1865 / 242 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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sen erklärt, daß es auf alle Fälle sein Wunsch sei, seines Amtes enthoben zu werden und diesem Wunsche ist selbstverständlich ent— sprochen worden. Bis zum 1. November wird derselbe noch fort fungiren. Der Gouverneur v. Manteuffel tritt morgen seine Reife nach der Wesiküste an und geht zunächst nach Husum, Tön— ning und Friedrichstadt. Am 15. und 16. wird er wieder hier anwesend sein.

Cappeln, 10. Oktober. die »Eckernf. Ztg.“ meldet, der Gouverneur des hier anwesend. laden und fand hier der Hardes, und Fleckensvogt von Buch⸗ wald Veranlassung, Sr. Excellenz die umfassendsten Mittheilungen über die nähern Verhältnisse unserer Fleckensangelegenheiten, die uns hauptsächlich berühren, zu geben, die von demselben mit sichtlicher Theilnahme entgegengenommen. wurden. Der Herr Gouver— neur stellte darauf die Freigebung der Fischerei unter den nöthigen Beschränkungen zum Schutze der Fischzucht, so— wie die Ausbaggerung der Schlei zum nächsten Frühjahr in Aus—= sicht. Auch hinsichtlich des Brückenbaues, so wie wegen beschleunig- ter Auszahlung der Einquartierungs⸗= Vergütung wurden Zusagen ertheilt. Heute ist hier nun schon die Nachricht eingetroffen (wie bereits in voriger Nr. d. Bl. gemeldet wurde), Hassenstein von der ⸗Arkonga« beordert worden, mit einem Kanonen⸗ boot hier einzutreffen, um sofort die Peilungen für den Bau einer

Am vorigen Donnerstag war, wie Herzogthums

Brücke, so wie für die Ausbaggerung der Schlei aufzunehmen, da⸗ 4 5 ] 2 2 = 12 * 2. cr * ö ; . 3 D o M 8 ö * e mit, wenn keine sonstigen Hindernisse in den Weg treten, diese Ar. fangen saßen, sind nach den Verordnungen des Gesetzes vom 5. Auguf

beiten mit Beginn des nächsten Frühjahrs in Angriff genommen

werden können.

Reuß. Greiz, 10. Oktober. Se. Durchlaucht unser Fürst verweilt, nachdem er den Anfang der Herbstserien zur einer Brunnen kur in Kreuznach benutzt, seit einigen Wochen in der hiesigen Residenz.

Hessen. Kassel, 10. Oktober. (Wes. Ztg. Beim Beginn der heutigen Sitzung der Ständeversammlung setzte der Präsi⸗

dent die Versammlung in Kenntniß, daß ihm eine Mittheilung der Landtags ⸗Kommission im Auftrage Kurfürstlichen Finanzministeriums

Vorbehalt, als einstweiliges ; k * , . ; ,, . ö ges der Gesundheitszustand des Fürsten Kusa gebessert.

zugegangen sei, wonach unter allem Abkommen, wegen Aufhebung des dem Kurfürstlichen Hofe zustehen den Jagdrechts, das dafür nunmehr zu zahlende Pachtgeld, insofern

dasselbe aus der zu 5 pCt. zu berechnenden Verzinsung der Ab⸗

löfungs⸗-Kapitale nicht aufkomme, so wie die Herstellungs - und Unterhaltungskosten für Einfriedigung der Jagdreviere, Staatskasse bezahlt werden. Diese Eröffnung sei die Folge der vor der Promulgation des Jagdgesetzes eingelegten Verwahrung des Kursürsten als zeitigen Inhabers des Fideikommißvermögens. Diese

Mittheilung ward zur schleunigen Berichterstattung dem Verfassungs⸗

Ausschuß überwiesen.

Darmstadt, 12. Oktober.

(Darmst. Ztg.) Ihre Hoheiten

die Herzogin Marie und der Herzog Albrecht von Mecklenburg

Schwerin, die jüngeren Kinder des Großherzogs von Mecklenburg-

Schwerin, trafen gestern Nachmittag aus dem südlichen Frankreich kommend hier ein und setzten heute Vormittag Minister des Innern; Braila, Minister der auswärtigen Angelegen—

und der Schweiz ihre Reise nach Schwerin fort.

Bayern. Personen, welche vorgestern nach der gesetzlichen Aufforderung zum Auseinandergehen arretirt wurden, werden durch das Königliche Bezirks- gericht abgeurtheilt.

richten sich auf Betheiligung am Tumulte. Alle Jene, welche

schon vorher der Verhaftung unterlagen, werden wegen Ordnungs-

störung auf Grund des Polizeistrafgesetzes abgewandelt. Heute war vor dem Stadtgericht Verhandlung gegen 14 solche Inhaftirte fest⸗ gesett. 2 wurden zu je 15 Tagen Arrest und zweijähriger Stadt verweisung verurtheilt. 12 erklärten, Beweise bringen zu können, welche die Anschuldigung entkräften. Gegen diese wurde die Ver⸗ handlung vertagt. 12. Oktober.

In gut unterrichteten Kreisen wird versichert, daß die telegraphische Mittheilung des »Nürnberger Korrespondenten«

von einer hier bestehenden Ministerkrisis Rücktritte des Staats-Ministers des Innern unbegründet sei.

Schweiz. Bern, 10. Oktober. (Fr. Postztg) Nächsten Montag über acht Tage wird also die Bundesversammlung in außerordentlicher Sitzung zur Berathung der Bundes verfassungs⸗ Revision zusammentreten. Aber nicht diese wichtige Frage allein wird die eidgenössischen Räthe beschäftigen; laut der vom Bundes⸗ rathe soeben festgestellten Traktandenliste werden noch eine Anzahl anderer Gegenstände zur Verhandlung kommen, welche in inter nationaler und volkswirthschaftlicher Beziehung für die Schweiz von kaum minderer Bedeutung sind. So unter Andern: die Bodensee⸗ gürtelbahn, d. h. der Staatsvertrag zwischen der Schweiz, Bayern und Besterreich über den Bau einer Eisenbahn von Lindau über Bregenz nach St. Margarethen und von Rüti nach Feldkirch; die Botschaft des Bundes- raths, betreffend die Gleichstellung einiger Zollansätze des Tarifs von 1851 mit dem Conventionalvertrag von 1865, bei welcher Gelegen heit der Stuttgarter schweizerisch ⸗deutsche Handelspertragsentwurf zur

räthliche Botschast über die Petition

Derselbe hatte die hiesigen Beamten zur Tafel ge⸗

daß der Capitain

Kriegsminister angezeigt, daß die französis

d 2 7 ö 2 . * z 2 aus der nächsten Januar in den Städten Rom, Civita⸗ Vecchia und Viterb

München, 10. Oktober. (A. Abztg.) Diej enigen und Kultus-⸗Minister.

Ihre Zahl beträgt gegen 50. Die Anschuldigungen

und dem bereits erfolgten

Sprache kommen wird, der Bericht über den Stand der Tessiner

Eisenbahnen, bei welchem die Anhänger des St. Gotthardt und des 3

Lukmanier Anlaß zu einer Debatte nehmen dürften; die bundes. für Einführung des metrischen Maßes und Gewichts; die Errichtung eines eidgensssischen Stabs. büreaus; den Rekurs des Kantons Basel Land in der Juden Nieder. lassungsangelegenheit; das Budget für 1866 und endlich die Wahlen des Bundespräsidenten und Bundesvicepräsidenten

Frankreich. Paris, 11. Oktober.

dem jüngeren Sohn desselben zustehen solle.

Dem Pays geht aus Lissabon die Nachricht zu, daß daß Panzergeschwader des Ozeans, Hafen sich befindet, am 10. Oktober wieder in See gehen wird, um

sich nach Cherbourg zu begeben.

Der Abend⸗Moniteur. meldet: ⸗»Den Schluß ⸗Anträgen der unttt Vorsitz der Kaiserin mit Prüfung des Strafsystems der jungen Sträf— linge von La Roquette beauftragten Kommission gemäß, hat der Minister des Innern einen Beschluß gefaßt, welcher die Räumum

des Gefängniffes vorschreibt. Die jungen Sträflinge, die dort ge.

1850 auf eine gewisse Anzahl von Ackerbau -Kolonieen vertheilt wor den. Bei dieser Vertheilung wurde den Fähigkeiten der Kinde, ihrem Alter, ihrer Familienlage Rechnung getragen. Die Verwal— tung bekümmert sich eifrig um die Vorbereitung eines Reglementz

der öffentlichen Administration, welches dazu bestimmt wäre, dutch

eine Organisation der Ueberwachung (patronage) die Gesetzgebun betreffs jugendlicher Sträflinge zu vervollständigen.

13. Oktober. Der »Abendmoniteur« theilt mit, daß da Kaiser, die Kaiserin und der Kaiserliche Prinz heute Mittag 1 Uhr in St. Cloud eingetroffen sind.

Nach hier eingetroffenen Nachrichten aus Bukarest hat sth

Italien. Florenz, 12. Oktober. Nach einer aus Rom eingetroffenen Depesche hat die französische Regierung dem römischen schen Occupationstruppen im

konzentrirt werden würden.

Rom, 11. Oktober. (Köln. Zig.) Gestern stießen zwei päpf⸗ liche Gensdarmen bei Spurgola auf eine Räuberbande. Ein Em führter, für den die Räuber 12000 Seudi Lösegeld verlangt hatten, wurde, ohne etwas bezahlt zu haben, frei gemacht.

Griechenland. Aus Athen, 11. Oktober, wird telegth phirt: Kriegs-, Marine⸗ und Justiz-⸗Minister haben ihre Entlassum eingereicht und ist das Ministerium jetzt folgender Maßen zusammen⸗ gesetzt: Kumunduros, Präsident und Finanz. Minister; Lomgardo

heiten; Lazaretos, Kriegs- und Marine-Minister; Kaligas, Jusih

Türkei. Aus Konstantinopel, 4. Oktober, wird ühß Marseille gemeldet: Die Ulemas haben den ihnen angeboten Mittelweg in Betreff der Moscheengüter abgewiesen; indessen ihnen ein neuer Vorschlag gemacht worden zu Gunsten der Abs⸗ brannten, denen gestattet werden soll, sich auf dem Grund un Boden des Vakuf anzubauen, so daß ihre neuen Häuser weiterveret werden können, während der Grund Eigenthum der Moscheen blelll Die Regierung wird, da sie auf die Säcularisation des Vakuf vt zichten muß, eine Anleihe zu 12 pCt. aufnehmen. der Rente ist beschlossen. schafter, wird zum 7. d. hier erwartet; sich nach Ankunft seines Nachfolgers direct nach Nizza.

Nußland und Polen. St. Petersburg, 11. Otto Das Zoll-Departement zeigt an, daß mit Allerh. Genehmigung! zeitweiligen Flagge der Elbherzogthümer (Schleswig ⸗Holstein) bis deren definitiwer Organisation, diejenigen Rechte in den russisch

Häfen gewährt sind, deren sich die dänische Flagge erfreut.

Das Journ. de St. Petersb. bringt eine Nachricht, betres⸗

die Drainrung St. Petersburgs. Die Frage über diese J

gelegenheit tauchte zuerst im April d. J. auf, wurde dann in 1 don weiter untersucht und zuletzt auss Neue der Begutachtung hiesigen Behörden unterworfen. Der Ingenieur, dem die spezlel Untersuchungen in Betreff dieses Gegenstandes übertragen word hat ein der hiesigen Lokalität vollkommen entsprechendes Drainga System aufgefunden, durch welches alle Unreinigkeiten aus den Hl sern und von den Straßen zur Mündung der Newa und ins M geführt werden, nachdem alle verderblichen Eigenschaften dersell vernichtet worden.

ü und des Präs. denten und Vicepräsidenten des Bundesgerichts für den gleichen Zeitraum.“ ;

Der ⸗Moniteur« mel. det, daß der Kaiser dem ältesten Sohne des Generals Goyon den

Titel eines Herzogs von Feltre verliehen und gestattet habe, daß der Grafen -Titel, der dem General Goyon zusteht, nach seinem Todt

welches augenblicklich im dortigen

Die Convertiru Lord Lyons, der neue englische . Sir Henry Bulwer begin X56. August durch den Königlichen Kommissar geschlossen. die dänische Regierung eine keineswegs günstige.

Das Mißvergnügen trat besonders stark hervor bei der Behandlung

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Aus Polen, 6. Oktober, berichtet die »Posener Ztg.“: Die

neue Weichselbrücke bei Wloclawek ist nunmehr fertig und wird am Man hofft, daß der der Einweihungsfeier beiwohnen werde, und es wird eine Deputation aus den angesehensten Bürgern der Stadt Wlocla⸗ wek nach Warschau gehen, um dem Grafen, dessen Werk die Er⸗ bauung dieser Brücke ist, Namens der Stadt Dank abzustatten und

13. bis 25sten feierlich eingeweiht werden. Statthalter

ihn einzuladen.

Die Regulirungs-Kommissionen sind unausgesetzt thätig, doch zu denken, daß die Regulirung der gutsherrlichen und bäuerlichen Verhältnisse innerhalb Jahressrist beendet sein sollte. Dies ist auch der Grund, daß die Güterkäufe in Polen jetzt wieder sns Stocken gerathen sind und gegenwärtig hierin nur wenig Ge⸗

Dagegen fängt der Umsatz von Gütern an in Litihauen an recht lebendig zu werden; denn dort sind die bäuerlichen Verhältnisse lange vor der letzten In⸗

ist nicht daran

schäfte gemacht werden. meist deutsche Käufer

surrection schon geregelt und alle Servituten abgelöst. In den

fruchtbaren Gegenden der Bugebene stellt ein deutscher Gutsherr seine über 150,0h0 Morgen umfassenden Besitzungen zur Parzellirung an Deutsche, und es hat die Einwanderung dorthin bereits be⸗

(Osts Ztg)

gonnen. Von der polnischen Grenze, 11. Oktober. In dem Dorfe Ludezyce, im Kreise Bychow, sind fünf adlige Fa—

milien, bestehend aus 15 Personen, von der römisch⸗katholischen zur Amtlichen Angaben nach im Gouvernement Volhynien 80

griechisch⸗katholischen Kirche übergetreten. haben im verflossenen Quartal Feuersbrünste stattgefunden. Der dadurch angerichtete Schaden be— trägt 380,000 SRo., bei welcher Summe die Stadt Sitomir allein mit' 277, 104 Ro. betheiligt ist. Nur bei 10 Feuersbrünsten ist bös—= willige Brandstiftung ermittelt. Rußlands werden fortwährend zahlreiche beim letzten polnischen Aufstande betheiligt gewesene Personen entlassen. reich Polen ansässigen werden direkt geschickt, die preußischen und betreffenden Grenzbehörden abgeliefert, die übrigen Ausländer erhal—

ten an der Grenze einen Paß und Reisegeld in die Heimath. Bei letz⸗ daß sie über ihre Familienverhält⸗ daher von den fremden Regierungen wieder an die russische Grenze zurück⸗

teren ist es häufig vorgekommen, nisse und ihre Herkunft falsche Angaben gemacht hatten und

geschickt wurden. In der polnischen Sprache hat das Wort Jude˖ eine so verächtliche Bedeutung, betrachtet wird. Unter der Verwaltung des Marquis Wielopolski war daher dies Wort aus entfernt, es hat sich aber später wieder eingeschlichen.

rathes Krzyzanowski ist der Staatsrath Grygorieff (ein Russe zum 2 essionelle Angelegenheiten in der Re. und Boden mit keingt Hypothetz belastet ist

Abtheilungs-Direktor für konf gierungs-Kommission des Innern und der Kulte ernannt worden.

Dänemark. Kopenhagen, 12. Oktober.

beider Thinge von 30 Mitgliedern.

Handel in diesem Jahre für die Bewohner s Fluch war man mit dem Ertrage der Heuernte im Ganzen zufrie

den, obgleich das regnerische Wetter seit Ende vorigen Monats viel obg g ge Der Althing wurde am

J ; Die Stim.· des Kaiserreichs den Einwanderern zugesich ert.

Heu auf dem Felde verdorben hatte.

mung war für

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des Königlichen Vorschlages über neue indirekte Steuern. Der Vor⸗

schlag wurde nach langen Debatten abgelehnt.

des Aufstandes kontrahirten Schulden hat die Convention von Ala—

oder zu bezahlen. Nachdem für den Staat Alabama die Sklaverei

abgeschafft ist, beschloß die Convention, Bundes- Verfassung der Volksabstimmung zu unterwerfen. Die nullirung des Secessionsbeschlusses

riß im Dezember 1860) und stets auf die Fortsetzung des Krieges drang: »Wir, die Delegirten des Volkes des Staates Süd- Carolina« beginnt die Resolution verordnen hier in allgemeiner Convention, daß der am 20. Dezember 1860 von der Convention gefaßte Beschluß, welcher den Staat von der

Aus der Internirung im Innern

Die im Könige nach ihren Heimathsorten ab österreichischen Unterthanen an die Anstoß geben.

daß es allgemein als Schimpfwort

; . den amtlichen Korrespondenzen gänzlich sie auf dem

egen mn cetig durch alle möglichen Mittel ihre Niederlassung zu erleichtern. hat der General -Polizeimeister (wie schon neulich erwähnt) in Folge des Gesuches mehrerer jüdischer Einwohner eine Verfügung erlassen, wonach das Wort »Jude« in amtlichen Korrespondenzen seines Res⸗ sorts nicht mehr gebraucht werden soll. In Stelle des Staats⸗

föderalen Union löste, zurückgenommen werde, und derselbe wird hier durch zurückgenommen. Die Geschicke des Krieges, die Proclamationen des Präͤsidenten der Vereinigten Staaten und die kommandirenden Generale haben die Entscheidung gegeben, daß die Sklaverei ab⸗ geschafft ist; deshalb fügen wir uns unter den Umständen den be— sagten Proclamationen und befehlen hiermit unbedingten Gehorsam gegen die Constitution der Vereinigten Staaten und alle in Kraft derselben gemachten Gesetze. Weiterhin heißt es, der Krieg sei aus der von dem schwächeren Theile gehegten Befürchtung zukünftiger Unterdrückung und aus dem Glauben an ein constitutionelles Recht der Secession entstanden. Da der Krieg somit nicht streng den Charakter einer Rebellion gehabt habe, so müsse die Convention dem Präsidenten rathen, die gesetzlichen Strafen auf Rebellion in diesem Falle nicht in Anwendung zu bringen. Die Wahl der Mitglieder der Legislatur von Südcarolina wird am 18. Oltober, die Wahl der Kongreß-Mitglieder im November stattfinden. Die demokrati— sche Convention von Massachusetts hat sich für Johnson's Politik erklärt, welche sie unterstützen will. Wie es heißt, wird das Kriegsrecht in Kentucky binnen Kurzem aufgehoben werden.

Aus den arktischen Regionen ist ein Brief vom Kapitän Hall, datirt vom Dezember 1864 eingetroffen, welchem zufolge der Ka⸗ pitän von den Eingeborenen Erkundigungen eingezogen hat, aus denen er schließt, daß von der Frankl in'schen Expedition noch drei Mitglieder, darunter der Nachfolger Franklin's, Crozier, am Leben sind.

In Norfolk, Virginien, hat am 21. September eine Versamm— lung stattgefunden, um die Einrichtung einer Dampfschifffahrts⸗ linie zwischen Norfolk und einem noch nicht speziell auserlesenen fran zösischen Hafen einzuleiten. Man beschloß, eine Actiengesell⸗ schaft mit einem Kapital von drei Millionen Dollars zu gründen; S060, 000 Dollars wurden schon sofort gezeichnet. Der Kaiser Na— poleon interessirt sich sehr für das Unternehmen und soll seine ma— terielle Unterstützung zugesagt haben. Die Virginier wollen mit dem Projekte nicht nur dem direkten Handelsperkehr mit dem europäischen Continent, sondern auch der Einwanderung aus Europa einen neuen

Der Kaiser Max hat, um die Einwanderung nach Mexiko zu begünstigen, ein Dekret erlassen, durch welches den Ein⸗ wanderern bestimmte Vortheile bewilligt werden. Dasselbe enthält 9 Artikel, die nach dem Pariser »Moniteur lauten:

Art. 1. Mexiko ist der Einwanderung aller Nationen eröffnet.

Art. 2. Es werden vom Staate zu bezahlende Einwanderungs Agen ten ernannt, deren Aufgabe es sein wird, die Einwanderer heranzuziehen, ihnen zugewiesenen Grund und Boden unterzubringen und Diese Agenten werden ihre Befehle von einem durch Uns eigens zu bestellenden Kaiserlichen Auswanderungs-⸗Kommissar erhalten, dem auch durch Vermittlung Unseres Ministers der öffentlichen Arbeiten alle auf die Einwanderung bezüglichen Mittheilungen zugehen werden. .

Art. 3. Jeder Einwanderer erhält einen authentischen, unumstößlichen Akt über sein Tigenthumsrecht, wie einen Schein darüber, daß sein Grund

Art. 4. Sein Eigenthum ist für das erste Jahr von Steuern, so wie

von Mutationsgeldern, von letzteren jedoch nur für die erste Uebertra gung, frei.

Heute hat das t. 9. n, . Landsthing den Verfassungs-Entwurf der Regierung mit nisten niederlassen, Naturalisationsrechte erlangen. mehreren Aenderungs - Vorschlägen mit 49 gegen? Stimmen ange— . w , . , wonnen. Der Entwurf geht jetzt an einen gemeinsamen Ausschuß Zahl und von welcher Race immer, mitzubringen oder einführen zu lassen.

Art. 5. Die Einwanderer können, so wie sie sich im Lande als Kolo—

Art. 6. Den Einwanderern steht es frei, Arbeiter in beträchtlicher

Allein diese Arbeiter werden unter den Schutz eines besonderen Reglements

. . ö ö gestellt werden. Die » B. T.“ bringt Nachrichten aus Island vom 18. Sep⸗ gi tember. Der Gesundheitszustand ist in letzter Zeit, gut und der ehr günstig gewesen.

Art. 7J. Die Effekten der Einwanderer, ihr Acker und Zuchtvieh, ihre Sämereien, Werkzeuge, Maschinen und industriellen Geräthschaften bezahlen keine Zoll- und Eirculationsgebühren.

Mt. 8. Die Einwanderer sind während 5 Jahre vom Militairdienst frei. Sie können sich jedoch als Miliz zur Vertheidigung ihres Eigenthums und der benachbarten Felder konstituiren.

Art. 9. Die Kultusfreiheit wird in Gemäßheit des organischen Statuts

Der »Esperanza« gehen aus der Havan nah Nachrichten über Hayti zu. Die Empörer hatten bei Nacht durch Ueberrumpelung

das Fort St. Michel an der anderen Seite des Hafens von Cap— SHayti genommen uud die Truppen des Präsidenten Geffrard ge— Amerika. Zu der Nichtigkeitserklärung der zur örderung zwungen, das Bombardement einzustellen. ; r

3 1 g zur g den dringendsten Bedürfnissen mit Hülfe kleiner Fahrzeuge abgehol— bam a an die demnächstige gesetzgebende Versammlung noch ein be— fen, die bei Nacht die Blokade forcirten.

sonderes Verbot gerichtet, jene Schulden des Staates oder die Schul. der Wohnung des englisch-ameritanischen

den der Conföderations-Regierung ganz oder theilweise anzuerkennen , ma , , z Rebellen waren entschlossen,

das Amendement zur die Kräfte der Regierung durch Todesfälle und Desertion sehr ge⸗ schwächt worden waren.

von der süd-karolinischen Convention ausgesprochene An ist besonders merkwürdig, weil

Süd. Carolina der erste Staat war, welcher sich von der Unien los · mit der größten Hartnäckigkeit

In der Stadt hatte man

Die Rebellen haben aus Konsuls drei Offiziere die kaltblütig hingeschlachtet wurden. Die

Geffrard's hervorgeholt, ihren Widerstand fortzusetzen, obgleich