1864 / 304 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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; ) * leston Mercury bestätigt. Die in Georgien von der Sherman schen Armer wier e, ö und Straßen werden dem Ver⸗ nehmen nach rasch wieder in brauchbaren Zustand gesetzt. Der in Tennessee erwartete feindliche Zusammenstoß ist noch nicht erfolgt. Food verharrte in seiner drohenden Haltung gegen Nashville. Hegen Murfreesborough entsandte er eine Kolonne, die jedoch zurück⸗ geschlagen wurde; zwar drang eine Truppe seiner Kavallerie in die Hen. ein und zerstörte eine Anzabl Häuser, bis sie von General Rousseau vertrieben ward. Südlich von Murfreesborough war die Eisenbahn unbeschädigt, im Norden jedoch von Oville Creek nach Oville, eine Strecke von 5 Meilen lang, demolirt. Die Blokade des „Cumberland! dauert fort, und Hood hat den General gygon mit 2509 Mann über den Fluß nord— wärts in der Richtung nach Hopkinsville, Kentucky, ab— geschickt, Breckin ridge soll Versuche machen, zu Hood zu stoßen. = Das Kommando Mifsouri's ist von Rosenkranz auf den Ge— neral Dodge übertragen worden. Grant hat Warren, unter. stützt von Greggs Kavallerie, auf eine Expedition zur Demolirung der Eisenbahn nach Weldon bis Hicksford hin ausgesandt, um den Konsöderirten die Zufuhr von Weldon nach Stoney Creek abzu⸗ schneiden. Warren zerstörte die Brücke über den Notaway⸗Fluß und 15 Meilen des Schienenweges, bei Hicksford traf er auf eine starke feindliche Streitmacht, die sich auf beiden Ufern des Meherrin

verschanzt hatte. nommen und das Depot verheert, zog er sich in seine alte Position vor Petersburg zurück. Gouverneur Smith von Virginien dringt in die Legislatur, Verzug die waffenfähigen Sklaven ins Feld zu stellen. An der Nordgrenze herrscht gewaltige Aufregung; die Behörden haben die Anzeige empfangen) daß die Konföderirten aus Kanada einen neuen Einfall beabsichtigten, besonders Detroit sei bedroht. Wie der Toronto Globe berichtet, hätten die kanadischen Behörden in Erfahrung gebracht, daß ein Regiment konföderirter Truppen aufge⸗ löst und in einzelnen Abtheilungen nach Kanada geschickt worden sei, um sich dort zu Einfällen in das Gebiet der Vereinigten Staaten wieder zusammen zu finden. Die Streißügler vom Eriesee und St. Albans sind von den Gerichtshöfen in Toronto und Montreal aus dem Grunde mangelnder Jurisdietion entlassen worden. Das Repräsentantenhaus in Washington hat, mit 85 gegen 57, eine Resolution angenommen, der britischen Regierung den kanadischen Reciproeitätsvertrag zu kündigen.

Dem Berichte des Schatzfecretairs der Vereinigten Staaten, einem umfangreichen Dokumente, hat die Bots chaft des Präsidenten schon die wichtigsten Daten entnommen, doch sind noch immer einzelne Punkte unerwähnt geblieben oder nur andeutungsweise berührt worden, welche einer näheren Kenntnißnahme nicht unwerth sein mögen. Zu ihnen gehört der Passus über das Goldagio, worin Hr. Fessenden sich folgen dermaßen äußert: Die Erfahrung der letzten Monate muß auch den ober⸗ flächlichsten Beobachter überzeugt haben, daß, wie groß der Einfluß einer übermäßigen Noten - Circulation auf den Preis der edeln Metalle immer gewesen fein mag, doch noch andere Ursachen eine stärkere und verderb⸗ sichere Wirkung geübt haben müssen. In dem Laufe weniger Tage ist der Preis eines Golddollars von 1 Doll. 50 C. auf 2 Doll, 85 C. in Papier gestiegen, in eben so kurzer Zeit wieder auf 1.87 C. gefallen und dann von Neuem auf 2. 50 C. gestiegen, alles ohne einen annehmbaren Grund, der sich auf die Zunahme oder die Abnahme der Papiercirculation zurückführen ließe, oder auf eine Erweiterung oder Einschränkung des Kre— dits oder andere dergleichen Einflüsse, die so heftige Schwankungen auf dem Markte herbeiführen konnten. Es liegt auf der Hand, daß die Lösung die ser Frage einzig in der Annahme unpatriotischer, ja verbrecherischer Specu⸗ lationen, und wahrscheinlich in den Anstrengungen geheimer Feinde zu fin · den ist, die den Preis des bagren Geldes heraufzuschrauben trachten, ohne das dem Lande dadurch zugefügte Unheil zu berücksichtigen, oder gar um das Land in dieser Weise zu schädigen. Solchen schändllchen Plänen sollte jeder patriotische Bürger energisch entgegentreten. Ein Gesetz, welches Coalitionen zu solchen Zwecken mit exemplarischer Bestrafung be⸗ drohte, dürfte den Rechten des Landes, wenn es sie nicht gänzlich schützen kann, doch wenigstens Genugthuung verschaffen und sollte, so weit es mög—= lich, auf s strengste durchgeführt werden. Mit welchem Erfolge aber die Speculation in Geld auch immer unterdrückt oder wenigstens ihrer schäd⸗ lichsten Folgen entkleidet werden würde, so bleibt es doch unverkennbar, daß, so lange ein umfassendes und steigendes Bedürfniß und ein limitirter Vorrath vorhanden, der Preis des Goldes im entsprechenden Verhältnisse zu der Nachfrage und der Schwierigkeit, es zu erhalten, steben wird. Das Beduͤrfniß besteht hauptsächlich in den Anforderungen für ausländische Zahlungen, für Zinsabgaben und für die Zahlung der Zinsen der Staats schuld. Ueber die Notencireulatiön heißt es in dem Berichte:; Der ganze Betrag der im Umlaufe befindlichen unverzinslichen Schatznoten ist auf 400 Millionen D. begrenzt, welche Summe freilich aus den in Reserve gehaltenen 50 Millionen einer möglichen, aber nicht bedeutenden Vermehrung unterworfen ist. Wie viel von dem Betrage der (zu 5 und 6 Prozent) verzinslichen Noten, am 22. November 210 235 Sh. 20 D. in wirklichem Umlaufe ist, läßt sich nicht genau bestimmen; in wie weit dieses aber der Fall ist, tragen sie zur Erhöhung der Preise bei. (Diese verzinslichen Noten waren eigentlich nicht auf die Eirculation berechnet, da sie nur für ihren Nennwerth ausschließlich der Verzinsbarkeit Zwangscours erhalten hatten Die Circulation der

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Nationalbanken belief sich am 22. November auf 126,196,606 Dollars. Ueber Sher man's Marsch schreibt das südstaatliche Blatt Augusta Chronicle⸗ vom 2. Dezember: Die beiden Flügel der

Sherman'schen Armee vereinigten sich bei Milledg eville, wo sie

X

Nachdem er die Werke auf der Nordseite ge⸗

ohne

drei Tage Rast hielten. Auf ihrem Wege zerstörten sie alle Mühlen, Baumwoll ⸗Etablissements u. dgl. und führten Heerden, Lebensmittel und Neger mit sich fort. Wenn ihre Pferde nicht mehr sort konn— ten, schossen sie sie nieder. In Milledgeville zerstörten sie das Arse⸗ nal, das Depot und das Zuchthaus. Die Yankees äußerten sich

mit Erstaunen über das reiche Land, welches sie durchzogen. Gene—⸗

ral Slocum gab den Bürgern auf seinem Wege den Befehl, jeden Nachzügler niederzuschießen; andere der nordstaatlichen Generale hat- ten auf Marodiren strenge Peitschenstrafe gesetzt. General Wheeler schätzt Sherman's ganze Streitmacht auf 25.000 Mann, während die Zahl von Anderen, die Gelegenheit zu reiflicher Schätzung gehabt, höher angegeben wird, auf 30,000 Mann In— fanterie und 5000 Mann Kavallerie. Aufgefangene Nachzügler sagen, die Truppen seien ungeheuer abgemattet und fast ohne Lebensmittel. Kilpatrick soll kein Hehl daraus gemacht haben, daß Savannah das Ziel des Marsches sei.«

Petropolis, 22. November. Die ganze Kaiserliche Familie nebst Gefolge ist gegenwärtig in Petropolis. Jeden Morgen in den frühesten und kühlsten Stunden, macht der Kaiser in Begleicung eines Kammerherrn, auch wohl seines Schwiegersohnes, des Grafen von Eu, eine Promenade in den Thälern seines Lieblingsortes. Der elektrische Telegraph, der aus dem Kabinet seines Staatsraths in Rio Janeiro alle Anfragen ꝛc. so leicht nach Petropolis machen kann, ersetzt die persönliche Anwesenheit des Kaisers. Die Angelegen heiten am La Plata sind es jetzt vor Allem, die den Kaiser sehr beschäftigen, zumal sich dieselben immer verwickelter gestalten. Das Ministerium entschloß sich nach langem Schwanken, einen anderen Bevollmächtigten, den Staatsrath Paranhos, nach den Plata⸗ Staaten zu fenden, um dort nach Umständen den Frieden zu ver—⸗ mitteln, wobei aber der Kaiser unbedingt verlangte, »vor Allem des Reiches Würde zu wahren.“

Nach den neuesten Nachrichten vom La Plata sind die bra— silianischen Landtruppen, 5000 Mann stark, trotz aller Bedrohungen von Lopez, auf das orientalische Gebiet eingedrungen, haben alle Städte und bereits die Hasenstadt Paysanda, mit dem umliegenden Gebiet besetzt. Auf Ordre des brasilianischen Kriegsministers waren bereits neue beträchtliche Truppencorps aus der Provinz Rio Grande do Sul unterwegs, um die brasilianische Hauptmacht zu verstärken.

Während von Bahia die Nachricht kam, daß die diesjährige Zucker⸗Ernte nicht den großen Erwartungen entsprechen würde, die man sich gemacht, konnte eine andere Thatsache erfreuen. Die Er⸗ giebigkeit der Diam antenwäschereien hatte es ermöglicht, mit dem letzten englischen Packetdampfer 314 Oitaves Diamanten zu versenden; bei diesen Forschungen war man zugleich auf Petro⸗ leum⸗Quellen gestoßen, deren Ausbeutung einen bedeutenden Er— trag versprechen sollen.

Die Befürchtung, daß der 10. November neue Unruhen in Rio bringen würde, hat sich als nichtig gezeigt; Alles verhielt sich ruhig und hofft auf baldige Regulirung und Beseitigung aller durch Souto u. Co. wie der anderen Banken Fallissements hervorgerusenen Uebelstände und Schwierigkeiten. Die 960 Sklaven Souto's u. Co, die ihm jedenfalls über eine Million gekostet haben, wurden in der Auction Stück für Stück zu 2— 300 Milreis losgeschlagen.

Asien. Die aus Kalkutta bis zum 23. und aus Bombay bis zum 28. November gehende Ueberlandpost meldet, daß das Haupt der Wahabis (Wechabiten) von Patna, ein gewisser Maulwi Ahmud ⸗Ulla, der lange Jahre Regierungsämter bekleidete, wegen Verschwörung verhaftet wurde. ;

Eine Proelamation des General -⸗Gouverneurs verkündet die Ab⸗ sicht der Regierung, die Beng al Duars (Niederungen) von Bhu⸗ tan zu anneziren. In Bhutan selbst sind unter den verschiedenen Machthabern Zwistigkeiten ausgebrochen, welche einen Bürgerkrieg voraussehen lassen. Die für die Expedition dahin bestimmten britischen Truppen beginnen schon an den Einflüssen des Klimas zu leiden und Bri— gadegeneral Mulcaster selbst liegt am Fieber danieder. Eine Telegraphen ˖ üinie bis zu den Pässen von Bhutan ist im Bau begriffen. Briefe

an den Maharadschah Jung Bahadur, welche Pläne zur Unter-

stützung der Bhutanesen enthalten, wurden aufgefangen.

Gleichzeitig wird aus Nepaul gemeldet, Sir Jung Bahadur sei in Kadmanu durch die Partei des Königs festgenommen worden.

Der König von Bokhara hat ein Schreiben des Czars er—⸗ halten, worin derselbe die Absicht ausspricht, in Huzrut Sultan eine Armee zu sammeln, um gegen Tibet und andere Gebiete zu mar— schiren, und für seine Truppen die Bewilligung zum Durchmarsche durch Kaschgur und YJarkund verlangt. Ein russischer Gesandter, der dem König reiche Geschenke brachte, verweilt in Bokhara. Die Bombayer Blätter sprechen mit Besorgniß von dem Vor⸗ dringen der Russen in Centralasien Rußland hat in Asien keine Grenzen, sagte einst Kaiser Nikolaus welches seit der Unterwerfung des Kaukasus immer rascher stattfinde, erwäh⸗— nen, daß bereits zwei Staaten von Turkestan Khiwa und Kokan bewältigt seien, und heben u. A. hervor, daß der

König von Bokhara den Britenfeind Ufzul Khan, den Erz-

verrälher vom Jahre 1838 und Mörder des Sir Alegander Mac

Naghten, gegen dessen Bruder, den Emir von Kabul, unterstütze,

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welcher letztere von England anerkannt sei.

Von den drei Gesandten aus Kokan, welche bei dem Durbar des General- Gouverneurs in Lahore anwesend waren! ist der eine dort geblieben, der zweite nach Kabul und der dritte nach Konstan⸗ tinopel gegangen, um den Sultan um Hülfe zu bitten. Die Stämme an der Nordwestgrenze werden wieder unruhig.

Die Nachrichten aus China, bis zum 15. November gehend, bestätigen, daß die Taipings neuerdings an mehreren Punkten auf- tauchen. Man scheint jedoch diesen Bewegungen kein Gewicht bei- zulegen, da sowohl das englisch⸗chinesische, als das französisch⸗chinesische Kontingent aufgelöst werden.

Aus Japan wird gemeldet, daß ein neuer Vertrag abgeschlossen werden soll, welcher den Alliirten eine Entschädigung von 3 Millio⸗ nen Dollars zusichert, die Eröffnung der früher bezeichneten neuen

Häfen jedoch gegen Einräumung gewisser Handelsvortbeile auf meh⸗

rere Jahre verschiebt. Dieser Vertrag soll vom Mikado und allen Daimios, welche Fürstenthümer regieren, unterzeichnet werden.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff' schen Telegraphen⸗Büreau.

München, Dienstag, 27. Dezember, Mittags. Der Ministerial⸗ Rath im Finanz⸗Ministerium, Herr von Pfretzsch ner, ist zum Handelsminister ernannt worden. ö.

Genf, Montag, 26. Dezember, Nachmittags. In den Assisen⸗ verhandlungen gegen die bei den hiesigen Unruhen Betheiligten haben die Plaidoyers heute begonnen. Staatsanwalt Migy hielt gegen neun Radikale, darunter Fontanel und Perries, so wie gegen den Independenten Vettiner die Klage aufrecht und stellte wegen des Independenten Kraus und dreier Radikalen den Entscheid den Geschworenen anheim. ,

Petersburg, Dienstag, 27. Dezember, Vormittags. Die Deutsche Petersburger Zeitung sagt in einem Artikel über die Be⸗ ziehungen Rußlands zum heiligen Stuhl, der Gesandte, Baron Meyen dorff, sei nach Florenz gegangen, um daselbst dem Groß= fürsten Thronfolger von Rußland seine Aufwartung zu machen.

Suez, Montag, 26. Dezember, Mittags. Das Packetbost »Hydaspe⸗ ist in der Meerenge von Rhio zwischen den hinterindi⸗ schen Inseln Singapore und Battam) untergegangen. Mannschaft und Ladung des Schiffes sind gerettet worden.

Statistische Mittheilungen.

Dem von der hydrographischen Anstalt der K. K. Marine alljährlich herausgegebenen . der õst erreich ischen Kriegsmarine J,, Jaht. gang) entnimmt die »Triester Ztg. in Betreff des Personalstandes * ! R. Kriegsmarine, daß (im November d. J.) die Zahl der angestellten nn, Admiräle 2, der unangestellten 3, die Zahl der angestellten Contte · Admirale 4, der unangestellten 6 betrug, Seitdem ist indeß eine Aenderung eingetre⸗ ten und es giebt jetzt 3 angestellte Vice ⸗Admiräle und 2 unangestellte o wie 3 angestellte Eontre. Admitäle und 7 unangestellte. Die Dahl. der . schiffs ˖ Capitaine beträgt 9, der Fregatten · Capitaine 26, der e , . Lieutenants 88, der Linienschiffs⸗Fähnriche 95. Das r n ,,. . I zählt 1 Oberst, à Majore, 8 Hauptleute un . Die General ⸗Major, 1 Oberst,

und 86 Lieu

Commi

Oberster ag, e und zählt 9 Ingenieure. r 4 Ingenieure, 3 Werkführer Verwaltung steht unter einem

ahl von Officialen 1. bis 5. Klasse 9: are hat 1 Direktor, 2 Hydrogra—

21 zahlreiche Zahlmeister un und ,

en junkten un ö g gm drsch: Eisen Ende 1862 aus zwei großen welche zur Zeit noch nicht Linie Stockholm - Södertelje borg, mit den Zweiglinie südliche Linie Nalmö⸗· Land von Meer zu Meer

Die schwedischen Bahnen bestanden 0 geogr. Meilen lang,

bro und F ist erst

bracht. Die südliche von fas, in Falköping an die Hauptbahn an. . 3

hat die Länge der nach und nach eröffneten Betrsebsstrecken betragen: 1856

gesetzt waren; die nördliche g⸗ Torr oda · Falkoͤping · Göte · öping · Mulls ö; die torp. Die nördliche Linie, das am 4. . 1862 Bahn in Zusammenhang ge durch Eröffnung der Sparre Bahn schließt sich über Jon n den einzelnen Vorjahren

4,2 geogr. Meilen, 1857 83 Meilen, 1858 10, Meilen, 1859 11, Meilen, 1566 69 Meilen, 1861 3,0 Meilen, 1862 15,2 Meilen, zusammen

geogr. Meilen. In Folge der am 1. Dezember d. J. stattgehabten Vollen dung der südschwedischen Stammbahn, welche die drei größten Städte Schwedens: Stockholm, Gothenburg und Malmö in unmittelbarer Ver- bindung bringt, beträgt nunmehr die, gane Länge der schwedischen Staatsbahnen? 16, geogr. Meilen. Die 34 Lokomotiven haben 5b geogr. M. durchlaufen. Es sind I63, 300 Personen und 2723675 deutsche Tentner Güter transportirt und dabei 3 656 737 Personenmeilen und 93g, 138 Eentnermellen zurückgelegt. Jede Person ist also 4,79 M. und jeder Eentner Gut ga7 M. gefahren. Die Einnahmen haben betragen: für Personen 307502 Thlr., für Gepäck, Pferde und Hunde 24,447 Thlr⸗/ für Güter und Vieh 262, 980 Thlr., aus sonstigen Quellen 18,802 Thlr., zusammen 613531 Thlr. Jeder Reisende hat also 1209 Sgr. oder pr. deutsche Meile 252 Sgr. jeder Centner Gut hat 21600 Sgr. oder pr. deutsche Meile 3,80 Pf. eingetragen. Der Fahrpreis der Personen ist hiernach, sagt die »Hamb. Börsen⸗Halle«, der diese Mittheilung entlehnt ist, erheblich niedri- ger als in Deutschland, der Frachtsatz stimmt etwa mit dem deutschen Durchschnitt überein. Die Ausgaben waren zusammen 447,584 Thlr, also der Reinertrag 165,947 Thlr. Die Betriebs kosten erforderten 73 pCt. der Einnahme. Das Betriebsmaterial bestand aus 34 Lokomotiven, 141 Per-

sonen , 531 Gepäck und Güterwagen.

Gewerbe- und Handelsnachrichten.

Dem in Washing ton gemachten Plane, eine gewisse Art von Handelsverkehr mit dem Suden, zwar nicht mit den konföderirten Staaten als solchen, sondern mit deren Einwohnern als Individuen, anzu⸗ bahnen, scheint allwärts von der kommerziellen Welt große Beachtung ge⸗ schenkt worden zu sein. Es sind schon wiederholt einzelne Andeutungen über das Projekt in der Presse erschienen; jetzt aber bringen die amerikani- schen Blätter unter der Ueberschrift: » Regulationen betreff des Ankauf von Produkten der aufständischen Distrikte« ausführlichere Erläuterungen. Die bezeichneten Handelsplätze sind New. Orleans, Memphis, Nashville, Nor= folk, Beaufort in Nordkarolina, Port Royal und Pensacola wo Agenten angestellt werden, welche die Ankäufe zu besorgen und jede Woche eine öffent⸗ liche Auction der angekauften Produkte abzuhalten haben. Die bei dieser Auction angesteigerten Produkte durfen jedoch nicht eher wieder verkauft werden, als bis sie in das Gebiet eines loyalen Staates oder in einen ausländischen Hafen überbracht worden sind eint Uebertretung dieses Verbots zieht Confiscation nach sich. Militairs oder Civilbeamten ist es nicht gestattet, sich an dem Handelsverkehr zu betheiligen. Mit deren Ausnahme ist es jedem Besitzer von solchen Produkten, deren Verkauf oder Ankauf nicht verboten ist er laubt, dieselben nach irgend einem der genannten Marktplätze zu befördern, und es wird ihm seine Waare gegen Beschlagnahme während oder vor und nach dem Transporte garantirt. Jeder, der nicht im Einklange mit den erlassenen Anordnungen oder auch gegen spezielle Befehle der Militairbehrde Waren transportirt, seien sie Kriegscontrebande oder nicht, ist nach den

Militairgesetzen zu bestrafen.

Tele Rn Haisehe Vwitt erimsheriechte-

Tempe- ratur. Re au-

mur.

) Bar o- Beobaehtungszeit. meter.

, Ort Paris. Stunde. . Linien.

Allgemeine Himmels- ansieht.

Wind.

Aus wüärti ge Stati onen. 23. Dezember.

333,2 10.3 Windstille. 24. Dezember.

342,5 5,0 XO. , mãssig. 343,1 6,6 NO., sehwach. 336,4 15,4 W., stark.

337, 5,0 W., stark.

340, 0 0.1 W., mässig.

3411 1,4 Windstille.

331,3 4,4 Windstille. 341,86 4, W., schwach.

8. Morgs. ] Moskau bewölkt.

schön, dunst. schön. kast heiter. bedeekt. bed. Schnee. bewölkt. Schnee. wenig be w., gest. Abend Nordlicht. sehr bew. bedeckt. sehr bed. fast heiter.

8. Morgs. 1 ; . Brüssei Naparanda..

Stockholm ..

S0. , schwach. NO., windstill. Oz S0O., s. schw. 340, 0,3 W., sehr sehw.

s ische Stati o nen. 24. Dezember. ö 341,4 NW., windstill. bedeckt. 341,8 VW., schwach. bedeckt. 343, WNW. , schwach. bedeckt. 341,6 NW., sehwach, bewölkt. 342, SW, sehr sehw. bedeckt. 344,3 WS W., sehwach. bedeckt. 342, NW., achwach. trübe. 311,6 WNW. , windatill. bedeckt. 342,0 O., mässig. trübe,

Nachts- g, o? 340, NO., schwach.

anz trübe,

. e s 338, 2 341,9

wolkig. sehr enter, 336, 2

344, 6 0, 0 345,1 2,2 345, 2,9

Skudesns Gröningen .. Helder

Hernoesand..

Cöslin Stettin Berlin

S0. , schwach. NO., sehwach.

N., massig.

, bed., N 335,9

ebel. NG, mässig. heiter.