1865 / 211 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

hinter Juli 1864 zurück. daraus folgende Hausse

Die unbeständigt Witterung im Augu des Kornmarktes wird den Import jedoch

Zwei . ĩ i zweis des Handels.· Zweifel wieder angeregt haben, 4 , ele. Ie. hältnisse in den ersten sieben Monaten: 1863 2.805, 093 Etr / 1864 3 090,682 Ctr., 1865 1́853,809 Etr. In welchem Maße die Getreide ex por- englischen Weizen- Einfuhr bethei.

ligt sind, zeigt folgende an. für die ersten sieben Monate der Jahre:

amtes Aufschluß geben wird.

tirenden Länder bei der

63 1864 1865

Dãäne⸗ Deutschland und Däne a0 s! Cn. . 1603, 580 3,510,434 437,394 * 678 / 791

40,469

Rußland ag . Frankreich ; / sᷣ x Türkei und Donaufürsten. . thümer ... . 274/508 Aegypten Vereinigte . . Britisch⸗Nordamerika ... 5J8 / 26 Andere Länder 291,945 Für die Mehl -⸗ Einfuhr gelten Monate der Jahre ö 1863

Frankreich. 4 ĩ 69 IM Ctr. Vereinigte Staaten 1,5276 x Deutschland 17 320 ö Britisch Nordamerika ... 306,771 * Andere Länder 9l 854 *

23,238 * z6ö6 556 —— ö 101 594 hi0 / 60]

405375 262 583

R *

1865 1409, 217 Ctr. 150,188 * 140,041 * 70,464 83 899 *

1864 1391, 365 Ctr. Vi 4szä3 n

701 433 * 211,828 * 68,715

Die auffallendste Veränderung ist die verhältnißmäßige Einstellung der welche zum Theil eine Folge der

Einfüͤhr aus den Vereinigten Staaten! um, ; ann. Ernte des vergangenen Jahres in Amerika ist und auch eine Ur⸗ sache der Abnahme des brilischen Exports nach Amerika bildet.

land zu sein; Rußland dagegen hat einen großen Schritt vorwärts gethan.

Was den andern wichtigen Import Artikel, Baumwolle, stellt sich die Einfuhr desselben für die ersten sieben Monate dieses Jahres auf 3/694, 062 Ctr. (gegen 4121624 Etr. in 1864, 1863). Aus Indien kamen 430.000 Ctr. weniger, Ctr. mehr als im vergangenen Jahre. eiden Län . zwei Drittel der ganzen Einfuhr bei, während die Vereinigten Staaten nur S3 000 Ctr. geliefert haben.

Das Bülletin des franzoöͤsischen Ministeriums des öffentlichen Unten agt: D icht im Französischen ist in den deutschen Gemeinden richts sagt: Der Unterricht im Frans sis end g , e,.

Trotz der des Königs

des Meurthe⸗Departements entschieden im Fortschritte. . ist hier seit Jahrhunderten die Sprache von 16 Gemeinden. Ordonnanzen der Herzoge von Lothringen und der Edikte des Kon Stanislaus, trotz der Gesetze von 1833 und 1850 giebt es auf eine Ge⸗ sammtzahl von Ab,508 Einwohnern ? . nen / welche Französisch sprechen, nämlich 4391 Männer und 2429 Frauen. Die

, ,, n r, z Departements zählen 160 Schulen. N für deutschen Gemeinden des Meurthe · Dep zul ern bchen, zusammen 6803 Schülern und Schülerinnen. 2102 Kinder sprechen ziem

Knaben und 68 für Mädchen mit 3586 Knaben und lich geläufig Französisch, 2591 verstehen es und 1719 verstanden es Anfangs

April d. J. noch nicht. Ueber die Benutzung der Volksbibliothek zu Mühl—

hausen im Elsaß liegt folgende Rotiz vor: »Dieselbe zählte Ende März 1865

2333 Bände, 921 in französischer und 1412 in deutscher Sprache. Vom

September 1864 bis März 1865 wurden 245268 Bücher ausgeliehen, 16,1489

in deutscher und 8119 in französischer Sprache. kann das Bestreben der französischen Regierung x . die deutsche Sprache in Elsaß und Lothringen auszurotten, sondern die Zwei. sprachigkeit, welche allen Grenzländern nothwendig ist, zu fördern. Dafür spricht die deutsche Bildung des Kaisers und der auf Duruy. *

/ /// /// ·

Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.

Das Handelsministerium hat unter dem 2. September den Han! delskammern den Schifffahrtsvertrag zwischen Preußen und Großbritannien vom 16. August mit folgendem Schreiben übersandt: . e,

Am 16. v. M. ist ein Schifffahrts Vertrag zwischen Preußen und Groß⸗

britannien unterzeichnet worden, von welchem ein Abdruck beiliegt. Der Vertrag, welcher nach den Bestimmungen in den Artikeln H. und 7. erst im nächsten Jahre in Kraft treten wird, stellt dasjenige, was sich beide Län

der theils auf Grund älterer Verträge, theils auf Grund ihrer allgemeinen Eine Veranderung

Gesetzgebung schon jetzt gewähren, vertragömäßig sicher. 8 . . . wird er daher unmittelbar nicht zur Folge haben. In dem JZeitraume vom 16. bis 31. Mai 1865 wurden

Steinkohlen, Bra unkohlen und Coaks.

Tonnen.

S8ð db 98389 187256 23382 8116 31498

Transport Torf Brennholz

weise. Klaftern. 1237

zu Wasser 12104 auf den

Eisenbahnen

in Berlin ein geführt: 3

1210

Summa

zu Wasser auf den Eisenbahnen

Summa

aus Berlin ausgeführt:

3. ibb 5g] Str.

folgende Zahlen für die ersten sieben

Aegypten hal gleichfalls aufgehört, einstweilen wenigstens eine Kornkammer für Eng

betuͤfft⸗ so aus Aegypten 170000

Diese beiden Länder steuern nahezu nutzlos

dieser Gemeinden nux h820 Personen,

In der gegenwärtigen Zeit offenbar nicht dahin gehen,

geklärte Sinn seines Ministers

sehen erregt

Das anhaltende trockene Wetter im vergangenen Frühjahr schreibt man der »Osts. Ztg.“ aus Königsberg, hat in allen flachsbauenden Ländern gleich nachtheilig auf die junge Flachspflanze eingewirkt, so daß diese außergewöhnlich kurz geblieben ist, selbstverständlich bleibt demnach das zu erntende Quantum weit hinter einer gewöhnlichen Mittelernte zurück; außerdem geht aber ein kurzes Gewächs erfahrungömãßig sehr bedeutend ins Werg, so daß sich das Quantum an reinem Spinnmaterial doppelt verrin gert. Anfang Juni sah man schon in Frankreich, Belgien, Hol. land, Irland, Schlesten und Oesterreich ein, daß aus bem angegebenen Grunde die diesjährige Flachsernte einen bedeutenden Ausfall liefern muß, so daß die Spinnereien dieser Länder es in ihrem Interesse fanden, sich noch ein Quantum vorjährigen. Flachs zu sichern, wo. durch sich die Preise in den Productions ländern steigerten und die Vortäthe in guter Waare auch hier sehr gelichtet wurden. Inzwischen hat die neue Zufuhr nach hiesigem Platze die entstandene Lücke wieder ziemlich ausgefüllt, so daß die jetzigen Vorräthe genügende, Auswahl, bieten. In Rußland und den hiesigen Grenzländern sind die Aussichten für die nächste Ernte am günstigsten, so daß Königsberg für das nächste Jahr berufen sein wird, den Flachsbedarf der anderen Länder hauptsächlich zu decken, keines. falls ist aber ein Rückgang der jetzigen Preise zu erwarten, da die Consum. tion von Flachs in Folge der hohen Preise für Baumwollen garn in den letzten Jahren sehr bedeutend zugenommen hat, was dadurch bewiesen wird, daß in den letzten Jahren sich die Zahl der Spindeln in Europa um ca. 1 Mill. vermehrt hat, so daß jetzt ca. 33 Mill. Spindeln arbeiten, welche ein Rohmaterial von ca. 7 Mill. Ctr. Flachs konsumiren.

Ruhrort, 2. September. Der Koblentransport nach dem Oberrhein, schreibt die »Rhein u. Ruhr. Ztg., bat zur Zeit eine Ausdehnung erlangt, daß die Dampferflotte der beiden Kohlenhäfen Ruhrort und Duisburg nicht im Stande ist, dem zeitigen Bedürfniß zu genügen. Obgleich die vereinigten Mülheimer und Ruhrorter Sthleppsch ffnhrtsgesellschaften a el en an einem Tage sechs Dampfer mit einem Anhang von 30 Schiffen spediren, so bleiben allein bei diesen durchschnittlich 50 60 Anmeldungen übrig, welche auf die näch. sten Transportgelegenheiten warten müssen. Den zurücktehr enden Remgrqueuten bleibt unter so bewandten Umständen kaum so viel Zeit, den eigenen Bedarf an Kohlen einzunehmen, um die Bergfahrt wieder anzutreten. Aus diesem momentanen Mangel an hinreichenden Transportmitteln erwächst den Schiffern selbstverständlich erheblicher Zeit xesp. Geldverlust. Außerdem wirken aber auch noch andere Ursachen mit, dem Schiffer manchen Tag verstreichen zu lassen. Hauptsächlich geschieht dies St em vieler Schiffsbefrachter, die durch zu karge Bemessung der erforderlichen Arbeite kräfte unverhältnißmäßig viel Zeit bedürfen, um das verakkordirte Schiff. gefäß vollwichtig zu beladen. Der durch ein solches Verfahren erwachsende Zeitverlust fällt dann größtentheils dem Schiffer zur Last, der, einmal im Jaden begriffen, keine anderweitige Fracht annehmen kann. ; K

uf hiesigem Bahnhofe, berichtet die Trier. 3. ist aus Westfalen für die Ausstellung eine Gußstahlglocke im BGesammtgewichte von 5 Centner angelangt. Dieselde ist von solcher Größe, daß es wegen ihrer Breite nicht möglich ist, den Transport . Haus lur des Ausstellungslokales bewerkstelligen zu können; sie mißt nãmlich m äußersten Rande nur 10 Zoll weniger im Durchmesser, als die größte hie z Domglocke. Es erübrigt nichts Anderes, als die Glocke auf . freien Platz? zu placiren, wo dieselbe auch auf dem beigegebenen Glgcln stuhl' befestigt und geläutet werden kann. Es ist , nicht nur eine Gußstahlglocke von solcher Größe schauen sondern eau eine so bedeutende Gußstahlmasse ertönen zu hören. Die betreffende Fabrik (in Bochum) ist das einzige Eta blissement in D K welches Gußstahlglocken fabrizirt. In Frankreich sind diese . noch nicht bekannt. Eine große Zahl von gunstigen Attesten bestatigt . fahrungsmäßig, daß die westfälischen Gußstahlglocken neben ihrem ,. klang auch Dauerhaftigkeit unter allen Witterung verhältnissen gezeigt ha ö außerdem besitzen sie den Vortheil großer Woblfeilheit. Das Eine ö. nicht günstig, daß beim Umguß das Metall unvortheilhafter zu a, ist. Die Ausstellung besitzt ferner eine nach dem patentirten , Verfahren aufgehängte Glocke und erhält noch eine Glocke von . ; rühmten Glockengießer Goussel in Metz, welche sich auf einem Kugellager bewegt. Diese Kugellager hatten

durch den selbst weiten Hausflur

in' der Metzer Ausstellung großes Auf Im Ganzen werden in der hiesigen Ausstellung 5 Glocken. ießereien vertreten sein. .

3 m ,, ndrien wird der Triest. Z.* gemeldet, daß 6 tische Regierung beschlossen hat, die freie Einfuhr des Weizens der der des Mais und des Mehls und das Ausfuhrverbot derselben Artikel bis au Weiteres aufrecht zu erhalten.

vandwirthschaftliche Nachrichten. Aus der Pfalz, 1. September berichtet das Fr. Ir I i h, rige Tabaksernte, mit der man gegenwärtig. bei uns, n , . h fällt in einer so befriedigenden Weise aus, wie dies seit . e Jahren nicht der Fall war. Der durchschnittliche Ertrag it, , uc auf 16 20 Etr. getrockneten Tabaks geschätzt, was . a geringen Durchschnittspreises von 10 Fl. Per Centner einen Werth bis 200 Fl. für den Ertrag eines Morgens ergiebt.

2887

Eisenbahn⸗Angelegenheiten.

Halle, 5. September.

Das hiesige Tageblatt enthält folgende Mi heilungen:

Bau aufgegebenen und von leben, nach Halle nicht ausführen zu Stelle zwei Linien von Aschersleben burg nach Stumsdorf bauen zu dürfen.

müssen, sondern nach Eisleben und

Sowohl die Provinzialbehörde

an dere

als der Magistrat und die Handelskammer zu Halle haben hiergegen die dringendsten Vorstellungen gemacht und es ist auf solche jetzt der Handels

ammer die Bescheidung geworden: daß der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten durch die von ihm genehmigte Linie Aschersleben Eisleben die übernommene Verpflichtung einer direkten Bahn nach Halle für erfüllt nicht ansehen, auch die andere vorgeschlagene Linie auf Stums. zorf aus Rücksichten der Landeswohlfahrt nicht genehmigen könne und daß derselbe den Vorschlägen der Gesellschaft wegen der direkten Linie baldigst

intgegensähe.

Ueber den gegenwärtigen Stand des Baues der Mannheim gudwigshafener festen Rheinbrücke, welche bekanntlich mit dre Deffnungen zu Spannweiten von je 285 Fuß preußisch, folglich mit zwe Fand, und zwei Strompfeilern konstruirt wird, wird der „Köln. Ztg.« Fol gendes mitgetheilt: eile mit Beton ist im Gange. Mannheim stehen die Ramm Arbeiten noch im Betriebe.

Kehler Brückenbau übertragen war, verdungen. Wände des Oberbaues werden 38 Fuß hoch.

beschäftigt sind, ist das Eisenwerk für eine Wand schon zugelegt. sammte Bau wird, wie zu Cöln, aus

ursprünglich auch bei der Cölner Brücke projektirt war, aus zwei an den Außenseiten der Brückenwände angebrachten Trottoirs für Fußgänger be— stehen. Die Vollendung des ganzen Werkes ist für spätestens den Sktober 1867 in Aussicht genommen.“

Tele graphisehe Vitternmęsheriehte-.

Bar- Lerupe- meter. azur. Paris. Rau- Linien. mur.

ze obachtuusszæit. Allgemeine

Himmels

zt ande OGxt. ansicht.

Fus wirti ge Stationen.

J. September.

8 Ugrs. Paris 339, 0 19,6 18., sehr schwach. ziemlich heiter, nebelig. bewölkt.

halb bedeckt. WN W., mässig. heiter.

NW., mässig. bewölkt.

Brüssel . ...

lHaparanda. Helsingtors

Petersburg

338.4 18, 336, 4 4.2 K., schwach. 334, 8 333,

Es ist mehrfach die für Halle und die betheiligten Gegenden sehr beunruhigende Kunde in das Publikum gedrungen, daß die Magdeburg halberstãdter Eisenbahn bei dem Königlichen Ministerio beantragt habe, den der ihr durch die Allerhöchste Konzession vom 33. April 1864 2

ihr übernommenen direkten Bahn von Aschers-— *

von Bern⸗

»An den Lands, so wie an den Strompfeilern nach zudwigshafen hin sind die Ramm -Arbeiten beendet und das Fundamentiren An den beiden Pfeilern nach dert Seite von n ; in Die Ausführung des eisernen Oberbaues ist dem Unternehmer Bingieser, welchem auch der Die Träger, resp. die . In der zu deren Anfertigung bei Ludwigshafen etablirten Werkstätte, worin zur Zeit etwa 200 Arbeiter Der ge⸗ einer Straßenbrücke für Fuhrwerk und aus einer daneben liegenden Eisenbahnbrücke, überdies aber, wie solches

s

Baro- meter.

Paris. Linien.

Beobaehtungsꝛeit. Allgemeine

Himmels-

t · Stunde Ort. ansieht.

335,9

5 NW., massig. 537.0

337 NW., s. schw. Moskau . 327, 2 Windstille. heiter. 8Stoekholm. 337,1 WSW. , sehw. heiter,

n WS, schw.,

bedeckt.

8 Mrgs. Riga z bedeckt.

Libau

am öten er. Maxim. 21,0, . Minim. 12,2. S., lebhaft. bewölkt.

S., Windstille. schön.

S. s. sehwaeh. heiter. Windstille. fast bedeekt. SS0., schwach. bedeckt, Regen.

n

Skudesnäs . Gröningen. lelder . 339, s Hernösand.] 335. 1 Christians. . 336,2

337, 0 339, 9

14,6 129 14,2 12,6 12,0

Preussisehe

* (

Seel gn i September.

12.2 128 12,2 12, 2 11,9 14161 12,2 100 12,6 11,9

Memel ..... Königsberg Danzig Putbus Cöslin Stettin Berlin

337.3 338, 339, 337, s 339, 0 340, 5 338, 6 338.0 337, 5 357,0

heiter. trühe. wolkig. bezogen. bedeckt. heiter. heiter. stille. heiter. heiter, etw. wolk. wolkig.

sehr heiter. heiter.

heiter, nebelig.

W., mässig. W., stark. NNW. , mässig. NVW., sehwach. W., schwach. WNW., mässig. N., sehr schw. WNW.

S., Windstille. NW., schwach. MW., sehwach. S., sehwach. S, schwach.

NO., sehwach.

i i

Münster ..

Torgau. ... Breslau.... 334,6 12.2 ö , iin, . 8,4 334, 0 131

a w n , n , n wn, w n

8e

Königliche Schauspiele Freitag 8. September. Im Opernhause. (16 2ste Vorstellung.) stellung. Tell. Große Oper in 5 Akten nach dem Französischen von Th. Haupt. Musik von Rossini. Ballet von P. Taglioni.

Gast: Hr. Wachtel, vom K. K. Hofoperntheater zu Wien: Arnold. Mathilde: Frau Harriers⸗Wippern. Mittel⸗Preise.

Im Schauspielhause. Keine Vorstellung. Sonnabend, 9. September. Flick und Flocks Abenteuer. Komisches Zauber Ballet in 3 Akten

und 5 Bildern von Paul Taglioni. Musik vom Hoscomponisten Hertel. Anfang 7 Uhr.

Gewöhnliche Preise. Im Schauspielhause. Keine Vorstellung.

Wer zu einer Vorstellung Billets reservirt zu haben wünscht, hat am Tage vor der Vorstellung von 9 bis 3 Uhr seine Meldung in Kürze schriftlich und möglichst unversiegelt, mit Be- zeichnung der Vorstellung, auch der Anzahl und Gattung der Billets,

sowie mit dem Namen, dem Stand und der Wohnung versehen, in den in der mittleren Eingangsthür des Königl. Schauspielhauses in der Taubenstraße eingerichteten Briefkasten niederzulegen. Mel dun gen um Billets im Theaterbureau oder an anderen Orten als dem B riefkasten werden als nicht eingegan⸗ gen angesehen.

Seffentlicher Anzeig

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

6 . Gegen den unten näher bezeichneten Burschen Gustav Wilibald Köhler ist in actes K. 610 65 die gerichtliche Haft wegen Diebstahls aus 5. 215 seq. des Strafgesetzbuchs beschlossen worden. Seine Verhaftung zat nicht ausgeführt werden können, weil er in seiner bisherigen Wohnung und auch sonst hier nicht betroffen worden ist, er latitirt daher oder hat sich heimlich von hier entfernt. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthaltsorte desselben Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon der nächsten Gerichts oder Dolizei⸗Behörde Anzeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Civil, und Militair Behörden des In und us landes dienstergebenst ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im etretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Hegenständen und Geldern mittelst Transports an die Königliche Stadt⸗

der dadurch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert. Berlin, den 2. September 1865. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen.

Kommission II. für Voruntersuchungen.

Signale ment.

Der Gustav Wilibald Köhler ist 18 Jahr alt; am 11. Januar 1847 in Berlin geboren, evangelischer Religion, 5 Fuß 5 Zoll groß, hat blonde Haare, blaue Augen, schlanke Figur, am Mittelfinger der linken Hand eine Wunde, am rechten Zeigefinger eine Geschwürnarbe.

Steckbriefs Erledigung.

voigtei- Direction hierselbst abzuliefern. Es wird die ungesaͤumte Erstattung

Der hinter den Privatschreiber Julius Eduard de Peterse in

gest. Ab.

Im Opernhause. (163ste Vorstellung.)