Gesetz führt sodann die Ausnahmen von vorstehenden Bestimmun
gen auf. (C. Z.) . .
Nassau. Biebrich! 22. Januar. Die Fürstin Helene von Waldeck, Schwester des Herzogs ist am Freitag von einem Prinzen glücklich entbunden worden. Die fünf früheren Kinder des waldeckschen Fürstenpaares sind Prinzessinnen, das neugeborene ist also der Erbprinz. (B. M. T.) ö
Wärttemberg. Stuttgart, 24. Januar. Se. Majestät der zönig hat den Prinzen Karl von Bayern unter die Groß⸗ kreuze des Ordens der Württembergischen Krone aufgenommen.
Bayern. München, 24. Januar. Zur Vertretung Bayerns bei den wahrscheinlich in nächster Woche beginnenden Verhandlungen zwischen Bayern, Württemberg und Baden Namens des Zollvereins einerseits und der Schweiz andererseits Behufs des Abschlusses eines schweizerisch⸗deutschen Zollvereins ist der Ober · Zollrath Widmann zur Zeit Bevollmächtigter bei der preußischen Provinzial⸗Steuer⸗ direktion in Köln) bestimmt worden. Derselbe ist hier eingetroffen und wird sich nächster Tage nach Stuttgart begeben.
Aus München wird dem »N. Corr.« gemeldet, daß der Land⸗ tag sicherem Vernehmen zufolge auf Anfang April einberufen werden wird.
Oesterreich. Wien, 24. Januar. Die „General ⸗ Corr. bringt heute folgende im telegraphischen Auszuge bereits angezeigte Artikel:
Gerüchte, welche in verschiedene in—⸗ und ausländische Organe Eingang gefunden haben, wollten von Berathrngen politischer oder militairischer Na⸗ tur wissen, die während des jüngsten Besuches Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Friedrich Karl von Preußen am Kaiserlichen Hoflager unter meh⸗— reren hochgestellten militairischen Persönlichkeiten stattgefunden haben sollten. Nicht ohne Absichtlichkeit wurde auch angedeutet, der Mi— nister des Aeußeren sei zu diesen Besprechungen nicht zugezogen worden. Wir sind in der Lage, versichern zu koͤnnen, daß diese Gerüchte sammt und sonders jeder Begründung entbehren. Was nament · lich den Herrn Feldmarschall Baron Heß betrifft, welchen man als einen der Theilnehmer an jenen angeblichen Konferenzen bezeichnete, so konnte derselbe, durch Unwohlsein verhindert, dem Prinzen nicht früher seine Ver— ehrung bezeigen als bei einer flüchtigen Begegnung am letzten Tage der Anwefenheit Sr. Königlichen Hoheit. Mit den erwähnten Gerüchten fallen denn auch alle die mannigfachen Combinationen zu Boden, welche die Phantasie der Konjekturalpolitik daran geknüpft hat.
— Wie wir von Abgeordneten vernehmen, welche der heutigen Sitzung des Finanzausschusses beigewohnt haben, hat heute die Verhandlung über die Frage der Budgetreduction stattgefunden, Die Minister von Schmer⸗ ling, Freiherr von Mecsery, von Lasser, von Hein und von Plener waren erschienen und ergriffen abivechselnd das Wort. Von Seiten der Regierung wurde die Frage nach der Höhe des Gebahrungsdefizits erhoben, wie es der Ausschuß berechne. Abg. Dr. Taschek nannte die Summe von 25 Mill / während man von anderer Seite die von dem Neunercomité des Finanz= Ausschusses ermittelte Summe von 22 Millionen als jene des Defizits ange- nommen wissen wollte und manche Abgeordnete von einer Fizirung gänzlich Umgang zu nehmen vorschlugen. Nachdem aber von Seite der Vertreter der Regierung auf die Feststellung einer Ziffer Werth gelegt wurde, so er— folgte über die Ziffer die Abstimmung und mit einer Majorität von 17 gegen 10 Stimmen wurde das Gebahrungsdesizit mit 25 Millionen fixirt. Die Minister erklärten hierauf die Verhandlung unterbrechen zu müssen, da bei der über das ursprünglich berechnete Defizit von 22 Millionen hinaus angenommenen Defizitsziffer eine neuerliche Berathung der Regierung noth ˖ wendig geworden sei. Der nächste Donnerstag ist zur Fortsetzung der Ver handlung im Finanzausschusse festgesetzt worden.
Triest, 23. Januar. Wie wir vernehmen, schreibt die »Triester
Ztg., ist der Triester Stadtrath mit Allerh. Entschließung vom 21. Januar aufgelöst worden. Dies war vorauszusehen und wird Niemanden überraschen. Der zweideutigen Stellung, in welche die Bevölkerung durch den Beschluß vom vorigen Montag gebracht war, konnte nur durch die Auflöfung des Stadtrathes, der nicht die Mei nung der Wähler wiedergiebt, ein Ende gemacht werden. Wir glauben mit der Annahme nicht irre zu gehen, daß schon in Kurzem eine Manifestation der angefehensten Bürger der Stadt in einem dem Beschluß des Stadtrathes ganz entgegengesetzten Sinne statt— finden werde. Man weiß es innerhalb der besitzenden und geschäfts—= thätigen Klassen der Bevölkerung wohl zu würdigen, welche Inter- essen auf dem Spiele stehen können, wenn die künstliche Entfrem⸗ dung zwischen Triest und den andern Theilen der Monarchie fort und fort genährt wird. (Diese Manifestation ist bereits, wie die gestrige Zeitung nach telegraphischer Mittheilung berichtete, erfolgt.)
Schweiz. Bern, 23. Januar. In seiner heutigen Sitzung hat der Bundesrath die von dem neuen italienischen Gesandten überbrachten Vorschläge seiner Regierung, die Unterhandlungen über den Handelsvertrag und die Verträge zum Schutze des literarischen, industriellen und künstlerischen Eigenthums, über Niederlassung und über den Auslieferungsvertrag getrennt zu führen, d. h. die einen in Turin und die andern in Bern, seiner Berathung unterzogen. Wie erwartet, ist dem Wunsche der italienischen Regierung entsprochen worden. Demnach wird man den Handelsvertrag in der ersteren und die übrigen Verträge in der letzteren Stadt zum Abschluß bringen.
Großbritannien und Irland. London, 24. Januar, Wie der »Globe« meldet, geht der Graf Lavradio, der lange Zeit
portugiesischer Gesandter am englischen Hofe gewesen, in derselben Eigenschaft nach Rom, und wird in London durch den Herzog von Saldanha ersetzt.
Frankreich. Paris, 24. Januar. Die klerikalen Blätter veröffentlichen heute nur ein einziges Protestschreiben, das des Bi— schofs von Poitiers; dagegen hat der Erzbischof von Bourges einen Hirtenbrief erlassen, worin er erklärt, er verdamme alles, was die Encyelica verdamme. Auch der Bischof von Laval hat einen Hirtenbrief über die Verbreitung der Irrlehren erlassen.
Die Akademie der Wissenschaften erwählte gestern an Clapey— ron's Stelle in der Abtheilung für Mechanik mit 31 Stimmen Foucault; Oberst Favéë hatte 28 Stimmen erhalten; Pouillet hatte sich mit der Bemerkung, beide Kandidaten seien in der Mechanik nicht an ihrem Platze, der Abstimmung enthalten.
Der „»Moniteur« meldet: -Der Herr Herzog von Bellune, ehe— maliger Gesandtschafts-Secretair in Rom, hat an den Kaiser ein Schreiben gerichtet, das er der Oeffentlichkeit übergeben zu müssen vermeint hat, und worin er sich über die gegen ihn vor zwei Jah— ren erkannte Versetzung in Disponibilität beklagt. Der Herr Mar- quis von Lavalette, damals Botschafter in Rom, und der Herr Ge— neral von Montebello sind dieser Maßregel völlig fremd. Die Re— gierung hat übrigens gar keinen Grund, die in Bezug auf den Herrn Herzog von Bellune ergriffene Maßregel zurückzunehmen.«
— 25. Januar. Nach dem heutigen »Abend⸗Moniteur« sind der Senat Und der gesetzgebende Körper zum 15 künftigen Monats einberufen worden.
Italien. Turin, 24. Januar. Der zum Gesandten des Königreiches Italien in Mexiko ernannte Graf Latour wird am 1. Februar auf seinen Posten abgehen. Die amtliche Zeitung ver⸗ öffentlicht ein Königliches Dekret, laut dessen in Zukunft nur noch die Präfekten von Neapel, Turin, Palermo, Mailand, Genua und Florenz Repräsentantengelder beziehen werden.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 24. Januar, Die »Nordd. Post« schreibt: Seit einiger Zeit hat sich das Gerücht verbreitet, daß die Regierung die Arsicht habe, den Loskauf auch für die inneren Gouvernements obligatorisch zu machen und daselbst Revisions-Kommissionen einzurichten. Diese Gerüchte entbehren jeder Begründung. Weder die Einführung des Zwangsloskaufs, noch die
Errichtung von Revisions-Kommissionen liegt in der Absicht der Re⸗
gierung. Es sind auch keinerlei hierauf bezügliche Vorschläge ge⸗ macht worden.
Von der polnischen Grenze, 24. Januar. Ein wichtiges Mittel zur Russifizirung Litthauens sind die zahlreichen in diesem Lande sich bildenden kirchlichen Vereine oder Brüderschaften, die sich die Vertheidigung der griechischorthodogen Religion und der russischen Nationalität gegen die polnisch katholische Propaganda zur Aufgabe stellen. Die Protektoren und Vorsitzenden dieser Vereine sind meist hochgestellte russische Geistliche und Beamte, und die nicht unbedeu⸗ tenden, durch regelmäßige Beiträge der Mitglieder aufgebrachten Geldmittel derselben werden zum Bau griechisch- orthodoxer Kirchen, zur Gründung russischer Volksbibliotheken, zur Herausgabe und Verbreitung populair russischer Schriften und zu anderen russisch⸗ nationalen Zwecken verwendet. Vor einigen Wochen wurde ein solcher Verein unter großen kirchlichen Feierlichkeiten in Kow no eröffnet, dessen Gründer und Vorsitzender der dortige griechisch⸗ orthodoe Bischof Alexander ist. Zum Ehrenpräsidenten wurde bei der Einweihungs-Feierlichkeit der griechisch orthodoxe Metro⸗ polit Siemiaszko in Wilna, und zum Protektor der General⸗ Gouverneur Murawieff gewählt. Beide wurden von dieser Wahl durch den Telegraphen benachrichtigt und auf demselben Wege erfolgte sofort die Antwort, daß die Wahlen angenommen seien. — Die »Nordische Post« enthält einen amtlichen Bericht über die vor— jährige Ernte in Litthauen, welcher konstatirt, daß die Vorräthe in manchen Gegenden dem Bedarf der Bevölkerung nicht genügen und daher eine theilweise Hungersnoth bevorsteht. Das geringste Ernte— resultat hat das Gouvernement Wilna aufzuweisen, wo nach amt⸗ lichen Berichten der Adelsmarschälle an Getreide und Kartoffeln im Ganzen nur 16666,965 Tschetwert geerntet wurden, während die Be— völkerung zu ihrer Ernährung mindestens 2, 186,636 Tschetwert Ge— treide und Kartoffeln bedarf. Sehr bedeutend war auch der Ausfall an Heu, von dem im Ganzen nur 36374381 Pud (2177 279 Pud weniger als im Vorjahr) geerntet wurden. Der Mangel an Vieh⸗ futter macht sich schon jetzt sehr fühlbar. Die im Herbst bestellten Wintersaaten sind theilweise nicht aufgegangen, viele Felder sind ganz unbestellt geblieben. Die Regierung hat den Bauern versprochen, sie im Frühjahr mit Samen und Brodgetreide zu unterstützen.
(Osts. Ztg.)
Dänemark. Kopenhagen, 23. Januar. In der heutigen Sitzung des Reichstags -Folket hing wurde die jweite Behand⸗ lung des Finanzgesetzes fortgesetzt. Zur Verhandlung kamen die §. 11 = 15, zun denen einige unbedeutende Aenderungsvorschläge gestellt waren, welche nach kurzer Debatte alle einstimmig angenom=
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men wurden. Die Sitzung wurde hierauf geschlossen, da der Finanz- Minister, den der nächste Abschnitt des Finanzgesetzes betraf, dem Präsidenten des Things die schriftliche Anzeige gemacht hatte, daß er wegen eingetretenen plötzlichen Unwohlseins verhindert sei, den Ver⸗ handlungen beizuwohnen.
Der König hat auf desfallsige Vorstellung des Kriegsministers angeordnet, daß Kriegsgerichts-Angelegenheiten in Zukunft nur Sr. Majestät im Geheimen Staatsrath unterbreitet wer⸗ den sollen, wenn dieselben entweder aus Uebertretungen herrühren, welche auch nach der bürgerlichen Gesetzgebung sirafbar sind und wo das Urtheil eine mehr als 2jährige Zuchthausstrafe diktiren dürfte
*
oder eine Ueberschreitung der Militairgesetze betreffen und das Urtheil
auf Todesstrafe, längere Zuchthaushaft oder Verlust der Ehre lautet. In allen anderen Fällen sollen Kriegsgerichts Angelegenheiten außer Falb des Geheimen Staatsraths erledigt werden.
Eine zweite Königliche Resolution beauftragt das Justiz⸗Mini— sterium mit der definitiven Ordnung verschiedener Straf— angelegenheiten, welche bislang im Geheimen Staatsrath zur Erledigung kamen.
Sie Kriegssteuer auf Waareneinfuhr und Branntweinsteuer hat in den letzten neun Monaten des vorigen Jahres eine Brutto— Einnahme von resp. 136,647 und 4406686 Thlr. Rm. ergeben, wovon der Staatskasse nach Abzug verschiedener Vergütungen ein Reinertrag von zusammen 548845 Thlr. Rm. zugeführt worden ist.
Das Kultus-Ministerium hat die Bischöfe aufgefordert, das An—⸗ denken des Todestages von Anschar mit ihren Predigten am Sonntage, den 5. Februar in Verbindung zu bringen.
Im Laufe des Jahres wird im Interesse der jütländischen Vieh⸗ züchtet zwischen der Provinz Jütland und England eine direkte regelmäßige Dampfschifffahrt ins Leben gerufen werden.
Amerika. Aus Rio de Janeiro, 24. Dezember, wird dem »Globe« geschrieben: »Sie werden aus den Zeitungen ersehen, daß die Brasilianer gegenwärtig im Kriege begriffen sind und daß Paraguay sich gegen Brasilien erklärt hat. Es gehen täglich Trup— pen von hier ab, und in sehr kurzer Zeit werden 10,000 Brasilianer unter den Waffen stehen, abgesehen davon, daß sich bereits 25 Kriegs schiff am La Plata⸗Strome befinden. Der Kaiser hielt gestern eine Musterung über 1600 Mann ab, die vor ein paar Tagen aus den nördlichen Häfen angekommen sind und heute nach dem La Plata absegeln.
Petropolis, 24. Dezember. Die Prinzessin Leopoldina, deren Vermählung am 15. d. M. in feierlicher Weise mit dem Prinzen August von Sachsen⸗-Koburg-Gotha stattgefunden, residirt mit ihrem Gemahl in Petropolis. In einigen Wochen tritt das erlauchte Paar die Reise nach Europa an. Es wird Lissabon, London, Koburg besuchen.
Während die Beziehungen zu Europa nach der zu erwartenden Ausgleichung des englischen Konflikts die besten sein werden, nehmen die Kämpfe gegen Uruguay immer größere Dimensionen an. Paraguay wperschließt sich jeder Verständigung und ergreift Partei für Uruguah, es hat den Krieg gegen Brasilien und die mit dem— felben bestandenen Verträge für aufgehoben erklärt. Der brasilia— nische Gefandte ist am 6. von Assuncion, der Hauptstadt Paraguays, in Buenos-Ayres eingetroffen. 10,000 Mann waren von Paragnay in die Provinz Corrientes eingerückt. Eine Erhebung dieser Provinz so wie in Entre - Rios hat stattgefunden. Man erwartet den Ab— schluß eines Bündnisses Brasiliens mit der Argentinischen Republik.
Vor der befestigten Stadt Paysandu ist, nach Ablauf eines
auf englische, franzssische und spanische Vermittelung geschlossenen
mehrtägigen Waffenstillstandes, der Kampf am 13. wieder aufge—
nommen worden. Paysandu soll nach den neuesten Nachrichten
von Flores und den Brasilianern genommen sein, nachdem vor dem
am 9. abgeschlossenen Waffenstillstande, der den Frauen und Kin— dern zur Räumung Zeit ließ, bereits am 6. 7. und S. ernstliche Kämpfe stattgefunden haben. Die Brasilianer haben an diesen Tagen A0 bis 50 Mann, Flores über 199 Mann verloren. Den Verlust des Feindes schätzt man zwischen 2⸗ bis 300. Ueber die der Ein nahme von Paysandu vorausgegangenen Kämpfe fehlen alle Details, doch hält man die Nachricht von der Einnahme für gewiß.
Telegraphische Depeschen aus dem Wolff schen Telegraphen ⸗Büreau.
Wien, Donnerstag, 26. Januar, Morgens. Die »Neue freie Presse« meldet in einem Telegramm aus Pesth, die Einberufung des ungarischen Landtages werde am 15. April publizirt werden; die Landtags-Eröffnung selbst sei zum 15. Mai in Aussicht ge— nommen.
Wien, Donnerstag, 26. Januar, Nachmittags. In der heuti— gen Sitzung des Finanz -Ausschusses erklärte die Regierung sich be— reit, die von den Erfordernissen des Staatsvoranschlags abzu— setzende Ziffer zu fixiren, wenn der Finanz-⸗Ausschuß auf die regie rungsseitig gestellten Bedingungen: Gestattung von Revirements und sofortige Inangriffnahme des Budgets von 1866 unter gleichen Mo—
dalitäten, eingehen wolle. Der Finanzausschuß lehnte dies ab und beschloß, selbstständig am Ausgabebudget Streichungen vorzunehmen.
Brüssel, Donnerstag, 26. Januar, Morgens. Nach dem »Moniteur Belge ⸗ hat der Konig gestern in feierlicher Audienz Hrn. von Balan empfangen und dessen Beglaubigungsschreiben als außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister des Königs von Preußen, so wie das Abberufungsschreiben des Freiherrn von Savigny entgegengenommen.
Paris, Donnerstag, 25. Januar, Vormittags. Die Wahlen zum Presbyterialrath der reformirten Kirche haben am 22sten und 23sten d. M. stattgefunden. Als gemeinschaftlicher Kandidat ist Laffon, als Kandidaten der orthodoxen Partei sind Mallet, Chabaud, Vernes und Andrs gewählt. Guizot blieb mit einem Kandidaten der Liberalen in der Ballotage. Im Ganzen sind die Orthodoxen mit geringer Majorität Sieger geblieben.
Turin, Donnerstag, 26. Januar, Morgens. Gestern Abend wurde dem früheren Senats-Präsidenten Sclopis und anderen po— litischen Persönlichkeiten von ungefähr hundert Personen, unter denen sich auch mehrere Studenten befanden, eine sympathische Demonstration bereitet. Die öffentliche Ruhe wurde nicht gestört.
Kopenhagen, Mittwoch, 25. Januar, Abends. Das Lands— thing hat in seiner heutigen Sitzung den Grundgesetzentwurf in seiner Gesammtheit mit 57 gegen eine Stimme angenommen, nachdem es den Vorschlag des Finanzministers David »den Census für das Wahlrecht zum Landsthing auf 2000 dänische Rigsdahler festzusetzen« mit 38 gegen 24 Stimmen verworfen hatte. — Der Grundgesetz⸗ entwurf wird demnächst im Folkething zur Berathung kommen.
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— 3333 93 XNXO., windstill.
Haparanda. . Helsingkors . 337, 5,5 OS0O., mässig. Petersburg. 339, 3 6, SOC., sehwach. Kiga 336, 1 4,3 O. mässig. 1 334, 5 6,65 NO., sehr schw. Noskau 334.0 1,0 Windstille.
336, 2 337 Windstille.
3375 6 S.. schwach
Skudesnäs . . Gröningen . . Helder Hernoesand
8. lebhaft. O NO., windstill. O., sehr schw.
Windstille.
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bedeckt,
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334,4
332,9 334, 0 334, 333, 3
NO., sehr schw. Windstille.
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NO., schwach. W., sehr sehw. schw. Neb, NNW. , mässig. heiter. NW., sehr schw. neblig, bezogen.
bedeckt,
637 Schnee 2,0 Kubikzoll. zieml. heit. ganz trübe. bedeckt. Schnee. bewölkt. trübe, neblig
Regen.
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332. O., sehwach. SVW. , sehwach. W., sehr schw. O., schwach. SW. , sehwach.
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