1865 / 226 p. 5 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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23. September. Das Journ. d. Justiz Ministeriums bringt Nachrichten über den Gang der Arbeiten zur Einführung des neuen Gerichtsverfahrens, worin es heißt:

Der Ansicht des Justiz⸗Ministeriums entsprechend, wird die Einführung der neuen Gerichtsordnung, bei den St. Petersburger und Moskauer Be— zirken beginnend, allmälig stattfinden, die Vorschriften zur beschleunigten Beendigung der noch schwebenden Verbandlungen dagegen werden sofort überall in Wirksamkeit treten. Da das neue Reglement spätestens 1866 in Wirksamkeit treten muß, war ferner auch dafür zu sorgen, daß die entsprechenden Lokale aufgefunden, hergerichtet, resp. neu erbaut wür- den. Es ist dies geschehen und hat an vielen Orten sich ein großes Ent—

gegenkommen der Bevölkerung dabei gejeigt. Außerdem werden auf Anord.· ustizministeriums in 44 Gouvernements und in Bessarabien die

nung des J nöthigen statistischen Angaben gesammelt, um durch dieselben einen Maßstab zur Bestimmung der Ausdehnung des Ressorts, des Personals und des Wir- kungskreises der neuen Institutionen zu gewinnen. Angesichts der bevor—

stehenden Durchführung der Reform unternahm der Justizminister unter Ge.

nehmigung Sr. Majestät des Kaisers eine Rundreise durch die Städte, in

eigene Anschauung zu unterrichten, wie viel Zeit noch die Abwickelung der

alten Prozesse beanspruchen werde, und welche Gebäude am geeignetsten zur

Aufnahme der neuen Gerichtsbehörden seien.

Die oft ausgesprochene Ansicht, es sei nicht die genügende Zahl von Justizbeamten mit höherer juristischer Bildung vorhanden, ist eine irrthümliche, denn z aller höberen Gerichtsbeamten haben eine höhere juristische Ausbil- dung erhalten. Nur unter den Präsidenten der Gerichtshöfe und den Gou—

von Personen, die in den mittleren und unteren Lehranstalten oder zu Hause durch Wahl ernannt werden und die Besetzung der Stellen der Gouverne—

abhängt. Da nun nach dem neuen Reglement nicht nur die Personen, welche juristische Studien gemacht, sondern auch diejenigen, welche sich durch lange Praxis hinlängliche Kenntnisse erworben haben, anstellungsberechtigt sind, ist es klar, daß das hinreichende Personal vorhanden ist, um die Justizreform beginnen zu können. Denn obgleich die alten Justizbehörden zur Abwickelung der Geschäfte noch in Function bleiben müssen, Anfangs also nicht für die neuen Stellungen verwendbar sind, wird dies doch nicht immer dauern, und vor— läufig wird man sich dadurch helfen, daß man nicht die ganze etatsmäßige Zahl der Beamten der neuen Gerichts Institutionen anstellt, und die in den

früheren Behörden verbliebenen, nach Maßgabe der Beendigung ihrer Ge⸗

schäfte, den neuen Behörden selbst in derjenigen Gegend eingefügt werden, in welcher sie sich besonderes Vertrauen erworben.

Von der polnischen Grenze, 22. September, wird der »Osts. Ztg.« geschrieben: Die Gestellung der Militairpflichtigen zur Superrevision hat im Königreich Polen bereits überall begonnen.

Das Geschäft hat bis jetzt einen regulairen und ruhigen Verlauf Auch hört man jetzt selten von Desertionen, die auch früher nur seitens der städti⸗ theilt, daß die Besatzung des Dampf ⸗Avifos »Geffrard. auf eine in Amerika gekaufte Panzerkorvette übergesetzt werde. sollte bald das Feuer auf die Stadt eröffnen. Die gestrige Abstimmung in der Verfassungssache im Folkething, aus Anlaß der

gehabt und nirgends ist ein Exzeß vorgekommen.

schen Bevölkerung vorkamen. Die Bauern zeigen seit ihrer Eman— cipation weniger Abneigung gegen den Militairdienst.

Dänemark. Kopenhagen, 21. September. dritten Behandlung, hatte, wie bereits telegraphisch gemeldet wurde, schließlich das Resultat, daß der vom Abgeordneten Klein eingebrachte Vorschlag zur Zusammensetzung des Landsthing mit 57 gegen 41 angenommen wurde, und zwar mit einigen dazu beantragten Modi— ficationen. Darnach besteht das Thing aus 54 Mitgliedern und in den Städten findet kein Einnahmecensus, sondern nur ein Steuer— census von 75 Thlr. jährlich statt. In der Hauptstadt Kopenhagen ist der Einnahmecensus 1200 Thlr., auf dem Lande 200 Thlr. bei der Hälfte der Wahlen in den größeren Kreisen. (Die andere Hälfte freie Wahlen schriftlich und nach der Andrä'schen Methode.) Sie Census— Wahlen sind auch direkt und geschehen ebenfalls nach der Andrä'schen Methode. Die Königswahlen fallen weg. Zu bemerken ist hierbei, daß darin wohl wesentlich nur ein Versuch des Folkethings zu sehen ist, dem Landsthing und der Regierung wo möglich noch einige Concessionen in demokratischer Richtung zu entreißen, daß aber, wenn dies, wie voraussichtlich, nicht gelingt, auch der Regierungsentwurf schließlich auf eine fast eben so große, aber doch auf eine kleine Ma— jorität wird Rechnung machen können. Folgende Stadien sind noch zu durchlaufen: Drei Behandlungen im Landsthing (s. unten), dann event. eine im Folkething, ein gemeinsamer Ausschuß und eine Schluß verhandlung in beiden Thingen.

Das Reichsraths-Landsthing bewilligte in einer gestri⸗ gen Spätsitzung die von dem Kriegsminister für den bekannten Bornholmer Premier ⸗Lieutenant Anker beantragte außerordentliche Pension im Betrage von 600 Thlr. R. M. Die entsprechende Vorlage ist jetzt definitiv geregelt, nachdem das Folksthing bekannt- lich in der vorigen Woche seine Zustimmung ertheilte.

Der dänische General⸗Konsul in Hamburg, Herr Pontoppi— dan, traf nach jütländischen Blättern in Jütland mit dem König zusammen, um Sr. Majestät die in der Umgegend von Ringkjöbing für dänisch-englische Privatrechnung in der Ausführung begriffenen großartigen Eindeichungs-Arbeiten (3500 Tonnen Landes sollen ge— wonnen werden) zu zeigen. Herr Pontoppidan soll mit zahlreichen Actien bei dem Unternehmen betheiligt sein, dessen Ausführung die

Koppenhagener Civil Ingenieure Engliss und Hansen übernommen

so ö 7 welchen zunächst die Bezirksgerichte eröffnet werden sollen, um sich durch sonen aus, dim Sünden, zurückgerufen werden.

, Gerichtshöfe prososses die Entscheidung. vernements⸗ und Bezirks-Prokuratoren befindet sich eine beträchtlichere Zahl . sc ö

haben. Das vorläufige Actien⸗ Kapital beträgt 20,000 Pfd. Sterl und die arbeitenden Maschinen können in der Minute 2006 Tonnen Wasser auspumpen.

23. September. Die Verfassungs Vorlage ist vom Landz. thing heute mit allen gegen eine Stimme ohne Real Diskussion zur zweiten Behandlung überwiesen worden. Die Minister erklärten auf geschehene Vorfrage, daß sie im Wesentlichen an der ursprüng. lichen Vorlage festhalten und auf die vom Volksthing vorgenomme. nen Aenderungen nicht eingehen würden. Andrä schlug vor, die ganze Verfassungs ⸗Vorlage vorläufig zu ajourniren.

Amerika. New-⸗Hork, 14. September. Der Präsident Johnson empfing die Delegirten von neun südlichen Staaten, welche ihm die Versicherung ihrer Treue gegen die Union darbrachten Johnson antwortete darauf in sehr versöhnlichem Sinne. Einem Gerüchte zufolge sollen alle Truppen, mit Ausnahme der Garni. e Alle Negertruppen welche die Regierung in Virginien, Florida, Louisiana, Arkansas und Texas im Dienste hat, sollen entlassen werden.

Die Streitigkeiten zwischen den Militair- und den Civilbehörden

in Südearolina sind gütlich beigelegt worden, so daß den bür—

gerlichen Gerichten alle Fälle zustehen sollen, in welchen keine Neger auftreten; wo Neger betheiligt sind, hat das Gericht des Marschall. Die Militairbehörde hätte demnach ihre Auffassung der Sache durchgesetzt. Der Deputation aus den Süd.

ausgebildet worden sind, und dies erklärt sich daduich, daß die Präsidenten staaten hat Präsident John son versichert, daß die Politik der Re.

gierung gegen den Süden eine versöhnliche sein werde. Man be—

ments. und Gebiets-Prokuraturen erst seit 1363 vom Justizministerium hauptet, daß schon alle Truppen, die Garnisonen ausgenommen, aus

dem Süden zurückgezogen werden sollen. Es sind Befehle erlassen worden, alle nordstaatlichen Negertruppen in Virginien, Florida, Louisiana, Arkansas und Texas zu entlassen. Thaddeus Ste;

vens hat eine einschneidende Rede gegen des Präsidenten Politit

gerichtet, und verlangt, daß dem Kongresse seine souveraine Macht und die Leitung der Reconstruction des Südens nicht genommen werde; der Süden müsse einstweilen noch als ein erobertes Land behandelt werden.

Nach Berichten aus Vera-Cruz vom 1. d. M. hat Marschall Bazaine die nachfolgende offizielle Meldung gemacht: General Briancourt ist am 15. August in Chihuahua eingezogen und Juarez nach Paso del Norte geflohen. Die Franzosen haben 25 Kanonen erbeutet. Oberst Garnier besetzte Hermosilla am 20. Auguft. Die französischen Truppen am Rio Grande sind durch einheimische ersezz.

Der »Patrie« gehen über die Havannah Nachrichten aus Hayti vom 29. August zu. Die Belagerung von Cap Hayti dauerte fort. Der Präsident, welcher sich vor dem Platze befand, hatte Befehl er—

Diese Korvette Falls sie den Er— wartungen des Präsidenten nicht entspricht, wird dieser genöthigt sein, die Belagerung aufzuheben.

a

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff 'schen Telegraphen⸗Büreau.

London, Montag, 25. September, Morgens. Der Dampfer »Peruvian , hat bis zum 16. d. M. Abends reichende Berichte aus NewYork in Greencastle abgegeben.

Die Coursnotirungen blieben unverändert: Wechselcours auf London 156, Goldagio 433, Bonds 1073, Baumwolle 45.

London, Montag, 25. September, Vormittags. Die ameri— kanische Post, welche der ⸗Peruvian« aus New-⸗Hork vom 16. d. Mts. überbracht hat, enthält keine politischen Nachrichten von Belang.

Ein englisches Kanonenboot, welches in Halifaz (Nova Scotia) eingetroffen, und bei der Stelle vorbeigesegelt war, wo man die Bojen des atlantischen Kabels gelegt hatte, hatte dieselben nicht

gesehen.

Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten.

In Neu-Ruppin hat sich ein ⸗Schinkel⸗ Comité gebildet, um dem Interesse, das sich für die Aufstellung eines Denkmals für Schinkel in dessen Vaterstadt kundgegeben hat, fördernd entgegenzukommen. Es wird beabsichtigt, vor dem Gymnasium, der ersten Bildungsstätte Schinkels‚, gegenüber der Statue Friedrich Wilhelm II., zu der Schinkel selbst den Ent— wurf gefertigt, des Messters Denkmal aufzustellen. Das Comité hat bereits einen Aufruf zu Sammlungen und Beisteuern erlassen, von dem zu wün— schen ist, daß er die allseitigste Bethätigung hervorrufen, und dadurch recht bald zu einer würdigen Ausführung des im Einzelnen natürlich noch näher

festzustellenden Plans verhelfen möge. Beilage

Linde

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Beilage zum Königlich

Preußischen Staats-Anzeiger. Dienstag 26. September

1865.

* 226

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Teletzraphisehe vVitterinmgshberliekhte.

Tempe- ratur. Rau-

mur.

Baro- meter. Paris. Linien.

Allgemeine Himmels- ansicht.

. peobachtungsꝛeit.

Ort.

Wind.

Aus wirtige stati enen. 24. September.

341,8 NO., schwach. 342.4 NNO. , schwach. 338, 5 W., mässig. 341, Windstille.

340, 8 NW., sehwach. 342, 1 NW., schwach. 342, 6 Windstille.

333, Windstille.

342.7 WS W., schwach.

schön. bedeckt. heiter.

heiter.

heiter. bewölkt. bedeckt. Regen. neblig, Maxim. 13, a7, Minim. 7, 8). schön, heiter. bewölkt. bewolkt.

6 ;

Helsingłors

Stockholm..

343,6 343,8

O., schwach. N., fast still. NO., mässig. Windstille. beinahe heiter. Christians. .] 341, Ws W., frisch. bewölkt.

e , i nen 24. September.

342, NO., schwach.

342,5 W. , s. schwach.

342.9 NW., schwach.

340 9 NVW., schwach.

342,3 343, 2 341, 3 341, o 340.7 339, 6 340. 6 335. 2 336,5 vw üärtig e 25. Sept em her.

343, 10,9 NO., schwach. 342, 8,8 NNO. , s. schw. 335,6 6,7 SW., mässig.

339, 9,2 W., mässig.

Skudesnäs. Gröningen. Helder .... 343, 6 Hernoesand] 341,0

bedeckt. bedeckt. heiter.

Nebel, am 20. e. 339,0.

heiter.

heiter.

heiter, Nebel. völlig heiter. Nebel.

ganz heiter. sehr heiter. heiter, nebelig. Nebel.

heiter.

Memel Königsberg Danzig Putbus

SO., s. schwach. S., schwach. NO., s. schwach. NNO. , fast stille. NVW., schwach. O., schwach.

O.. schwach. NO., schwach. NO., sehwach. NO., sehwach.

,

Cöslin Stettin

D dẽ CM 9 MꝘ M Q

Münster. .. Torgau... Breslau ... Cöln

Ratibor ...

*

& 2 2 9 . . 0 Q = 8.

21

heiter.

heit., leieht. Neb. heiter.

bedeekt. bedeckt.

Brüssel . . .. Haparanda. Helsingkors

339.8 7,8 W., mässig.

Petersburg 342, 3,5 18W., mässig.

bed., nebelig.

Baro- Tempe- meter. ratur. Paris. Réau- Linien. mur. 342. 3 9,2 336, 1 4,2 340,

Allgemeine Wind. Himmels-

ansicht.

W., stille. bedeckt. Windstille. fast heiter.

WS W., schw. fast heiter, gestern Abend WSW. , sehw., am 24sten er. Maxim. 13,2, Minim. 7.6. bedeckt.

heiter.

Beobachtungs? eit.

Stunde

8 Mrgs. x Moskau ... v Stoekholm.

543, 1; 9,8 S., schwach. 343, 8 O0 NO. , stille. 343, 8 1 05XNO., schwach. heiter. Hernösand. 338, 9.5 NW., schwach. bedeckt. Christians. . 342, s ! 6,96 WNW. , lebhaft. bedeckt, Regen. Freue,

25. September. 342, 6 9,4 W., sehr schw. 342, s 2.5 SW. , sehr schw. 343, 2 NW., mässig. 341, 5 NW., schwach. 342, s Stille. 343, 2 NO., sehwach. 341,9 O., sehr schwach. 341,2 NNO. , stille. 340, NW., sehr schw. 310,1 NO., schwach. 337,5 W., schwach. 340, 8s O.. schwach. 335 * NO., schwach. 336.8 N., schwach.

Königliche Schauspiele. ;

Dienstag, 26. September. Im Opernhause. (178 ste Vor⸗= stellung Der Troubadour. Oper in 4 Akten. Musik von Verdi. Ballet von P. Taglioni. (Gast: Hr. Wachtel: Manrico Leonore: Frl. Lucca.)

Extra ⸗Preise.

Im Schauspielhause. (143ste Abonnements-⸗Vorstellung Ham⸗ let, Prinz von Dänemark. Trauerspiel in 4 Akten von Shakespeare nach Schlegels Uebersetzung.

Mittwoch, 27. September. Im Opernhause. (179ste Vorstellung.) Sardanapal. Großes historisches Ballet in 4 Akten und 7 Bildern von Paul Taglioni. Musik vom Hofcomponisten Hertel. An— fang 7 Uhr.

Im Schauspielhause. (144 ste Abonnements - Vorstellung.) Zum 1. Male wiederholt: Um die Krone, Intriguenstück in 5 Auf-

zügen von G. zu Putlitz.

v Skudesnäs. x Gröningen. 2 Helder. 2 2

bedeckt.

heiter, Nebel. bedeckt.

neblig.

neblig. bedeckt, neblig. heiter, neblig. bedeckt, neblig. sehr heiter. heiter.

sehr heiter. sehr heiter. heiter, neblig. heiter.

6 AMrgs. . 6

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Münster . .. Torgan. Breslau. .. . CGönme, . ; Ratibor. . . .

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Oeffentlicher Anzeiger.

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

Steckbriefs Erneuerung. Der gegen den unten näher bezeichneten Weinhändler Johann Th e o br Vilhelm Carl Glogner in den Akten contra Sander 8. 565. 64. dtp. Vll. unterm 2. November 1863 erlassene Steckbrief wird hiermit er= tuert. Berlin, den 21. September 1865. . Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission II. für Voruntersuchungen. Signalement. . Der 26 Glogner ist 34 Jahr alt, am 3. Oktober 1830 in Lübeck lloren, evangelischer Religion, 5 Fuß 6 Zoll 5. Strich groß, hat blonde nate, dunkelgraue Augen, blonde Augenbrauen, hellblonden Schnurrbart, nutte Kinn, lange Nase, großen Mund mit dicker Unterlippe, volle Ge⸗

9

sttbildung, gesunde Gefichksfarbe, sehr defekte Zähne, die oberen 4 Schneide⸗ ihne falsch, ist starker unterseßter Gestalt, spricht die deutsche Sprache, und nn alt befondere Kennzeichen: der rechte kleine Finger ist etwas krumm im

weiten Gelenk.

„Koskow, Maler, aus Berlin (siehe Nr. 150 des Staats ˖ Anzeigers) öcher nicht aufgefunden. Wir bitten um weitere Vigilanz.

Nauen, den 18. September 1865. Königliche Kreisgericht ⸗Kommission.

Handels-Register.

Im Firmen ⸗Register des unterzeichneten Gerichts ist nachstehende Ein— uiging zufolge i n vom 15. September 1865 am 18. ejd. m. et n bewirkt worden.

Unter Nr. 332. Bezeichnung des Firmen⸗Inhabers: Kaufmann Friedrich Albert Gustav Bittins. Ort der Niederlassung: Potsdam. Bezeichnung der Firma: F. A. Bittins. ; Potsdam, den 16. September 1865. Königliches Kreisgericht. Abtheilung J.

In dem Gesellschafts ⸗Register ist unter der laufenden Nummer 73 ein- getragen: Firma der Gesellschaft:

Schwabe und Sohn. Sitz der Gesellschaft: Brandenburg. Rechtsverhältnisse der Gesellschaft: Die Gesellschafter sind:

1) der Kaufmann Wolff Lehmann Schwabe,

2) dessen Sohn, Kaufmann Adolph Schwabe. Die Geselischaft hat am 28. August 1865 begonnen.

Brandenburg, den 13. September 1866. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

Königliches Kreisgericht Cüstrin. In unser Gesellschafts - Register ist am 16. e . 1865 unter Nr. 13 die Gesellschafts Firma Rehfeld u. Bergmann eingetragen. Die Gesellschaft hat zu Tucheband ihren Sitz und am 1. September 1864 begonnen.

Die Gesellschafter sind:;:; 1) der Rittergutsbesitzer Hans Friedrich Rehfeld zu Tucheband, 3) der Fabrik Direktor Johann Friedrich Bergmann zu Gusow.