seputationen aus Aalborg, Vandsyssel und Himmerland erschienen, welche ihre unterthänige Ergebenheit für den König außer ·

Stockholm, 28. November. südschwedischen Stammbahn dessen begeben sich über⸗

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ten. Se. Majestät antwortete ihnen Allen auf eine Weise, welche augenscheinlich einen guten Eindruck machte. Nach den Audienzen, welche 3 bis 4 Stunden dauerten, besuchte der König das auf dem allgemeinen Friedhofe befindliche Grab der im Kriege Gefallenen, so wie die begonnene Brücken Anlage, die Rudolphi ⸗Kirche, die neue Synagoge, das Armenhaus, das Hospital, das Asyl und das neue Thing und Arresthaus. Zu dem Diner bei Sr. Majestät an Bord der ⸗-Freya« waren die höheren Ortsbeamten, der Vorsitzende der Stadtverordneten und Andere befohlen. Morgen in der Frühe um 8 Uhr beabsichtigt Se. Majestät über Hobro nach Randers abzu⸗ reisen.·

Im Folkething kam heute die Grundgesetzmodifiea⸗ tion zur ersten Berathung. Der Finanzminister David und der Minister Quaade waren zugegen. J. A. Hansen und Rimestad kämpften für das Grundgesetz vom 5. Juni 1849; Monrad, Ri. mestad, H. Hage dafür, daß das Normalbudget schon den 31. März 1865 aufhöͤre, statt 1866. Der Finanzminister sprach sich ähnlich wie im Landsthing darüber aus und sagte, die Verschmelzung von Reichsrath und Reichstag werde nach Erledigung der Modification, welche der Friede nöthig mache in Angriff genommen werden.

Der von mehreren Mitgliedern des Landsthing es, worunter auch der Geheime Etatsrath Andrä, zum modifizirten, die Kreis eintheilung betreffenden Wahlgesetze gestellte Aenderungs⸗ Vorschlag, daß die abgetretenen schleswigschen Territorien nicht zu⸗ sammen einen Wahlkreis, welcher also gewissermaßen ein schleswig⸗ scher wäre, bilden sollen, sondern je nach der geographischen Lage mit den nächsten Wahlkreisen des Königreichs vereinigt werden mö— gen, wird wahrscheinlich von der Regierung nicht beanstandet werden.

Amerika. Die Intervention Brasiliens in Uruguay hat be— gonnen. Etwa 1060 Mann brasilianischer Truppen haben von ztio Grande do Sul aus die Grenze der Republik überschritten. Ein Krieg gegen die Banda Oriental ist, wie man weiß, damit nicht bezweckt. Die Regierung von Montevideo hat es verweigert, Bra— silien die geforderten Garantieen für das Leben und das Eigenthum der zahlreichen im Gebiete der Republik lebenden brast⸗ lianischen Bürger zu geben, und das Kabinet von Rio de Janeiro demnach sich entschlossen, diese Garantieen sich selbst zu verschaffen. Die brasilianischen Truppen sind daher eingerückt nicht zum Angriff auf Uruguay, auch nicht, um in dem daselbst wüthenden Bürger= kriege für den einen und gegen den anderen der kämpfenden Theile Partei zu nehmen, sondern einzig und allein zu dem Zwecke, in der herrschenden Anarchie die legitimen Interessen der Unterthanen Bra— siliens gegen jeden Angriff zu vertheidigen und für die geschehenen Unbilden Repressalien zu nehmen.

Nach Erklärungen des Kabinets von Assuncion schien es, als ob das Ueberschreiten der Grenzen von Uruguay durch brasilianische Truppen Paraguay verlassen dürfte, Brasilien den Krieg zu erklären. Man hat sich in Rio de Janeiro durch diese Drohungen nicht ein⸗ schüchtern lassen, und da nun das Vorgehen gegen Uruguay er— folgt ist, hört man nichts von etwaigen Schritten Para—⸗ guay's, seine Drohungen zu bewahrheiten. Paraguay werde fo bald ein brasilianischer Soldat in die Banda Oriental einrücke, seinerseits sofort gegen Brasilien marschiren. So hatte es geheißen. Einstweilen ist aber von irgend welchen militairischen Bewegungen daselbst nicht die Rede. Da man von einer an das Kabinet von Assuncion ergangenen Kriegserklärung Frankreichs wissen will, so ist dies vielleicht der Grund des angetretenen Rückzuges.

Daß in Folge der völkerrechtswidrigen Wegnahme des konföde⸗

rirten Kapers »Florida- im Hafen von Bahia der Präsident von Bahia seines Amtes enthoben worden, ist bereits gemeldet. Hinzu⸗ zufügen ist, daß auch der Kommandant der brasilianischen Kriegs. schiffe, welche bei dieser Wegnahme im Hafen lagen und dieselbe nicht verhinderten, vor ein Krlegsgericht gestellt worden ist.

Berichten aus Shanghai vom 25. Okto⸗

Asien. Nach den 5 ö ange,

ber, ist der Handel in Jeddo wiederum in lebhaftem . die Daimios sich dazu verstanden haben, daselbst wieder zu residiren. Der Fürst von Nagato soll sich geweigert haben, die neuerdings stipulirte Entschädigung an die alliüirten Mächte zu zahlen.

Australien. Nachrichten aus Melbourne vom 26. Okto ber melden, daß auf Neu Seeland 200 gefangene Maoris entwischt sind und den Aufstand von Neuem schüren.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff 'schen Telegraphen · Büreau.

Bern, Sonnabend, 3. Dezember, Vormittags. Der Bundes“ rath zeigt an, daß die Regierungen von Baden, Württemberg und Bayern offiziell zugesagt haben, Delegirte zur Verhandlung über einen Handelsvertrag mit der Schweiz abzuordnen.

ser letzteren Angelegenheit punkte seiner jeder gedeihlichen klärt, daß seine Regierung nicht ablassen werde, kung der jetzigen Landesvertretung der U wohlfahrt sich anzunehmen, lehnt er die ein rascheres Handeln noch besonders zur da er vielmehr einer getreuen Pflichterfüllung zu derselben dahingegen aber auch von der Ständeversammlung er—

Regierung wachen, sich versehe, warte, daß sie sich künftig eines jeden mit einbarlichen Schrittes enthalten werde.

tigen Börse war das Gerücht von dem leihe verbreitet, das Ueber die Spezialitäten dieser Die Anleihe solle eine innere, sestgesetzt sein; die Anleihe aufgenommen werden, mit die Publication solle schon gegen

theilung preußischer Blätter,

Hamburg;, Sonnabend, 3. Dezember, Mittags. Die hier eingetroffenen holsteinschen und schleswigschen Zeitungen berichten,

daß die sistirten Truppenmärsche meistens w

Das »Altonaer Verordnungsblatt bringt eine Verordnung der Kieler Landesregierung, nach welcher die Bundes Commissaire ge⸗ nehmigt haben, daß das im Jahre 1865 zu verwendende Stempel— papier mit einem Wappenschilde, das den schleswigschen Löwen und das holsteinsche Nesselblatt enthält, und der darüber angebrachten

Herzogskrone bezeichnet werde.

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ieder begonnen haben.

Aus Kassel geht uns die nachstehende ausführliche Depesche

über die Antwort des Kurfürsten von Hessen auf die Adresse der

Ständeversammlung zu:

Kassel, Sonnabend, 3. Dezember, Vormittags. In der gestern Nachmittags auf Veranlassung der Regierung stattgehabten Sitzung

der Ständeversammlung wurde derselben von dem Landtags⸗Kom⸗ missarius ein landesherrliches, von sämmtlichen Ministern contra

signirtes Antwortschreiben auf die Adresse verkündet, und nach der

Vorlesung dem Präsidenten überreicht.

Der Kurfürst weist darin die Adresse als einen die Schranken

ständischer Wirksamkeit verletzenden Schritt zurück, weil sie, statt in

geziemender Ehrerbiatung um Abstellung bestimmter

etwaiger Be⸗

schwerden zu bitten, in allgemeinen vagen Vorwürfen eine un⸗

befugte Kritik des bisherigen gesammten enthalten, seiner Vorfahren hereinziehe und sogar Zweifel Verheißungen des Juni⸗Patents auszuspreche

Regierungs⸗Systems

in den Bereich dieser Kritik selbst Regierungsperioden

nicht Anstand nehme,

an dem Willen seiner Regierung zur Erfüllung der

n. Es wird das höchste

Befremden darüber ausgedrückt, die Zustände des Landes von seinen Vertretern in solcher Weise getadelt und die Thätigkeit der Regierung verkannt zu sehen, insbesondere aber hinsichtlich des Juni⸗Patents zu bedenken gegeben, daß die Regierung allen Zusagen desselben bereits nachgekommen sei und der noch nicht erfolgte Abschluß der Verfassungs⸗ angelegenheit lediglich der Staändeversammlung zur Last gelegt wer— den müsse, welche solchen auf Kosten der unveräußerlichen Präroga—⸗ tive der Krone und einer gesicherten Staatsordnung zu erzie-

und namentlich zur sich hätte bereit finden l Kurfürst die Ständeversammlung verweist,

len gedenke Wahlordnung der

Petersburg, Freitag, 2. Dezember,

in der Finanzwelt all

der Anleihe eine

Vereinbarung

weil Regierung die erste und fundamentale Voraussetzung Beilegung des Streits bilde, zugleich aber er—

Ende der nächsten Woche erfolgen.

einer neuen assen sollen. Indem auf Erledigung die sie vom Stand

auch unter Mitwir⸗

Beförderung der Landes—⸗ Bitte der Adresse ab, seiner

Pflicht zu

seiner Autorität unver-

Abends. An der heu⸗

Abschlusse einer neuen An—⸗

gemein Glauben fand.

Anleihe wurde Folgendes angegeben: der Betrag derselben auf 100 Millionen solle zum Zwecke von Eisenbahnbauten

Lotterie verknüpft sein;

Kunst und Wissenschart. Am Gedenktage des diesjährigen Reformationsfestes sind, nach Mit.

George von Polenz, ein Geschenk

hau sen bei Pillau feierlichst von Prag nach Samland, zu belehren, wurde aber von diesen der Sage

enthüllt worden.

heiligen Walde bei Tenkitten in der Nähe von Fischhausen erschlagen. Königsberger Dom ist dem heiligen Adalbert geweiht. E

die Statuen der Bischöfe der Könige Friedrich Wilhelm IV. und Wilhelm J, an der prächtig renovirten ältesten Ritterkirche in Fischt Der heilige Adalbert kam um die heidnischen Preußen zum Christenthum nach am 23. April 99 im

Adalbert und

Der G. von Polenz

gehört als Reformator zu den leuchtenden Gestirnen am geschichtlichen

Himmel Preußens. Im Sächsischen,

der Wiege der Reformation, boren, später päpstlicher Secretair Julius II. zu Rom,

1477 ge vertauschte er dann die

Feder mit dem Schwert, folgte dem Kaiser Maximilian Lauf seinen Heereszügen,

lernte an dessen Hof den Markgraf Albrecht kennen,

folgte ihm nach Preußen

8 Sgr. 9 Pf. und 1 Thlr. 7 Sgr. 6 ERk.

und wurde 1519 der 19. Bischof von Samland, als welcher er zur Ein führung der Reformatson kräftig mitwirkte, Am 25. Dezember 1525, dem ersten Weihnachtsfeiertage, predigte er als der erste evangelische Bischof im Dom. Auf dem Landtage zu Königsberg trat G. von Polenz freiwillig alle seine weltlichen Rechte über Land und Leute an Herzog Albrecht 2 Noch vor Luther heirathete von Polenz 1525 Catharina Truchseß von Welzhausen. Als sie starb, verehelichte er sich 1527 mit Anna, Baronesse von Heideck von Polenz starb im 73. Lebensjahre 1550 in Balga und wurde im Dom zu Königsberg beigesetzt, woselbst ihm ein Monument er⸗ richtet wurde. Die Familie von Poleni auf Adl. Progen bei Allenburg stammt in direkter Nachkommenschaft von ihm ab.

Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten.

Der Bau der Gebirgs-⸗Eisenbahn ist, der »Prov. Ztg. f. Schles.« zufolge, von Kohl furth bis Lauban soweit . 34 1. 1. Dezember ab die Strecke berelts mit der Lokomotive befahren werden kann. Vorläufig wird diese Strecke indeß nur zum Transport von Bau⸗ Utensilien aller Art benutzt werden. Die Strecke bis Reibnitz wird in die sem Jahre wohl noch nicht so weit fertig werden, daß ein Verkehr auf ihr möglich und trägt die Schuld hiervon die im Laufe des ganzen Jahres dem Bau so äußerst ungünstige Witterung.

. Im Laufe des vergangenen Monats hat die Stadtkommune zu Freiburg (Regierungs Bezirk Breslau) eine Einnahmequelle aufgeben müssen, die sich bereis aus dem Jahre 1599 datirt: das Brechen von blaugrauem Marmor mit weißen Adern, welcher, zu Kalk ge⸗ brannt, der Stadt alljährlich eine schöne Einnahme gewährte, und nament- lich die Abzahlung der in den Kriegsjahren gemachten Schulden erleichterte. Der betreffende Sieinbruch liegt nahe an der Stadt an der nach Schweid⸗ nitz führenden Chaussee, erfordert jetzt aber in Folge häufigen Wasser⸗ schöpfens, vieler Erdarbeiten u. s. w. so bedeutende Productionskosten, daß die Ueberschüsse jetzt auf Null herunter sanken. Da nun auch verschiedene eingeholte bergmännische Gutachten keine sicheren Resultate hoffen ließen, so wurde der Beschluß gefaßt, größere Ausgaben mit ungewissem Erfolge sei⸗ tens der Kommune nicht mehr zu machen und den ganzen Betrieb einzu stellen. Zimmermann schreibt in seinen Beiträgen zur Beschreibung Schle⸗ siens im fünften Bande bei der Besprechung Freiburgs: »Schon 1599 wurde hier Kalk mit Steinkohlen gebrannt, und der Gewinn vom Kalk ofen war jährlich 18 Thaler. Allein die Wissenschaft, mit Steinkohlen zu brennen, ging im dreißigjährigen Kriege verloren.“ Es ist jedoch nach die sem Kriege diese Manipulation, Kalkstein mit Steinkohlen zu brennen, wie⸗ der üblich geworden, denn soweit die Nachrichten darüber reichen, ist der Kalkstein hier mit Ko5len gebrannt worden.

Pele graphische Vwittermmgsheri o hte. Vero - Tempe-

Beobachtungszeit. Allgemeine Himmels

ansicht.

ratur. Rau- mur.

meter. Paris. Linien.

Wind.

Stunde. Ort.

AÆAuswiäirtige Stationen. 2. Dezember.

342,7 SS0., schwach. 341, 2 S., sehr schwach. 339,4 SW. , windstill. 342, S., schwach. 341,1 SVW. , mässig. 343, 0 S0O., inässig. 343,2 O0 S0O., schwach. 341, SW., schwach.

8. Morgs. ö Brüssel Haparanda.. Helsingkors.

bed. neblig. sehr bew. bedeckt bedeckt. bedeckt. bewölkt. heiter. bedeckt, gest. Abend Nordlicht. bedeckt. neblig. heiter. bedeckt.

Stockholm ..

Skudesnäs .. Gröningen ..

338, s 341, 3413

SVW. , sehwach. S., win still. SSW. , s. sehw. Hernoesand 3538, SSW., mässig. breussis che Stationen. 2. Dezember. 343, 2 O., schwach. 3453, 3 O., schwach. 342,9 SS0O., windstill. 359, 8 S., schwach. 341,6 S0., schwach. 342, SS., mässig. 340, 1 O., sehr schwach. 339,9 OSO. , schwach. 339, 4 S., schwach. 338, 0 S., schwach. 335. 8 NO., sehwach. 339, 9 SOC., schwach. 333,6 N., mässig. 335, 2 NO., schwach.

heiter. heiter. bedeekt. bedeekt. bedeckt. bed., Nebel. bewölkt. bedeckt. dichter Neb. imz trübe. edeekt. neblig. bed., Reif. bed., neblig.

Königsberg. Danzig . ... Putbus Cöslin Stettin Berlin

Posen Münster .... Torgau... Breslau .... Cöln

Ratibor ,,

, , , , nn, n

Il arktpreise. Berlin, den 3. Dezember. Lu Lande: Roggen 1 Thr. 17 Sgr. 6 Ek., und 1 Thlr. 12 Sgr. 6 Ef.

auch 1 Thlr. 15 Sgr.

Grosse Gersts 1 Thlr. 10 Sgr,, aueh 1 Ihlr

3883 Kleine Gerste 1 Thlr. 7 Sgr.

s Pf., auch 1 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Thlr. 5 Sgęr, auch 1 Ick.

; z ö 11 Pf. und 28 Sgr, 9 Ef. Erbsen 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch r.

Kartoffeln, der Scheffel 20 Sgr., 17 8gr. 6 Pf. und 12 Sgr.

6 Pf., metzenweis 1 Sgr. 6 Ef., auch 1 Sgr. 3 Ef. und 1 Sgr.

7

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