1865 / 191 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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für unseren Verkehr mit dem deutschen Postverein eintreten, namentlich ein ermäßigter Porto- saö von 3 Sgr. oder 4 Schill. für frankirte Briefe nach Berlin, Wien, Leipzig, Frankfurt a. M. u. . w. ferner eine Kreuz- band ⸗Tage von 9 Pf oder 1 Sch. für je 2 Loth auf alle Entfer⸗ nungen, und eine gleich billige Tage für Sendungen mit Waaren⸗ proben. Auch ist die Beförderung von Expreßbriefen zu billigen Bedingungen ermöglicht und die Einführung von Post⸗Anweisungen in Aussicht gestellt. Damit sind die aus der dänischen Zeit herrüh⸗ renden Erschwerungen gefallen, und Jeder, der da weiß, wie die Regsamkeit in dem geschäftlichen und sonstigen Korrespondenz ⸗Ver⸗ kehr durch Erleichterung der Lasten und Vereinfachung der Formen gewinnt, wird die oben gedachte Maßregel mit Freuden begrüßen.

Mecklenburg. Schwerin, 14. August. Schon in der Frühe des heutigen Morgens, meldet die ⸗Mecklenb. Ztg.“, ver⸗ breitete sich hier die Trauerbotschaft von dem heute Nacht 124 Uhr erfolgten Ableben des Staats ⸗Ministers Dr. August Wil helm von Schröter, Ministers für die Justiz, so wie für die geistlichen, Unterrichts und Medizinal Angelegenheiten, nachdem die Krankheit desselben schon seit drei Tagen einen bedenklichen Charakter erreicht hatte.

Ueber die Anlage eines in der Presse besprochenen preußischen Marine -Etablissements in Wismar theilt der Nordd. Korresp.⸗ mit, daß ein solches niemals in Wismar oder innerhalb des im Westfälischen Frieden an Schweden gefallenen Gebietes beabsichtigt wurde, fondern etwa zwei Meilen weiter nordwestlich im Wo blen⸗ berger Wiek zwischen Wohlenberg, der Insel Poel, der Lieps und der Landspitze von Wieschendorf. Diese Gegenden seien aber niemals schwedisch gewesen und vollig außerhalb der an Schweden ab—= getretenen Grenzen. Mithin finde auch weder der Frederiks- borger Vertrag von 1720 noch der Malmöer von 1803 hier eine Anwendung. Wenn auch im Westfälischen Frieden die Insel Poel mit schwedisch wurde, so wären doch die dem Lübecker heil. Geist-Hospitale gehörigen Marken von Seedorf, Wangern, Weiten. dorf und Brandendorf davon ausgenommen. In dieser Hinsicht stände also kein Vertrag im Wege, hier, oder auf der Lieps, bei Wohlenberg und Wieschendorf Befestigungen anzulegen wenn dies sonst beabsichtigt werden sollte.

Nassau. Wiesbaden, 12. August. (Fr. P. Ztg.) In der heutigen dritten Sitzung bewilligten die Vereinigten Kam- mern die Anforderung von zwei Simpel Steuern, welche die Regierung in der vom 9ten d. M. angefordert hatte, ohne Dis kussion. Der Anzeige des Abg. Eck in der vorigen Sitzung entsprechend, daß er die Stelle eines Bankbeiraths wegen des Zweifels niederlege, der gegen die Legitimation der Stände dersammlung vom März d. J. erhoben werden könne, forderte der Regierung · Commissair, Finanz ⸗Direktor v. Heemskerck, die Kammer auf, die Ersatzwahl vorzunehmen. Der Abgeordnete Lang beantragte, die Ständeversammlung wolle die Wahlen der drei Bankbeiräthe vom März für ungiltig erklären, so wie das Präsidium ersuchen,

ab wesentliche Erleichterungen

die Neuwahl auf die Tagesordnung zu bringen und kündigte die

Antrags für die nächste Sitzung an.

Wien, 13. August. Mit Allerhöͤchster Ent⸗ Verordnungen durch die

Rechtfertigung dieses

Oesterreich. schließung vom 23. Juli wurden, der Boh. zufolge, erlassen, wodurch die Ueberwachung des Rechnungsprozesses

Landesgeneralkommanden und die Brigaden und die Ein

führung einer regelmäßigen Inspizirung der Rechnungskanzleien durch die Letzteren verfügt und die Kriegskommissariate von mehren wei— tern Kontrolsfunctionen enthoben werden. Mit Aller⸗ höchster Entschließung vom selben Datum wurde angeordnet, daß strafbare Handlungen, welche von Militairpersonen gegen Höhere auch außer Dienst verübt, Militairverbrechen oder Militairverge⸗ hen bilden, als solche auch dann anzusehen seien, wenn sie gegen Höhere einer verbündeten Truppe begangen werden, in so fern als don dem verbündeten Staate in diefer Beziehung volle Reziprozität geübt wird.

Im Wiener Gemeinderathe beschästigte man sich gestern mit der mmer näher heranrückenden Cholera. Es wurde be⸗ schlossen, die Statthalterei zu ersuchen, daß in den Vororten von Wien alle sanitätspolizeichen Vorschriften strenge gehandhabt werden mögen, serner daß im Falle epidemischer Erkrankungen in den Vor— orten Wiens die Kranken an Ort und Stelle entsprechend verpflegt, nicht aber nach Wien gebracht werden mögen.

14. August. Die General Correspondenz. meldet nach einem Telegramm des -Wolffschen Büreaus = von verläßlicher Seite, daß Se Majestät der König von Preußen am 19. d. Gastein perläßt und daß an diesem Tage die Begegnung der Monarchen in Salzburg stattfinden dürfte. Ebenso meldet ein Telegramm aus Gastein, daß am 14. d. Freiherr v. Beust dort eingetroffen sei und Graf Blome abreisen werde, nachdem eine Verständigung zwischen Preußen und Oesterreich erfolgt sei.

Triest, 12. August. Gestern früh vor Tagesanbruch hat die

Fregatte Schwarzenberg mit ihrem Kommandanten, Eontre⸗ Abmiral Tegetthof, an Bord un ere Rhede verlassen und begiebt sich nach der Levante. Diese Fregatte, sowie die »Radetzky⸗, haben

jetzt eine vergoldete Gallionsfigur erhalten, eine Auszeichnung, welche nach seemännischem Brauch nur solchen Kriegsschiffen zu Theil wir welche ein Gefecht ehrenhast bestanden haben.

Frankreich. Paris, 13. August. Der Moniteur ver. offentlicht heute in seinem amtlichen Theile das während der legten Kammersession vom gesetzgebenden Körper angenommene und vom Senate bestäͤtigte Gesetz Betreffs der provisorischen Freilassung hei Fällen der gerichtlichen Untersuchung.

Spanien. Eine Depesche aus Madrid vom 14. d. Mz. meldet den Tod des Infanten Franz de Paula, Vater deß Königs.

Italien. Florenz, 10. August. (Köln. Ztg.) Die Ent. lassung Vacca's ist weniger politischen Beweggründen als einer Meinungsverschiedenheit zwischen Vacca und den übrigen Mitgliedern des Kabinets in Bezug auf die Ernennung des Direktors des Kultu zuzuschreiben. Der Nachfolger Vacca's ist der Abgeordnete des zehn. ten Wahlbezirks von Neapel, Paul Cortese, der vor einem Mo— nate etwa zum General-Secretair des Finanzministeriums ernannt worden war. Es wird heute bestätigt, daß Viktor Emanuel sch in eigener Person in Begleitung Lamarmora's nach Ancona bege. ben wird.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 13. Auguf. Ueber die bereits telegraphisch angezeigte Truppen-Reduction bringt die ⸗D. Pet. Ztg. solgende genauere Mittheilung:

Se. Majestät der Kaiser hat laut Krgs.Min.-Bef. vom 8. August be. fohlen, folgende Reductionen in der Stärke der Feldtruppen vorzunehmen:

A. Infanterie. 1) Aus dem verstärkten Friedensfuß werden auf den gewöhnlichen gebracht: die Regimenter und Schützenbataillone der 2. und 3. Grenadier⸗ und der 3 4. 5, 6. J. 8. 10. 11. 12. 13. 14, 23. 25. 26, 27, 28, 29., 30, 31, 32., 353. und 34 Intanterie Division; die 3. Garde. und 15. Infant. Division bleibt auf dem verstärkten Friedensfuß. 2) Aus dem gewöhnlichen Friedensfuß werden auf den Kadre-Etat versetzt: die 1. 2. 9. ĩ. 18. 22. 24. 365 36. und . Infant. Division. Die 1. und 2. Garde, 1. Grenadier und 16. Infanterie ⸗Division bleibt auf dem gewöhnlichen Friedensfuß.

B. Kavällerie. Die Regimenter der 4. und 6. Kavallerie ⸗Division sind von 16 auf 14 Rotten per Zug zu bringen.

C. Artillerie. Die 23. und 25. Brigade wird aus dem verstärkten Friedensfuß auf den gewöhnlichen versetzt.

Behufs Durchführung dieses Allerhöchsten Befehls werden entlassen wer⸗ den: 2) in der Garde. Infanterie alle diejenigen, welche 12 Jahre und län. ger gedient haben, b) in der Garde und Armee ⸗Kavallerie (außer in der kaukasischen Armee) alle diejenigen, welche 14 Jahre und mehr gedient haben; e) in der Artillerie (außer derjenigen in der kaukasischen Armee, im orenburgischen und in Ostsibirien) alle Leute von mindestens 13jähriger Dienstzelt; ch in den Infanterie ⸗Regimentern und Schützen ⸗Bataillonen aller Divisionen (außer denjenigen der Garde der kaukasischen Grenadier . und der 19, 20. 215, 38., 39. und 40. Infanterie ˖ Division) alle diejenigen, welcht 11 Jahre und mehr gedient haben, in einigen Theilen auch Leute von 10 jähriger Dienstzeit.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 11. Augus⸗ Die gestrige und heutige ⸗Posttidningar⸗ bringen Berichte über die Ankunft des russischen Geschwaders und der Groß fürsten. Der Großfürst Eonstantin, Bruder des Kaisers, traf vorgestern, Mittwoch, 7 Uhr Abends, in Stockholm ein, begleitet von seinem siebenjährigen Sohne Constantin Constantinowitsch. Der Großfürß Alexis, dritter Bruder des Kaisers, welcher auch hierher kom . men follte, ist wegen Unwohlseins nach Stari Russa, einem Badeort in der Naͤhe von Nowgorod, abgereist. Prinz Oscan welcher von Drottningbolm zur Stadt gekommen war, ging am Vormittage am Bord des Dampsschiffes »Valkyrien nach den Scheeren hinaus den hohen Reisenden entgegen, begleitet von dem hiefigen russischen Gesandten und übrigen Mitgliedern der Gesandt⸗ schaft. Der Großfürst Constantin wurde nach der Landung in der Wohnung der Königin empfangen. Der König, welcher von Ulrik dal zur Stadt gekommen war besuchte den Großfürsten in den sür ihn bestimmten Gemächern. Später wurde ein Souper im Schloss in den Gemächern der Königin eingenommen. Nach dem Soupet kehrte der König nach Ulriksdal zurück; der Großfürst ging an Bord der Dampffregatte ⸗Rurik«, wo er die Nacht verbrachte. Gestern kam der König wieder zur Stadt, nahm mit dem Großfürsten im Stockholmer Schloß ein Dejeuner ein und begleitete Se. Kais. Hoheit durch dit verschiedenen Gemächer des Schlosses, welche in Augenschein genom . men wurden. Später wurden die Königl. Leibrüstkammer, das Na tionalmuseum und die Ritterholmskirche besichtigt. Um 55 Uhr reisten der König und der Großfürst nach Ulriksdal, wo der Groß fürst der Königin vorgestellt wurde und um 3 Uhr daselbst dinirt. Nach Rückkunft zur Stadt begab der Großfürst sich wieder an Bend der Fregatte Rurik... Heute wird der Großfürst bei der Königin. Wittiwe auf Drottningholms-Schloß und am Sonntage bei dem Prinzen Oscar daselbst diniren. Das Gefolge des Großfürsten be⸗ steht aus dem Generalmajor Greig, Contreadmiral Lichatcheff, den Kapitänen Kürnakoff, Kyrejef und Baron Ramsay, sowie Herrn Mitzkewitsch. j

glterer Bauten zu Tage.

büchern

warmen Temperatur, hat den noch

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Telegraphische Depeschen aus dem Wolff schen Telegraphen Bürean.

Paris, Dienstag, 15. August, Morgens. Die gaiserin Eugenie traf gestern Abend 7 Uhr im Lager von Chalons ein und wurde vom Kaiser, dem Kaiserlichen Prinzen und der Gene— ralität auf dem Bahnhofe empfangen.

Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten.

Die Arbeiten an dem Domumgange in Eöln schreiten, wie man der »Düsseldorfer Ztg. unter dem 12. d. M. meldet, schon sichtlich voran. Ein Theil der Umfassungsmauer ist schon über der Erde, während vor den Sudportalen die Erde ausgeschachtet wird, um die Fundamente zu den dort projektirten Treppen legen zu können. Bei dieser Gelegenheit kommen Reste

Auf dem Domhügel soll das römische Kapitol elegen haben wie Professor Düntzer in den nächstens erscheinenden Jahr des Vereins von Alterthumsfreunden im Rheinlande nachweisen wird. Der Sage zufolge, die aber durch nichts beglaubigt ist, lag ein rö—

misches Wasserkastell auf der Höhe, das Karl der Große seinem Kanzler

Bischof Hildebold zum Bau des älteren Doms schenkte. Die Reste des an—⸗

ten Thurmes an der Ostseite sollen einst zu dem Gebäude gehört baben, das die berühmte, nach Darmstadt geflüchtete Hildeboldsche Dombibliothek enthielt.

Hannover, 14. August.

(Tgsp.) Die Thätigkeit des Comité 's für die große Versammlung

der deutschen Aerzte und Natur

forscher, zu welcher 1000 1400 Besucher hier erwartet werden, fängt

nachgerade an, lebendig zu werden. Die Geschäftsführer, die Herren Geh.

DP. M. R. Krause und. Dr. Karmarsch, haben Spezial Einladungen an sämmt lche deutsche medizinische Professoren und öffentliche Aufrufe in den wissen ;

schaftlichen Organen erlassen. Unser Minister des Innern wird die Versammlung

nit Geldmitteln und sonst unterstützen, und erwartet man von unserer Bargerschaft gleichfalls die kräftigste Hülfe und Gäste. . gnügungen steht der Stadtdirektor Rasch, kmpfang Kommerzrath Angerstein, bei dem für die Presse Medizinalrath ör. Müller und bei dem für Versammlungslokalitäten Direktor Dr. Kar marsch, Architekt Köhler an der Spitze.

l. ãftig gastlichste Aufnahme der Das Hauptcomité zerfällt in vier Untercomités, bei dem für Ver bei dem für Wohnungen und

Statistische Nachrichten. Die mit der heutigen Nummer des Staats Anzeigers ausgegebene

Nr. 7 (Juli 1865) der Zeitschrift des Königl. preuß. Statistischen Büregus enthält: Betanntmachung, das statistische Seminar betreffend. Vor— läufige Hauptresultate der Viehzählung im preußischen Staate am 3. De-

jember 1864. Die Thätigkeit der preußischen Bant im Jahre 1864

won Karl Brämer. Die Pariser Welt- Industrie - Ausstellung im Jahre 18657; vom Regierungsassessor Blenck, Mitglied des statistischen Seminars. Geschichtliche und statistische Mittheilungen über das öffentliche Fuhr vwesen in Berlin; vom Regierungs- Alssessor Dr. Dieterici (Fortsetzung aus Nr. 6). Statistische und staatswissenschaftliche Literatur: Recensionen. Bibliographie. Briefkasten.

Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten. Dänemark. Das in Bezug auf die Indu strie⸗Aus stellung

in Kopenhagen zusammengetretene Comité hat in seiner am Donnerstag abgehaltenen Versammlung den Beschluß gefaßt, daß die Ausstellung am 1. Mai 1866 beginnen soll. nach um einige Zeit verschoben ist, so wird sie doch mit der lange vorher in Aussicht genommenen standinavischen Ausstellung in Stockholm, welche, vie früher exwähnt, am 15. Juni 1866 eröffnet und zwei Monate dauern pll, in Konkurrenz gerathen. Kopenhagener Ausstellung bis 1867 verschoben wäre.

Obgleich die Eröffnung der Ausstellung dem=

Man hätte hier lieber gesehen, daß die

Landwirthschaftliche Machrichten. Reutomysl, 11. August. Durch die in der zweiten Hälfte des vo⸗

igen Monats vorherrschend gewesene Dürre wird der »Pos. Ztg.“ ge⸗

schrieben hatte die Hopfenpflanze sehr gelitten und namentlich

Kupferbrand in bedenklicher Weise um sich gegriffen. Der vom 2. bis

J. . M. angehaltene ergiebige Regen, verbunden mit der gegenwärtigen n gesunden Hopfen nicht nur erhalten, sondern auch die Entwickelung der Blüthen und Dolden befördert. Bei fer neren günstigen Witterungsverhältnissen dürfen wir einer halben Ernte ent

gegenschen. Mit dem Pflücken des Frühhopfens haben einzelne Produzen ·

ten bereits begonnen.

Eisenbahn⸗Angelegenheiten.

Posen. Das Projekt der Anlage eines Central-⸗Bahnhofes im Innern der hiesigen Stadt wird, wie die ⸗»Bromb. Zig hört, nicht zur Ausführung kommen. Die hiesige Handelskammer hat sich bei gutachtlicher Beantwor⸗ tung der von Seiten der Königl. Regierung ihr vorgelegten Fragen in An- betracht der lokalen Verhältnisse gegen die Anlegung eines Central- Güter und Personen-Bahnhofes in der Stadt, wie gegen die Einrichtung einer besonderen Haltestelle, dagegen für eine entsprechende Erweiterung des jetzigen Bahnhofes ausgesprochen. Bei der dem- nächst Behufs näherer Erörterung dieser Angelegenheit hier stattgebabten Kon- ferenz, in welcher außer einer Seitens des Herrn Handelsininisters und des Kriegsministers delegirten Deputation auch die bei den betreffenden Fragen sonst betheiligten Behörden und Eisenbahn-Verwaltungen durch Kommissa—⸗ rien vertreten waren, haben die Seitens der Handelskammer anwesend gewesenen Deputirten ihre desfallsigen Erklärungen im Sinne des vorgedachten Gutachtens abgegeben, welchen Ansichten sich auch die städtischen Behörden anschlossen.

Tele graphische Vitterumngshberiehte.

Baro- meter. Paris.

Linich.

Lempe- ratur. Rau-

mur.

Bec bachtungszeit. Allgemeine Vw ind. Iimmels-

ansieht.

A uswirt ge Stationen. 15. August.

S., mässig.

SSW.

NW., schwach.

NO., schwach.

S0, s. stark.

O., s. stark.

N., sehwach.

S., sehr schwach.

S., schwach.

S80., friseh.

SO. , schwach.

ö Brüssel. . . . Helsingfors Petersburg Kiga

Libau Moskau .. Gröningen. llelder .... Hernösand Christians. .

337, 535. 8 338, 9 338,6 337,6 336,1 329, s 335,9 335, 5 335,0 336,7 Preussisehe Stati enen.

15. August.

12,2 10. , stark.

13,0 80., schwach. 14,2 O NO., schwach. 12, NW., mässig. 132 HN. , sehwach. 11, NW., schwach. 135 N., schwach.

NW., stark. SVW. , schwach. SVW. , schwach. NW., mässig.

bedeckt. leicht bewölkt. bewölkt. bewölkt. heiter. bedeckt. heiter. bewölkt. bewölkt.

sehr bewölkt. bewölkt.

Memel Königsberg Danzig Putbus ... Cöslin Stettin Berlin

trübe.

bedeckt. bedeckt, Regen. wolkig. bedeckt.

trübe, gest. Reg. leieht bedeckt, gestern Regen. bedeckt. ziemlich heiter. bedeckt. bedeckt, gestern Abend Regen, Wetterleuehten. WSW. , schwach. trübe.

NW., stark. gestern Regen u.

Gewitter. S0O., sehwach. bewölkt.

335,7 335, 0 334, 3 334,1 334.6 336, 346 7

333, 2 334, 866 330, o

13,6 12, 5 125 12,4

Münster ... Lorgau. ... Breslau. . . .

6, ; Ratibor...

334,5 6

331,

14, 0 12,5

13,2

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 16. August. Im Opernhause. (112te Schauspiel⸗ Abonnements -Vorstellung. Der große Kurfürst. Historie in 5 Akten von H. Köster.

Gewöhnliche Schauspiel⸗Prei se.

Im Schauspielhause. Keine Vorstellung.

Donnerstag, den 17. August. Im Opernhause. (146ste Vor- stellung. Die Zauberflöte. Oper in 2 Abtheilungen von Schikane⸗ der. Musik von Mozart. Pamina: Frau Harriers⸗Wippern.

Gewöhnliche Preise.

Im Schauspielhause. Keine Vorstellung.

······

Seffentlicher Anzeiger.

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. Ediktal Vorladung. Gegen nachbenannte Landwehrmänner 1I den Kaufmann Sigismund Okoniewski aus Znin,

2 den Knecht Thomas Stoma aus Göra, st wegen Auswanderns ohne Erlaubniß auf Grund der Anklage der König · lichen Staatsanwaltschaft vom 8. Mai e. durch Beschluß des unterzeich neten Gerichts vom heutigen Tage gemäß S§. 110 des Strafgesetzbuchs die Untersuchung eröffnet und zur oͤffentlichen mündlichen Verhandlung der Sache ein Termin auf

den 22. September er., um 10 Uhr Vormittags,

an hiesiger Gerichtsstelle anberaumt worden, zu welchem die vorgenannten zwei Angellagten mit der Aufforderung, zur festgesetzten Stunde zu erschei nen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Bewessmittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem Gericht so zeitig vor dem Termine anzuzeigen,

daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können, und unter der Ver⸗ warnung vorgeladen werden, daß gegen die Ausbleibenden mit der Unter

suchung und Entscheidung der Sache in contumaciam verfahren wer den wird. Schubin, den 31. Mai 1865. . Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.