1865 / 221 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Landesregierung vom 15. d., betreffend die Frage, ob Angehörige des Königreichs Dänemark zu ihrer Verebelichung im Herzogthum Holstein eines obrigkeitlichen Erlaubnißscheins bedürfen.

darin: Da nach

Es heißt

§. 3 der Bekanntmachung der vormaligen obersten Civil ·

behörde der Herzogthümer Schleswig ⸗Holstein und Lauenburg vom 24sten August d. J. es bis zum Ablaufe von 6 Jahren nach dem 16. November 1864, als dem Tage der Auswechselung der Ratificationen des

Friedens ⸗Traktates vom 30. Oktober s. J. mit Rücksicht auf die

Stipulationen des gedachten Friedens -Traktats bei, der früher be.

standenen Freizügigkeit aus dem Königreich Dänemark in die

lichung nicht bedürfen, wenn sie sich nach §. 3 eit. auf Verlangen durch

einen einfachen Heimathsschein legitimirt haben. Nach Ablauf der gedachten k . 29 . tz Jahre hingegen treten für Angehörige des Königreichs Dänemark im veröffentlicht heute die von Frankreich mit der Schweiz und mit Allgemeinen die Vorschriften des Patents vom 5. November 1841, betref⸗ fend die Niederlassung von Ausländern, in Kraft und wird es daher dann

nach §. 5 des Patents für die Angehörigen des Königreichs Dänemark

eines Erlaubnißscheins der Obrigkeit zu ihrer Verehelichung im Herzogthum Holstein bedürfen. Hannover, 17. September.

war dann bei Eröffnung der neuen Schleuse in Papenburg gegen

wärtig und hat sich von da nach der Marienberg begeben. An den 14täglgen Manövern der in der Nähe derselben concentrirten han⸗

noverschen und braunschweigischen Truppen wird derselbe, begleitet nämlichen Ursprung und die nämlichen politischen Einrichtungen macht diese militairischen Uebungen als Lieutenant im Garde⸗Husaren. haben, sind ein Unterpfand dafür, daß das jetzt glücklich wieder her— gestellte gute Einvernehmen sich täglich mehr befestigen wird.. Der

vom Kriegsminister von Brandis, Theil nehmen. Der Kronprinz

Regiment mit.

Sachsen. Weimar, 18. September. Se. Königl. Hoheit der Großherzog ist heute Morgen nach Merseburg abgereist, um

den Uebungen des in dortiger Gegend zusammengezogenen Königlich bereits unterzeichnet worden ist.

preußischen 4. Armeecorps beizuwohnen. Häöchstderselbe wird nächsten

Sonnabend nach Belvedere zurückkehren. Heute findet, wie die »Weim. Ztg. vernimmt, in Jena eine Konferenz von Vertretern der Regierungen von Sachsen. Weimar, Sachsen-Meiningen, Sachsen⸗

Koburg⸗Gotha, Sachsen Altenburg über einige die Gesammt⸗Univer⸗ Louis Veuillot sich noch in der ewigen Stadt befindet, dieser Tage

sität Jena betreffende Angelegenheiten statt. Hessen. ; Seiten der Landstände amendirte Gesetz' Entwurf wegen Ausübung

der Jagdrechte ist heute durch Gesetzblatt d. d. 7. September publi-

zirt worden.

Oesterreich. Wien, 17. September. Es sind heute, schreibt

die »Ostd. Post.“, wieder Ernennungen im in nern Staats dienste,

welche die Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen. In den Ländern diesseits der Leitha dürfte zumeist jene des bisherigen Hofraths der Königlich ungarischen Statthalterei Paul Ritter von Schäfer in⸗ teressiren, der zum Sectionschef im Polizeiministerium ernannt, d. h. also auf jenen Posten berufen wurde, von dem die öffentliche Mei⸗

nung nach allerlei umlaufenden Gerüchten befürchtete, daß er mit dem ehemaligen Polizei⸗Direktor von Wien, Herrn Weiß von Star—

Cziraky mit derselben. Neben ihr verschwindet nahezu der Wieder— eintritt des frühern Hofvicekanzlers Ladislaus von Karolyi; denn sie ist ein weiterer, entscheidender Schritt zur Durchführung des Dua— lismus.

Der Kamerad ˖ schreibt:

Ueber die Beurlaubung des Armee Kommandanten, Feldzeug⸗

meisters Ritters v. Benedek cirkuliren in den Blättern die veischiedensten bemühten sich zu retten, was sie konnten, von einem Zusammen—

wirken derselben mit den Pompiers und der gaffenden Menge war

Gerüchte, welche wir nach Mittheilungen, die wir von verläßlicher Seite erhal⸗ ten, sammt und sonders als grundlose Combinationen bezeichnen können. Feld- zeugmeister v. Benedek hat weder gegen die vorgenommenen Reducirungen und Ersparungen Einsprache erhoben, noch fällt er, wie merkwürdigerweise von einigen Journalen behauptet wurde, dem neuen Ministerium und dessen ein geschlagener Richtung zum Opfer. Se. Egcellenz hat vielmehr, nachdem die gegenwärtige politische Lage dies gestattete, einfach einen längeren Urlaub angetreten und dabei in dem bereits bekannten, jedoch durch die Zeitungen vielfach entstellten Armeebefehle den ihm unterstehenden Truppen seine Zu friedenheit mit ihrer bisherigen ausgezeichneten Haltung ausgesprochen. Feldzeugmeister von Benedek ist einerseits zu sehr Oesterreicher und von wahrem Patriotismus durchdrungen, als daß er die Finanz- lage des Reiches und die Nothwendigkeit der dadurch auf · erlegten Beschränkungen in den Heeres - Ausgaben nicht wür— digen sollte, und andererseits zu sehr durch und durch Soldat, als daß seine politischen Ansichten irgend welchen Einfluß auf die Ausübung seiner mili⸗ tairlschen Pflichten haben könnten. Ob die Verhältnisse sich so gestalten werden, daß die Auflösung des lombardisch ⸗venetianischen Armeekommandos als solches und dessen Ersatz durch ein einfaches Landesgeneral⸗ Kommando erfolgen wird, läßt sich jeht noch nicht bestimmen, und wäre diese Umge⸗ staltung auch nicht von Belang; jedenfalls wird aber, wenn dieselbe nicht früher geschieht, Feldzeugmeister v. Benedek nach Ablauf seines Urlaubes das Armeekommando in Italien wieder übernehmen.

Herr Hofrath Fidler, welcher bisher das Amt der Preß—

. Der König, wird der »Hamb. Börs. H. geschrieben, hat Freitag Norderney verlassen,

Kassel, 18. September. (W. T. B) Der von

leitung inne hatte, ist gestern aus dieser Stellung geschieden; der bisherige General- sonsul in Leipzig, Herr Hofrath v. Grüner, übernimmt die Preßleitung.

Niederlande. Haag, 18. September. (W. T. B.) Heute wurde die Session der Generalstaaten vom Könige eröffnet. In der Thronrede

heißt es: Die Beziehungen zu den auswärtigen Mächten seien günstig,

der Zustand der Kolonieen im Allgemeinen zufriedenstellend. Die Thronrede verheißt verschiedene auf Regulirung der Preßzustände in den indischen Kolonieen bezügliche Gesetze, erklärt, daß die Aufhe—

. ? ö K O Nati i !

Herzogthümer Schleswig - Holstein sein Bewenden behält, früher aber An· bung der Kommunalsteuern neue Opfer von der Nation nicht nöth. gehörige des Königreichs Dänemark im Herzogthum Holstein eines obrigkeit. lichen Konsenses nicht bedurften, so werden selbige auch gegenwärtig und

innerhalb der gedachten 6 Jahre eines solchen Konsenses zu ihrer Verehe. digende.

wendig mache, erwähnt der gegen die Rinderseuche ergriffenen Maß. regeln und bezeichnet die Finanzlage des Staates als eine befrie.

Frankreich. Paris? 17. September. Der »Moniteur. =

Preußen abgeschlossenen Postverträge. Lord Lyons trifft, laut »Pays«, auf seiner Reise nach

Konstantinopel übermorgen hier ein und wird sich einige Tage hier aufhalten.

Italien. Florenz, 18. September. (W. T. B.) Der König Viktor Emanuel nahm heute in feierlicher Audienz die Beglau— bigungsschreiben des spanischen Gesandten, Herrn Ulloa, entgegen. Der Gesandte sagte in seiner Anrede: »Die früheren Bündnisee zwischen den königlichen Familien von Spanien und Savoyen, so wie die gemeinsamen Interessen der beiden Nationen, welche den

König antwortete in demselben Sinne. Der »Apennino meldet, daß das in Betreff der Wahlen an die Präfekten zu erlassende Cirkular von dem Minister des Innern

Nach der »Gazzetta di Romagna bessert sich innerhalb und außerhalb Ancona's der Gesundheitszustand in ausgezeichneter Weise. Am 14. September kam in Ancona kein Sterbefall vor.

Man schreibt aus Rom an die »Gazzetta di Napoli, daß

aber nach Brüssel abreisen wird, um die Oberleitung eines neuen Journals, »Le Catholique«, zu übernehmen. Herr von Merode is einer der Hauptgönner des Unternehmens, für das er 30,000 Hr. zusammengebracht hat. Die Bureauz dieses Journals sollen dit Tentralstellen für Einsammlung des Peterspfennigs werden. Türkei. Die neueste Levantepost mit Berichten aus Kon— stantinopel bis zum 9. berichtet: Das in der Nacht vom 5. auf den 6. ausgebrochene und am 6. fortdauernde Feuer entstand um Mitternacht in der Nähe des Polizeiministeriums in einem Kaffee haus, von wo es sich in zwei Richtungen, nach Südwest und nach Ost ausbreitete. In ersterer Richtung reichte es bis zur Moschee von

Nuri Osmanie und äscherte die Quartiere Tzigel Oglu und Taub

tenfels, beseht werden soll. Die wichtigste von den Publicationen Bazar Vezit Han in in letzterer dehnte es sich bis zur Umgebungs— jedoch, die heute durch die Wiener Zeitung erfolgt sind, ist mauer der hohen Pforte und bis zur Central ⸗Telegraphenstation aus.

die Wiederherstellung der Würde eines Oberstkäm merers X . Feuer im Königreiche Ungarn und die Bekleidung des Grafen Johann einen anderen Weg ein und legte noch 4 weitere Quartiere in Asche,

Diese beiden Gebäude wurden sedoch gerettet; das Feuer schlug

ehe man am Abend des 6. um 6 Uhr seiner Herr werden konnte. Begünstigt wurde es durch einen heftigen Nordwind und

man zählt mindestens 6000 Häuser, die vernichtet wurden. Glück licherweise ist kein Menschenleben verloren gegangen, einige Personen haben nur Kontusionen davon getragen. Wie gewöhnlich, so zeigte

sich auch diesmal wieder die größte Apathie unter der Bevölkerung die fatalistisch das Unglück über sich ergehen ließ. Wenige Soldaten

keine Rede. Unter den vom Feuer zerstörten Gebäuden befindet sich ein Kaiserliches Palais (Tchifte Seraih, der Konak des verstor— benen Risaat Pascha, das Gebäude, in dem die persische Gesandtschaft war und noch eine große Anzahl anderer. Beschädigt wurde auch die Telegraphenlinie Kadinga⸗Liman. Verschont blieb das Gesäng— niß Zaptie, aus dem man die Gefangenen bereits in ein anderes Lokal transportirt hatte. Am Abend flüchteten Tausende von Fa— milien auf den Platz des Hippodroms, in die Gärten an der Spitze des Serails und in den alten Circus Sonlie bei Yedik-Pascha, um Schutz und Unterkunft zu suchen. Der Polizeiminister ließ Brod unter die Menge vertheilen, welches auf Verlangen von den Bäckern aus Pera und Galata auf 15 Pferden zugeführt wurde. Die Cholera nimmt in Konstantinopel so ab, daß man in einigen Tagen dem vollständigen Erlöschen entgegensieht. Die Sanitäts, Kommission wird daher in nächster Zeit aufgelöst werden. Die Flüchtlinge kehren vom Land wieder in die Stadt zurück, und es iht anzunehmen, daß auch die Geschäfte in Kurzem sich wieder erholen. Reuf Bei, Adjutant des Sultans, begiebt sich nach den Dardanellen, um den Prinzen Alfred zu begrüßen. Aus offiziellen Dokumenten ersieht man, daß im Dezember 1864 im gesammten türkischen Reicht

Tilst. Zu Ehren - Mitgliedern:

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5071 Schulen bestanden, die von 600,000 Zöglingen beider Ge—

hhiechter besucht waren. Davon waren 2562 christliche Schulen mit einigen Vermerken aus heuti

z5/s229 Kindern, die übrigen muselmännische.

Rußland und ber. Die Nord. Post⸗ meldet, daß folgende Zeitungen auf Grund

hhrer der Haupt - Preßverwaltung eingereichten Gesuche fortan von der Censur besreit sind: ⸗Die Moskauer Zeitung ˖ . Bei

lagen, die »Zeitchronik⸗, der »Russische Bote, die lrussische) St.

Petersburger Zeitung, die »Stimme« und der Tag..

. —— 3 K /

ö mation al- O ann, Se. Königliche Hoheit der Kronprinz haben im Namen Sr.

Danks für Veteranen, folgende Personen zu Verwaltungs-, beziehungsweise

ben . dato Potsdam, den 29. August 18656, Höchsteigenhändig zu vollziehen geruhe . . . J. Regierungsbezirks⸗Kommissariat Gum binnen. Kreis. Kommissariat

Keudell zu Tilsit, den Königl. Regierungs- Rath von Zander da den Königl. Kreisgerichts ˖ Rath Rentz das., den Königl. Staa mtb 3. mann das., den Königl. Stabsarzt Dr. Albrecht das, den Königl. Steuer—

lath von Hanenschild das., den Königl. Kommerzien⸗Rath Jabs das,

din Königl. Ober Amtmann Hasford das., den Gutsbesitzer Wander

nas den Stadtrath Klein das. den Stadtrath Knippel daf, den Stadt. nth Frischmuth daselbst, den Oberlehrer a. D. Heyden reich das., den Kaufmann Milloner das., den Kaufmann Papendick daß,, den

saufmann Bruder das., den Tuch.Decarteur Peters senior das. Il. Regierungsbezirks ⸗Kommissariat Coeslin.

Ill. Regierungsbezirks Kommissariat Potsdam. Stadtbezirks ⸗-Kom—

nisariat Berlin. Zu Vorsitzenden: den Königl. Polizei Lieut. Schuppe

su Berlin, Vorsiz des 41. Lokal-Kommissariats, den Königl. Polizei-Lieut. Voigt das, Vorsitz des 42. Lokal-⸗Kommissariats, den ö ö kugen das, Vorsitz des 43. Lokal- Kommissariats. Zum Ehrenmitgliede: den Uhrmacher Pape in Berlin. .

II. Regierungsbezirks Kommissariat Magdeburg. Kreis. Kommissa—⸗ ict Oschersleben. Zu Ehrenmitgliedern den Königl. Landrath Friedrich ben Gerlach in Oschersleben, den Königlichen Regierungs-Rath a. D. Rittergutsbesitzer Ludwig Wilhelm Karl Graf von der Schulenburg us Ottleben, den Königlichen Oper Zoll -Inspektor a. D. Julius von Ber⸗ hut) in Oschersleben, den Königlicken Sber - Amtmann von Windheim uslbsn den Königlichen Oberförster Klewitz in Heteborn.

g Regierungsbezirks ! Kommissariat Breslau. Kreis- Kommissariat sankenstein. Zum Ehrenmitgliede den Erbkretscham ⸗Besitzer Wilbelm Men tl in Frankenberg.

II. Regierungsbezirks Kommissariat Münster. Stadtbezirks - Kom . ssariat Münster. Zum Ehrenmitgliede den Stadtbaumeister Möthe, ge— annt Bäumer daselbst. Kreis ⸗Kommissariat Ahaus. Zum Ehrenmitgliede sn Bürgermeister Holländer zu Stadtlohn. i Vll. Regierungsbezirks⸗Kommissariat Aachen. Kreis - Kommissariat jh Zum Kreis, Kommissarius den Bürgermeister Jungbluth in llich.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff 'schen Telegraphen⸗Vüreau.

zitung, publizirt ein Reskript des Kaisers vom 18. d., durch lhes die Landtage sämmtlicher Kronländer, mit Ausnahme des nharischen, auf den 23. November in den durch das Gesetz be— inmten Versammlungsorten einberufen werden.

Kunst- und wissenschaftliche Nachrichten.

Am 14ten starb, auf einer Reise begriffen, in Berlin Dr. Moriz . bis vor Kurzem Professor der Chemie an der Universität zu . Er war, nach Angabe der »Koͤln. Ztg«, geboren in Hirschberg am Daember 1818 und wurde im Jahre 1855 als außerordentlicher Pro- . der Chemie nach Bonn berufen. Nach einer mehrjährigen Wirksamkeit ⸗e er sich veranlaßt, seine Professur niederzulegen, widmete sich indessen en ehin seinen wissenschaftlichen Untersuchungen. Er ist Verfasser der 1 lleber die Zusammensetzung des Gentianins« (1847), » Chemi- m slersuchungen über die Respiration des Schlammpeizgers« (1855),

licher Arbeiten in den verschiedensten Zeitschriften nicht zu gedenken,

95 Bei einer Reparatur des hölzernen Thurmes der evangelischen Kirche an rn wurde der metallene Knopf desselben geöffnet. Der Knopf 9 wie der »Ges'« meldet, eine sehr wohl erhaltene Urkunde und etwa , blanker Silber. und Kupfermünzen. Die Urkunde theilte mit, . Thurm bei Gelegenheit einer Renovation der Kirche im Jahre 1811 . sei, gab ein Verzeichniß der Mitglieder der städtischen Behör= nn führte noch einige Merkwürdigkeiten des Jahres an, nämlich die, . Vasserstand der Weichsel wegen der außerordentlichen Dürre und f hit so niedrig sei, daß man sie groͤßtentheils durchwaten und zu * urchreiten könne, daß im ganzen Sommer kein Regen gefallen sei 1 Sonnenhitze 4) Grad erreicht habe. Das Blatt giebt auch die rrels vom Jahre 1811 an. Dieselben betrugen danach für den

guten Weizen 1 Thlr. 5 Sgr., schlechten 1 Thir., Roggen 11 Sgr.,

Polen. St. Petersburg, 17. Septem

den Königl. Rittmeister a. D. Baron

Kreis Kommissariat sDtamburg Zum Schatzmeister: den Kämmerer Wendt in Callies.

Gerste 12 Sgr, Hafer 9 Sgr, Erbsen 16 Sgr. Die Urkunde wird mit ger Zeit wieder in den Thurmknopf eingeschlossen

werden.

ins Englische übertragen.

alters bereichert werden soll. Düsseldorf, 17. September.

Stenographie und 1271 Praktiker inkl. A1 Landtags- Stenogr Verhältnisse zur Bevölkerung sind die a el , * freien, Städten, hier allein 36 Damen, die wenigsten, nächst der Provinz Posen, in der Rheinprovinz. Diese zählt nur den siebenten Theil der in den freien Städten vorhandenen. Praktische Anwendung fand die Stenographie in 63 Städten, am meisten in Berlin, Breslau, Hamburg Magdeburg und Zürich. Außer in den Kammern, Kommissions— Sitz ungen, in wissenschastlichen, politischen und anderen Vereinen werden Stenographen verwandt durch Eisenbahn. und andere Gesellschaften in

General- Versammlungen und als Protokollführer in kleineren Sitzungen, von tüchtigen Kanzelrednern zum Sammeln ihrer Predigten, von Schrift⸗ stellein zur schnelleren Aufzeichnung von Diktaten u. s. w. Fakultativ ist die Stolzesche Stenographie auf der Friedrich Wilhelms. Universität in Berlin und der Hochschule in Zurich, als obligatorischer Unterrichts Gegenstand auf den Handels Akademieen in Hamburg und Danzig eingeführt, außerdem wird der Unterricht von 13 Gymnasien und Realschulen begünstigt.

Die Entscheidungsgründe des Ober - Appellationsgerichts der vier freien Städte werden, der »Hamb. B. H.“ zufolge, fortan . . werden; der Präsident des Gerichts, Dr. Kierulf f,

dird die Herausgabe leiten und sollen die einz Sach i= n,, . w die einzelnen Sachen von den referi

Der Senat in Frankfurt a. M. hat der dortigen zoologischen C = he. ö . zoologischen ren 99 ö . torgen geschenkt und ihr zugleich ein unverzinsliches z / 200 000. Fl. auf 100 Jahre gemi J Heidelberg 14. September Das Programm über die Tages ⸗Ord⸗ . vom 27. bis 30. d. M. dahier abzuhaltenden Versammlung deu tscher Philologen und Schulmänner ist im Druck erschienen. Am Mittwoch, Morgens 9 Uhr, und an den 3 folgenden Tagen jedesmal von 11 bis 1 Uhr wird eine allgemeine Sitzung abgehalten werden. Vor— 3 dazu sind angemeldet, außer der Eröffnungsrede des Präsidenten, von Prof. Eckstein in Leipzig über Johannes Sturm; von Prof Fritzsche in Leipzig über die Frage: wodurch begründete Theokrit seinen Ruhm als buko— lischer Dichter? von Prof. Gosche in Halle: griechische Philosophen in volksthümlicher Sage; von Privatdozent Br. Justi in Marburg: Mitthei⸗ lungen aus dem handschriftlichen Nachlaß Winkelmanns, von Prof. von der Launitz in Frankfurt a. M.: über die Toga der Römer und die Palla der Römerinnen; von Privatdozent Dr. Riese in Heidelberg: über das (Collegium poetarum in Rom, von Hofrath Urlich in Würzburg: über

das römische Forum.

Von g bis 11 zweimal Sitzungen der besonderen Sectionen, deren vor⸗

Wien, Dienstag, 19. September, Vormittags. Die Wiener läufig 5. gebildet sind, nämlich 15 die pädagogische: Vorsitzender Direktor

Cadenbach⸗ 2) die orientalische: Vorsitzender Kirchenrath Hitzig, 3) die ger manistische: Vorsitzender Hofrath Holtzmann; 4 die archäologische: Vor= siender Prof. Stark; 5) dee kritisch cgegetische: Vorsitzender Prof. Köchly. Wer in einer dieser Sectionen einen Vortrag zu halten wünscht, wird er

sucht, die bezügliche Mittheilung spätestens bis 20. September an den be—

treffenden Vorsitzenden machen zu wollen.

Einem Telegramme des »Neuen Fremdenblattes« zufolge, hat si der Professor der Mechanik, Kessels, in Prag in, n bactisen Gifte, an welchem Professor von Stubenrauch starb) vergiftet und wurde todt im Bette gefunden. Als Motiv, aus welchem sich der kaum dreißig ˖ jährige Professor vergiftet hat, werden Familienzwistigkeiten bezeichnet,. (Meteorologische Station.) Die „Gazette de Valais« bringt folgende interessante Mittheilung: Wie bekannt, hat man auf dem Col von St. Theodule eine meteorologische Station errichtet. Auf dieser Station werden sich die Gebrüder Platter für ein ganzes Jahr niederlassen, um Be— obachtungen vorzunehmen, was gewiß keine Kleinigkeit ist, wenn man be— denkt, daß der Col von St. Theodule 11,367 Fuß hoch ist. Unter solchen Umständen ist es gewiß nicht nöthig, auf das wissenschaftliche Interesse auf merksam zu machen, welches sich an Beobachtungen knüpfen muß, in einer Höhe angestellt, die nur 16 Meter niedriger ist, als der berühmte Col de Géant, auf welchem Saussure im Juli 1788 kaum vierzehn Tage bleiben konnte und wo dieser Naturforscher doch zu so wichtigen Resuitaten ge⸗ langte. Und hier werden die Beobachter nicht nur einige warme Sommer- tage, sondern ein ganzes Jahr, Sommer und Winter, zubringen. Nie— mand wird läugnen, daß es zu einem solchen Wagniß großer Kühnheit bedarf. Noch Niemand in Europa hat bis jetzt ein ganzes Jahr in einer solchen Höhe zugebracht. Die Wohnung der Beobachter, welche 3300 Fuß höher ist als der große St. Bernhard, besteht nur aus einer Hütte, die zum Schutze der Reisenden im Sommer bestimmt ist, an der man jetzt allerdings einige Reparaturen vorgenommen hat, um sie auch für den Winter bewohn · bar zu machen, nichtsdestoweniger und trotz aller Lebensmittel und Brenn- materialien, welche man in diesem Augenblicke hintcansportirt, wird es

schwer fallen, sich in jener Region, in welche man selbst im Sommer nur

Einer der talentvollsten Schüler des allen Landwi Amtstaths Rimpau, Dr. Blom eyer, der nach ,,, sitãts · Studien in verschiedenen Gegenden Deutschlands die praktische Land mwirthschaft kennen gelernt und durch eine Reihe von Jahren im selbststän . digen Wirkungskreise ausgeübt hat, wird in kurzen? einem Rufe an die landwirthschaftliche Akademie Proska u folgen. Prof. Lübke s Grundriß der Kunstgeschichte« wird gegenwärtig sch e Lübke selbst ist mit Bearbeitung der fünften Auflage seiner »Vorschule zur Geschichte der Kirchenbaukunst« beschäftigt, welche mit einer Abhandlung über die kirchlichen Geräthschaften des Mittel⸗

Se, Königlich⸗ . a . Die heute hier zusammengetretene Najestät des Königs, des Allerdurchlauchtigsten Protektors des Rational⸗ , , ,, n . 6. der i ,, dete end . ö 18 waren, wurde mit einem Hoch auf Meister Stolze er-

u Ehren Mitgliedern der Stiftung zu ernennen und die Patente für diesel. . 1. n fs fh a n e,, ö ir Folgendes: Deutschland zählt 110 Stolzesche Stendgraphenvereine und

6080 bekannte Stenographen, darunter 55 Damen, über 300 Lehrer der

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