1864 / 298 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Dem Schlosser Gu stav Fuhrmann in Berlin ist unter dem

16. Dezember 1861 ein Patent . . . auf ein sogenanntes Eingerichte für Schlösser, soweit das⸗

selbe nach der vorgelegten Zeichnung und Beschreibung für neu und eigenthümlich erachtet worden ist, auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.

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Justiz⸗ Ministerium.

Der bisherige Kreisrichter Vater in Wreschen ist zum Rechts anwalt bei dem Kreisgericht in Kempen und zugleich zum Notar im Departement des Appellationsgerichts zu Posen, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Kempen, ernannt worden.

Der Landgerichts ⸗Referendarius Friedrich Balduin Schmitz in Cöln ist auf Grund, der bestandenen dritten Prüfung zum Ad vokaten im Bezirke des Königlichen Appellationsgerichtshofes zu Cöln ernannt worden.

Ministerin n der geist lichen, Mediz lu nl ⸗Angelegenh

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Das amtliche Verzeichniß des Personals und der Studirenden

hiesiger Universität für das laufende Winter ⸗Semester ist im Druck erschlenen und in dem Geschäfts Zimmer des Königlichen Univer⸗ sttäts⸗Gerichts für 75 Sgr. zu haben. Berlin, den 17. Dezember 1864. Der Rektor und der Richter hiesiger Friedrich⸗Wilhelms Universitt. Dorner. Lehnert.

Berlin, 19. Dezember. Se. Majestät der König haben Aller— gnädigst geruht; Dem Landrath Rospatt zu Neumark im Regie⸗ rungs- Bezirk Marienwerder die Erlaubniß zur Anlegung des von des Kaisers von Rußland Majestät ihm verliehenen St. Annen⸗ Ordens dritter Klasse zu ertheilen.

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Bekanntmachung.

Für die nächstjährige Heeres ⸗Ersatz Aushebung wird denjenigen jungen Männern, welche in dem Zeitraum vom 1. Januar 1841 bis zum 31. Dezember 1845 geboren sind, und hierselbst ihren Wohn sitz haben, oder als Studenten, Gymnasiasten und Zöglinge anderer Lehr⸗ Anstalten, Dienstboten, Haus und Wirthschaftsbeamte, Handlungsdiener

i ät za länder 22 Die theologische Fakultät zählt . . ; ö 24 ie juristi at z6 J Inlände Die juristische Fakultät zählt ,, 3 Inländer 212

Die medizinische Fakultät zäblt Rusländer 13 k.

Die philosophische Fakultät zählt Inländer Darunter befinden sich 1 Studirender auf Grund des §. 35 und 4 Studirende auf Grund des 5§. 36

des Reglements vom 4. Juni 1834 immatrikulirt. Ausländer 1 .

Außer den immatrikulirten Studirenden find zum Be⸗

such der Vorlesungen berechtigt

Es nehmen also im Ganzen an den Vorlesungen Theil ...... . 36

und Lehrlinge, Handwerksgesellen und Lehrburschen, Fabrikarbeiter 2.

sich hier aufhalten, in Erinnerung gebracht, daß, soweit dieselben mit Taufscheinen oder sonstigen Beweismitteln über die Zeit und den Ort ihrer Geburt noch nicht versehen sind, sie sich, zur Abwendung sonst unausbleiblicher Nachtheile, dergleichen Bescheinigungen nun⸗

mehr so fort zu beschaffen haben.

Die für diesen Zweck aus den Kirchenbüchern 2c. zu ertheilenden

Bescheinigungen werden stempel⸗ und kostenfrei ausgefertigt.

Der JZeitpunkt zur Anmeldung Behufs Eintragung in die

Stammrolle wird binnen Kurzem bekannt gemacht werden. Berlin, den 13. Dezember ,,,

Königliche Militair Kommission.

Summarische Uebersicht der immatrikulirten Stu⸗ direnden auf der Universität zu Greifswald im . Winter⸗Semester 1864635.

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Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 18. Dezember. Se. Majestät der

König haben bei der heutigen Tafel im Königlichen Schlosse nach⸗ stehenden Toast ausgebracht:

»Eine doppelte Feier vereint uns heute. Ich bewillkommne Theile Meines glorreichen Heeres bei deren Rückkehr in die Hei⸗ math, und wir Alle feiern das Friedensfest. Ausdauer und Tapferkeit haben den Sieg an unsere Fahnen gefesselt, den wir im Verein mit den braven Truppen Meines hohen Verbündeten, des Kaisers von Oesterreich Majestät, errungen haben. Ganz Preu⸗ ßen hat heute dem Lenker der Schlachten und dem Spender des Friedens in Demuth seinen Dank dargebracht. Mein Dank aber gebührt demnächst den höchsten Generalen, wie dem letzten Sol⸗ daten, für deren umsichtige Führung und heldenmüthiges Kämpfen. Gleichen Dank zolle Ich den Leitern Meiner Regierung, die auf ihrem Felde die ehrenvollsten Erfolge erzielt haben. Das Volk hat in patriotischem Aufschwunge und Opferwilligkeit Meinen Unternehmungen zur Seite gestanden. In diesem Dankgefühl erhebe Ich Mein Glas und leere es auf das Wohl Meines tapfe⸗ ren Heeres, das dem Vaterlande den Frieden erkämpft, und auf die Wohlfahrt Preußens!«

Von dem General Feldmarschall Grafen von Wrangel wurde darauf ein Toast auf das Wohl Sr. Majestät des Königs aus—

gebracht.

19. Dezember. Zu dem Bericht über den Einzug der in der vorigen Nummer bezeichneten Truppentheile am Sonnabend haben wir noch Folgendes nachzutragen:;

Als die für ihre Tapferkeit im Feldzuge durch Orden, Rang⸗ und Standeserhöhungen ausgezeichneten Offiziere und Mannschaften so wie die Fahnen vor das erste Treffen der Infanterie auf dem alten Exerzierplatz im Thiergarten getreten waren, ritt Se. Majestät, begleitet von den Königlichen Prinzen, in das offene Carrée und hielt an die betreffenden Offiziere und Mannschaften folgende An—

sprache:

sich eine Geschichte zu begründen. dieser Absicht entsprochen und mit ausgezeichneter Tapferkeit ge—

fochten.

theilen, welche dem Ruhmeskranz ihrer ehrenvollen Geschichte in

diesem Kriege ein neues unverwelkliches Blatt hinzugefügt haben.

Ich freue Mich, so viele um Mich versammelt zu sehen, die sich durch Tapferkeit so ausgezeichnet, daß Ich sie durch Meinen sichtbaren Dank auszeichnen konnte. Als ein bleibendes An— erkenntniß für die Ansprüche, welche die Armee auf Meinen und des Vaterlandes Dank hat, habe Ich beschlossen, allen Fahnen und Standarten, welche auf dem Kriegsschauplatze anwesend gewesen sind, in die Banderolle das Band der neu gestifteten Kriegsdenk⸗ münze und Denen, welche entweder bei Düppel oder Alsen mit⸗ gefochten, das entsprechende Band der dafür gestifteten Gedenkkreuze zu verleihen. Meine feste Ueberzeugung aber ist es, daß diese neu

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Mit Freude sehe Ich Sie aus einem glorreich beendeten ö Kriege zurückkehren. Als Ich die neuformirten Garde · Regimenter in einer Division vereinigt diesen Krieg mitmachen ließ, beabsich⸗ tigte Ich, diesen jungen Regimentern eine Gelegenheit zu geben,

Sie haben im vollsten Maße

Ganz dasselbe gilt von den hier versammelten alten Truppen⸗-

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geschmückten Fabnen und Standarten Meine braven Truppen für alle Zukunft eben so hingebend, tapfer und mit Gottes Hülfe siegreich sich folgen sehen werden, als Ich dies für den eben glor— reich beendeten Krieh mit Meinem Königlichen Danke anerkenne.

Darauf ritten Se. Majestät der König an der Front der Dekorirten herunter, und gab in Allerhöchsteigener Person die verliehenen Fah— nenbänder den betreffenden Commandeurs, welche sofort an den Fahnen und Standarten befestigt wurden. Außerdem wendeten sich Ie, Möajestät duch spesiell an der dort ebenfalls aufgesiellten Militair⸗ . uf n, z boch , und belobigender eise über den von denselben während der Ca ies ö Campagne bewiesenen An Danebrogs führten: die 4. Compagnie 3. Garde⸗Regiments, 2. und 3. Compagnie 4. Garde⸗Regiments, 1. Compagnie 3. Garde⸗ Grenadier⸗Regiments, 3. 5. 6. 8. 9. und 12. Compagnie 18. In- fanterie · Regiments und die 5. Compagnie 48. Regiments je einen, die 5. Compagnie 4. Garde Regiments, die 3. Compagnie 3. Garde⸗ Grenadier⸗Regiments und die 10. Compagnie 18. Infanterie ˖ Regi⸗ ments je zwei Danebrogs.

Nach der Parade brachte die Leib⸗Compagnie des 1. Garde-Re⸗ giments zu Fuß die sämmtlichen Fahnen und Standarten der alten Garde⸗Regimenter, ferner Compagnieen der 4 neuen Garde ⸗Infanterie⸗ Regimenter deren Fahnen, und eine Compagnie des 1. Posenschen Infanterie Regiments Nr. 18 die Fahnen des 18. und 48. Regi⸗ ments, so wie die des Brandenburgischen Jäger-Bataillons Nr. 3 in das Königliche Palais ab. Abends waren die öffentlichen Gebäude, die Standbilder, das Brandenburger Thor und viele Privatgebäude, ö Unter den Linden, in der Wilhelmsstraße ꝛc, festlich be— euchtet.

Gestern fand in den Kirchen der hiesigen Residenz der in allen Kirchen des Landes durch Allerhöchste Ordre vom 29. November angeordnete feierliche Dankgottesdienst statt, nachdem dieser am Tage zuvor festlich eingeläutet worden war. Nach demselben wurden Mittags auf dem alten Exerzierplatze im Thiergarten 101 Kanonen⸗ schüsse gelöst.

Der General-Lieutenant a. D. Wilhelm von Below ist . 14ten d. Mts. zu Stralsund im Kreise seiner Verwandten ge⸗ orben. Wie die »Bresl. Ztg. aus sicherer Quelle erfährt, hat der Abgeordnete für die Stadt Breslau, Kreisrichter Pflücker zu Bunzlau sein Mandat niedergelegt.

Neviges. Der kürzlich verstorbene Freiherr Rudolf v. Wendt, dessen Leiche in der v. Wendtschen Familengruft im Kloster zu Ne⸗ viges beigesetzt worden, hat, der »Elberf. Ztg.« zufolge, zum Zwecke der Erbauung einer katholischen Kapelle im Dönberg ein Legat von

18000 Thlrn. ausgesetzt; über den Ankauf eines passenden Bau⸗

platzes sind bereits Verhandlungen im Gange.

Wesel, 15. Dezember. Gestern Abend traf, wie die »Elberf. Ztg.« berichtet, die 3 reitende Batterie des westfälischen Artillerie- Regiments Nr. 7 hier ein und wurde von dem Offizier Corps der Garnison und den Spitzen der Civilbehörden auf dem Bahnhof empfangen. Die Batterie kam in den umliegenden Ortschaften ins Quartier und war von dem Herrn Bürgermeister Arntzen in Rin= genberg die zweckmäßige Vorkehrung getroffen, daß die Leute beim Aus einandergehen von ihren Quartiergebern abgeholt wurden, da⸗ mit sie in der Dunkelheit nicht auf Irrwege gerathen konnten. Am 22. b. Mts. wird die 2. Batterie, am 23. die 3. und 5. Batterie hier eintreffen; sobald die Batterieen sämmtlich eingerückt sind, wer⸗ den die 4. 5. und 6. Batterie wieder aufgelöst und die Mann⸗ schaften an ihre alten Batterieen wieder abgegeben werden.

Köln, 16. Dezember. Die beiden Extrazüge, welche das öte Westfälische Infanterie Regiment Nr. 53, 1560 Mann stark, von Münster nach Mainz beförderten, sind heute in der Frühe um 4Uhr resp. 68 Uhr hier durchgefahren.

17. Dezember. In der heutigen Zeitung wird von dem Vorsitzenden des Verwaltungsrathes der Actiengesellschaft der Preußisch⸗ Niederländischen Verbindungsbahn die von der »Elberfelder Ztg.“ angeblich aus zuverlässiger Quelle gemachte Mittheilung vergl. » St. Anz.« Nr. 299), daß die Actien der Preußisch⸗Niederländischen Verbindungsbahn in die Hände der Rheinischen Eisenbahngesellschaft käuflich übergegangen seien, als auf Unwahrheit beruhend, bezeichnet.

= 18. Dezember. Nachdem das 2. und das Füͤsilier⸗Bataillon des von Soest, Paderborn und Warburg hierher verlegten Infanterie

or mehreren Tagen hier angekommen, ist heute 1. Bataillon eingetroffen. Dasselbe wurde mit Deutz empfangen und hierher geleitet.

16. Dezember. brücken in der Richtung auf

ehmigt worden. Die Stadt on 75,000 Thlr. ausgeben. Nach Verfügung des Königl.

Nummerflaggen den einzelnen Landdrosteibezirken von

Der Bau einer stehenden

in ein gemeinsames Register gebracht werden, daß die Ziffern 1 bis 1999 fur Ostfriesland und Papenburg, 20660 ö. 6 ö. Stade, 3000 bis 3999 für Lüneburg und von 4000 an für Osnabrück ohne Papenburg) bestimmt und reservirt werden. Die ostfriesischen und Papenburger Schiffe behalten danach ihre alten Nummern, die übrigen haben das betreffende Tausend zuzusetzen, Osnabrück bekommt jetzt erst die Nummerflaggen. Die Halberneuerung zu den Kirchen vorständen, welche zum Theil verstätrt' werden, kommt jetzt mebr und mehr in Gang. Es herrscht dabei eine sehr große Ruhe, die doch auch zu wünschen ist, wenn sie nur nicht aus Apathie hervorgeht. Die Rachricht, daß hannoversche Militairärzte zum Eintritt in die mexikanische Armee aufgefordert seien, wird von der -N. Hannov. Ztg.‘ dahin modifizirt, daß der Generalstabsarzt der mexikanischen Armee, welcher während des Kriegs mit Dänemark Chef der österreichi⸗ schen Hospitäler in Schleswig war / sich hier bemüht hat, Militairärzte zu engagiren. Die Verhandlungen haben sich indeß zerschlagen. Der Eisgang in der Elbe wirkt, wie man von Harburg meldet, sehr störend bei dem Transport der sächsischen Truppen. Die Fähre ge— rieth bereits am Donnerstag auf Grund.

Schleswig ⸗Holstein. In Anlaß der Bekanntmachung, welche die oberste Civilbehörde der Herzogthümer unter dem 7. d. M. erlassen hatte, war von der Universität zu Kiel unter dem 9. und 10. eine Erklärung abgegeben, worin dieselbe Bedenken äußerte, die von der benannten Behörde geforderte Zusicherung williger Unterordnung und bereitwilliger Unterstützung zu geben, weil diefe zu dem Zwecke gefordert würden, um die obere Leitung der Verwaltung in dem Interesse der Herzogthümer so zu führen, »daß der Entscheidung über die Zukunft der Herzogthümer in keiner Weise vorgegriffen werde, dieser Ausdruck aber ein zu unbestimmter sei. Dagegen erklärten die Unterzeichner sich bexeit, der faktischen Besitzergreifung Oesterreichs und Preußens zu dem Zwecke willig sich unterzuordnen und dieselbe bereitwillig zu unterstützen, um das von den Gesandten dieser beiden Mächte auf der Konferenz zu London unterm 28. Mai erklärte Ziel:

»Die Vereinigung der Herzogthümer in Einen Staat unter der Souverainetäͤt des Erbprinzen von Schleswig- Holstein , Sonderburg-= Augustenburg, der nicht allein in den Augen Deutschlands die meisten Rechte auf die Erbfolge in den genannten Herzogthümern geltend machen kann und dessen Anerkennung durch den Bundestag demzufolge gesichert ist, sondern der auch die unzweifelhafte Zustimmung der großen Mehrzahl der Bevölkerungen dieser Länder für sich hat,«

möglichst bald zu erreichen.

Auf diese Erklärung hat die oberste Civilbehörde d. d. Flens-

burg, den 12. Dezember folgendes Reskript erlassen:

„Das Kuratorium hat uns mit dem gefälligen Bericht vom gestrigen Tage mit den besonderen Erklärungen der Herren Professoren Weiß, Ratjen und von Gutschmid und des Herrn Universitäts - Rottmeisters eine gemeinschaftliche Erklärung von 21 ordentlichen und außerordentlichen Professoren, 2 Lektoren, X Exercieienmeistern und dan Herrn Syndikus der Universität eingereicht, welche aus dem Bedenken hervorgegan -= gen ist, daß der Ausdruck »daß der Entscheidung über die Zu⸗ kunft der Herzogthümer in keiner Weise vorgegriffen werde« er- regt hat. Mit Bezug hierauf und auf die Schlußbemerkung des gefälli⸗ gen Berichts beeilen wir uns, dem Kuratorium ergebenst zu er— wiedern, daß wir, weit entfernt davon, irgend Jemand, geschweige den Vertretern der Wissenschaft in ihrer Rechtsüberzeugung beengenden Zwang anlegen zu wollen, geglaubt haben, die Linie, die uns selbst für die Füh⸗ rung unserer Verwaltung vorgezeichnet ist, durch jenen Ausdruck in Ver—= bindung mit den Worten im Interesse der Herzogthümer« allgemein verständlich zu bezeichnen. Wir sind der Ueberzeugung, daß die Art und die Form, in welcher auch die in dem Rechtsbewußtsein wurzelnden Wünsche bezüglich der Zukunft der Herzogthümer ihren Ausdruck bisher gesucht haben, den wirklichen Interessen des Landes nicht immer förderlich gewesen sind, daß sie vielmehr, abgesehen von Gegenbestrebungen, die, wie wir selbst wahrzunehmen Gelegenheit gehabt haben, dadurch zur fortge⸗ setzten Beunruhigung des Landes hervorgerufen werden, geeignet sind, die schließliche Entscheidung zu erschweren, also gerade das Gegentheil dessen herbeizuführen, was sie bezwecken. Wir sind ferner der Meinung, daß je

besser und fester begründet Rechtsansprüche sind, sie desto zuversichtlicher

der Entscheidung anheim gegeben werden können und dürfen dann wenig- stens die Uebercinstimmung voraussetzen, daß, wo die Stimme des Landes in Betracht kommen soll, sie ihren Ausdruck nur durch die gesetzlichen Vertreter des Landes finden kann. »Hiervon ausgehend werden wir und wir wiederholen es in der Ueberzeugung, daß dies im Interesse des Lan = des liegt, die Verwaltung desselben zu führen suchen und haben uns dazu. die bereitwillige Unterstützung und Unterordnung aller in öffentlichen Aemtern Stehenden erbeten. Wir würden es leb haft beklagen, wenn wir uns derselben namentlich an Stellen, deren

volle Bedeutung wir wohl zu würdigen wissen, nicht zu erfreuen hab sollten. Indem wir das Kuratorium ersuch in, hienach e 6 ren . der . Vorstellung vom 9. und 106 Dezember ge⸗ älligst zu verständigen, werden wir unsererseits gern di e i hiedurch als erledigt ansehen. J K . Am (ten ist, den »Hamb. Nachr.« zufolge, die Herzogliche Telegraphenstation in Kiel mit der bisherigen preußischen Station durch den Telegraphen - Inspektor unter dem Namen schleswig - hol-⸗

steinische Station vereinigt. Die holsteinschen Telegraphen Beamten

sind außer Function gestellt.

Frankfurt a. WM., 17. Dezember. In der heutigen Bun⸗

destagssitzung, die vor Neujahr die letzte sein dürfte, wurde der bayersche Bundestags - Gesandte Freiherr von Schrenk eingeführt

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