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Preußische Bank.
Bekanntmachung.
Die Haupt ⸗Bank wird auch in diesem Jahre auf Wolle, deren Niederlegung in die Speicher der Bank geschehen kann, Darlehne gewähren.
Die Versicherung der in die Bankspeicher abgelieferten Wolle gegen Feuersgefahr wird auf Verlangen der Verpfänder für deren Rechnung Seitens der Bank besorgt, und können die Darlehne, wenn die dafür verpfändete Wolle bis 3 Uhr Nachmittags in den Bankspeichern aufgelagert sein wird, noch an demselben Tage bei der Haupt ⸗Bank⸗Kasse in Empfang genommen werden.
Anträge auf Bewilligung von Darlehnen sind an die Bank— Tazatoren Bernard, Lietzmann, Parrisius und Simon zu richten, von denen einer oder mehrere an den Wollmarktstagen im Bankgebäude anzutreffen sein werden.
Berlin, den 18. April 1865.
Königl. Preuß. Haupt -⸗Bank Direktorium.
Berlin, 19. April. Se. Majestät der König haben Aller⸗ gnädigst geruht: dem persönlichen Adjutanten des Kronprinzen von Preußen Königliche Hoheit, Hauptmann von Lucadou, à la suite des 2. Schlesischen Grenadier-Regiments Nr. 11, die Erlaubniß zur Anlegung der von des Großherzogs von Sachsen Königliche Hoheit und von des Fürsten zu Waldeck und Pyrmont Durchlaucht ihm verliehenen Dechbrationen, nämlich des Ritterkreuzes des Großherzog— lich sächsischen Falken ⸗ Ordens und des Fürstlich waldeckschen Ver— dienst⸗Ordens zweiter Klasse, zu ertheilen.
Nichtamtliches.
Preußen. Berlin, 19. April. Se— Majestät der König empfingen im Beisein des General⸗Feldmarschalls und des Gouver— neurs die Meldungen der Obersten von Rozynski und von Secken⸗ dorf und der Oberst-Lieutenants von Knappstaedt, von Stein und von Borries, so wie des Majors von Riefs.
Demnächst hatten die Ehre des Empfangs, um sich zu verab⸗ schieden: der K. K. österreichische General der Kavallerie Fürst Schwarzenberg und später der Großherzoglich mecklenburgische Ober- Stallmeister von Brandenstein.
Um 12 Uhr fand der Vortrag des Wirklichen Geheimen Raths Geheimen Kabinets Raths Illaire statt.
Am Sonnabend überreichte der Kaiserlich französische Bot, schafter beiden Königlichen Majestäten das von Sr. Majestät dem Kaiser der Franzosen übersandte Werk des Lebens Cäsars.
— Ihre Majestät die Königin reist heute Abend nach Baden
Baden. Die Hofdamen Gräfin Brandenburg und Gräfin Lynar haben die Ehre, Ihre Majestät zu begleiten. Die Königliche Familie verabschiedete sich bei Allerhöchstderselben. Se. Königliche Hoheit der Kronprinz hatte zu gestern früh den Oberst und Commandeur des 5. Westfälischen In— fanterie Regiments Nr. 53 von Treskow nebst den hier anwesenden Unteroffizieren und Mannschaften gedachten Regiments in Höchstsein Palais befohlen. Hierauf nahm Höchstderselbe die Meldung des fommandirenden Generals 1. Armee-Corps, Generals der Infanterie von Bonin, entgegen und begab Sich dann zu Pferde nach dem Palais Sr. Majestät des Königs, um der Feier der Grundstein⸗ legung auf dem Königsplatz beizuwohnen.
Ihre Königliche Hoheit die Frau Kronprinzessin wohnte mit dem Prinzen Wilhelm und der Prinzessin Charlotte Königlichen Hoheiten der Feier der Grundsteinlegung ebenfalls bei.
Nach derselben nahmen Ihre Königlichen Hoheiten an dem Diner bei Ihrer Majestät Theil und erschienen Abends in der
Festoper.
Danzig, 18. April. Die Korvette »Nymphe-, meldet das »Danz. Dampfboot, traf heute Morgen 2 Uhr unter Kommando des Capt. Lt. Kinderling von Kiel aus auf der Rhede ein, und wird Nachmittags an die Königl. Werft legen, wo dieselbe zur Fahrt nach dem Piräus noch einige Reparaturen erhalten soll. Der Dampf⸗ Aviso „Pr. Adler«, Kommandant Lieutenant z. S. Stenzel, von Bremerhafen kommend, hat heute Vormittag an die Königl. Werft gelegt und wird außer Dienst gestellt werden. — Heute, an dem ersten Jahrestage nach der Erstürmung der Düppeler Schanzen, fand von dem hier garnisonirenden 3. Garde⸗Regiment, welches bei der Erstürmung betheiligt gewesen ist, und der 1. Pionier ; Abtheilung auf dem Leegerthorplatze eine militgirische Feier statt.
Bromberg, 18. April. Am Sonntag, den 1. Gäiertag, trafen die Mann schasten von den Regimentern des 1. Armee Corps, welche zum Lehr⸗Bataillon bestimmt, mit der Eisenbahn 9 ein, wurden hier einquartirt und setzten, nachdem sich ein Theil er Mannschaften des 2. Armee ⸗Corps angeschlossen hatte, mit dem Personen-⸗Zuge des Abends ihre Fahrt nach Berlin fort.
weite Flächen unter Wasser.
macht ist. gewöhnlich schnell hereingebrochen Hausthiere mit angeschwommen. Bei Goseck wurde auch ein unh kannter männlicher Leichnam aufgefangen.
welche insbesondere durch die Austheilung der von Sr.
Bastionen 2 abgehaltenen katholischen
Feier, beziehungsweise auf zeichnungen
Fahne des Pionier-Bataillons mit den für dieselbe
schauern hatte sich auf dem Neumarkte eingefunden.
Stettin, 18. April. Heute, schreibt die »Osts. Ztg. flag zur Feier des Jahrestages der Erstürmung der Düppeler Schanz die öffentlichen Gebäude und viele Privathäuser. Das Pionin, Bataillon, von dem eine Compagnie den Feldzug in Schleswig mi, gemacht hat, ward Vormittags auf dem Königsplatz vom Division, General b. Bialke durch eine Anrede begrüßt und folgte darauf Parademarsch. Der Verein der Schleswig - Holsteinschen Kampfz⸗ nossen begeht den Tag durch ein Festessen.
Magdeburg, 18. April. Heute Morgen um 10 Uhr, meltt die ⸗Magd. Ztg.“, fand wegen des Jahrestages des Sturmes a die Düppeler Schanzen eine Paradeaufstellung sämmtlicher Truppe der Garnison ohne Gewehr auf dem Neuen Markte statt. Truppen bildeten ein Carré und Se. Excellenz, General ˖ Lieutenan von Schack, hielt eine Ansprache an dieselben und publizirte ein Kabinets-Ordre Sr. Majestät des Königs, worauf die Mannschasth
vorgerufen wurden, welche an dem Sturme auf Düppel und an dan Theil genommen hatten und mit dem zu Andenken an die letztere Waffenthat gestifteten Kreuze dekorirt wu J
Uebergange nach Alsen
den. (Das Düppelkreuz ist ihnen bereits früher ertheilt worde Zum Schlusse marschirte die ganze Artillerie und von den Pionit, ren die Pontonier-Compagnie in Parade vor dem kommandirend General vorüber. Beide Truppentheile haben an dem Uebergang nach Alsen Theil genommen,.
Halle, i8. Äpril. Uebereinstimmend wird, der N. Hall. 3. zufolge, von der Saale wie von der Elbe berichtet, daß das gi Wasser sich einigermaßen verlaufen hat, doch sind beide Flüsse no lange nicht in ihr gewöhnliches Bette zurückgetreten und noch stchr
in dem Gebirge angehäuft,
stand allerdings erklärlich genug. Für die Wiesen ist die Hochslu
im Ganzen wohl kein Nachtheil, allein die Saaten auf den Felden möchten von dem längeren Verweilen des Wassers auf denselh
eben nicht profitiren, nur der Vortheil wird überall sich zeigen, di den Feldmäusen und ähnlichem Ungeziefer gründlich der Garaus g An entfernteren Punkten der Saale muß die Fluth in, sein, denn es kamen viele ton
Köln, 18. April. Die militairische Gedenkfeier der Er stürmun
der Düppeler Schanzen, an welcher heute vor einem Jahre von den
hiesigen Truppentheilen das Westfälische Pionier ⸗Bataillon Nr.
und die S. Compagnie des Westfälischen Festungs⸗A rtillerie Regimen
Nr. 7 so ruhmwürdigen Antheil genommen, war, wie die - Köln. Zth; berichtet, vom prächtigsten Frühlingswetter begünstigt. Die Feil
Könige mit
verliehenen Auszeichnungen gehoben wurde h einem unter freiem Himmel, und zwar auf da und 3 zu Deutz, für die vorgenannten Truppenkörpt,
dem gann
höheren Offizien
die von dem Könige verliehenen Ar bezügliche Allerhöchste Kabinets -Srdre, richtete e kurze, kernige Änsprache an die Truppen und schmückte dann bestimm drei verschiedenen Auszeichnungen. Demnächst erfolgte die Verth lung des von Sr. Majestät gestifteten Alsenkreuzes an die hier auszuzeichnenden Soldaten. berg richtete ebenfalls einige Worte an die Truppen und schloß einem dreimaligen Hoch auf den König. Als dies geschehen, stell sich die Truppen zum Parademarsch auf, mit dessen Ausführung vormittägige Festlichkeit zu Ende ging. Eine große Menge von 3 Die bei Rheinbrücken, die Landebrücken der Dampfschiffe und zahlreiche öffe liche und Privatgebäude sind mit Flaggen geschmückt. Insbesondtz gilt dies von der Freiheitsstraße zu Deutz, welche mit ihren zah reichen bunten Fahnen ganz den Eindruck eines allgemeinen Volk festes macht. mit Laubgewinden und kriegerischen Emblemen geziert. Schieswig⸗Holstein. Rendsburg, 18. April. Jahresfeier der Erstürmung der Düppeler Schanzen war heute große Reveille und Parade der preußischen Truppen. Die S hat reichen Flaggenschmuck entfaltet. Unsere Landesregierung hat an
i den, und
di
Bei den großen Schneemassen, die si ist dieser länger dauernde hohe Waseh
und evangelischen Militairgottesdienss pon Wietersheim. Nach Beendigung desselben marschirten die Truppen nach Köln, wo ( — selbst sie sich auf dem Neumarkte aufstellten und Carré formirtef in dessen Mitte die an der Feier theilnehmenden namentlich der Kommandant des hiesigen Platzes, General von Franckenberg, und der Oberst-Lieutenant von Caspary von dt 7. Artillerie⸗Brigade. Letzterer, als hierzu von Seiten des Genern! Kommandos des 7. Armee-Corps beauftragt, verlas die auf d
ngehörigen feierlich eingesegnet und sodann zur
Maj
Herr General Major von Franck
Die dortigen Kasernen, zumal die der Pioniere, sin
öderirten eingeleitete Prozedur,
unseren Magistrat und di Amtshaus, so wie an andere beikommende Behörden folgende 6 kular⸗Verfügung gelangen lassen:
Der Königlich preußische Civil ⸗Kommissarius in den Elbherzo thümern, Freiherr von Zedlitz, hat an die Landesregierung unten 3. d. M. reskribirt, wie solgt:
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Nittelst Allerhöchster Ordre vom 24. v. M. haben des Königs Majestät u bestimmen geruht, daß das Ostseegeschwader aufzulösen und die Marine⸗ ation der Ostsee, unter Ernennung des Contre Admirals Jachmann zum chef derselben, von Danzig nach Kiel Dienst zu stellenden Korvetten und Segelfregatten in der Kieler Bucht, so
weit es . ; ö andes regierung unterlasse ich nicht, hiervon ergebenst Mittheilung zu machen
zu verlegen, so wie daß die außer
die Räumlichkeiten daselbst gestatten, zu stationiren seien. — Der
mit dem Bemerken, daß unter dem Vorsitze des Contre Admirals Jachmann an Ort und Stelle kommissarische Ermittelungen von Räumlichkeiten zur
Unterbringung des Personals, des Inventars, der Munition, der Beklei. Hungsvorräthe u. . w. Friedrich f ; mit dem ergebensten Ersuchen, Ibrerseits die Ausführung dieser Ingelegenheit nach Möglichkeit fördernd zu unterstützen. Von Magistrate mit dem Ersuchen Kenntniß zu geben, den Wünschen der Königlichen Marinebehörden möglichst entgegenzukommen und ersor⸗ alichenfalls hierher zu berichten. Schloß Gottorf, den 8. April 1865. Schleswig -Holsteinische Landesregierung. (gez) Lesser l. von Rumohr.
Gestern ist das Urtheil über die 3 Excedenten, welche vor einiger eit eine Schildwache insultirten, vom Polizeigerichte gesprochen orden. Der Maurergeselle, welcher vor dem Posten entflohen war nnd hinter dem letzterer geschossen hatte, ist zu dreimal fünf Tagen efängnißstrafe bei Wasser und Brod, der Maurerlehrling zu zwei⸗ nal fünf Tagen gleicher Strafe verurtheilt. nach dem Verfall konfirmirter Knabe, ist wegen seines jugendlichen Alters mit 40 Tagen Gefängniß bei gewöhnlicher Gefangenkost be— igt worden. Mecklenburg. Schwerin, 18. April. Außer den hohen Eltern der verewigten Großherzogin Anna, dem Prinzen Carl und der Prinzessin Elisabeth von Hessen und bei Rhein, meldet die Mecklenb. Ztg.“, waren bei ihrer Brüder, die Prinzen Heinrich und Seitdem sind hier noch eingetroffen gestern der Herzog Wilhelm von Mecklenburg- Schwerin von Berlin, fer⸗ ner gestern Abend 67 Uhr Se. Hoheit der Prinz Ludwig von Hessen von Darmstadt. In den nächsten Tagen treffen, dem Ver⸗ hsehmen nach, noch ein: Ihre Majestät die verwittwete Königin pon Bayern, Se. Königliche Hoheit der Kronprinz von Preußen, Se. Königliche Hoheit der Prinz Adalbert von reußen und Se. Durchlaucht der Fürst Hugo von Windischgrätz.
Heute früh um 1 Uhr ist die hohe Leiche von 12 Kammerherren n die schwarz ausgeschlagene Schloßkirche getragen worden, wo die⸗ selbe heute, morgen und übermorgen en parade ausgestellt sein ird. Die feierliche Beisetzung in der heiligen Blutskapelle des
Wilhelm, hier anwesend.
Majesi Doms wird am Sonnabend Nachmittag stattfinden.
Dresden, 18. April. Am ersten Osterfeiertage, Füh 7 Uhr, verschied, wie das »Dresd. Journ. meldet, nach kurzem Frankenlager im Alter von 77 Jahren der Staats⸗Minister a. D. Die Leiche wurde heute Morgen 8 Uhr durch Herrn Hofprediger Dr. Käuffer im engen Kreise der Familien
s Bahn geführt, um Altenburgschen überführt zu werden.
Sachsen.
zur Beisetzung nach Nöbdenitz im
Belgien. Brüssel, 17. April. berichtet, iwird unmittelbar nach dem Zusammentritt der Kammer Um 25. April eine Interpellation an die Regierung über das Duell wischen dem Kriegsminister Chazal und dem antwerpener Abgeord⸗ ten Delaet und die dadurch angeregte Rechtsfrage erfolgen. Es nterliegt nämlich keinem Zweifel, daß man die Ermächtigung zur erichtlichen Verfolgung des Herrn Delaet und seiner beiden Sekun— anten bei der Kammer einholen
und daß die Kammer diese Er— nächtigung ertheilen werde was aber die Belangung
Wie man der »Cöln. Ztg.“
des Herrn hazal angeht, so ist die Sache schwieriger, indem das zuständige ermitteln bleibt. Art. 90 der Verfassung
noch der
Großbritannien und Irland. Lendon, 17. April. ußer dem Falle von Richmond nimmt noch eine andere amerika— ische Angelegenheit die Aufmerksamkeit der hiesigen Presse stark in lnspruch, nämlich der von Kanada aus unternommene Streifzug ach St. Alb ams und die gegen die in Kanada verhafteten Kon— Aus Montreal, 4. April, wird ge—
hrieben: »Es ist hier durch Androhung eines Versuches, die Streif ügler von St. Albans zu befreien, große Aufregung verursacht orden. Dem Vernehmen nach ist ein Brief des Herrn Seward ingetroffen, in welchem gesagt wird daß die Regierung der Ver— inigten Staaten Angesichts der von der kanadischen Regierung ein— leiteten, auf Verschwörung und Neutralitätsbruch lautenden Anklage icht länger auf die Auslieferung der Verhafte ten dringen werden
dem betrübenden Todesfalle auch zwei
früh 5 Uhr Se. Hoheit
in Friedrichsort oder bei Holtenau stattfinden wer ⸗
Vorstehendem ermangelt die Landesregierung nicht, dem
mond berufen, welcher ihre Gegenwart
Der dritte, ein erst
zustande des Großfürsten ˖
Lisicki gehaltene Predigt, in welcher die Inquisition verdammt, das sätzen unterschieden und zu letztern
so weit daß
Bei der Wahl zu Roch dale hat vorgestern der liberale Kan— didat, Hr. Potter, mit 646 Stimmen über seinen konservativen Gegner, Hrn. Brett, der A9g6 Stimmen erhielt, gesiegt.
Der König der Belgier wird seine Abreise morgen Nach⸗ mittag antreten, sich von Windsor nach Dover begeben, am letzteren Orte die Nacht zubringen und am Mittwoch Morgen nach Ostende überfahren. h
Earl Cowper hat heute Morgen seine Abreise nach Kopen hagen angetreten, um dem Könige von Dänemark den Hosenband- Orden zu überbringen. — Im Laufe des heutigen Tages schifft sich auch der Earl von Sefton, mit einer ähnlichen Mission an den König von Portugal beauftragt, von Portsmouth nach Lissabon ein.
Frankreich. Paris, 17. April. Die »Patrie« erfährt, daß die Dampf-Korvette »Phlegethon« und der Dampf -Aviso „»D'Estaing«, welche der Seedivision Frankreichs an der Ostküste von Amerika angehören, von New⸗HYork nach dem James River abge— gangen sind, von einer Depesche des französischen Konsuls in Rich⸗ zum Schutze der dortigen Franzosen verlangt.
Der »Phare de la Loire« erfährt aus Vera⸗Cruz, daß das Transportschiff »Le Rhone, mit dem 2. Zuaven-Regiment an Bord, nach Oran abgefahren ist. Der »Eure« soll zwischen dem 5. und 10. April nach Brest abgehen. Er bringt vereinzelte Militairperso⸗ nen und mehrere hundert französische Staatsangehörige mit, die kürzlich erst nach Mexiko eingewandert waren und nun, da es ihnen unmöglich ist, sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen, von dem fran⸗
zösischen Konsul unentgeltlich wieder in ihre Heimath zurückbefördert
werden.
Spanien. Aus Madrid, 16. April, wird telegraphirt: Stelle des vor Kurzem an einem Schlagflusse gestorbenen Probio zum Bauten -⸗Minister ernannt Die Ruhe ist bis jetzt nicht wieder
An Alcala Galiano ist Manuel und heute vereidigt worden. gestört worden.« Die »Correspondenzia⸗ giebt die Anzahl der Leute, welche in Folge der neulichen Unruhen verhaftet worden sind, auf 125 an.
18. April. In dem Gesundheits⸗
Italien. Thronfolgers ist heute weitere Besserung
Nizza, eingetreten. Von der polnischen Grenze,
daß eine polnische Deputation, dem Papst in
Rußland und Polen. 17. April. Aus Rom wird gemeldet, an deren Spitze Fürst Wladislaw Czartoryski stand,
einer Audienz im Namen Polens den Dank für den Erlaß der En— cyklica und des Syllabus, so wie die Anerkennung gesprochen hat.
des letzteren aus⸗ — Unter den emigrirten polnischen Geistlichen in Paris ist ein offenes Schisma ausgebrochen. Veranlassung dazu gab eine unlängst in der Maria -Himmelfahrts-Kirche in Paris vom Geistlichen Werk Christi von den spätern von den Päpsten und Coneilien gemachten Zu⸗ namentlich auch die erzwungene Ehelosigkeit der Geistlichen gerechnet wurde. Der Redner ging sogar er auf die Nothwendigkeit der Versöhnung der Vernunft mit der Religion hinwies und die deutschen Reformatoren des 16ter Jahrhunderts rühmte. Diese Predigt wurde vom Geistlichen Jelowicki ünd den polnischen Mitgliedern des Resurrectionisten⸗Ordens beftig bekämpft, und es haben sich in Folge dessen unter den polnischen Geistlichen in Paris zwei Parteien gebildet, von denen die eine die andere für Lisicki ist. Letztere Partei soll die numerisch stärkere sein und bereits über 30 Mitglieder zäblen.
— 2 esd D. 2
Ein polnisches Blatt wil wissen, daß der Ursprung der geistlichen Reform «⸗ Partei der Zeit des Aufstandes datire und daß dieselbe alle diejenigen Geist lichen umfaßt habe, welche sich unmittelbar am Aufstande betheiligten. Die Absicht dieser Partei soll gewesen sein, ihre reformatorischen Grundsätze nach erreichter Unabbängigkeit Polens mit allen Mitteln zur Durchfübrung zu bringen. — Der Dziennik Wars zawsti ⸗ der snentirt die Nachricht von der Entlassung des Fürsten 2 mit der Bemerkung, daß der Fürst von seiner lediglich in Familien Ang Urlaubsreise nach Moskau der Regierungs⸗ Keommission
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Oktober 1863 ausgeschriebenen sogenannten allgemeinen National- Anleibe im Betrage von 4 OOo polnischen bielt. Die Obligationen sind in Paris angefertigt dislaw Czartorvski, Ordenga und Galenzo wk unte
Schweden und Norwegen. Die einzige Tochter des Cönigspaates erkrankt. Die offizielle Vost Tidning-= „»Die Prinzessin Lonise, welche Fach in dem wickelte, wurde zu Beginn des versten enen ma, r,. den Tame?
ren Fieber befallen, in Folge dessen J K. Bod. Rich