d 7 7ÜÄ
534
Zur Sicherheit der hierdurch eingegangenen Verpflichtungen haftet der Kreis mit seinem Vermögen. Dessen zu Urkunde haben wir diese Ausfertigung unter unserer Unter— schrift ertheilt. Graudenz, den Die ständische Finanz ⸗Kommission im Graudenzer Kreise.
Provinz Preußen. Regierungsbezirk Marienwerder. Zins ⸗ Coupon
. zu der
J des Graudenzer Kreises.
IV. Serie
über 100 Thaler zu fünf Prozent Zinsen über
bergroschen.
o
Der Inhaber dieses Zinscoupons empfängt gegen dessen Rückgabe ab die Zinsen der vorbenannten Kreis ˖⸗ Obli—
vom . ten gation für das Halbjahr vom bis mit iin Buchstaben) Thaler
Silbergroschen bei der Kreis⸗
Kommunal Kasse zu Graudenz, oder, nach seiner Wahl, vierzehn Tage
später bei der hierunter bezeichneten Zahlstelle. , 186. Die ständische Finanz ⸗Kommission des Graudenzer Kreises. Dieser Zins ⸗Coupon ist ungültig, wenn dessen Geldbetrag nicht innerhalb vier Jah— ren, vom Ablauf des Kalenderjahrs der Fälligkeit ab gerechnet, erhoben wird.
Regierungsbezirk Marienwerder. Tald n zur Kreis⸗Obligation des Graudenzer Kreises.
8.
IV. Serie.
Provinz Preußen.
Der Inhaber dieses Talons empfängt gegen dessen Rückgabe zu der
Obligation des Graudenzer Kreises . über 100 Thaler à fünf Prozent Zinsen,
die te Serie Zins- Coupons für die fünf Jahre e der Kreis ⸗Kommunal-Kasse zu Graudenz, sofern nicht von dem als solchem
legitimirten Inhaber der Obligation rechtzeitig dagegen Widerspruch er— hoben ist. Graudenz, den „ ten Die ständische Finanz Kommission des Graudenzer Kreises.
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vo, 8. nir 1635 2*2 — . . *
2 ü. . , . ü *
Dem Musiklehrer R. »Musikdirektor« verliehen worden.
NMtinisterium des Innern. Königliches statistisches Bürean.
Preise der vier Haupt⸗Getreide⸗Arten und . der Kartoffeln in den für die Preußische Monarchie bedeutendsten Marktstädten im Monat Januar 1865 nach einem monatlichen Durchschnitte in preußischen Silbergroschen und Scheffeln angegeben.
. w 6 . . 2 Namen der Städte. [Weizen. Rog gen. Gerste Hafer. 6. 1 ö toffeln.
4 1) Königsberg 1836 343445 2838 2443 280 2) Memel ... 554 354 2423 265 3) Tilsit ö 36 Ii, Deen, , 2a. Insterburg ...... 563 3356 än 25 9 Braunsberg. . . . ... 36. 3320 30 23 2256 Rastenburg .... ... 4011 292 242 18 18 Neidenburg ...... . ! 2590 249 1 1656 8 Danzig . 36. 29 22 1794 Elbing ᷣ. — 363 3896 j 20 Konitz e e = 2 3 8. y 26 22 1045 Graudenzʒ . 59 8635 D232 2 1392 , : 35 30 12 X . . 4 297* 7. ö 37 8337 . 127
K 5 ö . 5 354 , 1 w schinͤ1s .. 52786 33 30 114 1 6 384 3434 Gnesen .. 523 37143 32 Rawitsch , 6636 3756 353 w , 66 39 3631 , 6 34212 —
Kambach in Posen ist das Prädikat
Namen der Städte.
Weizen
; Roggen. Gerste.
1) Berlin
2) Brandenburg .. 3) Kottbus
Y Frankfurt a. d. O. 5) Landsberg a. d. W.
64 *) 583la 68 g 555 6126
A4 11a 4131 4134 3939 385
36 33 3946 6 22 17 22855 SG 12
1) Stettin
2 nnd .... . 3) Kolberg
4) Anklam . . . .
5) Stolpe
595 56 1 624 60
J 98
43 38 42 45
35 14
3536 32 3556
9 3A2
1 Breslau I) Grünberg ) Glogau
I) Liegnitz
5) Görlitz JI 7) Schweidnitz
8) Frankenstein ... Glatz R — Oppeln
Leobschütz .. Ratibor
.
* . 1
61212 5912 . 19 S0o—u- 5931 — 2 67 * 795 412 3
O (A2 528 53 * . 56 12 ö O ( z2 479. 41 A2 — ( * 50212
49
83 * 3 S5 3954 4 36 4265 K- 12 f 16. 9 ö 2 4 6 39 412 3951 405 .
43 36 in 3539 361
D877 O C 12
A054 3513 37
3639 39
ö 212 29605 — 142
535
heiligenstadt, g. Februar. Heute waren die Mitglieder des rcblages hier versammelt, um die drei Kandidaten für die durch Beserderung des Herrn Landraths von Wussow erledigte Stelle eines Faudrathes des Kreises Heiligenstadt zu wählen. Die Wahl fand R di Rathhause statt und es wurden nach Stimmen if dem hiesigen Narhhaune ö , w. ekchöi gewählt die drei Rittergutsbesitzer: 1) der jetzige Landraths— m öberweser Herr Regierungs ⸗Referendar von Hanstein, 2) der Herr J D ' 82 . — 9 2 . förster Goldmann in Birkenfelde, 3) der Herr Oberförster von banstein in Thale. ö. . . Düsseldorf, 15. Februar. Vom bleibenden Ausschusse des atschen Handelstages ist unter dem 27. Januar ein Cirkular an lle Handels-Corporationen erlassen worden, dem wir Folgendes * htnehmen. . . . „Desgleichen erhalten Sie einen ausführlichen Bericht über die Ver— mdlungen auf dem vorigen Juristentage in Braunschweig, betreffend die
98, ö ö . 8 ; 9 „n führung von Handelsgerichten. Die dort gefaßten Resolutlonen stnd durch=
Magdeburg Stendal
Halber iht Nordhausen Mühlhausen
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O (A2 5 . 512 56 * 56342 6042 59 212 61912
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1 Münster kö . 3) Haltern
4) Minden
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J än et,, Schwerte ... ... Recklinghausen
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zur der 13 preußisch. Städte Sposenschen Städte
5 brandenb. Städte
5 pommer. Städte
13 schlesischen Städte
S sächsischen Städte
14 westfälisch. Städte
16 rheinischen Städte
S icht amtliches.
Preußen. Berlin, 17. Februar. Se. Majestät der König nahmen im Laufe des heutigen Vormittags den Vortrag des Mi nisters des Königlichen Hauses, Freiherrn von Schleinitz, entgegen,
— Se. Königliche Hoheit der Kronprinz empfn gestern einige militairische Meldungen und wohnte Abends del Vorstellung im Opernhause bei.
22234 2471 281 26 5 251 2721 Jr 28 *
18h 12h 1456 165 145 16 27 i 2
konform mit derjenigen, welche der erste deutsche Handelstag zu Heidel k angenommen hat. Inzwischen ist vor einigen Monaten durch das Eaßische Ministerium der Entwurf einer Prozeß ⸗Ordnung in bürgerlichen schtsstreitigkeiten fur den preußischen Staat veroffentlicht worden, und es bald darauf Seitens Seiner Excellenz des Herrn Justiz · Ministers eine forderung an alle betheiligten Behörden ergangen sich gutachtlich über Entwurf zu äußern. Da nun im J. Buche diese Entwurfs sich die sscktirten Vorschriften über die Organisation von Handelsgerichten befinden, perden sich auch die preußischen Handelskammern und sonstige Handels porationen als »betbeiligte Behörden betrachten und sich gutachtlich darüber iin dürfen. Aber auch der Ausschuß des deutschen Handelstages wird ür seint Pflicht erachten müssen, seine Ansichten darüber auszusprechen, so mehr, als der Entwurf sich prinzipiell mit den Heidelberger Beschlüssen, (mit den Wünschen des gesammten deutschen Handelsstandes, vollständig lebereinstimmung befindet und kaufmännische Richter unter dem Vorsitze . einführt. Mit dem Wunsche, dies Prinzip möglichst bald ien deutschen Staaten in Geltung zu sehen, würde der bleibende Aus⸗ s[ Veranlassung nehmen, sein Gutachten dem preußischen Ministerium zu hreiten, wenn nicht wesentliche Bedenken seit dem heidelberger Beschluß qtaucht sind, und ersuchen wir eine verehrliche Corporation, bis zum färz d. J. hierorts solche mitzutheilen, widrigenfalls wir annehmen, die nach wie vor in der Sache mit dem heidelberger Beschlusse einver sin sind« . Fie bekannt, sagt die ⸗»Köln. Z., hat die Düsseldorfer Han⸗ dsJmmer den Beschluß gefaßt, ihre rheinischen Schwester⸗Corpora⸗- tiß zu einer am 19ten d. M. in Köln abzuhaltenden Delegirten Kenz einzuladen, um über den Entwurf der neuen Prozeß ng, soweit derselbe die Organisation und das Verfahren der zgerichte, so wie die Rechtsmittel und die Vollstreckung der zgerichtlichen Urtheile betrifft, zu berathen. Voraussichtlich w hier alfo die in obigen Beschlüssen niedergelegten Wünsche unlnsichten zur Berücksichtigung gelangen, und werden die Be— schs dieser Konferenz, bez. die Gutachten der rheinischen Handels⸗ län deshalb von besonderem Gewicht und Interesse sein, weil diesetzung der rheinischen Handelsgerichte eine ausschließlich lauf⸗ mäshe ist, und weill das verhältnißmäßig lange Bestehen dieses Ins gestattet hat, einen reichen Schatz praktischer Erfahrungen ju meln. ; schleswig⸗Holstein. Ueber die finanziellen Verhältnisse der zogthümer wird der Wiener General ⸗Korrespondenz ⸗ ge⸗ schf. „Die gegenwärtige Finanzverwaltung in den Herzog. thüh ergiebt überraschend günstige Resultate. Die regelmäßigen In (in runder Summe 7 Millionen preußische Thaler) ge⸗ äglicht blos zur Deckung aller Ausgaben, sondern auch zur Vernng der Kosten der fortdauernden Occupation an die bedKzroßmächte und zur Deckung der Verpflichtungen gegen Däsrk in Bezug auf die Vorzugszinsen der laut Frie— dengag den Herzogthümern zugefallenen Staatsschuldenquote. . in Erwägung zieht, daß die Herzogthümer gegenwärtig ein Rirrationales Besteuerungssystem haben und daß eine bessere Besting, namentlich die Reform der Grundsteuern, eine wesent⸗ lich hung der bisherigen Erträge zur Folge haben würde, so stellt heraus, wie übertrieben die Befürchtung war, daß der Friedertrag diesen reichen Ländern ganz unerschwingliche Opfer zugerzt habe. « . . Fon den seiner Zeit außer Function gesetzten holsteinischen Telcphenbeamten, sind nach den Berichten verschiedener Blätter Telegraphen ⸗Inspektor in Kiel und die Beamten Gottschau, Kollind Dellefs jetzt bei den Stationen in Kiel, Flensburg und Altoneder angestellt.
Bewohnern der von Dänemark im Wiener Frieden ab- getten Enclaven hat der dänische Justizminister, der Kieler Itg.mslge, angezeigt, daß sie nicht mehr Theil hätten an den däniscWersicherungs , Anstalten. In Folge dessen sind die Be—⸗ lheilig urch Repraͤsentanten zusammengetreten und haben einen Verein Versicherung von Immobilien gebildet.
HKGover, 15. Februar. Die Regierung hat, wie der 'Hamhrs. Halle« geschrieben wird, an verschiedene Magistrate die Anerung gerichtet, die Handelsinnungen und Handelsvereine über üngemessenheit der Errichtung von Handelskam⸗ mern deren Organisation, speziell über die Frage, welche
Klassen von Gewerbetreibenden in den Kreis dieser Institute zu ziehen seien, zu Aeußerungen aufzufordern. Um nun hinsichtlich der als wesentlich festzuhaltenden Gesichtspunkte eine Verständigung zu erzielen, hat der Vorort des hannoverschen Handelstages, der hiesige Handelsverein, die Absicht, eine Versammlung von Deputirten der Handelsvereine des Landes zu veranlassen. Der Vorschußverein zu Celle hat beschlossen, die Borschuß vereine des Land es bald⸗ thunlichst zu einem allgemeinen Vereinstage nach Celle zu berufen, namentlich um die Frage zu erwägen, ob Vorschußvereine nach den Bestimmungen des Handelsgesetzbuches als firmenpflichtig anzusehen sind, und um gemeinschaftliche Schritte zur Erlangung der Corpo— rationsrechte für diese Vereine zu thun. Die Regierung bereitet sich dem Vernehmen nach zu einer Ordnung der Verhältnisse dieser Vereine vor, und wird den Ständen darüber eine Vorlage machen.
Württemberg. Stuttgart, 15. Februar. Der Herzog Philipp von Württemberg, welcher sich kürzlich in Wien mit der Erzherzogin Maria Therefia, Tochter des Erzherzogs Albrecht von Oesterreich, vermählt hat, ist heute mit seiner Gemablin zum Besuche der Königlichen Familie hier angekommen und im König— lichen Schlosse abgestiegen. (St. A. f. W.)
Bahern. München, 14. Februar. Wie der N. C. be⸗ richtet, ist die in den jüngsten Tagen in Stuttgart stattgefundene Vor konferenz bayerischer, württembergischer und badischer Regie⸗ rungskommissaͤre wegen Abschluß eines Handelsvertrags zwischen dem Zollverein und der Schweiz nach Vereinbarung gewisser Ausgangs⸗ punkte 2c. geschlossen worden. Die Kommissäre sind bereits von dort wieder abgereist, um ihren Regierungen persönlich Bericht zu erstat⸗ ten. Bayern war bei dieser Konferenz durch den Ober - Zollrath Widmann, z. 3. bayerischer Zollvereins Bevollmächtigter in Cöln, vertreten, Baden durch Ministerialrath Schmidt und Württemberg durch den Geh. Legationsrath Graf Zeppelin und Finanzrath Ricke. Dem Vernehmen nach wird die Konferenz selbst am 1. März l. I , und zwar wahrscheinlich wieder in Stuttgart, eröffnet werden.
Sesterreich. Wien, 15. Februar. Das Abgeordnetenhaus ist der »Boh.« zufolge für Sonnabend zur Entgegennahme des Budgets für 1866 einberufen. — Dem Vernehmen nach hält das Kriegsministerium weitere bedeutende Armeereductionen zur Kenntnißnahme des Finanzausschusses bereit.
Die zu Ende voriger Woche in Wien angelangte Deputation des Municipiums der Stadt Triest batte am 13. d. M. die Ehre, dem Kaiser die Loyalitäts -⸗Adresse der Stadt und des Territoriums Triest zu überreichen. Ein Telegramm der -Triester Ztg.‘ meldet: »Die Deputation fand den huldvollsten Empfang. Der Kaiser sagte, er nehme die Adresse als Ausdruck der Loyalität und Anhänglichkeit der ganzen Stadt entgegen, und sicherte seine fernere Gnade wie in der Vergangenheit zu, indem er zugleich die Erwartung ausdrückte, bei den Neuwahlen werde Triest sich als allergetreueste Stadt be⸗ währen. Se. Majestät sprach mit jedem Deputirten huldreichst ein gehend über Triests Verhältnisse.
Verona, 12. Februar. Wie die »Presse: aus verläßlicher Quelle vernimmt, geht man an maßgebender Stelle mit dem Plane weiterer militairischer Reduzirungen um, und dürfte schon in nächster Zeit eine hierauf bezügliche Verfügung erfolgen. Es scheint festge—⸗ stellt, daß eine weitere Standesherabsetzung bei der Infanterie und der Jägertruppe der den Befehlen des Feldzeugmeisters Ritters von Bencdek unterstehenden Armee nicht statthaft sei, dagegen die ange⸗ strebten Ersparnisse durch Reduzirungen bei der Artillerie, Kavallerie und der Bespannung vorzunehmen seien. Sowohl bei der Festungs , als auch bei der Feldartillerie werden nächstens größere Beurlaubungen ein · treten; der Pferde und Mannschaftsstand bei der Kavallerie dürfte um mindestens 10 Mann und 10 Pferde per Schwadron vermindert werden, und auch bei der Geschützbespannung und dem Train eine Herabsetzung des Pserdestandes erfolgen. Die erwähnten Maßregeln würden sich indessen blos auf die den Befehlen des Feldzeugmeisters von Benedek unkerstehende Armee beziehen, und bei den in anderen Kronländern stehenden Truppen, namentlich in Ungarn und Gali⸗ zien, eine nicht unbedeutende Verminderung des Mannschastsstandes zu erwarten sein. —
Die »Postzeitung« bringt ein Telegramm aus Wien vom 16ten d, demzusolge ein Dekret des Königs Victor Emanuel es ge— stattet, die Encyeliea und den Syllabus von der Kanzel herab zu verkündigen, jedoch mit der Erinnerung an den Klerus, seine Pflich: ten gegen die Verfassung und Gesetze des Landes nicht außer Acht zu lassen.
Belgien. Brüssel, 15. Februar. Das Abgeordneten⸗ haus hat heute eine Vorlage, welche die Machtvollkommenheiten der Gemeinde. und Provinzialräthe bedeutend erweitert und in vie— len Fällen dem Einflusse der Centralgewalt völlig entzieht, in An= griff genommen; doch wurden während der Debatte so viele und weitgehende Amendements eingebracht, daß der Gesetzentwurf an die Ausschüsse zurückgesandt werden mußte. Morgen beginnt die Dis kussion über Einführung der Zinsfreiheit. — Es ist neuerdings stark von dem Rücktritte des Herrn Tesch die Rede, welcher auch von dem Organ des Justiz-⸗Ministers, dem „Echo du Luxembourg, bestätigt