e, ne, d mie e e e ü , d em n,
ö
zu versehenden Gebote bis zum Montag, den 23. Januar k. J. früh 19 Uhr, an die unterzeichnete Abtheilung, in deren her,
werden kann, gelangen zu lassen.
mittags 11 Uhr, wird demnäch zeichneten Abtheilung die Entsiegelung und Eröffnung der eingegan— genen Gebote erfolgen und dem Meistbietenden gegen sofortige baare Zahlung die Tasse übergeben werden.
46
Dessen zu Urkunde haben wir diese Ausfertigung unter unserer Untex - schrift ertheilt.
Königsberg, den
Die ständische Kommission für die Grunderwerbung zum Bau der Eisenbahn
Pillau ⸗-Königsberg ⸗ Lyck im Königsberger Landkreise. .
Provinz Preußen. Regierungsbezirk Königsberg. . . Zins Coupon
zu der Kreis-Obligatlon des Känigsberger Landkreises.
über Thaler zu fünf Prozent Zinsen über
Silbergroschen.
Der Inhaber dieses Zinscoupons empfängt gegen dessen Rückgabe in der Zeit vom ten bis und späterhin die Zinsen der vorbenannten Kreis- Obligation für das Halbjahr vom bis mit (in Buchstaben) ...... ...... Thaler Silbergroschen bei der Kreis Kommunal ˖ Kasse zu Königsberg. Königsberg, den. ten
Die standische Kreis- Kommission für die Grunderwerbung zum Bau der Eisenbahn Pillau - Königsberg. Lyck, im Königsberger Landkreise. Dieser Zins Coupon ist ungültig, wenn dessen Geldbetrag nicht inner halb vier Jahren nach der Fälligkeit, vom Schlusse des betreffenden Halb— jahres an gerechnet, erhoben wird.
Provinz Preußen. Regierungsbezirk Königsberg. Talon zur Kreis -Obligation des Königsberger Landkreises. Der Inhaber dieses Talons empfängt gegen dessen Rückgabe zu der Obligation des Königsberger Landkreises, Littr. ..... A8 über . Thaler à fünf Prozent Zinsen, die te Serie Zins- Cou- pons für die fünf Jahre 18.. bis 18. . bei der Kreis Kommunal ⸗Kasse zu Königsberg. Königsberg, den Die ständische Kreis- Kommission für die Grunderwerbung zum Bau der Eisenbahn Pillau-Königsberg-Lyck im Königsberger Landkreise.
Finanz ⸗Ministerium.
Bei der heute angefangenen Ziehung der 1sten Klasse 131 ster Königlicher Klassen Lotterie fielen ? Gewinne zu 3000 Thlr. auf Rr. 5470 und 6946. 2 Gewinne zu 500 Thlr. auf Nr. 34926 und e . und 3 Gewinne zu 100 Thlr. auf Nr. 7743. 283787 und
— .
Berlin, den 4. Januar 1865.
Königliche General -Lotterie-Direction.
Kriegs⸗Ministerium.
Bekanntmachung Der Königliche Major von der Armee Herr von Kessel zu Przybor bei Steinau a. O. hat dem Kriegs-Ministerium eine Ober— Tasse von Porzellan, welche zu den am 18. Juni 1815 erbeuteten
Feldgeräthschaften des Kaisers Napoleon J. gehört hat, mit der Be-
stimmung zugesandt, dieselbe zu verwerthen und den Erloͤs der Kronprinzstistung zu überweisen. Bei dem historischen Interesse, welches mit dem Gegenstande verbunden ist, erscheint ein öffentlicher Verkauf angemessen. ö Es werden deshalb Liebhaber hiermit aufgefordert, ihre ver⸗ siegelten, mit der Ausschrift: Gebot auf eine Tasse«
Lokal die Tasse täglich — mit Ausnahme der Sonntage — in den Vormittagsstunden von 10 bis 12 Uhr in Augenschein genommen Am 23. Januar k. J, Vor— st in dem Dienst-Lokal der unter
Berlin, den 31. Dezember 1864. Kriegs ⸗Ministerium. Abtheilung für das Invaliden ⸗Wesen. Koehlau. von Kirchbach.
Modificgtion der betreffenden Bestimmungen der Bank ⸗ Ordnung namentlich der 85. 2 und s derselben, Beschluß zu fassen. U
Die Versammlung findet im hiesigen Bankgebäude statt. Die Meistbetheiligten werden zu derselben durch besondere, der Post zu übergebende Anschreiben eingeladen werden.
Berlin, den 3. Januar 1865.
Der Minister für Handel, Gewerbe und oͤffentliche Arbeiten.
Chef der Preußischen Bank. Graf von Itzenplitz.
Nichtamtliches.
Preußen. Berlin, 4. Januar. König nahmen heute um 11 Uhr im Beisein des Kommandanten militairische Meldungen entgegen, empfingen hierauf den General . ö ö. Dir g and ließen Sich sodann durch den Chef zes Eivil(Kabinets, Wirklichen Geheimen Rath, Geheimen Kabinets! Rath 3 Vortrag halten. ö . — Ihre Majestät die Königin hat gestern den Besu . ,. . des Prinzen Alfred von . empfangen, dem zu Ehren später ein Diner im Königli '—Valai ir z sp Königlichen Palais
— Se. Königliche Hoheit der Prinz Alfred v
Großbritannien traf gestern zum Besuch i ö nz lt . gest 3 such im Kronprinzlichen
eine Deputation des Comitéès für die in Stettin Gewerbeausstellung.
Von Ihrer Königlichen Hoheit der Kron wurde Lady Napier, Gemahlin des Königlich großbritan schafters, empfangen.
Memel, 26. Dezember.
* * ; : Höhe dieser Verluste anzugeben. Die von dem Vorsteheramte ein
Lauban, 50. Dezember. nasiums ist bei der gestern stattgefundenen Wabl, der Prov. Ztg.
wählt worden.
nung vom 5. Oktober 1846 wird eine V . betheiligten der Bank auf ersammlung der Meist
hierdurch einberufen, um über die Errichtung von ilial. An⸗ stalten in anderen deutschen Staaten, . die 6. 2
Preußische Bank.
Bekanntmachung. Auf Grund der §§. 62 und 65 der Allerhöchsten Bank- Ord⸗
— In Wünschel burg ist mit dem
tung entgegenzuwirken. Görlitz, J. Januar. Allerhöchsten Erlaß vom 21. November .
Geistlichen der Ober -Lausitz in das Leben. verpflichtet zum Beitritt sind, wie die »Prov. Ztg. f. Schles.« be⸗
auf einen Antheil an dem Einkommen der Stelle gesetzlich
. und gehören hierzu namentlich auch e reren i n n. . welche gleichzeitig auch eine Predigerstelle verwalten. Nicht zum ö 93 berechtigt sind: 1) Pfarrgehülfen und Hülssgeistliche, solche Geistliche, welche, wie Divisions, und Garnisonprediger, aus einem besondern Pensionsfond Ruhegehalt erhalten. Der Zuschuß ist für alle Empfangsberechtigte auf 190 Thlr. festgesetzt, doch wird w. nur denjenigen gewährt, welche schon fünf Jahre zu dem Fond Beiträge gezahlt haben. Bis dahin erhält ein Geistlicher, der im ersten Jahre emeritirt wird, Nichts; geschieht dies im 2. Jahre so erhält er 20 Thlr., im 3. Jahre 40 Thlr., im 4. Jahre 60 Thlr. und im 5. Jahre S0 Thlr. Die Beiträge sind auf J pCt. des Ein—⸗ kommens mit Sätzen, welche bei 56 Thlr. jedesmal um 15 Sgr steigen, festgestellt und können dieselben ermäßigt werden, wenn der Zu⸗ stand der Kasse dies gestattet. Die Leitung des Fonds führt eine Kom⸗ mission, welche aus dem jedesmaligen Landesaltesten der Oberlausitz dem ersten Bürgermeister der Stadt Görlitz oder dessen Stellvertr! ter, ferner aus dem in Görlitz und aus zwei in der nächsten Nähe wohnenden Superintendenten besteht. Gegen die Entscheidung der Direction des Pensionsfonds steht der Rekurs an den Landtag zu der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Hinsichtlich der Einnahmen ist 3 gens noch zu bemerken, daß der Fonds Geschenke, Erbschaften und
Freitag, den 3. Februar dieses Jahres Nachmittags 53 Uhr, 24
Vermächtnisse anzunehmen berechtigt ist, und d ie E ö . eine ibriih⸗ Unterstuütung von b , . i 2. aprli 36 , ,, eine solche von 665 Thlr. jährlich durch 30 Jahre be=
Bonn, 2. Januar.
Der Administrator an der Königlichen
landwirthschaftlichen Akademie zu Poppelsdorf, Dr. Krämer hat,
Nam 1811 zu Schweidnitz in Schlesien geboren.
47
nach Mittheilung in der Köln. Ztg.“, einen Ruf als Lehrer der
Landwirthschaft an das Polytechnicum zu Darmstadt erhalten und
angenommen. ö Coblenz, 1. Januar. Die »Cobl. Ztg. schreibt über den
jüngst gewählten Bischof von Trier: Leopold Pell dram ist am
] Seine Studien
machte er am Gymnasium zu Glatz, darauf an den Universitäten Breslau und Bonn und trat dann in das fürstbischöfliche Priester⸗
Seminar zu Breslau ein. wurde er in lebens
Se. Majestät der
.
3 .
Nittags empfing Sc Königliche Hoheit der Kronprinz
Am 5. April 1835 zum Priester geweiht, verschiedenen Zweigen des priesterlichen Berufs thätig. Bald nach geschehener Priesterweihe wurde er um Pfarrer in Schmiedeberg am Riesengebirge, später aber zum Pfarrer, Erzpriester und Königlichen Schulen - Inspektor zu Warm brunn ernannt. Der damalige Oberhirte der Diöcese, Kardinal Melchior von Diepenbrock, faßte ihn für einen Wirkungskreis ins Auge, welcher eine ganz besondere Umsicht, Klugheit und Opferwillig= keit forderte, und wurde derselbe daher im Jahre 1850 zum Pfarrer der großen katholischen Gemeinde in Berlin, zum Probst an der Hedwigskirche und zum fürstbischöflichen Delegaten für die Mark Brandenburg ernannt. Nachdem der katholische Feldprobst Menke zum Domprobst bei der Kathedrale in Münster berufen worden war, wurde Pelldram mit diesem Amte betraut, welches die oberste Seel sorge fur die katholischen Soldaten des preußischen Heeres in seine Hände legte.
Schleswig- SHolstein. Wie der »Alt. Merkur« aus zu⸗
verlässiger Quelle wissen will, wird die Uebersiedelung der obersten Civilbehörde nach Schleswig Ende Januar stattfinden. Das JBinanzdepartement wird, demselben Blatte zufolge, bis zum Beginn
des neuen Finanzjahres, c. 1. April in Flensburg bleiben, dann
natürlich gleichfalls sich nach Schleswig begeben und wird alsdann
gereichte Petition um Aufhebung der Ein 6 ide
— . Aufhebung gangszölle auf Getreide oder um Abschaffung der Identitätskontrole ist von dem Herrn Finanz⸗Minister zurückgewiesen worden. ö
Zum Direktor des hiesigen Gym. für Schlesien. zufolge, der Prorektor Güthling in Bunzlau ge⸗.
lsten d. M. die erste Nummer einer neuen Zei der Schleñ zßimsfch . Zeitung, der Schlesisch⸗Böhmischen Grenz: gen, daß die durchlauchtigste Schwester des Königs, die verwitwete
Zeitung - erschienen, die es si f ñ . ‚. . s sich zur Aufgabe gestellt hat, in dem Frau Großherzogin Marie von Toskana, heute früh 38 Uhr
. 1659 7 . 92 Ir 222 —— * 28 . Kreise ihrer Leser der in Religion und Politik zersetzenden Zeitrich⸗ daselbst sanst verschieden ist Mit dem heutigen Tage tritt der durch 36 . r genehmigte Pen⸗ sionszuschuß - Fond für die emeritirten evangelischen Berechtigt resp.
richtet, alle evangelischen Geistlichen, welche bei ihrer Emeritirung
zu al ö . das Finanzwese ᷣ lich mit dem holsteinschen geführt wer⸗ zufolge Mittheilung in der geen g, e, , , hat, ß k
! Ostpr. Ztg.«, dem hiesigen V . 2 . . der Kaufmannschaft aufgetragen, an gel der . . . Hohenlohe dag Schloß Gottorff besehen und die nöthigen .. . K . Liquidationen der ihnen durch den anischen Krieg erwachsenen Schäden nur ein Verzeichniß derjenigen taun t Ba Kaufleute einzureichen, die durch die , ,. n Tn g, nnn , , , , , , , ,
oder Waaren während dieser Zeit Verluste erlitten haben, und die
den. Herr v. Zedlitz hat am 2. d. M. in Begleitung des Prinzen
sehle zur Aufnahnie der Kanzleien ertheilt. Gottorff bietet so großen Raum, daß außer sämmtlichen Büreaus noch 1 Bataillon
untergebracht werden. Herr von Zedlitz bezieht das sogenannte Prinzenpalais, jetzt Eigenthum eines von hier vertriebenen dänischen Beamten. Herr von Halbhuber nimmt das obere Stockwerk des in der Nähe dieses Palais gelegenen Gottorfer Amtshauses. Ein Comité bildet sich, um die Unterbringung der nach Schleswig über siedelnden Familien in bürgerlichen Häusern zu vermitteln und über— triebenen Forderungen zu begegnen.
Sachsen. Dresden, 3. Januar. Unser erhabenes Königs haus, meldet das heutige »Dresd. Journal«, ist abermals in tiefe Trauer versetzt worden: am Königlichen Hofe ist heute Vormittag 10 Uhr die telegraphische Meldung aus Schloß Brandeis eingegan«
Die hohe Verewigte hatte sich am 11. November v. J. zum Besuch der Großherzoglichen Familie von Toskana von hier nach Schloß Brandeis begeben und war dort vor einigen Wochen an einer Brustfell⸗ Entzündung bedenklich erkrankt,. Während die Bülletins der letzten Tage auf eine eingetretene Besse— rung in dem Befinden derselben hinwiesen, ist leider die daran ge— knüpfte Hoffnung auf baldige Wiedergenesung, zum Schmerze der gesammten Königlichen Familie, nicht in Erfüllung gegangen. Ihre K. K. Hoheit war geboren am 27. April 1796 und vermählt am
ʒ6. Mai 1821 mit dem am 18. Juni 1824 verstorbenen Großherzog
Ferdinand III. von Toskana.
Reuß. Greiz 31. Dezember. Durch Patent Fürstlicher Landesregierung vom 23. Dezember d. J. ist von der Fürstin Landes- regentin mit Einwilligung der im Laufe dieses Monats zum Land⸗ tag hier versammelt gewesenen Ritter- und Landschaft die Forterhebung der bisherigen Abgaben für die nächste
Finanzperiode vom 1. Januar 1865 bis 31. Dezember 1872 — insoweit nicht schon im Laufe derselben im verfassungsmäßigen Wege und insbesondere rücksichtlich der Grundsteuer zufolge der nach Maß— gieabe des Gesetzes vom 9g. Mai 1857 in Aussicht stehenden Ein. führung eines neuen Grundsteuersystems eine Abänderung eintritt —,
Öbeschloffen worden. Ung die Vorlage
Nachdem die Ständeversamm—
Ka ssel, 2. Januar. Erweiterung der
wegen Exzpropriation zur
Hessen.
. Friedrich⸗Wilhelmsstraße und Erbauung der Gebäude für die Landes
Kreditkasse und die höhere Gewerbschule, so wie zur Erweiterung der Garde du Corps-Kaserne abgelehnt hat, und da in Folge dessen die alsbaldige Ausführung der beabsichtigten Expropriation des Wachen feldschen Grundstücks unthunlich geworden ist, so hat das Ministerium des Innern, wie die »Kass. Ztg.“ mittheilt, durch Beschluß vom 31. v. M. der Regierung dahier zu erkennen gegeben, daß nunmehr das bisherige Bedenken nicht mehr entgegenstehe, dem Privatmann Wachenfeld die erbetene Genehmigung zur Ausführung des von ihm beabsichtigten Baues zu ertheilen.
Darmstadt, 3. Januar. Se. Königliche Hoheit der Groß- herzog begiebt sich heute Vormittag zu einem Besuche an den
Königlichen Hof in München. — Von da wird dem Vernehmen nach, Seine Königliche Hoheit sich zu einem Besuche Ihrer Majestät, der Kaiserin von Rußland nach Nizza begeben. (Darmst. Ztg.)
Oesterreich. Wien, 3. Januar. Die heutige General- Korrespondenz- hat einen Artikel gebracht, in welchem sie sagt, daß in einem ihr aus Kopenhagen zugegangenen Briefe die Behaup⸗ tung in Abrede gestellt werde, daß die Ankunft des dänischen Ge⸗ sandten, Baron Otto von Plessen, aus Petersburg, mit einer Ministerkrisis zusammenhänge. In demselben werde berichtet, daß dieser Diplomat bereits wieder abgereist sei und die Nachricht, der König wünsche die Beseitigung der Minister Bluhme und David als eine tendenziöse Erfindung bezeichnet.
Die heutige »Wiener Abendpost schreibt:
An die Ersetzung des Freiherrn von Lederer als Civilkommissärs für die Herzogthümer durch Freiherrn von Halb huber sind von einigen Organen ganz willkürliche Konjekturen geknüpft worden. Man hat diese ausschließlich durch Rücksichten administrativer Natur herbeigeführte Ver-
fügung zum Theil so aufgefaßt, als wäre die Haltung des Freiherrn von Lederer während seiner zeitweiligen Geschäftsführung in den Herzog thümern als zu wenig selbstständig erschienen und würde von Seiten seines Nachfolgers größere Entschiedenheit erwartet. Dieser Personenwechsel wurde sogar hier und da als Symptom eines in der Politik Oesterreichs in Bezug auf die schleswig ⸗holsteinsche Frage sich' vollziehenden System— wechsels hingestellt. Alle diese Deutungen sind vollständig unberechtigt. Die Ueberzeugung, daß ein enges und freundschaftliches Zusammen« gehen mit Preußen den realen Interessen nicht nur der deutschen Groß⸗ mächte, sondern auch des ganzen Deutschlands und vor Allem der Herzog— thümer selbst auf das Voll kommenste entspricht, ist hier in maßgebenden Kreisen durch Nichts erschüttert, und in den Grundsätzen, denen Graf Mensdorff vor Kurzem im Abgeordnetenhause Ausdruck gegeben, Nichts geändert worden. Wie die Verhältnisse liegen, hat man alle Ursache, diese innige Verbindung als eine der wichtigsten Bedingungen zur Er— reichung eines gedeihlichen Resultates in der großen nationalen Angele⸗ genheit, die Deutschland seit Jahresfrist beschäftigt und zugleich als einen hochbedeutenden Faktor in der heutigen Lage Europa's, als einen der Stützpunkte des allgemeinen Friedens anzusehen. Wir geben uns der aufrichtigen Hoffnung hin, daß das Verhältniß zwischen Oesterreich und Preußen von der öffentlichen Meinung in diesem Sinne betrachtet und gewürdigt werden wird. Insbesondere erwarten wir, es werde der Ein⸗ sicht der begabten Staatsmänner in den übrigen deutschen Staaten bei den vielfachen Beweisen der bundestreuen Gesinnung, welche die Regie— rung Oesterreichs soeben gegeben, nicht entgehen, daß jenes Verhältniß mit in erster Linie auch den Interessen und Bedürfnissen der von ihnen ver tretenen Länder zu Gute kommen muß. — Das in Triest bestehende Marinekommando isk gänzlich auf⸗ gehoben und gehen die Gestionen desselben vorläufig an das Marine⸗ ministerium über.
Großbritannien und Irland. London, 2. Januar Das erste dem englischen Publikum bei Eröffnung des neuen Jahres vorgelegte amtliche Schriftstück ist der Bericht über die Staatsein⸗ künfte des Jahres 1864. Die Gesammteinkünfte betrugen 70,125,B,874 L. gegen 70,433,620 L. im Jahre 1863, was einem Ausfalle von 308,246 L. gleichkommt. Wenn man bedenkt, daß
im Jahre 1863 die Zuckerzölle und in der vorigen Session die Thee⸗
zölle ermäßigt wurden und daß in derselben Zeit die Einkommen⸗ steuer von 9 P. pr. L. auf 6 P. pr. L. berabgesetzt wurde, so darf man es wohl als ein sehr günstiges Zeichen betrachten, daß trotz so bedeutender Reductionen der Ertrag nur um ein Geringes hinter dem bei höheren Steuersätzen erzielten zurückgeblieben ist. Im Jahre 1863 war der Ertrag der Einkommensteuer 9, 806,000 L., im verflossenen Jahre 7.999, 000 L., woraus sich eine Abnahme um 1,807,000 L. ergiebt. Auch die Zölle weisen einen Ausfall auf. Im Jahre 1863 brachten sie 23,121,000 L. ein, im vorigen Jahre hingegen nur 22,535,000 L.; eine Differenz von 886000 L. zu Gunsten des Jahres 1863. Als Ersatz für die geringere Ergiebigkeit dieser beiden großen Quellen der Staatseinnahme, nämlich der Einkommensteuer und der Zölle, finden wir in allen anderen Einnahmezweigen einen Zuwachs. So belief sich der Ertrag der Accise auf 19,343,900 L. gegen 17,745,000 L. im Jahre 1863; Differenz von 1,598,000 L. zu Gunsten des eben verflossenen Jahres. Der Ertrag der Stempelgebühren hat sich um 216,000 L., der der Luzussteuern (Assessed Taxes) um 53,000 L. gehoben. Das Postamt hat 260,000 L. mehr, die Kronländereien haben 5000 L. mehr und die sogenannten vermischten Einnahmen 252,754 L. mehr als im Jahre 1863 eingebracht.
Frankreich. Paris, 2. Januar. Der „»Abend⸗Moniteur« bringt heute noch mehrere Antworten, welche der Kaiser auf Glück⸗ wünsche, die ihm gestern gebracht worden, gegeben hat. Darunter folgende an den Senats ⸗Präsidenten Hrn. Troplong:
Ich danke dem Senate für seine Wünsche. Jedes Jahr, zur selben Zeit, geben sich gerechte Hoffnungen inmitten gewisser Besorgnisse kund. Aber wenn wir zurückblicken, so sehen wir fast immer, daß die Hoffnungen sich erfüllten, daß die Hoffnungen dahin schwanden. Ich will glauben, daß es in diesem Jahre eben so sein wird, und ich rechne auf den Senat, daß er mit mir diese Znversicht in die Zukunft aufrecht halte, die allein die Ge⸗ schicke eines großen Volkes sichert. .
Dem Herzoge von Morny, Präsidenten der Legislative, ant⸗=
wortete der Kaiser: Ich freue mich immer, die Glückwünsche des gesetzgebenden Körpers ju