1865 / 69 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Großbritannien und Irland. London, 17. März. Der Könkg der Belgier wird zu einem Besuche bei der Königin erwartet und vermuthlich in der nächsten Woche in Eng⸗ land eintreffen.

In der gestrigen Oberhaus Sitzung entgegnete auf eine die türkisch- persische Grenzregulirung betreffende Interpellation Lord Stratford de Redeliffe's Earl Russell, die betreffenden Arbeiten hätten im Jahre 1843 begonnen, wo britische Kommissare ernannt worden seien. Im Jahre 1847 sel der Vertrag von Erzerum abgeschlossen worden und die britische und russische Regierung hätten sich dahin verständigt, diesen Vertrag bei den der türkischen und persischen in der Angelegenheit zu ertheilenden Rathschlägen zu Grunde zu legen. Aller Wahrscheinlichkeit nach werde die Angelegenheit mit Ende dieses Monats zum Abschlusse kommen.

In der Unterhaus - Sitzung fragte Griffith, ob die Zwangs— arbeik am Suez Kanal gänzlich eingestellt sei. Lord Palmerston; Früher wurden die Arbeiten vollständig durch Fellah's verrichtet, das heißt durch ägyptische Bauern, welche zur Arbeit gejwungen wurden. Vor einigen Mo— naten jedoch erließ der Sultan einen Ferman, durch welchen diese Art der Arbeit für die Zukunft untersagt wurde, und, so viel wir wissen, besteht die ser Ferman jetzt in Kraft. Wir haben keine Nachrichten, welche das Gegen theil besagen. Ich weiß, daß die Kanal⸗-Gesellschaft sich bemüht hat, Arbei- ter aus Narokkö, und, wie ich glaube, auch aus Tunis, zu gewinnen. Außer dem weiß ich, daß eine Anzahl englischer Arbeiter beim Kanalbau beschäf⸗ tigt war. Ich glaube, daß sie unzufrieden mit ihrer Stellung waren und die meisten Von ihnen sind wieder fortgegangen. Wir haben keinen Grund zu der Annahme, daß gegenwärtig Zwangsarbeit bei den Kanalarbeiten an— gewandt wird. Im Subsidien Comité kommt das Heer⸗Budget zur Sprache. Der Unter-Staass.Secretair des Krieges, Marquis von Hartington, be merkt, daß die Voranschläge für das Jahr 1865 66 sich auf 14,348,437 Pfd. St. belaufen, was im Vergleich mit dem vorigen Jahre einer Minder ausgabe von 4953641 Pfd. gleichkomme. Die Zabl der Mannschaften, welche die Regierung begehre, sei 141,518, d. h. etwa 4000 Mann weniger, als im vorigen Jahre.

18. März. Die amtliche »London Gazette zeigt an, daß der neuernannte Gesandte bei der Regierung von Washington, Sir F. W. A. Bruce, bis vor Kurzem britischer Gesandter in China, zum Großkreuz des Bath Ordens ernannt worden ist,

In der gestrigen Unterhaus - Sitzung beantragte Hennessy, wie bereifs telegraph. gemeldet, folgende Resolution: »In Erwägung, daß die russische Regierung zeigt, daß sie entschlossen ist, die im Jahre 1815 in Bezug auf Polen eingegangenen Verbindlichkeiten zu mißachten, und in unter welcher die europäischen Mächte darein willigten, den Besitz des größten Theils des alten Polens als zu Recht bestehend anzuerkennen, kann das Haus es nicht länger unterlassen, zu erklären, daß der Czar durch die Verletzung jener Verbindlichkeiten jedes Recht auf eine solche Herrschaft verwirkt hat, so wie auch jedes Recht darauf, daß England ihm hinfort noch die Rußland unter dem Namen der russisch holländischen An leihe bewilligte jährliche Summe zahle, indem jene Zahlung für den Zeit⸗ raum von 100 Jahren im Jahre 1815 dafür übernommen wurde, daß Rußland getreulich zur Aufrechthaltung der Bedingungen selbigen Vertrages vom Jahre 1815 mithelfe.«“ Zur Unterstützung der Resolution bringt der Antragsteller im Allgemeinen dieselben Argumente vor, deren er sich schon zu wiederholten Malen früher bedient hat. Sir H. Verney unterstützt den gestellten Antrag. Er wiederhole hier, bemerkt er, was er schon häufig im Hause gesagt habe, daß der Kampf Polens um sein Dasein eines der dunkel sten Blätter in der Weltgeschichte sei. Die Nachwelt werde mit Beschämung auf unser Zeitalter zurückblicken, weil man nicht von allen Ecken und Enden Europa's nach Osten herbeimarschirt sei, um die Verübung des größten Verbrechens zu verhindern, das in der modernen Zeit begangen worden sei. So lange nicht Polen wieder hergestellt sei, dürfe man auf dauernden Frieden und dauernde Ruhe in keinem europäischen Staate rechnen. Cave bemerkt, er kenne Polen ziemlich genau und bezweifle gar nicht, daß die russische Herr schaft äußerst streng sei; allein es handle sich hier darum, ob die Einmi— schung Englands irgend etwas frommen könne. Schon die bloße Aussicht auf fremde Intervention beim Ausbruche des letzten Aufstandes habe der polnischen Sache großen Schaden gethan und England keine Ehre eingetra— gen. Lord Palmerston spricht sein Bedauern darüber aus, daß Hennessy es für seine Pflicht gehalten habe, wiederum eine Diskussion dieses schon zu wiederholten Malen behandelten Gegenstandes anzuregen. Wenn es ihm darum zu thun gewesen sei, einen Meinungs Ausdruck des Hauses zu ver anlassen, so sei ein solcher in Bezug auf das Verhalten Rußlands gegen Polen bereits laut geworden, und es würde besser für Polen sein, wenn man die Sache ruhen ließe. Herr Hennessy wolle allerdings keinen Krieg mit Rußland, allein er habe früher dazu gerathen, daß England im Verein mit anderen Mächten seinen diplomatischen Einfluß zu Gunsten Polens aufbie ten möge. Dieser Versuch sei gemacht worden und sei gescheitert, und seine Wiederholung könnte leicht die Erbitterung der russischen Nation steigern, Jetzt schlage Hennessy vor, man möge erklären, daß Rußland jedes Anrecht auf den Besitz Polens verwirkt habe. Wozu aber würde eine solche Erklä—= rung nutzen? Das englische Unterhaus sei keine Macht, welche Verträge schließe, und auch, wie er sich achtungsvoll zu bemerken erlaube, keine Macht, die Verträge breche. Wenn ein mit der Krone von England eingegangener Vertrag von der Macht, mit welcher dieser Vertrag abgeschlossen, gebrochen worden sei, so sei es Sache der Krone, mit ihren Ansprüchen aufzutreten und nöthigenfalls für deren Geltung Krieg zu führen. Er behaupte aber, daß weder der Krone noch irgend einer anderen Gewalt das Recht zustehe, sich von Verbindlichkeiten, die einer anderen Macht gegenüber eingegangen worden seien, loszusagen. Die Zahlung der russisch- holländischen Schuld habe nichts mit Polen zu thun und hoffentlich werde sich das Haus nicht dazu herbeilassen, zu erklären, daß, weil Rußland seine in Bezug auf Polen eingegangenen Verbindlichkeiten gebrochen habe, England seinen, eine andere Angelegenheit betreffenden Verbindlichkeiten nicht nachkommen solle. Wenn Rußland in der Weise vertragsbrüchig gewesen sei, wie das von dem An

rungen, daß Mexiko, obgleich moralisch stark verwildert und materiel

neuen Finanzgesetzes durch die Deputirtenkammer in Aussicht. Die

tragsteller und dessen Gesinnungsgenossen angenommen werde, so könnte daß ein Grund sein, Krieg zu führen, um die Rechte Polens zur Geltun w. bringen, wenn sich das mit Erfolg thun ließe. Aber es würde des ; ö ments und Englands ganz unwürdig sein, wenn man, um zu zeigen . man ein großes europäisches Unrecht empfinde, eine Summe, welche an in land zu zahlen man sich durch einen feierlichen Vertrag verpflichtet haben der Tasche behielte. Er hoffe daher, daß das Haus nicht auf den Ang eingehen werde, da es seine Ansicht über das Verhalten Rußlands her . zur Genüge kund gegeben habe und da die Annahme des Mittels . welches der Antragsteller dieser Ansicht Nachdruck geben wolle, weder z Würde des Hauses noch der Ehrlichkeit Englands entsprechen würde. Der man theilt nicht die Ansicht Lord Palmerston's, daß es zu bedauern ö daß der Antrag überhaupt gestellt worden; wohl aber hält er es mit ii. für sehr fraglich, ob man mit dem Durchgehen der Resolution irgend . erheblich Gutes erzielen würde, wenn sie gleich dem Hause die Belegen biete, seine Meinung auszusprechen, daß Rußland den Vertrag von g schmachvoll verletzt habe. Auch er sei gegen den letzten Passus der Reesc tion und bitte Herrn Hennessy, nicht auf die Abstimmung zu dringen Nachdem noch Butler ⸗Johnstone und Griffith gesprochen haben, . Hennessy seinen Antrag zurück. 3.

. Frankreich. Paris, 18. März. Es ist dem gesetzgebenden Körper ein Gesetzentwurf vorgelegt worden in Betreff der Verbrechen, Vergehen und Eontraventionen, welche im Auslande von Französ

begangen werden und nach französischem Gesetze strafbar sind. 9 Gesetzentwurf erklärt, daß der Strafbare in diesem Falle in Frank. reich verfolgt und verurtheilt werden kann, und daß dasselbe statt.

findet für den Fremden, der außerhalb des französischen Gebiett⸗ sich, sei er als Thäter, sei er als Mitschuldiger, eines Verbrechen schuldig gemacht hat, welches einen Eingriff in die Sicherheit dei

Staates konstituirt. . . Die Antwort-⸗Adresse des Senates ward heute, mie telegraphisch schon gemeldet, mit 130 gegen? Stimmen angenem. men und wird dem Kaiser am Montag durch die Deputation lber.

bracht werden. Bei dem Paragraphen über M egi co entwic.

Marschall Forey nach seinen persönlichen Eindrücken und Ersch.

1.

heruntergekommen, doch eine gute Zukunft habe, wenn für eine solche

. gethan werde, was nachzuholen sei. Rouher las dem Senate t die am Morgen in Saint Nazaire eingetroffene Depesche vor, worin 32. f die Beoba ieser Verbindlichkei ie Bedi . ö. 2 ,, . Ji, . Betracht, daß die Beobachtung dieser Verbindlichkeiten die Vedingung war,. Bazaine aus Oajaca vom 9. Februar die Einnahme der Stadt un die Gesangennehmung des Generals Diaz nebst der ganzen, 100 Mann mit 60 Kanonen starken Besatzung und bedeutendem Kriegs.

material meldet. Der Paragraph über Mexiko findet, daß Ordnung

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Sicherheit und Arbeit die Oberhand in diesem Lande wiedergewonnen

und fügt die Mahnung hinzu: »Es ist ein Glück, daß solche Ersolz

die baldige Heimkehr unserer Truppen anbahnen.« Im gesetzgebenden Körper wurde heute der Adreß-Ent—

wurf verlesen, die Diskussion desselben wird am 27. März beginnen.

Spanien. Aus Madrid, 18. März, wird telegraphirt: »Der »Epoca« zufolge steht für heute Abend die Annahme des hiesigen Kapitalisten haben beschlossen, die Hypothekar-Scheine zum Betrage von 300 Millionen freiwillig zu discontiren.«

Portugal. Lissabon, 17. März. Die Deputirten—

kammer hat dem neuen Ministerium ein Vertrauens ⸗Votum en— theilt. Die Cortes haben einstimmig die Gelder für die Industie—

und Kunst-Ausstellung in Oporto bewilligt.

Türkei. Aus Konstantinopel, 8. März, wird übtt

um sich von den Zuständen in Syrien zu überzeugen. Juad Pascha beschäftigt sich sehr thätig mit der Konvertirung der innern in eine

äußere Schuld. Die Bons der alten Civilliste, in zehn Jahren zabl bar, sind bereits um 20 pCt. gestiegen. Der Streit zwischen der Pforte und Persien ist so gut wie beigelegt. Der persische Handel behält gewisst Vorrechte, aber die Mißbräuche sollen abgestell

werden.

Aus Konstantinopel wird dem Reuterschen Büreau telegraphirt daß auf Anstehen Englands und Frankreichs die Pforte eine Iriñ von sechs Monaten für die Ausgleichung der zwischen ihr und Per sien schwebenden Zolltarifstreitigkeit nachgegeben hat.

Schweden und Norwegen. Christiania, 10 Mäh Die Wahlen zum Storthing werden im Laufe des nächsten Monats beginnen. Das Storthing wird im Oktobermonat d. J. zusammen. treten und also gleichzeitig mit dem schwedischen Reichstage geseß geberisch thätig sein. .

Der Beschluß hinsichtlich der Niedersetzung eines norwegischen Ausschusses zur Prüfung der schwedisch-norwegischen Unions: frage hat hier manche Opposition gefunden. Verschiedene norm gische Blätter haben bereits darauf aufmerksam gemacht daß di Arbeiten der resp. für Schweden und für Norwegen niedergesetzten Unions - Ausschüsse in den nächsten Sessionen keiner der Lande ber. tretungen der beiden Königreiche zum Vortheil gereichen können, da den Ausschuͤssen die Zeit zu knapp jugemessen sei. Anderetsett

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machen sich in der Tagespresse norwegische Stimmen für die Durch⸗ ührung einer Münz Maaß, Gewichts-, Flotten - und Heeres⸗Ein⸗ heit geltend, jedoch unter der eine streng standinavische Denkweise andeutenden Bedingung, daß alsdann Dänemark mit hinzugezogen

61 ö norwegische Kauffahrteiflotte ist gegenwärtig, so⸗ wohl nach der Anzahl der Fahrzeuge als auch nach der Gesammt. rächtigkeit, die vierte der Welt. Nur England, die Vereinigten Staaten Nordamerikas und Frankreich haben größere Handelsflotten aufzuweisen. Norwegen besitzt jetzt 5700 Fahrzeuge mit einer Ge— sammtträchtigkeit von 3200009 Kommerzlasten. ö

Der Heringsfang liefert in diesem Jahre ein befriedigendes Resultat. Zwischen Stavanger und Aalesund sind in 5 Wochen mehr denn 600,000 Tonnen Heringe gefischt worden oder bedeutend mehr als in einem guten Mitteljahre. Der Heringsfang wird jetzt noch einige Wochen fortgesetzt werden.

Amerika. New⸗York, 4. März. Präsident Lincoln's Inaugural · Adresse⸗ lautet: r . ö

Landsleute! Indem ich zum zweiten Male erscheine, um den Eid als Präsident zu leisten, habe ich weniger Anlaß zu y,, , . An. sprache, als das erste Mal. Damals erschien eine etwas n,, . Darle⸗ gung des zu befolgenden Verfahrens als sehr angemessen ,, . . nach Ablauf von vier Jahren, während welcher fortwährend öffentliche ö. rungen in Bezug auf jeden Punkt und Platz des großen Kampfes, we cher

noch immer die Aufmerksamkeit der Nation und ihre Energie fast ausschließ ˖

lich in Anspruch nimmt, hervorgerufen wurden ließe sich wenig Neues sagen. Der Erfolg unserer Waffen, von dem alles Andere hauptsẽchlich abhängzt / ist dem Publikum eben so wohl, wie mir, bekannt. Er ist, wie . 1 im Allgemeinen für Jedermann befriedigend unde ermuthigend;. ö. hohen Hoffnungen für die Zukunft wage ich keine Propheheihung 4 . Hinsicht. Vor vier Jahren waren bei der Gelegenheit, welche ö. 9 gin entsprach, alle Gedanken mit Spannung auf einen , n, n, . krieg gerichtet. Jeder fürchtete ihn; Jeder suchte ihn , ,, ö rend von dieser Stelle aus die Inaugural Adresse verlesen K . ganz darauf abzielte, die Union ohne Krieg zu retten, . 5 ö. Stadt befindlichen Agenten der Insurgenten, die Union hn . . ; stören, indem sie dieselbe durch Unterbandlungen auflösen und thei . . e . Beide Theile waren gegen den Krieg; aber der eine Theil zog 3. . dem Untergange der Union vor, und so kam es denn zum . . U der ganzen Bevölkerung bestand aus farbigen Sklaven ö * . ganze Union verstreut waren, sondern in deren südlichem Theile le te 23 a. Sclaven bildeten ein eigenthümliches und mächtiges Element und . wußte, daß dieses Element in der einen oder der anderen . . ö. führen werde. Die Verstärkung, Erhaltung und Aushreitung dies 3 . dessentwillen die Insurgenten die Union urch während die Regierung kein weiteres Recht

mentes war das Ziel, um den Krieg zerreißen wollten, g k Recht beanspruchte, als die Territorial Ausdehnung desselben zu beschränken. . Seite erwartete, daß der Kampf die Größe und Dauer erreichen werde, . . . ; s * ; . 288 er bereits erreicht hat; keine von beiden erwartete, daß die Ursache .

ö ss s 51 5 3r 90 5 9 . 5 Kampfes schon vor Beendigung desselben selbst aufhören werde. . . beiden erwartete einen leichteren Triumph und an ng, . . erstaunliches Resultat. Beide lesen dieselbe Bibel und eten zu demselben . ö .

Es erbar igen daß n an. Es mag sonderbar ingen, 6. . . den Beistand Gottes anzurusen, um Brod aus dem , , des Angesichts anderer Menschen zu erpressen; aber laßt uns nich

* ; Heß Ne; r dürfte ich richten, auf daß wir nicht gerichtet werden. Das Gebet Beider dürfte nicht

erhört werden; 6

orden; de „Allmächtige hat ö worden; denn der ächtige h e J . von wegen der Aergernisse; denn es ist nothwendig, daß nn, n. aber wehe dem Manne, durch den Aergerniß kommt. K men, die Sklaverei in Amerika sei eines jener Aergernisse / welche der 3 ; z nothwendig kommen mussen, welches Gott aber,

lichen Vorsehung gemäß nothi kom müss ches tt ͤ ö es die von ihm festgesetzte Zeit hindurch fortgedauert hat, jetzt be

eitige ͤ d Gott habe sowohl d ö en seitigen will, und , das, was denen gebührt, von welchen das J . on ö. h Verlau gnüng jener göttlichen Eigen Aergerniß kommt, sollen wir darin eine Verläugnung 1.9 h g scha iejeni en lebe So auben, ihm schaften erblicken, welche diejenigen, die an den lebendigen Gott gle stets zuschreiben? Innig hoffen wir und inbrüns waltige Kriegsgeißel bald verschwinden möge ' 2 ; . . ere

ist, daß der Krieg fortdauereg?d t e bezahlte Arbeit aufgehäufte Reichthum versenkt ist e. Peitsche hervorgelockte Blutstropfen durch einen anderen,

hervorlockt, be

z h belwollen gegen irgend Jemand, mit ge ; 94. . festem . auf dem Rechte gesagt werden, daß die Rath

schlüsse des durchaus gerech ; zt , . ö. J. das Werk, in dem wir begriffen sind, zu

vollenden, die Wun

Jemand es wagen sollte,

das Gebel keiner von beiden Selten ist vollständig erhört

Schlachtfelde gekäm g while, 649 ö. thun können, zu vollbringen, und einen gerechten und

dauernden Frieden unter uns und mit an ne hf pflegen. in Southampton angekommene S 8 nag K. . . 1. März verließ, bringt achrichten, n Peru: Die Artikel des spanisch peruanischen , , m, in Lima veroffentlicht werden; das Volk, hatte sie se hr . . aufgenommen und das alte bittere Gefühl gin ,, . wieder erwacht. Am 5. Februar landeten einige Sffiziere . 26. schaften der spanischen Flotte in Callao, wo sie 3, . . handelt wurden. Die Officiere benutzten einen Eisen 9. 9 . Lima und in beiden Städten entstand eine furchtbare Aufregung.

c 5 So; Soi s⸗ 70 die andere Gott. Jede ruft Seinen Beistand gegen die andere

eine eigenen Rathschläge. Wehe der Welt

em Norden, wie dem Süden, diesen

tig beten wir, daß diese ge= doch wenn es Gottes Wille bis der durch, Leibeigene durch 250jährige un.— bis jeder durch die den das Schwert ist, wi —ᷣ.. Jahre n wurde, so muß doch

zie vor 3000 Jahren gesprochen wurd ö . it christlicher Liebe gegen Alle

t sind. Wie Gott uns verleiht, das Rechte

den der Nation zu verbinden, für den, welcher auf dem ämpft hat und für Bittwen und Waisen der Gefallenen zu

Tasmanian

Es kam soweit, daß die Truppen auf das Volk feuerten; die Zahl der Todten und Verwundeten war groß und in Callao und Lima herrschte während eines Zeitraumes von drei Tagen das Kriegsrecht. Eine Verschwörung zum Sturze der gegenwärtigen peruanischen Re⸗ gierung war entdeckt und der ehemalige Präsident Casti lla, so wie

mebrere andere einflußreiche Personen waren verhaftet worden.

Gewerbe- und Handelsnachrichten.

Meseritz, 16. März. Gestern hat, schreibt man der » Bromb. Patr. Ztg.“, die Versammlung zur Berathung des für unsere Provinz so wichti⸗ gen Projektes der von Lissa nach Stettin zu erbauenden Eisen. bahn in Landsberg stattgefunden. Aus dem Bericht, welchen Herr von Unruh ⸗Bomst abstatkete, geht hervor, daß der Baumeister Hove aus Frank⸗ furt a. O., welcher dem Berichterstatter durch die Obra · Melioration nher getreten, das Terrain, durch welches die Bahn gehen soll, in jeder Beziehung als sehr geeignet zum Bau gefunden hat. Nach dem vorgetragenen Erläu- terungsbericht soll die Bahn nur 293 Meile Länge haben, welche durch etwaige Kurven zc. höchstens um 2 Meilen wachsen und nicht über 10 Mil. lionen kosten würde. Bei dem Kostenanschlage ist der Morgen Weizen acker auf 30h00 und der Morgen schlechten Bodens resp. Sand auf 100 Thlr. ver- anschlagt worden. Die Summen sind nach der Angabe des Daumeisters so hoch gegriffen, um nicht zu einer Unterschätzung der Baukosten Veran⸗ lassung zu geben. Nach dem aufgestellten Projekt sollen ö 66 20 Haltestellen, Bahnhöfe in Altdamm, Pyritz, Lippehne, Landsberg a4. W. Schwerin a. W., Meseritz, Wollstein und Lissa angelegt werden. Von vorn herein wurde bemerkt, daß die von einer englischen Gesellschaft, wie bereits mitgetheilt, verlangte Zinsgarantie von Seiten der Kreise und der Königlichen Regierung, nicht genehmigt werden würde, daß aber sich bereits zum Bau der Bahn mehrere andere englische , 36 dische, französische, ja selbst spanische Gesellschaften unter sehr günstigen Be—

dingungen erboten hätten. Es wurde ferner mitgetheilt, daß Herr v, Un⸗

ten v. Senfft Pilsach und Horn gewendet hätte und daß Beide ihre e. fürwortung dieses Bahnprojekts zugesagt hätten, jedoch erst bestimmte An⸗

7 51 . s s 9 9 j 19 8 9 9 3568 * ruh⸗Bomst sich bereits in dieser Angelegenheit an die Herren Oberpräsiden

träge u. s. w. erwarteten. Nach der Wabl des Comité s, an dem sich zu

betbeiligen, von den 10 interessirten Kreisen nur der Greifenhagener Kreis

es abgelehnt hatte, wurde der Ausschuß gewählt, dem es übertragen wurde, die weiteren speziellen Schritte in dieser AÄngelegenheit zu thun.

Cöln, 17. März. Am 17, Februar d. I, brach auf der Cöln-Min⸗ dener Eisenbahn zwischen den Stationen Porta und Rehme in einen Güterzuge unter einem Güterwagen eine ungebärtet: Guß sichlachse en ö Achse wurde Ende April 1862 von dem Bochumer Verein für Gußf ab = Fabrication geliefert und hatte überhaupt 4316 Meilen, seit der . 23 pision dagegen 1819 Meilen durchlaufen. Der Bruch , vollständig und wurde bemerkt auf freier Bahn bei voller Fahrt. Die Bruchfläche hatte jedoch einen alten Einbruch und zeigte in dem frisch abgerissen en Theile ziemlich gleichmäßiges und feinkörniges Material. Die ꝛormalbelas ung des Wagens ist 200 Centner und das Eigengewicht desselben 109 Centner. Der Wagen war beladen mit Kohlen.

Schanghai, 25. Januar. Der Jahresbericht des Zollamtes zeigt eine wenig befriedigende Abnahme in der Ausfuhr der drei . Handelsartikel Schanghai's: Seide, Thee und, B au mwolle. Man hofft jedoch, daß die Depression des Seidengeschäfts ihren niedrigsten Standpunkt m vorigen Jahre gehabt hat, und daß die bevorstehende Saison Zeugniß einer stufenweisen Erholung ablegen wird, wenn nun, die Rebellen nicht von neuem die Maulbeerbaum = Distrikte überziehen. Von 19 000 e,. . Jahre 1862 ist der Seidenexport auf 30000 im Jahre 1863 und au g g, iin Jahre 1864 gefallen. Zwar sind die Maulbeerbaum Garten . . Provinz Tschickiang, mit Ausnahme einiger Bezirke, unversehrt . ieben, die Rebellen aber haben die Arbeitskräfte weggenommen, . Einwohnern tödtend, andere Tausende in ihre Armee pressznd Von der Ausfuhr des Jahres 1864 gingen 1000900 Ballen direkt 6 England und ein bedeutender Theil der nach Hhongkeng . 14 500 B. hat dieselbe Bestimmung erhalten nur 6 ; Ballen . direkt nach dem europäischen Kontinent, 272 nach den Vereinigten . . verschifft. Der Ausfall in dem Theeeyport ist theilweise der An een her der Rebellen in den Provinzen Kiangsi und Honan, theilweise e. 6 in der Einfuhr aus Japan zuzuschreiben. Ruhestörungen in den Distrikten pon Kiangsi haben die Production des grünen Thees beeinträchtigt während die innere Rebellion und dazu der Einfall der aufständischen Mohgmedaner von Schanse die Ernte schwarzen Thees in Henan. . . 4. ver⸗ kürzt hat. Schanghai hat im verflossenen Jahre 64 Mill. * sschifft (19 Mill. grünen, 5 Mill. schwarzen Thees) gegen He . Pfd. im Jahre 1863 (22 Mill. grünen und 4 Mill. schwarzen) Von ö. * zen Uusfuhr absorbirte Großbritannien allein 51 Mill. Pfd.; nur in. gingen direkt nach Amerika, 54 200 nach dem europa ischen ee, e. Der Baumwoll Export fiel von hh / 000 Piculs auf 509 000 die Abnahme hat in der Production der Distrikte um Schanghai stattgefunden.

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