1865 / 206 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

2812

Oe Staatẽ · Regierung möge darauf hinwirken, daß die Hinder nisse der Freizügigkeit, welche in den übrigen Staaten des deutschen Zollvereins noch bestehen, so bald als möglich beseitigt werden.

Die Frage 8 gelangte in folgender Fassung zur Abstimmung:

a) Folgt aus der Aufhebung der Coalitionsbeschränkung, daß der §. 139 der ,, Gewerbe Ordnung vom 17. Januar 1815 aufgehoben werde

b) Empfiehlt es sich für den Fall der Aufhebung der Coalitionsbeschrän— kungen, daß die (im §. 1339 1. e. verordnete) 14tägige subsidiäre Kün— digungsfrist verlängert werde?

Die Frage ad 8 a wurde mit 7Tgegen 26 Stimmen, die Frage h. mit 31 gegen 2 Stimmen verneint.

Die Frage 9 endlich wurde, entsprechend dem Inhalt des §. 184 der Allg Gewerbe-Ordnung, dessen Beibehaltung sie betrifft, in zwei Fragen ge— theilt, nämlich:

1) folgt aus der Aufhebung der Coalitionsbeschränkungen, daß die Be—

stimmung des §. 184 der Allg. Gewerbe-Ordnung, wonach Gesellen, Gehülfen und Fabrikarbeiter, weiche ohne gesetzliche Gründe eigenmächtig die Arbeit verlassen oder ihren Verrichtungen sich entziehen, bestraft werden,

aufzuheben sei? und 2) folgt aus der Aufhebung der Coalitionsbeschränkungen, daß die B

stimmung des §. 184 der Allg. Gewerbe-Ordnung, wonach

Gesellen, Gehülfen und Fabrikarbeiter, welche sich groben . horsams oder beharrlicher Widerspenstigkeit schuldig machen, bestre werden,

aufzuheben sei?

Für die Verneinung der ersteren von diesen Fragen entschieden sich 22 gegen 11, für die Bejahung der zweiten 17 gegen 16 Stimmen. Zu der Frage 1 wurde noch folgende Resolution beantragt:

Im Falle der Beibehaltung des §. 184 der Allg. Gew. Ordn. er— scheint es als eine Forderung der Rechtsgleichheit, die Strafbestimmung des §. 184 der Allg. Gew. Ordn. vom 17. Januar 1845, insoweit sie sich auf Einstellung der Arbeit ohne gesetzliche Gründe bezieht, in analoger Weise auch gegen die Arbeitgeber in Anwendung zu bringen,

und wurde diese Resolution mit 25 gegen 8 Stimmen angenommen. Die nächste Sitzung findet Sonnabend, den 2. September, Vormittags 10 Uhr, statt.

Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten.

Eine höchst brauchbare und vielen Kreisen des Geschäftslebens gewiß recht erwünschte Schrift ist ein so eben erschienenes »Geographisches und alphabetisches Stations ⸗Verzeichniß« wir führen sogleich den ganzen Titel an, weil daraus auf den Inhalt ein ziemlich sicherer Schluß zu machen der dem Vereine deutscher Eisenbahn-⸗Verwal— tungen angehörigen, so wie der übrigen im Betriebe oder Bau be— findlichen Eisenbahnen Mittel-Europa's unter Angabe der Adressen der Eisenbahn⸗Verwaltungen, der Entfernungen der Stationen untereinander,

Breughel, Teniers, Watteau, van der Werff u. s. w., ferner eine Anzahl Kupferstiche, Miniaturen, Schnitzereien, Rüstungen u. s. w. Das für die Recognoscirungsfahrt nach dem Nordpol charterte eiserne Schraubendampfschiff Queen of the Jéles« (von 40 Pferd kraft und ca. 150 Tons Gehalt) traf am 30. August Morgens in Ham. burg ein und trat bereits gestern Abend seine Reise, zuerst nach Hammerfes an. Die Leitung der Egpedition ist den Capitainen Hagemann Ie Bernard anvertraut, in deren Begleitung sich die Steuerleüte Berdron' aus Bremen und Vehsemeyer aus Hamburg befinden, von wissenschaftlich Capacitäten schließt sich von hier aus Herr Dr. Ferd. Wibel an, ber elbe ine Gelehrte, der sich im letzten Winter durch seine öffentlichen Vorlesungen im Ey nasium auszeichnete; ferner Herr Dr. Fischer⸗Benzon aus ö Nan glaubt, daß die Expedition schon Ende Oktober d. J. zurückkehren wird 9 sie die vorgeschriebenen Punkte bis dahin besucht haben kann und von den Unternehmern speziell angeordnet wurde, daß vor einer festen Eiswand, die keine Durchfahrt zuläßt und nicht umschifft werden kann, umgekehrt werden soll. Um far den Fall des Einfrierens möglichst viele Spuͤren zurückzu. lassen, ist bestimmt, daß in gewissen Zwischenräumen Flaschen ausgeworfen werden, welche auf Zetteln geeignete Mittheilungen enthalten, auch sollen an passenden Stellen auf festem Lande Steinhaufen errichtet und in den— selben nähere Angaben niedergelegt werden. Kaum daß wir, schreibt die »Wiener Ztg.“, die betrübende Kunde von dem Tode des Nestors der österreichischen Genremaler Waldmüller zu

große

verzeichnen hatten, so meldet die »Neue Fr. Pr.«, daß ein jüngerer Künst. ler, der Landschaftsmaler J. Raffalt, ein Sohn des berühmten vor meh— reren Jahren verstorbenen Landschafters, zu Rom nach siebentägigem Kran. kenlager im 32. Jahre gestorben ist. Wenn auch nicht an Bedeutung so hoch wie sein Vater stehend, war Raffalt doch ein sehr gewandter und mit feiner Naturempfindung begabter Künstler. ö

3 London 50. August. Der Verfasser von „Sam Slick's Sayings and Doings“, der Richter Haliburton, ist am Sonntag in Isleworth (Graf. schaft Middlesez), 68 Jahre alt, gestorben. Er war in British · Nordame⸗ rika geboren, studirte die Rechte und wurde 1842 zum Richter ernannt. Er zog sich vor etwa 10 Jahren von diesem Amte zurück, nahm seinen Aufent. halt im Mutterlande und trat für Launceston (Cornwall) ins Unterhaus, wo er selten sprach er hatte eine schwache Stimme aber sich als thätigen Anhänger der konservativen Partei bewies.

Gewerbe⸗ und Handels-Nachrichten.

Berlin, 1. September. Die heute ausgegebene Nr. 35 des »Pr. Han. delsarchivs« enthält unter Gesetzgebung: Verordnung, betreffend die Zucker zölle in Belgien. Cirkular wegen Ausführung der Convention vom 8. No— vember 1864, die Zuckerzölle betreffend. Beschluß vom 24. Juli 18635, die Accise von inländischem Rübenzucker in den Niederlanden besteffend. Gesetz, betreffend die Accise vom Zucker in den Niederlanden, vom 2. Juni 18655. Tarif über die Einfuhr, Ausfuhr und Durchfuhr-Abgaben in Niederländisch Indien Handelsvertrag zwischen Frankreich und Spanien.

. Ausdehnung der in dem Handelsvertrage vom 18. Juni 1865 franzö—

der direkten Verkehrsbeziehungen derselben im Eisenbahn Gütertransporte, so sischerseits Spanien gewährten Tarifbegünstigungen auf England, Belgien,

wie ihrer geographischen und politischen Lage. Zum praktischen Gebrauche für Eisenbahn⸗Beamte, Spediteure und sonstige Gewerbetreibende nach offi⸗

den Zollverein, Italien, die Schweiz, Schweden und Norwegen, die Hanse— städte und Mecklenburg⸗Schwerin. Ausdehnung der Beschränkungen des

ellen Ile s. , ö R 5 f JJ . 8. * . ( =. z . 36. ö ziellen Quellen zusammengestellt und nach Revision von fast sämmtlichen be. Eingangs und der Verpackung auf die Waaren spanischen Ursprungs.

treffenden Eisenbahn Verwaltungen herausgegeben von Dr. jur. W. Koch,

* *

Festsetzung der Zollämter und Häfen für die Einfuhr der nach dem Werthe

Redactent der Zeitung des Vereins deutscher Eisenbahn Verwaltungen. Mit einer zu verzollenden Gewebe spanischen Ursprungs. Schifffahrtszuschlag bei

Eisenbahnkarte, auf welcher die Gebiete der einzelnen Bahnverwaltungen durch Farben abgegrenzt sind. Leipzig 1865. In Kommission der Hinrichsschen Buchhandlung. Ladenpreis ohne Karte 20 Sgr., mit Karte 223 S Diese Schrift enthält J. ein alphabetisches Verzeichniß deutscher Eisenbahn Verwaltungen gehörigen, so wie mittelbar angrenzenden Eisenbahnen, unter Angabe des Sitzes der Verwaltungen (Seite 1 3). II. Uebersicht der Eisenbahn Linien und Stationen nebst Haltestellen der erwähnten Eisenbahnen, mit Hervorhebung ver Anfangs-, Kreu— zungs. (Anschluß-⸗) und Endstationen und unter Mittheilung eines Meilenzeigers, des direkten Güterverkehrs und der politischen Lage jener Bahnen und Stationen. (Anhang, Meilenzeiger der Verbände und einiger Hauptstädte) S. 4— 5. Zum Schluß folgt III. ein alphabetisches Register der unter II. aufgeführten Stationen mit Angabe der Bahnlinien und unter Hinweisung auf die unter II. gemachten Angaben. S. I— XXIV.) Die vier letzten Seiten bilden Zusätze, Uebersicht der im Jahre 1865 noch zu eröffnenden Eisenbahnen.

Als ein Seitenstück zu dem in Nr. 201 gebrachten Artikel aus Gernrode wird dem »Fr. Blatt« von einer en relief dargestellten Figur des Markgrafen Gero am Schlosse Ortelsburg zu Bautzen Mittheilung ge⸗ macht, an deren Fuß sich folgende Inschrift eingegraben findet: ᷣ—

Gero heet ick Der Lusitz Erster Markgraff war iek Dreissigk Wenden Knesen tödt ick God sei mir Sinder gnädigk.

Die Wenden, mit denen er in Fehde lag, und deren Hauptstadt Jamen (ein noch heute ca 2 Meilen von Bautzen entferntes Dorf) sich um jene Zeit fast bis dicht an Bautzen oder Budissin, wie es damals hieß, erstreckte, hat ten 30 ihrer Fürsten auf Gero's Einladung nach der Ortelsburg entsendet, um Frieden mit ihm zu berathen. Diese sämmtlichen 30 Knesen wurden während des ihnen von Gero gegebenen Festmahles meuchlings von seinen Leuten überfallen und getödtet. Das erwähnte Jamen besitzt übrigens eins von den 3 oder 4 Schlössern, welche sich August der Starke von Polen als Ruhepunkt für seine Forceritte zwischen Dresden und Warschau, alle nach demselben Style, errichten ließ. Eine der reichsten rheinischen Kunstsammlungen, die des Ren— tiers A. J. Essingh in Cöln wird am 18. September daselbst versteigert. Der Katalog weist 225 Nummern auf, darunter Gemälde von Sammet—

der zum

der diesem der Adresse Eine geographische

und

der Einfuhr spanischer Waaren nach Frankreich. Abänderung des Zoll— tarifs in Frankreich. Unter Statistik: Handel, und Schifffahrt (Schluß). Endlich Mittheilungen Memel, Elbing, Bromberg, Posen, Stralsund, Landsberg a. örlitz, Elberfeld, Krefeld. . In dem Zeitraume vom 1.

bis 15. März 1865 wurden

1

/ Steinkohlen, Transport- Bra unkohlen Brennholz weise. und Coaks.

Tonnen.

. 2 ; ö W. * ö. = in Berlin ein⸗ zu Wasser auf den

eführt: ; . 86 112512 112512

4168 926

Eisenbahnen

Summa zu Wasser

auf den Eisenbahnen

aus Berlin ausgeführt:

9452 Summa 9920 1 2 . Wie von verschiedenen Seiten berichtet wird, beabsichtigt die Regie⸗ rung in Aken (Kreis Calbe) einen großen Elbhafen zu bauen und dem —⸗ nächst die Herstellung einer Eisenbahnverbindung mit der Magdeburg - Leip- ziger Bahn durch eine Zweiglinie von Aken nach Köthen zu veranlassen. w Das Ministerlum der Reichsdomainen in Rußland hat Preise von 300, 200 und 100 R. für die Gewinnung von Fischleberthran am Murmanschen Ufer des Weißen Meeres ausgeschrieben. Bis jetzt wird dieses Produkt, wovon die Apotheken des Kriegsministeriums jährlich gegen 390 Pud brauchen und nach dem Durchschnittspreis der letzten fünf Jahre mit 17 Kop. per Pfund bezahlen, aus Norwegen importirt. ö.

4

die Kartoffeln geben auch hier einen re

2813

Landwirthschaftliche Nachrichten.

Aus Fürstenwalide⸗ 265. August, wird der »Voss. Ztg.« geschrieben: Der häufige Regen der letzten Wochen, verbunden mit hinreichender Wärme, n. t ohne günstigen Einfluß auf unsere Weiden, Wiesen und Haafrüchte . so daß dadurch dem drohenden Futtermangel wenigstens einiger— ib letben, ebolfen ist, resp. noch abgeholfen werden wird. Ueber die Wir— nee n r t auf die späten Kartoffeln läßt sich für die meisten Striche ee. Gegend nun doch sagen, daß sie die Menge der Knollen vermehrt, aber . Hüte geschadet hat Besonders schlecht schmeckend und kraftlos sind ö. e. aus der Feldmark von Rauen und Ketschken dorf, etwas besser 1 . in den wohlhabenden Dörfern des rechten Spretufers, wie z. B. in In lsöberg, Neuendorf, Buchholz, n , e,, und n ,., Bir müssen aber zufrieden sein, daß es so ge ommen ist denn o mne den Regen hätten wir so gut wie gar keine Kartoffeln belommen, nun haben „pwenigstens solche für reichliches Viehfutter. Beiläufig gesagt, war ein großer 1 im Kraute schon abgestorben und schlug beim Eintritt des Regens aufs nn, Die nachträgliche Feuchtigkeit war auch manchem Wirthe beim des Getreides recht hinderlich, doch haben im Ganzen nur wenige angestocktes Stroh oder gar ausgewachsene . Van gan nicht sagen, daß die Getreideernte schlecht war, s⸗ s ö , . gesegne n Marken nach der Beeskower Seite hin hatten reichliche bonne und . langem Stroh. Roggen und Weiʒenstroh war freilich te en wtist ,,, chnei. dens werth, stellenwerse war es. doch gut mittelin ßig. Der , a. sberall lohnend und das Mehl des neuen Korns fällt auch in unserer Ge, das des alten, welches übrigens billiger ist. Diesmal blauen Auge davon, da auch die Fleisch⸗ cheuerung vorübergehen, und die unentbehrliche Butter wieder zu n, baren Preisen und in hinreichenden Mengen zu haben sein vid. ö Es hielt schon mitunter schwer, welche aufzutreiben, eben so Eier. obschon mit unserer Harnison ein großer Theil der Konsumenten ausgerückt ist. ö

Aus dem Eichsfelde, 25. August, schreibt man der »N. Hann. Itg. «: Auf der Königlichen Domaine, ehemaligem Klee. . ein im Kreise Worbis, ist fur das gesammte preußische 96 1d eine 2 ter bauschule gegründet worden, welche durch die tüchtige Leitung des eki gen gehrerpersonals eine ziemliche Berühmtheit erhalten hat und demgemäß staär : . . . . Ende August, wird der Wes. Ztg. geschriebens J sorgfältiger Erkundigungen kann ich Ihnen . über den Ausfall ö. ö. sährigen Ernte Folgendes mittheilen: Die Frühlings erwartungen n. aller. pings nicht in Erfüllung gegangen, da die herrschende Dürre, in Verbindung mik den späten Nachtfrösten, störend auf eine erwünschte y Früchte einwirkte Indeß darf das Ergebnif der Ernte darum doch nicht anterschätzt werden. Die Hauptfrucht unserer Geest, der ggen / war schon Anfangs August geerntet. Er stand im Allgemeinen . ftellenweise sogar schlecht, und giebt selbst nuf ,, nur wenig Stroh, fällt dafür aber desto besser ins Maß, durchschnit: . 3 4 Himpten von 100 Garben, was ungefähr das siebente hi n unte Korn ausmacht, und ist von ausgezeichneter Güte. Der 8 afer . anfänglich gänzlich fehlschlagen zu wollen, hat sich aber später außer- ordentlich erholt und gut bestockt, o daß, 83, wn, auch kurz doch einen ziemlich guten Strohertrag liefert. Sein Ausdrusch ist gut, ö 5 Himpten von 106 Garben, doch soll er mitunter etwas leicht lein, ö der Geest ist er so ziemlich unter Dach. Der Buchweizen verspꝛach zuerst eine schöne Ernte und rechtfertigte auch, theilweise den auf ihn gesezten Er. wartungen, doch sind die Aussichten in manchen Gegenden durch . und Nachtfröste etwas getrübt. Die Hackfrüchte waren , . lezten Regen noch sehr im Rückstande, können aber bei günstiger Witterung noch biel nachholen und werden in Verbindung mit der zu erwartenden reichen und gefunden Kartoffelernte manche Lücken in der Lanbwirthschaäst . füllen helfen. Hiernach kann von einer Fehler ite ö Geestdistrikten durchaus nicht die Rede sein, und wenn auch auf . i und dürren Feldern die Erträge gering waren, so sielen 6e dd mn, ü, ö. und besonders gut gedüngtem Boden desto besser aus. An. eim pfindlichsten wird für die Geest, wenigstens in manchen Gegenden, der n ,. eigentlichen Futterkräutern sein, da die Klee-Ernte mißräthen, die erste Heuernte wenig eingebracht

Neue aus. Einbringen

ner * . gend feiner aus, wie

sommen wir noch mit einem

*

1.

bis zum

hat und keine Aussicht vorhanden ist, daß der Ausfall durch den zweiten Schnitt ausgeglichen werden kann, obe leg gut ge. düngte und feuchte Wiesen einen reichen Nachwuchs zeigen. Was nun die Marschen betrifft, so haben hier auch nur die niedrig gelegenen und von der Elbe von Zeit zu Zeit getränkten Außendeichswiesen eine an Ouantität annähernd befriedigende, aber an Qualität ausgezeichnete Heuernte gegeben und dürfte der zweite Schnitt voraussichtlich micht Geringe atze, salln. Die Raps ernte war gut, besonders auf schwerem Boden, wie im Lande Hadeln. Weizen und besonders Rogg en standen auch hier etwas dünn, gaben aber einen an Quantität und Sualität vorzüglichen Korner ertrag. Das meiste Stroh liefert der Hafer, auch fällt er voll und schwer ins Maß. Alles Korn ist bereits geschnitten, der Roggen , zum Theil auch Hafer und Weizen; doch steht in den unteren . meiste Weizen noch auf dem Felde. Bohnen, mit deren Schnitt begon⸗ nen wird, haben selbst auf geringerem Boden viele Schoten angesehtt und ichen Ertrag von gesunden Knollen. Bezüglich der Sbsternte ist endlich noch zu bemerken, daß die Kirschenernte eine sehr gute war, Pflaumen und Zwetschen in großer Menge gewachsen sind, dagegen das Kernobst fast ganz ausfällt. , ,, .

London, 30. August. Von dem britischen Geschäftsträger in 2 Petersburg ist folgendes Telegramm, eingetroffen: »Der Minister des Innern benachrichtigt inich, daß kein einziges i us eine russischen Hafen in See gehen darf, ohne vorher untersucht worden zu sein und ein Gesundheitszeugniß erhalten zu haben.« der englische Generalkonsul Mansfield von einem Jahren in Polen gegen die Viehseu che angewandt worden s bestem Erfolge. Beim ersten Austreten der Kr eisenhalliges Wasser zu trinken geben. Diese Behandlung worden, als man bemerkt habe,

Stück Rindvieh aus einem

Aus Warsch au berichtet Mittel, welches seit sieben ei und mit Krankheit solle man dem Thier sei zuerst entdeckt daß auf einem Pachthofe, in dessen Nähe

sich eine eisenhaltige Quelle befand, das Vieh von der in der Gegend wü⸗ thenden Seuche verschont geblieben sei. Späterbin habe man erkannt, daß durch altes Eisen, welches in die Tröge gelegt werde, derselbe Erfolg zu erzielen sei.

, .

Tele grakhische VVitteriunzsherichte.

g arh⸗= 456er) 2zGdZz6eid., 3 meter. 1 . Paris. Linaicn.

Lerap ratur

Bean-

A 31 ö Autzei elne 17 1 HI XWHner s 1 ansicht. Mur.

1. September.

146,4 W.., schwach.

14,2 Ws W., schw. 2,7 O., sehwach. 9.6 WN W., schw.

bedeckt.

sehr bewölkt.

bedeekt.

bedeckt, Regen, Nachts Regen.

bedeckt, Regen.

bedeckt,

8 Mgrs. Paris ...... ) Brüssel....

z Haparanda. flHlelsingfors

i ,,, P

PFetersburg

, kiga

han Al oskau ... Stockholm.

2 8, 8 426 4,65 10,

SW.

S., stark.

S., stürm. bedeckt.

W., stark. heiter.

WSW. , schwach. bed. gest. Abend

Wind WSW. , schw. u Regen. 31. Aug. max. ( 11.8.) min. (4 3.8)

regneriseh.

bedeckt.

s. bew. u. bed.

bedeckt.

bedeckt.

f . NW., stark. W., s. schw. WNW. , s. stark. W., stürm. No, frisch.

337. 336,2 336,9 528,6 352,8

Gröningen, Helder .. lHernösand Christians. .

ñ Skudesnäs. 1

gehe tn ti nen September. 3 Mrgs. ; 16t, 5 8, stille. bedeckt, Regen. H g 5 SW., sehr stille. bedeckt. 9, ; SSW. , mässig.

bedeckt. 10,3 W., stille. bewölkt, Regen. SW. , stille. bedeckt. SW. , mässig. bedeckt. SW. , sehr schw. bed, 8Strichregen. S., mãssig.

bedeekt. SW. , mässig. bedeckt. S.. mãssig.

trübe. SVW. , s. schwach. wolkig. W., zieml. stark. tribe. 80., sehwach. heiter. S., mãssig. trübe, neblig.

Cöslin Stéttin ... Berlin ... Posen 1— Münster ... z, Breslau. ö. 1 Göln.. Ratibor. .. J

M

- —— C

Euthus . 1

C 2 en Co CG CO

21

918 12 —— 4 2

. C ——

2

8 6 2

ea en .

1

S* 3.

Königliche Schauspiele.

September. Im Opernhause. (157ste Vor= , Oper in 3 Akten, nach dem Französischen gh. Haupt. Musik von Rossini Ballet von P. Taglioni. Gäste: Frl. Huttary, vom Stadttheater zu Cöln: Gemmy. Hr. Wachtel, vom Kaiserlich Königlichen Hof-Operntheater zu Wien: Arnold. Mathilde: Fr. Harriers-⸗Wippern. Mittel -⸗Preise. Im Schauspielhause. ö Original - Lustspiel in 3 Akten von Lustspiel in 1 Akt von Castelli.

Sonnabend, 2. Tell. Große

(121te Abonnements ⸗Vorstellung.) Die J. Rosen.

Sonntag, 3. tellung. Die Zauberflöte. zer. Musik von Mozart. heater zu Stettin: Königin der Nacht.

Gewöhnliche Preise.

Im Schauspielhause, (12.

22ste Abonnements⸗-Vorstellung) Kabale Liebe. 5 A

2 Trauerspiel in 5 Abtheilungen von Schiller.

Gewöhnliche Preise.

Wer zu einer Vorstellung Billets reservirt zu haben wünscht, hat am Tage vor der Vorstellung von 9 bis 3 Uhr seine Meldung in Kürze schriftlich und möglichst unversiegelt⸗ mit Be⸗ zeichnung der Vorstellung, auch der Anzahl und Gattung der Billets, sowie mit dem Namen, dem Stand und der Wohnung versehen, in den in der mittleren Eingangsthür des Königl. Schauspielhauses in der Taubenstraße eingerichteten Brieffasten niederzulegen. Mel dun⸗ gen um Billets im Theaterbureau oder an anderen Drten als dem Briefkasten werden als nicht eingegan⸗

gen angesehen.