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Rr. 165. Bescheid an den Ober Bibliothekar, Geh. Rege Rath Dr. Pertz, vom 24. Juli 1865, daß, da nach Nr. 5 des Allerh. Erlasses pom 28. Dezember i824 jeder Verleger schuldig ist, zwei Exem—= plare jedes seiner Verlags-AUrtikel unentgeltlich an die Königliche Bibliothek zu Berlin abzuliefern, diese Bestimmung überall zur Anwendung zu bringen ist, wo neben einem auswärtigen Ver⸗ leger ein inländischer Verleger auf dem Titel namhaft gemacht ist. Verfügung an die Königliche Regierung zu N. und abschriftlich zur Kenntnißnahme und Nachachtung an sämmtliche übrige Königliche Regierungen (mit Ausnahme derjenigen zu Danzig, Cößslin, Stralfund, Magdeburg, Erfurt, Aachen, Cöln, Trier und Sigmaringen,, so wie an das Königliche Polizei. Präsidium hier, die Einziehung der Detentionskosten für ver
mögende Sträflinge betreffend, vom 23. Juli 1865,
welche im Allgemeinen bestimmt, daß bei Einziehung der De—
tentlonskosten der Grundsatz des §. 622 der Kriminal-⸗Ordnung
gehörig beachtet werde, wonach durch Kriminalkosten Niemand außer Nahrungsstand gesetzt werden solle, und in Betreff der hypothekarischen Eintragung der entstandenen Detentionskosten, daß künftig
) diese Eintragung überall da unterlass Grundstücke in Betracht kommen, welche Werth hinaus verschuldet sind,
2) in Fällen, wo die bereits früher eingetragenen Schulden den Werth des Grundstücks zwar nicht vollständig erreichen, die anderweiten Verhältnisse des Schuldners aber der Art sind, daß durch die Hypothek Eintragung der Detentionskosten dem Schuldner das letzte Mittel, seine während seiner Abwesenheit in Verfall gerathene kleine Wirthschaft wieder in Stand zu setzen, geraubt, oder sonst der Ruin desselben herbeigeführt wer— den wurde, wegen Niederschlagung der Kosten an den Minister zu berichten ist.
Erkenntniß des Königlichen Gerichtshofes zur Entscheidung der Kompetenz ⸗Konflikte, daß bei Ehausseebauten, welche vom Staate angeordnet oder genehmigt worden sind, die den Bau leitende Behörde berechtigt ist, die erfo rderlichen Feldsteine
von den an die Chausfee grenzenden Grundstücken ent ·
en werde, wo dabei bereits über ihren
nung unzuläffig ist, vom 10. Juni 1865. . Befriebs Reglement für die preußischen Staats- und unter Staats -⸗Verwaltung stebenden Eisen⸗
bahnen vom 3. September 1865 (ef. Nr. 220 des „Staats.
Anzeigers «).
Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten.
— Ueber den in Simmern gemachten Fund wergl. Nr. 256) geht der »Cobl. Ztg.“ noch folgende Ergänzung zu: Was beim ersten Anblick den unverkennbaren Eindruͤck eines fürstlichen Scepters machte, erweist sich, vollständig gereinigt, als ein circa 2 Fuß langer Delch, dessen Klinge an stark mit Gold unterlegtem Griff in einer schwer
der Vorderseite der Scheide steht über einem mit Ziffern bedeckten ciselirten Bande ein vollständig geharnischter Ritter mit offenem Visir, die Rechte auf einem Schilde ruhend mit bayerischem Wappenschmuck, zwischen seinen Füßen eine Raute. Alle sonstigen Bildwerke auf der Scheide ge— hören dem Gebiet der Jagd an: Fuchskopf, Fasanen ze. Dies Wappen indicirt übrigens, daß man es nicht mit den Insignien des Herzogs Reichardt zu thun habe. An dem bereits erwähnten muth— maßlichen Hirschfänger finden sich überm Stichblatt 3 kleine, kaum 1 oll lange silberne Griffs von Stilets oder Messerchen. Vergessen aufzuführen ist im ersten Bericht: ein kostbarer, schwer goldener Siegelring, Auf einer zackigen Fürstenkrone sitzt, wie im Golde eingegossen, ein ziemlich hoher Malachit, von grün reiner Farbe; das Saracenenschwertchen von gediegenem Golde, welches, von einer goldenen Greifenklaue gehalten, an einer stark 3 Fuß langen goldenen Panzerkette hängt; schließlich 2 ineinander ver- schlungene goldene Ringe, die über den stärksten Mannsdaumen gehen. Außerdem ist weiter gefunden: 1 goldner Ohrring, plumper deutscher Arbeit; eine 43 Fuß lange mit Gold eingelegte Schwertklinge mit zerbrochenem Griff; Scherben eines Porzellangefaͤßes aus gelbem Thon, weiß glacirt mit roher Malerei in Blau, Tannengebuͤsch, ein Menschenkopf und Thiere, wie Heuschrecken, oder große Spinnen darstellend; endlich eine Hand voll sehr schweres, grün occidirtes, im Bruch glänzend weißes Metall, das aber kein Silber ist. Es sieht aus wie im Feuer zusammen gelaufen, einzelne Stückchen Kohlen enthaltend. Die Nachgrabungen werden fortgesetzt.
München, 29. Oktober. (N. C.) An die Stelle des alten Regie. rungsgebäudes auf unserem Marienplatze und früheren Schrannenplatze soll bekanntlich ein großartiges Stadthaus für die Gemeindekollegien Münchens und zwar mit einem Gesammtaufwande von 1 Million Gulden erbaut werden. Mit der Demolirung des sehr umfangreichen Gebäudes ist nun auch bereits begonnen, und ünser Magistrat hat nun beschlossen, bezüglich der Baupläne für das neue Stadthaus eine Konkurrenz zu eröffnen und die drei als preiswürdigst erkannten Pläne mit 2000, 1900 und 500 Fl. zu prämiiren. Die bezügliche Einladung an die deutschen Architekten wird alsbald erfolgen.
Statistische Nachrichten.
— Nach der amtlichen Zählung im Dezember 1864 fanden sich im Reg. Bezirk Koblenz überhaupt 18,151 Pferde, darunter unter 1— Jahren 2352, und an älteren: 33 Zuchthengste, 1178 zur Zucht benutzte Stuten, 2M] vorzugsweise in der Landwirthschaft benutzte, Mferde, 1308 Lastpferde, s63 andere Pferde; außerdem wurden gezählt:
selben
silbernen Scheide steckte, die eine kunstvolle reich vergoldete, wohl venetianische Ciselixrarbeit zeigt. Auf
366 Esel, 221,123 Stück
Rindvieh, 147,046 Schafe, 58, 693 Schweine, 31,233 Ziegen, 18,905 Bienen stöcke. Unter dem Rindvieh gab es an 37jährigem und älteren Vieh: 1430 Bullen, 115.441 Kühe, 36,401 Ochsen.
— In Bezug aufdie Vertretung der Konfessionen und Sekten imen glischen Unterhause wird folgende statistische Notiz von Interesse sein: Während die Staatskirche bei Weltem nicht die Hälfte der Bewohner des Vereinigten Königreichs zu ihren Anhängern zählt sind alle übrigen Glaubensgenossen schaften nur durch 78 unter den 658 Mitgliedern des Unterhauses vertreten. England stellt dazu 13 Independenten, 12 Unitarier, 5 Juden, 3 Katho⸗ liken, 3 Quäker, einen Baptisten und einen Wesleyaner / Schottland 3 Pres- byterianer, 2 Mitglieder der freien Kirche, einen Independenten und einen Unitarier; Irland 31 Katholiken, einen Quäker und einen Independenten ; macht 44 Dissenters und 34 Katholiken.
Gewerbe ⸗ und Handels⸗Nachrichten.
— Die Sprengung der Eisstopfungen durch Pulver ist bei den Strö⸗— men des Regierungsbezirks Danzig wiederholt, namentlich aber während der Jahre 185560, in sehr ausgedehntem Maßstabe und mit so glücklichem Er
folge ausgeführt worden, daß man sich, wie die »Westpr. Ztg.« meldet, die-
ses Mitteis für die Zukunft höhern Orts allgemein zu bedienen beabsichtigt. Im Jahre 1860 wurden auf einer Strecke von 8; Meilen Länge, und zwar don der Mündung der Weichsel bis Montauerspitze, die bedeutendsten Eis- sprengungen auf die bezeichnete Weise vorgenommen und 1394 Stück zweipfündige, 2464 Stück dreipfündige, 3000 Stück fünfpfündige, im Ganzen 6858 Stück Sprengkörper mit mehr denn 259 Centnern Pulver und einem Kostenaufwande von 22022 Thlr. verwendet. Die Spreng= körper bestanden aus hölzernen mit Bindfaden fest umwickelten, durch Pech gedichteten und überzogenen Kasten und als diese nicht schnell genug be— schafft werden konnten, wurden mit Pulverladung gefüllte Drillichsäckchen — täglich etwa 300-4090 Stück — verwendet. — Die damalige Strom lage, das Verfahren bei der Eissprengung und die dabei gebrauchten Ge— rälhe sind in einem Aufsatze der Zeitschrift für Bauwesen Jahrgang XI. pro 1860 S. 447 2c. näher beschrieben und jedenfalls von hohem Interesse.
Essen, 29. Oktober. In Süd und Mitteldeutschland beginnt man, schreibt die »„Ess. Ztg.“ alle Hebel in Bewegung zu setzen, um der wachsen- den Kohlennoth ein Ende zu machen. Seitdem Saarbrücken nur noch
nehmen zu lassen, und der Rechtsweg gegen eine solche Anord. geringe Quantitäten nach dem Rheine zu versenden vermag, ist man ge— ; 383 . nöthigt gewesen, sich nach entfernten Bezugsquellen umzusehen, und unter den
das niederrheinisch ⸗ westfälische Becken die gegenwärtigen, verhältnißmäßig
Verfandt von hier aus nach ungemein zugenommen. So meldete in den letzten Tagen ein süddeutsches Blatt, daß über Aschaffenburg hinaus nach dem In: nern von Bayern täglich mehr als 60 Waggons (12009 Ctr,.) befördert würden. Eine größere und nachhaltige Verbreitung der westfälischen Kohle in Süddeutschland, wie sie für die dortige Industrie und den Eisenbahn verkehr nothwendig wäre, ist aber nur zu erwarten, wenn nach dieser Seite Extrazüge zum Einpfennigs - Tarif in's Leben treten, wie sie bereits seit längerer Zeit von hier aus dem Osten und Norden mit so glücklichem Er folg bestehen. Es werden deshalb die Vertreter mehrerer süddeutschen Etäͤblissements und Eisenbahnen am künftigen Sonntag, 5. November, in Frankfurt a. M. zu einem Kohlentag zusammentreten, um über diese für die dortige Industrie so böchst wichtige Frage und die Mittel zu ihrer Lösung zu berathen. Bei dem Interesse, welches die hiesigen Industriellen an der Erweiterung ihres Absaßgebietes im Süden haben, ist es sehr zu wünschen, daß dieselben gleichsalls recht zahlreich anf jener Frankfurter Versammlung erscheinen und ihrerseits die Bestrebungen der Suͤddeutschen mit Rath und That unterstützen.
Trier, 30. Oktober. (Trier. Ztg.) In der letzten Woche sind Tau— sende Dutzend Lerchen in dem Trierischen Thale gefangen und hier verkauft worden. Das Dutzend kostete in den letzten Tagen 35 bis 5 Sgr. und wog oft über 1 Pfund. Neben der Schnepfe ist die Lerche zur Zeit des Herbst⸗ fanges der saftigste und schmackhafteste Vogel des Inlandes.
— Den 31. Oktober. Gestern Morgen, berichtet die »Trier Ztg.«, hat unsere Mosel⸗Dampfschiffahrt, nachdem sie so lange Zeit durch den fort dauernden höchst niederen Wasserstand zur Unthätigkeit verurtheilt war, ihren Dienst wieder aufgenommen. Das Schiff »Balduin« fuhr mit einer La⸗˖ dung von 900 Centnern zu Thal. Der Wasserstand der Mosel hat heute Morgen in Folge der letzten Regentage die Höhe von vier Fuß bereits überschritten.
Landwirthschaftliche Nachrichten.
— In der September-Oktober⸗Nummer der »Monatsschrift des land- wirthschaftlichen Probinzial⸗-Vereins für die Mark Brandenburg und die Niederlausitz- erstattet der General-Secretair von Schlicht Bericht über den von ihm in Gemeinschaft mit dem Oberamtmann Uhden in Sorge bei Crossen und im Auftrage des »landwirthschaftlichen Central Vereins für den Regierungsbezirk Frankfurt« ausgeführten Ankauf und Transport von Bergamasker Schafen. Aus der 200 Haupt zählenden Heerde des For⸗ tunato Ferdinando Fiori zu Gandino bei Bergamo wurden 85 Stück: 9 Böcke, TJ Schafe, 4 Lämmer, ausgewählt und mit 2400 Frs. — 640 Thlr. bezahlt. Die Heerde wurde über den Splügen, den Bodensee und dann mit der Eisenbahn an ihren Bestimmungsort Wollup im Oderbruche trans · portirt. Der Intendant der Villa Carlotta am Comer-See Dürer, dem die „Annalen auch einige Mittheilungen über die dortige Seidenzucht ver- danken, war den Herren mit Rath und That bei ihrem Unternehmen be— hülflich gewesen. Bon Chur bis Berlin betrugen die gesammten Transport. kosten 156 Thlr. In der außerordentlichen General ⸗Versammlung des genannten Vereins am 17. Juni wurden die Schafe in 9 Loosen zu 10 resp. 9 Stück verauctionirt und in Summa 817 Zhlr, daraus gelöst. Die » Annalen« bemerken dazu: Ob die Bergamasker Schafe, deren Fleisch übrigens nicht wohlschmeckend sein soll, hier gedeihen werden, ist noch frag⸗ lich, da sie in ihrer Heimath Jahr aus Jahr ein im Freien leben, im Sommer auf den Alpen, im Winter in der lombardischen Ebene.
Stelle hohen Trans- dem Süden
nimmt erste ein. Schon bei den
portkosten hat der
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Eisenbahn⸗Angelegenheiten.
— Am 30. Oktober hat, der »Pof. Ztg. n zufolge, eine Sitzung des Generalcomité's für die Posen-Strzalkowo-Lodz⸗Warschauer Eisenbahn hierselbst stattgefunden, Es wurden Seitens der Techniker die Vorarbeiten übergeben und demnächst beschlossen, wegen Ertheilung der Kon⸗ zession zum Bau der Eisenbahn ein Gesuch an den Herrn Handelsminister und ein zweites an den Statthalter Grafen Berg zu richten und zu diesem , . Deputationen nach Berlin und Warschau im Laufe dieses Monats ü senden.
; . a. d. R., 30. Oktober. Unsere neue Eisenbahn und ebenso der Viadukt durch die Stadt, schreibt die »Rh. u. Rhr. Ztg.“, nähern sich ihrer Vollendung. Der letztere zählt von der Löhstraße an bis zur Ruhr 32 Bogen von 24 Fuß Oessnung, er enthält ferner einen Uebergang über die Löhstraße von 24 und uber den Froschenteich von 45 Fuß Weite. Von
den drei Bogen der Brücke über die Nuhr bat jeder 115 Fuß Spannung. Das Gewicht des zu derselben verwendeten Eisens beträgt ungefähr 1 Mill.
Pfund; Nieten sind im Ganzen 800 Stück noöͤthig. Baues stellen sich auf circa 7400 Thlr. die Brücke noch mit 7 Bogen von je 50 Fuß Spannung fort. Die Ge— sammtkosten für die Strecke von etwa 2000 Fuß Länge sollen nicht ganz eine Viertel Million Thaler betragen.
Kopenhagen, 1. November. (W. T. B.) Das Kröhnkesche Pro— jekt einer direkten Eisenbahn Verbindung zwischen Kopenhagen und Ham⸗— burg wird als vollkommen gescheitert betrachtet und ist jedenfalls für jetzt aufgegeben. Die Regierung hat die vorläufig deponirten 20 000 Pfd. St. heute zurückgezahlt.
Die Kosten des eisernen
Tele graknHaäseae Ur ä6tt e nann gs heRä6c'kage.
1
; Baro- Lempe- Beobachtungszeit. !
Here, ratur. Paris. R6au- Stunde Ort
1
— j Linien. mur.
Allgemeine Himmels- anzicht.
Wind.
ö
Fr eussis ehe Sationen 1. November. 6 Mrgs. Cöln 733, 7, 18W. , schwach. 2. November. S0., Windstille. bedeckt, Nebel. SW. , sehr schw. bedeckt. SW., Windstille. bedeckt, Nehel. S., schwach. bewölkt. S., schwach. trübe. W., sehwach. bedeckt. K., Windstille. Nebel. 6 3 N., sehr schwach- strübe. 33 3, 6 SW. ziemlich heiter. 333, * S., sehwach. ganz bedeckt. 351,6 O., schwach. trübe, vorh. etw. Regen. ziemlieh heiter. Nehel.
starker
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Memel Königsberg Danzig ,
8 S 8 6 M
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Stettin Berlin
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S0., schwach. S., schwach. RW. , sehr schw.
Nebel.
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Steckbriefe und Untersuchungs-⸗Sachen.
Nachstehender, unterm 1. Juni d. J. erlassene Seeck ori ef.
Die unten näher bezeichnete verehel. Arbeiter Elgering, Char— lotte Sophie Wilhelmine geb. Hagen, aus Spandau, ist durch Erkenntniß vom 28. April 1863 wegen Theilnahme an einer Urkunden— fälschung zu 50 Thlr. Geld- event. einmonatlicher Gefängnißstrafe, und außerdem zu neun Monaten Gefängniß verurtheilt. Die verehel. Elge⸗ ring hat bis jetzt zur Verbüßung ihrer Strafe nicht herangezogen werden, weil sie sich von ihrem bisherigen Wohnorte Spandau entfernt und ihr gegenwärtiger Aufenthaltsort nicht hat ermittelt werden können.
Es werden daher alle Civil. und Militair-Behörden des In- und Auslandes hierdurch ersucht, auf dieselbe Acht zu haben, sie im Betretungs⸗
falle festpinehmen und an unsere Gefängniß-Inspection, Hausvoigtei- platz 14, abliefern zu lassen. Wir versichern die sofortige Erstattung der
entstehenden Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes auch
eine gleiche Rechtswillfährigkeit.
Zugleich wird Jeder, welcher von dem Aufenthalt der verehel. Arbeiter Elgering Kenntniß hat, aufgefordert, davon der nächsten Gerichts- oder Polizei⸗Behörde unverzüglich Mittheilung zu machen.
wird hierdurch erneuert. Berlin, den 28. Oktober 1865. Königliches Kreisgericht. J. Kriminal) Abtheilung. Sig ng lem en Die verehel. Arbeiter Ekgering, Eharlotte Sophie Wilhel⸗ mine, geb. Hagen, ist 41 Jahr alt, am 4. Juni 1824 in Spandau 866 und evangelischer Religlon, 5 Fuß groß, hat braune Haare, braune ugen, blonde Augenbrauen, gewöhnliches Kinn, spitze Nase, gewöhnlichen Mund, ovale Gesichtsbildung, gesunde Gesichtsfarbe, defekte Zähne, ist von kräftiger Gestalt, spricht die deutsche Sprache, und hat keine besonderen ennzeichen. Ihre Bekleidung kann nicht angegeben werden.
Auf dem jenseitigen Ufer setzt sich
Baro- Tempe- meter. ratur. Paris. Réau- Linien. mur.
Beobachtungszeit. Allgemeine Ilimmels-
ansicht.
Wind. Stunde Ort.
Auna nir 1. November. Brüssel.... 335, 1 8,8 188W., schwach. I18. bew., zeitweise ö. J Regen. 336,9 5,s S., stille. nebelig. 2. November.
WSW. , stille.
8 Mrgs
8 Mgrs. Paris ...... 3338, 9 337. 5 336, 336,0 337,0 337,4 357,0 333.8
336,1
etwas bewölkt, nebelig.
Brüssel . ... bewölkt.
Haparanda. Ielsingkors Petersburg Riga
Libau .... Moskau ... Stockholm.
S., schwach. Windstille. SW. , schwach. SW. , schwach. S., schwach. S., fast Windst. Windstille. SSW., schwach.
bed., nebelig. bedeckt.
bed., nebelig. Nebel.
bewölkt. bedeckt, Nebel, gestern Regen, SSVW., schw., Maxim. 8,0, Minim. 4,2. bedeekt. hedeekt.
schön.
Skudesnäs. Hernösand. Christians. .
SO. , schwach. Windstille. O., schwach.
Königliche Schauspiele.
Freitag, 3. November. Im Hpernhause. (212te Vorstellung;) Der Freischütz. Oper in 3 Aufzügen von Friedrich Kind. Musik von C. M. v. Weber. (Agathe: Frl. Orgeni.)
Mittel ⸗Prei se.
Im Schauspielhause. (181ste Abbonnements⸗Vorstellung.) Zum ersten Male wiederholt: Hohe Politik. Original ( Lustspiel in 3 Ak— ten von Julius Rosen. Vorher: Der Puls. Lustspiel in 2 Akten von Babo.
Gewöhnliche Preise.
Sonnabend, 4. Novemben Im Schauspielhause. (182ste Abon⸗ nements ⸗Vorstellung Maria Stuart. Trauerspiel in 5 Abtheilun⸗ gen von Schiller.
Gewöhnliche Preise.
Im Opernhause. Keine Vorstellung.
Sonnabend, 4. November. Im Saal ⸗⸗Theater
ö t 2 des König⸗ lichen Schauspielhauses. Zwanzigste Vorstellung der
sranzösischen
. 7 e , e, e re mr, e, e , m. .
Schauspieler⸗ Gesellschaft.
Handels⸗Register. Handels-Register des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. In das Firmen ⸗Register des unterzeichneten Gerichts sind zufolge Ver- fügung vom 31. Oktober 1865 am selben Tage folgende hier bestehende Firmen eingetragen: Nr. 4432. Firma: Simon Jacoby. Firmen ⸗Inhaber? der Kaufmann (Handel mit Leinen und baumwöllenen Waaren und Fabrikant von Wäsche) Simon Jacoby zu Berlin (jetziges Geschäftslokal: Prinzenstr. Nr. 6). Firma: N. Mendelsohn. Firmen Inhaber: der Kaufmann (Fabrikant und Handel mit baumwollenen Waaren) Nathan Mendelsohn zu Berlin (jeßiges Geschäftslokal: Heiligegeiststraße Nr. 44).
Die unter Nr. 342 des Gesellschafts -Registers eingetragene hiesige Han
dels · Gesellschaft: Firma: Mendelsohn u. Heller,
ist durch gegenseitige Uebereinkunft der bisherigen Gesellschafter, Kaufleute Nathan Mendelsohn und Moritz Heller, aufgeloͤst und zufolge heutiger Ver⸗ fügung im Register gelöscht.
Berlin, den 31. Oktober 1865. ö
Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen
— n —
Rr. 4433.
Königl. Kreisgericht Cüstrin. In unser Firmen Register ist am 26. Oktober 1865 unter Nr. 183 eingetragen die Firma F. Jaenicke zu Darmietzel und als Inhaber derselben der Mühlenbesitzer Franz Heinrich Jaenicke zu Darmietzel.
Königlicher Kreisgericht zu Frankfurt a. O. Für die zu Frankfurt a. O. bestehende, unter Nr. 41 unseres Gesell⸗ schafts Registers eingetragene Firma: