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41 Pf. und 1861 nur 5052 625 M. 95 Pf. ausmachten, stiegen 1862 auf 7742,337 M. 10 Pf. und 1863 gar auf 8,291,062 M. 62 Pf. Wenn das verflossene Jahr fast eine Million weniger ein⸗ gebracht hat als sein Vorgänger, so lagen die Gründe hierfür nach der Fin. Al. Tidn.“ I) in der bedeutenden Verringerung der Ein— fuhr in Folge des frühen Aufhörens der Schifffahrt und des Unter— ganges einiger Schiffe und in dem Steigen des Preises auf Rum, Arrak und andere spiritusse Getränke; in der Verminderung der Ausfuhr in Folge des Mangels an rückgehenden Schiffen und der dadurch erhöhten Fracht, durch welche viele Händler veranlaßt wur— den, ihre Waaren bis zur nächsten Schifffahrtsperiode zurückzubehal—⸗ ten, so daß auf eine Ausgleichung des Ausfalls im Jahre 1865 zu rechnen ist.
Von der polnischen Grenze, 16. März, wird der »Ostsee⸗ Ztg.“ geschrieben: »Der Wilnaer »Wiestnik« berichtet über den gegenwärtigen Stand der Bauern-Reform in Litthauen. Während die Regulirungsarbeiten in Rußland die größten Fortschritte machten, waren sie in Litthauen und Reußen bis zum Jahre 1863 nicht vom Flecke gekommen. Die russische Regierung sah sich in Folge des Aufstandes genöthigt, alle Leistungsverbindlichkeiten der Bauern gegen die Gutsbesitzer zu sistiren und die Verifications-Kommissio— nen anzuweisen, einerseits die suspendirten Verträge festzustellen, andererseits den Loskauf der bäuerlichen Grundstücke einzuleiten, so daß die mit diesem Geschäfte beauftragten, aus den Groß— russischen Gouvernements berufenen Beamten eine große und schwie—
rige Aufgabe zu erfüllen hatten. Doch die Hindernisse, die sich ihnen
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entgegenstellten, spornten sie zu um so größerer Thätigkeit an. Im Herbst 1863 machten sich die neuen Kommissionen in den Gouvperne— ments Wilna, Kowno, Grodno, Minsk und in den 4 auf— ständischen Kreisen des Gouvernements Witebsk ans Werk und bestätigten 600 Loskaufsakte. Zur Beschleunigung des Geschäfts wurde die Zahl der Kommissionen in 25 Kreisen vermehrt und über 200 Geometer aus den benachbarten Gouvernements herbeigezogen. In Folge dessen bestätigten die Kommissionen bis zum 1. Januar 1865 5000 Loskaufs⸗Akte, welche 520,000 Seelen und eirca 3 Mil— lionen Morgen umfassen. Es bleiben noch derartige Akte festzu— stellen und zu bestätigen an ca. 3000 Gütern, welche eine ländliche Bevölkerung von 350,900 Seelen und 2,100,000 Morgen Land umfassen. Im Gouvernement Mohilew und in den weißreussi— schen Kreisen des Gouvernements Witebsk begannen die Kommis— sionen ihre Thätigkeit erst im vorigen Jahr und die von ihnen be— stätigten Loskaufsakte umfassen 114,000 Seelen und 362.000 Mor— gen. Es ist zu erwarten, daß die Verificationskommissionen im Laufe dieses Jahres ihre Geschäfte gänzlich vollenden werden. tens der Gouvernemeutsbehörden sind bis jetzt über 4000 Loskaufs— Akte bestätigt worden. Die politische Stimmung der ländlichen Be— völkerung wird in dem Bericht als der russischen Regierung durch— weg günstig geschildert. Auch wird es rühmend hervorgehoben, daß die Bauern mit der größten Opferwilligkeit zur Gründung von Schulen und zum Bau griechisch katholischer Kirchen mitwirken.«
. Sei⸗
Schweden und Norwegen. Stockholm, 4. März. Ein französischer Kabinets-Courier hat den Text zu dem zwischen Schweden-Norwegen und Frankreich vereinbarten Handels und Schifs— fahrts⸗Vertrag überbracht.
Der zweite Direktor des Instructions-Corps de
: . r schwedischen Orlogsmarine, Oberst Ljungstedt, ist vom König zur Besichtigung
des in Norrköping nahezu vollendeten hen Monitors »John Erieson« beordert worden.
Es ist hier mit 320 Mitgliedern ein »nordischer National⸗ Verein« in Thätigkeit getreten Vorgestern fand die desfallsige Zu— sammenkunft statt, und es wurden von der Versammlung die nach— stehenden Institutionen als nothwendig erachtet: I) eine mit der gewöhnlichen Briefpost zu verbindende Bücherpost für die drei skan— dinavischen Reiche untereinander, 2) die Bewilligung zweckentsprechen— der Geldsummen an die beiden schwedischen Universitäten zu Hono— raren für Lehrer der übrigen skandinavischen Universitäten, damit dieselben in längerer oder kürzerer Zeit in Upsala oder Lund Vor— lesungen halten können.
ersten schwedise
Dä nem ark. Kopenhagen, 7. März. In der heutige Sitzung des Reichsraths-Volksthings fand die dritte Behandlung des Entwurfs zu einem Gesetze, betreffend die Uebertragung von Schiffen von Schiffsregistern in den abgetretenen Landestheilen auf Schiffsregister in dem eigentlichen Königreiche Dänemark, statt. Es waren bis jetzt theils von dem Ausschusse, theils von dem Finanz— Minister Vorschläge über die Ueberführung der bereits vor dem Ab— schlusse des Wiener Friedensvertrages dänischen Schiffsrhedern ge— hörigen Fahrzeuge gemacht worden. Außerdem hatte der Ausschuß auch die Aufnahme von Fahrzeugen proponirt, welche auf die an— gedeutete Weise für Dänemark gewonnen werden würden. Als je— doch der Finanzminister nachträglich unter Berufung auf eine im
Jahre 1849 an Frankreich abgegebene Erklärung darum ersuchte, die
Bestimmungen des Entwurfs auf die wirklich dänischen Fahrzeuge zu beschränken, wurde der entsprechende Antrag des Ministers mit
A6 gegen 15 Stimmen angenommen, und unmittelbar darauf die definitive Anerkennung der Vorlage beschlossen. Jetzt geht der Ent— wurf an das Reichsraths⸗Landsthing.
Der in der verwichenen Nacht mit Tode abgegangene General. Lieutenant von Gerlach wurde im Jahre 1798 in Eckernförde ge. boren, wo der Vater, ein geborner Kurhesse und Offizier im däni. schen Dienst, damals garnisonirte. Der Verstorbene avaneirte im Jahre 1815 zum Offizier und war Major, als zu Beginn des Jahres 1848 der erste deutsch⸗ dänische Krieg ausbrach. Im Lauf des Krieges avancirte er zum Obersten und Brigade Commanden und in den Jahren 1850 bis 1863 zum General- Lieutenant. Zo Beginn des letzten Krieges befehligte von Gerlach eine Infanteüse Division, und er dirigirte das bekannte Gefecht von Missunde Später wurde er nach der Verabschiedung des Generals de Men zum Oberbefehlshaber der aktiven dänischen Armee ernannt, welchen Posten er bis zur Eroberung der Insel Alsen durch die Preußen e kleidete, worauf der General-Lieutenant von Steinmann das Ober. kommando übernahm. »Ein bedeutendes militairisches Talent besaß von Gerlach nicht«, schreibt die amtliche »Berlingske Tidende«, »allein er war ein tapferer und unerschrockener Soldat, der es in hohem Grade verstand, sich das Vertrauen und die Liebe seiner Untergebenen zu erwerben.“ ;
Die amtliche »Berlingske Tidende« veröffentlicht Auszüge aus schwedischen Blättern, denen zufolge in den drei skandinavischen Kz— nigreichen ⸗Nordische National-Vereine« gegründet worden sein sollen. Das genannte Blatt bemerkt am Schluß: »Nach der von »Afton— bladet« (Stockholm) veröffentlichten Mitgliederliste zählt der Verein außer einigen Beamten, Adelsmännern und Bauern, hauptsächlich Professoren, Lectoren, Doctoren u. s. w, allein kein wirklich bekann— ter oder angesehener Staatsmann wird genannt. Jedenfalls muß es allgemein befremden, zu erfahren, daß hier in Lande zu dem vorerwähnten Zweck ein wirklich constituirter Verein existirt und wie es den Anschein hat, bereits seit längerer Zeit existirt hat.«
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55. N 5 32 ] 91 Amerika. New-⸗HYHork, 25. Februar. An dem Geburts—
tage Washingtons ist die amtliche Mittheilung eingetroffen, daß in Wilmington die Unionsflagge wieder aufgepflanzt worden is Nachdem die Bundestruppen Fort Anderson (mit 760 Gefangenen und 30 Kanonen) genommen, rückten sie dem abziehen den Feinde ohne Verzug nach, fanden Wilmington geräumt und zogen in die Festung ein am 22. Februar. — Von Admiral Porter und General Schofield sind unterdessen Depeschen eingegangen, welche einen nähe— ren Einblick in die letzten Operationen am Cape Fear River gestatten. Mit S000 Mann, und zu Wasser von vier Schiffen begleitet, mar— schirte Schofield am 17. von Smithville aus gegen Fort Anderson vor; ihm folgte am nächsten Tage Admiral Porter mit 7 seiner Schiffe. Schweres Geschützfeuer brachte die Batterieen des Forts zum Schweigen, doch setzte Porter das Bombardement fort, während Schofield im Rücken des Forts operirte. Die Besatzung, sich nahezu umzingelt sehend, räumte am frühen Morgen den Platz und reii rirte nach Wilmington hin. Auf dem Fuße folgten ihr Terry und Cox, griffen sie bei Town Creek, wo sie Halt gemacht hatte, an und nahmen 300 Gefangene und zwei Kanonen. Weiter vordrin— gend kam Cox am 21. Februar gegenüber Wilmington am Brunswick River an, wo die Brücken in Flammen stan— den. Die Konföderirten räumten die Stadt noch in ben Nacht, nachdem sie 1000 Ballen Baumwolle und— 15,000 Faß Harz verbrannt, und zogen nach Norden ab. Die Bundestruppen besetzten Wilmington am 22. Morgens, wobei sie 20 Kanone
und 600 Gefangene nahmen; und Terry machte sich sofort auf die Verfolgung der flüchtigen Konföderirten lunter Hoke). — Sher— man setzt seinen Marsch nach Norden fort, während Beauregard sich vor ihm zurückzieht. Am 19. stand Sherman in der Nähe von Winsborough, 30 Meilen nördlich von Columbia an der Eisenbahn nach Charlotte. Spätere Nachrichten fehlen, da die Richmonder Blätter Besehl erhalten haben, über Sherman's und Beauregard's Bewegungen zu schweigen. Der südstaatliche Kavallerie-General Wheeler hat am 10.R, wie der »Richmond Whig« meldet, zwei Angriffe bei Aiken zurückgeschlagen, sah sich aber genöthigt, zu retiriren, und der Feind, 10,300 Mann Kavallerie und 400 Mann berittener Infanterie zählend, rückte in Aiken, etwa 15 Meilen östlich von Augusta, ein. Bekanntlich hatte Sher— man den Reiter- General Kilpatrick in dieser Richtung abgesandt. — Südstaatliche Nachrichten vom 21. wiederholen, daß von New— bern aus nach Westen und von Knoxville aus nach Osten nord⸗ staatliche Kolonnen im Anzuge seien, um mit Sherman, der wahr— scheinlich direkt in den Rücken Richmond's marschiren wolle, zu kooperiren oder ihn zu verstärken. — Von Petersburg aus wird gemeldet, daß der Zustand des Terrains militairische Operationen einstweilen unmöglich mache. Grant soll seine neuen Verschanzun— gen jenseit Hatchers Run aufgegeben haben. — Das Repräsentanten— haus in Richmond hat den Antrag, die Sklaven zu bewaffnen am 29. Februar angenommen, am 21. aber hat ihn der Senat au unbestimmte Zeit hinausgeschoben. Die beiden Häuser der Legis latur von Kentucky haben die Ratifizirung des die Sklaverei ab⸗
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shaffenden Amendements zur Constitution mit großer Majorität abgelehnt. Die Legislatur von Wisconsin hingegen hat das Amen— dement ratifizirt. . . Petropolis, 7. Februar. Wir haben hier Nachrichten vom Kriegsschauplatze vom 29. und 30. Januar. Nach denselben war die ernirung Montevideo 5 durch unsere Trup— n und die unter General Flores ins Werk gesetzt. Man erwartete ine lebhafte Vertheidigung. Wird Montevideo auch nicht durch einen Handstreich genommen, so ist man doch sicher, bald in den BVesitz der Hauptstadt des Gegners zu kommen. Die Armee Para⸗ guay's unter der persönlichen Führung des Präsidenten Lopez be— schäftigt sich mit Brandschatzungen in unserer Provinz Matto Grosso. Die kleine Veste Coimbra ist mit anderen Ortschaften in den Hän— den der Paraguayisten. Brasilien muß seine ganze Kraft darauf verwenden, den Feind im eigenen Lande mit Energie zu bekriegen und sich nicht auf eine Zersplitterung seiner Kräfte einlassen. Die arme Provinz Natto Grosso muß eben die Feindseligkeiten über sich ergehen lassen. Von iner eigenthümlichen Festsetzung der Armee unter Lopez in, dieser Provinz kann schon ihrer großen Ausdehnung wegen nicht die Rede scn. Es handelt sich eben um ein Durchziehen und Brandschatzen. lebrigens eilen, aufgebracht durch die Verwüstungen die National garden gegen die Lopez sche Armee herbei und bereitet sich ein Einzel . frieg vor, der die Streitkräfte Paraguays auf diesem Punkte be⸗ schäftigen wird, während unsere Armee in Montevideo den Krieg zu Ende bringt. Für unsere Provinz Rio Grande sind umfassende Vertheidigungs-Anstalten getroffen. Die argentinische Republik ver weigert übrigens den Paraguayisten den Durchmarsch durch ihr Ge⸗ hiet und erklärt jede Neutralitätsverletzung für einen casus heli. Wir werden, wenn der Krieg noch weitere Dimensionen annimmt, sehr bald die argentinische Republik am Kampfe gegen Paraguay betheiligt sehen, ihr gegenüber hat Brasilien d uch besondere diplo⸗ matische Erklärungen vom Januar anerkannt, daß es auch durch den Krieg die Unabhängigkeit Uruguay's nicht aufheben wolle. (H. B. 5.) Australien. Mit der Ueberland-Post sind Nachrichten aus Melbourne vom 26. Januar hier eingetroffen. Der südstaatliche merikanische Dampfer »Shenandoah« war in Melbourne angekom⸗ men und hatte seit seiner Abreise vom Cap der guten Hoffnung 6 Schiffe der Union verbrannt. — Laut Berichten aus Neu— Zeeland waren die Zustände daselbst bedenklicher geworden. Die Eingebornen von Tauranga waren abgefallen und diejenigen von Faikato rüsteten sich, um dem Stamm der Taranaki in seinem Widerstande gegen General Cameron beizustehen.
Deypeschen
Telegraphen · Bäreau.
ff schen
tona, Montag, 13. März Vormittags. Dem Vernehmen nach
st eine Anzahl Schiffsrheder und Capitaine, insbesondere aus den haupt⸗ sichlichsten Schifffahrtsplätzen an der Elbe zusammengetreten, um aus praktischen Rücksichten über gemeinschaftliche Schritte gegen die für ihre Interessen ungünstige Interimsflagge zu berathen. Die Betheiligten wünschen die preußische Flagge zu führen. Stuttgart, Sonntag, 12. März, Nachmittags. Die staats⸗ rechtliche Kommission der zweiten Kammer hat in Betreff Schles⸗ wig-Holsteins einstimmig den Antrag vorgelegt, »die Einverlei— bung der Herzogthümer in Preußen, sowie jede Aneignung von Rechten über dieselben durch Preußen, sofern ein derartiger Akt nicht durch die gesetzliche Regierung und die Volksvertretung der Herzog⸗ thümer genehmigt und mit dem Bundesrecht vereinbar ist, als
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Rechtsbruch zu betrachten und die Königliche Staatsregierung auf⸗ zufordern, in Verbindung mit gleichgesinnten deutschen Staaten für die Rechte der Herzogthümer mit der That einzustehen.«
London, Sonntag, 12. März, Nachts. Der Dampfer »Eu⸗ topa« ist mit Berichten aus New-YHork vom 2. d. M. Abends in Cork gelandet. General Sherman hatte sich mit dem General Schofield vereinigt und Columbia besetzt. Die Stadt ist nieder⸗— gebrannt. Einem Gerüchte nach ist auch die Stadt Augusta von den Unionisten genommen worden. General Johnstons ist zum Commandeur der Südarmee in Tennessee, im südlichen Carolina, in Georgien und Florida ernannt worden. Die konföderirten Ge⸗ nerale Hardee und Hood machen Anstrengungen, sich mit ihm zu vereinigen.
Wechselcours auf London 2144, Goldagio 98, Baumwolle S4, Bonds 1103.
London, Montag, 13. März, Morgens. Laut Berichten aus Shanghai vom 26. Januar hat sich das Gerücht, daß das von
den alliirten Seemächten zerstörte Fort Simonosaki von Seiten der Japanesen wieder aufgebaut werde, nicht bestätigt. Sechs in der Meerenge gleichen Namens angetroffene japanesische Dampfschiffe ge— hörten einer Expedition an, welche bestimmt war, den Prinzen Na— gato zu züchtigen.
Alexandrien, Montag, 6. März, Vormittags. Der von Stangen aus Breslau unternommene Vergnügungszug ist heute glücklich in Alexandrien eingetroffen. Sämmtliche Theilnehmer be— finden sich wohl.
Nati nal ⸗ G gn Se. Königliche Hoheit der Kronprinz haben im Namen Sr. Ma— jestät des Königs, des Allerdurchlauchtigsten Protektors des National- Danks für Veteranen, folgende Personen zu Verwaltungs, beziehungsweise zu Ehren Mitgliedern der Stiftung zu ernennen und die Patente für die— selben de dato Berlin, den 22. Februar 1865, Höchsteigenhändig zu voll- ziehen geruht:
J. Regierungsbezirks Kommissariat Königsberg i. Pr. Kreis - Kom- missariat Pr. Holland. Zum Kreis- Kommissarius: den Königl Landrath Freiherrn v. Schroetter auf Agnitten. Kreis -⸗Kommissariat Mohrungen. Zum Kreis -Kommissarius: den Koͤnigl. Landrath von Spies auf Pitteh⸗ nen. Zum Schatzmeister: den Königl. Hauptmann a. D. Grafen zu Dohna auf Gudnik. Kreis-Kommissariat Memel. Zum Ehrenmitgliede: den Gutsbesitzer, Lieutenant Heinrich Graff auf Janischken. II. Regie rungs⸗Bezirks-Kommissariat Gumbinnen. Kreis-Kommissariat Niederung. Zu Ehrenmitgliedern: den Königlichen Premier- Lieutenant 4. D., Hutsbesitzr Ulff in Krauleiden, den Königlichen Lieutenant und Feldmesser, Gutsbesitzer Otto Haagen in Sophienhöhe, den Königlichen Lieutenant und Rittergutsbesitzer v. Marees auf Adl. Groß— Skirbs, den Gutsbesitzer George Smalakies auf Kaplanischken. Kreis⸗ Kommissariat Goldapß. Zum Kreis-Kommissarius: den Königl. Major a. D. v. Horn auf Gehlweiden. Zum Stellvertreter: den Königl. Regierungs- Assessor Siehr in Goldapp. III. Regierungsbezirks - Kommissariat Marienwerder. Kreis ⸗Kommissariat Flatow. Zu Ehren- Mit— gliedern: den Bürgermeister Zermann in Camin, den Prinz lichen Rentamtmann Schulz in Flatow. IV. Regierungs - Bezirks- Kommissariat Stettin. Zum Schatzmeister: den Königlichen Haupt- mann und Kreis ⸗ Kassen⸗Rendanten a. D. Schaade zu Stettin. Zum Ehrenmitgliede: den Königlichen Hauptmann a. D. und Rechnungs⸗ Rath Holland in Stettin. Kreis- Kommissariat Anklam. Zum Kreis; Kom⸗˖ missarius: den Königlichen Kreisgerichts- Direktor Protzen in Anklam. V. Regierungs- Bezirks Kommissariat Potsdam. Kreis ⸗ Kom⸗ missariat Angermünde. Zu Ehrenmitgliedern: den Königlichen Lieutenant a. D., Amts Administrator Gründler zu Gramzom, den Prediger Schüler zu Gramzow, den Hofzimmermeister Seehls in Schwedt, den Zimmermeister Fiehn in Schwedt, den Bürgermeister Bublitz zu Joachimsthal, den Königlichen Oberförster Staevie zu Grim nitz, den Königlichen Schulamtspächter König zu Goljow, den Amtmann Böosselmann zu Willmersdorf, den Rittergutsbesitzer von Dirings⸗ hofen auf Passow, den Königl. Rittmeister a. D., Rittergutsbesitzer von Colmar auf Zützen, den Rittergutsbesitzer von Arnim auf Criewen, den Prediger Telke zu Lunow, den Kreisschulzen Schmidt zu Stendel. Stadtbezirks -Kommissariat Berlin. Zum Vorsitzenden des 35. Lokal-⸗Kem-— missariats: den Königlichen Polizei-⸗Lieutenant und Hauptmann im Iten Brandenburgischen Landwehr-Regiment Nr. 20 Carl Uebe in Berlin. Zum Ehren. Mitgliede: den Kaufmann August Werner in Berlin. VI. Regie- rungsbezirks⸗Kommissariat Frankfurt a. O. Kreis ⸗Kommissariat Sorau. Zum Ehren -Mitgliede: den Rittergutsbesitzer Schön auf Brestau. VII. Re⸗ gierungsbezirks⸗Kommissariat Merseburg. Stadtbezirks ⸗Kommissariat Halle a. S. Zum Ehren Mitgliede: den Kaufmann Keil zu Halle a. S. Kreis-Kommissariat Torgau. Zu Ehrenmitgliedern: den Königl. Major und Direktor des Militair-Knaben-Erziehungs ⸗Instituts Paris zu Annaburg, den Koͤniglichen Gerichts Assessor Lippert zu Schildau. VIII. Regierungs- Bezirks Kommissariat Liegnitz. Kreis Kommissariat Sagan. Zum Ehren Mitgliede: den Fabrikbesitzzer Eunicke zu Naumburg a. 88 gierungs — Bezirks - Kommissariat Münster. Zum Schatzmeister: den Königlichen Kreisgerichts-Secretair Wecke daselbst. X. Regierungs⸗ bezirks-Kommissariat Düsseldorf. Kreis-Kommissariat Cleve. Zum Ehren Mitgliede: den Beigeordneten Johann Güdden in Eleve. Kreis · Com- missariat Kempen. Zum Schatzmeister und Schriftführer: den Königlichen Steuereinnehmer Victen in Keinpen. XI. Regierungsbezirks⸗Kommissariat Trier. Kreis-Kommissariat Saarburg. Zum Kreis-Kommissarius: den Königlichen Lieutenant a. D., Landrath Mersmann in Saarburg.
Kunst und Wiffenschaft.
— Se Friedrichs zu Carrara angefertigt, für den Preis von et auch ist dieselbe, unter Anordnung des Ober-Schloßhauptmanns Grafen Keller, in diesen Tagen im Park von Sanssouci vor der großen Fontaine aufgestellt worden. J
— Im verflossenen Jahre — schreibt Dr. — . — in der »N. H. 3.“ — ist in Deutschland eine epidemische Krankheit aufgetreten, deren Herannahen durch Professor Hirsch in Berlin in einem geschichtlichen Vor⸗ trage im April v. J. verkündigt wurde. Die Krankheit wurde zuerst in Frankreich im Jahre 1837 beobachtet. Von 57 daselbst beobachteten Epide⸗ mieen kamen 5 nur auf das Militair, 5. gleichzeitig auf dieses und das Civil, und 6 lediglich auf das Civil. Sie besteht in einer Entzündung der Häute des Gehirns und Rückenmarks. Ihre charakteristischen Merkmale sind: Schüttelfrost mit bald darauf folgender Hitze, Erbrechen, wüthender Kopfschmerz, Nackenstarre, Krämpfe und Irrereden. Der Verlauf ist von wenigen Stunden bis zu 9 Tagen; die Wiedergenesung ist sehr langsam oft bis zu 6 Wochen und darüber. Die durchschnittliche Sterblichkeit beträgt 50 — 60