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Cöln, 1. Juli. Das 1. Rheinische Infanterie Regiment Nr. 25
an diesem Tage eine dergleichen Feier begangen. Hierzu hatte der
Führer desselben die alten Veteranen, so wie alle ehemals im Re- anderer bei Gelegenheit der Etatsposition über die Einnahme aus
der Einkommen und Klassensteuer gestellter Antrag, die Staats- regierung um Vorlegung eines Gesetzes zu ersuchen, durch welches die Einsicht in die Steuerlisten und gegenseitiges Rekursrecht gewährt werde, wurde mit überwiegender Majorität abgelehnt.
ginient gedienten Unteroffiziere, welche hier Civilstellungen eingenom . men, eingeladen.
Schleswig⸗Holstein. Zur Jahresfeier des Uebergangs nach Alsen ging, wie der N. Pr. Ztg. in Ergänzung früherer telegraphischer Mittheilungen geschrieben wird, Sr. Majestät Corvette Augusta⸗, welche den tommandirenden General H Bittenfeld zur Verfügung gestellt war, am 29. 77 Uhr unter einem Salut von 25 Schuß von Sr. Wajestät Wachtschiff Arcona« von Kiel nach Sonderburg. Unter den von dem kommandirenden General Geladenen, befanden sich die Generale v. Podbielsky und Kapphengst, der Kaiserlich österreichische Oberst und Commandeur
des Khevenhüller Regiments, v. Baillau, mehrere österreichische Of⸗ und viele
fiziere des Stabes, der Cavallerie und Infanterie preußische Offiziere mit ihren Damen und einige Civilpersonen. Sr. Majestät Corvette Augusta - legte sich nach drei-
stündiger, vom schönsten Wetter begünstigter Fahrt unter Böller⸗ Regierung gerichtete Ersuchen vom 29. Januar d. J. um Zurück- v. Bittenfeld und dessen Gäste in der mit preußischen und schles- zieh le oh 3 1861 (wodurch . die Revenuen der Domainen zu Gunsten der Hof— we. eine Schmälerung erfunden haben) wiederholen. richtete Herr Weigel an die Regierung die Frage, ob sie zu dem fanterie⸗Regiments bewillkommnet waren, setzte sich der Zug, mit der r —ĩ gr 2 Musik des 8. Pommerschen Infanterie Regiments Nr. 61 an der Spitze, nach dem Friedhofe in Bewegung, woselbst das 2. Bataillon Zusicherung des landesherrlichen Wohlwollens durch den Landtags— KRommissar vertagt worden.
schüssen bei Sonderburg vor Anker. Nachdem General Herwarth
wig - holsteinischen Flaggen geschmückten Stadt gelandet und vom General⸗Lieutenant v. Canstein, Amtmann Sarau, Bürger- und
Polizeimeister, Offizieren des Schlesischen 11 und Rheinischen 25. In
des Rheinischen Infanterie⸗Regiments Nr. 25 unter Kommando des Majors v. Bassenge die mit Guirlanden, preußischen und dänischen
Farben gezierten Gräber der Gefallenen nach drei Seiten einschloß. Sitzung wurde Seitens des Praäsidiums der in Dresden tagenden , 1 zur An— kräftige und kurze Rede, in welcher auch der Wunsch ausgesprochen an, . I wurde, daß das für unser Vaterland geflossene preußische Blut nicht Kommission für gleiches Maß und Gewicht in Person des Ritters
Nachdem durch die Damen die Bekränzung der Gräber unter einem von der Regimentsmusik begleiteten Gesange vom Soldaten⸗Sängerchor des 25. Regiments stattgefunden, hielt Divisionsprediger Frant eine
allein König und Volk näher verbinden, sondern auch das Band
zwischen dem preußischen und schleswig „holsteinschen Volke fest⸗ knüpfen möge. Hierauf hielt der kommandirende General Herw arth von Bitten feld in begeisternden Worten eine Ansprache an die Trup= pen und das zahlreich versammelte Publikum und brachte unter einem
Salut von 21 Schuß von Sr. Majestät Corvette »Augusta« ein dreifaches Hoch auf Se. Majestät den König Wilhelm aus. Nach
der Feierlichkeit, welche mit einem Parademarsch der Truppen beendet / 19 e n ; ; Tars zuß s , . der König nicht in Person den Landtag schließen, son— dern diesen Akt auf dem Wege der Stellvertretung vornehmen lassen werde, wie dies seit dem Bestehen der Verfassung stets üblich
wurde, fuhr der General sofort nach Flensburg, um einem ihm zu Ehren veranstalteten Diner beizuwohnen, und von dort nach Apenrade zum Stiftungsfest des Rheinischen Infanterie⸗Regiments Nr. 25. In
Sonderburg wurde er durch Glückwunsch-Telegramme, welche Ihre Reichsräthe Erneuerung der Zollvereinsverträge und bezüglich der Handelsverträge mit sodann die Petitionen betreffs der Landwehr berathen und unter Ab— lehnung des desfallsigen Beschlusses der Kammer der Abgeordneten Auf einen Artikel der r fügen, daß mit der neuen sozialen Gesetzgebung eine Revision der gesetzlichen Bestimmungen über die Verhältnisse der Landwehr ver—
ĩ ᷣ ic Depesche sich dahi zzuspr 5 Grü n n , . ; einer nach Berlin gerichteten Depesche sich dahin auszusprechen, daß Gründe bunden, bis dahin aber im Verordnungswege entsprechende Erleichte.
Königliche Hoheit die Frau Prinzessin Karl, Se. Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Karl, sowie Graf von Wrangel, Freiherr v. Zedlitz und Prinz Hohenlohe gesandt, überrascht. Die Gäste Sr. Exzellenz, welche sich zu einem gemeinschaftlichen Diner im Holsteini⸗ schen Hause vereinigt, traten um 6 Uhr die Rücksahrt nach Kiel an. Sachsen. Dresden, 1. Juli. »Augsb. Allg. Ztg.«, worin gesagt war: »Die Königlich sächsische Regierung habe sich veranlaßt gesehen, in
mancherlei Art, und vor Allem die dynastischen Beziehungen des Königl. sächsischen Hofes, sich für die sächsische Regierung der Erledigung der Vor—
Königreichs Italien durch die Regierungen des Zollvereins, als nicht zu beseitigendes Hinderniß in den Weg stellen.«
und in Betreff eines Artikels der »Nat. Ztg., worin diese mit Be⸗ 28 Stimmen angenommen. — Der von der Kammer der Reichs—
ziehung auf die vorhergehende Mittheilung schreibt:
»Von Oesterreich hat die sächsische Regierung bereits ihr Lob ein geerntet. Ueber die Cirkularnote, welche das österreichische Kabinet in der Frage der Anerkennung des Königreiches Italien durch die Zollpereins— Regierungen an diese letztern abgehen ließ, schreibt man uns nämlich aus Wien, daß in derselben den einzelnen Regierungen der Dank für diese Haltung, die sie den »preußischen Zumuthungen« gegenüber beobachteten, und zugleich die Hoffnung ausgesprochen wird, daß sie auch in der Folge denselben Standpunkt beobachten würden, da die Anerkennung des König reiches weder im Interesse des Bundes, noch in dem der einzelnen Staa— ten liegen könne. «
bemerkt das „Dresdener Journale 1) daß in der von der Königlich sächsischen Regierung nach Berlin ergangenen Depesche von »dynastischen Beziehungen des Königlich sächsi⸗ schen Hofes, mit keinem Worte die Rede sei, 2) daß die oben erwähnte Cirkularnote des K. K. österreichischen Kabinets längst vor dem Abgange der sächsischen Depesche nach Berlin abgegangen sei, mithin erstere mit letzterer in keiner Wechselbeziehung stehen könne,
3) daß in der sächsischen Depesche gerade die materielle Frage auf
das Eingehendste erörtert worden sei, wobei die sächsische Regierung deren Wichtigkeit vollständig anerkannt, zugleich aber die Mittel be— zeichnet habe, wie eine befriedigende Lösung derselben herbeigeführt
erwarth v.
werden könne, ohne die politische Frage damit in Verbindung zu feierte gestern in Schleswig das Fest des 50jährigen Bestehens; eben so hatte das hier zurückgebliebene Detachement dieses Regiments : t heutiger Sitzung den Beschluß, die Herzogliche Staatsregierung zu
bringen. Gotha, 30. Juni. Der hiesige Sonderlandtag faßte in
ersuchen, auf Aufhebung des Salzmonopols hinzuwirken. — Ein
Hessen. Kassel, 29. Juni. Die Ständeversammlung be—
handelte heute zunächst die Anlegung eines Staatstelegraphennetzes,
und wurden die Forderungen der Regierung hierfür bewilligt. Dann erhob sich eine längere Debatte über die Frage: wer Eigen—
thümer der Domainen sei, ob der Staat oder der Landesherr, oder
ob die Domainen zum Staatsvermögen oder zum Hausfideikommiß gehören? Dieselbe schloß mit der einstimmigen Annahme des Aus— schuß⸗Antrages: -Die Ständeversammlung wolle, unter entschiedener
Verwahrung gegen die von dem Landtags-Kommissar in der Sitzung vom 16. Mai d. J. vorgetragene Rechtsansicht (die Domainen seien
Bestandtheile des Hausfideikommiß⸗Vermögens) das an die Staats— ziehung des Beschlusses des Finanzministeriums vom 15. Februar Schließlich
Zustandekommen eines Handelsvertrages zwischen den Staaten des Zollvereins und Italien mitwirken werde. — 1. Juli. Die Ständeversammlung ist heute Mittag unter
Frankfurt a. M., 1. Juli. In der heutigen Bundestags—
mit der zweiten im Oktober begonnen werde.
. Oesterreich machte seinen Bevollmächtigten in die am 20. d. .
hier zusammentretende
von Ettinghausen namhaft. Ein Antrag von Frankfurt bezieht
sich auf dessen Kontingentsverhältnisse, die zum Theil noch nicht ge— regelt sind, und ging an den Militair-Ausschuß. ͤ vorgelegt wurden die Rechnungen der Bundestanzlei und der Bundes- Matrikularkasse für 1864.
Zur Genehmigung
. Bayern. München, 2. Juli. Gegenüber einem auch in öffentliche Blätter übergegangenen Gerüchte versichert die »Bayr.
gewesen. Nach demselben
gestern den
Blatte hat die Kammer der Regierungs⸗Vorlagen bezüglich
Belgien 2c. ihre Zustimmung ertheilt,
einstimmig beschlossen, an den König die Bitte zu richten, zu ver
rung in Bezug auf Dienstdauer, Uniformirung und Armirung,
. 1 3 . P Uel — iti * ö ö . * frage, welche einer handelspolitischen Verhandlung des Zollvereins mit der lebungen und Reluitions- und Rüstgelder gewährt werde.
Florentiner Regierung vorangehen müsse, d. i. der Anerkennung des . ö. Debatte den Gesetzentwurf, die Bodenzinskapitalien der Grund—
R 56s 8 Sti 5 ĩ Iri Rentenablösungskassa, der Stiftungen, Gemeinden und Privaten be—
Die Kammer der Abgeordneten hat gestern nach längerer
treffend, mit mehrfachen Modificationen und Zusätzen mit 105 gegen
räthe beschlossene Zusatz zu Art. 221 des Polizeistrafgesetzbuches (i Betreff der prostituirten Frauenzimmer) so * ö 3 39 jenigen Bestimmungen, welche provisorisch an die Stelle des Art. 97; des Polizeistrafgesetzbuches treten sollen, wurde verworfen und be— schlossen, auf den früheren Beschlüssen bezüglich der Abände— rung des erwähnten Artikels 97 zu beharren. Endlich wurde der Antrag des Ausschusses bezüglich der von Dr. M. Barth angeregten Abänderung der Geschäftsordnung einstimmig angenommen. Dieselben gehen dahin: »Die Kammer wählt sogleich nach ihrer Konstituirung sechs besondere Ausschüsse: 1) für Gegenstände der Justiz; Y für Gegenstände der Finanzen und Staatsschuld; 3) für Gegenstände des Handels, der Gewerbe, des Ackerbaues und der öffentlichen Arbeiten; 4) für die übrigen Gegenstände der inne ren Verwaltung; 5) für die Untersuchung der Beschwerden wegen Verletzung der Staatsverfassung; 6) für die Prüfung der von Mit— gliedern der Kammer gestellten oder angeeigneten Anträge.« Desterreich. Wien, 1. Juli. In der gestrigen Sitzung des Herrenhauses wurde das Gesetz über die Subventioni— rung des österreichischen Lloyd nach den Beschlüssen des Ab— geordnetenhauses angenommen, dann die Berathung über das Bud⸗
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get fortgesetzt. Die einzelnen Kapitel, welche nur solche Theile des
Etats des Finanzministeriums betrafen, die zu weiteren Er ⸗
zrterungen keinen Anhaltspunkt gaben, wurden meist ohne Debatte Landeigenthümern, und giebt die beruhigende Versicherung, daß diese
angenommen. Nur das Kapitel Allgemeiner Pensions - Etat =, bei dem das Abgeordnetenhaus die, den früheren Ministern Gra⸗ fen Wickenburg, Grafen Rechberg und Grafen Forgach über das Penstons Ausmaß von S400 II. bewilligten, Gnadenzulagen von resp. 5250 Fl. 4000 Fl.
und 3000 Fl. ge⸗ strichen hatte, veranlaßte den Grafen Thun zu einer Egplication, in welcher er bemerkte, daß er nur deshalb dem Antrage der Finanz⸗
Kommission zustimme, weil es seinem Gefühle widerstrebe und, wie er glaube, auch den Gefühlen der ganzen Bevölkerung widerstreben dürfte, die Anforderung zu stellen, daß eine in Gnadensachen erfolgte
wieder rückgängig gemacht werde. Auf dieser Grundlage dürfte wo l gängig 9
auch auf eine Verständigung mit dem anderen Hause gehofft werden.
Das Haus der Finanz⸗Kommission, zu bewilligen.
Das Herrenhaus hat heute berichtet die »Ostd. P.‘, die Be— rathung über den umfassenden Etat des Finanzministeriums endlich
beschloß die höheren Pensionen, gemäß dem Antrage
Allerhöchste Entschließung, die bereits zum Vollzuge gelangt sei, indische
6,446,913 betragen
sie Indien ausschließlich braucht, zu fabriziren. Der Redner spricht hier auf von den kürzlich in Audh verhandelten Streitfragen mit den kleinen
in publizistischer Weise, ohne Berufung auf die Gerichte, zur Zufrie⸗ denheit aller Betheiligten beigelegt worden seien. Zum Schlusse be⸗ antragt er eine Reihe von Resolutionen, deren Hauptinhalt folgen⸗ der ist: daß die gesammten Netto- Revenüen aller Präsidentschaften in dem mit dem 39. April 1864 abgelaufenen Verwaltungsjahre Pfd. 35. 636,898, und die Ausgaben Pfd. 26,0 18,388 betragen haben, somit ein Ueberschuß von Pfd. 9.6 18,510 vorhanden gewesen sei; — daß die im selbigen Jahre für die registrirte indische Schuld fälligen Interessen Pfd. 3093250, und die in England bestrittenen Kosten, mit Inbegriff der Zinsen für in England abgeschlossene Anleihen, Eisenbahn- Garantieen und dergleichen Psd. 14691 haben, wonach sich ein Ueberschuß von Pfd. 78,347 herausstellen würde. (Die Netto- Einnahmen der unter der direkten Controle der Regierung stehenden Gebietstheile berechnet
er auf 3,956,776 Pfd., deren Kosten (Armee nicht eingerechnet) auf
3520608. 118
Pfd.; — die Einnahmen der Präsidentschaft Bengalen
auf 11,662,738 Pfd.; Ausgaben: 2513, 263 Pfd.; — Einnahmen
beendet und dazu noch die Budgets der Ministerien der Justiz, der
Polizei und auch das der Kontrolsbehörden durchgenommen. in jedem dieser vielen Kapitel ergaben sich Differenzen zwischen den
Beschlüssen des Abgeordnetenhauses und den Anträgen der Finanz Bombay: 5,386,261 Pfd.; Einnahmen: 6441, 851 Pfd.). — Von
den Anträgen seiner Finanzkommission anzuschließen, und Mr. Seymour, Oberst Sykes und andern wurden zwar gegen diese
Kommission. Bei der Geneigtheit des Herrenhauses, sich in allen
Dingen ö 0 bei dem Umstande, daß die Minister bisher noch in allen Fällen auf
Fast
der nordwestlichen Provinzen auf 1,817,056 Pfd.) Ausgaben: 1,485,K351 Pfd.; — des Pendschabs Einnahmen auf 2,755,189 Pfd.
dessen Ausgaben auf 1,096,999 Pfd.; Einnahmen in Madras:
5973,313 Pfd.; Ausgaben: 5,167,165 Pfd.; — Ausgaben von
Resolutionen mancherlei Einwendungen gemacht, schließlich dieselben
den höheren Summen bestanden haben, hat diese Unterlassung den Vortheil, daß die Budgetverhandlung sich in diesem Hause ziemlich
rasch abwickelt und zu gewärtigen ist, der Staatsvoranschlag werde noch im Betreff deren Mr. Layard die Erklärung abgab, daß die Regie =
am Schlusse der nächsten Woche an das Abgeordnetenhaus zurückgelangen. Dasselbe Blatt meldet: kam gestern folgendes Telegramm zu. Der Kaiser und die Kaiserin
Der »Wiener Zeitungskorrespondenz.
—
aber doch von den sehr wenig zahlreichen Mitgliedern genehmigt. In der gestrigen Sitzung des Unterhauses kam die Gefan⸗ gennaͤhme des englischen Konsuls in Abyssinien nochmals zur Sprache,
rung Alles, was in ihren Kräften stehe, in dieser Angelegenheit ge—
than habe und auch ferner sich bemühen werde, die Befreiung des
verlassen heute Nachmittags um 1 Uhr Ischl, treffen um 4 Uhr
Nachmittags in Gmunden ein und begeben sich von da direkt bis Wels, bis zu welcher Station Se. Masjestät die Kaiserin begleitet. Die Kaiserin begiebt sich dann, Passau nach Kissingen zum Kurgebrauche.
Gefangenen zu bewirken, indessen gab er zu verstehen, daß der Kon⸗ sul einen großen Theil des ihm widerfahrenen Unfalls selbst
verschuldet habe, indem er unklugerweise im Lande geblieben sei, nach ⸗
ohne Aufenthalt, von Wels über Der Kaiser begiebt sich
von Wels mittelst Courierzug der Elisabethbahn nach Penzing, wo⸗ selbst Se. Majestät morgen 2. d.) früh eintrifft. Die Kaiserlichen
Kinder verbleiben einstweilen noch in Ischl. (Nach der »Konst.
Oesterreichischen Zeitung ⸗ sollte der Kaiser erst nächsten Mittwoch f nach der Geburt ihres zweiten Sohnes.
hier eintreffen.) . Die ⸗Wiener Abendpost« bringt folgende Mittheilung: Der auf Allerhöchste Anordnung zur Sequestration des fürstlich Ester⸗
zum Behufe der künftigen Administrationsweise erforderlichen Erhebungen sistirt werden mußten, in möglichst kurzer Zeit nach einer den Bestimmun⸗ gen des Gesetzes entsprechenden Ordnung wieder aufgenommen werden. Aus Ofen, 30. Juni, wird den graphirt. Den heutigen -Ungar. Nachr.‘ zufolge hat Se. Majestät
—
200 Fl. für jedes der nachgelassenen beiden Kinder bewilligt.
Niederlande. Haag, 1. Juli. (W. T. B) Die erste Kammer hat die Abschaffung der Accisen genehmigt. Die end gültige Unterzeichnung des Handelsvertrages mit Frankreich, in welchem den Riederlanden ein neuer Tarif zugestanden wird, steht somit in nächster Aussicht.
Großbritannien und Irland. Sonden, 2 In der vorgestrigen Sitzung des Unterhauses legte Charles Wood, der indische Staatssekretair, sein Budget für Indien vor.
gaben Indiens während der letzten drei Jahre nachgewiesen, und die
Unterschiede zwischen den jeweiligen Voranschlägen und thatsächlichen
Ausgaben hervorgehoben, bemerkte er, daß die allmälige und stetige Vermehrung der Revenüen den besten Beweis für die steigende Wohlfahrt Indiens abgebe. Andererseits sei aber auch das Ausgabe⸗ Budget mächtig angewachsen, zumal das der Armee, woran der Krieg gegen Butan, die Solderhöhung des ärztlichen Stabes, die Zulagen
und mehr als alles andere die Theuerung der Lebensmittel Schuld sei.
Gestiegen seien ferner die Ausgaben für Justizverfahren Schu⸗ len, Pensionen und öffentliche Bauten, wie dies im Verhältniß zu den gestiegenen Revenüen nur billig sei. Während der letzten sechs Jahre waren in Indien für gemeinnützige öffentliche Bauten 73 Millionen Pfd. St. verausgabt worden, davon in den beiden letzten
Jahren allein 13,200,000 Pfd. St., die Eisenbahnbauten nicht mit
eingerechnet. In Betreff der Baumwollkultur sei zu erwähnen, daß die zur Hebung derselben getroffenen Maßregeln vom besten Erfolge gekrönt worden seien, und reiche Kapitalisten von Bombay seien
Maschinen zum Reinigen, Pressen und Verpacken der Baumwolle
zurück.
dem er wiederholt zur Abreise gedrängt worden.
Die Königin der Niederlande hat Ihrer Majestät gestern einen Besuch auf Schloß Windsor gemacht. Sie verweilte den Morgen in Windsor und kehrte im Laufe des Nachmittags nach London
Die Prinzessin von Wales hielt gestern ihren ersten Kirchgang
In Lord Palmerston's Amtswohnung hat heute ein Kabinets⸗
h ᷣ — stlich Ester, rath stattgefunden. hazyschen Vermögens ernannte Kurator bringt zur Kenntniß, daß die Zah⸗ lungen, welche wegen der Einführung der Sequestration und wegen der
feine volle Kohlenfracht einzunehmen.
Der „Great Eastern« mit dem atlantischen Kabel an Bord liegt jetzt einige Meilen vor der Tbemsemündung draußen im Kanal, um Ist dies geschehen, dann wird
sich sein Gewicht auf 24000 Tonnen 180,000 Etr.) belaufen, sein
werden. Fe f berhaupt einc Guinee J Thlr.) bost ärti ĩ Ei i se 5 Buchstaben überhaupt eine Guinee (6 bir.) tosten. 6. gegenwärtig bedacht, an verschiedenen Haupt Eisenbahnsstationz n . m n e , e. Ife. a nr . anzulegen, überdies aber große Webereien zu gründen, um Stoffe, wie Swsschen diefen kosfet die einfache Depesche von 10 Buttstaben 2d Pfd.
Wiener Blättern« tele Tiefgang aber nur auf 325 Fuß, während ein Kriegsschiff von nur 250 Tonnen selten weniger denn 283, Tiefgang hat.
der Kaiser der Wittwe des Historikers Szalay eine lebenslängliche bewegung
Pension von jährlichen 1006 Fl. und einen Erziehungsbeitrag von 569 sollte,
machen. andere gesellen, welche ausschließlich die Legung des Kabels zu be— sorgen haben werden. Abends regelmäßig über den Fortgang direkt
Zur Fort- während der Versenkung des Kabels wird lediglich die Schraube verwandt werden, und nur wenn dieser ein Unfall zustoßen will man von den Maschinen der Schaufelräder Gebrauch Die Bedienung besteht aus 200 Mann, zu denen sich 100
Während der Fahrt wird des Morgens und über Valentia) nach
London telegraphischer Bericht abgestattet werden, und wenn eines
schönen Morgens kein Bericht eintreffen sollte, nun, dann werden wir wissen, daß nicht Alles ist, wie es sein soll. Bis jetzt hat die Ispolirung des nun ganz unter Wasser befindlichen Kabels nichts zu Wünschen übrig gelassen, und wenn erst Nachdem
er die Steigerung der Einnahmen und der Vermehrung der Aus die Hüllen komprimirenden Wasserdruckes noch vollkommener sein
das umhüllende Gutta⸗ Percha auf dem Meeresgrunde liegt, hofft man, daß sie vermöge des
werde. Ferner hoffen die Unternehmer, mit Hülfe vollkommener Instrumenie acht Worte pr. Minute telegraphiren zu können wor⸗ srst bringt man es nicht über vier, und von der Schnelligkeit, mit der telegraphirt werden kann, wird natürlich der Tarif ab⸗
hängig sein.
Ueber diesen glaubt die Lithogr. Korrespondenz vorläufig solgende Angaben als verläßliche bezeichnen zu dürfen.
a) für eine Depesche von 20 Worten, die aber zusammen nicht über 100 Buchstaben ausmachen dürfen (Adressen mitgerechnet), ist der Tarifsatz zwischen jedem Orte Großbritanniens und Irlands nach jeder Telegraphen— Statlon der Vereinigten Staaten und Canadas 20 Pfd. ; b) für jedes
hinzutretende Wort von 5 Buchstaben 1 Pfde; e) Depeschen in Chiffern zahlen das Doppelte; d) Ziffern müssen mit Buchstaben ausgeschrieben werden und werden als solche berechnet, e) die Buchstaben in allen Worten, nach den 20
ersten, werden addirt, durch 5 dividirt, und für je 5 wird 4 Pfd. berechnet. Daraus ist ersichtlich, daß je 5 Buchstaben ungefähr 6 Thlr. 20 Sgr. kosten Etwas höher ist der Satz zwischen Amerika und dem europäischen Zwischen diesen beiden sollen die ersten 20 Worte 21 Pfd. und Noch höher der