1865 / 156 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Sinn für Gesetzlichkeit und Achtung verfassungsmä im Volke Wurzet schlagen wird.

Donaufürstenthümer. Butkarest, 2. Juli. W. Bl) Das neue Ministrrium hat in der Kammer mehrere der wichtigsten Regierungsvorlagen zurückgezogen. Die Kammer wird in den nächsten Tagen geschlossen.

Der Minister des Aeußern, Balanesco, hat eine Urlaubsreise nach Wien angetreten. Der Minister des Innern, General Floresco, ist nach Bukarest zurückgekehrt und hat das Ministerium übernommen.

Türkei. Konstantinopel, 27. Juni. (A. A. 3. Der Vicekönig ist auf seiner Jacht ⸗Mehemed Ali, begleitet von zwei anderweitigen Dampfschiffen mit zahlreichem Gefolge, hier eingetroffen. Ohne sich an die Quarantaine ˖ Vorschriften zu halten, fuhr das Ge— schwader ungehindert durch den Bosporus nach dem viceköniglichen Landsitz Smirghian. Eine gleiche Quarantaine⸗Nachsicht erhielten zahl. reiche aus Mekka rückkehrende Pilger, die, wie man behauptet, die

ßiger Freiheiten

Cholera nach Aegypten eingeschleppt haben sollen. Im heiligen Lande

des Islam werden am Kurban-Beiram-Fest auf dem Berge Araphat alljährlich mehrere Hunderttausende von Schafen geopfert. Zur Verscharrung der Eingeweide verwendet die türkische Regierung jäͤhr— lich 40,9000 Piaster; diesmal hat der Pächter, wie gewöhnlich, die Rente eingesteckt, ist aber seinen Verbindlichkeiten nicht nachgekom⸗ men, kein Wunder also, daß diese gefährliche Epidemie dort so furcht— bar verheerend aufgetreten ist. Das Auftreten der Cholera in Aegypten entsprang wahrscheinlicherweise aus gleicher Nachlässigkeit. Durch die Viehseuche sind mehr als eine halbe Million Rinder, Pferde und Schafe gefallen, deren Kadaver in den Nil und in das Meer geworfen, zum Theil auch sehr oberflächlich eingescharrt wur— den. Bei der jetzt dort herrschenden tropischen Hitze und der durch Miasmen infizirten Luft hätte eben so gut auch die Pest aus— brechen können. Nach den neuesten Nachrichten aus Alexandria soll übrigens die Cholera in Aegypten an Intensität nicht zugenommen

vor Ansteckung sein Land unvermuthet verlassen. Hier wurde der—

selbe wie gewöhnlich mit Königlichen Ehren empfangen. Ein Staats.

dampfer mit Kaiserlichen Adjutanten und Kammerherren fuhr ihm

ins Marmorameer entgegen; trotzdem daß der Vice König seine

zwei prachtvollen Dampf - Yachten hier hat, wurde demselben noch eine Schraubenkorvette zur Disposition gestellt.

Aus Trapezunt, 9. Juni, erfährt der ⸗Moniteur«, daß am 3. d. der armenisch katholische Bischof von Erzerum, Msgr. Sal⸗ viagni, gestorben ist. Alle Europäer wohnten dem äußerst prunk— vollen Begräbniß bei. Der n französischen Interessen vertritt, hatte französische und russische Flag-⸗ gen auf halbe Masthöhe aufgehißt.

Nußland und Polen. Aus Polen, 24. Juni, wird der -Pos. Ztg.“ gemeldet: Die Organisirung der Schulen geht

ihren Gang fort, nur muß leider die schon mehrfach vorgebrachte

Klage, daß es an Lehrkräften fehlt, abermals wiederholt werden. Diesem Uebelstande kann nur durch Etablirung von Seminarien und vorläufige Heranziehung von Elementarlehrern aus dem Aus—

lande natürlich könnte dies wegen Kenntniß der polnischen Sprache same Verfahren der Westmächte,

nur aus der Provinz Posen oder aus Oberschlesien geschehen ab— geholfen werden. Gelingt es der Regierung nicht, Lehrkräfte aus

für die Partei, welche nur Eingeborene an den Elementarschulen an— gestellt sehen will, so wird die Sache beim Alten und die Volksbildung

nach wie vor ein leeres Projekt bleiben. Viele der angestellten Geistlichen, statt der Förderung der Elementarschulen ihre Kräfte zu widmen, treten

störend entgegen, und wir haben mehrere Fälle, wo die Gutsherren sich die Sache angelegen sein ließen und Lehrer aus dem Posenschen

herangezogen hatten, die Ortsgeistlichen diesen so zusetzten und sie

geradezu verfogten, daß sie ihre Stellung freiwillig verließen und heimgingen.

selbst in einzelnen Hauländereien, wo noch keine Schulverbände ge⸗ bildet werden konnten, und die Schulorte zu weit entfernt liegen,

die Kinder dennoch nicht ohne Unterricht bleiben, und sogenannte

Gastschulen eingerichtet sind, wo ein Lehrer von Gehöft zu Gehöft wandert und tagweise in denselben unterrichtet. Hier, wo die Re— gierung fast nichts thut, Geistlichkeit für die Sache vereint wirken; dort, wo die Regierung so viel thut, geschieht nichts, weil die Bevölkerung zu wenig Theil⸗ nahme für diese wichtige Sache besitzt und die Geistlichkeit nichts dafür thun mag, viemehr noch entgegenwirkt.

Dänemark. Kopenhagen, 2. Juli. Nach der für die auswärtige Tagespresse geschriebenen Revue francaise⸗ der amtlichen Berl, Tidende. steht die Königliche Regierung im Begriffe, drei Verträge abzuschließen, nämlich zwei Postverträge resp. mit Preußen und mit dem Civilkommissariat für die Herzogthümer, wie auch mit den Senaten Lübecks und Hamburgs und einen Telegraphenvertrag mit Rußland, Der dänisch russische unterseeische Telegraphendraht würde über die Insel Bornholm zu legen sein. Demselben Theile des amtlichen

JZahrzeuge niedergesetzte Kommission hat

nn ee, ee , dae, ue. Morgens. haben. Allgemein wird behauptet: der Vice König habe aus Furcht ö

daß Frankreich weil es

4. n ; auffordern, ische Konsul, der daselb ) die s nicht far 5 , 01 2 sische Konsul, aselbst auch di gen es nicht für angemessen erachtet hat, seine Verordnungen betreffs

dem Auslande heranzuziehen, oder will sie dies nicht aus Rücksicht widrigen Schritt gethan hätten.

Reservation betreffs rebellischer Kreuzer, fordert deren

ͤ ; Die protestantischen Geistlichen machen hiervon meist eine rühmliche Ausnahme und sorgen so für ihre Gemeinden, daß

geschieht so viel, weil Bevölkerung und

Blattes entlehnen wir Folgendes: Die in Gemäßheit des Artikels XIII.

des Wiener Friedensvertrages zur Feststellung der Entschädigungs.

beträge für die beiden Theilen in dem letzten Kriege aufgebrachten ibre Thätigkeit beendet

Die Verhandlungen, welche sechs Monate gedauert haben, sind ost.

mals durch die Meinungsverschiedenheiten verzögert worden, welche

die Interpretation gewisser Bestimmungen und Ausdrücke des Ver. trages veranlaßte. Es spielten hierbei die Bestimmungen über das Reziprozitätsverbältniß, über die direkten Verluste pertes directes) und über die Liegegelder (droits de port et de rade) eine Rolle und namentlich die »Liegegelder« scheinen im Deutschen eine größere Dehnbarkeit zu besttzen, als im Franzoͤsischen. Allein diese Meinungs.

verschiedenheiten sind endlich glücklich beseitigt worden und die Mit.

glieder der Kommission haben schließlich einen Kompromiß vereinbart, welcher am verwichenen Dienstag unterzeichnet wurde.

In Betreff des letztern schreibt der Hamb. Corr.«: Die Kopen. bagener Prisen⸗Kommission hat den deutschen Rbedern, deren Schiffe dänischerseits aufgebracht wurden, außer dem Ersatz des Werthes der Schiffe und der gebabten Schäden und Auslagen für den durch Ent. behrung ihres Eigenthums von der Nehmung bis zum Tage der Auszahlung, 1. Juli, ihnen entgangenen Gewinn eine Vergütung von 15 pCt. des Schätzwerthes der Schiffe zuer⸗ kannt. Die Eigenthümer haben also allen Grund, mit der Für. sorge der österreichischen und preußischen Regierung in dieser Ange— legenheit zufrieden zu sein, und die gehässigen Insinuationen einiger Blätter, speziell gegen das völlig legale öosterreichische prisengerichtliche Verfahren, entbehren jeden Grundes. Für die betheiligten hambur— gischen Rbeder war die Zahlung des auf sie entfallenden Betrages von ca. 40,000 Thlrn. bereits bei einem Hamburger Banquier an- gewiesen, als telegraphisch Contre-Ordre eintraf in Folge der noch

schwebenden Angelegenheit des dänischen Post - Amtes in Hamburg.

Amerika. Vereinigte Staaten. New ork, 23. Juni, Zur Ergänzung früher mitgetheilter telegraphischer Mittheilungen ist noch zu melden: Staatssecretair Se⸗ ward, dessen Frau gestorben ist, und der deshalb die letzen Tage über nicht in seinem Büreau erschienen war, hat M. Welles in Kenntniß gesetzt, daß England und Frankreich die Rebellen nicht weiter als Kriegführende anerkennen, und diesen Schritt ausdrücklich deshalb gethan babe, von dem Wunsche beseelt ist, die alten Sym— zwischen den beiden Nationen, deren Interessen Traditionen sie zur Pflege der allerinnigsten Beziehungen wieder ins Leben zu rufen. Nachdem England dage—

pathieen und

des 24stündigen Aufenthalts amerikanischer Schiffe in seinen Häfen pünktlich zurückzunebmen, werden die Regierungsschiffe der Vereinig—

ten Staaten sich bis auf weiteres der üblichen Höflichkeiten gegenüber von britischen Kriegsfahrzeugen zu enthalten

n Kri— haben. M. Seward hat nebenbei in einer an den englischen Gesandten Sir Fred. Bruce gerichteten Depesche seine Befriedigung über die von der britischen

Regierung getroffene Entschließung (betreffs der nicht weiteren Aner— kennung der Rebellen als Kriegführende) ausgesprochen, erneute

aber bei dieser Gelegenheit seinen Protest gegen das gemein die in der Anerkennung der Re— bellen als kriegführende Partei einen unfreundlichen und völkerrechts g In dieser Depesche spricht der Staatssecretair außerdem sein Bedauern aus über Lord Russells l Auslieferung an die Vereinigten Staaten, und will diesen das Recht gewahrt wissen, sie abzufangen, mögen sie unter was immer für Flagge be⸗ troffen werden. Eine Uebertragung derartiger Fahrzeuge an andere

Eigenthümer und Flaggen werde er nicht anerkennen.

Das Zeugenverhör im großen Mordverschwörungs--Prozesse ist zu Ende und die Beweisgründe der Vertheidigung find von dem Hochw. Reverdy Johnson, dem Anwalt der Frau Surrath, dem Gerichte übergeben worden Er stellt die Gerichtsbarkeit des Gerichts⸗ hofes in Abrede, und eitirt dafür die fünste Verbesserungsklausel der Verfassung, kraft deren Niemand für einen Mord oder sonst ein Kri⸗ minalvergehen verantwortlich gemacht werden darf, wenn nicht die große Jury die Anklage als gerechtfertigt erklärt, ausgenommen bei Solda—⸗ ten, Matrosen und Milizen, die sich im aktiven Dienst befinden, zu Kriegszeiten, oder wenn der Staat sich anderweitig in Gefahr be— findet. Der Anwalt Paynes gesteht die Schuld seines Klienten zu, sagt jedoch zu seiner Entschuldigung, daß er unter dem Einfluß von Booth gestanden habe, und daß man ihn nicht zum Tode verurtheilen könne, da keiner der von ihm Angegriffenen gestorben sei. Die An⸗ klage gegen ihn müßte daher nicht auf Mord sondern blos auf Mord— absicht lauten.

Präsident Johnson hat die Herren Andrew Hamilton, aus Texas und James Johnson aus Georgia zu provisorischen Gouverneuren dieser beiden Staaten ernannt und sie beauftragt, die selben gemäß dem für Nord-Carolina und Mississippi aufgestellten Programme zu reorganisiren. Der Gouverneur von Nord Caro— lina kündigt in einer Proclamation an, daß er ehestens eine Con- vention einberufen werde, behufs Verbesserung der Staatsverfassung,

ö

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Wahl eines Gouverneurs der Legislatur und Wiedereinführung der Civilverwaltung. Nur loyale Bürger seien stimmberechtigt. In Richmond war am 19 eine außerordentliche Session der gesetzgebenden Versammlung von Virginia Ain ber sgn worden. Die Regierung hat die Abtragung der rings um. Washington errichteten Vertheidigungswerke angeordnet. Nur 22 Forts mit 3 Batterien, die verstärkt werden und bleibende Besatzungen erhalten sollen, sollen stehen bleiben. ö. 2 2 Laut Depeschen aus Havannah vom ten waren Brecken⸗ ridge, Oberst Taylor und Capitain Wilson, früher Adjutant von Davis, daselbst angekommen. Sie waren von Florida auf einem offenen Boote entwischt und entkamen mit genauer Noth einem Kreuzer der Union. Auch der südstaatliche General Saughter hatte an Bord eines mezikanischen Dampfers Havannah alücklich erreicht. Einer Mittbeilung der Tribune zufolge war der suüd. staatliche Secretair Treuholm in Columbia (Süd Carolina) verbaftet, und nach Fort Monroe abgeführt worden. Die Times fügt binzu, daß er ein den Präsidenten gerichtet habe. Virginien, der im Fort Sumter

aus abge⸗

Edmund den ersten

Ruf fin Schuß

feuert hatte (das war im April 1861), hat sich am 17ten in

Danville eine Kugel durch den Kopf gejagt. In einem hinterlasse⸗

nen Schreiben erklärt er, daß er die Freiheit seines Landes nicht

überleben könne. Eine Menge alter, arbeitsunfähiger Neger sind

aus Georgia vertrieben worden. iter u in E. leston und anderwärts berrscht große Noth und Sterblichkeit.

In Washington giebt es fortwährend Schlägereien zwischen Weißen

ind Schwarzen. Auf Staten Island kam es am 2lsten zu einem Kampfe zwischen zwei Regimentern, an dem sich das Civil massenhaft betheiligte. Die Streitenden machten Gebrauch von ibren Gewehren. 4 Personen blieben todt auf dem Platze, an 30, darunter ein Oberst Lieutenant, welcher die Ruhe wieder herstellen wollte, wurden verwundet. In Saratoga war durch Brand-

legung abermals eine große Feuersbrunst entstanden. Die Klage

tion gegen Mexiko ausgerüstet zu baben, ist von der großen Jury in San Francisco abgewiesen worden. . i Jefferson Davis sagt in der an die konföderirten Truppen ge— richteten Abschieds ⸗Adresse: . ̃ e e i , . »Es liegt auf der Hand, daß wir als unabhängige Nation arge Hiebe Möge ein Jeder, wenn er von hier fortgeht, nach Haus

gegen mebrere Personen, welche im Verdacht standen, eine Exzpedi—

bekommen haben. gehen und dort T

ursachten Schaden wieder gut zu machen und sein Gehöft nie zu verlassen,

außer um zum Mahlen (io go to mill, ein vieldeutiger Ausdruck zu gehen.

Falls zwischen ihm und seinen Nachbarn Händel obwalten, so thut er am ppolitischen Verhältnisse in Amerika sich ergeben könnten.

besten, wenn er sein Bündel schnürt und anderswo herumschmweift / und wenn er sich nicht dazu bequemen will, sich den Gesetzen der Vereinigten

* 3 en, a ö seiner We ht und das Staaten zu fügen, dann ist es gerathen, daß er seiner Wege geh 666. ; . . auswärtigen Angelegenheiten, Bermudez de Castro, an den Kar—

Land verläßt.«

Wie der NewYork Times« aus Washington geschrieben wird, zefinden si 'r d zelche beim Präsidenten Johnson um . . 24 1 . ae n ih en. 4, 8 auseinandergesetzt MX * 34 9 3 . ! ; . . t ,,, rathsam erscheinen lassen, ihre Beziehungen zu Italien wieder auf

zunehmen.

Gouverneur Aiken und General Echols. . ö 24. Juni. (W. T. V.) Die Blokade der südsiaatlichen Häsen ist

nunmebr gänzlich aufgehoben. Desgleichen ist die in den Landestheilen

westlich vom Mississippi auf die Einfuhr von Baumwolle zu entrichtende Abgabe von 25 pCt. abgeschafft worden. Es hat eine weitere Re— duction der Armee um 50,000 Mann stattgefunden. enten

Juarez haben eine Anleihe von 10 Millionen Dollars in San Francisco plaeirt.

Canada. Quebec, 22. Juni.

Einflusse der kanadischen Delegaten entgegen zu arbeiten . Mexiko. Aus den mit der letzten Post aus Mexiko in Wien

»Wiener Ztg. meldet, neuerdings hervor, daß ganz im Gegen— satz zu den kürzlich von einem Theile der europäischen Presse mit⸗ getheilten alarmirenden Nachrichten =. die Zustände dieses Landes fortwährend vollkommen befriedigend sind. Der Kaiser befand sich bei Abgang der Post aus Mexiko in Jalapa und sollte von dort die Reife über Perote und Puebla nach der Hauptstadt fortsetzen, wo dessen Rückkehr bis 10. Juni entgegengesehen wurde. In der Suite desselben befand sich fortwährend General Graf Thun. Oberst - Lieutenant von Kodolitsch war von seiner im Ge—⸗ fechte bei Tesuitlan erhaltenen Schußwunde bereits gänzlich hergestellt und ist am 25. Mai von Mexiko nach Puebla eingerückt, um das Kommando des österreichischen Husaren Regiments wieder zu über nehmen. Im Bereich des Corps der öosterreichischen Freiwilligen hat sich in letzterer Zeit nichts nennenswerthes ereignet; erwähnt zu wer den verdient jedoch, daß das Leben dort im Allgemeinen keines wegs so theuer ist, als man sich hier vorstellt. So z. B, schreibt ein Stabs- offizier aus der Hauptaadt des Landes, daß er im Abonnement in einem Hotel Frühstück, dann Mittagsmahl mit 6 Speisen, hierzu Dessert und Kaffee mit 25 P lich t, .

eigene Haushaltung führt, dasselbe um die Hälfte dieses Betrages be—

gegen Paraguay beschäftigt. l in Bella Vista am Ufer des Parana; ein Theil derselben hielt St. Thomas besetzt.

Mann geschätzt.

. 9 dum t die & f die E i ö Begnadigungs - Gesuch an Juni dauert die Handelspanique fort, die Geschäfte stocken

Unter den Schwarzen in Char⸗

Tag und Nacht arbeiten, um den durch den Krieg ver⸗

Die gesetzgebende Versamm lung von Neu ⸗Braunschweig hat sich gegen den Confoͤderationsplan ausgesprochen und will Gesandte nach England schicken, um dem

esos monatlich bezahlt, und daß, wer

streiten kann; wirklich theuer sind Kleidungsstücke, so wie alle aus

Europa eingeführten Lugzusartikel.

Südamerika. Die jüngste in Southampton am 2. Juli angekommene brasilianische Post meldet, daß die öffentliche Aufmerk⸗ samkeit in Buenos ⸗-Ayres sich ausschließlich mit dem Kriege Die paraguayische Hauptmacht stand

Die argentinische Armee war in Rineon de Soto, einige Stunden von Bella Vista, 10,000 Mann stark unter den Befehlen Urquiza's. Der Präsident Mitre wollte in einigen Tagen von Buenos Ayres abreisen, um den Oberbefehl zu über nehmen. Die brasilianische Flotte batte sich nach Hoya, 70 Meilen von Bella Vista, zurückgezogen. Die Streitkräfte Paraguay's und Corrientes wurden auf 255000, die in Sankt Thomas auf 15,000 Flores organisirte ein Kontingent in Montevideo.

Asien. Nach Berichten der Ueberlandspost aus Bombay, 8. Unter den Truppen in Bhutan herrscht große Sterblichkeit. Spora⸗ disch kommt die Cholera fast überall vor; nur in den Centralpro⸗ vinzen ist dieselbe epidemisch.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff 'schen Telegraphen⸗Bürean.

Rendsburg, Mittwoch, 5. Juli, Mittags. Wie die hiesigen

Zeitungen melden, hat das städtische Deputirten Kollegium den An— trag, dem Herzoge von Augustenburg gelegentlich der Feier seines Geburtstages eine Deputation zu senden, mit 7 gegen 5 Stimmen abgelehnt.

In Veranlassung dieses Beschlusses ist eine Bürger Versammlung berufen worden. London, Dienstag, 4. Juli,

Abends. Im Unterhause

theilte Lord Palmerston heute Abend mit, daß der Lordkanzler, dem Ausspruche des Unterhauses gehorchend, der Königin seine Re—

signation übersandt habe und Ihrer Majestät am nächsten Freitag

das Reichssiegel zurückgeben werde.)

Paris, Dienstag, 4. Juli, Abends. Die »Patrie glaubt zu wissen, daß Frankreich und England im allgemeinen Interesse des Friedens und der Versöhnlichkeit sich in Einverständniß gesetzt haben über die Hauptpunkte, welche aus der Situation der gegenwärtigen

Dasselbe Blatt erfährt ferner, daß der spanische Minister der dinal Antonelli eine Depesche gerichtet habe, in welcher die Gründe

werden, welche der spanischen Regierung es

Aus Konstantinopel wird gemeldet, daß 60 Serbier in der Nähe des Dorfes Nezak an der serbischen Grenze, albanesische Män—

Agenten von ner und Kinder überfallen und mehrere derselben getödtet und ver—

wundet haben.

Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten.

Königsberg. Das neue Gebärke der chirurgischen Klinik ist über

a en ö , g , ie die dem Portal mit den Medaillonbüsten der beiden berühmtesten Chirurgen e m Brie iaßgebender Persönlichkeiten geht, wie die dem Porta ; de beru ingegangenen Briefen maßge Perf . Königsbergs, Richter (v. Jahrh.) und Dieffenbach geschmückt.

Gefertigt sind dieselben, wie die am Üniversitätsgebäude und den Festungsthoren, in der

Marchschen Fabrik zu Charlottenburg.

Das Comité für die Errichtung des Arndt -Denkmals in Bonn hat in der General. Versammlung vom 16. Juni die Entbüllung des Monuments auf den 29. Juli festgesetzt. 3

Das bisher als unersteiglich angesehene kleine Scheerhorn 3173 Meter) ist am 13. Juni von einem Mitgliede der Basler Section

des Alpenklubs unter Führung von Joseph Maria Frösch und Ambrosius

Zgraggen nach Ueberwindung bedeutender Schwierigkeiten zum ersten Male erstiegen worden.

Statistische Mittheilungen.

Berlin. Die neueste Nummer des hiesigen Kommunal Vliattes (Nr. 27 vom 2. d. M) bringt als Beilage den Etat für die diesige Stadt. Haupt-⸗Kasse pro 1865. Derselbe schließt ab in der Einnad me mit „0475315 Thlr. Davon kommen aus der Kämmerei. Verwaltung: Vem Grundbesitz in der Stadt und von ländlichen Besitzungen 2 C33 Thir . Zns

der Steuer. Verwaltung 2,211,365 Thlr., aus der Verwaltung der Odh—