1865 / 181 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Dasselbe Blatt bespricht die mexikanische Angelegenheit und sagt es habe Grund, anzunehmen, daß die Unions-Regierung 9e. genüber Mexiko eine unparteiische und versöhnliche Stellung 2 werde, was zum Ueberfluß aus den Instructionen 2 an der mezikanischen Grenze kommandirenden ameri⸗ anischen Generale, wie auch aus der Art und Weise hervorgehe, in welcher die Lokalbehörden im Allgemeinen die auf Waffenegport unt Werbungen bezüglichen Vorschriften in den Häfen der Union zur Ausführung bringen. ;

Bezüglich des im russischen Gesandtschaftshotel verübten Atten⸗ tats erklärt der Abend Moniteur«“, das Völkerrecht enthalte keine auf den vorliegenden Fall anwendbare Bestimmung. Die französische Regierung hegt die Ueberzeugung, daß die Annahme der Exterrito rialitat im gegenwärtigen Falle nicht Platz greift; die russische Re gierung hat sich über die Prinzipienfrage nicht ausgesprochen, sie hat einige Reserven gemacht, jedoch erklärt, Alles, was in ihre Macht stehe, thun zu wollen, um der französischen Justiz ihren Lauf zu lassen. Die Antwort Rußlands beseitigt somit jede Schwierigkeit und die französischen Gerichte bleiben mit der Sache befaßt.

Madrid, Mittwoch, 2. August, Abends. Der italienische Ge— sandte, Marquis v. Tagliacarne, ist eingetroffen und wird mor⸗ gen vom Conseilpräsidenten empfangen werden.

Florenz Mittwoch, 2. August, Abends. Die »Italie« de mentirt die Nachricht von einer Zusammenkunft des Königs mit dem Grafen Sartiges in Valdieri. Das Gerücht von einer Zu⸗ sammentunft des Königs mit dem Papste bestätigt sich nicht Man glaubt indeß allgemein, daß eine solche Zusammenkunft nach der a, Roms Seitens der französischen Truppen stattfinden

Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten. Quedlinburg, 31. Juli. Am J. August d. J., dem Geburtstage

des berühmten Geographen Karl Ritter . 8 ; gira wird das ihm in seiner Vater⸗ kehr mie Th n errichtete Denkmal feierlich enthüllt werden. Dasselbe

. uh ren a n rr anf ir, wich. Muro nne, von dem Bild i. auf einem Piedestal v ; . 2 , gn und in einer J ö . gestellt. Die Feier wird an gedachtem Tage Nachmitt 141 2 der Ausführung einer Cantate in der Aula . . , . alsdann das Denkmal vor einem nahe bei der Stadt . ö. . walde, der Brühl genannt, wo es bereits aufgestellt ist, nach , e. 2. 6e. Nusit und Gesang enthüllt und die Feierlichkeit mit einem 34. 6 dem Saale des hiesigen Bahnhofes beschlossen werden. . verst n l 1. August. In dem heutigen eoneilium generale der Uni- e z sind als Kandidaten für das Rektorat Prof. Naumann, Prof. Plitt nd Geh. Rath Walter rewählt worden. Geh. Rath Ritschl hi lt h seine 6 ,, Vorlesung. n oslar, 27. Juli. S. f. N) Unsere sämmtlichen Kirchthi , e. . 14 26. itlichen Kircht zer- , Sir nn en X n der Klosterkirche Neuwerk heruntergenommen hatte, f man in einem derselben verschiedene alte Urkund . , . Mangen aug frageren J iedene alte unden und einige unkenntliche . . Jahrhunderten. Unter den Urkunden bef sic Kaiserliche Privilegien und Schutzbriefe für da— unden befanden sih , h ech ), . 6 6 für das Kloster Neuwerk, von den 2 * Mazimilian II., Leopold, Karl , Te che . gedruckt waren im Jahre , , n . ö , rr z ö Hottesdienst und vermeldet, daß das heili . a . 6 ere . ne ge fen e . uber die Stiftung des Klosters 9 K 3 8 Neuwerk im Jahre 1159. Dieselb 2 . in der Kaiserlich freien Reichsstadt . , befand ö K err Jabann Ghfozg wirsch gem tse3n si 9. . = 4 Knopfe ein interessantes Schrifiststück aus dem ö. . 46. amaligen Stadtkämmerer und klösterlichen Hr ie kostele in jener 6 über die damaligen Kornpreise enthält, ö ria is ir W hl rer ger n s Rr, ren Canter . do. 6 gr., 1 do. Gerste 16 wre n nn 6 Es wird in diesem Schriftsilck noch . 2 eren, wann, m,, er gangbare Münzen habe in den Knopf hineinl 1 a . 64 en fortdauernden Kriegdunruhben fast alle Mün en fa 6. ,., 8 . seien, daß auf 109 Thlr. feine Harz n,, 6 schiagen 4 ee eee, auch dieserhalb kein Geld in den Nuünzen . . 4 ö ammtliche Urkunden waren noch gut erhalten . e, , . . n itnmg der Stadt Goslar und des Klosters * namentlich auch genwart, so wie einige neue Münzen dieses Jahrhundert . na, Gedenkthaler der 50 jährigen Feier der Schlacht bel gnoy ieder . . BVerschluß in eine küpfexne Kapsel in . ausp ge, gt. Der Knopf ist heut auf die Thurmspitze wieder ondon, 31. Juli ö Sir Edw . In der Nähe von Knebworth e, ,, , , , , , ,,. ; Min aui 2 e am S ; einer distinguirten Gesellschaft waren. Es i , ere mg ft

steller und Künstler, nicht nur keinen Miethzi anf ethzins den zukünfti 8 ,, sondern noch mit einem ir ee lne n . e. 2 et von der Gilde der Literatur und Kun st«. Vor , ,,,, Aer Lend ersten Anstohl zur Gründung der Guiid ok ters ture and Art, welche in ihrem End ; g der Guild of Litera- . zwecke mit dem deutschen Schi zu vergleichen ist. Bulwer schrieb für sie die Komödie LRi i,. wir aussehen« und von Dilettanten, wi Eee, 6. Nicht so schlimm wie John Leech, auf der Buͤhne 2 2 . harles Dickens, Mark Lemon ; = ? tte dieselbe dem Verei ĩ sehnlichen Gewinn abgeworfen; , 33 , e, ee. = en gew des Gesammtvermögens Subscriptionen auf. Die 6 *. t 33 ermögens brachten z 2 ( ; XV der » Gilde steht n j 8 z drei Zufluchtsstätten vor Augen ö. d e,, ,, . ö 2 Besichtigung der U letzten Tage von . die eit 3. ͤhtigung der Urheber der C. Dickens, Alfred Oustin 1er e , w n des Vereins eingeladen hatte ö ld, Benjamin Web 5 k . . je ebster, Edmund n. t, und hatten sich nachher d ü den Gastlichkeit des Hauses En ti th , , . zahlreichen Gesellschaft vereinigten 6. l n , . wo sie sich mit einer r ,, welche Bulwer Cytton auf seinen Land. 6 8 atte. Zwei Reden würzsten das Festmahl, welche beid e gn, gn f besaßen: die eine des Gastgebers, die andere , . . en in der englischen Romanliteratur Charles Dickens Granvil⸗ e Londoner Universität hat den Plan, auf welchen Earl hinwies 0 * . vor einiger Zeit bei einem öffentlichen Redeaktus Titulaturen . e g en, 3 . K , , ‚. Grad bereichert hat den Doctor Lit ; , fürjen: Dr. lit. An Stelle des deutf , . ö . es deutschen Doktor der Philosopbi in England die zwei beschrä— ; . zilosophie stehen nun nes ort . J Würden eines Doktors der Musik und

Statistische Nachrichten. London, 1. August. Nach den Ausweis August. N aAusweisen des Handelt ͤ 4 2. w , äft im Juni dieses Jahres einen e , n cn ,,,, e, , . . die des Juni im vorigen Jahre an W pCt. an Quantität, und die Ausfuhr vr . ö. zwar um 12pCt. geringer m e n, men 5 6 9 uuantität. Von den andern Eiport. Artikein inn g. k . . Jahres, und keiner r ö. e Baumwoll Ei hr betr 71,8. i, n hr sgh eren im en . Einfuhr betrug nur 471,831 Ctr. gegen Im Laufe des Jahres 1864 wurden Mir in 5 Ishres 18 . ünzen in d 3 a g,, nn geprägt; a) Halbimperialen im Belrage oon g, ,, 2 aten für 569, 57h Rubel, Silbergeld 75. Probe für 6,115 250 . . aantsilbermünzen (u, Ii Mn. Rubeh für 143000 Nube Und r Münze von Ekaterinburg Kupfermünzen für 1,667,536 Rubel

Gewerbe und Sandels⸗MNachrichten.

Kopen hagen / 30. Juli. (6. N) Perf in M n , , . (H. N) Personen, welche di irt sich . ö 3 ; ; ö ö ; , , besucht e , künstlerischẽs E Befriedigung darüber aus. Daß die hiesi 9 , nehmende Industrie sich 6. ö , , . ung produzirt, glänzend ausnehmen würde eie bestehender Verein von . überraschen. Ein hiestger, seit langerer Zeit . , und Handwerkern hat bereits sehr nan ich r rn fue i' , . aus dem herkömmlichen Schlendrian zu edleren waaren, sondern ö. ä emporzuheben. Nicht nut Porzellan und Thon Geschmack und K, en hier tgmit lasssin Een, ö unter dem Einflusse , ,, . 9. j

ere Hauptstädte. .

Laändwirthschaftliche Nachrichten Jane r g, D ö wie I. , . Die Roggenernte ist hier fast beendet; sie gewäl bedeutend besser en n ne n, n, , , ,,. ; 2. . m besten st 874 1 , 3 . ö. eine reiche 3. , K und er ö. iederrhein, 29. Juli og en, d, ,. weil Nö. 29. Juli. Bei recht w RM . . . ,, Gewitterschauern 2 zeit · e, ö Woche in erwünschter Weife . 8 1. Feste Angaben l, n, den früheren Erwartungen entsprechen zu 7 gen, weil der Erpensg' ,, im Allgemeinen lassen sich noch nach d . wird. Verschiedene be wegen der Feldarbeiten nur vereinzelt vorgenom 9 preuß. Morgen er n, eingezogene Berichte ergeben durchschnittli ö gegen H Malter vier Malter, ein Sömmer Moͤrser Maß, od , n . gebrachten Rog n vorigen Jahre. Die Qualität des schon 9. d . ben lehten a ü. ist sehr schön an Korn und Farbe. Der X den Marit W J durchgemacht. Das Sn Frucht hat einen vortrefflichen Körnungs . fällt der Körnerertr rohr bliep hinter den besseren Jahren zurück; 4 prcheß hat sich in Folge . im Verhältniß zum Stroh, übc:reich aus . , ebenfalls der Reife 3 Regentage außerordentlich erholt. De deln de g gen wahrhaft ,, Die Kartoffeln versprechen bei ihrem bis aht Ertrag, der den besten n Stande und fernerer günstiger Witterun is heri⸗ heit ist jetzt wohl dn , , gleichkommen wird. Ein 2luftteten a en, ide, e e lr , rise n er Klee verspricht ei er beginnt etwas reichli t klägliche ö hn neuen guten Schnitt; Grummet . ö . erfreulichen Anblick fl n n digen 1 diesjährige E J ewächse florire 6 ; jährige Ertrag der Stangenbohnen ö. s 6 ed g 3. * ö rtig be⸗

reits 2 Pfd. zu g Pff Ihre , T) Pfg. verkauft werden, gegen 1 Sgr. pr. Pfd. im vorigen

durch eigene Anschauung,

Run der derhol die erfreu

Gegend

schieferhaltigen un

tingen S

tativ

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(Trier. Ztg. In Folge einer flüchtigen, theils

Trier 1. August. in, theils durch eingezogene Nachrichten bewirkten

xelegaphk;ische vVwitt e ung sherichte-

dschau über den gegenwärtigen Stand der Felder und das Ergebniß Regierungsbezirk Trier können wir nun, nachdem der wie · die Besorgniß wegen Futtermangel beseitigt hat,

Erndte im liche Mittheilung machen, daß dle diesjährige Fruchtbarkeit dieser

e Gewitterregen

Besbaehtuugsꝛ eit.

Allgemeine Himmels

Faro- Terepe- ; ansieht.

meter. ratur. Rau- mur.

Paris.

sebr befriedigende ist. Im Mosel . Saar n dem diesseits des Höchwaldes gelegenen, d darum trockenen Waldlande, in welchen Gegenden der heiße Sommer gefolgt, die ge— Frühlings also ausgefallen ist, mußte Witterung eine foreirte Ent⸗

ner Saat, also einen ge—

der günstige Verlauf der

einen quanti-

im Allgemeinen eine d auerthale, so wie auch i

arten Winter unmittelbar

wickelung u

Strohertrag

Pläthe und die

Dluihegef eigen den und in der

zeugte. In der humusreicheren Gegend jen

er Zundörücks, so wie in dem schweren Kalkbe

pater abgegangene Schnee die Feuchtigkeit bis in

baben sich diese Fruchtgattungen langsamer und kräft be

ch einen befriedigenderen Strohertrag Der

gewöhnliche Höhe erreicht und vorz

t Beziehung einen guten Ertrag gewährt. Hafer, der die ungewohnliche Höhe von

wird im hiesigen Regierungsbezirk

daß das Ergebniß desselben, welches indeß noch

haufig ziemlich beffledigt, bei der Bestimmung des Gesammt · Ernte

rrtrages kaum in Betracht kommen kann. Den Cerealien gegen

über bilden hier die Gemüse und die übrigen Futtergewächse den zweiten

Der erste Graͤsschnitt hat bekanntlich meistens

Haupttheil der Landprodukte. sch laum die Hälfte eines vollen Heuertrages geliefert. Dasselbe gilt von dem s dreijährigen Klee. Zur Deckung dieses Ausfalles tragen aber

sogenannten ung . t gen die Luzerne und Esparsette nicht wenig bei, indem

5 Fuß cht hat. so schwach betrieben /

8 Mrs. Paris

Brüssel..

Aas wirti ge stati oocen. 3. August.

10, 18W., merklich. 1

bewölkt, gestern Abend Regen.

333, 9 SSW. , schwach. bewölkt.

Preuss ische Stationen. 3. August.

13,6 W., schwach. 12.9 8.. 4. sehwach. 12,2 Windstille. 11,9 O., schwach. 11,5 Windstille. 336, 6 11,3 NW., schwach. 334,35 12.2 O NO., s. sehwach. halb heiter.

332, 9 9.5 S., sehwach. ziemlich heiter, gest. Abd. Nordl. 332,9 115,4

heiter. 3st. 1 bedeckt, Nachts 333, 12.6

Regen.

bewölkt. 329, 0 12, 329,9 11,

trübe. bedeckt. bedeckt. heiter. heiter.

336.2 336.7 336,7 332, 2 335,7

Königsberg Danzig Putbus ... Cöslin Stettin Berlin Münster ...

O., schwach.

Torgau. ... S., sehwach.

Breslau. ...

S., mässig. XW. lebhaft.

S., mãssig.

Regen. trübe.

Ratibor. ... Lrier ......

die übrigen Kleearten, außer dem nicht unergiebigen ersten und zweiten Schnitt sogar eine gute drilte Ernte davon zu erwarten ist. Falls nun auch der zweite Grasschnitt, der Grummet, nur einen mittelmäßigen Ertrag gewähren, und daher in dieser oder einer andern Hinsicht bei den erwähnten Landprodukten noch irgend ein Ausfall zu decken sein sollte, so tritt dafür in reichlicher Fülle die als ge⸗ sichert zu betrachtende ausgezeichnete Kartoffelernte ein. Wenn der Kartoffelpflanze nicht ihre ursprüngliche Samenerzeugung feblen würde, so müßte man an- nehmen, daß dieselbe, nachdem sie alle die Krankheitskalamitäten überstanden, wieder die Vollkommenheit ihres Urzustandes erreicht hätte. übrigen Gemüsepflanzen ist allerdings mitunter ein ungenügender, im All gemeinen aber ein beruhigender. Ueber den vielversprechenden Stand der Weinberge ist bereits mehrfach berichtet worden. Daneben giebt ed überhaupt ziemlich viel Steinobst, Kernobst aber, einzelne Bäume und kleine Landstriche ausgenommen, fast gar keins. Wäre dieser erhebliche Ausfall nicht zu be⸗ ü Jahr 1865 unstreitig in die Reihe der segensreichsten

Jahre unserer Zeit getreten sein.

klagen, so würde das

Der Freischütz. von E. M. v. Weber. Der Stand der H

stellung) Aladin, oder: Sie Wunderlampe. in 3 Akten von Hoguet.

Königliche Schauspiele.

Freitag, 4. August. Im Opernhause. (135te Vorstellung.) Oper in 3 Aufzügen von Friedrich Kind. Musik Gast: Hr. Schleich, vom Stadttheater zu

amburg: Magz. Gewöhnliche Preise—

Sonnabend, 5. August. Im Opernhause. (136ste Vor:

Großes Zauber ⸗Ballet Muslk von Gährich. Anfang 7 Uhr.

Gewöhnliche Preise. Das Schauspiel hat bis Mitte August Ferien.

tersuchungs⸗ Sachen.

Im Mai d. J bat ein Unbekannter, der sich für den Schachtmeister Stuhrath aus Drengfurth bei Insterburg ausgegeben hat unter dem falschen Vorgeben, daß er bei der im Bau begriffenen Berlin- Görlitzer Eisen. bahn als Schachtmeister angestellt sei, von dem hiesigen Vorschußverein auf einen Wechsel ein Darlehn von 75 Thlr. gegen Verpfändung eines falschen, über zusammen 356 Thlr. lautenden Spaꝛkassenbuches der städtischen Spar— kasse zu Frankfurt a O. aufgenommen. Derselbe ist dann verschwunden Alle Sicherheits behörden werden dringend ersucht, auf diesen gefährlichen Be⸗ trüger zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle zu verhaften und mir schleunigst . twas von demselben Ge⸗

Nachricht zu geben auch wo möglich mir sofort etr an nber Der gedachte Betrüger ist etwa 35 Jahre alt,

Steckbriefe und Un

aus der hiesigen Bernburger Vorsta h v in Gr. Mühlingen im Herzogthum Anhalt, sowie in kräftiges Erkenntniß vom

schriebenes zu übersenden. n 5 6—7 * groß, von kräftigem Körperbau, hat dunkle Haare, braune, tief · liegende Augen, eine kurze Rase und einen braunen Schnurbart. Hier hat er einen braunen Ueberrock getragen.

Cottbus, den 31. Juli 1865. Der Staatsanwalt.

wegen mehrerer Wechselfälschungen zur Untersuchung gezogene Gu st a v Dannappel zu Insterburg ist flüchtig geworden, tinkassirt und mitgenommen hat. Ein Jeder, des ꝛc. Dann appel Kenntniß hat, wird auf- Gerichts behörde oder Polizeibehörde Anzeige

Der Kaufmann nachdem er die Wechselbetrãg der von dem Aufenthaltsorte gefordert, davon der nächsten

zu machen.

Insterburg / den 4 Juli 1865.

Königliches Kreisgericht. Abtheilung 1. Signalement. . . 1) Familienname; Dannappel / 2) Vorname: Gu stavn 3) Geburt ort: Insterburg, 4 Aufenthaltsort; Insterburg / 5) Religion; lutherisch, 6)

Alter: geb. den 160. Juni 1819, 7 Größe; etwa 5 Fuß 3 —– 4 Zoll, 8 Haare: dunkelgrau mölirt, 9 Stirn: frei, 10 Augenbraunen: blond, 11) Augen: grau, 12 Nase und 13) Mund: normal, 14 Bart: rasirt, sonst dunkelbraun, 15) Zähne: zum Theil fehlerhaft, 16) Kinn und 17) Gesichts˖

bildung: oval, 18 Gesichtsfarbe: gesund/ 19 Gestalt;: hager 20 Sprache: deutsch, 21) besondere Kennzeichen: röthliche Augenlider, schwarzer Rock schwarzer Cylinder oder grauer Biberhut.

22) Bekleidung:

Ste ckbręieß e Henriette Emilie Friederike Allenstein dt, welche sich vor ihrem Verschwinden Gr. Wusterwitz bei

Die unverehelicht

durch unser rechts

Genthin aufgehalten hat, ist Erk 1J. Februar d. J. wegen Diebstahls zu zwei Monat Gefãngniß verurtheilt, ihr gegenwärtiger Aufenthaltsort aber nicht zu

wir ergebenst etsuchen, auf

ermitteln gewesen, weshalb die 2c. Allenstein, deren Signalement nicht an gegeben werden kann, zu vigiliren, sie im Betretungsfalle festzunehmen und an die nächste Gerichtsbehörde abzuliefern, welche wir ebenmäßig ersuchen, an der ꝛc. Allenstein die zweimonatige Gefängnißstrafe gefälligst zu voll. strecken und uns hiervon zu benachrichtigen. Calbe a. d. S) den 27J. Juli 1865. Königliches Kreisgericht. JI. Abtheilung.

Oeffentliche Bekanntmachung. Der 24 Jahre alte Fleischergeselle Karl Mäkel aus Torgau ist an⸗

eklagt: ? ed inet Prozeßsache wider den Gutsbesitzer Appelt zu Lichtenburg den Kommissarius der Königlichen Kreisgerichts Kommission zu Prettin in Be— ziehung auf sein Amt schriftlich beleidigt zu haben. J

Es ist deshalb auf Grund der §5§. 102 und 56 des Strafgeseßbuchs durch Beschluß des unterzeichneten Kreisgerichts vom 22. Mai die Unter suchung wider den ꝛc. Mäkel eingeleitet und zur mündlichen Verhandlung und Entscheidung der Sache Termin au

den 12. September e. Vormittags 11 Uhr,

an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer für die öffentlichen Sitzungen,

worden. Hierzu wird der Angeklagte M ger Aufenthalt nicht hat ermittelt werden können, mit der Aufforderung zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweis mittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem Gericht so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können, und mit der Verwarnung hierdurch vorgeladen, daß im Falle seines Aus. bleibens mit der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam wider ibn verfahren werden wird. Torgau, am 28. Juni 1865.— Königliches Kreisgericht.

anberaumt

äkel, dessen gegenwãaͤrti

J. Abtheilung.