1865 / 221 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Pꝛinisterium der auswärtigen Angelegenheiten.

Mit Bezug auf die in Nr. 216 und 218 des Staats ˖ Anzeigers

von den Königlichen Ministerien der geistlichen ꝛc. und der landwirth—

: ̃ f ie ö in Holland aftlichen Angelegenheiten veranlaßten, die Abwehr der in Ho

. Cee sstenden Rinderpest betreffenden Bekanntmachungen werden nachstehende Verordnungen der Königlich belgischen Regierung em 30. August d. J. und des Hamburger Senates vom 13. d. M.

ur öffentlichen Kenntniß gebracht; ; . . . . 6, ,, der Ein und Durchfuhr von Rindvieh in

. ung daß sich aus, amtlichen Mittheilungen er⸗ giebt, daß unter dem Rindvieh in England eine ansteckende Krankheit herrscht, daß dieselbe sich nach den Niederlanden ver⸗ breitet hat, und daß sie droht, auch in Belgien einzudringen;

In Erwägung, daß bei diesem Stande der Dinge Ver⸗

anlaffung vorliegt 2 ö

zand vor dieser Seuche zu bewa ren;

. Nach Erh der Art. 459, 460, 161 des Strafgesetz ˖

es;

6 Rach Einsicht des Beschlusses des Staats - Rathes vom 16. Juli 1784, publizirt mittelst Beschlusses vom 27. Vende⸗ miaite des Jahres XI des Beschlusses vom 275 Messidor des Jahres V. und des Gesetzes vom 18. Juli 1831

Auf den Vorschlag Unsers Ministers des Innern; Haben Wir beschlossen und beschließen: .

Art. J. Der Ein- und Durchgang von Rindvieh aller

Art über die Land- und Seegrenzen ist untersagt. /

Art. 2. Unser Finanz Minister ist mit der Ausführung

des gegenwärtigen Beschlusses beauftragt. .

2 Bekanntmachung wider die Einfuhr von Rind

vieh 2c. aus Großbritannien in Hamburg. .

Zur Verhütung der Einschleppung der in Großbritannien ausgebrochenen, höchst ansteckenden und gefährlichen Viebhseuche wird hierdurch die Einfuhr von Rindvieh, Schweinen Schaafen und Ziegen und von allen rohen Theilen geschlachteter oder gefallener Thiere der bezeichneten Arten, namentlich von feuch⸗ ͤ ten Häuten derselben aus Großbritannien für Stadt und ge⸗ sammtes Gebiet bis auf Weiteres gänzlich verboten. Die betreffenden Behörden werden hierdurch angewiesen,

diese Anordnung sorgsältig zu überwachen und in Contra-

ventionsfällen mit angemessener Geld und Gefängnißstrafe, ;

einzuschreitẽn. , erhotwidria importirten Gegenstände

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 19. September. In dem ganzen Umfange des preußischen Postgebiets wurden im Monat August d. J. 439,552 Stück Post-⸗Anweisungen zur Post gegeben, mittelst wescher durch Ein⸗ und Auszahlung der Gesammt« Betrag von 6,138,526 Thlrn. 5 Sgr. 7 Pf. vermittelt worden ist. Auf telegraphischem Wege wurden im Monat August d. J. über · mittelt: 760 Anweisungen, lautend im Ganzen auf 26,416 Thlr. 25 Sgr. 2 Pf.

Merseburg, 17. September. Se. Majestät der König sind heute gegen ? Uhr auf hiesigem Bahnhof eingetroffen, wo Aller höchstderselbe von Sr. Königlichen Hoheit dem Kronprinzen, der mit Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Kronprinzessin bereits am Mor= gen hier angekommen war, erwartet wurde. In der Begleitung Seiner Majestät befanden sich Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Frau Prinzessin Karl, die Prinzen Friedrich Karl, Albrecht Vater und Sohn. Nach kurzer Begrüßung der auf dem Perron zum Empfange anwesenden Personen be⸗ stiegen die Allerböchsten und Höchsten Herrschaften die be⸗ reit stehenden Equipagen und fuhren nach der Stadt, wo Seine Majestät an dem Gotthardtsthore Seitens der städtischen Behörden empfangen wurden. Unter dem Geläute der Glocken und dem be— geisterten Jubelruf der Anwesenden fuhren Se. Majestät durch die festlich geschmückten Straßen der Stadt nach dem Schlosse, wo Se. Majestät durch die höheren Herren Offiziere empfangen wurden. Se. Majestät sahen sehr wohl und heiter aus und erwiderten im Vorüberfahren die Ihnen dargebrachten Huldigungen mit Huld und Freundlichkeit. Bald nach der Ankunft Sr. Majestät in dem Schlosse fand die Cour der Stände und Civilbeamten statt.

Se. Majestät der König erschienen in großer Generals -⸗Uniform, umgeben von den Königlichen Prinzen im Rittersaal Königlichen Schlosses und geruhten, die Versammlung auf das Huldvollste zu begrüßen. Der regierende Graf Otto zu Stolberg Wernigerode rich⸗ tete, in Vertretung des erkrankten Grafen Botho zu Stolberg Wernigerode dann nachstehende Ansprache an des Königs Majestät:

Es ist mir die hohe Ehre zu Theil geworden, als der von Ew. Majestät bestimmte Stellvertreter des Landtagsmarschalls Allerhöchstdie-˖ selben im Namen der hier versammelten Stände der Provinz Sachsen

ehrfurchtsvollst begrüßen zu dürfen. Wennschon zu jeder Zeit das Kom⸗ men des geliebten Königs in Stadt und Land eine freudige Aufregung hervorruft, so hat doch Ew. Majestät Anwesenheit in der Provinz Sachsen in diesem Jahr eine besondere Bedeutung für uns. zum ersten Mal seit Allerhöchstihrem Regierungs ˖ Antritt wird den Ständen das Glück, Ew. Majestät als ihren König und Herrn inmitten der Provinz feier. lichst zu empfangen, wir feiern aber auch zugleich die Erinnerung an eine denkwürdige Zeit, wo vor nunmehr 50 Jahren die Provinz Sachsen aus den verschiedensten Landestbeilen zusammengesetzt und dem großen Organismus der preußischen Monarchie als ein lebendiges Glied eingefügt ist. Die Stände haben sich erlaubt, die Gefühle von denen sie in einem so wichtigen Augenblick erfüllt sind, in einer Adresse niederzulegen, und ich bitte allerunterthänigst⸗ daß Ew Majestät deren Vorlesung durch den Senior des sächsischen Provinzial Landtags, der schon im Jahre 1815 bei der Huldigung Namens der Stände das Wort geführt hat, huldreichst

gestatten wollen. . . ; . Nachdem Se. Majestät die Erlaubniß zur Verlesung der Adress

ertheilt hatte, verlas der einundachtzigjährige Senior des sächsischen

vinzial-Landtages, Herr von Krofigk, die nachstehende Adresse:

und Herr! Ew. Majestät nahen sich allerunterthänigst die hier an wesenden Stände der Provinz Sachsen, um den Gefühlen der innigsten Freu de Ausdruck zu geben, die alle Bewohner der Provinz an dem fest. lichen Tage durchdringen, an dem es ihnen vergönnt ist Allerhöchst . dieselben nach der Besteigung des glorreichen Thrones Ihrer Ahnen zum ersten Male für längere Zeit in ihrer Mitte zu begrüßen. Lebendiger erwacht zugleich an diesem festlichen Tage die Erin ˖ nerung an die Ereignisse, welche vor 50 Jahren der Provinz ihre Ent stehung und Begrenzung gaben, und Ew. Rajestät hohe Gegen wart ver · leiht dieser Erinnerung die rechte Weihe und Bedeutung. Au Landes. theilen, verschiedenartig in ihrer Geschichte und, in ihren Institutionen, ward damals die Provinz durch die Weisheit Seiner Majestãt des König Friedrich Wilhelm des Dritten gesegneten Andenkens, gebildet. Wãäh⸗ end nur ein kleiner Theil der Provinz im Rückblick auf eine ununter— brochene Einheit mit der preußischen Monarchie der stolzen Freude über die im ruhmreichen Kampfe errungene Erweiterung preußischer Macht und Größe sich hingeben konnte, kehrten andere Landes theile, darunter die Wiege des preußisch · brandenburgischen Staates, die alte Mark, mit freudig erhobenen Gefühlen zurück unter den Scepter des geliebten Herrscherhauses, dem die Herzen ihrer Bewohner auch in der kurzen Episode einer fremdländischen Regierung ohne Wanken zu— geschlagen hatten. Nicht ohne tiefe Wehmuth sahen sich dagegen in jenen Tagen die Bewohner neu erworbener Landestheile getrennt von lang ge⸗ wohnten Verbindungen und von einem Regentenhause mit dem ihrt Väter Jahrhunderte lang Freud und Leid getheilt, von dem sie zahlreiche Wohlthaten empfangen hatten. Aber sie erkannten in dem, was geschab. doll Demuth das Walten der höheren Macht, in ihnen lebte das Bedůrf⸗ niß der Anhänglichkeit an den ihnen von Gott gegebenen König und nahzo hben lsstten mit Zuversicht empor zu dem erhabenen Throne der

ftr Gerin, = e- nn i, wilden väterlichen Worte, ie in dem Allerhöchsten Zurufe vom 22. Mai 1815 an die Einwohner des preußischen Sachsen von diesem Threne herab tönten.

Und diese Worte sind Wahrheit geworden.

Die damals neu hinzugetretenen Unterthanen fühlen sich jetzt Eins mit Ew. Majestät älteren und ältesten Unterthanen in der Llebe und Hin ˖ gebung für das gemeinsame Herrscherhaus. Nicht blos ein äußeres, son⸗ dein auch das innere Band und Bewußtsein der Zu sammengehörigkit umschließt heute alle Kreise der Provinz. Die Bewohner der neu erwor— benen Gebiete haben Theil genommen an allen freudigen und traurigen, an den erschütternden und an den erhebenden Ereignissen, welche die letzten 50 Jahre der preußischen Geschichte bezeichnen. Auf ihrem Boden ge⸗ deiben überall wie in den älteren Kreisen der Provinz die Früchte der weisen und wohlwollenden Fürsorge dreier edler Könige, welcher unsere heimathliche Provinz ihren Wohlstand, ihre reiche Blüthe in allen Zwei⸗ gen der Landwirthschaft und der Industrie, der Kunst und der Wissen⸗ schaft verdankt.

Geruhen daher Ew. Majestät, den ehrfurchtsvollsten Ausdruck des tiefgefühlten Dankes huldvoll aufzunehmen, den wir unsern in Gott ruhenden Königen Friedrich Wiltelm dem III. und dem V. über das Grab hinaus im treuen Gedächtniß bewahren, und den wir Ew. Majt ; stät Allerhöchstselbst in reichstem Maße veirschulden.

Wir können aber am heutigen Tage unsern Dankgefühlen nicht anders Worte geben, als in der Erneuerung des Gelübdes, das vor 50 Jahren einige wenige unter uns mit eigenem Munde, für die meisten aber unsere Väter an den Stufen des preußischen Königsthrones niederlegten:

wollen die uns beseelende Treue und Hingebung durch die That

unwandelbar bekunden in allen Kreisen und unter allen wechselnden

Strömungen des öffentlichen Lebens und Wirkens wie in dem Streite

gegen äußere Feinde, wir wollen die Gesinnung gleicher Treue in

ünferen Kindern und Enkeln wecken und pflegen, damit sie forterbe von Geschlecht zu Geschlecht und noch die spätesten Nachkommen erkennen und bekennen, daß Preußen nur stark und groß sein un seine hohe Aufgabe nur erfüllen kann, wenn Land und Volk fest stehen zu ihrem Könige und Herrn in bösen wie in guten Tagen

im Frieden und im Kampfe. .

In tiefster Ehrfurcht ersterben wir als Eurer Majestät treugehorsamste

untẽrzeichnete Stände der Provinz Sachsen. .

Se. Majestät sprachen hierauf ihren Allerhöchsten Dank für dit vernommene Adresse in folgenden Worten aus: .

Mit Freude vernahm Ich die Begrüßung des preußischen Sachsenlandes bei Meiner ersten längeren Anwesenheit in dem⸗ selben, seitdem Ich die Stelle bekleide, die mir die Vorsehung an—

gewiesen hat.

. äs w ei 8 Pro ö . 41 irksame Maßregeln zu ergreisen um da ö Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König, Allergnädigster König

2095 s 1 2 21 Diese Anwesenheit fällt mit ei ichtigen Teitabschni Sri 26 . senheit f einem wichtigen Zeitabschnitt zu 3 k , . Seitens der Anwesen e ö ö . * ö d er Herr Kommissarius die anwe it Ein halbes Jahrhundert ist verflossen, seitdem Theile dieser diesen Worten zur Ablegun a Diensteides , gande mit dem Mutterlande wied tei s 80 9 8 iensteided auf. Lan a ond Die Gefü vieder vereint, andere demselben Seine Majestät haben Sich vorbehalten, die Erbhuldigung des Landes hinzugefüg worden. ie Gefühle der Ersteren bei dieser Veran- und somit die Eidesleistung Ihrer neuen Unterthanen in Allferhõchst igen er lassung sind erklärlich, denn sie kannten die väterliche Regierung Person entgegenzunehmen, mich aber beauftragt, die Behörden und Be⸗ der Hohenzollern, zu der sie nach schwerer Prüf ung zurückkehrten. amten des Landes ihrem neuen Landesherrn durch den üblichen Diensteid

Anders ist es mit den Theilen, die neu zu Preußen getreten sind, zu verpflichten. Indem daher die Herren Mitglieder des Landraths ⸗-Kollegii denn sie trennten sich von einer Regierung, der sie liebend und in . n . Zeit St. Majestaät dem Könige und Herzoge mit der gesammten Dankbarkeit angehört hatten. dee n , . Eid zu leisten, haben werden, fordere ich für jetzt , . 36. . häß die Werhelgungen des k Herren Beamten auf, Allerhöchsidemfelben den Diensteid zu 22. Mai 1815 zur Wahrheit geworden si erklär ͤ Wahr : . ö die neuen Ca dee their beute th . ,, 6 ie , . 2 . ö 4 Ich preise Mich glücklich, den Ausdruck der Dankbarkeit dieser preußischen Fahnen auf ö. . 294. geen, ü. ganzen Provinz für die erhabenen Herrscher entgegen zu nehmen, bewirkt, wobei die auf dem Markt 16 aufgestellten Trup *r benen derselbe vor Allem gebührt. Gott wolle, daß beim vollende⸗ sentirten. platze 9 en Truppen prä⸗ ten Jahrhundert auch Ich in gesegnetem. Andenken bei ihnen! Nach Ableistung des Eides übermittelte der Herr Kommissa sichen möge, wenn der Allmächtiße fortfährt, Preußen, wie bisher, deim Regierungsprästdenten den Auftrag Sr. Majestät, die ö so sichtlich zu segnen! So ,, . denn fest geschlossen der tergebenen Beamten in gleicher Weise zu . schloß die feier⸗ GJ oder Leid bringen in gegenseitigem liche Handlung und forderte die Anwesenden auf, ihm zu folgen, Demnächst begann die eigentliche Cour, in welcher der Herr , des Allerhöchsten Patents an die Ober Präsident von Witzleben die Vorstellung übernahm; Se. Der Königliche Kommissar trat nunmehr, umgeb d , . n hüten r, mne, übrigen Zeugen der Feier, durch die geb ffnetẽ ! 6 ed aunden

. huldvollste. auf die nach dem Marktplatze zu belegene Freitreppe, vor welcher sich

Nachdem der König seinen Rundgang zuerst auf der rechten, die Mitgli agi ; ;

. t nig . gang f der die Mitglieder des Magistrats und der Achtmannschaft, so wie die piter auf der linken Seite des Saales beendigt hatte, verließ Aller. Schützengilde und übrige Bürgerschaft und ein . Hul hen höchstderselbe unter dem von Sr. Erlaucht dem Grafen Otto zu aller Stände eingefunden hatte, während die Königliche Garnison

berg Wernigerebe atuagebrgthten e dh e mm n den auf der linken Seite des Platzes Aufstellung genommen hatte, und

Uüttersaäl in Vegleitunt der Königlichen Prinzen, denen auch die hielt von hier aus folgende Anrede an die Versammelten; Ständemitglieder folgten. 28 , ö Die Königlichen Zeichen an der Stätte Ihrer Landesregierung thun Zun chloßhofe angelangt, namen Se. Maiestöt noch eint rntnaken deen heeeen'on Sr. Majestät dem Könige von Preußen, ünserem

Parade der dort aufe siell wn Truppen entgegen und zogen Sich so⸗- Allergnädigsten Herrn, mir gewordene Auftrag, in Seinem Namen von

dann in Ihre Gemächer, wo später das Diner stattfand, zurück. dem Herzogthum Lauenburg Besitz zu ergreifen, vollzogen ist. Es ist dies Zu den vielen bereits anwesenden Fürstlichen Personen sind auch geschehen in Gegenwart Ihrer höchsten Landesbehörden und des BVorstandes Prinz Alfred von Großbritannien und der Herzog von Koburg⸗ Gotha Ibrer Landesvertretung, Aber auch öffentlich vor Ihnen, verkündige ich , 6 9b i , . . hiermit das von Sr. Majestät am 13ten d. M. Allerhöchsteigenhändig voll hinzugekommen, welche um = Uhr Abends bier eintrafen und von zogene, an Seine neuen Untert ̃ 8 9. Sr ' Königlichen Hoheit dem Kronprinzen auf dem Bahnhofe empfan⸗ Phtent. erthanen im Herzogthum Lauenburg gerichtete en wurden. Na er ; ö ; . Stralsund, 18. September. (Strals. Ztg Am 15ten d. M. , i n,, . treignete sich hier beim Dänholm ein beklagenswerthes Unglück. Bei Verheißung, daß Se. Majestät in Person in Ihrer Mitte erscheinen, und iner Maschinenprobe auf dem Kanonenboot „Scorpion erfolgte die Versicherung Ihrer Treue entgegennehmen werden. Se. Majestät wer⸗ durch das Reißen eines Ankers in einem der Kessel eine Exꝗplosion, den dies mit dobpelt freudigem Herzen thun, da die Vertretung dieses wodurch das siedende Wasser in den Maschinenraum strömte und Landes, nachdem große Ereignisse die Trennung von ihrem früheren Landes die daselbst befindlichen 2 Maschinisten, Maschinisten⸗Maat und herrn herbeiheführt hatten, selbst mit dem Wunsche hervorgetreten ist, dem 5 ö . r ö. preußischen Scepter anzugehören, So möge denn dies Land nach manchem Heizer so schwer verletzte daß die Verunglückten in Folge der er.! Wechsel fernerbin dauernd und sicher gedeihen unter dem Schutze des Koni haltenen Brandwunden, bis auf einen der beiden Heizer, der weni · sichen Adlers, der seinen Flug im de; ben Jaht hunderte . ö ger erheblich verletzt wurde, am folgenden Tage in dem hiesigen mit Stürmen kämpfend, höher und höher nahm, bis er herabblickte, und Harnison - Lazareth gestorben sind. Heute Vormittag fand unter seine Fittige schützend breitete über weite Länder, vom Niemen zur Saar, zuhlreicher Betheiligung des Publikums die Beerdigung von dreien vom Fels zum Meer, blühend in Ackerbau und Gewerbe, in Wissenschaft der Verstorbenen statt, die Leiche des vierten Verunglückten wurde und Kunst, bewohnt von einem Volke, mit dem die biederen Einwohner gestern in seine Heimath, nach Demmin, gebracht. dieses * nunmehr pri , sind, das, ein Volk in Waffen, Achtung Lauenburg. Nachdem am 14. September Abends der zum en,, , , Thron, seinen Heerd, aber auch Deutsch- Königlich preußischen Kommissarius für die Besitzergreifung des ,, 9 e. 3 Gottes den Völkern gefeblt, wenn sie dem Herzogthums ernannte Staatsminister Graf v. Arnim⸗Bo ytze n. Gebote treu bleiben: Furkhtet Gott, ehrel den Konig, habet bie Brüder burg in Ratzeburg angekommen war, machten am folgenden Tage lieb. So spreche ich die Hoffnung und Zuversicht aus, daß die Einwohner um 10 Uhr Morgens sämmtliche Behörden und Beamten demselben dieses Landes den neuesten Wechsel in dem Schicksal desselben als den Rath in seiner Wohnung, welche er bei dem Präsidenten, Grafen v. Kiel schluß Gottes erkennen, daß Lauenburger und Preußen wetteifern werden, mannsegge, genommen hatte, ihre Aufiwartung und wurden ihm ihrem irdischen Herhoge and Könige ihre Ehrfurcht und Treut durch die vorgestellt. Um 112 Ubr begab sich der Königliche Kommissarius, ge—⸗ That zu bezeugen, daß Preußen und Lauen burger nunmpgh vereint für führt von dem Erblandmarschall v. B ülow und dem ersten Regie⸗ 6 1 , ne,, einander bethätigen wer— tungsrath, Kammerherrn v, Linstow nach, dem Regierungsgebäu de, Unsere erste Handlung unter dem neuen Regimente soll sein, an heili⸗ wo derselbe von dem Präsidenten der Regierung, Grafen v. Kiel ger Staͤtte den Segen Gottes fur diesen Bund zu erbitten. Als Schluß mannsegge begrüßt wurde, und wo die Herzoglichen Beamten zur der weltlichen Feier aber fordere ich Sie auf, Sich mit mir in dem Rufe Ableistung des Dienst ⸗Eides, und die Mitglieder der Ritter— und zu vereinigen: Es lebe Seine Majestäͤt Wilhelm J, König von Preußen, Landschaft als Zeugen des feierlichen Aktes der Besitzergreifung sich Herzog von Lauenburg! Er lebe Hoch! . . . . eingefunden hatten. Der Königliche Kommissarius richtete hierauf Die versammelte Menge stimmte mit Begeisterung in diesen solgende Worte an die Versammlung: Ruf ein, während die Truppen die Honneurs machten und Böller Geehrte Herren! Se. Majestät der König von Preußen, unser Aller- schüsse das Lebehoch begleiteten. . gnädigster Herr, hat mir den ehrenvollen Auftrag zu ertheilen geruht, in In feierlichem Zuge begab sich demnächst der Königliche Kom Ceinem: Réamen von dem Herzogthum Lauenburg Besitz zu ergreifen, nach, missar mit sämmtlichen Behörden, denen sich das Königliche Offizier dem Allerhöchstdieselben dies Land durch die am 14. August d. J. mit Corps, so wie die Schützengilde anschlossen, über den Marktplatz Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreich geschlossene Vereinbarung erworben h E 8 ;

] ö ; ö . . ͤ nach der St. Petrikirche, woselbst ein von dem Superintendenten haben. Se. Majestät haben über diese Besitzergreifung ein am 13. d. M. Aller Brömel abgehaltener Goltesdienst die Feier würdig beendete höchsteigenhändig vollzogenes Patent zu erlassen geruht, welches ich hiermit römel abgehaltene , ĩ urschriftlich vorlege und zunächst zur Kennlniß ' der obersten Beamten des Nachmittags fand auf dem Raths keller ein Diner statt, zu Landes und des an der Spitze seiner Landesvertretung stehenden Landraths- welchem der Königliche Kommissar Einladungen hatte ergehen lassen.

Bei der Tafel brachten der Kommissar und der Regierungs ˖ Präsident

Kollegiums bringe. Es n das bereits mitgetheilte Königliche Patent durch den Trintsprüche auf das Wobl Sr. Majestät unseres Allergnädigsten

Geheimen Regierungs ⸗Rath v. Wolff verlesen, worauf der Königl. Königlichen Herrn und auf das glückliche Gedeihen der festen und Kommissarius also fortfuhr; enden Bereinigung des Herzogthums Lauenburg mit dem Somit erkläre ich hierdurch Kraft der mir ertheilten Vollmacht die Be. Königreich Preußen aus. Am Abend war die Stadt festlich er söergheifung des Herzogthums . ö fr . 36 36 leuchtet.

bon Preußen und Herzog von Lauenburg, als desen 2 mäßigen Landes . ; ;

, nn, 3h fordere Sie *, sich mit mir in dem Wunsche Schleswig; p 1m 6 i , , für das Heil und Wohl Unseres Königlichen Herrn zu vereinigen in dem erschienene zweite Stück des = erordnungsblatts für das Herzogthum Rufe: »Seine Majestät der König lebe hoch! Holstein« bringt eine Bekanntmachung der Herzoglich hol steinsche