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Aus Catania wird gemeldet, ein Erdbeben habe daselbst be—
deutende Verwüstungen angerichtet. Mehrere Menschenleben sollen zu beklagen sein. 6. Kiel, Donnersiag, 20. Juli Nachmittags. Wie die „Kieler Zeitung · mittheilt, wird durch ein Circular der schleswig ⸗holsteini schen Postinspektion auf Verfügung der Obercivilbehörde vom 11. d. N. der Vertrieb und die Verbreitung des Kopenhagener ⸗Dagblad« für Schleswig ⸗Holstein untersagt.
London, Donnerstag, 20. Juli, Vormitt. wannen gestern wieder zwei Sitze.
Der ⸗»Great-⸗Eastern« mit dem transatlantischen Kabel an Bord, erreichte gestern nach stürmischer Fahrt Valentia. Der Zustand des Kabels blieb vollkommen gut. Die Versenkung des Uferendes be⸗ ginnt sobald das Wetter günstiger sein wird und wird zwei bis drei Tage erfordern.
Die Liberalen ge—
Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten.
Wosen, 19. Juli. (Pos. 8.) Das Kuratorium der biesigen Raczynski—⸗ schen Bibliotbek bat einen Katalog derselben ausarbeiten und im Druck er. i, lassen, der in Groß - Oktav gedruckt 756 Seiten füllt. Dieses der ibliotbek unentbehrliche Hülfsmittel ist zwar nicht ohne erhebliche Kosten berzustellen gewesen wird aber seinen Zweck nun auch für eine Reihe von Jabren erfüllen Die Ausstattung ist sehr splendid. Der Katalog trägt die , Decker u. Comp. und ist nicht im Buchhandel, wir glauben 6 er im Gebäude der Raczynski'schen Bibliothek käuflich zu haben . Frankfurt a. M., 18. Juli. (Fr. J.) Die hier in nächster Woche stattfindende erste Versammlung von Meistern und Freunden der Erdkunde wird mehrfache, nicht sowohl für die Geographie im Allgemeinen, als auch eee , für das d eutsche Sceewesen sehr wichtige Gegenstände zur Ver⸗ Ker mn ringen, Von den bis jetzt bestimmt. angemeldeten Vorträgen, die für die Thbeilnebmer von Interesse sein dürften, sind hervorzuheben zunächst derjenige des Herrn Prof. Petermann von Gotha über die Eismeere und die bisherigen Erfolge der Nordfahrten. Hr. v. Heu lin der Afrika Reisende, wird über feine Expedition ins Innere in sprechen. Ferner wird Herr Prof. Dr. Georg Neumayef, Direktor des Wagftasf. Dbservatory in Melbourne, welcher gegenwärtig in München mit Prof. Lamont seine in Australien gesammelten magnetischen Beobachtungen be dee und außerdem rühmlichst bekannt ist durch seine großen Be— üb ur 2 8 fer seines Fors ifers im Inne FR halten über Das, was Notb thut für die 6 ö y Hees lands. Die berübmten Novar ,. 1 , e. ö . = wee, 6 enden. Admiral v. Wullersderff. und . Dochstetter von Wien, baben ihr Erscheinen angemeldet, diese sowie andere Korvphäen des deutschen Seewesens werden hauptsächlich dazu bei— tragen, den eigentlichen Zweck der Versammlung, nämlich die Erforschung der Polar Regionen durch eine deutsche Rordfahrt, kräftigst zu fördern und zu realisiren. Wir können noch binzufügen, daß d den ͤ ; serer Nähe verweilende Admiral und Oberbefeblsba schen Flotte, Prinz Adalbert von Preußen, eingela
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Nr ; — N fi Versammlung das Ehren ⸗Präsidium zu führen
r augenblicklich in un er der Königl. Preußi— ei
e b den worden ist, in der
Statistische Nachrichten.
2 5 1 FNP II r fe * 3 ö Nach dem kürzlich erschienentn eidgenössischen Depar des Innern hatten die zu 2 n die r dee me, wn, , a * Inne n die ; fang dieses bres in Betrieb stehen schweizerischen Eisenbabne ei ⸗ zio 7 iß Meterz i ini e 10.716 Metern. inigten Schweizerbahne orn. fa uf d ig Schweizerbahnen 6.131 M., auf die Rordostbah 20 M auf Dürich⸗ Du— ö * 190 M Auf Zurich ⸗ Zug ˖ Luzern 1 9) 115 59 1 M., auf die Chemins de ilbabn 250,B 727, auf die Ber⸗— Chemin de fer Franco Suisse 70, 338, auf den ei. 2 2 — 2 61 * — a * . 1dustriel 37,354, auf die Chemins de fer de ie ( hemins de fer de l'état fribourgeois er de Paris à Lyon 15,334, auf die Che- 36s mne, Wirt der Glächen, Anh 2 Obb Meter. Wird der Flächen ⸗ Inhalt rat Myriameter und deren Einwohnerzahl zu nmen, so kommen auf jeden Quadrat ⸗Myriameter . 568g Wesenr Fisemß n eke inwehner 5069 Meter Eisenbahn. In sieben ind Innerrhoden, Schwyß, Unter- Anf dieses Jahres noch riffen sind 92, 750 Meter, darunter nzessionirt, aber noch nicht d Italie mit . . erfolgte in der Weiß aß zu End e,, dn, 3 in der l aß zu 18e 1854 nur 53,827 M. im Betriebe sta g den, welch ffer sich s üende 1859 r. G12 33 De e am., 2 189 re ga3,931 und 1864 auf
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Landwirthschaftliche Nachrichten.
. Tuch el meldet die in Felge des vielfachen Regens den Wünschen der Lan
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mmergetreide steht ᷣ
arc ! ⸗ . leute entsprechend; namentlich fie t man die Erbsen in einer Kraft und Fülle ; . eren . besonders ungünstige Witterungs verhältnisse oder son üige Zufalle / . reten, auf eine reiche Erndte dieser Frucht du ö treten, auf eint reicht Erndte dieser Frucht durchgängig zu richnen ist
w Westpr 2tg «“: 0 ö
Aus der Weichs el Niederung. Das t ꝛ— ö Wied g. D rockene Wetter beaünsti die hier im vollen Gange befindliche Getreideernte. Ein anhalt begunsigt . Südostwind bei einer Hitze von durchgängig einigen 20 3 *. 0 J . 25 * * 7 * 3 * ? rel 9 Schnelligkeit und läßt auch auf eine gute e fil . en,. ie etreidehalme sind auch hier durch die im Juni — ae. peratur gegen das Vorjahr bedeutend in der Entwickelun 26 ge 2. Die Aehren sind dagegen voll und groß. g zurück. ö 2. . hat unseren Obsibäumen vielen Nutzen gebracht, indem m Mai zahlreich erschiene Inseł n,. f Die mit Obst fast durchweg n getödtet wurden an,, l Be e drohen ihre sz be der herannahenden Reife zu brechen. une rer Last be gen Flor. . 8) M J ö — . 2 * . se. *. pat 2 nn, 1d. Juli berichtet die Pos. Stg. « Die Roggener . . eichtem Boden im Koniner und Kalischer Kreise bereits . D . 9 gn Körnern ist gut, das Stroh dagegen meist kurz und * en n n, n, steht meist gut und die Kartoffeln versprechen , ee, 8 ö. Ausfall. In Konin verkauft man bereits das Viertel, acht 3. 5 . mn, d, a wer und einem halben Gulden bis 2 Gulden geren inlet ttt Cr 5. ö. der Umstand, daß wegen Mangels an D e Besitzer le Wiesen theilweise 211 ( . . 1 ; e Wie zur Erhaltung ihres Viehes r. ae haben der Heuernte viel geschadet, so daß der erste ae. ae. . mittelmäßig ausgefallen ist; der Nachwuchs gedeiht indeß gu ae,, Grummeternte verspricht reicher zu werden . . 11 ,. Dit dimarschen, 15. Juli, berichtet die »Nd. Fl. Ztg ia: Am 2, . , ,. wir durch einen sehr schönen und fruchtbären Regen — 2 err jedenfalls für unsere Felder, die von der anhaltenden Dürre seit e, . zu sehr haben leiden müssen, eine vortreffliche Erquickung 6 3 gilt vorzugsweise mit Rücksicht auf die Grasländereien, die berall so kabl und ertragslos sind, wie dies in den bekannten beiden trockenen ; 1
—
Sommern der letzten zehn Jahre kaum der Fall war. Der Grasmangel if aber trotz des gefallenen Regens überall noch sehr groß und so groß ea ⸗. n,, , die armen Thiere, ohne nebenher ge , gefüttert zu werden, satt würden. Unter diesen Umständen wirft die Yi
. e. fat . die Milch- , de, , , m, ,. wenig ab, auch wenn die Butter 2. ann, de,, 9 . bezahlt wird. Die Heuernte hat überall . de, ., ü. , , . gering daß derselbe weit entfernt bleibt, ꝛ mein Ditlelernte zu erreichen. Wie versichert wird, ist durch— weg nicht auf den vierten Theil des rüher gewöhnlie er m . 7 ö 6 * es rüher ilich geernteten Heu's zu . , , , , guf den Winter denn allerdings sehr trübe 3 . ke dageger wieder die Aussicht auf ein recht reiches Sti X fantum von Getreidefeldern in etwas beruhigend sein Das Korn steht durchweg in dem ganzen Marsch⸗ Disttitt Qin k gut und scheint die Dürre dem selben im Ganzen wenig e en,. in haben. 2 er Weizen namentlich ist bis auf wenig Ausnah⸗ wen 19 zu nennen und die Bohnen stehen durchweg so schön, wie wir sie seit Jahren nicht gehabt haben. Die kräftigen und noch immer sehr üppig wachsenden Pflanzen sind reich mit duftigen Blůthen ae n 3 treten nicht erhebliche Hindernisse dazwischen, so it ncht n , tendes Strohquantum, sondern auch auf ein sehr n n . , Die Kartoffeln haben sich vollkommen von den Einen der Nachtfroͤste und des Windes erholt. ö . . iin 3 e, , ee en, d, . Berichte aus England melden, daß de Roggen, wire wobl er allgemein sich dünn gestellt habe, doch einen reicheren Körnerertrag liefere, als man erwartete. Dagegen m ; uber 8
ie Wies n ; Auch die Wiesen stehen im üppi.
Stand des Weizens noch fortdauernd Klage geführt Die französische Berichte sprechen sich über die zu boffende Weizeneinte . , 66 ö ,, n' d eng . Junstiger aus; nur . ö b. das Stroh auße gewöhnlich gering geblieben sel auch die Berichte aus Belgien und Holland lauten im Ganzen für Weißen nicht Een le n doch ist keine Stimme laut geworden, daß man gen, gie eine Mittelernte hoffen dürfe. Aus den noͤrdlichen und östlichen Ge tube Deutschlands (Schlesien ausgenonunen) wird über Roggen viel ꝛkl * d auch vom Weizen nicht viel gebefft. In Süd⸗ und . ist es nicht besse . s Franken laute ie Nachricht , n,, Mittelernte. . , . ,, . 2 m n , . garn uch el zum Versand zu haben wie früber, und so kommt es denn, daß trotz der ziemlich großen ge von noch lagernder alter Frucht die Preise, wenn auch nicht wahl,, 6 merklich steigen. Zwar hat der vom 30. Juni bis 3 Juli statt , gemeine Landregen bier und da ein Sinken der Presfe . da allein hinsichtlich der Körnerfrüchte war dasselbe sebr gi in f 9 ö licher dagegen für Fütterungsartikel, für die sich die goff . eee fe,, en, h die Hoffnung allerdings
. letzten ne uner- Aenderung in der Witterung zugegangen. Nach der langen Dürre 15 1 190 K— . 37 2 . . '. ö . ch fa im ganzen Süden Rußlands Regen eingestellt, an? manchen Begale; J Hewi sJ d 6 53
Begleitung von Gewitterschauern und Hagel. Leider kam er ber
un? auf die Wiesen, Winter. und Sonne aetreide; Rel ln,
. K. und Sommergetreide⸗Felder noch in g e, e. . woblthaͤtige Wirkung ausüben zu können und es haben aber auch die Hoffnungen für die Ernte wenig geändert
legenheiten.
e ch vs ö ( 7 * — . 112 29 4 , , 19. Juli. Das Comité für den Bau der Eisenbahn von Ww en berge via Strelitz nach Pre 8 e , m, , . , Prenzla u hat nunmehr von den beiderseitigen Regierungen die Erlaubniß zu den weiteren Vorarbeiten auch für die Strecke Strelitz⸗Prenzlau erhalten ö
. . 8 ö ; — 2 . f e ; e. wee, r,, Berl. Ad. * daß die Kommission es empfohlen hat unter e, orbeha t. daß Herr Kröhnte innerhalb tz. Wochen, nachdem ihm die . Ern a, de, , worden, eine Sicherheit von 20 000 Pfd ,. ll, welche verfallen sind, wenn nicht innerhalb 6 M ̃ nachdem die Konzession definiti ( ,,, iv ertheilt, das erforderliche Acti . heilt / forderliche Actien ˖ Ka Wege gebracht und 10 pCt. darauf eingezahlt worden. r H
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Sande
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s rem farm. ö ;
Telex ranhisehe vvitternungsherliehto.
; Baro- ILempe-
8 n irg T 3
Besbachtungs?z eit. meter. ratur . ö . liünmels-
Paris. Reau- .
1 2 Anslcok.
Linien. mur.
Allgemeine Wind.
Ort
7722
Juli.
SSW. , kein Wind. bedeckt, gestern Regen.
bedeckt, Regen in ILwischenräumen bedeckt
heiter
heiter.
heiter.
heiter.
2
2 090 * ö 5 ö. Brüssel... 336 SSW., s. sehw.
Haparanda. 6 1 sehwaeh. elsingkors ] 338. 5.5 Windstille. Petersburg. . 338. ; W., sehwach 338 S., mässig. Libau 1M . S.. schwach. Moskau... 333.8 6 Windstille. heiter. Stockholm. 338, 1 1è60DOS80., sebwach. wenig bewölkt. gest. Abd. Wind, ' WSW. , s. schw, am 19ten er. Maxim 20, s?2, Minim. 12,972. bewölkt. bewölkt. sehr hewölkt. halb bedeekt. hedeckt.
(
335.4 O., sehwach.
336.2 2 W., s. sehwach. 336.2 . s. schwach. 336,2 9 W.. s. schwach.
336, 8 0X0. schwach.
Skudesnäs. Gröningen. Helder Kö. Hernoesand Christians. .
Beobaehtungsreit.
Stunde Ort. 1
Baro Tempe- meter. ratur. Paris. Rau-
Linien.. mur.
IImmels- ansicht.
Allgemeine Wind.
breussisecehe R rza tienen 20. Juli.
Memel 338. 17,2 180., mässig. Königsberg 338.0 17.3 S0. , stark Danzig... 357,3 14.7 S., sehwach. Puthus 333.5 17.5 8W., müssig. Cöalin .... 335, 18.5 S0., mässig. Stettin ..... 3536.4 17.5 080., mässig. Berlin ... . 333.9 18.9 O, mässig. Posen.... 334, s 18.9 N., mässig. Münster.. 333 9 16,5 W., sehwach. Torgau. . 132.2 182 S0. , schwach. hieiter. Breslar 331.7 17.9 S0. sehwach. heiter. 334. 163 WNW., sehwach. trübe, Abds. 101. Gewitter. heiter. ziemlich heiter. gestern Abend Gewitter u. 890, Regen.
heiter.
heiter.
heiter.
bewölkt.
heiter.
heiter, gest. Gew. heiter. vorzügliei heiter. ziemlich heiter.
O0. schwach.
339. 156 NO, schwach.
330. 5 15.0
Ratibor .. Lier , .,.
Oeffe
Steckbriefe und Untersuchungs⸗ S
Steckbrief. ö . Gegen den unten näher bezeichneten Privatschreiber Carl Heinrich Robert Fleißig ist in den Akten F. 143. 65. dit gerichtliche Haft wegen Urkundenfälschung, wiederbolten Betruges und Diebstahls im Rückfalle aus §. 2M — 258, 241 45, 215 und 219 des Strafgesetzbuchs beschlossen wor- den. Derselbe ist auf dem Transporte von Hamburg hierher zwischen Schwarzenbeck und Gülzow in Lauenburg seinem Transporteur entsprungen. Ein Jeder, welcher von dem 2
lufentbaltsorte des Fleißig Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon der nächsten Gerichts- oder Polizeibehörde Anzeige zu machen.
Ri; 2 e nnn o 32 Gleichzeitig werden alle Civil- und Militair - Behörden des In und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden
meister Johann Friedrich wegen Verdachts des sch
niß hat, wird aufgefordert,
d Geldern mittelst Transports an die Königliche Stadt— Es wird die ungesäumte Erstattung den vérehrlichen Behörden
Gegenständen un voigtei⸗Direction hierselbst abzuliefern. der dadurch entstandenen baaren Auslagen und d des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert. Berlin, den 17. Juli 1865. . . . Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission II. für Voruntersuchungen. Signalement. J; Der Fleißig ist 22 Jahr alt, in Herrnstadt geboren, 6 Fuß . Zoll Hamburger Maß groß, hat braune Haare, braune Augen, braune Augen. brauen, braunen Bart, ovales Kinn, proportionirte Nase gewöhnlichen Mund, gesunde Gesichtsfarbe, gute Zähne, ist schlanker Gesialt, spricht die deutsche Sprache, und hat als besondere Kennzeichen rechts am Halse Drusen=
narben.
Steckbrief. . Gegen den unten näher bezeichneten Pharmaceuten Carl Ot to Die trich ist in der Untersuchungssache D. 155. 1865 die gerichtliche Haft wegen Betruges aus §§. 241 ff. des Strafgesetzbuches beschlossen worden. Seine Verhaftung bai nicht ausgeführt werden können, weil sein gegenwärtiger Aufenthalt nicht zu ermitteln gewesen ist. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthaltsorte des 2e. Dietrich Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon der nächsten Gerichts oder Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen. . Gleichzeitig werden alle Civil und Militair - Behörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mittelst Transports an die Königliche Stadtvongtei⸗Direction hierselbst abzuliefern. Es wird die ungesäumte Er— stattung der dadurch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen
Behörden des Auslandes eine gleiche Nechtswill fährigkeit versichert.
Berlin, den 17. Juli 1355. . ö. . Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen . Kommission II. für Voruntersuchungen.
Sig nalement, . — Der Pharmaceut Carl Otto Dietrich ist aus Carthaus bei Danzig gebürtig, 31 Jahre alt, 5 Fuß 73 Zoll groß, hat graues Haar, kleine tief liegende Augen, dunkelblonde Augenbrauen blonden Schnurhart, ovales Kinn, gebogene Nase, gewöhnliche Stirn und Mund, markirte Züge und blasse Gesichts farbe. Er ist von schlanker, etwas nach vorn gebeugter Gestalt und
spricht die deutsche Sprache.
Sit e c h rief. . Gegen den unten näher bezeichneten von hier entwichenen Schlosser- ᷣ Wilhelm Sim ke ist die gerichtliche Haft weren Diebstahls beschlossen worden. dem Aufenthalte desselben glaubhafte Kennt⸗
Ein Jeder, welcher von ilte . int davon der nächsten Gerichts, oder Polizei⸗-
Behörde Anzeige zu machen. .
Gleichzeitig werden alle Civil. und Militair⸗Behörden des In und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den ꝛ1c. Sim ke zu achten, im Be— tretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Ge⸗ genständen und Geldern mittelst Transports an unsere Gefängniß ⸗Inspection abzuliefern.
Es wird die ungesäumte Auslagen, und den verehrlichen Behörden de willfährigkeit versichert. 9.
Beeskow, den 19. Juli 1865.
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung. Der Untersuchungsrichter. Signalement.
Der Schlossermeister Simke ist 24 Jahr alt, am 2. Dezember 1840 in Beeskow geboren, evangelischer Religion, 5 Fuß 13 Zoll groß, hat dunkelblonde Haare, braune Augen, dunkelblonde Augenbrauen, rundes Kinn, gewöhnliche Nase, kleinen Mund, runde Gesichtsbildung, gesunde Ge- sichtsfar be, vollständige Zäyne, ist mittler Gestalt, spricht die deutsche Sprache, und hat als besondere Kennzeichen Brandwunden an beiden Füßen. Beklei rung. eberzieher, eine graue Tuchhose, eine grauwollene Stiefeln, eine schwarze Tuchmütze, ein weißleine⸗
Erstattung der dadurch entstandenen baaren s Auslandes eine gleiche Rechts-
Ein schwarzer Tuch -U Weste, ein Paar lederne nes Hemde.
9 .
Der Bäckergesell Gu stav Friedrich Carl Jordan aus Magdeburg ist des schweren Diebstahls dringend verdächtig. Derselb Verhaftung durch die Flucht entzogen. Zur Zeit — ber v. J., hat er sich längere Zeit arbeitslos hier au gehalten, nach Berlin und wenige Tage später wieder von Berlin durch Stadt nach Nauen weiter gewandert. . .
Die Polizei. Behörden des In. und Auslandes werden daher dienst. ergebenst ersucht, den 2 Jordan, wo sie ihn betreffen, zu verhaften und dadon schleunigst mir Nachricht zu geben. ?
Ein Jeder, der über den Aufenhalt desselben Ausku wird zur unverzüglichen Anzeige davon biermit aufgefordert.
Spandau, den 18. Juli 1865.
Der Staats ⸗ Anwalt. Signalement. w . Alter 27 Jahre, geboren der 28. Dezember 1863 Größe 5 Fuß 5 Zoll, Haare blond, Stirn ftei, Augenbrauen blond, Augen dunkelgrau Nase und Mund mittel, Bart blond, Kinn und Gesichts bildung länglich, Gesichtsfarbe gesund, Gestalt schlank, besondere Kennzeichen fehlen.
nft geben kann,
—
Steckbrief. . richt zu Sorau, den 13. Juli 1865. . d Tucbmäacher Karl Joseph Pohl dus Neu- ohnhaft, soll eine zweilahrige
Königliches Kreisge An dem Werkmeister ur
rode im Kreise Glatz gebürtig, zuletzt hier w