3036
Der Baumeister Friedrich Ernst Eduard Wiebe ist zum Königlichen Eisenbahn-Baumeister ernannt und demselben die Elfen. bahn Baumeisterstelle der Aachen. Düsseldorf. Ruhrorter Eisenbahn zu Gladbach verliehen worden. 46
einige Bürgermeister und ein Dorsschulze aus der Altmark befohl außerdem aber noch mehrere andere Personen Se . den mittleren Platz der Tafel inne, zu beiden Sellen n, g, hatt Prinzen und Prinzessinnen des Königlichen Hauses und , an. 2. Erl. der regierende Graf Otto zu w gerode brachte den Toast auf des 25nias est in 6a 1. 5 . den Toast auf des Königs Majestät in folgenden , haben huldreichst von den Ständen Allerhöchstihrer , Sachsen das heutige Fest anzunehmen geruht. Die . e, , . Stände Knd glückich bei dieser Veranlassung Ew. af ten! Besinnungen des Dankes, der Freude und der Hoffnung ausspil chen ö können. Den Dank für den Schutz und die Woblthaten, , . ; 3 Königshaus allen Landestheilen dieser Provinz! in , Maße hat zukommen lassen, — die Freude, daß Ew Königl D n hier persönlich unter uns erscheinen und dadurch dem 3 . das Königliche Haus und unsere Provinz verknüpft cine habene Weihe ertheilen; die Hoffnung endlich daß Ew. . unter Gottes Segen unser theures Vaterlandt 37 9 2 , wie bisher mit Kraft und Weisheit durch alle . i ,, hindurch führen werden. Die Gefühle der mn ö. , , . welche die Stände bei ähnlichen Veranlassungen 4 Gott ruhenden Königen Friedrich Wilhelm III. und IV ausspreche 35 . ten, wir bringen sie mit Freude und Begeisterung aun. (uw w 6 entgegen. Wir wollen treu zu unserem erhabenen König und den Mn lichen Hause stehen, wir wollen uns zu allen Zeiten fes um . e n. thron schaaren und mit Ew. Majestät die Fahne Preußens K ö Banner hoch halten. Und nun, . . . ite — ö 1. ö. in diesen Gesinnungen übereinstimmen, — nun Wohl unsereb 3 . . 56 n , , . Wohl unseres gnadi eres starke eres ihmreichen Königs An dem am 20. d. M. eröffneten evangelischen Schullehrer— K unser Ällergnädigster König a, . . ö Seminar in Kozmin, Regierungsbezirk Posen, sind der frühere — h,, , J, beiden ö Superintendent Stoll in Obornik als Direktor, sowie die früheren . . Ser Majestät erwiederten etwa, Folgendes: J Cantoren und Lehrer Berger in Wollstein und Isemer in Chwa— Jö Mit gerührtem Herzen spreche Er für die eben vernommene J , . Worte Seinen Dank aus und nehme die Versicherung gern . ba die Stände der Provinz mit Ihm die Fahne Preußens 1 ö. hoch halten wollten; Er trinke gern auf das Wohl der Pro— vinz Sachsen, in der Er Sich heute so glücklich fühle, daß das ö. d , n einer immer so bleibe, so lange Gott Ihm das Leben gebe, darauf Seminarlehrer am evangelischen Schullehrer⸗Seminar zu Franzburg . k J . zu 8 . einem unbeschreiblichen, nicht enden wollenden Jubel
eL T6 iche T f ⸗ s. 9. . . , von den Anwesenden aufgenommen, ö 9 . Mahles spielte, intonirte Heil Dir . . ö das mit Begeisterung mitgesungen wurde. Nach . des Mahles geruhten Se. Majestät mit der Kronprin. kö ö . die übrigen Königlichen Gäste folgten, einen Umgang Speisesaal, wo alle Anwesenden sich ehrfurchtsv ll vo ihren Plätzen erhoben hatten, zu he n= ö . ö belnden Hochruf der Anwesenden . . /. Kurz nach 12 Uhr zogen Sich S ick ll fn K 3 zogen Sich Se. Majestät in Ihre Gemächer . . . Prinzen und Prinzessinnen Detheiligten sich ö k , sich dann gleichfalls zurück. . n ad heilnehmer folgten diesem Beispiele mehr oder a , , . von 160 Uhr an fand auf, den . ö Nieder- Elöbicau und Burgstaden belegenen hohen ö ö. 23 , , Kirschplantage, die große id q JV. Armee Corps und der mit dies zereinig ten fremdherrlichen deutschen Kontingente statt. H
Justiz⸗Ministerium.
Der Staatsanwalt Melchior in Hamm ist zum Rechtsanwalt bei dem Kreisgericht daselbst und zugleich zum Notar im Departe⸗ ment des dortigen Appellationsgerichts mit Anweisung seines Wohn— sitzes in Hamm und mit der Verpflichtung ernannt worden, statt seines bisherigen Amts - Charakters fortan den Titel »Justiz⸗Rath—«
zu führen. welches
Der Rechtsanwalt und Notar Schultze in Warburg ist zum Rechtsanwalt bei dem Appellationsgericht in Paderborn unter Bei. behaltung des Notariats im Departement desselben, mit Anweifung seines Wohnsitzes, in Paderborn ernannt worden. ĩ
Vtinisterium der geistlichen, Unterrichts⸗ Medizinal⸗Angelegenheiten.
— * Er 11 n
Angekommen: Se. Excellenz der Staats- und Minister
des Innern Graf zu Eulenburg von Merseburg,
Der Kammerherr und General-⸗Intendant der Königlichen Schau⸗ spiele, von Hülsen, von Merseburg.
Der Wirkliche Geheime Ober-Regierungs-Rath Costenoble aus der Schweiz. — . Der Wirkliche Geheime Ober⸗Negierungs⸗Rath und Direktor im Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten, Mac Lean, aus der Schweiz.
Berlin, 20, September, Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Allerhöchstihrem General- Adjutanten, dem kJ von Alvensleben, die Erlaubniß zur An— egung des von des Königs der Niederlande Majestät ihm verliehe— wurde in zwei Treffen mit dem rechten Flügel am Schackendorf
n . Wege Front nach Kürbisdorf genommen, im ersten .! , ,, Infanterie, im zweiten die Kavallerie, Artillerie un , Zuerst die 7. Infanterie ⸗Dipision mit der 13ten und 14. Infanterie Brigade, dann die fremdherrlichen Kon⸗ tingente auf dem Ehrenplatze in der Mitte der außerordent⸗ 1. langen Front, dann die S8. Infanterie = Division mit der 15. und 16. Infanterie - Brigade, von der letzteren indessen nur 99 Regiment das 72. da das andere Regiment der Brigade, das ö. in der Bundesfestung Mainz steht. Im zweiten Treffen stand die 7 und 8. Kavallerie Brigade, das Magdeburgische Feld- Arti. . Nr. 4 und das Train. Vat alllon dee Coch. Seine Kö ,, . allein mit dem Flügel- Adjutanten vom . . 3 . enstein, auf der Chaussee über Kriegsstädt. 3 hrend, . Zahl der fremdherrlichen Offiziere und militairi⸗ e . Gäste den Clöbicauer Weg herauffuhren. An dem immer wachsenden Hurrahrufe der außerordentlich zahlreich versammelten Menge, konnte man die Annäherung Sr. Majestät des Königs erkennen dem bald darauf, als Allerhöchstderselbe mit seiner Suite zu Pferde ge. stiegen war, das Präsentiren der Truppen und die Militairmustt auf der ganzen nr n, Die Suite des Königs war dies mal so zahl⸗ reich daß sie über sechs Bataillonsfronken reichte, Das ziweite ,, . Majestät vom linken zum rechten Flügel herauf, da . ö der Infanterie ungewöhnlich lang war. Der Vorbeimarsch . nicht in der gewöhnlichen Entwickelung aus der Aufstellung sondern so daß die Infanterie in der Verlängerung ihres ersten Flügels sich massirte und so vorbeimarschirte, das erste Mal in Compagniefronten. Die Kavallerie in halben Escadronsfronten
ö. Großkreuzes des Ordens vom Niederländischen Löwen zu er— heilen.
Nichtamtliches.
Preußen. Berlin, 20. September. Des Königs jestät haben Allergnädigst geruht: dem Ober ö von Voß zu, Halle die Befugniß zum Tragen der goldenen Amts— kette, zugleich im Sinne einer der Stadt Halle für das Amt ihres Ersten Bürgermeisters dauernd gewährten Berechtigung zu verleihen ⸗. — Wie uns mitgetheilt wird, hat die Cholera an der Osiküste le, , , d 35 n, Jzugenommen und es sind in 6 — P ö 9 de, ö. on Palma, Carthagena und Barcelona für ö der seburg, 18. September. Den Beschlu 8 i n Tages machte das Stän defest, . . ö einen geräumigen Bau erweiterten Schloßgartensalon seinen . nahm. Die Polonagise wurde, wie der Magd. Corresp.« 2. . von Sr. Majestät, der Ihre Königliche Hoheit die Kron— 1 führte, eröffnet, dem die Prinzen und die übrigen Theil . . ö Gegen 11 Uhr war der erste Theil des Balles be— . . i placirte sich in dem Speisesaale zum Souper. Zu ö ) talität und alle i dem Prädikat Excellenz, so wie einige Mitglieder in g nl
in Batteriefronten; das zweite Mal die Infan⸗ terie in nm, inen; Kavallerie in Escadrons— sronten und im Trabe und die Artillerie in Abtheilungsfronten. R Danzig, 18. September. (D. D.) Gestern Vormittag 11 Uhr die' neu erbaute und vollständig bemannte Dampf Korvette Nedusa⸗ / Kommanant Capitain - Lieutenant Kinderling, die Rarine Werft und dampfte nach Neufahrwasser. Nachmittag um halb Uhr ging dieselbe zum Zweck der Probefahrten auf die Rhede. Schleswig ⸗Holstein. Schleswig, 16. September. iel. Ztg.) In der ersten Hälfte dieses Monats begab sich der Füreauchef der Finanzabtheil ag in Begleitung mehrerer Comtoir⸗ beamten nach Kopenhagen um daselbst von den dänischen Kassen die Kapitalien, Depots und Werthsdokumente in Empfanz zu neh— men, welche auf Grund der Verständigung zwischen dänischen, preu⸗ zischen und österreichischen Kommissarien, über die bezüglichen Artikel hes Wiener Friedens, von Dänemark zur Auslieferung bereit gestellt waren. Es umfaßte die Auslieferung einen Betrag von ca. 4 Mil- lionen Rthlr. R. M. und faßte u. a. die Saldi der Zuchthausbaugel— der, Kapitalien der Universität, andere Kassensaldi, Cautionen der Beamten u,. . , Mer Transport ist bereits per Dampfschiff über Kiel nach hier erfolgt. Kiel, 18. September. (Kiel. Ztg) General von Man⸗ teuffel traf heute Mittag mit der Eisenbahn hier ein und reiste, nachdem er mit dem Feldmarschall-Lieutenant von Gablenz konferxirt, gegen Abend nach Eckernförde. Baden. Karlsruhe, 18. September. (Karlsr. Ztg.) höchste Entschließung aus Großherzoglichem Staats⸗Ministerium vom J4. d. M. ist u. A. ausgesprochen worden, daß sämmtliche Behör⸗ den, welche an den Budgetarbeiten Theil nehmen, bei den Voran⸗ s.chlägen für das ordentliche wie für das außerordentliche Budget mit möglichster Sparsamkeit zu Werke zu gehen haben, da eine unab⸗ weisbare, nicht unbedeutende Mehrforderung des Ministeriums des Innern für Erhöhung der Gehalte der Volksschullehrer aus den Tinnahme ⸗Ueberschüssen des ordentlichen Budgets gedeckt werden muß. Oesterreich. Wien, 19. September. Das bereits telegra⸗ phisch angezeigte Kaiserliche Patent vom gestrigen Einberufung der Provinzial-Landtage lautet heutigen » Wiener Zeitung«: . Wir Franz Joseph der Erste ꝛc. thun kund und zu wissen: Die Landtage von Böhmen, Galizien Dalmatien, Oesterreich unter und ob der Enns, Kärnten, Krain, Bukowina, Mähren, Schlesien, Tirol, Vorarlberg, Görz und Gradisca, dann der Stadtrath von Triest, sind auf den 23. Ro— bember d. J. in ihre gesetzlichen Versammlungsorte einberufen.
Artillerie
und die Regiments Kolonnen,
I die
erließ
Durch
nach der
Salzburg, Steiermark,
— W
(W. T. Ro⸗
Eskorte nach dem
19. September.
Brüssel, unter starker
Belgien. verhaftet .
geard wurde gestern
Bahnhofe gebracht und von dort nach der preußischen Grenze dirigirt.
London, 18. Septem⸗ ber. Die in Irland zur Erstickung der Fenischen Aufruhrs: keime ergriffenen Maßregeln werden von allen Organen der öffent⸗ lichen Meinung gebilligt. Endlich — sagt die Times. hat die srische Regierung die Existenz der Fenier durch einen Akt politischer Kraftentfaltung anerkannt. Der Schlag (die am Freitag vorgenom— mene Verhaftung) kam ganz unerwartet und Geh h bat erst ein, zwei Stunden vorher nach sorgfältiger Erwägung sich für den Erlaß des Verhaftsbefehl entschieden. Dieser Schnelligkeit ist ohne Zweifel das vollkommene Gelingen der Maßregel größtentheils zuzu⸗ schreiben. Es wurde kein Widerstand geleistet, und der einzige Mann, der gegen seine Verhaftung protestirte, Namens Murp hy, nannte sich einen amerikanischen Bürger und erklärte, den Schutz Mr. Seward's anrufen zu wollen. Zugleich war ein Polizeibeam⸗ ter nach dem Telegraphen ˖ Bürcau gefandt worden, um die Verbrei⸗ tung der Nachricht nach anderen Theilen des Landes zu verhindern. Dank dieser rechtzeitigen Vorsichtsmaßregel war d im Stande, Sonntag Morgens um drei oder vier
Großbritannien und Irland.
Uhr eine große
Anzahl verdächtiger Personen abzufangen, und wahrscheinlich werden
Nachrichten aus anderen Mittelpunkten des Feniismus Sonnabend Nachmittag wurden die Dubliner Verhaf⸗ — por die Friedensrichter im r der Polizei des Versuchs beschuldigt, durch Ver schwörung und verrätherische Umtriebe Krieg gegen die Königin in Irland anzufangen und dieses Land vom Vereinigten Königreich los · zureißen. Die Friedensrichter bewilligten eine vorläufige Verlän gerung der Untersuchungshaft bis nächsten Sonnabend und für kei. nen der Angeschuldigten wurde eine Caution angenommen, Es ist
sehr zu hoffen, daß die noch auf freiem f
uns ähnliche zukommen.
teten 21 in Allem gestellt, und von
Fuß befindlichen Führer der ich ahlen werd Fenier, wer sie auch sein mögen, sich jetzt bewogen fühlen werden, ihr Treiben einzustellen. ⸗ . Donald M Kay hält sich ge—
Der amerikanische Schiffbauer T 8 3 genwärtig in England auf und hat mit der Admiralität angelegent⸗
liche Besprechungen, die sich um das Wesen und die Wirkung der Torpedos drehen. Laut der »Army and Navy Gazette ist es die ernstliche Absicht der Regierung, einen Vorrath dieser unter. seeischen Höllenmaschinen zu beschaffen und sie im Kriegsfalle in
4 z 1. seinem Posten zurücktretende Gesandte von Neu⸗Granada an Tage über die
und Lodomerlen mit Krakau,
Istrien,
und der Geheimrath hatte
die Polizei in Cork
Hauptpolizeiamt
die Eintrittstanäle zu den Häfen niederzulegen und so einen viel größeren Theil der Flotte zur Verwendung auf der hohen See frei zu machen.
Rußland und Polen. Warschau, 16. September. Da mehrfacher früherer Warnungen und Verbote ungeachtet noch immer Privatgeldmarken im Verkehr sich zeigen, so sind durch Ukas vom 31. August Strafbestimmungen für Ausgabe und Nichteinwechselung derartiger Marken angeordnet und unterm Heutigen veröffentlicht worden. Die Strafen bestehen außer dem Schadenersatz in zwei ⸗ bis achtmonatlicher Gefängnißhaft. .
Von der polnischen Grenze, 18. September. (Osts. Ztg.) Fürst Wladislaw Czarto ryski hat seinen Entschluß, sich auf einige Zeit gänzlich von der Politik zurückzuziehen, auch dadurch manifestlrt, daß er die seit dem Drientalifchen Kriege von seiner Fa⸗ milie in der Türkei unterhaltene Agentur aufgehoben hat. Zweck dieser Agentur war, im Interesse der Wiederherstellung Polens Ein⸗ fluß auf die ottomanische Regierung zu gewinnen und die slavischen Stämme der Türkei Rußland abspenstig zu machen. Die beiden wichtigsten Unternehmungen, welche die Agentur zu diesem Zweck durchgesetzt hat, sind die Errichtung der beiden polnischen Kavallerie⸗ Regimenter und die Gründung von Missions-Stationen zur Bekehrung der griechisch katholischen Bulgaren zum römischen Katholizismus. Diese von polnischen Geistlichen geleiteten und durch Geldbeiträge aus allen ehemals polnischen Landestheilen unterstützten Bekehrungsversuche haben bis jetzt nur geringen Erfolg gehabt, da die Masse der bulgarischen Bevölkerung treu an dem Glauben ihrer Väter festhält. — Die Absicht des Fürsten Wladislaw Czartoryski, dauernd nach seinem Familiengute Siencawa in Galizien zu über siedeln, wird wahrscheinlich nicht zur Ausführung kommen. We⸗ nigstens hat, nach glaubwürdigen Nachrichten, die österreichische Re⸗ gierung bis jetzt noch nicht ihre Genehmigung dazu ertheilt.
Die Antwort, welche
die der von ihn
Amerika. New ⸗ York, 6. August. Präsident Johnson auf die Abschiedsansprache gab,
richtete, hat folgenden Wortlaut:
»Herr Salzar! Nicht ohne aufrichtiges Bedauern nehme ich das Ab- berufungsschreiben entgegen, welches Ihrer-Mission in den Vereinigten Staaten ein Ende macht. Es ist jedoch sehr erfreulich für uns, von dem Präsidenten Murillo die Versicherung zu erhalten, daß Sie Ihr Amt nur niederlegen, um ein gleich ehrenvolles
und wichtiges in dem Dienste Ihrer achtungswerthen Regierung zu übernehmen. Unterlassen Sie nicht, dem Präsidenten von Columbien zu versichern, daß die Vereinigten Staaten ihren republikanischen Grundsätzen stets treu bleiben werden und besonders ihrer Politik, durch friedliche Mittel das Bestehen freier Institutionen auf dem ganzen amerikanischen Kontinent und die Entwicklung der gewaltigen Hilfs⸗ quellen, mit welchen eine allweise Vorsehung diesen Welttheil zum allgemei⸗ nen Besten der Menschheit gesegnet hat, zu schützen. Genehmigen Sie, mein Herr, für den Präsidenten Murillo die Versicherung meiner bleibenden Ach tung und für Sie persoͤnlich den Ausdruck aufrichtiger Werthschätzung. * Wenn eine Anspielung auf die Monroesche Doktrin in diesen Worten liegen soll, so ist sie wenigstens mit sehr vorsichtiger Zurück haltung gegeben. — Obwohl es noch an einer amtlichen Ankündi⸗ gung fehlt, so nimmt man es doch allgemein als gewiß an, daß der Prozeß gegen den Ezpräsidenten der Conföderation im Anfange des nächsten Monats eingeleitet werden wird. Die New - Yorker »Times« glaubt nicht, daß Davis aus sachlichen Gründen auf Freisprechung rechnen dürfe, da Oberrichter Chase die Untersuchung leiten werde. Wenn Davis verurtheilt werde, so sei der Constitution Genugthuung geleistet und die Ober⸗ hoheit der nationalen Autorität auf immer festgestellt, dem Gesetze wie der That nach. Daß auf die Verurtheilung die Hinrich⸗ tung folge, möge keine Nothwendigkeit sein, und die Politik werde wohl seine Amnestirung gestatten; jeder aber, der treu an der Ver— fassung hange, müsse die Verurtheilung des Angeklagten ernstlich wünschen. Von seinem Erysipeles ⸗Anfalle ist Jefferson Davis wieder genesen. Es ist ihm gestattet worden, mit seiner Gattin in Brief⸗ wechsel zu treten und an Lesestoff hat er keinen Mangel. Ueberhaupt ist er mit seiner Behandlung jetzt völlig zufrieden und spricht nur den Wunsch aus, daß sein Prozeß recht bald vorgenommen werden möge. — Einem Briefe aus Richmond zufolge hat General R. E. Lee seinen Plan, eine Geschichte des Krieges zu schreiben, bereits praktisch auszuführen begonnen. Er hat sich auf einen wenig bekannten und fast unnahbaren Pachthof in der virginischen Grafschaft Cumberland, das Eigenthum eines Freundes, zurückgezogen, wo er in großer Stille und Einfachheit lebt. — In dem Berichte, welcher die Wiederher⸗ stellung einer Strecke von 5 Meilen der centralgeorgischen Eisenbahn nach Savannah und die Ankunft großer Quantitäten Baum⸗ heißt es weiter: »Die ungeheuren
wol'lle in letzterer Stadt meldet, Baumwollhaufen, welche jetzt auf den Werften und in der Nähe der
Pressen liegen, machen einen sehr ermuthigenden Eindruck, und das- selbe gilt von den beträchtlichen Ladungen Baumwolle, welche be— ständig durch die Straßen passiren. Von Tag zu Tage und aus allen Richtungen kommt der Rohstoff an, von den See⸗Inseln in kleineren, von Florida, Südgeorgien, aus Augusta und Macon in
größeren Massen.