1865 / 159 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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des St. Stanislaus-Ordens zweiter Klas(se⸗ dem Major von Massow, à la suite des 1. Garde ⸗Dragoner— Regiments und persönlichen Adjutanten des Prinzen Albrecht (Sohn) von Preußen, Königliche Hoheit, und

des St. Annen -Ordens dritter Klasse:

dem Seconde ⸗Lieutenant von Ploetz vom 1. Garde Dragoner Regiment, kommandirt zur Dienstleistung bei dem Prinzen Alöͤrecht (Sohn) von Preußen, Königliche Hoheit.

Personal Deränderungen. E. In der Armee.

Offiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛc. A Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen.

Den 26. Juni.

v. Tippels kirch, Ob. Lt. vom Brandenb. Füs. Regt. Nr. 35, in das

4. Thür. Inf. Regt. Nr. 72, v. Köthen, Maj ür. Inf ür. 72, v. Major vom 4. Thür. Inf. Regt. Nr. 12, in das Brandenb. Füs Regt. N. 35 versetzt. v. Mich 33 , Oberst vom 5. Ostpreuß. Inf. Regt. Nr. 41 und kommandirt zur Wahrn. der Geschäfte des Kommdrs. des 3. Bats. (Tilsit) 1. Ostpreuß. Landw. Regts. r. 1, unter Belassung in diesem Kommando dem 5. Ostpreuß. Inf. Regt. Nr. 41 aggregirt. v. Schack, Major vom 2. Pomm. Gren. Regt. (Col— 1 9 / 9 5. Ostpreuß. Inf. Regt. Nr. 41, auptm. un omp. Chef vom 5. Ostpreuß. Inf. Rex . inter n , en hef vor stpreuß. Inf. Regt. Nr. 41, unter versetzt. Den 28. Juni.

Richrath, Major von der 5. Gend ĩ ; 5 armerie ⸗Brig.,n, kommandirt zur Dienstl. als Adjut. bei dem Chef der Land- Gendarmerie, als Adjut. ö

Chef der Land Gendarmerie versehßt. Müller, Hauptm. von der 2. Gen ˖

ö. j 2 j 3 darmerie Brig. und kommand. zur Dienstl. bei der 5. Gendarmerie - Brig, 2

zur 5. Gendarmerie ⸗Brig. versetzt,. v. Zimmermann Major z. D . r . ver ß ö ö X. letzt Hauptm. u. Comp. Ches im 8. Westph. Inf. Regt. ö 57, ö der. 6. *.

Nr. 10, in der J. Gendarmerie Brig. ang Frhr 6

N r . t Brig. angestellt. Frhr. v. Dörnber Hauptm. und Comp. Chef im 8. Brandenb. Inf. h Nr. 64, 6. ö förderung zum Major und Ueberweisung zum Generalstabe der komb. Inf.

24. in . v. Caprivi, Hauptm. vom Generalstabe der omb. Inf. Division, als Compagnie Chef in das 8 Brandenburg. Infan—

terie⸗ Regiment Rr. 64 versetzt, v. Boemcken, Pr. Lt. vom 5. Pomm. Büreau Chef, Kendant und Bibliothekar bei der Kriegss

h d und Biblioth er Kriegsschule in Potsd entbunden, v. Stöphasi us, Pr. Lt. vom 7. n Inf. . 21

in Potsdam kommandirt. Den 29. Juni.

die Truppen in den Elbherzogthümern, zu n . ĩ ĩ th zum kommandirenden Ge i, Armee Corps ernannt. Frhr. 6. Manteuffel, Gen. Lt. . iin. Sr. Maj. des Königs, unter Entbindung von der Stellung als Chef 2. Abthl. für die pers. Angelegenheiten im Kriegsministerium, mit Bei— ehalt seines Verhältnisses als Gen. Adjut. und vortragender Offizier im Militair · Kabinet, mit dem Oberbefehl über die Truppen in den Elbherzog— , . beauftragt; von Treskow, General⸗Major und General . l. suite Sr., Majestät des Königs, unter Belassung in diesem ö und in seinem Kommando, zum Militair-⸗Kabinet, zum Chef ee, en ung für die persönlichen Angelegenheiten im Kriegs ⸗Ministerium B. Abschiedsbewilligungen ꝛc. igen guf 3 ä, 28. Juni. enhusen, Sec. Lt. vom Pos. Ulan. t. gesetzl. Vorbehalt entlassen. ö.

Beamte der Militair⸗Verwaltung.

Durch Verfügung des Kriegs ⸗Ministeriums. 9 8353 . 20. Juni. idt, Geh. Kanzlei Insp., Willler Geh. Kanzlei Ins Kanzlei⸗Rath, beide vom Kriegs Ministerium, e . 1 6 160 und letzterer zum 1. Oktober 1865 mit Pens. in den Ruhestand versetzt Den 21 Juni. .

Voß, vorm. Vice Feldw. und Hülfs Arbeit . der General-⸗Militair Kasse ernannt. . iter, zum Geh. Sekretait bei

Brost, Wallmstt. . o ; bar,, . ; Coblen au. mstr. in Wesel, zum Fortifications. Büreau ˖ Assistenten in

II. In der Marine. Offiziere 2c.

Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen

. Den 13. Juni. ; Korvetten - Capitain, von dem Verhältniß als Dezern ü Ausruͤstung 2c. im Marine . Ministerium entbunden; . . 6.

v. Massenbach, Major in das 2. Pomm. Gren. Regt. (Colberg Rr. 9

Herwarth v. Bitten feld, General der Inf. u. Oberbefehlshaber über

getroffen und von Ihren Königlichen der Kronprinzessin empfangen worden, dem Babelsberg begleiteten. sic der Königliche Kammerherr Freiherr Spies von Bülles heim die Hofdamen Gräfin Lynar und Gräfin Seckendorf. Ihre

Ser und Kommandant Sr. Majestät Segel Fregatte » Niobe, als ; Malend;t =* K ; 85 zum Dezernenten für Ausrüstung e im .

Marine⸗Beamte.

Durch Verfügung des Herrn Kriegs- und Marine ⸗Ministers irn . Den 26. Juni. üller, überzähliger Marine Intendantur. Secretair, Heinri Sekretariats . Assistent von der Militair ⸗Intendantur I. . 6 . überzähliger Marine. Intendantur ˖ Secretair, Wozek, Sekretariats. Assisten

der Marine · Intendantu äßi jn. : ernannt. 3 r, zu etatsmäßigen Marine Intendantur-Secretairen

Aufforderung an die Versender, von der undeklarirten Verpackung von Geld in Briefe 2. Abstand zu nehmen.

ö Zur Uebermittelung von Geld durch die Po rantie, bietet sich e Pastt nantes Ga. die Versendung des declarirten Werthbetrages i i e V ages in Brie Paketen, oder ; ö ĩ die Anwendung des Verfahrens der Post ⸗Anweisung ar. Bei der Versendung von Geld in Briefen oder P i aketen, unter Anga h des Werthbetrages, wird, außer dem tarif mäßigen Brief. oder Paketporto für den deklarirten Werth eine Assekuranz. Gebühr erhoben. Dieselbe beträgt bei Sendungen, welche den preußischen Postbezirk nicht überschreiten, unter und bis . 50 Thlr. für Entfernungen bis 10 Meilen.. * 3 für Entfernungen über 10 bis x ; 50 Meilen für größere Entfernungen

100 Thlr. 1 Sgr.

gen ist das Verfahren der Post ! Anweisung innerhalb des preußisch 94 * D ö 22 1 * 2. ; ) en Postbezirks wegen der größeren Wohlfeilheit und der a ch n

J zugsweise zu empfehlen. v. Profch, Hauptm. a. D., zuletzt Comp. Chef im 4. Schles. Gren. Rgt. .

Die Gebühr für die Vermittelung der Zahlung mittelst Post—

Anweisung beträgt:

bis 25 Thlr. überhaupt 1 Sgr. über 25 bis 50 aher he uh 2 ?

Beim Gebrauche einer Post ⸗Anweisung wird das zeitraubende und mühsame Verpacken des Geldes, die Anwendung eines Couverts

Infanterie Regiment Nr. 4, von dem Kommando zur Dienstleistung als und die fünfmalige Versiegelung völlig erspart.

niemals erwachsen können. Um so mehr darf die Postbehörde an di ; h die Versender die ene n Aufforderung richten, sich einer undeklarir-⸗ ten Verpackung von Geld in Briefe oder Pakete zu , von der Versendung unter Werths— ngabe oder von dem Verfahren der zo st⸗Anwei Gebrauch zu machen. e H Berlin, den 4. Juli 1865. Der Ober ˖ Post Direktor. Sach ße.

. . Zur Vermeidung von erzögerungen bei Bestellung der in Berlin eingebenden Postsendungen wird dem Publikum e hen ye . empfohlen, auf der Adresse der Briese und Begleitbriefe die der * nach Straße, Hausnummer und Lage in

Häusern ob eine, zwei Treppen hoch u. s. miögli genau zu bezeichnen. 9 . Mat ht

Berlin, den 4. Juli 1865.

Der Ober ⸗Post⸗Direktor Sach ße.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 8. Juli. re Majestä

Königin ist gestern früh über Diehm . in . . Hoheiten dem Kronprinzen und welche Allerhöchstdieselbe nach Im Gefolge Ihrer Majestät befanden und

über 50 bis

Zum Zwecke der Uebermittelung der zahlreichen kleinen Zahlun

ö 9 Auch bietet das . 39 den Vortheil, daß zwischen dem . h 8 *. 2 fender un 8 9 GOiffe 2 3 2 3 v

zut Dienstl. als Bureau Chef, Rendant und Bibliothekar dri der Kriegsschule d Empfänger Differenzen über den Befund an Geld

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weilenden Mitglieder des Königlichen

NRaiestät hat die in Potsdam Majest Der Kammerherr Graf Per⸗

Hauses zur Mittagstafel geladen. poncher übernimmt den Dienst. Se. Königliche Hoheit der Pr r hat unterm 3. d. M. dem Bürgermeister der Stadt Schmiedeberg, rovinz Sachsen Herrn Sch midt, seinen Dank durch das Hofmar⸗ abgestattet, für das wahrhaft schöne Prachtexemplar der Vom Danewerk bis Alsen«, zum Besten des National- Veteranen, welches Se. Königliche Hoheit mit großer höchsten Geburtstage, am 29. Juni e., entgegenge⸗

Prinz Karl von Preußen

reude zum nommen hat.

Kompetenz Kol R ; , Nach der Städte- Ordnung für die Provinz

Stadtverordneten berechtigt, über die

mögens zu beschließen, und änderungen in dem Genusse

Rechtsweg dagegen zulässig ist Westpr. Zig.) Das Widderschif gelassen und ist dasselbe heute

deln, ohne daß der

Danzig, 7. Juli. wurde gestern Abend aus dem Dock nach der Rhede gegangen,

Düsseldorf, 3 Anton z e t h. det, gestern Abend hier wieder eingetrohsen— Schleswig⸗Hplstein, Lieuteng on Ce Commandeur der kombinirten Infanterie Division, inspizirte aus Kiel gemeldet des Pommerschen dann behufs Inspection

stein am 5, wie Bataillone begab sich . Capitain ˖ Lieutenant Mac Lean, hat Ordre erhalten, nach Hamburg zu gehen und dort zur Verfügung Sr. Hoheit des Kronprinzen bis weiter zu verbleiben. ; Das 36. Stück des Verordnungsblatts⸗“ enthält u. A. eine Bekanntmachung 29. Juni, betreffend truppen, wonach die

Vergütung für Leistungen an tzunge Landesregierung ermächtigt worden, gleichzeitig

mit den monatlichen Beträgen der Quartiervergütung auch für die tlokale, Schieß

dwerkerstuben, ferner Strohlieferungen, sowie für Fuhren den betreffen

gewöhnlichen Garnison Bedürfnisse als Wachen, Arres

stände, Exerzierplätze, Montirungskammern, Han

*

für Fourage und S den Kommhnen Entschädigung ; baaren Auslagen, soweit deren NRothrb beit der angesetzten Preise bescheinigt ist, zum Anhalt dienen. Liquidationen aufstellen uz vergütungsberechnung einreichen der vorgedachten dieselben vom J. Regierung behält sich übrigens vor das gewöhnliche Maß übersteigen, zu lassen. . Hannover, 4. Juli. Nach zorresponder Corresp.“ von hier hat vor nicht langer Zeit in Herren Konferenz stattgefunden, in welcher man sich rungen der Zollgrenze, die zur Verkehrserleichterung unter voraus zusetzender Beistimmung vorgenommen werden sollen, tigte. Im Bezirk des Amtes Blumenthal soll nämlich, hoͤrt, die Zollgrenze in und noch ein Stück von Vegesack mit in gen würde. Auch soll die jetzige Zollgrenze und Geestemünde gleichfalls verlegt werden Be Verhandlungen zwischen Bremen und dem Zollverein schon vor län—

gerer Zeit abgebrochen, . nach einer Zollabfertigung in Kündigungsfrist des bestehenden longirt, die Verhandlungen sind jedoch noch men, scheinen aber nach dem Vorstehenden von wieder in Aussicht zu stehen.

Oldenburg, 6. Juli. Weser⸗Ztg.«, der Mangel jedem Jahre mehr sühlbar. Lehrerberufe seit der Zeit abgenommen,

zu wollen.

Februar E. an nachliquidirt werden. Die Landes

zwischen Bremerhaven

Bremerhaven sich widersetzte. Die Vertrages ist einstweilen noch pro— nicht wieder aufgenom⸗ Seiten Hannovers

Bei uns macht sich, schreibt man der

hat die Neigung zum

Insbesondere wo

ist. In dieser Beziehung ist nun kürzlich eine die Militairpflicht der

Schullehrer erleichternde Einrichtung getroffen worden, welche hervor⸗

gehoben zu werden verdient. Nach einer Bekanntmachung des Ober: Schul⸗Kollegiums ist nämlich das Militair⸗Kommando autorisirt worden: »diejenigen Militairpflichtigen, Volks- und Mittelschulen gewidmet haben, und gungen beibringen, bei der Infanterie in Dienst zu stellen und die⸗

selben nach einjähriger Präsenzzeit, wenn sie dann als genügend aus · Ordre⸗-Urlaub zu ent⸗

gebildet und disziplinirt zu erachten sind, auf

übungen zulässig erscheine,

dem 4. d. M. hat Herr

tags-⸗Sitzung waren 9a Jusitiz· Ministerial · Vlatt⸗ Nr. 27 enthält unter Nr. 52 schweig, Naͤssau und der 15. Kurie die Gesandten von Großherzog⸗ ein Erkenntniß des Königlichen Gerichtshofes zur Entscheidung der Konflikte vom 13. Mai 1865, welches sich dahin ausspricht:

Wesiphalen sind die Benutzung des Gemeinde Ver mit Genehmigung der Regierung Ver der Gemeinde⸗Nutzungen vorzunehmen, nischen Schule in Hannover Dr. insbesondere Bürger ⸗Vermögen in Kämmerei Vermögen zu verwan⸗ Haase namhaft gemacht; f Cheopse Di ppej Mecklenburg Strelitz verzichtet auf die Ernennung eines um die Probefahrten wieder aufzunehmen. Se. Königliche Hoheit der Fürst Carl Nachweis über die u Hohenzollern ist, wie die Düsseldorser Ztg. mel ·

Der General-Lieutenant von Can -

wird, die hier garnisonirenden beiden Infanterie Regiments Nr. 61 und des 2. Bataillons nach Eckern.! Die Königlich preußische Dampfjacht Grille, Kommandant

von Stralsund Königlichen

der schieswig . holsteinschen Landesregizrung von! die Besatzungs⸗

u gewähren, wobei die nachgewiesenen Nothwendigkeit und die Angemessen⸗ Die Ortsbehörden in den Garnisonen werden ersucht, hiernach besondere und dieselben mit der nächsten Quartktr, Wo rückständige Beträge Art noch nicht zur Anweisung gelangt sind, können

bei denjenigen Ansätzen, welche angemessene Reduction eintreten

einer Korrespondenz des Hamb. hausen eine mit einigen Abände. Bremens

beschäf wie man der Weise verlegt werden, daß ganz Aumund den Zollverein hineingezo⸗ e n betreffend die den Kredit ⸗Instituten Bekanntlich sind die jahre bei Neu⸗ und Umbauten,

weil Hannover dem Verlangen Bremens über den Staatsvoranschlag u. z. zuerst

an Schulamt s⸗-Kandidaten mit

die früher zugestandene

Freiheit vom Militairdienste durch das Staatsgrundgesetz aufgehoben ; der worden.

welche sich dem Dienste an hierüber Bescheini⸗

lassen, sowie nicht minder, nach den jedesmaligen Umständen zu be—⸗ urtheilen, wiefern es bei Einberufung von Beurlaubten zu Friedens hiervon die Schullehrer, bezlehungsweise Schulamtskandidaten und Seminaristen, auszunehmen.«

Mecklenburg. Schwerin, 7. Juli. (Mckl. Ztg.) Unter Manecke auf Duggenkoppel seinen vor= jährigen Antrag auf Anschluß Mecklenburgs an den deutschen Zollverein von Neuem bei dem Engeren Ausschusse, Zwecks Intimation für den nächsten Landtag, eingereicht.

Frankfurt a. M., 6. Juli. In der heutigen Bundes für die fehlenden Gesandten von Braun⸗

Mecklenburg substituirt. Es erfolgten Seitens mehrerer Regierungen Anzeigen in Betreff der Ernennung von Be— vollmächtigten in die Kommission für gleiches Maß und Gewicht, welche am 20. d. Mis. hier zusammentreten wird und zwar wurden von Hannover als solche der Director der polytech⸗ Karmarsch und Regierungsrath von' Baden Geb. Referendar Dieß als Vertreter für Ministerialrath Turban und als Tech- von Mecklenburg⸗Schwerin Ministerialrath

thum Hessen und

einstweiliger niker Baurath Becker;

Sodann ließ Kurhessen eine Erklärung und einen Vollziehung der auf die Eisenbahnen bezüglichen Bestimmung des Bundesverpflegungs ⸗Reglements. Verschiedene Ver⸗ träge betrafen Militair-Angelegenheiten, vorzugsweise Festungssachen pon Luzemburg und Mainz aus letzterem der Verkauf einer Kaserne und der Umbau einer andern. Endlich wurde den in der letzten Sitzung vorgelegten Rechnungen der Bundeskanzlei und der Bundes- Matrikularkasse Decharge ertheilt.

Baden. Karlsruhe, 7. Juli. Ztg. berichtet Folgendes:

Ein schwerer Schlag hat unerwartet die Großherzogliche Familie be⸗ troffen; nachdem dieselbe erst vor wenigen Tagen so reich gesegnet wor⸗ den war, ist heute die allverehrte erhabene Fürstenmutter dem Großherzog lichen Hause und dem Lande durch den Tod entrissen worden. Ihre Königl. Hoheit die Großherzogin Sophie, geborne Köntgliche Prin-

zessin von Schweden ist heute Abend halb sieben Uhr ihrer ; Nachdem die hohe Verewigte schon seit mehreren

Krankheit erlegen. Jahren an Lungentuberkulose schwer gelitten hatte, trat am 29. Juni zu

dem bestehenden Leiden ein entzündlicher Rheumatismus der Brustmus⸗ keln, der rasch das Ende herbeiführte. Seit dem Auftreten der letzten Krankheit kamen Se. Königliche Hoheit der Großherzog und Se. Groß herzogliche Hoheit der Prinz Wilhelm täglich von Baden hierher und verbrachten den größten Theil des Tages im Palais der Durchlauchtigsten Mutter; auch Ihre Kaiserliche Hoheit die Frau Prinzessin Wilhelm verweilte seit gestern in Karlsruhe, um der hohen Kranken nahe zu sein. Im Laufe des heutigen Tages traf Se. Königliche Hoheit der Prinz Wasa, Bruder der Groß⸗ herzogin Sophie, dahier' ein. Während die hohe Kranke heute Vormittag Sich anscheinend erleichtert gefühlt hatte, trat gegen 2 Uhr Nachmittags ein abwechselnd mit Bewußtlosigkeit verbundener, stets zunehmender Schwächezustand ein, der allmälig ein schmerzloses, schlummerähnliches Dahinscheiden herbeiführte Beim Eintritt des Todes war die hohe Ster bende umgeben von Ihren Söhnen, dem Großherzog und dem Prinzen Wilhelm, der Prinzessin Wilhelm und dem Prinzen Wafa, so wie den Personen Ihrer Um⸗ gebung, die Höchstderselben seit einer langen Reihe von Jahren treu zur Seite gestanden haben, und welchen sich auch der Hofprediger Doll. angeschlossen hatte. An diesem zunächst für die Großherzogliche Familie so tief erschüt · ternden Ereigniß wird das Land den aufrichtigsten Antheil nehmen; die Badener verehrten in der hohen Verewigten nicht blos die Mutter ihres erlauchten allverehrten, theuern Landesfürsten, sondern auch die durch hobe Gaben ausgezeichnete, in treuer Liebe für Ihre Landesangehörigen segens-

reich wirkende Fürstin. Oesterreich. Wien, 6. Juli. In der heutigen Sitzung

des Herrenhauses wurde nach erfolgter dritter Lesung der Gesetze, zu gewähr enden Aus—= nahmen von den Gebübrengesetzen und in Betreff der Steuerfrei zur Fortsetzung der Verhandlung

s Ministerium des Krie⸗

Der Berichterstatter FM.

Kommissars.

Ein Extrablatt der ⸗Karlsr.

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ges und der Marine, geschritten. Freiherr v. Heß verlas solgenden Bericht: . . Der Finanz ·Kommission ist von den Vertretern der Kaiserlichen Regie rung mitgetheilt worden, daß es derselben in Erwägung aller Umstande nicht unmöglich erscheine, den Staatsbedürfnisten im Finanziabre 1865 zu genügen, wenn für das Landheer S9, 982,772 Fl. und für die Kriegsmarine 7,156 800 Fl. österr. Währ. angesetzt würden. Dem h. Sause kann die Möglichkeit, dem offentlichen Schatze eine weitere Erleichterung zuzuwenden, nur willkommen sein und dasselbe durfte sich in keiner VBeziebung berufen fühlen, für eine höhere Summe einzusteben als jene, welche von der Kaiserlichen Regierung als schlechthin nothwendig bezeichnet Die Finanz Kommission stellt daber den Antrag. das dode Haus wolle beschließen: 1) Das Erforderniß für das Kriegsministerum Ka pitel 43, Titel 1 und 2 werde mit Einschluß

zu leistenden Zahlungen für das Jahr 1 : S9,982, 772 Fl. festgesetzt und in den Staatsvoranschlag ein gestellt Kriegsministerium werde die freie Verwendung der Dotation für die Titel und Wohne Unterscheidung, des ordentlichen und außerordentlichen & erder⸗ nisses gestattet. Die Bedeckung Kapitel 45. Titel N die ) wird n sPammtsumme von 10432, 227 Fl. ih den Voranschlag

das Erforderniß: z

der aus den Kameraltassen 865 in der Gesammtsumme don Dem

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Ministerium der Marine, Kriegdmarine Kapite