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dische Korrespondenz zu passiren hat, der Pfeil - Apparat durch den Morse schen ersetzt worden ist und die Depeschenbeförderung durch Beamte ver mittelt wird, die der englischen Sprache kundig sind. Man darf annehmen, daß in Folge dieser Maßregeln die Beförderung der indischen Depeschen über Rußland und Persien nicht mehr zu Klagen der Korrespondenten An— laß geben wird. Was die Behauptung Smith's betrifft, daß die einzige Linie, zu der man, wenigstens gegenwärtig, einiges Zu trauen haben kann, die indo europäische Linie über Konstantinopel, Bagdad und Persien, oder über Bassora durch den persischen Meerbusen sei, so ist zu bemerken, daß nach den bekannten Thatsachen die Beförderung der Depeschen auf dieser Linie durchaus nicht besser, als dieses bisher auf der russisch persischen Linie der Fall gewesen ist, und in gleichem Maße zu ge— rechten Klagen der Korrespondenten Anlaß giebt. Im Gegentheil wird die russisch persische Linie stets günstigere Bedingungen bei Beförderung der indo - europäischen Korrespondenz für sich haben, weil: a) der Weg durch Rußland und Persien bedeutend kürzer ist h) die auf dieser Linie beförderten Depeschen den größten Theil, des Weges durch Europa und Rußland in Lokalitäten, welche sich für die Einrichtung und den Schutz des Telegraphen besonders eignen, und nur inen geringen Theil der ganzen Strecke durch Persien zurückzulegen haben, vo die Telegraphen noch nicht vollständig in Ordnung gebracht waren dagegen ist die Linie durch die europäische und vorzüglich durch die asiatische Türkei, welche von Völkerschaften bewohnt sind, die noch auf einer sehr nie— drigen Kulturstufe stehen, ungleich mehr allen möglichen Zufälligkeiten aus— gesetzt, welche auf die regelrechte Depeschen Beförderung einen sehr nach⸗ theiligen Einfluß üben können.
Landwirthschaftliche Nachrichten.
— Der Professor der Thierarzneischule Dr Hertwig und der Depar— tements . Thierarzt Dr. Fürstenberg sind nach Holland und Eng iand ab— gegangen, um den Charakter der dort herrschenden Rinderkrankheit fest zustellen und damit für die von Seiten der preußischen Regierung zu ergrei= fenden Sicherheitsmaßregeln einen festen Anhalt zu beschaffen.
— Aus Jerichow, J. September, wird dem »Magd. Corresp.« mit— getheilt: Die herrliche und fruchtbare Witterung, welche wir seit einigen Wochen haben, begünstigt sehr das Wachsthum der Hackfrüchte und der Nachmaht. Namentlich lassen Kartoffeln und Turnips noch eine gute Ernte erwärten. Das Kartoffelkraut zeigt sich uns in diesem Jahre in einer Ge- stalt, wie wir es um diese Zeit seit 20 Jahren nicht gesehen haben, kräftig, vollblättrig und lebendig gruͤn. In den Privatforsten läßt man fast überall Kiehnnadel⸗Auctionen veranstalten, die Nadeln werden gern gekauft und theuer bezahlt, denn sie sind der einzige Ersatz für Stroh, zumal das Stroh in diesem Jahre nur zum Füttern verbraucht werden kann und darf. Auch die Königl. Ferst läßt hier Kiehnnadeln harken und klafterweis aufsetzen, um sie später meistbietend zu verkaufen.
— Aus Angeln, 3. September, wird der »Flensb. Nord. Ztg.“ ge— schrieben: Die Ernte in Angeln ist auf den Bauernstellen so ziemlich be—⸗ schafft. Auf den adeligen Gütern und Kanzleigütern wird bei dauerndem günstigen Wetter solche ebenfalls bald ganz beschafft sein. Das Korn ist gut eingekommen und die Qualität desselben ist ebenfalls gut. Die Fuder— zahl ist beinahe überall gegen sonstige Jahre mehr oder minder geringer aus— gefallen. Dagegen werden die Akkorddrescher gut fahren, indem der Drag gut lohnen wird. Die neue Rappsaat wird viel gefressen von schwarzen Tarven, Flohkäfern und anderem Geziefer. Daher ist mehrfach solche ganz oder theilweise wieder umgepflügt und muß es sich nun ausweisen, ob die Rübsen, welche mehrentheils darnach gesäet sind, besser fortkommen, Ueberhaupt ist die Zahl des Ungeziefers in diesem Jahre des trockenen Frühjahrs und Vor⸗ sommers halber bedeutend größer als in sonstigen Jahren, und bedürfen wir wohl eines strengen Winters, wie uns derselbe prophezeit ist, um nächstes Jahr nicht noch mehr davon zu unserem Schaden wahrnehmen zu müssen. BVeispielsweise ist der Kohl in vielen Gärten bis auf das Herzblatt verzehrt. Die Engerlinge zeigen sich ebenfalls siark in der Koppelfurche und die Zahl der Feldmäuse ist bedeutend größer, wiewohl keineswegs als allgemeine Feld- plage zu bezeichnen. Die Kartoffeln lohnen dieses Jahr gut. Die Krank— heit zeigt sich übrigens stellenweise wieder, nachdem wir während einiger Wochen etwas mehr Regen, theilweise plumpe Gewitterregen erhalten haben. Die Weide ist noch immer knapp und macht sich der Abgang derselben am fühlbarsten auf größeren Stellen, wo in der Regel das Verhältniß zwischen Wiese und Ackerland nicht so gut ist, wie auf kleineren Stellen. Viele wer⸗ den in den nächsten 8s Wochen bis zu Einstellung der Kühe sehr in Ver— legenheit kommen und nothgedrungener Weise Stroh oder Hafergarben mit zu Hülfe nehmen müssen, was allerdings der Feinheit der Butter bedeutend Eintrag thun wird.
Gotha, 8. September. Am 9. d. M. eröffnet der zweite Kongreß deutscher Gärtner, Botaniker und Gartenfreunde zum Zwecke der Lösung wichtiger Fragen auf dem Gebiete des Gartenbaues zu Erfurt seine Sitzungen. Verbunden ist hiermit zugleich eine allgemeine deutsche Ausstellung von Produtten des Land und Gartenbaues, me, vom 9 d. M. (Mittags 1 Uhr) bis inkl. den 17. (Abends 7 Uhr) andauert.
Eisenbahn⸗Angelegenheiten.
Hirschberg, J. September. Die Eröffnung der Gebirgs- bahn von Kohlfurt resp. Görlitz bis Reibnitz, schreibt man der »Schles. Ztg., ist nun' unwiderruflich auf den 15 d. M. festgeseßzt worden, weshalb bereits gestern durch eine Kommission die polizeiliche Auf nahme auf dieser Strecke erfolgte. Die Arbeiten beim großen Durchstich bei Gotschdorf schreiten mächtig vorwärts und locken täglich viele Neugierige aus der Umgegend herbei.
der für den Bau einer Eisenbahn die günstigsten technischen Verhältniss
— Das Schleswig · Holsteinsche Verordnungsblatt« veröffentlicht ei Verordnung der obersten Civilbehörde, durch welche dem Bankhause Ene langer die Konzession zur Erwerbung und Benutzung der Süd und 2 schleswigschen Eisenbahn nebst Zweigbahn ertheilt wird. 6
Bern, 3. September. Dem »Bund« wird geschrieben: »Wir sind Falle, heute die Schlußfolgerungen des Berichtes der für den ted nijd h Theil der Frage niedergesetzten italienischen Alpen bahn, Kom nnn sion mittheilen zu können. Sie lauten: 1) Die Gotthard. Bahn nf sowohl hinsichtlich der effektiven Längen als der Fahrzeit für den Ver eines großen Theiles von Italien mit den westlich von Schaffhausen ö genen Ländern kürzer als die beiden anderen Linien (Lukmanier und Sir. gen), wahrend hinwieder der Splügen für den Verkehr von ganz Ilalun mit allen östlich von Schaffhausen gelegenen Ländern die kürzeste Der vn dung bietet. 2 Die Linie über den Splügen ist kürzer als die Cu manier Bahn für den Verkehr von ganz Italien mit Deutschland und dei Schweiz, namentlich für die Zonen, welche sich der Routen über Gan , Mailand, Treviglio und Covaglio bedienen. Für Mailand und 6
stellen sich auch die Frachten etwas billiger als über den Lukmanier. 3) Die Lukmanier Bahn ist weit vorzüglicher als die beiden anderen hin sichtst der geringeren Bauschwierigteiten, der größeren Sicherheit des Betriebes, der günstigeren Steigungsverhältnisse, der tieferen Lage ihres Culminationz. punktes, der geringeren Länge des ohne Schachte zu erhauenden Theiles des Tunnels, der kürzeren Bauzeit, der geringeren Baukosten und endlich hin. sichtlich des wohlfeileren Betriebs. 4) Die Splügen ⸗ und Gotthard. Bahn stehen in Bezug auf die Schwierigkeiten des Baues, auf die Sicher. heit des Betriebs, die Steigungen und endlich bezüglich des Verhältnisses zwischen den Betriebskosten und den Brutto- Einnahmen annähernd af gleicher Linie. 5 Die Splügen B ahn ist vorzüglicher als diejenige über den Gotthard binsichtlich der geringeren Länge des schaͤchtlosen Thelles dez Tunnels, der kürzeren Bauzeit und der kleineren Anlagekosten. 6) Die Gotthard - Bahn bietet über die Splügen - Bahn den Vortheil, daß ihr Eulminationspunkt bedeutend tiefer liegt als bei dieser. Es folgt hieraus — fährt der Bericht fort —, daß, abgesehen von der effektiven Länge der Bahn, die Lukmanier-Bahn den beiden anderen Bahnen über den Splügen oder den Gotthard in technischer Beziehung unbestreitbar (incontrastabslinente vorzuziehen ist, und zwar ungeachtet der bedeutenden Verbesserungen, welcht diese beiden Bahnprojekte (Splügen und Gotthard) in Folge der neuesten,
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sehr genauen Studien erfahren haben. Unsere Ansicht, zu der wir schließlich
gelangen — sagt im Weiteren der Bericht —, stimmt demzufolge mit der— senigen der Alpenbahn Kommission vom Jahre 1860 vollkommen überein und geht dahin: »daß der Lukmanier derjenige schweizerische Alpenpaß ist,
darbietet. «
Telegraphisehe Vr itt en unmꝶgBsherirhte-.
aro- Te ö j 210 1Lempe- ;
; Ulgemeine meter ratur . .
. . Wind mels— 5 1 . ö 2 ansicht Linien. mur. Insleht.
zeobachtungszeit.
Stunde Ort.
w . . 8. September..
S8 Mrgs. Christians. . 337, 0 13,9 Ws W., lebhaft. bedeekt.
y Skudesnas 37166 15,4 8., schwach. bedeckt. September. 8 Mrs. Paris ...... 339,9 1 19,2 180., s. sehwach. setwas bewölkt. ö / Brüssel. . . 20, 8 SSW. s. schw. etv as hewölkt. Haparanda. 4.838 W., schwach. heiter. Hlelsingtors 2, heiter. Petersburg . NW., sehwach. heiter. Rkiga 38, . S., schwach. bewölkt Libau 338, . S0. , stille. bedeckt Moskau .. 531.4 4, bewölkt. Stockholm. 6, Ws W., schw. heiter, gest. Ab. Ws W., schw am 6ten er. Mux im. 21,4, Minim. 13.5. Skudesnäs. 3535, 5,9 8.5, lebhaft. bewölkt. Hernösand 335, 11,2 Win (stille. fast heiter. Christians. . 334, 5,2 80. schwach. bewölkt.
Ee n, t m 9. September.
5 Mrgs. Memel 339.1 9,90 S80., Windstille. bed., stark. Nebel. , Königsberg 339.2] 11.4 8W. , sehr schw. heiter.
6 Dantig 339,9 12,3 Windstille. wolbig.
Putbus ... 337, o 13,9 80., sehwach. heiter.
338, 6 11,9 Windstille. heiter.
Stettin 339. 5 128 0., mässig. heiter.
Berlin 337, 12.5 0 NO., 8. schwach heiter, nebelis. 337.1 11.4 0 NO. , stille. heiter.
Münster .. . 336,4 14,3 80. , s. schwach. heiter.
on 6 11,09 185, schwach. heiter. Breslau.... 333,9 11,4 180., schwach. wolkig.
6 337.5 18,09 S., schwach. sehr heiter. Ratibor. . . . 332, 3 8.8 O., schwach. heiter. Trier... 336,9 12,9 0. , sehr sehwach. heiter, Nebel, gestern Abend Wetterleuchten.
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R 8 w n n , , w , , 8 s
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Königliche Schauspiele.
Sonntag, 10. September. Im Opernhause. (164. Vorstellung.)
Neu einstudirt: Der Postillon von Lonjumeau. Komische Oper in 3 Abtheilungen, nach dem Französischen des Leuven und Brunswick, G. Friedrich. Musik von Adolph Adam. In Seene ge—
. n M. 22 ö vom Regisseur Hein. s ersonen der ersten Abtheilung: Chapelou, ig Postillon⸗ 3. Biju / ein Schmied, Hr. Bost. Marquis von Corch, e, . Jammerherr, Hr. Salomon. Magdalene, Wirthin, Frl. win . Bauern und Bäuerinnen. Die Handlung ereignet lich im er, e hause zur Post im Dorfe Lonjumeau, im ö . Personen der zweiten und dritten Abtheilung: Saint hg Chapelou), Eerster Sänger der Königlichen Oper, — —. Der, Marquis von Corch sr. Salomon. Alcindor, Bourdon, Chorführer der Königlichen Pper, Hr. Bost, Hr. Barth. Frau Latour Magdalene) 3 Gericke Rose, ihre Kammerfrau, Frl. L. Delia. Sänger und Chorführer
der Königlichen Oper. Nachbarn und Freunde der Frau von Latour. Eine Abtheilung Landreiter. Diener. Die Handlung geht in dem
—
Montag, 11. September. Im Opernhause. (l6õste Vorstellung )
Fra Diavolo, oder; Das Gasihaus zu Terracina. Oper in 3 Ab⸗ th
eilungen von Scribe, zur beibehaltenen Musik von Auber, bear
beitet von C. Blum. Zerline: Frl. Lucca.
Mittel ⸗Preise. e ; . — Im Schau spielhause. (128ste Abonnements ⸗Vorstellung Die
Journalisten. Lustspiel in 4 Akten von G. Freytag.
Gewöhnliche Preise. . 3 Dienstag, 12. September. Im Opernhause. (Ü66ste Vor⸗= ellung. Morgano. Phantastisches Ballet in 3 Akten und einem Vorspiel von P. Taglioni. Musik vom Hof: Komponisten Hertel. loa: Frl. M. Taglioni. Retzka: Hr. C. Müller. Anfang? Uhr. Mittel ˖ Preise. . . 1 Im Schauspielhause. (129ste Abonnements -⸗Vorstellung. In
der Heimath. Original ⸗ Schauspiel in 5 Akten von Charlotte Birch ⸗ Pfeiffer.
—
Gewöhnliche Preise.
Wer zu einer Vorstellung Billets reservirt zu haben wünscht
—
ĩ ö j 4 . - 4 . 2 2 gandhause der Frau von Latour, nahe bei Fontainebleau, im hat am Tage vor ber Vorstellung von 9 bis 3 Uhr seine
6 jahre 1762 vor. . . . i. — — Gast: Herr Wachtel: Chapelou.
Im Schauspielhause. (127 ste Abonnements Vorstellun g) Die Komodie der Irrungen. Lustspiel in 3 Akten von Share earn bearbeitet von C. v. Holtei. Hierauf: Die Unglücklichen. Lustspiel in 1 Akt von Kotzebue, bearbeitet von L. Schneider.
Gewöhnliche Preise.
Mittel ˖ Preise.
Meldung in Kürze schriftlich und möglichst unversiegelt, mit Be⸗ zeichnung der Vorstellung, auch der Anzahl und Gattung der Billets,
fowie mit dem Namen, dem Stand und der Wohnung versehen, in den in der mittleren Eingangsthür des Königl. Schauspielhauses in der Taubenstraße eingerichteten Briefkasten niederzulegen. Meldun⸗ gen um Billets im Theaterbureau oder an an deren Orten als dem Briefkasten werden als nicht eingegan⸗
gen angesehen.
Oeffentlicher Anzeiger.
— — —
Steckbriefe und untersuchungs⸗Sachen.
GS tec br i e ß. 1 .
. nten näher bezeichneten früheren Gäter · Expedition gehül fen
oder . * ert Hasse ist in den Akten IH. 483 de 1865 die gericht ˖ siche Haft wegen Betruges aus §. 241 des Strafgesetzbuchs ae , worden. Seine Verhaftung hat nicht ausgeführt werden . wei r in seiner bisherigen Wohnung und auch sonst hier nicht , . worden ist, er latitirt daher oder hat sich heimlich von hier entfernt. . Jeder, welcher von dem Aufentbaltsorte desselben Henn ti warn, wir aufgefordert, davon der nächsten Gerichts ⸗ oder Polizei · Behörde Anzeige
. ng be n euig werden alle Civil , und Nilitair⸗Bebörden des In- und
ĩ raebenst ersucht, auf denselben zu vigiliren ihn im e r , ö. mit allen bei ihm sich , , ständen und Geldern mittelst Transports an die Königliche 3 . Direction hierselbst abzuliefern. Es wird die ungesäumte . . ö dadurch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden der Auslandes eine gleiche e, ell, wt versichert. tli September . . De n e gehe. Abtheilung für Untersuchungssachen. 8. Kommission II. für Voruntersuchungen.
Sig nalemenst. . Hasse ist 26 j. September 1839 in Liebe Der ꝛc. Hasse ist 26 Jahre alt, am 6
rose ernie, eo nn ice Religion, 5 Fuß 4 Zoll groß, . , furze Haare, graue Augen, blonde . . i, n,, barl, kundes Kinn gewöhnliche Nase und Mun runde Gesich ng gende Sicht farbe unvollständige Zähne, ist schlanker Gestalt und spricht
die deutsche Sprache.
Offene Requisition um Stra fvollstzeckung s . Der Oe eg, a n. Fried rich. Fenz, geboren . .. 1833 zu Jacobsdorf⸗ bisher wohnhaft zu Lichtenow, nicht Solda . dessen Signalement nicht angegeben werden kann, ist durch 35 e a Ertennkniß des unterzeichneten Gerichts vom J. Oktober 1863 m n 3 stahls zu einer Gefaͤngnißstrafe von einer Woche verurtheilt ger i e. hat sich von seinem bisherigen Wohnort heimlich entfernt und ist bi niʒ ewesen. ö. . ̃ . k ö. dem Aufenthalt des ꝛc. Fenz Kenntniß te, aufgefordert, davon sofort der nächsten Behörde Anzeige 9 ö ö. zeitig werden alle Civil und ,, cee zt i. den 2c. Fenz zu vigiliren, ihn im Betretune ; auh Ver icht e n n n. wir hierdurch ersuchen, die , Strafe vollstrecken zu lassen und uns davon, daß dies geschehen, zu un Untersuchungsakten 121 de 1863 Rachricht zu geben.
Alt Landsberg, den 30. August 1865. 363 erg / ge igiiche Kreisgericht ⸗ Deputation.
Die am 12. März 1864 hinter den Seilergesellen Reinhold D aniel aus Vetschau erlassene offene Requisition, wegen Vollftreckung einer drei⸗ monatlichen Gefängnißstrafe, wird hierdurch erneuert.
Rathenow, den 4. September 1865. U Königliche Kreisgerichts ⸗ Deputation.
8 en .
Königliches Kreisgericht, J. Abtheilung / zu Sorau, den 5. September 1865. - Der Tagearbeiter Voigt aus Nickolschmiede, Kreis Sagan, soll wegen
schweren Diebstahls verhaftet werden. Er ist im Betretungsfalle anzuhalten und an uns abzuliefern.
—
Signalement kann nicht gegeben werden
Wiederholter Steckbrief. ö s. Die unten signalisirte angebliche Tagearbeiterin Johanne Erneßine K Ie nd S n . Guben, welche sich wegen Diebstahls zu . in Haft befunden hat, ist am 4. Mai e. auf dem Transporte von 2 en nach Sorau vor dem Dorfe Grabig in der Haide entsprungen. ö ö suchen, auf die 26. Schulz genau vigiliren, sie im Betretungẽfa 6 ten und unter sicherer Bedeckung an uns abliefern zu lassen; wo ö ö übrigens bemerken, daß der Name Sch ulz sehr wahrschein lin ö, ö da sich dieselbe bei ihrer Vernehmung in Guben auch C . au kö se. dorf genannt hat. Die Entsprungene hat sich vor ihrer ,,, . einem Manne, welcher muthmahßlich der in Luckau , ,, osser geselle Joseph Richter aus Guben gewesen ist; umherge . . gehe Signalement. Die angebliche Sch alz ist evange isch 33 ͤ at schwarze Haare, freie Stirn, schwarze , . bräunliche Augen, gewöhnliche Nase und Mund, gute . see, ö. K, . 6 . 2 rothkarrir · zesondere Kennzeichen. — Be ! · ꝛ ,,, / 3 Rock von roth und grungestteifter Wolle, einem braunwollenen Rock, einem Hemde von weißer Leinwand, einem . streiften kattunen Watt. Unterrock, einem grauwollenen Umschlagetuche, n blau. und grüngestreifter Kante, einem schwarzkattunen Halstuche, Le . schuhen, einem rothbunten kattunen Halstuche / einem blaukattunen Ha ö tuche, einem weißen Schnupftuche, einem Leibchen von grauem Zeuge— schwarzwollenen Handschuhen.
den 2. September 1865. ᷣ . Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
alt, unterm Maß, h
K /
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