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lern geraubten Gelder seitens der kanadischen Behörden zurückerstattet dürfte Danzig nur mäßig bevölkert erscheinen; denn es kommen beispiels.«
worden, und Herr Seward habe von der britischen Regierung Zah— lung des Restes verlangt. — Die Fenier haben in NewYork eine
e Versammlung abgehalten; in den Reden hörte man viel von . 9 4 ̃ große V s g abgeh l ö und Wien gar 53 und 55 Bewohner durchschnittlich auf ein Haus (in
ber demnächstigen Ankuͤndigung einer Anleihe der irischen Republik. — Wie aus Panama vom ten d. berichtet wird, ist der britische Kriegsdampfer »Devastation« von Acapulco ausgelaufen, um auf das Raubschiff ⸗Sbenandoah« Jagd zu machen.
Der neue brasilische Gesandte in Washington, Joaquim de Azambuja, der Nachfolger des Senhor Lisboa, hat dem Prä⸗— sidenten Johnson am 23. d. seine Beglaubigungsschreiben überreicht. In seiner Antwort bemerkte der Präsident:
„Amerika hat den Wunsch, die Civilisation auf dieser Hemisphäre zu fördern, ihre materiellen Hilfsquellen zu entwickeln, den Handel und Verkehr zu heben und zur Bebauung der jungfräulichen Gefilde dieses Kontinents körperlich und geistig freie Arbeit heranzuziehen. Statt neue amerikanische Staaten zu schwächen, wünschen wir sie zu stärken, indem wir lieber ein großherziges Vertrauen in sie setzen, als mit Eifersucht auf ihr Gedeihen hinfehen, oder über die Art ihrer Regierungsweise zu hadern. Alle Nationen Amerikas, wenn sie anders fortbestehen wollen, müssen eine unbedingt selbst— ständige Unabhängigkeit und öoͤllige politische Gleichheit mit anderen Nationen anstreben. Schließt Brasilien sich dieser Politik an, so werden wir nicht nur treue Freunde sein, sondern der That nach feste Verbündete werden.
— Die von dem Dampfer »City of Boston« in Cork abgege— benen politischen Nachrichten aus New⸗Hork vom 30. Septem- ber c. berichten von weiteren Conventionen in Alabama, Süd⸗ Carolina und Massachusetts, welche sich für Billigung der Politik John son's, für Abschaffung der Sklaverei und gegen die Se—
cessionsakte, so wie gegen Anerkennung der Staatsschuld der Kon— föderirten aussprechen.
Die Ernte an Baumwolle und Cerealien in Mississippi ist fehl geschlagen. Die Regierung hat eine Aufforderung zur Abgabe von Beschwerden über alle durch Kaperei und Plünderung Seitens der Rebellen verursachten Verluste erlassen. zur Kenntniß der englischen Regierung gebracht werden.
Ein Corps von 506 Franzosen ist am 17. September in Aca: pulco gelandet. Der Juaristische General Alvarez hat sich mit 1500 Mann zurückgezogen
— Aus Brownsville vom 8. September vernimmt man, daß die Stadt Matam oros noch immer von zahlreichen Schaaren republikanischer Truppen bedroht seij und aus Vera ⸗ Cruz vom
15. September kommen Berichte, nach denen die Republikaner unter
Cortinas und Cobea eine Kolonne der Mejiaschen Armee bei Cole— ros (Monte - Morelos?) in Neu- Leon nach dreistündigem Kampfe zum Rückzuge gezwungen hätten, ferner haben die Republikaner unter Vega die Stadt Catarces eingenommen und eine Anleihe von S0, 000 Doll. erhoben.
Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büͤreau.
Paris, Mittwoch, 11. Oktober, Vormittags. Aus Biarritz vom gestrigen Tage meldet der ⸗Moniteur «, daß der König und die Königin von Portugal nach Bordeauz weitergereist sind. Der Kaiser und die Kaiserin begleiteten diesel ben nach dem Bahnhose.
Rom, Dienstag, 10. Oktober, Abends. Das »Giornale di Roman ist zu der Erklärung ermächtigt, daß der Papst in seiner letzten Allocution, wie stets, aus dem Antriebe seines eigenen Ge⸗ wissens und mit vollkommener Unabhängigkeit gesprochen habe. Die Ausdrücke seien durch fremde Einflüsse in keiner Weise verschärft noch gemildert. Niemand habe es gewagt, sein Veto einzulegen, das übrigens gar nicht berücksichtit worden wäre. Diese Erklärung möge denjenigen Blättern als Antwort dienen, welche die Ehre des heiligen Stuhles und die Ehre des Hauptes der französischen Nation durch die Behauptung verletzten, daß die französische Regierung einige auf das Leichenbegängniß des Marschalls Magnan bezüg liche Ausdrücke der Allocution im Drucke wiederzugeben verbo ten habe.
Statistische Nachrichten.
— Ueber die Volksdichtigkeit in Danzig werden in der »Wesipr. Ztg n folgende Bemerkungen gemacht: Nach Ausweis der im Beginne des borsährigen Dezember vorgenommenen allgemeinen Volkszählung hatte Dan⸗ zig — einschließlich der vor den äußeren Thoren gelegenen Vorstädte, aber ausschließlich des sogenannten »St. Albrechter Pfarrdorfs«“, welches damals noch nicht, wie gegenwärtig, einen integrirenden Bestandtheil der Stadt Danzig bildete, und ausschließlich auch der hier garnisonirenden See- und Landtruppen, da für diese andere Wohnungsbedingungen, als für die Civil · Ein · wohnerschaft obwalten = IS, 131 Seelen, welche in (ausschließlich der öffentlichen und Privat- Kasernen) 1561 Wohngebäuden wohnten. Es kamen somit durchschnittlich auf jedes Haus etwas mehr als 17 Bewohner. Danach
Diese Beschwerden sollen ist ein so niedriger, wie man sich seit vielen Jahren nicht zu entsinnen weiß. Die Schifffahrt ist in Folge dessen so gut wie eingestellt, da nur noch klein. flachgehende Fahrzeuge Wasser genug haben.
weise in München und Moskau je 20, in Madrid 25, in Breslau und Dresden je 28, in Mailand 31, in Budapesth (Pesth-⸗Ofen) 3Z3, in Paris 35, in Leipzig 38, in Prag 44, in Berlin 45 und in Petersburg
den Weltstädten Neapel und Konstantinopel freilich nur je (10 in Venedig gar nur 7, und selbst in der Metropole des Welthandels, 1 London, nicht mehr als 12 Menschen). Aber Haus ist nicht Haus, und die durchnittlich 7 Danziger in einem Gebäude wohnen thatsächlich enger, als die 20 Münchener oder Moskauer, die 25 Madrider, die 28 Breslauer oder Dresdener, ja selbst als die 31 Mailänder oder die 33 Pesiher, da in diesen Städten die Häuser größer, die Zimmer in ihnen geräumiger sind. Ist doch die Grundfläche, auf welcher jene 4561 Häuser stehen, nicht mehr als 4, 185
DQuadrat-Ruthen groß, so daß es nur durch thurmartiges Uebereinander—
schichten der Etagen möglich gewesen ist, eine so große Menge von Menschen in ihnen zu placiren. Lübeck, 9. Oktober. Die heute veroͤffentlichte Abrechnung über die Finanzverhältnisse unseres Staates im Jahre 1861 ergiebt ein sehr günstiges Resultat. Veranschlagt war die Gesammteinnahme zu 1,368,641 Mark bei einer Gesammtausgabe von 13145221 Mk., so daß auf einen wahrscheinlichen Ueberschuß von 54,420 Mk. gerechnet wird. Statt dessen ist vereinnahmt 1,545,251 Mk. und dabei verausgabt 1,373,135 Mk., so daß ein mehr als das Dreifache des Voranschlags betragender Ueberschuß mit 172.116 Mk. erzielt ist, welcher im Vergleich zum Ueberschuß des Jah— res 1863 die doppelte Höhe hat. Wie gewöhnlich sind es Zoll, Aceise und Schiffsabgaben, welche den Anschlag wesentlich übersteigen und dadurch zur Mehreinnahme beigetragen haben, vorzugsweise ist es diesmal aber der Er⸗ trag der Post gewesen, welcher ins Gewicht fällt; dieser war zu 40000 Mk. veranschlagt und hat in Folge geschickter Benutzung der durch den dänischen Krieg herbeigeführten veränderten Verhältnisse die Summe von 112,355 Mk., mithin ein Mehr von 72,355 Mk. erbracht.
Gewerbe⸗ und Handels⸗-⸗Nachrichten. Köln, 10. Oktober. (Köln. Bl.) Der Wasserstand des Rheines
Der Gütertransport hat längst aufgehört. Unterhalb Koblenz fahren zwar noch die Dampfschiffe der Köln Büsseldorfer Gesellschaft, allein an den meisten Stationen können sie nicht mehr anfahren, sondern müssen eine Strecke vom Ufer entfernt im Rheine halten und die Passagiere mittelst Nachen befördern. Von Koblenz aufwärts läßt die Gesellschaft den Dienst durch Moseldampfboote versehen.
Unterhalb Düsseldorf ist der Dampfschifffahrtsdienst gar nicht mehr möglich;
die niederländischen Boote haben daher gestern ihre Fahrten eingestellt. Dresden, 11. Oktober. Das heutige »Dr. Journ.“« (Nr. 236) ver.
öffentlicht eine vom 30. Sept. e. datirte Verordnung des Ministeriums des Dieselbe enthält 21 Paragraphen
Innern, die Rinderpest betreffend. ünd ist zugleich begleitet von einer Beilage, in welcher über Ursprung, Her—
kunft, Symptome ꝛc. der gedachten Seuche Mittheilungen gemacht werden.
Bern, J. Oktober. Aus Florenz ist hier die Mittheilung einge— troffen, daß der Entscheid in der Alpenbahnfrage von der großen ita— lienischen Alpenbahnkommission, welche ihre Berathungen bis zum 24. 8. M.
unterbrochen hat, spätestens bis ultimo Oktober gefällt werden wird, was, .
wie man von dort schreibt, um so wünschenswerther ist, als laut einer Er— öffnung des Baumeisters Jacini, die Regierungen der deutschen Staaten sich zu weiteren Unterhandlungen über diese Angelegenheit erst nach jenem Entscheide herbeilassen werden. Unstreitig wird dieser Entscheid auch auf die Haltung der Schweiz in der Alpenbahnfrage einen großen Einfluß ausüben und dem ewigen Streit, ob St. Gotthard, Lukmanier oder Splügenbahn, ein Ende machen. ;
Landwirthschaftliche Nachrichten.
Schwedt, 9. Oktober. ches seit Anfang September herrschte, nachdem die ausgiebigen Regengüsse
im August den Boden mit Feuchtigkeit reichlich gesättigt hatten, ist für alle
Ackerproͤdukte außerordentlich günstig gewesen. Namentlich hat die Tabaks
ernte, für welche bis Mitte August die Aussichten sehr schlecht waren, einen . außergewöhnlich guten Ertrag gegeben. Das große kräftige Blatt hatte bei dem
herrlichen Wetter im September volle Zeit, auszureifen, die Trockenzeit ist
ebenfalls außerordentlich günstig und in Qualität wird dieser Jahrgang ver, ur Auch quantitativ ist die Ernte eine recht gute. Einige Nachtfröste, welche nach Mitte September, als bereits der Ernte geborgen war, eintraten, haben nur auf niedrig gelegenen Feldern Der Geiznachwuchs ist überaus reichlich. Bi der guten Qualität des diesjährigen Tabaks glaubt man, daß sich die Preise trotz der reichen Ernte nicht niedrig stellen werden; für einzelne kleine Par⸗ tien, welche bereits abgebunden sind, soll 7— 8 Thlr. bezahlt sein. Sand— ( blatt ist bis 55 Thaler an Produzenten bezahlt. Geiz gilt etwa 35 Tha. auch der zweite Heuschnitt begünstigt, derselbe war reichlich und ist 9 vor / trefflicher Qualität geborgen, fo daß dadurch der Ausfall in der Vormabt ziemlich ausgeglichen ist. Heu vom 1. Schnitt wurde bis 18, vom 2. Schnitt bis 1 Thlr. pr. Ctr. bezahlt, doch ist der Preis jetzt etwas herunter ⸗ gegangen und man würde Nachmaht einzeln mit 20 Sgr. kaufen können. . Die Kartoffeln haben durch das Wetter zwar auch gewonnen, und det ö. Ertrag ist leidlich gut, indeß liefert nur der kleinere Theil der Felder eint gute Eßkartoffel;, auf der Mehrzahl der Felder sind die Kartoffeln durchge ·
muthlich unübertroffen dastehen.
erheblichen Schaden gethan.
ler. Ebenso wie die Tabaksernte ist durch das Wetter
wachsen und deshalb wässerig und als Eßkartoffeln nicht verwendbar.
(Osts-Ztg) Das trockene schöne Wetter, wel⸗
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Eisenbahn⸗Angelegenheiten.
München, 8. Oktober. Die letzte Strecke der bayerischen Ost- bahnen an die nördliche Landesgrenze, beziehungsweise nach Böhmisch Eger, wird zuverlãässig am 15. d., also dem Geburtsfest der Königin Mutter, er⸗ öffnet werden, und zwar durch einen Festzug. Mit diesem Tage wird Ober ; Vaurath von Denis, welcher dieses Unternehmen von Anfang an seitete und so glücklich beendigte, von seinem Posten als Verwaltung; ⸗ Direktor zurücktreten und wird sodann die gesammte Leitung der Geschäfte in die Hände des Betriebs -Direktors und zweiten Kammer ⸗Präsidenten Schloͤr
üuͤbergehen.
Tele graphische Mitt er in ßgsHbenrärhte-.
Baro- Tempe- meter. ratur. Gant de ort. Paris. Rau- Linien. mur. 6 Mrgs. Stettin 5331, 6 26 Berlin 1332. 3,2 NO. schwach. Regen. . Losen 2.1 0NO.. mässig. . x Münster k 8.3 S.. sehr schwach. bedeckt. Torgau... 3 5. 8S0., mässig. ganz regnerisch, seit gest. Mittag sanfter Regen. bedeckt, gst. Reg. bezogen. trübe. trübe.
Allgemeine Himmels- ansicht.
0. , stille. bedeckt.
Beobachtungsr eit.
Wind.
Breslau. ... 5328, 1 O.. schwach. Cöln 330.1 SSO. , schwach. Ratibor... . 326, 3 ( NW., schwach. ri 3273 10,2 S., sehr sehw.
Baro Lempe- ; I. . t
achtungszeit. Beobaehtung meter. ratur. Paris. Réau- Linien. mur.
Allgemeine Himmels- ansicht.
Wind. Stunde Ort.
. 6 , 9 n
10. Oktober. Windstille. Nordlicht. Maxim. 3, 4,
Abds. Stoekholm r Minim. O, s.
11 06tohnn. 8 Mrs. Parit O89. , zieml. stark. fast bedeckt. Brüssel. ... 331,1 SSO., s. schw. bewölkt, in Lwi- sehenräum. Reg. llaparanda. 333,6 NO., schwach. heiter. . lelsingkors 335,8 O80., mãssig. bewölkt. Petersburg 335.8 — S0. , stark. bewölkt 336. 6 S0O., schwach. heiter. NO., fast windst. heiter. Windstille. heiter. Windstille. heiter. 92 frisch. halb bedeckt. ONO. Windstille. bedeckt. OS0., schwach. bewölkt. 9 R 0. fast bedeckt. 1 O., schwach. schön.
*
A — x b O O be Qο, &
Moskau . Stockholm. Skudesnäs.. Gröningen. Helder. . . . . Hernösand. . Christians. .! 335.2 breussisehe w d m.
10. Oktober. 10,7 1880., mässig.
14 0kKtober.
— 1,0 NO., schwach. NC., stille.
—
& O O — R — D
—
— — — ö 2
6 Mrgs. Cöln h nnn, trübe.
bedeckt. bedeckt, gestrig. Barom. 337, 2. bedeckt. bedeckt. bedeckt.
6 Mrgs. Memel 1*46F5nigsberg
SO. , schwach. 0., stille. NO., Schwach.
. Futbua. Cöslin
Königliche Schauspiele.
Donnerstag, 12. Oktober. Im Opernhause. (1953. Vor⸗ stellung) Die Hochzeit des Figaro. Oper in 4 Abtheilungen mit Tanz von Beaumarchais. Musik von Mozart. Susanne: Frau HarriersWippern. Gräfin: Fräul. Bähr. Cherubin: Fräul. Huttary.
Mittel ⸗Preise.
Im Schauspielhause. Verschwörung des Fiesko zu Genua. von Schiller.
Gewöhnliche Preise.
Donnerstag, 12. Oktober. Im Saaltheater des Königlichen Schauspielhauses. Siebente Vorstellung der französischen Schauspieler Gesellschaft. La pluie et le beau temps. Comédie en un acte de Mr. L6éon Gozlan. — Le camp des Bourgeoises. Comédie en un z2ctée de Mr. Dumanoir. — Le caporal et la payse. Comédie- Vaudeville en un acte de MM. Varin, de Kock et Garnier.
Preise der Plätze: Erstes Parquet und erste Estrade J Thlr. 5 Sgr. Zweites Parquet und zweite Estrade 25 Sgr. Gallerie Sitzplatz s5 Sgr., Stehplatz 10 Sgr. — Der Billetverkauf findet am Tage der Vorstellungen Vormittags von 10 bis 1 Uhr (Sonntags von 11 bis 2 Uhr) im Abend ⸗ Kassenlokal der König lichen Schauspiele (Eingang von der Jägerstraße), und an der Abendkasse im Vestibul des Concertsaales (Eingang von der Tauben straße) statt.
Freitag, 13. Oktober. Im Opernhause. (1Mste Vorstellung.) Fidelio. Oper in 2 Abtheilungen, nach dem Französischen von F. Treitschke. Musik von L. von Beethoven. Zwischen der ersten und zweiten Abtheilung: Ouvertüre zur Oper »Leonore «, von L. v. Beethoven.
Gewöhnliche Preise.
Im Schauspielhause. (160. Abonnements ˖Vorstellung) Um die Krone. Intriguenstück in 5 Aufzügen von G. zu Putlitz.
(159. Abonnements ⸗Vorstellung Die Trauerspiel in 5 Abtheilungen
Oeffentlicher Anzeiger.
Handels⸗Register. Handels -⸗Register des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin.
In das Firmen · Register des unterzeichneten Gerichts ist unter Nr. 4411 der Kaufmann (Manufaktur ˖ und Kurzwaaren - Handlung) Michaelis Edel zu Berlin, Ort der Niederlassung: Berlin (jetziges Geschäftslokal: Spandauer Brücke Nr. I), Firma: A. J. Edel, ö. eingetragen zufolge Verfügung vom 9. Oktober 1865 am selben Tage. Unter Nr. 4385 unseres Firmen - Registers, woselbst die zu Breslau mit einer Zweigniederlassung zu Berlin bestehende Handlung, Firma Albert Pariser u. Co. ö . und als deren Inhaber der Kaufmann Albert Pariser vermerkt steht, ist zufolge heutiger Verfügung eingetragen: . Die bisherige Zweigniederlassung zu Berlin ist, unter Aufgabe der Hauptniederlassung zu Breslau, in eine Hauptniederlassung um— gewandelt.
Die unter Nr. W454 des Firmen -Registers eingetragene hiesige Firma: Casper Salomonsohn, Inhaber: Kaufmann Sasper Salomonsohn, ist erloschen und zufolge heutiger Verfügung im Register gelöscht.
Die unter Rr. 3373 des Firmen Registers eingetragene hiesige Firma: Wilhelm Buchwald, Inhaber: Kaufmann Friedrich August Wilhelm Buchwald, ist erloschen und zufolge heutiger Verfügung im Register gelöscht. Die für die vorgedachte Handlung der Ehefrau des Firmen- Inhabers Friederike Auguste Anna Buchwald, geb. Schwartz, ertheilte Prokura ist erloschen und unter Nr. 517 im Prokuren ⸗Register heut geloͤscht.
Unter Nr. J56 unseres Gesellschafts ⸗Registers, woselbst die hiesige Actien⸗· Gesellschaft, Firma Braunkohlen Verein zu Berlin, vermerkt steht, ist zufolge heutiger Verfügung eingetragen: Der Könͤgliche Wirkliche Geheime Rath und Präsident des Haupt ⸗Bank. Direktoriums Gustav Eduard Ferdinand v. Lamprecht ist durch Tod aus dem Vorstand ausgeschieden. Der Gerichts ⸗Assessor außer Diensten Carl Friedrich v. Lamprecht ist zum Mitgliede der Direction ernannt. Die Stellvertreter: der Geheime Kommerzien ⸗Rath v. Carl und der General. Angent Peter Jürgen Heinrich Busse / sind aus diesem Amte geschieden. Zum Stellvertreter ist der Justiz Rath Heinrich Schmückert zu Berlin erwählt. Berlin, den 9. Oktober 1865.
Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.
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Königliches Kreisgericht Cü strin.
In unser Gesellschafts,Register ist am 3. Oktober 1865 unter Nr. 15 eingefragen die Firma H. Flottmann u. Comp. und als Sitz der Gesell⸗ schaft Rathstock. Die Geselschafter sind: = ;.
1) der Königl Landrath a. D. und Gutsbesitzer Herrmann Flottmann zu Rathstock, . ; . 2) der Ritterschaftsrath und Rittergutsbesitzer Albert von Tettenborn
und Wolff zu Reichenberg. ö Die Gesellschaft hat am 12. November 1864 begonnen.
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