2012
Eingaben wegen Herstellung neuer Bahnen an die Königliche Staats regierung zur näheren Prüfung und Würdigung hinübergegeben werden, und ferner, es möge bezüglich der Eingaben wegen Aende⸗ rung einzelner kleiner Theile einer Bahnlinie, Errichtung von Halt⸗ stationen und dergleichen zur Tagesordnung übergegangen werden. Diese Anträge wurden vom zweiten Ausschuß einstimmig ange⸗ nommen. . . Oesterreich. Wien, 23. Jugi. Der Kaiser hat, wie die „Wiener Ztg. anzeigt, den neuernannten Botschafter der ottomani. schen Pforte, Haider Efendi, am 12. d. M. in besonderer Audienz empfangen und dessen Beglaubigungsschreiben entgegengenommen. Dasselbe Blatt schreibt: -Die heute in einigen Blättern ver. breitete Rotiz, der mexikanische Oberst Lieutenant Karl Schaffer. sei in Anwerbungsangelegenheiten zur Ergänzung des österreichischen frei
willigen Corps in Wien, beruht vollkommen auf Unwahrheit, da die
Mission des genannten Oberst-Lieutenants in einer militairischen An⸗˖
gelegenheit durchaus nicht besteht .
Die Anträge der Finanzkommission Budget liegen vor. r Eifer des Abgeordnetenhauses, rung volle Gerechtigkeit widerfahren,
anerkennt, glaubt sie doch höhere Zifferanträge als das Abgeordneten. haus stellen zu müssen, weil »einerseits der geregelte Gang der Ver— waltung nicht beirrt und das
sondern durch
Sprüngen, ꝛ : Pauschalabminderung von 20,1 Mil—
mit zu raschen Die
führt werden müsse«
lionen diente, obwohl die Regierung in der Kommission von einer
Vereinbarung im Großen absah', doch zur Richtschnur und Auf⸗ klärung, und der Bericht sagt, das hohe Haus werde in ; . zelnen Berichten und Anträgen der Finanz⸗Kommission diesen Richt-
punkt mehr oder minder deutlich hervortreten sehen.“
der Totalausgabe auf 5287773, 159 Il, Da die vom Abgeordneten. hause bewilligte Summe 22,085 8650 5. beträgt, so beantragt die Finanz · Sommission eine Mehrbewilligung von b /b87 299 Fl. Dieses Mehr vertheilt a 785,000 Fl., auf die Kriegsmarine die übrigen Budget- Abtheilungen
daß die gesammte Mehr ⸗ Bewilligung beträgt, von w r . dit g ei der Justiz und dem Aeußern mit 115313 91. abzuziehen sind. Das Arnieebudget wurde im Einklange mit der reduzirten Regierungs- proposition auf 94,767,772 Fl. festgestellt. An der vom Abgeord⸗ netenhause festgestellten Bedeckungsziffer wurde nichts geändert und dieselbe mit 514905, 453 Fl. angesetzt, so daß sich nach den Ansätzen der Finanz! Kommission ein Abgang von 13, 867A 706 Fl. ergäbe—
673, 966 15233 676
Fl. auf Fl., so
mit mit
*
Die Virements erscheinen nach den Anträgen der Finanz ⸗Kommission
ausgedehnter als nach den Beschlüssen des Abgeordnetenhauses, doch nicht so vollständig als nach den Anträgen der Regierung.
— 24. Juni. Im Herrenhause begann gestern die Berathung über den Stäatsvoranschlag für 1865. Graf Auersperg erging sich über die Finanzlage und bemerkte, Offenheit und Loyalität sei
das Palladium des Hauses. Man könne die Vorschläge der Regie—
rung nur nach reiflicher Prüfung annehmen, er selbst müsse sie be⸗
kämpfen. Der Finanzminister erwiderte, er thue alles Mögliche, um Ersparnisse herbeizuführen. Für 1865 seien überall Reductionen durchgesetzt. Für 1866 würden die Ausgaben nur durch die direkten und indirekten Einnahmen gedeckt werden. Herr von Schmer⸗
ling erklärte, es sei allerdings ein Defizit da, aber es seien große
Ersparnisse gemacht und für das Kriegsbudget würden 9g5 Millionen binreichen, da man überzeugt sei, ö innere Lage befestigt sei. Es handle sich darum, dit des Staates zu vermehren, obne die Steuern zu erhöhen.
die Hülfsquellen Es gebe
man das Defizit verschwinden lassen. Heute wurde zur Spezial— Diskussion übergegangen und erledigte man die Kapitel Allerhöchster Hosstaat, Kabinetskanzlei, Reichsrath, Ministerrath, Ministerium des Aeußern nach den Vorschlägen der Kommission in Uebereinstimmung mit den Beschlüssen des Abgeordnetenhauses. ö Pesth, 23. Juni. In der gestrigen Sitzung des ungarischen Stattbaltereirathes wurde das vom 8. d. Mts. aus Ofen datirte Allerhöchste Handschreiben publizirt, womit der gesetzliche Wirkungs⸗ kreis dieser Landesstelle wieder hergestellt wurde. Dem feierlichen Akte wobnte auch der Statthalter Graf Palffy bei, welcher nach Verlesung des Allerhöchsten Handschreibens an den in corpore ver- sammelten Statthaltereirath eine Ansprache hielt, welche vom Stattbalterei⸗Vicepräsidenten von Hueber erwidert wurde. Zum Schlusse stellte Redner den Antrag, den Versicherungen und den Gefühlen des Dankes des Statthaltereiratbes in einer an Se. Ma⸗ jestät zu richtenden allerunterthänigsten Adresse Ausdruck zu geben, welcher Antrag auch sofort zum Beschlusse erhoben wurde. Die Aufhebung des Militairprovisoriums wurde den Jurisdictionen des
Landes bereits amtlich mitgetheilt.
des Herrenhauses zum * . 1 6 3 D j 8 se 9 9 . * 155 so . * Die Konmmission läßt der Hingebung und dem Unterhandlungen noch in diesem Monate außer Zweifel sein. — Zu
sowie den Bemühungen der Regie und obwohl sie die partielle Ueberbürdung der Steuerträger und die Schwierigkeit der Finanzlage
höhere Staatsinteresse nicht gefährdet werden dürfe und andererseits eine andauernde Verbessernng nicht Uebergänge ausge⸗
den ein ⸗
Was die Ziffersätze betrifft, so beantragt die Finanz-⸗Kommission die Fixirung
sich: auf das Kriegs -Ministerium mit
eigentlich 6698642 Fl. welcher Summe jedoch die Minderbewilligungen bei
daß der Friede gesichert und die
hörten der amerikanische Gesandte nebst Gemahlin.
sagt.
selbstsüchtig genug gewesen sei,
Durch Kaiferliche Entschließung vom 9. Juni d. J. ist bis zur gesetzmäßigen Besetzung der Kronhuͤterstelle der heiligen ungarischen Krone der Kämmerer und Septemvir Anton Baron Nyäry zum ungarischen Kronhüter ernannt.
Triest, 23. Juni. (W. Itg) Amtlichen Nachrichten zufolge ist in Livorno, Genua und Ancona eine siebentägige Observations. Quarataine, in Malta eine achttägige Quarantaine, in Athen eine acht- bis zwölftägige Observations⸗-Quarantaine, in Constantinopel und allen türkischen Häfen eine fünstägige Quarantaine, bloß für Personen, in Marseille für jetzt eine 48stündige Quarantaine ange. ordnet.
Schweiz. Bern, 23. Juni. Gestern ist in Florenz der neue Handelsvertrag mit dem Königreiche Italien paraphirt worden. Ferner sind die Unterhandlungen über den Handelsvertrag mit Hol— land ebenfalls ihrem Abschlusse nahe. Einige Schwierigkeiten machen hier die Flaggenfrage und die gegenseitige Befreiung vom Militair— dienste und die Militairsteuer; immerhin soll die Beendigung der
den bundesräthlichen Vorschlägen, betreffend die Revision der Bun— des ⸗Verfassung, ist noch zu bemerken, daß dem Antrage des Bundes. rathes zufolge die Volksabstimmung über jeden Vorschlag besonders erfolgen foll, immerhin in der Meinung jedoch, daß die Vereinigung der in einem inneren Zusammenhange stehenden Vorschläge zu einem Gesammtvorschlage vorbehalten bleibt.
Belgien. Brüssel, 24. Juni. In der heutigen Sitzung der Repräsentantenkammer wurde der Antrag der Kommission, die Genehmigung zur gerichtlichen Verfolgung des Kriegsministers Baron Chazal und des Deputirten Delaet zu ertheilen, einstim⸗· mig und ohne Debatte angenommen.
Am 22sten Abends brach in dem Canal aux Brasseurs in Antwerpen am Bord eines Schiffes ein heftiger Brand aus, der sich bald anderen Schiffen, die wegen des niedrigen Wasserstandes den Kanal nicht verlassen konnten, mittheilte. 6 Schiffe, theilweise mit Naphta beladen, wurden gänzlich zerstört, eines sehr beschädigt. Man schätzt den angerichteten Schaden auf 100,000 bis 120 000 Fr. Auch ein Menschenleben ging dabei verloren. In dem Schiffe, worin der Brand ausbrach, verlor die Mutter des Schiffspatrons ibr Leben. Ein Arbeiter wurde ziemlich gefährlich verletzt.
Großbritannien und Irland. London, 24. Juni. Der Verein der Freunde notbleidender Ausländer hat unter dem Vorsitze Lord Cranworth's den 59. Jahrestag seiner Gründung durch eine festliche Versammlung gefeiert, welcher der preußische Gesandte Graf Bernstorff, der schwedische Gesandte Graf Wachtmeister, der Vertreter der Hansestädte Hr. Schleiden, Herr V. Benecke, Herr C. Göschen und andere Ausländer von Ruf beiwohnten. Die zur Hebung der Vereinskasse in der Gesellschaft aufgelegte Sub— scriptionsliste ergab die Summe von 2100 Pfd. St. Die Unter— stützung, welche bedürftigen Ausländern gewährt wird, hat die Form von Pensionen, von gelegentlicher Hilfeleistung, von Auszahlungen in Krankbeitsfällen oder Aufnahme in das Armenhaus zu Norwood, oder besteht in einzelnen Fällen auch in Verschaffung freier Ueber— sahrt nach dem Kontinent.
Da die Königin einen Theil des Herbstes in Deutschland zuzu— bringen beabsichtigt, so werden Prinz Ludwig von Hessen und seine Gemahlin Alice nicht zur gewöhnlichen Zeit ihres Besuches in Eng— land erwartet, sondern erst gegen November.
Eine Nichte des Grafen Granville und Tochter des Lord Rivers hat, wie der Familie telegraphisch gemeldet wird, in der Schweiz einen plötzlichen Tod gefunden. Vor Kurzem Hrn. Arbuthnot ver— mählt, war sie mit ihrein Gatten auf der Hochzeitsreise nach Inter-
laken gekommen, von wo aus die beiden, von einem Führer beglei tet, gestern Morgen zur Ersteigung des Schelthorn ausritten. noch viele Quellen, die erschlossen werden könnten und damit könne
Auf dieser Tour wurde die junge Frau durch den Blitzstrahl eines plötz— lich aufsteigenden Gewitters getödtet.
Dem Riesenschiffe Great Eastern«, welchem die schwere Ver⸗ antwortlichkeit obliegt, die glückliche Legung des Kabeltaues, welches die telegraphische Verbindung zwischen Europa und Amerika herstellen
.
soll, zu vollbringen, ward gestern von einer Gesellschaft hochgestellter
Damen und Herren ein Besuch abgestattet. Zu den Besuchern ge—
Während des an
Bord des Fahrzeuges eingenommenen Dejeuners wurden dem ameri⸗
kanischen Gesandten, Herrn Adams, allerlei schmeichelhafte Dinge ge— In seiner Antwortsrede bemerkte er:
Er wolle offen gestehen, daß er während des amerikanischen Krieges
zu hoffen, daß die Legung des Kabeltaues
nicht zu Stande kommen werde. Wäre sie nämlich zu Stande gekommen,
so wäre er, wie er recht gut wisse, mit einer wahren Sündflut telegraphi·
scher Depeschen überströmt worden Jetzt aber, wo der Krieg zu Ende sei, wünsche et von ganzem Herzen, daß eines der größten Unternehmen, die je
projektirt worden seien, glücklich vollendet werden möge, da es seines Erach=
tens mehr als irgend etwas Anderes dazu beitragen werde, die Bande der Eintracht zwischen England und Amerika zu kräftigen. Es habe stets im
Interesse der britischen Regierung gelegen und ihr Streben sei stets darauf
nan eine größere Strenge gegen die Immoralität eintreten lassen öl, die sich in Büchern und Kupferstichen, sowie im Theater und den Cafe
G Gesetzes und sie könne nicht mehr thun.
win über die ernste Frage der Prostitution zu berathen.
ce aus materiellen Ursachen zu bestimmten Epochen geschwächt wurden. «
2013
hingegangen, den Frieden aufrecht zu erbalten, und das Gleiche sei jetzt der Jall, wo der Kampf vorüber sei.
Der »Great Eastern wird am 7. oder 8. Juli von der Themse⸗ Nündung nach dem an der Westküste Irlands gelegenen Valencia
abgehen.
Frankreich. Paris, 23. Juni. In der gestigen Sitzung des gesetzgzebenden Körpers wurde das Projett über die Abschaf⸗ ung der offiziellen Courtiers vorgelegt. Bisher nämlich waren dieselben in allen französischen Städten halboffiziellt Perso⸗ nen, d. h. ihre Zahl war für jede Stadt eine bestimmte, und nur se konnten Geschäfte zwischen den einzelnen Geschäftsleuten abschließen. Ihre Chargen konnten sie verkaufen, nur mußten die Behörden den Rächfolger, den sie sich geben wollten, bestätigen. Die Majorität zer Versammlung nahm den Dringlichkeits⸗ Antrag für den Gesetz⸗ Entwurf an. In derselben Sitzung kamen die Arbeits-Einstel fungen zur Sprache und Martel verurtheilte indirekt das Gesetz über zie Eoalitionen. Emil Ollivier, der Urheber desselben, vertheidigte g natürlich, stimmte aber seinem Vorredner darin bei, daß das pitkamste Mittel, den unberechtigten und den Interessen der Ar⸗ ter nachtheiligen Strikes vorzubeugen, darin bestehe, unter der ztbeitenden Klasse Kenntnisse zu verbreiten. Gesunde Ideen über zt Association, über die Arbeit, über die Elementar-Grundsätze der szialen Volkswirthschaftslehre würden auf die Moralisirung der ar— tenden Klassen viel vortheilhafter einwirken, als das Einschreiten nr Regierung oder gesetzliche Verbote. Dann nahm die Kammer zt Artikel 7, 16 und 17 des Einnahmebudgets an, verwarf aber ie sich auf die Abgaben von Pferden und Kutschen beziehenden sittikel 8 bis 15.
Im Senate beantragte Thayer in Folge einer Petition, daß
s⸗-Concerten zeige. Der Commissair der Regierung Gen kur, antwortete, die Behörde wache über die strenge Beobachtung Gleichzeitig berichtet Un -Moniteur«, daß der Senat sich gestern zum geheimen Comité mnsituirte, um den Bericht des Herrn de Goulhot de Saint Ger—
— In Betreff der nach Meziko abzusendenden Verstärkungen sn die französische Armee macht die »France— folgende Mittheilung:
AUnsere Armee, die auf 22000 Komhattanten reduzirt ist, nämlich in nge der Verminderung durch Abzug der Ausgedienten wie der Abberufung siger Regimenter nach Afrika und Frankreich, wird alsbald wieder ver— it sein durch die Kontingente der aus den Depots gezogenen Leute, wie in Algerien, in Rom und selbst in Frankreich für die Corps geschieht,
Gestern erschien der erste ⸗Märtyrer des Kutscherstrike vor Ge⸗ It. Er hatte einen neuen Kuktscher und dessen Passagier ohne wei⸗ u Frovocation durchgeprügelt und wurde deshalb zu vier Monaten fängniß verurtheilt. Uebrigens nähert sich der Kutscherstrike seinem fd, oder ist vielmehr bereits beendigt. Die Verwaltung der Ge—
*
eigenen Ermessen unterhaltenen milden Stiftungen Hierzu kommen auch die vielen dem Orden der Gesellschaft
ihren Dienst wieder angetreten haben. Die Ruhestörungen haben vollständig aufgehört, neue Verhaftungen sind nicht vorgekommen.
Det legislative Körper hat den ganzen Etat mit 238 Stimmen gegen 11 angenommen.
Portugal. Lissa bon, 20. Juni, Der Graf und die Gräfin von Eu sind hier im Palast von Belem, Dom Seba tian wird morgen erwartet. Der Hof befindet sich in der königl. Residenz von Alafra. Ende Augusts sieht man in Lissabon der Entbin— dung der Königin entgegen. Die Neuwahlen für die Deputir⸗ ten kammer werden am g. Juli stattfinden.
Italien. Der Monde giebt nach zuverlässigen Quellen fol- genden Tezt aus dem Wortlaut der Rede entsprechend an, die der Papst am Jahrestage seiner Thronbesteigung als Antwort auf die Beglückwünschung des Decans der Kardinäle gehalten hat:
Die Bahn des Papstthums ist in der That sehr steil, und es hält schwer, den ständigen Gefahren, mit denen sie besäet ist, zu entgehen. Die Unter- stützung des heiligen Collegiums, der Prälaten und aller guten Katholiken bilft mir, voran zu kommen. Allerdings finden sich schwache und zaghafte Seelen, wie si: Jesus Christus seinen Jüngern in dem Gleichnisse von den
Arbeitern schildert, die zur Arbeit bestelst waren, von denen aber der Eine
abschlug, der Andere versprach und doch nicht kam. Ach! leider ist es nur zu gewiß, daß es Kleinmüthige, daß es Leute giebt, die Herz und Sinn anderwärts hingewandt haben. Getaͤuscht durch das Trugbild der Einheit und des Ruhmes, verwerfen sie den Hohenpriester Samuel um des Königs Saul willen! Sie gewahren nicht, daß damit gerade die Spaltung die Trübsal und das Elend beginnen, von denen die Bücher des alten Testa— ments reden. Ihr aber, meine Brüder, einigt Euch zur Vertheidigung der heiligen Rechte dieses apostolischen Stuhles durch Eure Werke und Worte,
und wenn Ihr es nicht anders vermögt, durch das Gebet, durch Euer
Beispiel und Eure christlichen Tugenden. Die Prüfung, sage ich Euch, ist schwer, allein Gott verleiht seinen Dienern die Kraft, sie zu ertragen, und wird nach diesem kurzen Leben sie mit unsterblichem Ruhme krönen.
— Wie es heißt, haben sich bei den Vegezzischen Unterhandlun— gen, die als gescheitert zu betrachten sind, auch finanzielle Schwierig⸗ keiten erhoben, indem der Papst die Zurückgabe der früher den bischsf— lichen Pfründen zugehörigen, jetzt aber veräußerten Benefizien und Dependentien der mense vescovili, zur Bedingung machte. Dieses beziht sich besonders auf die bischöflichen Seminarien und aus der Besoldung der Bischöfe von diesen selber und
3 * 89 1Ir*IS DSD — r . K .
* 1 rHFm . — (rr mer s — ** — 1 — che — ? I *
r 2 ö
sshst hat eine Anzeige erlassen, worin sie den Kutschern, die ihre cht eingestellt haben, erklärt, daß sie ihre Stellung nach ihrem slcben bis zum Sonntag wieder einnehmen könnten. Wer sich zu diesem Tage nicht einfinde, werde als entlassen sachte und die gestellten Cautionen würden dann sofort Depots, und Consignations - Kasse überwiesen werden. ahrscheinlich in Folge dessen haben, wie der »Droit« meldet, Kutscher sich bereit erklärt, wieder in Dienst zu treten, und soll ssicht vorhanden sein, daß die meisten anderen diesem Beispiele mn (s. unten). Der Minister des Innern hat die Wahl des Generals Mellinet mn Großmeister der Freimaurer in Frankreich genehmigt.
— 24. Juni. Prinz Napoleon reist diesen Abend nach sei⸗ 1Desitzzung in der Schweiz ab. Der Korrespondent der »Inde⸗ Fance“ will wissen, derselbe gedenke eine zweijährige wissenschaft⸗ Rundreise um die Erde zu machen. Die Prinzessin Clotilde de sich mit Beginn des Winters nach Florenz begeben, um dort n Rähe ihres Vaters für ihr eheliches Unglück Trost zu suchen. Die „France behauptet, daß General Prim, den die Blätter len verschiedensten Punkten herumreisen ließen, bereits seit dem n Freitag sich in Paris befinde. Herr Bénagvides, der frü⸗ Slaatsminister in Spanien, hat sich nur 48 Stunden in Paris falten und ist sodann nach Vichy abgereist.
Nsgr. Sohier, Bischof von Hue ist in diesem Augenblick in legenheit seiner Mission in Frankreich und befindet sich eben in Paris. Gegen Ende des Monats wird er wieder nach giachina zurückkehren.
— 23, Juni. Der heutige -Moniteur- meldet, daß der nige Commandeur des 4. Armee-Corps (Lyon), Marschall Can Ert, an Stelle des verstorbenen Magnan zum Befehlshaber limee von Paris ernannt worden ist; für Canrobert übernimmt fal Mofnntauban, Graf von Palitao, das Kommando des mmer Corps.
Das Journal »Drost«
thellt mit, daß mehr als 1000 Kutscher
Griechenland. Athen, 17. Juni. bis jetzt in der Kammer die Mehrheit. Die Minister des Innern und der Marine, welche nicht gewablt wur zurücktreten.
Türkei. Aus Konstantinopel meldet Pascha habe in Folge der absoluten Nube, herrsche, Urlaub erhalten und er sei aus Syrien abgereist.
Einem Telegramm der »Triester Ztg. vom 22. Juni zufolge kommen Cholerafalle nur und den unteren Klassen der europäischen Berslkernn Telegramm sagt, daß, wer sich korrekt balte, au heit verschont bleibe.
Nußland und Polen. St Am 15. überreichte Baron Pergler d. Gesandter, Sr. Majestät dem Kaiser ein Se von Bayern, durch welches dem Großfäürnen St. Hubertusorden verliehen wird. Unmitteldar n? v. Perglas vom Großfürsten Threnfelger em nan
— Die Gemeinschaften der dar in Shitomir und Luzk, die de jure schen worden waren, de facto aber bis * .
a .
Mittel zu gewinnen verstanden hatten der Provinz aufgeboben worden.
— Ueber die Vorgänge am Ser Darms ein Telegramm aus Orenburg vom 7. Alimkul mit einer zablreichen Schaat von Taschkent, die Abtheilung des Generel
überfiel. Die Russen schlugen den Auge Rand selbst getödtet wurde. »Unser Verlun bent er aus 10 Verwundeten und 12 Kentüustentreen unseren Händen 2 Geschüße und Wo Geweder 300 Todte verloren.