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Höhe der Dachfirst zu errichten. Innerhalb dieser Höhe ist die An ur z
. 2 r Folge, worin erk d ! S ; bringung ,. , . keiner weiteren Beschrankung unter · an * es von r. i e fe fen g 9. 6 Die Bauart der , . muß sich übrigens selbstverständ⸗ mit Geist und Sinn der ihnen ertheilten Kon . ich noch . allgemeinen Vorschriften des Rayon ⸗Regulativs richten. bar sei zessionen nicht
8 6 ? & * .
. 3 n n e. Nach höchster Bestimmung Triest, 30. Januar. Die Bevölkerung des Territori p 266 das bisher getrennt bestan dene Bernburger gestern beschlossen, sich der Adresse der Stadt Triest a 6. 22 N. ge. 6 em ,,. vereinigt werden; von der Zeit mit dem Wunsche, daß diese Adresse in die slovenische nu chli fin 2 . — 9 Reorganisation des Schulwesens der Residenzstadt setzt und die Uebersetzung mit den Unterschriften der T prache über. insoweit in Aussicht. daß sowohl für Knaben als“ für völkerung versehen werde der Territorial-Ve. Mädchen von dem Gymnasium wie von der höheren Töchter- . :
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Henrik Anckarsvärd mit Tode abgegangen. Sämmtliche er widmen dem Entseelten, der bis zum Jahre 1813 vom bis zum Obersten den europäischen Kontinentalkrieg mit- machte, im Jahre 1809 an dem Sturze des Wasaschen Königs⸗ hauses stark detheiligt war und nach dem Jahre 1813, als ihn die Ungnade des damaligen Kronprinzen Carl Johann zum Ausscheiden aus der aktiven Armee gezwungen hatte, in der Eigenschaft eines Mitgliedes der ritterschaftlichen Abtheilung des schwedischen Reichs—= Hnaes durch Wort und Schrift für die Verbesserung der Landeszu⸗
Das die mexikanischen Kirchengüter betreffende De kret
ffe“ des Kaisers Maximilian lautet, wie folgt:
worden
Carl Blatt
Fähnrich Mexiko, 27. Dezember.
Mein lieber Minister Escudero! Zur Beseitigung der Schwierigkeiten ; welche sich wegen des Reformgesetzes erhoben haben, schlagen wir die An. wendung eines Mittels vor, welches, während es den Anforderungen des Landes genügt, den Frieden in den Gemüthern und die Ruhe im Gewissen aller Bewohner des Reiches wieder herstellen soll. Zu diesem Zwecke knüpf · ten wir, als wir uns in Rom befanden, Unterhandlungen mit dem heiligen Vater, als dem allgemeinen Haupte der katholischen Kirche, an. Der päpst—=
schule eine Mittelschule abgezweigt und die hiesige Han— delsschule in eine Realschule, den Anforderungen der Zeit entsprechend, umgewandelt werden soll. Mit der Errichtung (ines großartigen Regierungsgebäudes soll schon in nächster Zeit begonnen werden,
und ist dabei auch der Durchbruch neuer Straßen und die noth⸗
wendige Erweiterung des Stadtgebiets berücksichtigt worden. — Nach dem amtlichen Ausweise beträgt die Summe der
etwas mehr als 23 Millionen Thaler. (L. Ztg.)
. Schleswig⸗Holstein. Nachstehendes Schreiben der obersten Eivilbehörde vom 7. d. ist an die Kirchenvisitatoren und durch diese an die Prediger gesandt: .
»Es sind im Laufe des vorigen Jahres mit oder ohne Befürwortung
der betreffenden Kirchenvisitatoren fehr häufig Gesuche von Autodidakten im
Lehrfache eingegangen, daß ihnen die Vorzugsrechte examinirter Seminaristen
verliehen werden möchten, um dadurch zur Bewerbung um vacante Lehrer.
stellen berechtigt zu werden. Wir haben in den meisten Fällen Bedenken ge— tragen, solche Gesuche ohne Weiteres zu genehmigen, damit nicht den durch femi— naristische Bildung und vorschriftsmäßig? Prüfung bewährten Schulamts. Kan— didaten das ihnen gesetzmäßig zustehende Recht geschmaälert oder das Streben nach seminaristischer Ausbildung gemindert werde. Insofern es andererseits nicht in Abrede zu stellen ist, daß sehr oft junge Manner aus innerem Antriebe und mit guter Begabung sich dem Schulfache hingeben, ohne die Mittel zu
besitzen, ein Seminar zu besuchen, Andere in ihret Seminarbildung durch unvermeidliche Unfälle gestört werden, ohne sie vollenden zu konnen, außer.
dem auch erfahrungsmaͤßig feststeht, daß die Leistungen ivati ausgebildeten n e, fi . 36 . genügen, endlich nicht geleugnet werden kann, daß es eine Än- zahl kleinerer Fulstellen im Lande giebt, um welche sich nicht leicht eyaminirt. —eminaristen bewerben, so haben wir beschlossen, allen Aspi⸗ ranten der bezenzneten Kategorieen den Zutritt zu einem Schulamte dadurch zu erleichtern und zugleich auf richtige Normen zurückzuführen, daß in Zu⸗ kunft alljährlich gleichzeitig und in Verbindung mit der Diskussionsprüfung am Tondernschen Schullehrer-⸗Seminar ein eigenes, von jener Prüfung ge⸗ sondertes Examen für Autodidakten eingerichtet wird, wozu dieselben nach rechtzeitiger Meldung bei der Seminar-⸗Direction unter Vorzeigung der er— forderlichen Zeugnisse zugelassen werden koͤnnen und woselbst sie unter billi. ger Berücksichtigung ihres unvollständigeren Bildungsganges ein ihren Lei— stungen entsprechendes, in besonderer Form abgefaßtes Zeugniß erhalten werden, welches sie nach Maßgabe ihrer Fähigkeiten zur Bewerbung um eine kleinere oder größere Schulstelle berechtigt.«
Flensburg, 30. Januar. Heute, meldet die „Norddeutsche Ztg., ist der Freiherr von Halb huber bereits nach Schleswig gereist; morgen folgt ihm Herr von Zedlitz. Die Beamten der obersten Civilbehörde und der schleswig ⸗holsteinischen Regierung siedeln größtentheils heute über. — Hier sind die Beamten des Zolidirek⸗ torats von Kiel eingetroffen. — Von den verschiedenen Vereinen Gesangverein, Turnverein, Kampfgenossenverein) wird hier für den . Februar, als den Jahrestag des Einrückens der deutschen Trup⸗ pen in Flensburg, eine Feier vorbereitet. Leider aber wird dieselbe keine öffentliche sein, da unser Magistrat sich nicht wie der von Eckern— förde veranlaßt gesehen hat, die Sache in die Hand zu nehmen, son⸗ , Alles den Einzelnen überlassen zu dürfen geglaubt hat. — Der Tag, an welchem die Verbündeten vor Jahresfrist die Eider ,,, . ö Stadttheater bei festlich erleuch—
use durch Festspiel, Prolog d d llegoris . 31 ; g und entsprechende allegorische . Karlsruhe, 30. Janugr, Ihre Hoheit die Für stin
Leiningen, geborne Prinzessin Marie von Baden, hat heute Nachmittag die Residenz verlassen, um sich auf ungefähr acht Tage zum Besuch ihrer hohen Schwester, der Herzogin von Sachsen— Koburg- Gotha, an den Herzoglichen Hof nach Gotha zu begeben 86. J der . begleitet die Frau Fürstin nach
aber ungesär ieder ar ück. e. n,, gesäumt von dort wieder nach Karlsruhe zurück⸗
Oesterreich. Wien, 31. Januar. hau se nahmen gestern die Debatten Angelegenheit trägen Ganges ein Ende! einen Antrag von Simonowiez, der an Stelle der jetzigen Besteue⸗
rungsart gebrannter Flüssigkeiten die Besteuerung nach dem Maisch—
r. Im Abgeordneten über die Branntweinsteuer⸗ Dieselben bezogen sich auf
u . ö engt jetzt im Umlauf befindlichen, sämmtlich mit 4 Prozent verzinslichen Landrentenbriefe
Schweiz. Bern, 29. Januar. Nach den Antworten der Ca longregierungen, welche der Bundesrath auf sein Kreisschreiben we ö . Judenfrage erhalten hat, ist eine bevorstehende Revision ö. Art. 41ñ und 48 der B undesverfassung fast zur Gewißhei ö. worden. — Die Discussion über die Einftüͤ öder J
d . ⸗ iss über die Einführung der metrisch Maße zeigt, daß das bestehende Maß und Gewicht sehr ö reiche Anhänger hat. Wahrscheinlich wird der Meler . lich neben dem alten Maße zulässig erklärt verden u 8 dem Wege des allmäligen Ueberganges die ailleinhelrsh ö erobern. — Als ein freudiges Ereigniß wird die Vollendun . Du four karte begrüßt. 32 Jahre wurde mit sehr . . . an diesem Werk gearbeitet. Die Kosten dieses natur chi 2 der Alpennatur, betragen 1,082,238 Fr. — Zur Besprechun
der Frage über die eidgenöͤssischen Militairausgaben hal Ou. Ziegler von Zürich eine Versammlung sämmtlicher kantonalen . litairdirectionen auf den 5. Februar nach Aarau aus eschrieben. ; Die Roheinnahmen der eidgenössischen Zollverw , Jahre 1864 den bis jetzt höchst ,, ö Jah — 8z jetzt höchsten Stand erreicht, nämlich 700, 00)
Franken, und zwar 1A200,000 Franken mehr, als budgetirt war (Fr. J) . Frankreich, Paris, 30. Januar. In der Protestbewegung ir der Encyclica sind heute zur Oeffentlschkeit gebracht die Briefe 36 ,, von Rouen und die der Bischöfe von Versailles 8 Langres und Cahor i iöces iets! e Puy, Langres und Cahors an ihre Diöcesan . Geistlichkeit
, Die »Epoca« berichtet über die Verhandlungen welche in einer der letzten Sitzungen des spanischen Senats vor ( kommen sind. „Der Herzog von Tetuan (Marschall O' Don 9 ) sprach die Befürchtung aus, daß nach dem Aufgeben von San Do⸗ mingo die Vereinigten Staaten Tausende von befreiten Negern dort. hin senden würden, und daß die zukünftige Republik Ezpeditionen absenden werde, welche die Brandfackel nach der Insel Euba über— tragen werden so daß alsdann der Einfluß Spansens in Amerika vollständig zerstört sei. Auf diesen Punkt seiner Rede welcher ein . Aufsehen erregte, antwortete General Concha, in⸗ . . behauptete dies sei unmöglich; daß, ohne die . , der alten Antillen in Betracht zu ziehen, Spa— . 2 , als genügende Mittel gebiete, jede Expedition
B r von Hayti zu hindern, und daß es im Gegen⸗
raum empfahl, und einen Zusatzantrag Herrn von Gro i' welcher die Erwartung ausgesprochen ö wollte, dan n über Besteuerung des Branntweins nach dem Maischraum noch im Laufe dieser Session als Regierungsvorlage eingebracht werde. Der Vorschlag Simonowicz's wurde angenommen, der Grocholski's ab. gelehnt. An die Debatte über die Branntweinsteuer knüpfte sich auch jene über Differentialtarife der Eisenbahnen. Sie hatte
einen Beschluß gegen das Tarifsystem unserer Eisenbahngesellschaften
. in Amerika stärker sein werde, wenn es das Blut seiner Sol— ö. ö. nicht in einem unfruchtbaren und ruhmlosen Kampfe vergeude,
ie der auf San Domingo es sei. Der Marquis von Havannah 3 dem Herzog von Tetuan, daß, obgleich er sein (O'Don— 3. s) großes militairisches Talent, seinen verdienten Einfluß und ban Gewicht seines Namens bei der Armee vollkommen anerkennel er dennoch glaube, daß die vollständige Pacifizirung von San Do— ö ö in der Ausführung sein dürfte, als ein Feldzug in , ö San Domingo, gilt es, nicht sowohl Ärmeen . . zatten zu bekämpfen, welche durch ihre Urwälder und
tödtliches Klima geschützt seien. Er fügte hinzu, daß ungeachtet der Siege der spanischen Armee die Empörungen sich ununter⸗ ö . . Hayti und den Vereinigten Staaten,
8 von dem wi Feiste der ner San?
. wilden Geiste der Bewohner von San Do⸗
Portugal. Die „France. schreibt: »Die portugiesische Re . wird die Bischöfe ermächtigen, in ihren , f. ö. n, das Jubiläum bezüglichen Theil der Eneyklica zu veröffentlichen, ö woch die Erwähnung der die Politik betreffenden Stellen, so wie des Syllabus verbieten. Da es nicht, wie in Frankreich, Brauch ist, daß der Kultus-Minister ein Verbot eher erläßt als bis die Heistlichteit um die Erlaubniß nachgesucht hat, den vapstlichen Wei⸗ sungen Folge zu leisten, und da der Episkopat bis jetzt noch kein ,, diesem Sinne formulirt hat, so hat das Ministerium eine ger wn ge Zurückhaltung beobachtet. Nach Ansicht des Herzogs von Louls ist es nicht unmöglich, daß die Encyklica so gut wie un— bemerkt an Portugal vorübergeht.« —
Italien. Rom, 30. Januar. Heute Mitt ö
. m So, Januar. S ag hat Herr Pa⸗ 9 in. . sein Beglaubigungsschreiben als ö e 1 er und bevollmächtigter Minister der Königin von Spanien deim heiligen Stuhle überreicht und gleich darauf dem Staatssecretair Kardinal Antonelli, einen Besuch abgestattet.
Schweden und Norwegen. Stockh J hweden u . holm, 27. iar. Vorgestern ist hier in dem hohen Alter von fast 83 Il hr j
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fsortspann, bis es endlich den
es a, . 1. . unablässig wirkte, ehrende Nachrufe. Graf Anckarsvärd schrieb
noch in den letzteren Jahren manche lesenswerthe Aufsãätze für schwe⸗ dische Zeitschristen und Blätter, namentlich für die hiesige 2 dagligt Allehanda.« . . In Stockholm, Christiania und Gothenburg werden in nächster Zeit Berathungen gepflogen werden über die Bildung einer gemein⸗ schaftlichen Actien - Gesellschaft zum Zwecke der Anlage eines Sub— marine Telegraphen zwischen den Küsten Schottlands und Nor⸗ wegens. . 2. . ; . Die Handelszustände Schwedens sind andauernd getrübt. So vorgestern von Seiten des hiesigen Rathhausgerichts wiederum Stockholmer Bürger in den Konkurszustand versetzt worden.
sind drei
Dänemark. Kopenhagen, 31. Januar. In der heuti— en Sitzung des Reichsrathsfolkethings wurde nach langer und hef⸗ tiger Debatte die von B. Christensen vorgeschlagene Tagesord⸗ nung mit 56 gegen 39 Stimmen verworfen. Morgen wird die Diskusion über den von der Regierung vorgelegten Verfassungs⸗ entwurf fortgesetzt werden. — In dem Befinden des Prinzen Jo⸗— hann ist eine, Verschlimmerung, in dem des Ministers Bluhm. eine Besserung eingetreten.
Amerika. New-Hork, 19. Januar. Die neue Eꝗpedition gegen Wilmington hat bereits einen entschiedenen Erfolg errungen, Im 15ten eröffnete Admiral Porter ein heftiges Bombardement gegen Fort Fisher, während dessen die Landtruppen unter General Ferry, die bereits auf dem Gestade festen Fuß gefaßt hatten, einen Sturm gegen die Festungswerke unternahmen. Es folgte ein wüthen— der Kampf, der sich, über sieben Stunden dauernd, in die Nacht
Bundestruppen gelang, die Be— satzung zu verdrängen und das Fort einzunebmen. Der Feind zog sich auf die äußerste Spitze der Landzunge Zurück wo er sich den nachrückenden Angreifern ergeben mußte. Die Zahl der Gefangenen, welche somit in die Hände der Nordstaatlichen fielen, wird auf 2500, andrerseits auch niedriger auf 1200 M., geschätzt es befinden sich darunter General Whiting und Oberst Lamb. Alle Werke südlich von Fort Fisher sind Kö Besitz der Unions— truppen, welche mit denselben 72 Geschütze erbeutet haben. Der Verlust: der Sieger wird verschieden angegeben, auf zh0 und auf 900, während an dem Tage nach der Erobe˖ rung durch zufällige Explosion eines Magazines 300 Nord⸗ staatliche getödtet oder verwundet worden sein sollen. Fort Smith, auf Smith's Island südlich von dem New⸗Inlet, ist am 16ten von den Konföderirten geräumt und zerstört worden, und am glei⸗ chen Tage passirten Porters leichte Kanonenboote den Kanal und ankerten im Cape⸗Fear-Flusse. — Der Kriegsminister ist am 17ten von Savannah nach Monroe zurückgekehrt, und theilt mit, daß Sherman zwei Eorps unter Howard nach Beaufort geschick habe, von wo aus dieselben gegen Pocataligo an der Sa— vannah - Charlestoner Bahn vorgerückt seien, die Konföde— rirten zur Räumung gezwungen und den Ort am 14. besetzt hätten. — Blättern aus Mobile zufolge haben 4000 Mann Bundestruppen eine unangreifbare Stellung bei Franklin Mills am Dog River inne. — Auf General Grant's linkem Flügel ist es sehr lebendig und man erwartet baldige Operationen. Lee's Armee soll Mangel an Proviant leiden, indem die Eisenbahnverbindung zwischen Dan⸗ ville und Greensborough durch fortwährende Regengüsse zer— stört worden ist. — Herr Blair ist von Richmond, angeblich mit einem Handschreiben Herrn Jeff. Davis, nach Washington zurückgekehrt und soll eine Audienz bei Präsident Lincoln ge— habt haben. Weder nördliche noch südliche Blätter erwarten von Blair's Bemühungen einen Erfolg. — Eine Resolution im Re⸗ präsentantenhaufe,' welche den Empfang und die Absen— dung von Friedens - Kommissarien empfieblt, ist mit 84 gegen 51 Stimmen abgelehnt worden. Das Repräsen⸗ tantenhaus hat die vom Senate bereits angenommene Resolu⸗ tion betreffs Kündigung des Reciprocitäts Vertrages gleichfalls adop: tirt und der Präsident hat sie sanctionirt. Capitain Bell und drei andere Konföderirte sind an der kanadischen Grenze arretirt und der Brandstiftung in New⸗York verdächtig nach Fort Lafayette gebracht worden. — General Grant soll in Folge von Aussagen Butler s vor das Kongreßcomité für Kriegssachen berufen worden sein; ob als Zeuge oder in welcher anderen Eigenschaft, wird nicht gesagt,— Der Hon. Edward Everett ist in Boston an einem Nervenschlage verschleden. Der Praͤsident hat die übliche Trauer in Washington
—
die römischkatholische und apostolische ist.
liche Nuncius weilt gegenwärtig in Mexiko, hat jedoch zu unserem äußersten Erstaunen erklärt, daß er ohne Instructlonen sei und dieselben von Rom aus erwarten müsse. Die unnatürliche Lage, in welcher wir uns sieben Monate lang mühselig hingeschleppt haben, verträgt kein Zögern, sondern erheischt eine sofortige Lösung. Demgemäß beauftragen wir Sie, sofort die geeigne— ten Maßregeln vorzuschlagen zu dem Zwecke, daß das Recht ohne Ansehen der Person gehandhabt werde; daß die durch diese Gesetze geschaffenen be— rechtigten Interessen unter Abhülfe der in ihrem Namen verübten Aus— schreitungen und Ungerechtigkeiten sicher gestellt werden; daß für die Aufrechterhaltung des öffentlichen Gottesdienstes und den Schuß an— derer unter die Obhut der Religion gestellten heiligen Dinge Sorge getragen werde,; und schließlich, daß im ganzen Lande die Sakramente gereicht und andere Functionen des heiligen gottes dienstlichen Amtes ausgeübt werden ohne irgend welche Kosten oder Lasten für das Volk. Zu diesem Zwecke werden Sie uns vor Allem die Revision der in Bezug auf die Besitzungen zur todten Hand und die Nationalisirung der Kirchengüter abgeschlossenen Geschäfte vorschlagen und dabei von dem Grundsatze ausgehen, daß Verkäufe, die ohne Betrug und den Gesetzen ge— mäß, welche eine solche Amortisation verfügten, bewerkstelligt wurden, zu ratifiziren sind. Kurzum, seien Sie im Sinne einer freien und großartigen Toleranz thätig, lassen Sie jedoch nicht außer Acht, daß die Staatsreligion Maximilian. Laut Berichten aus Vera-Cruz vom 31. Dezember kam heute die erste österreichische Truppen-Abtheilung an, darunter eben— falls auch Graf Thun.
— Depeschen aus Peru melden die Ankunft von drei Fregat— ten bei den Chinchas⸗-Inseln zur Verstärkung der spanischen Esecadre. Keine Bewegung hatte seitens der peruanischen Flotte stattgefun den, deren Chefs wohl die Unmöglichkeit erkannten, zur Offensive über= zugehen. Die Verhandlungen scheinen übrigens in eine neue Phase zu treten. Der Kongreß der südamerikanischen Staaten, welcher zu Lima tagt, hat die Angelegenheit Peru's direkt in die Hand ge— nommen und durch eine Botschaft dem spanischen Admiral zu erkennen gegeben, daß jedes feindliche Beginnen wie ein Angriff gegen sämmtliche verbündete Republiken betrachtet werden würde. Die Depeschen behaupten, daß diese Mittheilung von Ad⸗ miral Pareja, der sich anschickte nach Callao zu segeln, sehr kalt aufgenommen wäre. Inzwischen darf man nicht den Glauben an eine feindliche Lösung aufgeben, denn andern Mittheilungen zufolge hat das Kabinet von Lima erklärt, daß es bereit wäre, an Spanien alle Zugeständnisse zu machen, welche mit der Gerechtigkeit vereinbar wären, daß es aber zu den größten Opfern vielmehr entschlossen sei,
als sich erniedrigenden Bedingungen zu unterwerfen.
Telegraphische Depeschen aus dem Wolff ' schen Telegraphen ⸗Büreau.
Turin, Dienstag, 31. Januar, Abends. Gestern Abend wäh⸗ rend des Hofballes fanden auf dem Schloßplatze wieder Demon
strationen statt. Die Nationalgarde nahm mehrere Verhaftungen vor und machte den Unruhen hierdurch ein Ende.
Die »Gazzetta uffiziale« tadelt die Urheber der jüngsten Mani⸗ festationen, während sie das Verhalten der Nationalgarde lobend an⸗ erkennt. — Die Franzosen haben den Brigantenführer Tam burini
in Civita⸗Vecchia verhaftet.
Ration al Dank.
Se. Königl. Hoheit der Kronprinz haben im Namen Sr. Ma— jestät des Königs, des Allerdurchlauchtigsten Protektors des National- Danks für Veteranen, folgende Personen zu Verwaltungs-, beziehungsweise zu Ehren-Mitgliedern der Stiftung zu ernennen und die Patente für dieselben de dato Berlin, den 24. Januar 1865, Höchsteigenhändig zu vollziehen
eruhet. . JI. Beim Kuratorio der Stiftung. Zum stellvertretenden General— Secretair und Mitgliede des Kuratoriums: den Königlichen Rechnungs- Rath a. D. Wegener in Potsdam. II. Regierung sbezirks ⸗Kommissariat Gumbinnen. Kreis- Kommissariat Tilsit. Zum Kreis- Kom — missarius: den Königlichen Landrath Schlenther in Tilsit. III. Regie: rungsbezirks ⸗Kom missariat Coeslin. Spezial Kom missariat Colöerg. Zu Ehren ⸗Miigliedern: den Königlichen Obersten und Komman— danten von Suchten in Colberg, den Königlichen Sanitäts- Rath Dr. Günther von Bünau daselbst, den Königlichen Garnisonprediger Franz Splittgerber in Colberg, den Beigeordneten, Rathsherrn Kugust Ferdinand Zunker daselbst. Kreis- Kommissariat Stolp. Zum Ehren Nitgliede: den Bürgermeister Wahl in Stolp. IV. Regie rungsbezirks⸗ Kommissariat Potsdam. Stadt ˖
angeordnet.
bezirks Kom missariat Potsdam. Zum Ehren ⸗Mitgliede: den