1865 / 230 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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nur vollständig orientirt, sondern wir haben unsere Beobacht deren Resultate, zum allgemeinen Nutzen, im ö r den Schriften der Akademie der Wissenschaften und in anderen bekannt . macht. Wirklicher Reichthum an Naphta ist nur in den kaukasischen 26. dern, namentlich am Fuße des Gebirges und am Südostufer des Kagpischen Meeres (Tscheleken) vorhanden, und in diesen Gegenden ist das Napbta ö werbe noch bedeutender Entwickelung fähig. Auch ist der bekannte ea. Ingenieur Nöschel bereits beauftragt, am Südfuße des Kaukasus an einem wd . . ren, auf dessen Reichthum an Nuphta Abich aufmerksam ge— at.

Kunst- und wissenschaftliche Nachrichten. . Ich schließe mit der Bemerkung, daß die im Vergleich zu früherer Zeit reichlscheren Mittel, welche der Finanzminister uns zur geologischen Erfor. Fr. Bodenstedt hat so eben d

. im Verlage der Königl. Geheimen schung Rußlands anweist, jährlich nach einem bestimmten Plane verwendet Ober -Hofbuchdruckerei (R. v. Decker) eine deutsche Bearbeitung des Königs werden, und daß wir hoffen dürfen, unser Land nach einer nicht sehr lan— Tear von Shakespeare erscheinen lassen, welche den Bühnen gegenüber als

gen Reihe von Jahren besser zu kennen, als es bisher der Fall war. Manuskript gedruckt ist.

Hie Berathungen über die Gründung eines ytheologischen Literatur-

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff 'schen Telegraphen⸗Büreau. Frankfurt a. M., Freitag, 29. September, Nachmitt. Der Ausschuß des Nationalvereins beschloß heute die Einberufung einer General-⸗Versammlung des National Vereins auf den 29. Oktober c. nach Frankfurt.

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blattes« haben, den »Köln. Blättern« zufolge, am 25. September in Bonn unter dem Vorsitze des Prof. Dieringer stattgefunden. Es betheiligten sich . dabei sämmtliche Docenten der dortigen katholischtheologischen Fakultät, mehrere andere katholische Docenten und mehrere auswärtige Gelehrte, unter Andern Dollinger von München, Alzog von Freiburg, Relnkens von Bres. lau, Schulte von Prag, Hegemann von Hildesheim, Vosen von Eöln u. s. w. schreibt die »Ess. Ztg.“, will immer noch kein Ende nehmen, sie ist soge Viele auswärtige Gelehrte, die nicht an der Besprechung theilnehmen konn— im laufenden Jahre bedeutender, wie je zuvor. Haben ich doch . ten, haben ihre Mitwirkung bei dem »theologischen Literaturblatte« zugesagt. 1. Januar d. J. nahezu 10000 einzelstehende Personen polizeilich angemeldet Zum Redacteur desselben wurde der Prof. Reusch in Bonn bestellt. und 700 Familien sich hier häuslich niedergelassen. Mit Berücksichtie ung . Restauration der Willibrodi-Kirche, welche von sachver⸗ der Abgänge, deren Zahl sich nicht genau fesistellen läßt, kann die n. 1 ständigen Baurãäthen für dringend nothwendig und schon als Erhaltung Bevölkerung Essens immerhin auf Y,. 000 Seelen angenommen werden . eines ausgezeichneten Denkmals der mittelalterlichen Baukunst im vaterlän. würde dies gegen die Volkszählung von 1864 eine Zunahme von eire dischen Interesse für höchst wünschenswerth erklärt ist, übersteigt, da allein 9000 Seelen repräsentiren. Allerdings verlassen uns nun bald die a. die Erhaltung des Vorhandenen 60,0090 Thlr. erfordert, die Kräfte der Ge, ten Zugvögel; der Ausfall dadurch wird indessen durch starken Zuzu ö t meinde, Sie ist als monumentales Bauwerk für die Evangelischen, was Familien im November, zu welcher Zeit die Reubauten bezo— n , . der Eölner Dom und die Victorskirche zu anten für die Katholiken ist. reichlich gedeckt. ; . . Auf ihrem Grunde hat Willibrod, der Apostel der Friesen, die ersten An. Die Zollintraden der Herzogthümer Schleswig-Holstein wohner des Rheins getauft, und in ihrem Parochial. Bezirk haben die um linkl. angeschlossener fremder Gebietstheile) betrugen im Monat Apꝛil bid des Glaubens willen aus England, Frankreich und den spanischen Nieder. August 1865 für Schleswig. 12845540 Mark und für Solstein. landen vertriebenen Brüder Schutz und Herberge gefunden. Auf den An- 2161577 Mk. Gegen den gleichen Zeitraum im Jahre 1864 ergicht dies trag von Wesel und Elberfeld hat deshalb die s2. Rheinische Provinzial⸗ für beide Herzogthümer eine Brutto- Mehr einnahme von: 544 140 Mk Synode in ihrer Sitzung vom 26. September beschlossen, Se. Majestät zu Hiervon kommen nach Akzug der Vergütigungen auf das Her ogthum bitten, die Restaurafion dieser Kirche durch Zuschüsse aus Staatsfonds zu Schleswig ein Mehr von 6,268 Mk. und auf das Herzogthum Holstein unterstůtzen. . . ein Mehr von 158,564 Mk ö ö n 66 Professor Lipsius aus Wien, bekannt als Forscher auf dem Ge⸗ London, 26. September. Das Schiffbruchsregist er verzeichnet biete der Patristik und des Gnosticismus, ist, der „N. Ev. Kirchenzeitung« für das Jahr 1864 1741 größere Unfälle, welche der Schifffahrt in briti— zufolge, an die Kieler Universität berufen worden. schen Gewässern zugestoßen sind. Unter diesen 1741 Schiffen waren nur Die Stelle eines General · Secretaird der deutschen Schillerstiftung 136 Dampfer und nur 91 Schiffe von mehr als ob, nur 328 von mehr war nach K. Gutzkow s Rücktritte und nachdem die Voraussetzung, unter 300 Tonnen Last. 1434 Schiffe waren britische, 246 ausländische während welcher O. Roquette in Wien die Wahl angenommen hatte, nämlich das 61M unbekannter Nationalität blieben; 1095 waren im Kustenhan dei thaͤtig. Verbleiben des Vororte Weimar, nicht in Erfüllung gegangen war, erle⸗ 467 Schiffe gingen vollständig unter; 47 in Folge ven Kollisionen, 163 buch digt. Von dem neuen Verwaltungsrath (Vorort Wien) ist jetzt, dem »Dresd. stürmisches Wetter, 89 in Folge von Nachlässigkeiten 39 in Folge des Man⸗ Journ. « zufolge, Hans Hopfen, der Dichter des im vorigen Jahre erschie. gels an Seetüchtigkeit, 95 durch andere zufällige Ursachen Wahrend 5 bi nenen Romans Peregretta⸗ und einer der bedeutendsten Lyriker des »Mün. 5000 Menschen in unmittelbarer Todesgefahr schwebten, famen nur 516 . chener Dichterbuchs a / gewählt worden. die Rettungsboote, deren jetzt 180 xistiren, und die Nateten.· Apparate 23 Die erste Neuigkeit der Saison, das Putlitz'sche Lustspiel: »Um die Stationen) bewiesen ihre heilsame Thätigkeit in diesem Jahre in noch hohe rem Kronen errang sich gestern, meldet die »Wiener Zig.“ vom 28. September, Grade als je zuvor. Im Jahre 1863 gingen 620 Menschen leben verloren nicht ohne Kampf aüf dem Hofburgtheater einen recht hübschen Erfolg, zu 27 September. Der amtliche Ausweis welcher den Ezport welchem diesmal die Darstellung nur einen verhäͤltnißmäßig geringen Theil des Vereinigten Königreichs nach den Vereinigten ö beitrug. Nach dem dritten, vierten (mit starker Opposition) und fünften verzeichnet, unterscheidet sich dadurch von allen übrigen Ezportberichten daß Akte wurde nach dem Dichter gerufen. ; . er unter allen Rubriken ohne Ausnahme eine Verminderung zeigt Die . (Die Naphta in Rußland.) Die »Börsenzeitung« brachte vor Gründe sind offenbar der hohe Zolltarif und nach diesem die finanziellen einiger Zeit einen Artikel, in welcher von dem großen RNaphtareichthum und kommerziellen Störungen, welche der Beendigung des Bürgerkrieges Rußlands die Rede war. Die Naphta (Petreoleum) soll in mehreren der vorhergingen und noch jetz nachwirken. Die Gesammt. Ausfuhr En land nördlichen und östlichen Gouvernements, auch an vielen Orten an der en a chien

; nach den Vereinigten Staaten während der ersten 7 Monate dieses Jahres Wolga und bei Kertsch und Taman vorkommen. Abich, Romanowsky und belief sich nur auf 6.420, 827 Pfd. St., ein Minus von 68h n, fe i. Helmersen, heißt es weiter, hätten nach Napbta gesucht, aber nur oberfläch⸗ gegen die entsprechende Periode des Jahres 1864. Am stärksten und lich. Um reine Naphtaquellen zu entdecken, müsse man tief in die Erde bohren.

bek dem Schlusse des Krieges am natürlichsten die A ĩ ; hl ! war die Abnahme in dem Es sei also an der Zeit, daß unsere Geologen und Berg Ingenieure sich

Darauf bemerkt

Export von Eisen und Stahl; dann f llze 3e ; dann folgten Wollzeuge, Leinwand, Baum: aufmachten, um diesen Reichthum an den Tag zu bringen. ö . K

. woͤllfabrikate ꝛ:: Analysirt man jedoch den Ausweis für den Monat Juli Hr. Helmersen in der »D. Pet. Ztg.« Folgendes: ; allein, so lassen sich Vorzeichen le n n, daß die Leun bath Das klingt nun so, als strotzten viele Gegenden Rußlands von dem Baumwollfabrikate, Töpferwaare, Schnittwaaren, Eisen und Stahlwaaren, welterleuchtenden Petroleum und als hätten wir für die Gewinnung dessel. Zinnplatten und besonders wollener Stoffe nach den Vereinigten Staaten ben noch nichts gethan. Vor allen Dingen muß bemerkt werden, daß es wieder im Zunehmen begriffen ist.

irrig ist, im europäischen Rußland einen großen Reichthum an Naphta Die Wein -Einfuhr nach England beläuft sich für die ersten anzunehmen. So ist z. B. die sanguinische ÄAngabe über den Naphta Reich. sieben Monate dieses Jahres auf 655, 703 Gallonen, gegen 6,572,215 resp thum des Wolgalaufes unbegründet. Es kommt an demselben, so viel uns 5981566512 Gallonen in den entsprechenden Perioden der Jahre 1864 und bekannt ist, an keiner einzigen Stelle flüssiges Petroleum, sondern nur an ;

e elle e role 1663. Es waren darunter 2913,67 Gallonen Rothwein, Portugal einer Stelle Asphalt vor, nämlich bei Kostitschi und Petscherskoje, steuerte bei 1,547,226 Gallonen gegen 576,191 resp. r, zg i . 1 und . . ö an. ö Frankreich 4016022 Gallonen (gegen S9 7,829 resp. 771,642 Gallonen),

anmapekan AVRka- ier bildet der Aspha eine Rester Spanien 263,779 G. rothen und 2515688 G. weißen Weines und Adern im Kalkstein, oder färbt ihn auch wohl stellenweise a. ketz n ö

231,656 und 202,074 resp. 193 726 21366, 543 G.) Man hat diesen Ort mehrere Mal von Bergoffizieren untersuchen lassen und , .

Aufschwung nahm demnach der Ezport aus Frankreich sich jedesmal überzeugt, daß die Gewinnung der Mühe nicht lohne. Am Des dem gesetzgebenden Kör lim Hesetz äber di an Ssok, einem Nebenflusse der Wolga, quillt bei dem Ssergjewschen Gesund⸗ lg nrg, mn , n,. ö

. zösische Handelsmarine hat zu seiner Begründung einen offiziellen brunnen mit dem Waffer zusammen, aber in geringer Menge, Petroleum Bericht über den gegenwärtigen St e nr, zig nher hervor. An der Mündung des Ssok wird in diesem Augenblick auf Stein ; , .

ö Einige Details aus diesem sorafãälti 86 . kohle gebohrt, es soll aber auch die Gegend des Gesundbrunnens näher auf J ; ; diesem sehr sorgfältig gearbeiteten Actenstück sind von

le allgemeinem Interesse. England zählt vier Häfen, von denen jeder einzeln das Vorkommen der Naphta untersucht werden. Man hat zu verschiedenen für sich eine größere Sch nn . als a , ö. . Zeiten in den Gouvernements Wologda, Perm, Nishni⸗Nowgorod, Mofkwa, castle 1607. 060 Tons, Sunderland 1,596 500 T., Liverpool 1,400 000 T. n , ,. bis d , . ö um Salzsoole, 9 London 15127000 T. Während die französischen Schiffe kaum eil um Steinkohlen zu finden. Keines dere en bat auch nur eine Spur von 9850090 T. erreichen, besitzt das Inselreich 5,3 ĩ . s Naphta geliefert Nach solchen Erfahrungen wäre es vielleicht besser, die n ,, . ö

. so viel. Zu jener verhältnißmäßig geringen Tragkraft verwendet Frankreich

, auf Entdeckung reicher Naphtaquellen in jenen Gegenden nicht zu über 15,000 Fahrzeuge, n e, 3. 1 zu ö kee, i mln ur

. , 366. . Abich 9 ö. haben V . . 285637 Schiffs brauchen, woraus sich ergiebt, daß hier alle kleinen Kähn ? a noch weniger mit der ewinnung derselben abgegeben. mit in Anschla ebracht sind. Im 849 w

Wir haben aber die geologischen Bedingungen untersucht, unter 6 die n fz gig ö .

18 , zösischen Marine faͤst 45 Prozent des Exports und Imports besorgt; Naphta bei Kertsch und Taman vorkommt, und sind über dieselben nicht Jahre 1860 nur noch 41 . 1864 6 noch 34 . . Ja

Statistische Nachrichten.

Essen, 25. September. Die Zunahme der Bevölkerung unserer Stadt

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nuar 1864 hatte die französische Flagge in der Verbindung mit den Kolo— nien eingebüßt 2 Reisen, mit Algerien 52, und die Fischerfahrzeuge waren ͤ um 121 vermindert. Bis zum 1. Januar d. J. hatte dieselbe bei der ischerei 000 und für den Handel im Allgemeinen 3000 Tonnen verloren. n den ersten drei Monaten d. J. betrug der Verlust gegen dieselbe Frist 64 bereits 12,000 Tonnen, während die fremde Schifffahrt 53.000 Ton · nen gewonnen hatte. Nach der vom italienischen Unterrichts. Minister veröffentlichten Sta— tistik giebt es im Königreiche Italien nicht weniger als 1112 Schulen, die unter der Leitung der geistlichen Körperschaften stehen, mit M. 440 Schülern. Dänemarks Ausfuhr im April - Juni - Quartal. Das dänische statistische Büreau hat jetzt zum ersten Mal Uebersichten der quar⸗ talweisen Aus- und Einfuhren veröffentlichen lassen und wird damit regel⸗ mäßig fortfahren. Danach hat tie sehr bedeutende Viehausfuhr im April⸗ Juni 1865 betragen: Hornvieh 24018, Pferde 2247, während sie sonst in nem ganzen Jahr an Hornvieh circa 48000, an Pferden cira 5000 betrug. Der Grund dieser scheinbar großen Zunahme mag darin begründet sein, daß die Ausfuhr bisher über die schleswig holsteinische Grenze geschah und nicht als Dänemarks Ausfuhr, sondern als die der Herzogthümer gezählt wurde. Die Korngu s fuhr im letzten Quartal war sehr bedeutend, sie betwug nämlich 149040060 To. und da sie im ersten Quartal 280 600 To. aus- machte, während der ersten 5 Monate d. J. 2184000. Tonnen. Im Durchschnitt der fünf Jabre 1856 60 betrug die Ausfuhr jährlich nur 2318000 Tonnen, mithin kommt die Ausfuhr im letzten halben Jahre der ganzen genannten jährlichen Ausfuhr auf 160000 Tonnen nahe. Die Aus- fuhr anderer Erzeugnisse im letzten Quartal bestand in 4 Mill. Pfd. Speck, circa 14 Million Pfd. Wolle und

2 Millionen Stück Häute und Felle, n g000 Tonnen Butter. Jütland nahm bedeutenden Antheil an dieser Ausfuhr, insbesondere von Vieh und Pferden. Der dänische Handel und die Schifffahrt wird sich im Ganzen trotz Krieg und feindlicher Besetzung im letzten Jahr als günstig erweisen. ö . In den Livilstands ⸗Registern von NewYork wird seit 1861 ein Unterschiẽd zwischen den im Auslande oder von eingewanderten Eltern ge⸗ bornen und den von amerikanischen Eltern abstammenden Kindern durch geführt, welcher ein eigenthümliches Licht auf die Sterblichkeits Verhailtnisse wirft. Von 109 Kindern, die sterben, haben 88 auswärts geborne Eltern. Im Jahre 1860 war die Bevölkerung New - York ziemlich gleichmäßig ge— sheilt? 429,152 Amerikaner, 383.5717 Ausländer, jetzt, nach dem Kriege,

wird die Zahl wohl beiderseits gleich sein.

räthe u. s. w. kommen auf die

Gewerbe⸗ und Handels⸗ Nachrichten.

Berlin, 29. September, Die heute ausgegebene Nr. 39 des »Preußi⸗

schen Handelsarchivs⸗« enthält den Postoertrag zwischen Preußen und Ruß⸗ land. Zollbehandlung von Wolltafeln und Schieferöl in Desterreich.

Anordnung zur Abwehr der Rinderpest in Hamburg. Zusätze resp. Ab⸗ änderungen zu dem provisorischen Schifffahrts ꝛc. Reglement auf der unteren Donau. Beitritt verschiedener deutscher Staaten zu der Literar Convention zwischen Preußen und Frankreich. Instruction des franzoͤsischen General. Direktors der Zölle über die Ausführung des Handelsvertrages mit dem Zollverein. Entrichtung von Tonnengeld im drientalischen Freistaat del

Uruguay. Die Jahresberichte für n . . St. Petersburg des

heim, des preußischen General Konsulats zu r ; x sowi Memel,

preußischen General ⸗Konsulats zu Riga, sowie Mittheilungen aus

Königsberg, Stettin, Posen, Rordhausen, dix u el Salvador. Zugleich liegt derselben Nummer ein General Register des sechs Jahrgänge des »Preußischen Handelsarchivs« von 1859 bis 1864 bei. w In dem Zeitraume vom 16. bis 31. Juli 1865 wurden 3 . Steinkohlen, . Bra unkohlen Torf J T und Coaks. laftern.

Transport- Brennholz

weise. Tonnen. 38118

K 5 * * zu Wasser 9818 5468 auf den

Eisenbahnen

in Berlin ein

geführt: 108002 19

66 J

ö 5487

70 74

Summa

. zu Wasser aus Berlin auf den

ausgeführt: Eisenbahnen

Summa

Elbing, 27. September. (Elb. Anz. hatten wir eine Reihe schöner sonnenheller Tage mit recht w ratur am Tage, dagegen schon recht empfindlich kalte Nächte selbst Frost. Die Kartoffelernte geht ibr großentheils gute, zum Theil reiche Erträge; unter den weißen Kartoffeln. Preise ohne namhafte Aenderung. Stettin, 25. September. England und den Niederlanden herrschende krank serdi 9 dem Seewege nach den Ostseehäfen eingeschleppt wird, so hat, für den n. tritt dieser Eventualität, der Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medi— zinal. Angelegenheiten der »Ostsee Ztg. zufolge

ö .

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armer Tempe- mit Reif und

kranke Knollen zeigen sich nur

oder Ausschiffung des mit den Schiffen oder Dampfern au und Irland oder aus dem Königreiche der Niederlande etwa eingehenden

Rinddiehs jedesmal nur nach einer von

ausdrücklich ertheilten Genehmigung geschehen darf.

1864 der Handelskammer in Mann.

Cadiz und San Miguel de St.

konstruirt sind.

Auch in der letzten Woche

ibrer Beendigung entgegen und liefert Zuführen von Getreide kamen noch spärlich, Da der Fall eintreten könnte, daß die in

Rinderkrankheit (Löserdürre) auf verfügt, daß die Landung

z Großbritannien

der betreffenden Bezirks Regierung

Stral sund, 23. September. Unser Fischerei Verein, wird der Köln. Ztg⸗ gemeldet, macht fortschreitende Erfahrungen; die zwei Boote haben schon zehntausend Seeflundern mit wenigen Steinbutten herangebracht und reißend à 1 Thlr. per Schock verkauft; wo und mit welchen Netzen die größeren Fische zu fangen, darauf geht jetzt das Trachten.

Ueber die Betheiligung an der internationalen Blumen-, Frucht- und Gemüse⸗Ausstellung in Erfurt giebt das Regierungs · Amtsblatt fol- gende statistische Nachweisung: Ter Katalog, welcher 173 enggedruckte Seiten füllt, führt in 6 Sectionen war mit Angabe des Namens der Einlieferer, aber vorzugsweise nach den Objekten geordnet nummerweise die ausgestellten Sachen auf, jedoch in der Art: daß manche Nummer mehrere Seiten ein⸗ nimmt und hunderte von einzelnen Gegenständen umfaßt. In der ersten Section (Gemüse, Wurzelgewächse u. s. w.) treffen auf die Stadt Erfurt 38 Aussteller mit 154 Nummern, auf ländliche Ortschaften des Kreises Erfurt 18 Aussteller mit 28 Nummern, auf andere Orte des preußischen Staates 23 Aussteller mit 41 Nummern, auf die deutschen Bundesstaaten 25 Aussteller mit 39 Nummern, auf außerdeutsche Länder 3 Aussteller mit J Nummern. In der zweiten Section Obst, Weintrauben 2c kommen auf die Stadt Erfurt 12 Aussteller mit 14 Nummern, auf ländliche Orte des Kreises Erfurt 1 Aussteller mit 1 Nummer, auf den übrigen Regierung Bezirk Erfurt 1 Aussteller mit 1 Nummer; auf den diesseitigen Staat egkl. Regierungs ⸗Bezirk Erfurt 27 Aussteller mit 40 Nummern, auf die deutschen BVundesstaaten 17 Aussteller mit 27 Nummern, auf das Ausland 7 Aus- steller mit 109 Nummern. In der dritten Section (Gewächshaus, Topf, und Decorations: Pflanzen) kommen auf die Stadt Erfurt 23 Aussteller mit 106 Nummern, auf ländliche Ortschaften des Er⸗ furter Kreises 1 Aussteller mit 3 Nummern, auf andere Orte des Regierungs- Bezirks 2 Aussteller mit 4 Nummern, auf den übrigen preußischen Staat 13 Aussteller mit 18 Rummern, auf die deutschen Bundes⸗ staaten 17 Aussteller mit 29 Nummern, auf das Ausland 3 Aussteller mit Rummern. In der vierten Section (Rosen, Astern und andere in freiem Lande wachsende Blumen) kommen auf die Stadt Erfurt 22 Aussteller mit Ig Nummern, auf ländliche Orte des Kreises Erfurt 5 Aussteller mit 7 Nummern, auf andere Orte des Regierungsbezirks 2 Aussteller mit 3 Num— mern, auf den übrigen preußischen Staat 10 Aussteller mit 12 Nummern, auf die deutschen Bundesstaaten 13 Aussteller mit 21 Nummern, auf das Ausland 1 Aussteller mit 1 Nummer. In der fünften Section (Blumen⸗ sträuße und Körbe, Kränze, Fruchtkörbe 2c kommen auf die Stadt Erfurt 25 Aussteller mit 27 Nummern, auf ländliche Ortschaften des Kreises 1 Aussteller mit 1 Nummer, auf andere Orte des Bezirks 2 Aus- steller mit 2 Nummern, auf den übrigen preußischen Staat 6 Aussteller mit 6 Nummern, auf die deutschen Bundeslande 4 Aus- steller mit 4 Nummern. In der sechsten Section (Garten - Ge: Stade Erfurt 27 Aussteller mit 36 Nummern, auf ländliche Ortschaften des Kreises 1 Aussteller mit 1 Num⸗ mer, auf andere Orte des Bezirkes ebenso, auf den übrigen preußischen Staat 10 Aussteller mit 10 Nummern, auf die deutschen Bundesstaaten 171 Aus steller mit 17 Nummern. Hiernach kommen überhaupt von den 761 Num⸗ mern des Katalogs auf die Stadt Erfurt 416, auf ländliche Orte des Kreises Erfurt 41, auf andere Orte des Regierungsbezirks 11, auf den übrigen preu⸗ ßischen Staat 127, auf die deutschen Bundesstaaten 147, auf das Ausland 19. Die Stadt Erfurt hat daher weit über die Hälfte aller Ausstellungẽs⸗˖ gegenstände geliefert. Die Anzahl der Personen aus diesem Orte, welche sich

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bei der Ausstellung, und zwar viele derselben in mehreren Sectionen bethei⸗

ligt, beträgt gerade 100

ÄUuf der für den Landverkehr bestimmten südlichen Hälfte unserer festen Rheinbrücke, meldet die »Köln. Z. vom 28sten d. M., wird gegen- wärtig eine bemerkenswerthe Arbeit betrieben. Sie besteht in der Auswech= selung der dem Brückenbelag als Stützen dienenden hölzernen Balken gegen 9 Zoll hohe schmiedeeiserne Träger, welche als sogenannte doppelte T- Eisen Diese Auswechslung soll, dem Vernehmen nach, auf der ersten Spannweite der Brücke an der deutzer Seite noch im laufenden Jahre ganz durchgeführt und auf den übrigen drei Spannweiten successive in den Jahren 1866 —– 1868 bewirkt werden. Es soll hierdurch eine Verstärkung der Trag.

fkeraft der Brücke im Allgemeinen, sodann aber auch ferner erreicht werden, daß

nicht etwa durch das Anfaulen der bisher verwandten hölzernen Balken, welches auch bei der sorgfältigsten Revision nicht immer äußerlich erkennbar ist, unangenehme Zufälle entstehen. Bekanntlich haben schon Frachtfuhr⸗ werke bis zum Gewicht von 5600 Centnern die in Rede stehende Brücke passirt. Durch Verordnung der Königlichen Regierung vom J. April d. J. ist jedoch das zulässige Maximalgewicht der Frachtladungen zur größeren Sicherheit des Verkehrs auf 1335 Centner festgesetzt und den Absendern schwererer untheilbarer Frachtstücke (Dampfkessel u. dergl.) anheimgestellt worden, sich der für die Eisenbahnzüge bestimmten nördlichen Brückenhälfte

zu bedienen, auf welcher die schwersten Lasten transportirt werden können. Birkenfeld, dieses kleine Fürstenthum, wird selten genannt. Am bekanntesten ist es, insbesondere das benachbarte Idar, durch seine Ach at ˖ Wanrenindustrie, welche die Märkte der Janzen Welt mit ihren Er zeugnissen versorgt. Dem so eben erschienenen Jahresberichte der Handels kammer zu Trier entnehmen wir nachstehende Mittheilungen über den er— wähnten Industriezweig: Die Achatwaaren⸗Fabrication wurde umfangreicher als im Vorjahre betrieben, obgleich die Nachfrage für gewöhnliche Waare sehr gering verblieb; Krystall war besonders gesucht. Der Ausfall der deut · schen Großmessen war im Allgemeinen befriedigend gewesen. Die Achat - Bohrer hatten im verflossenen Jahre einen schlechten Er- werb. Im Fürstenthum Birkenfeld werden jetzt. beim Schleifen und Schneiden der Achate auch kalorische Maschinen verwendet. Das Rohmaterial aus Uruguay, Paraguah und Brasilien ist im Peeise gestiegen, was auch eine Preissteigerung der feineren Achatwaare nach sich zog. Es ist zu besorgen, daß die kriegerischen Zerwürfnisse in Süd amerika auf den Bezug des rohen Steins in Zukunft störend eingreifen wer · den. Die Ausbeutung des einheimischen Achatgesteins ist wieder im Stei- gen. Im Fürstenthum Birkenfeld gab es 1864 b59 Schleifermeister 261 Besellen, 9] Lehrlinge, 372 Goldschmiedemeister mit 111 Gesellen und 84 Lehrlingen, 127 Bohrermeister mit 35 Gesellen und 21 Lehrlingen, 26 Gra

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