1865 / 241 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

3291 hiesigen Hofe akkreditirten Königlich preußischen Gesandten Herrn von Heydebrand und der Lasa, welcher vor einigen Tagen

3290 Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten.

zur Mittheilung der Statuten und des Mitgliederverzeichnisses, die

Erklärung abgegeben habe, er habe sämmtliche Vereinspapiere ver- brannt. Der Polizeimeister erklärte, eine solche Handlung rufe noth— wendigerweise den Verdacht hervor, daß der Verein wirklich uner— laubte Zwecke verfolge.

Hadersleben, 11. Oktober. Die hiesige ⸗»Nordslesvigske Ti— dende widerlegt abermals in nachdrücklichster Weise die in franzö— sischen Zeitungen auftretenden Gerüchte von der Existenz einer Adresse dänischgesinnter Nordschleswiger an den König von Preußen, welche von der Rückgabe Nordschleswigs an Dänemark handle. Das Ganze sei eine tendenziöse Erfindung, um im Auslande irrige Begriffe von den Zuständen Schleswigs zu verbreiten. Kein Nordschleswiger denke an ähnliche Demonstrationen.

Eckernförde, 10. Oktober. Die hiesige Zeitung meldet: Be—

hufs Peilungen zum Brückenbau und Ausbaggerung der Schlei geht Kapitän Hassenstein von der »Arcona« mit einem Kanonen

boot nach Cappeln.

Schleswig, 9. Oktober. (N. Fl. 3.)

wird sein Aufenthalt hierselbst ir

spection unterziehen.

Die beiden hier garnisonirenden Bataillone des 11. Regiments, kaserniren bis jetzt noch auf dem Schlosse, nur etwas Kavallerie und Artillerie ist bei den Bürgern einguartirt, doch heißt es, daß zum 18. dieses Monats, an welchem Tage wohl die Rekruten hier ein

treffen werden, wieder Einquartirung angesagt ist. Mecklenburg. Schwerin, 11. Oktober. 1. Oktober, wird dem »N. C. berichtet:

Reise per Eisenbahn fort.

Sr. Majestät dem Könige Ferdinand in Audienzen empfangen und

machte der Prinzessin Isabella von Portugal, sowie dem Infanten Am 30sten Abends machte der Großherzog einen Ausflug nach Cintra, dem Sommersitze der Königsfamilie, und kehrte am Nachmittag des heutigen Tages hier⸗ her zurück. Morgen früh schifft sich Se. Königliche Hoheit der Groß.

Don Sebastian von Spanien Visiten.

herzog auf einem französischen Packetboot nach Cadiz ein. Anhalt. Dessau, 10. Oktober. (8. Ztg.)

vom 13. November 1865 bis dahin 1871. Eine weltere Be—

kanntmachung betrifft die Ausdehnung der im Jahre 1852 mit der

Königlich sächsischen Regierung abgeschlossenen Uebereinkunft wegen

Beförderung der Rechtspflege in Strafsachen auf den ehemaligen

anhalt⸗bernburger Landestheil. Nach eingegangener telegraphischer Depesche ist Prinzessin Bathildis von Lippe, geb. Prinzessin von

Anhalt, den 8. Nachmittags in Ratiborsitz von einem Prinzen glück—

lich entbunden worden.

Bayern. München, 10. Oftober. Gegenüber den in hie— siger Hauptstadt vielfach verbreiteten übertriebenen Gerüchten über die Zahl der beim vorgestrigen Straßentumult Verwundeten können wir, bemerkt die ⸗Bayer. Ztg.“, aus bester Quelle mittheilen, daß im Ganzen sünf Verwundungen amtlich zur Kenntniß gekommen sind. Vier der Verwundeten sind durch ihre Wunden jeder nicht über fünf Tage arbeitsunfähig; der Fünfte unterliegt dermalen noch der Ein— wirkung, welche ein seiner Verwundung vorangegangener, sehr star— ker Genuß alkoholischer Getränke auf die Wunden nothwendig üben muß.

Aus München, 11. Ottober, wird dem «»N. Korresp.« mit getheilt: Eine Ministerkrisis ist ausgebrochen. Herr von Neumayr hat seine Entlassung eingereicht. Der Präsident der Regierung von Mittelfranken, Freiherr von Pechmann, wird als sein Nachfolger genannt.

Oesterreich. Pesth, 9. Oktober. Heute fand aus Anlaß der für morgen anberaumten Versammlung des Pesther Komitats. Ausschusses eine von Nyary einberufene und geleitete Vorkonferenz statt, in welcher beschlossen wurde, unter dem üblichen Proteste und ohne Beiziehung der provisorischen Beamten an den Wahlen theil—⸗ zunehmen.

10. Oktober. Heute Vormittags 10 Uhr wurde die Gene— ralversammlung der Pesther Komitatsrepräsentanz eröffnet. Der Obergespansstellvertreter Kappy eröffnete die Versammlung mit einer kurzen Rede, worauf Nyary das Wort zu einem Protest ergreift, in welchem u. A. die Hoffnung ausgesprochen wird, der Landtag werde zuerst die Komitate restituiren. Die Versammlung nimmt den

Der General von Manteuffel ist nach einer Rundreise im Osten unseres Herzog⸗ thums seit einigen Tagen wieder nach Schleswig zurückgekehrt. Doch der nächsten Zeit wohl noch öfters durch Reisen nach den verschiedenen noch nicht von ihm besuchten Distrikten unseres Landes unterbrochen werden; dem Vernehmen nach wird er zunächst das Amt Husum und Eiderstedt einer In.

Aus Lissabon, Se. Königliche Hoheit der Großherzog trat die Reise von Madrid nach Lissabon am 2Z5sten September mit der Diligence an und legte die Strecke bis Merida, wo man die Eisenbahn trifft, in einer Tour zurück. In Merida übernachtete der Großherzog und setzte am folgenden Morgen die Während des viertägigen Aufenthaltes in Lissabon besichtigte Se. Königliche Hoheit der Großherzog die Sehenswürdigkeiten der Stadt und der Vorstadt Belem, wurde von Ihren Majestäten dem Könige und der Königin, so wie von

Die heute aus⸗ gegebene Gesetzsammlung verordnet die Auflösung des Landtags und die Wahlen zum neuen Landtag für den sechsjährigen Zeitraum

Protest zur Einschaltung an. Kubinyi spricht nach der Verlesung des Einberufungsschreibens für ein verantwortliches Ministerium.

Im Hunyader Komitat wurde die Versammlung des Mu— nizipal⸗Ausschusses von Seite des neueingesetzten Obergespans Franz Freiherrn von Noptsa für den 2. Oktober einberufen. In Deva (dem Komitats - Hauptorte) wurde diese Versammlung 'in bester Ordnung abgehalten.

Im Koloser Komitat versammelte der neue Obergespan Ludwig Freiherr von Josika den Komitats-Ausschuß am 6. Ok— tober zu seiner ersten Berathung und begrüßte denselben in einer Ansprache. Diese wurde vom Baron Sigismund Incrédy, 1861er Oberstuhlrichter, erwiedert und vor allem dem freudigen Gefühle der Versammlung, daß der Tag der Gnade des Monarchen erneuert herangebrochen und das Komitat wieder in seine constitutionelle Wirksamkeit eingesetzt sei, Nusdruck gegeben. Es wurde die Er— klärung zu Protokoll genommen, daß das Komitat die in der Er— öffnungsrede des Obergespans niedergelegten politischen Grundsätze zu den seinigen mache, und gleichzeitig der im Jahre 1861 gefaßte Beschluß, die Protokolle in ungarischer und romanischer Sprache zu verfassen, erneuert und auch gleich aus Anlaß dieser Versammlung ins Werk gesetzt.

Großbritannien und Irland. London, 10. Oktober. Nachdem Prinz Amadeus von Italien die Geschützgießereien in Birmingham in Augenschein genommen, ist er zur Hauptstadt zu— rückgekehrt und hat gestern die Garnison und die Schiffswerfte von Woolwich besucht.

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Frankreich. Paris, 109. Oktober. Der König und die Königin von Portugal trafen mit dem Kronprinzen am Mor— gen des 10. in Biarritz ein. Im Pavillon Marsan in den Tuilerieen sind die Zimmer zum Empfange der hohen Gäste, die morgen da— selbst eintreffen, bereit. Der Kronprinz Karl, Herzog von Braganza, der seine Eltern begleitet, wurde am 28. September 1863 geboren.

Italien. Aus Rom theilt der Temps mit, daß die päpst. liche Armee gegenwärtig aus 7568 Mann bestehe, worunter 2241 Gensd'armen.

Vom 20. Oktober an sind sämmtliche Bureauz des Abgeord— netenhauses zu Florenz in Aktivität. Die Anzahl der italienischen Wähler beträgt etwa 700,000. Die Mobiliarsteuer hat die Anzahl der Wahlberechtigten in manchen Bezirken mehr als verdoppelt. So war in Florenz die Zahl der Wahlberechtigten vor der Einverleibung 5133; die Zahl derselben ist jetzt g334. Im Jahre 1864 wurde die Zahl der Wahlberechtigten im ganzen Königreiche auf 394,000 berechnet, jetzt beläuft sie sich, wie gesagt, auf 700,000. Die Halb. insel sowohl wie Sicilien Sardinien ist noch ein fast todtes po— ,. Glied am italienischen Staatskörper ist von Wahlcomité's edeckt.

Rußland und Polen. Von der polnischen Grenze, 9. Oktober. (Osts. Ztg.) Die Zeitschrift »Ojezyzna«, die früher in Leipzig, später in Bendlikon bei Zürich erschien und die Grundsätze der liberalen Adelspartei der polnischen Emigration vertrat, ist mit dem 1. d. M. eingegangen. Der von dem Herausgeber und Redacteur Agathon Giller in letzter Zeit gemachte Versuch, die erschöpften Fonds zur Herausgabe des Blattes durch eine Actienzeichnung wie— der zu verstärken, ist eben so, wie die frühern Aufforderungen zu zahlreichem Abonnement, an der Apathie des Landes gescheitert. Von der projektirten Zahl von hundert Actien zu hundert Francs hat die Emigration etwa vier, das Land keine einzige gekauft. Die polnische Druckerei in Bendlikon, die ebenfalls Eigen— thum des Herrn Giller ist, wird ihren Geschäftsbetrieb fortsetzen. Zwei Schwadronen des im Frühjahr nach Konstantinopel verlegten ottomanisch- polnischen Dragoner ⸗Regiments haben Ordre zum Ab— marsch nach Syrien erhalten, wo sie zum Schutze der von den fanatischen Drusen bedrohten Christen verwendet werden sollen. In Paris ist auf Betreiben der Leiter der polnischen Emigration eine Medaille zur Erinnerung an den letzten Aufstand geprägt wor— den, welche in den ehemals polnischen Landestheilen zahlreich ver— breitet wird. Die österreichische Regierung hat ihre Verbreitung in Galizien verboten. In Warschau ist in diesem Jahre zum eisten Male ein deutscher Kalender unter dem Titel: »Reuer Warschauer Kalender für das Jahr 1866. erschienen. Er enthält u. A. inter⸗ essante statistische Notizen über die deutschen Kolonieen im König— reich Polen.

10. Oktober. (Osts. Ztg) Die Rinderpest ist in Weißreußen noch immer nicht erloschen, sie herrscht mit ungeschwächter Heftigkeit in den Kreisen Suraz, Witebsk und Drysa und ist neuerdings auch in den Goupernements Wilna und Grodno in mehreren Ortschaften aufgetreten. Die preußische Regierung hat daher längs der Lithaui— schen Grenze die strengsten Sperrmaßregeln für den Verkehr mit Rindvieh, Rinderhäuten und andern Gegenständen, durch welche die Krankheit verschleppt werden kann, angeordnet.

Dänemark. Kopenhagen, 9. Oktober. (6. N) Der König empfing heute in einer Audienz auf Amalienburg den am

von einem Aufenthalte im Auslande zurückkehrte. 11. Oktober. In der gesirigen Sitzung des Reichsraths— Folkethings beantragte die Partei der Bauernfreunde die Nieder—

setzung eines Ausschusses behufs Ermittelung der Kompetenz- Ueber- schreitung, welche das Ministerium begangen habe, indem es den durch die internationale Grenzregulirungs-Kommission ausgeführten,

im Wiener Friedensvertrage nicht vorhergesehenen Landeintausch gut⸗ geheißen. dieses Ausschusses, da die fragliche Abmachung Dänemark beson— ders günstig gewesen sei. Der Antrag wurde mit 49 gegen 29 Stim— men zurückgewiesen.

Amerika. gethan hat, daß seine Politik eine Fortsetzung der Politik seines

Vorgängers sein solle, so ist es gerade jetzt von Interesse, zu erfahren, welche Stellung Abraham Lincoln den Fragen des Negerwahl⸗ rechts und der allgemeinen Amnestie gegenüber eingenommen vorsährigen Aktus gegeben hatte haben würde, den beiden Fragen, um welche sich der Streit der ———

Parteien in den Vereinigten Staaten gegenwärtig dreht und von denen wenigstens die erstere in dem heranrückenden Congresse ein Schiboleth sein wird. Ein Schreiben Lincoln's an

über diesen Punkt Auskunft. Es heißt in demselben:

»Sie wünschen zu wissen, ob in dem Falle eines vollständigen Erfolges unserer Waffen und einer darauf folgenden loyalen und bereitwilligen Unter werfung von Seiten des Südens nicht eine allgemeine Amnestie, verbunden mit allgemeinem Stimmrecht, durchgeführt werden sollte. Da Sie meine Privatansicht und Neigung betreffs der dem Süden in dem erwähnten Falle zu gewährenden Bedingungen kennen, so will ich hier nur hinzufügen, daß es mir, sollten sich unsere Hoffnungen solchermaßen verwirklichen, unerfindlich ist, wie ich es vermeiden kann, wenn eine allgemeine Amnestie gewährt wird,

als Entgelt dafür auf eine allgemeine Stimmberechtigung zu dringen, oder zum wenigsten auf Stimmrecht auf Grundlage der Intelligenz und des

militairischen Dienstes. Wie sich die Lage der farbigen Race verbessern lasse, ist seit langem ein Studium, welches meine ernste Aufmerksamkeit in An— spruch genommen hat, und daher bin ich aus gewissenhafter Pflichtüber— zeugung klar und entschlossen über die Bahn, welche ich zu verfolgen haben werde als der von der Nation bestellte Hort und Schützer dieser Menschen, welche von ihrer Mannheit so heldenmüthig auf dem Schlachtfelde Zeugniß abgelegt und durch ihre Hülfe in der Rettung unserer Republik in Blut

ihren Rechtsanspruch auf die Wahlurne, auf diese friedliche Beschützerin der

von ihnen so furchtlos vertheidigten Flagge, dargethan haben.«

Ein in Südcarolina erscheinendes Blatt, in welchem dieses Brief bruchstück veröffentlicht worden ist, zieht daraus die Folgerung, daß im Geiste Lincolns jetzt gleich schon eine allgemeine Amnestie pro— klamirt werden müßte, da der Kongreß ohne Zweifel später den Schwarzen das Wahlrecht verleihen werde.

New⸗Hork, 30. September. Bekanntmachung Herrn Seward's, betreffs Anmeldung der nicht kontraktlichen Ansprüche, welche Bürger der Vereinigten Staaten

gungsforderungen für die von der ⸗Alabama« und anderen südstaat— lichen Kaperschiffen begangenen Verheerungen und für die Räubereien, welche südstaatliche Streifügler von Kanada aus auf dem Gebiete der Vereinigten Staaten verübt haben, einschließen. Die Convpen— tion des Staates Alabama hat die gesammte von der Confödera— tion kontrahirte Staatsschuld für null und nichtig erklärt. Die Convention des Staates Süd-⸗Carolina hat sich nach Wider—

rufung des Secessionsbeschlusses und Bestätigung der Abschaffung rung eingetreten. daß in so weit von einander entfernten Distrikten wie Guzerat, Pendschab,

' . f ; ö . ; 8 ö F 911 Süd. Mir; z ir kljieß e S 5 okhorrs lich nicht mehr als der dritte oder vierte Theil des durchschnittlichen Audh und Süd. Mirzapore eing wirkliche Hungersnoth geherrscht hat.

der Sklaverei vertagt. Aus Tezas berichtet man, daß der Heer wurm seine Verwüstungen noch immer sortsetzt und daß wahrschein

Baumwollertrages zu gewinnen sein werde.

ans Land gestiegen und haben die Stadt

ausgerüstet und der Munition ermangelnd, hatten Acapulco kurz vorher geräumt.

Asien. Kalkutta, 1. September. Die Rüstungen zu dem

Einmarsche in das Innere von Bhutan werden thätig betrieben. Während 3000 Mann an der Grenze stehen bleiben, sollen zwei

Kolonnen von je 2000 Mann vorrücken, die eine von Buza aus gegen die beiden Hauptstädte des Dharma Radschah, Punakha und Tassisudor, die andere von Dewandschiri nach Tongso, der Bergfeste Tongso Penlo's, des Hauptanstifters des Krieges, im östlichen Bhutan. Die Entfernung von Buxza nach Punakha ist 103 engl. Meilen, dazwischen aber liegt ein 11,164 Fuß hoher Paß; von De— wandschiri nach Tongso rechnet man 2090 engl. Meilen sehr be— schwerlichen Weges. Den Oberbefehl über die ganze britische Streit macht wird wahrscheinlich General Tytler übernehmen, wenn seine Gesundheit es ihm bis dahin wieder erlaubt.

Der Conseils-Präsident warnte vor der Niedersetzung

den General Wadsworth (welcher später in der Schlacht der Wilderneß fie)h giebt

ordentlich weißes Brod.

vom 16. August geschrieben: Die vor Kurzem erschienene

woll - Ernte

St. Petersburg, 10. Oktober. Sonntag, den 8. Oktober fand in

der Aula hiesiger Universität der jährliche feierliche Altus stalt. Der Curator des Lehrbezirks, mehrere Mitglieder der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften

und viele Freunde des öffentlichen Unterrichts beehrten die Versammlung mit ihrer Gegenwart. Auch die italienische Gesandtschaft war durch zwei ihrer Mitglieder vertreten. Der Rechenschaftsbericht über das vergangene Lehrjahr, vorgetragen von dem Prorektor, belehrte uns über den nach allen Seiten hin befriedigenden Zustand der Universität, wobei wir besonders hervorheben wollen, daß im letzten Jahre zur Completirung der Lehr- gegenstände eine nicht unbeträchtliche Zahl ven Docenten neu angestellt wurden. Professor Ssuchomlinow gäb in seiner nun folgenden Rede einen

its 11 R soim e 3 ßer. 72 3 J. j 22 Auszug aus seinem größeren Werke: »Geschichte der russischen Universitäten. *

Er beschränkte sich in seinem Vortrage auf die Schilderung der von Alexander J. gegründeten Hochschulen zu Charkow und Kasan und die

Da Praͤsident Johnson häufig den Ausspruch Charakteristik einiger Professoren derselben, die mit großem Beifall aufge⸗

nommen wurde. Sodann folgte die Rede des Lektors der italienischen Sprache an der Universität, Pinto, über Dante. Den Schluß der Feier bildete die Vertheilung der Prämien für die besten Arbeiten, welche

in Folge von Preisaufgaben eingelaufen waren, die die Universität auf dem Statistische Nachrichten.

Rendsburg, 19. Oktober. (H. N., Die Frequenz der unsere Kanal- schleuse im Monat September passirten Schiffe beträgt im Ganzen 458; davon waren beladen 393, leer oder geballastet 65, auf der Fahrt von Osten nach

Westen waren begriffen 238 Schiffe, auf der Fahrt von Westen nach Osten 2209. In Bezug auf die von denselben geführten Flaggen vertheilen sich dieselben wie folgt:

281 führten die schleswig-holsteinische, H7 die hanno— versche, ha die holländische, 19 die dänische, 17 die preußische, 8 die schwe— dische, 2B die hamburgische und 2 die oldenburgische Flagge. Die Zahl der Schiffe, welche den schleswig holsteinischen Kaͤnal seit Eröffnung der Fahrt in diesem Jahre passirten, beläuft sich bis ult. September auf 3025 Schiffe, wovon jedoch nur 2507 beladen.

Gewerbe⸗ und Gandels⸗Nachrichten.

Stettin, 11. Oktober. (Osts. Ztg) In der Dubliner internationalen

Ausstellung wurde das Mehl der Stettiner Dampfmühlen-Actien⸗—

Gesellschaft mit einer Medaille prämiirt. In dem betreffenden Berichte der Jury heißt es: »Im Zollverein Departement verdienen einige Mebl— proben der Stettiner Dampfmühlen -Gesellschaft Erwähnung. Bas beste Mehl, welches in Irland importirt wird, ist die französische Gonauxz«n ge⸗ nannte Sorte. Beim Vergleich einer Probe des Stettiner Mehls mit dem Gonauz erscheint ersteres einen Schatten besser in der Farbe, während es an »Kraft« gleich gut ist. Gebacken liefert das Stettiner Mehl außer- Man muß hoffen, daß dies Mehl binnen Kurzem

in unserem Lande importirt wird, da hier die Vorliebe für sehr weißes Brod allgemein vorherrscht.«

Ueber die Geschäftslage Bombay's wird der »Times« aus Kalkutta Die hohen Baum wollpreise haben Bombay noch einmal gerettet und der alte Reichthum, mit ihm auch einige Erfahrung, stellt sich wieder ein. Die Hausse in Surate, von neun Pence auf vierzehn und selbst sechszehn Pence per Pfund, welche gerade in der

. höchsten Krise des drohenden Zusammensturzes der Zeitgeschäfte eintxat, that gegen ausländische Regierungen zu haben glauben, soll, wie der New Yorker Times« aus Washington geschrieben wird, die Entschädi⸗

den Fallimenten Eintrag und bewahrte manchen Spekulanten vor der Noth— wendigkeit, sich mit seinen Gläubigern zu beiderseitigem Verluste abzufinden. Die Bank von Bombay besiegte ihre Schwierigkeiten, sobald es bekannt

wurde, daß die Regierung und die Bank von Bengalen ihr zur Hilfe kamen, und in kurzer Zeit hoben sich ihre Actien, welche schon unter Pari

gefallen waren, wieder auf 40 über Pari. Was die heurige Baum betrifft, so läßt sich darüber nur in unbestimmten Ausdrücken sprechen. Das Jahr hat sich in ganz Indien sonderbar ange lassen. Außer im niedern Bengalen, wo unzeitiger Regen die Indigo—

Pflanzungen um die Hälfte ihres Ertrages beraubt hat, waren in ganz

Indien Klagen über Regenmangel laut und erst spät ist eine feuchtere Witte⸗ Die Getreidepreise sind in Folge dessen so hoch gestiegen,

Ohne Zweifel wird an Stelle der Baumwolle in vielen Gegenden jetzt Getreide

—ͤ ͤ . ö „Isjns in treten, zumal da der plötzliche Fall der Baumwollpreise im vorigen Oktober Laut Depeschen aus Acap u leo vom 17. September Und m schon die Zuversicht der Anpflanzer bedeutend erschüttert hatte. dem dortigen Hafen 500 Soldaten von den französischen Schiffen in Besitz genommen.

Die republikanischen Truppen unter Alvarez, 1500 Mann, schlecht

An den Umfang des Baumwollezports, wie die vorige Saison ihn erreichte, ist da— her in diesem Jahre nicht im entferntesten zu denken.

Landwirthschaftliche Nachrichten.

Aachen, 10. Oktober. liche Ausstellung, verbunden mit Produkten der Bienenzucht und des Seidenbaues, war zahlreich besucht und gab ein recht interessantes Bild, das die allgemeine Theilnahme verdiente.

(Aach. 3.) Die gestrige landwirthschaft⸗

Eisenbahn⸗Angelegenheiten.

Aschersleben, 10. Ottober. Heute ist die Eröffnung der Bernburg - Halberstädter Eisen bahn erfolgt, wenn auch vorläufig nur für den Personenverkehr, während, wie es heißt, die Güterbeförderung erst mit dem 1. November d. J. beginnen soll.

Die Eröffnungsfahrt der Turnau-Kraluper Bahn sindet Sonntag am 15. d. statt. Vom Prager Staatsbahnhof geht um 7 Uhr früh ein Separatzug nach Kralup ab, von wo die Abfahrt nach Turnau um 8 Uhr ftattfindet. Um 113 Uhr Vormittags trifft der Zug in Turnau ein.