1865 / 231 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Nichtamtliches.

Posen, 27. September.

Preußen.

31

Majestät der König hat die Genehmigung zur Errichtung eines

Denkmals Friedrich Wilhelms IV. in Posen ertheilt. Meseritz, 26. September. (Pos. Ztg.) Heute fand dahier

* 6 * 1 1 . * * 2 8 s ö . 9 ; die feierliche Einweihung der neuerbauten Kirche der hiesigen Gemeinde Oporto zu legen, dann, wenn diefe Linie nach Wunsch arbeitet, ein

statt. Der besonderen Thätigkeit des Pastors Bürger ist es ge⸗

bunden worden.

(Patr. Ztg. Se.

60

Morgen auf ihrem Gute bei Twickenham von einem Mädchen ent— Mutter und Tochter befinden sich wohl.

Die neue Gesellschaft, welche England und Amerika in telegraphische Verbindung bringen will, Allans Trans-A Atlantic Telegraph Company, hat ihren Prospekt veröffentlicht. Sie beab—

stchtigt vorerst nur 150,006 Pf St. in Actlen zu 10 Pfd. St.

lungen, größtentheils durch milde Beiträge, wobei er selbst mit gutem

e 4 ) D . j 6 . 5 * . 2 . z . Beispiel voranging, indem er den zur Kirche nöthigen Bauplatz un züge gegen andere Kabel soll das Allansche in seinem

entgeldlich hergab, das für den Bau erforderliche Kapital zu sammeln.

Gestern Mittag Strecke nur 1400 engl. Meilen.

Magdeburg, 29. September. (M. C.)

kehrten unsere hier garnisonirenden Truppen, namentlich das 1. und 3. Magdeburgische Infanterie⸗ Regiment Nr. 26 und 66 und das meldet, daß der Kaiser und die Kaiserin vorgestern in Biarritz den

1. Bataillon des 2. Magdeburgischen Infanterie⸗Regiments Nr. 27, vom diesjährigen Herbstmanöver bei Halle an der Saale zurück. Bei dieser Gelegenheit ist auch die neue Kaserne an der Hohenpforte,

welche, wenn alle Räumlichkeiten ausschließlich mit Mannschaften belegt würden, gewiß über 1300 Köpfe zu fassen vermag, durch das ganze 26. Infanterie⸗Regiment belegt worden, während ein Theil des 66. Infanterie Regiments in die Kaserne Ravensberg und das werden.

1. Bataillon 27. Infanterie⸗Regiments in die Kaserne Magdeburg vor dem Schrotdorfer Thore einquartirt sind.

Der Eingang zur

neuen Kaserne war zum Empfang seiner ersten Gäste festlich durch

Fahnen und Guirlanden geschmückt und auch auf einigen der Nach—

worden. Quedlinburg, 27. September.

(N. Hall. Ztg.) Heute früh

um 8 Uhr traf Se. Königliche Hoheit der Kronprinz auf seiner Rückreise nach Meisdorf, wo die Frau Kronprinzessin weilt, hier ein,

und besuchte unsere Schloßkirche, über deren Restauration er ein— gehend mit dem anwesenden Baumeister Werner sprach und deren Kunstschätze im Zither mit hohem Interesse betrachtete. Fast eine Stunde verweilte Se. Königl. Hoheit daselbst und reiste dann mit Extrapost über Ballenstedt nach Meis dorf weiter.

Aachen, 28. September. Das Amtsblatt der hiesigen König⸗ lichen Regierung enthält eine Verordnung vom 25. September, durch welche die belgische und luzemburgische Grenze für den Verkehr nach Maßgabe der Bestimmungen des Gesetzes vom 28. März 1836 für gesperrt erklärt wird und eine Verordnung vom 27. September, daß bei der in der Nachbarschaft herrschenden Rinderpest bis auf Weiteres von den Viehmärkten alles Rindvieh ausgeschlossen bleiben soll.

Schleswig ⸗Holstein. Fl. N. Ztg.) Heute gegen Abend lief ein preußisches Kanonen boot in unsern Hafen ein und ging auf der Rhede vor Anker. Dasselbe soll die vom hiesigen Bataillon der 59er für die Schanz. arbeiten auf Alsen bestimmte Mannschaft dorthin bringen und wird morgen früh mit derselben wieder fortdampfen.

Schleswig, 28. September. (H. N.) Freiherr von Zedlitz heute Nachmittag Se. Excellenz Gouverneur von Manteuffel von Flensburg.

Nassau. Wies baden, 28. September. Heute, gestern und am Dienstag verhandelte die Ständeversammlung über den Ausschußbericht über die für das Jahr 1865 angeforderien Besol— dungen der Civil-Staatsdiener. Es sind im Ganzen in diesem Budget angefordert 1,141,B754 Fl. 12 Kr. Dem Antrage des Ausschusses entsprechend wurden verschiedene Forderungen ge— strichen. Der Ausschußantrag: »Die Ständeversammlung wolle die h. Regierung ersuchen, dem nächsten Landtage eine Vorlage wegen Organisation des Forstwesens zur Berathung und Beschluß— fassung vorzulegen«, wurde genehmigt. Endlich erhielt der Antrag des Ausschusses: »die im Eingange des Gesetzes vom 1. Juli 1859 gemachten Zusagen, die Verminderung des Beamtenpersonals und eine Entlastung des Staatsbudgets herbeizuführen, auch zu verwirk— lichen, und wo dieses nur durch Abänderung bestehender Gesetze ge— schehen kann, dem nächsten Landtage die geeignete Vorlage zu machen« einstimmig die Genehmigung der Versammlung.

Bayern. München, 29. September. Se. Majestät der König Ludwig II. wird den 1. Oktober Mittags von Hohenschwangau hierher kommen, um dem Oktoberfeste beizuwohnen und am Mitt— woch den 4. Oktober wieder nach Hohenschwangau zurückkehren.

Großbritannien und Irland. London, 28. Septem— ber. Aus Irland und von der fenischen Bewegung ist außer einigen neuen Verhaftungen, welche freilich drei Sergeanten, einen in ö. zwei in Budevant bei Cork, einschließen sollen, nichts zu melden.

Der Minister, welcher nach der Abreise Earl Russells von Bal— moral am Königlichen Hofe verweilt, ist Sir Charles Wood; er . am Schlusse dieser Woche von Herrn E. Cardwell abgelöst werden.

Die Gräfin von Paris (Marie Isabella von Spanien, ver⸗

mählt mit dem Grafen von Paris seit dem 30. Mai v. JI) ist heute

Eckernförde, 27. September.

aufzunehmen, um von Falmouth eine unterseeische Leitung nach ferneres Kapital von 600,000 Pfd. St. zur Weiterführung derselben über die Azoren nach Halifax zu erheben. Die bedeutendsten Vor⸗ . ö . h ; geringeren Gewicht und Volumen besitzen; außerdem ist die längste unterseeische

Frankreich. Paris, 28. September. Der „Moniteur« Besuch des Erbprinzen von Sachsen-Weimar empfangen und am 18. d. im Hafen von St. Jean de Luz ein von der Kai— serin dorthin geschenktes Rettungsbost haben vor sich manövriren lassen.

Wie die »France« wissen will, wird die französische Garnison in Rom zu Ende nächsten Monats um ein Bataillon verringert

Die schwimmenden Panzerbatterieen in Toulon sind, wie die »France« heute bestimmt erklärt, nicht eines militairischen, sondern eines sanitätlichen Zweckes wegen armirt worden. Sie sollen näm⸗

barhäuser waren schwarzweiße Fahnen zum Willkommen ausgehängt lich ausgelüftet und zur Aufnahme von Matrosen oder Soldaten in

Stand gesetzt werden. gar keine Rede.

Das Evolutions - Geschwader unter Befehl des Vice Admirals Bouet-Willaumez ist am 23. d. in bestem Wohlsein vor Ajaccio an— gelangt.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 28. Sep- tember. Das kürzlich den jüdischen Gewerbetreibenden und Handwerkern verliehene Recht zum freien Aufenthalte im ganzen Reiche ist eine Maßregel von bedeutsamer Tragweite. Bis her, sagt die »N. P.“, durften die Juden sich nur in den westlichen Theilen des Reiches aufhalten. Dieselben zählen im Ganzen 18,222,000 Einwohner, darunter 1,4530, 0090 (also 7, 85 pCt.) Juden.

Von einer Enxpedition gegen Tunis ist dabei

Die meisten Juden hat das Goup— Mohilew, wo sie 13 pCt., die

wenigsten das Gouvp. Taurien, wo sse

Gestern Abend ist von Lauenburg wieder zurückgekehrt und

141 pCt. der Bevölkerung ausmachen. Berechnet man die Gesammtbevölkerung Rußlands (ohne Polen und Finnland) zu 67,235,000 Individuen, so beträgt die jüdische Bevölkerung nur 2,10 pCt. jener. Da die Juden über— haupt keine Neigung zum Landbau haben und nur wenige so viel Kapital besitzen, um sich mit größeren Handelsunterneh— mungen beschäftigen zu können und so freien Zutritt zu den übri— gen russischen Gouvernements zu gewinnen, so häufte sich die Masse der jüdischen kleinen Gewerbetreibenden und Handwerker namentlich in den kleinen Städten so an, daß durch die ungeheure Konkurrenz der Erwerb sehr schwierig wurde. So find z. B. in den Städten des Gouvernements Jaroslawl, einem der gewerbethätigsten Gou⸗ vernements Groß Rußlands (mit Ausnahme der Gouvernements— stadth, nur 860 Handwerker, während in den Städten des Gouver— nements Kiew mit einer wenig industriellen Bevölkerung (gleichfalls mit Ausschluß der Gouvernements sta dt) 5000 Handwerker vorhanden sind. Die hier beispielsweise angeführten Zahlen geben noch nicht ein- mal einen vollständigen Begriff von der ungeheuren Anhäufung der judischen Handwerker, da diese oft nicht in die Zünfte eingetragen sind. Da diese Handwerker aber viel mehr produzirten, als das Be— dürfniß erforderte, mußten sie vorzugsweise durch billige Arbeit die ärmeren Volksklassen zu befriedigen suchen und darunter litt das Gewerbe um so mehr, als auch die christlichen Handwerker ihr Haupt⸗ augenmerk auf Billigkeit der Arbeit richten mußten, um nicht ohne Erwerb zu bleiben. Auch war es den Städten mit so zahlreicher jüdischer Bevölkerung schwer, das nöthige städtische Verwaltungs⸗ Personal zu beschaffen, da Juden für dasselbe nicht gewählt werden durften. Es kamen daher Mißbräuche in Masse vor, so daß die Regierung in einigen Städten die Besetzung der Stelle eines Stadthauptes nicht mehr, wie es das Gesetz verlangte, der Wahl der Bürger überlassen konnte, sondern diese Beamten selbst ernennen mußte. Allen diesen Aebelständen hilft die den jüdi⸗ schen Handwerkern gestattete Freizügigkeit mit einem Schlage ab. Außerdem wird sie den Mangel an guten Handwerkern in den inneren Gouvernements beseitigen, wie denn bereits früher von dem Kurster und Ssmolensker Adel, dem Verwalter der Getränkeaceise im Gouvernement und Kurst und dem Militair - Gouperneur in Woronesh darum petitionirt worden war, den jüdischen Technikern, Branntweinbrennern und Bierbrauern den Aufenthalt in den inne—⸗ ren Gouvernements zu gestatten. Endlich hinderte auch das Ueber⸗ wiegen der jüdischen Bevölkerung in den Städten Westrußlands das Erstarken der russischen Nationalität in diesen Städten.

Von der polnischen Grenze, 28. September. (Osts. Ztg.) Die demokratischen Elemente der polnischen Emigration scheinen end lich nach schweren inneren Kämpfen ihre Vereinigung und Organi—

sation vollbracht zu haben. ; . Statuten der unter dem Namen »Demokratische Gesellschaft« ins Leben getretenen neuen Organisation veröffentlicht, welche über 100

Paragraphen umfassen. Aus diesen Statuten geht hervor, daß die

Negiments, das

3161

Im »Glos wolny« sind soeben die

neue demotratische Gesellschaft sich ganz nach dem Vorbilde und den Grund⸗

sätzen der früheren demokratischen Vereinigung desselben Namens organi⸗ sirt bat, welche bis zum Jahr 1848 in der polnischen Emigration bestand und deren Werk unter der Präsidentschaft Mieroslawskis die Verschwörung von 1846 und der Aufstand in der Provinz Posen im Jahre 1848 Sie hat, wie diese, ein leitendes Central-⸗Comité, dessen Sitz . A ä ͤ 1 ĩ Paris ist, unh zerfällt . Sectionen, die, nach den Orten benannt , , , Convention nan Massachusets, von welcher Oberst ö. Die demokratische Gefellschaft Bullock als Kandidat für den Gouverneurposten aufgestellt und die Reconstructionspolitik Johnson's gebilligt wurde, erfährt man weiter—

war.

werden, wo sie ihre Sitzungen halten. hat sich die revolutionaire Propaganda in den ehemals polnischen Landestheilen zur Hauptaufgabe gestellt.

einige Zeit seinen Wohnsitz zu nehmen. Bue d Kosprowicz in Leipzig hat in polnischen Blättern einen Aufruf erlassen,

Summe von mindestens 2000 Thlr. zusammen zu bringen, welche zur Wie deraufstellung des Poniatowski⸗-Denkmals in Leipzig und zur Be— soldung eines Wächters desselben verwendet werden soll. Dem

»Dz. pozn.« zufolge sind bei den am 15. August in Bukarest statt⸗ 164 b 31 nn . 60 polnische Emigranten verhastet worden. Fürst Staates anzusetzen. Drei Wallfischboote, Kusa beabsichtigte, dieselben an ihre betreffenden Regierungen, Oester. reich und Rußland, auszuliefern, und fragte deshalb bei der Pforte Fürst Kusa soll daher beschlossen haben, die gefangenen Emigranten nach Amerika transpor— Es gab eine Zeit, wo die polnische Revolutions! n . reg 6 partei lebhafte Sympathieen für den Fürsten Kusa kundgab, weil sie sandten der Vereinigten Staaten in London. Ver, Adams, offiziell glaubte, daß es ihr gelingen würde, denselben zu einer Schilderhebung in in Kenntniß gesetzt, daß die Regierung der Vereinigten Staaten für Verbindung mit den Serben und den übrigen slavischen Völkern

Da der ingh miüsse.

an, die aber die Auslieferung verweigerte.

tiren zu lassen.

der Türkei gegen die ottomanische Regierung zu bewegen. Fürst sich in letzter Zeit entschieden geweigert hat, sich dem projektir—

ten slavischen Bündnisse, das zugleich gegen Rußland gerichtet sein sollte, anzuschließen, so tritt die polnische Revolutionspartei als seine Gegnerin auf und macht, um ihn zu stürzen, gemeinschaftliche Sache

mit den unzufriedenen Bojaren. Schweden und Norwegen.

worden und wird binnen wenigen Tagen in See stechen. Derselbe führt nach dem in den Vereinigten Staaten Nordamerika's thätigen

„John Eriksson.. Die Uebungsfahrt wird sich trotz der erwarteten rauhen Herbstwitterung über 6 Wochen erstrecken. Der »Monitor« ist 205 Fuß lang, 167 Fuß breit und geht mit voller Bemannung 213 Fuß tief, er besitzt sechs verschiedene Dampfmaschinen und ist

mit zwei Riesenkanonen armirt, welche John Eriksfon aus New. Ein zweiter »Monitor ist ebenfalls in Norrköping bereits in Angriff genommen und wird im Laufe des hatten die Revolutionäre in Besitz und erhoben von den fremden Schiffen die Guanozölle.

Vor einiger = ; 9 Insurgenten, welche in den von ihnen besetzten Städten Brand—

Hork herübergeschickt hat.

nächsten Jahres vollendet werden.

Kopenhagen, 27. September.

Dänemark.

eit wurden in den Zeitungen die Resultate einer kriegsgerichtlichen“— . . . ; 5 . 2. ö schatzungen eintrieben, um ihre geleerte Kasse zu füllen, waren auf

rs ꝛitgetheilt, die bezüglich der Vorfälle bei dem Ueber. . Untersuchung mitgetheilt, die bezüglich der Vorfälle e Han h cn, werfssen,.

Mit Bezug hierauf ist der »Ilensb, Nord. Zig. eine berichtigende von 1 Mill. Doll. ausgeschrieben,

gang nach Alsen in Kopenhagen stattgefunden haben sollte.

4

Mittheilung zugegangen, in der es heißt:

messen werden könne.

geringste Arn kiel söre Regiment sich

selbige nicht der Gefecht bei Kommission, das

Schuldigkeit gethan, und daß ltefen könne. Was nun das

betrift, so hat nach Ansicht der

dem ihnen anvertrauten Kommando sich nicht gewachsen gezeigt und haben ihre Truppe nicht zu führen gewußt. Diese sind theils entlassen, 2 Unter— ffiejre theils sollen sie bei etwaiger Einberufung kein Kommando

hben 4 Offiziers - Aspiranten und 8-10 Reserve - Unteroffiziere. Ob

gewesen wäre, bei der rühmlichen Haltung des gegen mannigfache Uebermacht, in der Front d im Rücken angegriffen, ohne jede Unterstützung, einen zweistündigen

nicht besser

Viderstand leistete, diese Vergehen einzelner untergeordneter Chargen gänz—

ch zu übersehen, will ich dahin gestellt fein lassen. Un wahr ist aber jeden.. s, daß ein Kriegsgericht niedergesetzt sei, daß solches 1 Offizier und meh. Unteroffiziere zum Tode verurtheilt habe, daß die Unteroffiziere degradirt Uu. s. w. Uebrigens ist von einem Mitglied der obengenannten Kom. sion in dem letzten Heft der dänischen militairischen Zeitschrift ein Bericht

Uber das Verhalten des 4. Regiments auf Grundlage offizieller Aktenstücke

attet worden, und dieser Bericht ist vollständig dazu angethan, die früher erbreiteten irrigen Meinungen über die Unaufmerksamkeit und schlechte Hal ng des Regiments, zur Ehre desselben zu berichtigen.« Die seit längerer Zeit angemeldete konservative Zeitung »Dansk igstidende, ist als Probenummer erschienen und wird bis zum

Der Exzdiktator Lan- . r, g, . 1 giewvicz beabsichtigt in London, wo er bereits eingetroffen ist, für Neger dargelegt worden ist, daß jedoch ausgesprochen wurde, keine . Der Buchhändler . i. ; Regierung gefochten hätten, könne konsequenter Weise diejenigen aus—

ö ,,,, ; ie sie 8 2 j5 ig =. 1189 f s⸗ worin die Polen aufgefordert werden, durch freiwillige Beiträge eine schließen, die zur Vertheidigung der Regierung ihr Blut vergossen hätten. In mehreren Grafschaften von Tezas haben Buͤrger—

Versammlungen stattgefunden, welche die Politik des Präsidenten zu stützen beschlossen und den provisorischen Gouverneur Hamilton auf⸗

Stockholm, 26 Sep- tember. Der erste schwedische »Monitor« ist in Norrköping vollendet

Beginn des neuen Quartals täglich gratis vertheilt. Das neue Blatt wird, wie die »Berlingske Tidende«, tags herausgegeben, und zwar zu einem Abonnementspreise von

Morgens und Nachmit—

27 Thlr. Reichsmünze pr. Vierteljahr. Auf die Morgen“ Ausgabe kann besonders abonnirt werden, und dieselbe wird wöchentlich zwei⸗ bis dreimal Illustrationen veröffentlichen. In der Abonnements⸗ Einladung verspricht der Herausgeber, Herr Fich, eine ausgezeichnete Tages · Lektüre.

Amerika. New-HYHork, 16. September. Betreffs der repu—

hin, daß zwar keine Theorie in Bezug auf die Wahlberechtigung der

Bestimmung, welche diejenigen zur Wahlurne zulasse, die gegen die

forderten, einen baldigen Termin zur Revision der Verfassung des welche am 16. August in Honolulu angelegt haben, berichteten, daß das Raubschiff ⸗She⸗ nandoah« bis dahin 30 Schiffe genommen und 26 derselben ver⸗ brannt oder mit Lösegeld belegt habe. Eines der Boote brachte 150 Matrosen von den zerstörten Schiffen ans Land.

260. September. Staats -Secretair Seward hat den Ge⸗

die konföderirte Anleihe nicht verantwortlich sei und daß sie von den englischen Tribunalen die Wiederherausgabe der Baumwolle fordern Die Alabama-⸗Staaten Convention hat sich gegen die An— erkennung der konföderirten Anleihe und für die Abschaffung der Sklaverei ausgesprochen.

Dem Gerüchte, daß Juarez nach New⸗York zu kommen be— absichtige, wurde widersprochen.

Der Postdampfer ⸗Shannon«, welcher St. Thomas am 13ten verlassen hat, bringt folgende Nachrichten aus den Südsee / häfen, Centralamerika und Westindien: In Chili sollen mehrere Häfen befestigt und die Flotte verstärkt werden. Von der chilenischen Regierung ist eine Konkurrenz ausgeschrieben worden zur Einrichtung

schwedischen Erfinder des Schiffsbepanzerungs-Systems den Kamen dampfschifffahrtlicher Verbindung mit der Ostküste und mit England,

die Communication zwischen Valparaiso und England soll eine

monatliche und mit englischen Dampfern vermittelte sein.

Ueber den Stand der Dinge in Peru treffen zwei verschiedene

Berichte ein; nach dem einen zogen sich die Insurgenten zu Lande

wie zu Wasser immer drohender um Lima züsammen und die Re— gierungstruppen waren bei Hu acho zum Rückzuge nach der Haupt-

23

stadt gezwungen worden, der ganze Süden und die Chincha⸗Inseln Dem anderen Berichte zufolge war die Regierung ihrer Macht, den Aufstand zu unterdrücken, gewiß; die General Canseco hat eine neue Anleihe

In Neu-Granada herrschten sehr unsichere Zustände. Santa

»In November 1864 ward eine Kommission in Kopenhagen niederge, Marta, selbst in sehr aufgeregter Stimmung, war von einem

itzt, um zu untersuchen, ob dem 4. Regie ni bezüglich der von den Preußen ne3 . : sb glücklich durchgeführten Eroberung Alsens eine begründete Schuld beige— dent alle männlichen Einwohner unter die Waffen rief. Viele Fa— Diese Kommission gelangte dann zu dem Resultat, daß die vom Regiment ausgestellten Vorposten im vollsten Maße ihre Vorwurf selbst

heranrückenden Insurgentencorps bedroht, gegen welches der Präsi⸗

milien, darunter die des Präsidenten, hatten sich nach Cartagena geflüchtet. Bei ihrem Angriffe auf Panama haben die Aufrührer jedoch eine Niederlage erlitten und ihre Führer verloren.

Der Ezpräsident Barrios stand vor Gericht in Salvador und

. ö 2. 2 * z ö . *. 5 3 1 ö () 3 3 9 8 im Ganzen und Großen sehr gut und rühmlich benommen und namentlich man erwartete, daß sein Urtheil auf Erschießung lauten würde.

die Offiziere sämmtlich ihre Schuldigkeit gethan; indessen haben auch hier

. in allen Gefechten, die je vorgefallen einige der unteren Chargen Barrios, wenn ersterer Staat ihn ausliefere, nicht am Leben geschä⸗

Das zwischen Nicgragua und Salvador getroffene Abkommen, daß

digt werden sollte, ist hinterher als gesetzwidrig erklärt worden, weil es eine Beschränkung der Souvperainetät und der Gesetze des Landes in sich schließe. Von einer Anfrage Nicaraguga's, warum die Regie⸗ rung von Salvador dieses Bedenken nicht vor der Auslieferung des Gefangenen geäußert habe, verlautet noch nichts.

Ein furchtbarer Orkan hat auf Guadeloupe große Verhee— rungen angerichtet, die Pflanzungen litten sehr, viele Häuser sind zerstört und die Hafenstadt Basse⸗ Terre bot einen traurigen Anblick, 300 Menschen sollen in den Fluthen umgekommen sein. Die benach- barte Insel Marie Galante stand vollständig unter Wasser, viele der Einwohner retteten sich nach Guadeloupe auf Böten, doch ertrank ein großer Theil derselben bei dem Versuche.