1865 / 267 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Den 26. Oktober.

Lange, Assst. Arzt im Magdeb. Drag. Regt. Nr. 6, zum Rhein.

Drag. Regt. Nr. 5 versekt. 8a nd iw eh r*. Den 10. Oktober. Pr, Utsch, Assist. Arzt, vom 2. Aufg. des Bats. Attendorn Nr. 37, Den 20. Oktober. Dr. Bertram, Kuhle, Assist. Aerzte vom 2. Aufg. des 2. Bats. (Burg) 1. Magdeb. Regts. Nr. 26, Den 21. Oktober. Dr. Hoogeweg, Assist. Arzt vom 2. Aufg. des 2. Bats. (Gum⸗ binnen) 2. Ostpreuß. Regts. Nr. 3, der Abschied bewilligt.

Beamte der Militair⸗Verwaltung. Durch Verfügung des Kriegs ⸗Ministeriums.

Den 25. Oktober. Straßburger, Proviant Amts ˖ Assistent, Dabruck, Unteroffiz. und

8 Aspir 4 Sekretariats - Assistenten, ersterer mit ͤ Zahlmstr. Aspirant, zu Intendantur, Sekretari— s . n m . . r nn g n ; Intr Anciennetät vom Z. Zuli 1864, ernannt und der Intendantur des heren schleswig - holsteinischen Landesregierung auf Schloß Gottorff,

II. Armee ⸗Corps zugetheilt. . Den 28. Oftober.

Habelmann, Geh. expedirender Secretair und Geh. Nechnungsrath vom Kriegsministerium, mit der erdienten Pension vom 1. Jan. 1866 ab in den nachgesuchten Ruhestand versetzt Ehrlich, Unteroff. und Zahlmstr. Aspirant, zum Intendantur · Sekretariats · Assistenten ernannt und der In— fenbantur des VII. Armetcorps überwiesen.

Den 31. Oktober.

Steinbach, Pauly, Stolte, Haensch⸗ Unteroff. und Zahlmstr. Aspiranten, zu Intendantur · Sekretariats. Assistenten ernannt und der ze. Steinbach der Intendantur des Vlll., . i der 1c. Stolle und Haensch der des J. Armee orps überwiesen. Döe⸗ ring, Intendantur-⸗Sectetair, von der Intendantur des J. zu der des Ill. Armee - Corps versetzt. Ehrhardt, Zahlmeister 2. Klasse beim 4. Landw.

Ulanen ˖ Regt. ernannt. Den 1. November.

Laube, Rechnungsrath und Rendant des Montirungs ⸗Depots in Düsseldorf, in gleicher Eigenschaft zum Hauptmontirungs⸗Depot nach Berlin, otoronbski, Controlcur des Hauptmontirungs ⸗Depots in Berlin, unter Beförderung zum Rendanten an das Montirtungs Depot in Düsseldorf

versetzt.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 11. November. In Bromberg, Glad⸗

bach, Rheydt und Odenkirchen haben sich die Stadtverordneten dafür erklärt, daß vom 1. Januar k. J. ab das Einzugsgeld in den be—

treffenden Orten nicht mehr erhoben werde. .

Hirsch berg, 8. November. Auf dem am Sonnabend hier abgehaltenen Kreistage wurde beschlossen, nach eingegangener Aller⸗ höchster Bestätigung eine Kreis ⸗Sparkasse zu errichten.

Düsseldorf, 10. November. . r n Elberf. Ztg n zufolge Se. Königliche Hoheit der Fürst zu Hohen zollen aus Schloß Weinburg in Begleitung der Prinzen Karl, Anton und Friedrich wieder hier ein. Heute Abend wird Ihre Königliche Hoheit die Fürstin zu Hohenzollern nebst Sr. Durchlaucht dem Erbprinzen Leopold nebst Gemahlin aus Baden hier ankommen.

Cöln, 10. November. Ueber das heute Nachmittag beginnende Festun gs Manöver gehen den »Köln. Bl. folgende Notizen zu. Die Armirung erstreckt sich; auf Fort X, welches mit zwei Vier— undzwanzigpfündern, zwei schweren Zwölfpfündern, einem 25pfün— digen Mörser, einer siebenpfündigen Haubitze, zwei gezogenen Sechs. pfündern und sechs Dreipfündern, also mit zusammen 14 Geschützen besetzt ist; ferner auf Bastion VIII., auf welcher ein schwerer Zwölfpfünder, ein gezogener Sechspfünder und drei glatte Sechs⸗ pfünder, zusammen fünf Geschütze aufgefahren sind; auf Bastion VII. mit einem schweren Zwölfpfünder und zwei Sechs pfündern, endlich den Weiher Kavalier mit einem gezogenen Sechs⸗ pfünder. Das Angriffs Corps wird Major von Hymmen vom 65. Regt. befehligen; heute Abend wird die Infanterie bei Beleuch— tung des Festungsgrabens mit scharfen Patronen auf bestimmte Ziele schießen. Die Truppen rücken gegen 3 Uhr und zwar das AÄAngriffs-Corps durch das Pantaleonsthor, um seine Aufstellung zu nehmen. Die Aufstellung muß 4 Uhr beendet sein. Der Feind treibt die von der Festung aufgestellte Feldwache zurück und geht zum Angriff auf Fort V. über, dessen Gräben heute Abend mit Leucht- kugeln beleuchtet werden, da dort das scharse Schießen der Infanterie heute stattfindet; morgen Abend wird dasselbe im Graben am Weiher thore ausgeführt.

Schteswig⸗Holstein. Kiel, 9. November. (Kiel. Ztg.) Die Königlich preußische Korvette »Arcona«, Kommandant Kor⸗ velten⸗-Capitain Hassenstein, ging Vormittags 8 Uhr mit den Gene— ralen von Moltke und Hindersin und dem Contre-Admiral Jach— mann nach Alsen.

Schleswig, 9. November. Das gestern erschienene 109te Stück des »Verordnungsbl. f. d. Herzogthum Schleswig enthält außer postalischen Verfügungen u. A. die folgende Bekanntmachung des Königl. preußischen Civil⸗Kommissarius vom 31sten v. M., be—

treffend die Wiedereinführung der Oberaufsicht über die Polizeiver⸗!

steinischen Landesregierung vom 29. März d. J.

der ꝛc. Pauly der des VII. und

Vorgestern Abend trafen, der

waltungs - Administration in der Stadt Eckernförde abseiten des Amthauses der Aemter Gottorff und Hütten.

Zufolge Anordnung des Königlichen Gouverneurs des Herzogthums Schleswig ist dem Amthause der Aemter Gottorff und Hütten, unter Wiederaufhebung der in der Bekanntmachung der vormaligen schleswig ˖ hol. enthaltenen desfälligen Be— stimmung, die Ober -⸗Aufsicht über die Polizeiverwaltung und die gesammte städtische Administration der Stadt Eckernförde nach Maßgabe der Aller. höchsten Resolution vom 9 Oktober 1808 wiederum übertragen und zugleich die Instruction vom 28. Oktober 1850 als Richtschnur bei Führung dieser Oberaufsicht wieder in Kraft gesetzt worden, welches hierdurch zur öffent. lichen Kunde gebracht wird.

Das heute erschienene 11. Stück bringt nur die Berechnung

über die Repartition der in der Zeit vom 1. Oktober 1863 bis da—

hin 1864 in den Aemtern und Landschaften der Herzogthümer Schleswig ⸗Holstein stattgehabten Immobiliar -Brandschäden. Aufge⸗ macht im Büreau für das Brandversicherungswesen unter der frü⸗

den 4. September 1865.

Oesterreich. Wien, 9. November. Der bereits telegraphisch angezeigte Artikel der General Correspondenze über bevorstehende Erleichterungen im Reiseverkehr lautet wörtlich:

Während die früher bestandene Verpflichtung, Reisepässe im Innern des österreichischen Kaiserstaates vorzuweisen und vidiren zu lassen, im Jahre 1857 aufgehoben und nur mehr auf die Grenzen des Reiches beschränkt wurde, haben, wie wir vernehmen, Se. Majestät der Kaiser zu gestatten geruht, daß diese Vorweisung und Vidirung der Reisepässe nunmehr auch an sämmtlichen Reichsgrenzen zu entfallen habe, und es durfte diese eben so

die Erleichterung des Personenverkehrs fördernde, als auch in ökonomischer

Beziehung folgenreiche Maßregel schon in nächster Zeit ins Leben treten. Im Bereiche der Rechnungs Controlsbehößrden und speziell in

Ulanen- Regt, zum Zahlm. 1. Kl. beim Füs. Bat. 5. Pomm. Inf, Regts. er. 42, jenem der Militair-Controlsbuchhaltung stehen, meldet die

Hollmann, Zahlmeister ⸗Aspirant, zum Zahlmeister 2. Klasse beim 4. Landw.

»Ostd. Post«, bedeutende Veränderungen und Reformen, welche auf Reduzirung des Personals und solgerecht auch des Aufwandes hin zielen, in Aussicht. Durch die bei den Landes General ⸗Kommanden beabsichtigte Errichtung von Rechnungs-Confections-Kanzleien wird ein großer Theil des nunmehr bei der Militair⸗Central · Buchhaltung mit der kriegskommissariatischen Detailrevision der Truppen⸗Verpflegs⸗ rechnungen betrauten Personales zu den verschiedenen Landes Gene⸗ ral-Kommanden vertheilt und es verbleibt somit dem Geschäftsressort der Central-⸗Buchhaltung nur die Censur in höchster Instanz zuge— wiesen. Außerdem hat sie sich nur noch mit ihren Rechnungen in Hinkunft zu befassen, welche eine länderweise Vorprüfung nicht noth—

wendig machen, sondern ihrer Natur nach schon der Controle zuge—⸗

.

wiesen werden müssen. Hierzu gehören vornehmlich die Monturs— Kommissionen, Verpflegs⸗Magazine, Militair⸗Medikamenten. Depots, Kriegskassen und andere Armee⸗-AUnstalten dieser Kategorie. Der Auf⸗ wand an Arbeitskräften bei der Militair Central -⸗Buchhaltung läßt

sich somit auf ein Minimum reduziren.

Dasselbe Blatt schreibt:

Die Verhandlungen bezüglich des neuen Pensions-Rormales für K. K. Civilstaatsbeamte sind bereits dem Abschluß nahe und sollen demnächst ver— oͤffentlicht werden. Wie es heißt, soll von 8 zu 8 Dienstjahren je ein Fünf tel des Gehalts bei Pensionirungen zu Grund gelegt werden, so daß jeder Beamte nach Ablauf des 40. Dienstjahres den vollen Aktipitätsgehalt als Pensionsgebühr erhalten würde. Gegenwärtig besteht bekanntlich das Gesetz, daß nach Ablauf des 10. Dienstjahres ein Brittel, nach 25 Dienstjahren die Hälfte des Aktivitätsgehalts und nach 40 Dienstjahren der ganze Akti— vitätsgehalt als Pension bemessen wird. Die Bemessung geschieht jedoch nur auf Grundlage des definitiven Gehalts, während provisorische Bezüge, Per— sonalzulagen, Quartiergelder u. dgl. diesfalls nicht berücksichtigt werden.

Baron Sina hat aus Gesundheitsrücksichten seine Stelle als Direktor der Nationalbank niedergelegt.

Pesth, 8. November. Wie in einer Zuschrift der »G. C.‘ ver- sichert wird, begreift man hier weder in den der Regierung zunächst stehenden Kreisen, noch in den Kreisen der sunabhängigen liberalen Partei die pessimistische, mitunter gehässige Auffassung, mit welcher in Wien die Wahlen, deren bisherige Resultate und die muthmaß— liche Zusammensetzung des Landtages beurtheilt werden. Man ist hier in den bestunterrichteten Kreisen, ohne irgendwelche Selbst— läuschung, überzeugt, daß diejenigen Elemente, die den Ausgleich verhindern möchten, im bevorstehenden Reichstag zu keiner Geltung gelangen und daß die Majorität ein annehmbares Ausgleichspro— gramm zu Stande bringen werde. Diese Annahme findet anderer— seits auch noch dadurch eine Bestätigung, daß man in den Kreisen der durch den »P. Naplé« pertretenen Partei die Idee einer Ge⸗ sammtvertretung der westlichen Länder immer offener unterstützt.

Schweiz. Bern, 8. November. (Schw. M). Der Na⸗ tionalrath verwarf den Antrag, die körperliche Züchtigung von Bundeswegen zu verbieten, mit 51 gegen 30 Stimmen.

Großbritannien und Irland. London, 9. November. Zu dem Bankett in der Guildhall, welches heute Abend zu Ehren des neuen Lordmayors stattfindet, sind über tausend Gäste eingeladen; unter andern alle ausländischen Gesandten und die hohen Staatsbeamten. Von den Ministern haben Earl Russell, Earl de rey and Ripon, die Herren Gladstone, Milner Gibson und Card well zugesagt, so daß es der Feierlichkeit auch nicht an politischem Interesse fehlen wird.

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Die Anklage, welche einige der verhafteten Fenier gegen den Eigenthümer des »Freeman's Journals« richten, gründet sich

auf die Stelle in Dr. Eullen's Hirtenbriefe, in welcher das Blatt

»The Irish People‘ der Fortpflanzung voltairischer Lehren und

eines Socialismus, »der auf die Ausrottung der wohlhabenden

Klassen und des katholischen Klerus ausgehe beschuldigt wird. Der Ausschuß, welcher die Vertheilung der nach der großen Ueberschwemmung vom März v. J. in Sheffield eingegan—

genen Unterstützungsfonds zu leiten hatte, hat einen interessanten Bericht von seiner Thätigkeit abgelegt. In der Nacht des 11. März f größere Hälfte der Schuld getilgt hat, ist ihr jetzt durch einen Kaiser

brachen die Fluthen des Reservoirs über Shefsield herab und rafften in einer Stunde 2338 Menschenleben hin, während der Schade an Besitzthum auf 327,000 Pfd. St. geschätzt wurde. Das ganze Land

antwortete auf den Hülferuf in freigebigster Weise und es kamen Es fand sich, daß die Wassercompagnie

52014 Pfd. St. zusammen. für den Schaden aufzukommen hatte, und so sind von dem Unter— stützungsfonds nur 24,009 Pfd. St. verausgabt worden. von 258,000 Pfd. St. wartet nun der Entscheidung, wie sie verwen= det werden soll.

10. November. (Köln. 3. Die Mannschaft des ⸗Shenandoah«

Chersonschen Regiments, die in Berditschew siehen, ist kein einziger erkrankt.

Von der polnischen Grenze, 9. November, berichtet die DOstsee . tg. Zur Verbreiterung der in der Nähe der Warschauer Citadelle gelegenen Straßen und der zu diesem Zwecke nöthigen

Niederreißung und Hinwegräumung einer großen Anzahl von Häu—

Die Bilanz

sern hatte die Stadt Warschau im Jahr 1855 von der dortigen

Bank ein Darlehen von 70676000 SNo. aufgenommen, welches durch halbjährliche Raten von 28,000 SRo. amorktisirt werden sollte. Nachdem die Stadt 14 solcher Raten abgezahlt und mithin die

lichen Ukas vom 19ten v. M. der Rest erlassen und die weitere Ab⸗ zahlung des Bankdarlehens auf den Staatsschatz des Königreichs angewiesen worden. Die vom Schauspieler Bogumil Dawison am 25. September d. J. zum Besten der in Polen abgebrannten Städte in Warschau gegebene Vorstellung hat einen Reingewinn von 1552 SRo. 40 Kop. ergeben, welche Summe jetzt an acht ab⸗

gebrannte Städte vertheilt worden ist.

erklärt hatte, er habe zuletzt am 28. Juni ein Unionsschiff gekapert und das Ende des Krieges erst am 2. August erfahren. Der Staats-

secretair f denklichen Sturz mit dem Pferde. gestrigen City Bankett waren ohne erhebliche Bedeutung.

, , 91 6 ; . 2 J ür Indien, Sir C. Wood, erlitt auf der Jagd einen be- welche die Sprache des Landes sprechen und

Die Minister Reden bei dem

Frankreich. Paris, 9. November. Gestern traf der Kaiser von seinem Ausfluge nach der Bretagne wieder in St. Cloud ein;

heute wird daselbst unter seinem Vorsitze eine Sitzung der Mitglieder des geheimen Rathes und des Kabinets abgehalten.

Der Herzog

von Magenta traf am 8. in Marseille ein und eilte unverzüglich

nach Paris weiter. 10. November. (W. T. B.)

der preußische Botschaf seines Souverains den Minister der auswärtigen Angelegenheiten,

Regiments in Paris aufgenommen worden sei. Wie die »France« erfährt, werden der Kaiser und die Kai⸗ serin morgen Mittag 2 Uhr nach Compiègne abreisen.

»Temps« und „Presse« melden übereinstimmend, daß ihren In /

formationen zufolge Italien beträchtliche Armee Reductionen vor stãrkun gend erwartet 8 12

nehmen werde.

Griechenland. Athen, 1. November. Die »Himera«

theilt nachstehende schriftliche Antwort des Königs auf. die Bedin—

gungen mit, unter denen Bulgaxis die Bildung eines Mini—

steriums (die jedoch nicht zu Stande gekommen ist) übernehmen

wollte: Ich gebe Ihnen auf die mir gemachten Vorstellungen folgende Ant⸗

wort? Graf Sponneck ist weder von mir, noch von meinem Vater, noch

von meinem verstorbenen Onkel, dem König von Dänemark, je offiziell zu mischt haben, von ihren Civilbehörden in keiner Weise beunruhigt

meinem Rathe ernannt worden, und hat darum auch nie diesen Titel ange. 9 ,. ; ; ; . . . el ange, werden. Dasselbe Schreiben zeigt an, daß der Kaiser beabsichtigt, Er ist auf im Vamen des Landes Juarez eine Pension anzubieten, damit er meinen und meines Vaters Wunsch und unter Zustimmung Friedrichs J. . . d es sch ) f rung, der Kaiser hoffe, in Folge der Beschwichtigung der Gemüther

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nommen, der ihm nur gewohnheitshalber beigelegt wurde. Er kann daher

auch nicht auf einen Titel Verzicht leisten, den er nie hatte.

von Dänemark darauf eingegangen, mich für zwei oder drei Jahre als

väterlicher Freund und Rathgeber zu begleiten. Dies ist der eigentliche Sachverhalt, der weder gegen die allgemeinen konstitutionellen Prinzipien, noch gegen die griechische Verfassung verstößt. Uebrigens wurde die Mission des Grafen bei mir nicht nur von meiner Familie, sondern auch von der griechischen nach Kopenhagen entsendeten Gesandtschaft acceptirt. Bei Alle

dem verspreche ich Ihnen, daß Graf Sponneck sich nie in die Regierungs angelegenheiten einmischen wird.

Weder Sie, noch Ihre Kollegen brauchen

ihn in Dienstangelegenheiten zu sprechen, falls Sie es nicht selbst wünschen

sollten. Nach diesen Erklärungen ersuche ich Sie, keine weiteren Schwierig⸗ gelungen, den Zwiespalt auszugleichen.

keiten zu machen und mir ein Verzeichniß der Mitglieder Ihres Kabinets vorzulegen. Rußland und Polen.

In Folge einer Verfügung des St. Peterburger General Kriegs Bouverneurs ist, der »D. Petersb. Ztg.« zufolge, bekannt gemacht, daß diejenigen Personen, welche sich Hand-Druckerpressen anschaffen wollen, oder solche schon besitzen, verpflichtet sind, hierzu die Erlaube

niß des General-⸗Kriegs⸗Gouvperneurs nachzusuchen, der gesetzlichen Strafe unterworfen werden. gleichen Pressen zu dienstlichen Zwecken erworben haben, müssen hier— Über laut 5. 2 den Inspektoren für Preßangelegenheiten Meldung machen.

Der »Kiewl« schreibt: Die Bischöfe Borowski von Luzk— Shitomir und Fialkowski von Podolien haben dem obersten Chef der Provinz gemeldet, daß sie den Religionslehrern gestattet haben, den Schülern römisch⸗katholischer Konfession den Religions ⸗Unterricht in russischer Sprache zu ertheilen.

In Berditschew sind nach amtlichen, bis zum 31. Oktober gehenden Berichten seit dem Erscheinen der Cholera im Ganzen 3223 Personen erkrankt und 575 gestorben. Von den 600 Mann des,

n, widrigenfalls sie Behörden, welche der⸗

. r . ber. ist bedingungslos freigelassen worden nachdem Capitain Waddell

Schweden und Morwegen. Christiania, 4. Novem- Sämmtliche Mitglieder des Constitutions-Comité's haben sich, den »Hamb. Nachr. s zufolge, vereinigt, folgende Alternative zur Ver= änderung des §. 92 des Grundgesetzes zu beantragen:

Zu Staatsaͤmtern dürfen nur norwegische Bürger ernannt werden,

a) entweder im Lande von Eltern geboren sind, welche Staats - Unter⸗ thanen waren;

b) oder in fremden Ländern von norwegischen Eltern geboren sind, welche zu der Zeit nicht Unterthanen eines anderen Landes waren;

e) oder welche den 17. Mai 1814 beständigen Aufenthalt im Lande hat⸗ ten, und sich nicht weigerten, den Eid zur Hebung Norwegens Selbst— ständigkeit zu leisten;

d) oder sich zukünftig 10 Jahre im Lande aufhalten;

ej oder vom Storthing naturalisirt worden sind.

6 Fremde können jedoch als Lehrer an der Universität und an den gelchrt . D meldet. Fremde können jedoch als Lehrer an der niversität und an den gelehrten Der »Abend-⸗Moniteur« meldet, Schulen, als Aerzte und Konsuln auf fremden Plätzen angestellt werden.

ter, Graf von der Goltz, habe im Auftrage

Nur Bekenner der evangelisch lutherischen Religion können Mitglieder

( . * e - im Rathe des Königs werden und Richterämter bekleiden. Herrn Drouyn de L'huys ersucht, dem Kaiser die lebhafte Be⸗ friedigung zu bezeugen, welche der König von Preußen empfunden

. . . - 22 ; ' . ich ter 3 5 d 8 9 2 5 5 habe, als er erfahren, wie herzlich das Musilcorps seines 34sten richten aus New-Hork vom 1. d. M. hat Johnson den ge

Amerika. Nach weiteren per »Scotia« eingegangenen Rach

fangenen Redacteur Mitchell auf Ansuchen der senischen Deputation

in Freiheit gesetzt.

Nachrichten aus Jamaika vom 22. v. M. melden, daß der Aufstand der Neger einen sehr ernsten Charakter annimmt und daß dieselben große Grausamkeiten verüben; es werden Truppenver—

Aus Matamoras wird vom 26. v. M. eine Niederlage der Republikaner bei dieser Stadt gemeldet. Cortin as soll die Sache der Republikaner verlassen haben. Juarez befindet sich noch in El Paso. Die Kaiserlichen marschiren gegen diese Stadt.

Der »Patrie« geht die Nachricht zu, daß Kaiser Mazimilian ein Schreiben an seinen Minister des Innern gesandt hat, worin er

ihm anempfiehlt, Maßregeln zu ergreifen, damit die Verwandten des

ehemaligen Präsidenten Juarez, die sich nicht in die Politik ge⸗

im Auslande anständig leben könne, und es schließt mit der Erklä—

binnen einigen Jahren Juarez die Befugniß ertheilen zu können, mit seiner Familie nach Mexiko zurückzukehren.

Anstralien. Privatbriefe aus Melbourne, den 26. Sep⸗ tember melden, daß ein Konflikt zwischen der gesetzgebenden Ver— sammlung und dem gesetzgebenden Rathe in Folge der Verweige⸗ rung der ersten Kammer, die Budgetanschläge und den Tarif zu

genehmigen, ausgebrochen sei. Dem Gouverneur war es noch nicht

In Folge blutiger Gefechte, aus denen die Colonialtruppen auf

—ᷣ . Neu? Seeland siegreich hervorgegangen sind, hatte der Gouverneur St. Peters burg, 9. November. siegteich h gegangen sind h

die Ländereien von Taranaki konfiszirt und eine Friedens- und

Amnesti e⸗Proklamation veröffentlicht.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen-Büreau.

Paris, Sonnabend, 11. November, Morgens. Briefe aus Rom theilen mit, daß General Kanzler den Befehl zu einer wirksamen Verfolgung der Briganten ertheilt hat. Eine Deputation der Notabeln von Veroli war nach Rom gekommmen, um Anzeige von der wachsenden Kühnheit der Briganten zu machen und Schutz zu erbitten.

Rom, Freitag, 10. November. Das Giornale di Roma« versichert, daß die Cholera auf dem päpstlichen Territorium nicht existire; nur sehr wenige Fälle seien aus den Städten Corneto und Toscanella zur Anzeige gekommen.