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Velbert, 20. Februar. Gegen den bisherigen Bürgermeister Tinti, welcher sich bekanntli ei inisteri der von seinem Amte suspendirt worden, ist, der ⸗Rhein. i trums 3 nn . an. * und ln folge, aus nichtpolitischen Gründen die Disziplinar-Untersuchung herige Finanzausschuß möge dem Hause ar n ein, der h eingeleitet und mit der kommissarischen Verwaltung der Bürger,! wann und in welcher Weise die Verhandlung über . ersut meisterei der Premier - Lieutenant a. D. von Hamm zu Düsseldorf anschlag für das Jahr 1866 vorzunehmen sei, und 9 Staal y betraut worden. . . vom Hause fast einstimmig angenommen. Ein voln Grafe . der Schleswig ⸗Holstein. Die Regierung der Herzogthümer dem Centrum gestellter Antrag betrifft ebenfalls das Bud n Vrintzu hat das in Kopenhagen erscheinende Wochenblatt ⸗Danmart. für udget hro let ku
lautet: -Der Finanzausschuß wird aufgefordert, am den ganzen Umfang der Herzogthümer Schleswig - Holstein und über Bericht zu erstatten . * 'ert, an das aun in Lauenburg - verboten. 85 cht zu erstatten, ob und in wie weit — mit R
269 ; ; die vom Finanzminister bei Vo * ckicht Die schleswig ˖ holsteinsche Landesregierung hat nachstehende Be— . — Voranschlages Namn kanntmachung erlassen:
ö . abgegebene Erklärung — zur Enjit umfassender Ersparungen die Feststellung der Zifferansaä sibte. . Nachdem es mittelst Reskripts der Kaiserl. Königl. österreichischen und nanzgjesetze für die Jahre 1665 , — 2 ,,, der J Königl. preußischen obersten Eivilbehörde der Heriogthümer Schleswig ⸗Holstein von der bisherigen abweichenden For 4 ö nahmsweise in ij und Lauenburg vom b. d. M. genehmigt worden, daß die Sessions - Depu— ꝛ Form im Wege der Vereinbann tationen im Herzogthum Holstein autorisirt werden, bis weiter auch außer ·
mit der Regierung vorzunehmen wäre.“ Der Antrag wurde halb der See - Sessionen diejenigen mit See Interimspatenten versehenen ö
die nächste Tagesordnung (Donnerstag) gesetzt. Landmilitairpflichtigen, welche sich über ihre Befahrenheit zur See ausweisen In der heutigen Sigung des Finanzausschusses is können, aus der Land ⸗ in die Seerolle zu übertragen und mit See ⸗Enrolli⸗ ö
endlich mit dem Etat der Kriegsmari ende ae rungs Patenten zu versehen, wird Solches hierdurch für alle Beikommenden Heute wie gestern wurden gegen 5. chr en ö,, 3 , e und Wahrnehmung des Erforderlichen zur öffentlichen verwaltung die entschiedensten Angriffe geführt. Zur . . , . ö über die einzelnen Positionen übergehe nee n
— Nachdem der preußischen Regierung bereits zwei Projekte für er seinen J,, 9 den Bau eines Nord-Ostsee-Kanals vorgelegt worden, ist jetzt nehme, und, statt wie früher 650 0,000 9. eh , . Anln noch ein drittes aufgenommen, und wie die „Flensb. N. Ztgn ver 7,150, 07 Fl. für den Etat der , ,. . die, Summe m nimmt, zu Gunsten desselben eine umfangreiche Denkschrift, die be! tens der Regierung mit 9,889,449 Fl ö. . en 6 reits unter der Presse sein soll, ausgearbeitet. Dies Projekt will die J , Kanalverbindung in der geraden Linie vom Flensburger Meerbusen bis zur Lister Tiefe hergestellt wissen. Die Dentschrift sucht nachzu— weisen, daß dasselbe alle anderen durch die ihm zu Gebote stehenden Vortheile in Schatten stelle, indem namentlich hervorgehoben wird, daß die Entfernung beider Meere hier nur 67 Mei⸗ len beträgt, außerdem die niedrige Belegenheit des Ter—= rains die Kosten der Herstellung bedeutend niedriger stellen würde, als zum Beispiel auf der Strecke Husum ⸗ Eckernförde, da man die neue Linie ohne Anwendung von Schleusen herstellen zu können glaubt.“ Ebenso spricht sich der Bericht in Bezug auf die Ezpropria— tions - Kosten dahin aus, daß dieselben weit geringer, als bei den anderen projektirten Unternehmungen sich stellen werden. Der Königshafen bei List könnte, wie die Denkschrift meint, mit gerin⸗ gem Kostenaufwande für den vorliegenden Zweck hergerichtet und befestigt werden, da ihn die Natur selbst zu einem Kriegshafen ge— schaffen habe, der für alle Eventualitäten, ob nun das Geschwader sich in der Offensive oder in der Defensive befinde, die größtmög⸗ lichste Sicherheit und Brauchbarkeit darbiete.
— Wie die »Kiel. Ztg. erfährt, hat die Actien ⸗Gesellschaft, die an der Gaardener Seite des Kieler Hafens Grundstücke für Marine— Etablissements erworben hat, jetzt Verhandlungen mit der Stadt— behörde eingeleitet, um die Genehmigung derselben — der ganze ist Hafen ist bekanntlich Eigenthum der Stadt — zu den Bauten am Ufer, sowie zu einem Damm zu erhalten, der die sogenannte Gaar— dener Hörn, wo das Wasser nur 3 bis 7 Fuß tief ist, abschneiden würde. Ein solcher, beim Kirchhof mündender Damm würde natür— lich die dahinterliegende Ecke des Hafens trocken legen und ein werth— volles Stück Land der Stadt verschaffen, zugleich aber auch die Ver— bindung zwischen der Stadt und den Etablissements sehr erleichtern und einen vorzüglichen Quai bieten. —
Oesterreich. Wien, 21. Februar. Die heutige Sitzung gi des Abgeordnetenhauses, obschon bereits die 29ste, war fast nur for— meller Katur. Vor Beginn der Tagesordnung wurde eine Inter pellation an den Leiter des Handelsministeriums verlesen, des In« halts, in welchem Stadium sich das Wien -Budweiser-Mitteldeutsche Bahnprojett befinde, nachdem die vom Herrn von Kalchberg in der letzten Sitzung über denselben Gegenstand ertheilte Auskunft eine gar zu unbestimmte war. Die Interpellanten, allen Parteien des Haufes angehörend, verlangten speziell zu wissen, ob unter den von Herrn von Kalchberg erwähnten „anderen Konzessionären etwa die Nordbahngesellschaft zu verstehen sei, auf welche die Regierung bei Verleihung der Konzession reflektiren will, und im bejahenden Falle, ob die Regierung Vorsorge treffen werde, damit der Bau der pro— jektirten Bahn nicht länger verzögert werde. Auf der Tagesordnung waren fünf Gegenstände, welche der ersten Lesung resp. der Zuweisung an die Aus⸗ schüsse harrten, als: Budget pro 1866, Gesetzentwurf über die Er werbs ⸗ und Einkommensteuer von Eisenbahn-⸗Unternehmungen, über die Veräußerung von einigen kleinern Objekten und Parzellen des Staatseigenthums, über die Reduction des letzten Silberanlehens und der Bericht der Staatsschulden ⸗Kontrolls-Kommission bezüglich des Standes der Partial Hypothekar⸗Anweisungen. Der letztere Gegenstand wurde dem bisherigen Ausschusse ürber die Berichte der Kontrolls-⸗Kommission, die Gesetzentwürfe über die Veräußerung des Staatseigenthums und über die Reduction des Silberanlehens dem
Finanz ⸗Ausschusse zur Berichterstattung überwiesen, während für die Berichterstattung über die Bemessung, Vorschreibung und Einhebung der Erwerbs. und Einkommensteuer von Eisenbahn⸗Unternehmun⸗ gen ein Ausschuß von neun Mitgliedern aus den Abtheilungen gewählt wurde. In Betreff des Budgets pro 1866 brachte Baron
strich von 2,389,440 Fl. beantrage. Dieser Abstrich ; I 2 * h wurde mit 09 Fl. auf die Beurlaubung der Mannschaft, 750,000 Fl. auf den ö.
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anderer Bauten,
zuerst über den Antrag des
ö Referenten, das Erforderniß mi „150,807 Fl. zu bewilligen. : forderniß m
Für diesen Antrag ergaben sich
blos 16 Stimmen, während 16 dagegen waren.
gleich heit gab der Vorsitzende Freiherr von Ausschlag, indem er sich ebenfalls für den Antrag des Ac renten erklärte.
Bei dieser Stimmen
Falle uüͤberschreitenden Nothwendigkeit mit möglichster Ausschließum
vertretung.
rüstung berufen werden solle. — 22. Februar. Wiener in der Lage, versichern zu Analyse der angekündigten
Die Abendpost⸗ können, daß eine
preußischen Depesche, in
Boden fallen.
— 22. Februar.
Flüchtlingen das Paßvisum zu ertheilen, und die bayerische Rehn rung davon in Kenntniß gesetzt, daß die Polen, welche einen pon der Gesandtschaft in Wien visirten Paß nicht besäßen, an der Gren zurückgewiesen werden würden. Her Exdiktator Langiewicg aus der Haft entlassen und wird nächstens hier erwartet. Rußlun weigert sich, der internationalen Genfer Convention über die fi im Kriege Verwundeter beizutreten, weil seine eigene Militaire waltung genügende Vorsorge hierfür getroffen hätte.
Belgien. Brüssel, 21. Februar. Der König ist imm noch durch Erkältung gezwungen, 3. Zimmer zu . ö. ; Kammer hat heute das Gesetz über parlamentarische Untersuchungt! zu Ende berathen; die Untersuchungs⸗Kommissionen werden daduit in Betreff der Anhörung und Abstrafung von Zeugen u. s. w. mi den gewöhnlichen Gerichten auf gleichen Fuß gestellt. (Koln. 3)
150,807 Fl. im Extraordinarium präliminirten Betrage einen
stellenden Bau re , in 57 5/000 gl. auf die Unterlasin
„940 Fl. auf den Bed n 370,000 Fl. auf, das air ill ew) n, 1s 'r ern e,, rüstung von Schiffen, 10,900 Fl. auf Spitäler und Stockhuser f mit 50000 Fl. auf die allgemeinen Auslagen repartirt Abgen neter Sabel beantragte, das Erforderniß fr die Kriegsmarine m M 00010 Fl, Abgeordneter Stummer wieder dasselbe nit 5h inn Fl. zu bewilligen, man schritt hierauf zur Abstimmung um un
2 2 den 32 Mitgliedern, die außer dem Vorsitzenden anwesend warm Pratobepera de ö
Meitere s . B ; ö.
,, Weiteres wurden eine Reihe allgemeiner Beshhliss gefaßt, denen zufolge die Zahl der ausgerüsteten Seeschiffe auf di Maß von z des Tonnengehaltes und der Pferdekräfte in keincn
von Panzer- und Schiffen der größten Tragfaͤhigkeit zu beschräntn . Serner wurde beschlossen, daß die Kriegöschiff im Fi außerhalb der Meerenge von Gibraltar keine Bestimmung zu erhäl . ten haben, außer es geschehe dies mit der Bewilligung der Reih
trung. Endlich wurde beschlossen, daß jedes abgerüstet en zur Hintanhaltung der tostspieligen Auslagen der Aus. und h rüstung nicht früher als nach einer dreijährigen Campagne zur A
erklärt, si⸗ vorläusist 6. welcht die preußischen Forderungen bezüglich der künftigen Leistungen r Herzogthümer formulirt werden sollen, hier nicht eingetroffen ist un daß somit auch alle hieran geknüpften weiteren Combinationen 3)
Schweiz. Bern, 20. Februar. Die Wünsche und Anträh welche beim Bundesrathe von allen Seiten in Betreff des neuch Handelsvertrages mit dem Zollverein eingehen, haben ihn genbthiß der Königlich württembergischen Regierung das Gesuch zu stell die Eröffnung der Unterhandlungen über denselben von dem 1. den 6. März zu verlegen.
ᷓ , Der Bun desrath hat dem schweihetiste Gesandten in Wien die Weisung zukommen lassen, den polnih⸗!
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Großbritannien und Irland. London, 21. Februar. gestrigen Sitzung des Oberhauses brachte Lord Lyreden den Regierung vorgelegten Bericht des Obersten Jervois über die Ver⸗
theidigungdansialten Canadas zur Sprache. Diese Vorlage sei eint Art amtlicher Indiscretion, denn der Bericht enthülle einen Stand der Dinge, ssen Vochandensein man so lange geheim hatte halten sollen, bis etwas ur Abhilfe geschehen wäre. Er zeige, daß die Grenze Canadas vollstãndig hertheidigungslos und jedem amerikanischen Angriff preisgegeben sei. Das vor einigen Tagen verbreitet: Gerücht, daß der Norden und Suden einen Frieden zusammengeflickt hätten, war von dem Kommentar begleitet, daß der Frieden auf der Basis der Monroe ⸗Doktrin ruhen und zur Geltend machung dieser alle europäischen Mächte vom Kontinent Amerikas ausschließen- den Doctrine führen werde. Wenn die Korrespondenz der Washingtoner Regierung mit der englischen auch freundlich klinge, so wisse man doch, daß jenfeits des Meeres die Regierung nicht immer im Stande sei, das Volk i Zaume zu halten. Das amerifanische Volk aber mache kein Hehl aus seiner feindseligen Stimmung gegen England — eine Feindschaft, die großen theils als die Frucht der britischen Neutralität betrachtet werden müsse. Friede und Wiederherstellung der Union werde Krieg mit England be⸗ ruten. Gegenwärtig ständen in Canada 211109 Mann britische Soldaten und die kanadische Miliz werde auf dd 00 Mann geschätzt. Er wünsche zu wissen wann die Regierung im Stande sein werde, die Losung für die Miliz vorzunehmen, ob über die Vertheilung der Vertheidigungskosten zwischen Kolonien und Mutterland etwas ver— enbart sei, und welche Anstalt getroffen worden, um die Seen, namentlich den See Ontario, mit Kanonenbooten zu besetzen. Der Earl Grey and Ripon weist den Vorwurf »einer amtlichen Indiseretion⸗ zurück, da der Bericht des Obersten Jervois nur schon früher bekannte That sachen zusammenstelle und vorgelegt werden müßte, um die Vorschläge der Regierung zu begründen. Aber eine »parlamentarische Indigcretion⸗ müsse zes nennen, wenn ein Mitglied, auf Grund eitler ameritanischer Zeitungs Gerüchte und Speculationtn, die friedliche Gesinnung der amerikanischen Regierung in Zweifel ziehe. Bezüglich der Vertheidigungskosten werde die Regitrung dem Parlament, so wie der canadischen Assembly die nöthigen Vorschläge machen. Zur Befestigung von Quebec sei in den Armee ·˖ Vor anschläzen vor der Hand die Sunne von 50000 Pfd. angesetzt, und Ca- nada selbst werde, nach dem Plane der Regierung, die Befestigung von Rontreal und des wichtigen im Westen davon gelegenen Gebietes zu sbernehmen haben. Außerdem beabsichtige die Regierung, 88000 Mann canadischer Miliz durch das Loos auszuheben und die Gründung von Offiziersschulen mit allen Mitteln zu begünstigen. Der Earl Derby erklärt, er halte die Beziehungen zwischen England und. Amerika fur bedenklich, und er würde daher gern darüber ein tiefes Stillschweigen beobachtet und der Regierung die ganze Verantwortlichkeit für die Behand- lung der Sache überlassen haben, aber durch die Vorlage eines Berichtes,
der das In und Ausland auf die militairische Blöße Canada's aufmerksam macht, habe sie selbst zur Diskussion herausgefordert. Er könne nicht anders, als sagen, daß die Regierung sehr säumig gewesen sei und mit ihren Vor— bereitungen bis zum allerletzten Augenblick gewartet habe, bis zum Augenblick, wo der Ernst der Gefahr nicht mehr wegerklärt werden könne, und Krieg oder Friede nicht mehr von der rubigen Erwägung befreundeter Regierungen, sondern von den aufgeregten Leidenschaften eines von feindlicher Gesin nung gegen England erfüllten Volkes abhängfe. Sollte der Zustand drohender Gefahr drei oder vier Jahre fortdauern, bis die pro— sektirten Festungswerke alle ausgebaut sind. Die Regierung habe auch nichts
gethan, um die Amerikaner abzuhalten, eine überwiegende Schiffsmacht auf
den Seen zu haben. Lächerlich finde er den Gedanken, mit 56000 E die 41 dazu
Earl Granville entgegnet, daß Lord Derby
Kosten der Befestigungen zu decken und wahrscheinlicher würden 20000 E erforderlich sein. die Gefahr außerordentlich übertreibe. auf den canadischen Seen sei erst im vergangenen Die Canadier seien von warmer Anbänglichkeit an land selt, und so lange sie in billigem Verhältniß Geld und. Mannschaft zur
Die Frage wegen der Schiffsmacht November entstanden.
Vertheidigung beitragen wollten, werde England sie nicht im Stiche a ssin. 5 46 ̃ ö . Charente), Roulleaux⸗-Dugage—
Du Mira, Alfred Lerouz, Schneider, Grossier und David Des⸗
Der Cark von Malm esbu rv findet, so wie Lord Derby, daß 50, 000 L zur Befestigung von Quebec unmöglich ausreichen werden. Der Earl von Ellenborough erklärt es für eine heilige Ehrenpflicht Großbritannien? Canada mit aller Macht gegen jeden Feind zu vertheidigen. Zugleich müsse man den Kolonisten zu verstehen geben, daß der englische Beistand ihnen verhältnißmäßig wenig nützen würde, wenn sie nicht selbst bereit wären, ihre Heimath mit derselben Energie und Begeisterung zu vertheidigen, wie die Confederirten, deren Heldenmuth und Vaterlandsliebe er ihnen als Muster impfieht. Earl Rufsel bedauert, daß sich das Haus auf eine solche Ditcussion eingelassen hat, und erwiedert auf Lord Derby's Vor⸗ wurf der Saumseligkeit, daß es der Regierung unmöglich gewesen sei, die jezt projectirten Maßregeln früher in Vorschlag zu bringen, weil die Canadier sich ausdauernd weigerten, selbst irgend etwas zum militairischen Schutze der Kolonie zu thun. Kein Ministerium würde unter solchen Um⸗ ständen gewagt haben, das Parlament um eine große Subsidie anzugehen. Erst im vorigen Jahre habe sich in der Kolonie eine andere Anschauung kund gegeben und sogleich sei Ihrer Majestät Regierung bereit gewesen, den Canadiern mit allen Mitteln zur Hand zu sein. Der Earl von Derby wiederholt seine Frage wegen der Schiffsmacht auf d. canadischen Seen, worauf der Herzog von Somerset (der erste Lord der Admiralität) erwidert, daß der Gegenstand noch in Berathung sei. Der Earl Grey and Ripon (der Kriegsminister) giebt schließlich den Lords Derby und Malmesbury zu be— denten, daß es ja unmöglich sein würde, die ganze Summe von 200 000 Pfd. Sterl. in einer einzigen, dem Bauen günstigen Saison in Quebec zu ver-. ausgaben, selbst wenn das Parlament auf elnem Brett sie bewilligte. Dies ö. der Grund, warum nur die Abschlagssumme von 50/000 Pfd. St. in die Armeevoranschläge gesetzt wurde.
Im Unterhausc erklärte Sir J. Grey (der Minister des Innern) 59 Befragen, daß eine Königliche Kommission eingesetzt werden wird, um as im vereinigten Königreich bestehende Heirathsgesetz einer Untersuchung zu unterziehen. Mr. Villiers bringt eine Bill ein, welche die Anomalie
*
laufen sich auf 14,948,000 Pfd. Mann festgesetzt, wobei die in Ostindien dienenden und aus der in⸗ dischen Einnahme besoldeten 710950 Mann nicht mitgerechnet sind. Anno 1860 betrugen sie 175000, 000 Pfd., aber noch Anno waren sie nicht hoher als 12,819,000 Pfd. dies einer Ausgabe von 260000 Pfd. zur Befestigung der Bermudas⸗ Inseln; dann 50000 Pfd. als erste Rate einer Ausgabe von 200,000 Pfd. auf die Befestigung von Quebec; und der Kostenüber⸗ schlag der Befestigung von Nova Scotia, auf welche schon 43,500 Pfd. ausgegeben sind, ist auf 199,000 Pfd. gestiegen.
jetzigen Bischof von Clifton, ferner George Talbot,
die Eintrittsbillets zu bestreiten, auch könnte
jetzige
das Mutterland be⸗
in der Vertheilung der Armen - Erhaltungs - Last zwischen den Kirchspielen aufheben oder doch mildern soll. Mr. Hen hey, der Konservative, und Mr. Locke, der Liberale, zeigen Beide die Absicht an, die Bill nicht ohne sorg⸗ same Prüfung durch die zweite Lesung zu lassen.
Bie Fkotten-Voranschläge für das Jahr 1865 — 6 be⸗
tragen im Ganzen 10,392,224 Pfd. gegen ö, 708,551 Pfd. im Jahre 1c6ß14= 65.
Die Armee - Voranschläge für das kommende Finanzjahr be⸗ Die Truppenzahl ist auf 141,518
1858 ö In den Voranschlägen es Jahres figurirt eine Summe von 3500 Pfd. als erste Rate
Die Frage, wer als Nachfolger des Kardinals Wiseman
den erzbischöflichen Stuhl von Westminster zu besteigen bestimmt ist, wird in den katholischen Kreisen angelegentlich besprochen. Unter
denjenigen Prälaten, welche die meiste Aussicht haben, in die engere Wahl zu kommen, nennt man vorzugsweise den Dr. Clifford, den Kammerherrn des Papstes, und Hr. Henry E. Manning.
Die Streitfrage wegen der Dotirung des griechischen Lehr⸗ stuhls an der Universitaͤt Oxford hat endlich eine Lösung erhalten. Von der Summe von 40 Pfd. St, welche seit den Zeiten Heinrich
des Achten für jene wichtige Professur unverändert fixirt geblieben war, ist das Jahresgehalt auf 500 Pfd. St. erhöht worden.
Frankreich. Paris, 21. Februar. Der ⸗Moniteur« bringt heute den Bericht des Handelsministers Béhic über die zweifache allgemeine Ausstellung, welche am 1. Mai 1867 unter der Leitung des Prinzen Napoleon in Paris eröffnet wird. Diese Ausstellung umfaßt Erzeugnisse der Industrie und des Ackerbaues einerseits und solche der schönen Künste andererseits. Das Kaiserliche Dekret, wo⸗ durch diese Ausstellung befohlen ward, datirt bereits vom 22. Juni 1863. Die zwölf Millionen Subvention, die erforderlich, sollen zwischen dem Staate und der Stadt Paris getheilt wer den, und der Seine Präfekt bezweifelt die Zustimmung des Gemeinderathes hierzu keinen Augenblick. Die sechs bis acht Millionen, welche außerdem noch erforderlich werden, sind durch eine Garantie⸗Gesell⸗
schaft gebildet werden, welche, im Falle die Einnahmen, abgesehen
von den zwölf Millionen Subvention, den Ausfall nicht blos decken,
ergeben sollten, sich mit Staat und Stadt
sondern einen Gewinn Die Kom⸗
zu gleichen Theilen in diesen letzteren theilen könnte.
mnission besteht, außer dem Prinz-Präsidenten, aus 10 Notabilitäten des Landes und der Hauptstadt, die der Kaiser ernennt, und aus
pon der Garantie⸗Gesellschaft gewählten, also aus 60 Personen; unter den Ernannten befinden sich die Engländer R. Cobden, Lord Cowley, Lord Granville; andere Nationen sind nicht bedacht. Die Ausstellung dauert vom 1. Mai bis 30. Septem⸗ ber 1867.
Heute fand im gesetzgebenden Körper die Ernennung der Adreß⸗ Kommission Statt. Dieselbe besteht aus den Deputirten André Garnier de Cassagnae, Graf Lehon,
19 anderen,
champs. Die Opposition hat in ihrer letzten Partei⸗Versammlung, der Thiers, Berryer und Lanjuinais beiwohnten, beschlossen, daß man mit ber auswärtigen Politik Zeit und Kraft nicht verschwen⸗ den, sondern mit allem Nachdrucke sich mit den inneren Verhält— nissen beschäftigen und in 2mendements dem Lande nützlich zu machen
suchen wolle.
Aus der Kaiserlichen Stückgießerei von Ruelle ist dieser Tage ein nach Rochefort bestimmtes Geschütz aus Gußstahl im Gewichte von 1260 Kilogr. hervorgegangen, das sich in den mit ihm ange⸗ stellten Schießversuchen ausgezeichnet bewährt haben soll.
Wie der ⸗Moniteur de bArmee - berichtet, wird ein Bataillon des 2. Regiments der algerischen Tirailleurs, der sogenannten Turcos, wieder nach Frankreich kommen, um, 630 Mann stark, Garnisons⸗ dienste in Paris zu versehen. Die früher in Paris stehenden Turcos waren vor etwa zehn Monaten nach Afrika zurückgeschickt worden. Von dem in Aixz errichteten Depot der Fremdenlegion, das sich in der Umgegend durch Exzcesse aller Art einen so üblen Ruf erworben en .. am 29. d. Mts. 500 Mann nach Mexiko eingeschifft worden.
Der Handel der Senegal ⸗Kolonie hat während der letzten vier Jahre in mittlerer Zahl eine Summe von 32 Millionen Franken geliefert, von denen I18 Millionen allein auf die Stadt Saint Louis und eta 1 Millionen auf Gorea und Casamance kommen.
Nach Berichten aus Vera - Cruz vom S8. Januar hat Kaiser Maximilian die Militairschule von Chapultepec wieder hergestellt, die völlig nach dem Vorbilde der Offizierschule von St. Cyr eingerichtet