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u. s. w. zur Verhütung der Einschleppung der Rinderpest nur noch Bayern. München, 19. November. W. T. B.) Die in Beziehung auf Großbritannien und die Niederlande in Krast heulige Bayersche Zeitung veröffentlicht den Wortlaut der Erklä. bleiben soll, und daß, so wie dies durch die Bekanntmachung vom rung, welche Bayern, Sachsen und Hessen⸗Darmstadt nach der Ab. 9 d. M. rücksichtlich des Königreichs Dänemark bereits geschehen ist, stimmung in der gestrigen Bundesversammlung abgegeben haben. auch mit den übrigen Staaten der Verkehr freigegeben wird. In derselben heißt es schließlich: Die Regierungen glauben, nachdem
Jedoch sollen Schiffe, die mit den im §. 1 der Bekanntmachung sie alle nach der Bundesverfassung ihnen zu Gebote stehenden Mittel vom 18. v. M. aufgeführten Gegenständen beladen sind und die auf erschöpft, es sich selbst schuldig zu sein, zu erklären, daß, so lange ihrem Cours Großbritannien und die Niederlande berührt haben, in und sofern nicht am Bunde zu einer aus den Grundlagen des den hiesigen Häfen nur dann löschen dürfen, wenn von den betref. Rechtes hervorgehenden Berathung und Beschlußfassung Aussicht ge. fenden Konsuln in beglaubigter Form amtlich attestirt worden ist, boten wird, sie ihre Aufgabe und Thätigkeit in dieser Ange— daß die Ladungen direkt importirt und in Großbritannien und genheit innerhalb der Bundesversammlung als abgeschlossen betrach. Niederlanden nicht kompletirt worden sind. Heu und Stroh darf ten und sich auf eine entschiedene Verwahrung gegen jede, jenen auch aus Großbritannien und den Niederlanden eingeführt werden, Grundlagen fremde Abmachung beschränken werden. sofern es nur als Verpackungsmaterial benutzt worden ist. Oesterreich. Wien, 17. November. In Folge Ministerial. Mecklenburg. Schwerin, 18. November. Die ⸗Mecklen⸗· beschlusses haben, der »Osid. Post. zufolge, die Bebörden vom burger Ztg.“ veröffentlicht heute folgende Ministerial Verfügung vom 1. Januar 1866 an für ihre veränderlichen materiellen) Erforder⸗ 13. November C.: nisst aus ihren Budgets selbst zu sorgen. Die Dikasterial⸗Gebäude.
Nachdem laut rechtskräftigen Erkenntnisses der Landes Universität zu Direction in Wien wird gegenüber den einzelnen Behörden und Rostock vom 39. Oktober d. J. wegen der in der Drucschrift: »Die ge Aemtern künftig nur mehr in Absicht auf die diesen Behörden und richt lichen Urkunden der, jüngsten Verurtheilung des Pro. Aemtern ganz oder theilweise zur Benutzung eingeräumten ärarischen k Dr. . , . , . Gebäude den Hausherrn vertreten und hiernach nur das beischaffen rede pon G. , ann n,, 6 und herstellen, was dem Hausherrn zu beschaffen und herzustellen
neben Verurtheilung des Professors a. D. Baumgarten zugleich auf Ver ⸗ ö = . ; . ; nichtung der nicht in Privatbesitz übergegangenen Exzemplare dieser Druck. obliegt. Den Behörden und Aemtern wird aber lene Beischaffung schrift erkannt worden ist, wird nunmehr nicht allein die genannte Schrift von Erfordernissen überlassen, welche gewöhnlich dem Miether zu.
für das Großherzogthum Mecklenburg Schwerin bei Vermeidung einer Strafe kommt, wie: die innere Erhaltung, Säuberung, Beleuchtung, Bei⸗ von 10 Thalern fuͤr jedes von jetzt an eingebrachte oder hier vorgefundene stellung der Amtswäsche und deren Reinigung, Beischaffung der Exemplar hierdurch verboten, sondern es werden auch die Polizeibehörden Dienerschaftslivrse und Beheizung. des Landes angewiesen, das Vorhandensein von Exemplaren in den Buch- In mehreren Blättern, schreibt man dem Dresd. Journal., handlungen ihres ö t . und . von sihnen etwa saisirten wird Don bier aus die Behauptung aufgestellt, daß sich bereits dit i,. kn , . . Die in unserm gestel⸗ Unmöglichkeit herausgestellt habe, die Bedürfnisse der Kaiserlichen s. ö — ö. il J ib ! das d Armer mit den vom Ministerium Schmerling beanspruchten . 1 ö , 84 Mill. Fl. zu bestreiten, geschweige denn, daß man mit den ö. 1 ö sic . e, n des Reserenten vom Reichsrathe bewilligten 809 Millionen ausreichen könne. Wie r l Jö j nten, wir indeß vernehmen, liegt für eine solche Behauptung gar ebenfalls vertagt habe, berubt . ,. erfahren, ., kein Grund vor, und berechtigt nichts zu der Vermuthung Irrthum, indem Hedachte Zu schendepntatiehh sic nicht vertagt hat. Laß das normitte Kriegs. Budget für 1868 uberschtitten . 44 Mitghlieder derselben in Berathung kee nnn, werde. — Gestern und heute haben Berathungen zwischen Lord ĩi esinden. . . ; 1 ; . ; Bloomfield und Mr. Mallet, seinem technischen Beirath, einerseits ö D * . / . 1 3 Y. Se. Hoheit der , . . den Ministern Graf Mensdorff und Baron Wüllerstorf andererseit än n,, mar gn ist gestern Mittag biet eingetko . stattgefunden — der beste Beweis, daß die Verhandlungen wegen 21. 9 Villa Sr. Königlichen Hoheit des Kronprinzen bei Strehlen ö zsterr eich isch en glifchen Zoll und Fan dels vert ragt abgetreten. . : ; . ᷣ 8 ; ü nicht abgebrochen, oder auch nur gefährdet sind, wie mehrere Wiener Weim ar, 18. November. Her Rechnungs Ausschuß de Blätter trotz der ihnen entgegentretenden Erklärung der Wiener
Landtags wird, wie die Weim. Stg.“ meldet, am Montag den AWbenkhosé' zu behaupten fortfahren. een n g Rerständigung
70. d. M. zu seiner jährlichen Berathung behufs Revision der Rech⸗ Ink iCh n ind? nihteim Autzsicht stände, wän! euch Pie wregictun!
usammentreten. , ; . nungen von 1263 zusamnmen tigte Anstand genommen haben, dem französischen Kabinet, wie so eben
, ,, . nnn, , mm mg geschehen, die Eröffnung der Verhandlung wegen eines Zoll und
über die geschäftliche Behandlung des von Sachsen, Bayern und ? ,, Hessen⸗Darmstadt in der Sitzung vom 4. d. gestellten Antrages zur Handelsvertrages anzubieten. schles wig ⸗-holsteinischen Angelegenheit, erklärten die Gesandten Oester⸗ Schweiz. Bern, 18. November. Der Ständerath trat in reichs und Preußens in der heutigen Sitzung der Bundes seiner heutigen Sitzung den Beschlüssen des Nationalraths bezüglich Versammlung ad 1 jene Antrags, daß die Absicht, die holstei. der Prügelstrafé bei und ist somit durch Bundes beschluß festge⸗ nischen Stände einzuberufen, fortbestehe, daß aber die Wahl des stellt, daß der Bund berechtigt ist, den Kantonen gewisse Strafen zu Zeitpunktes zur Stände ⸗Einberufung weiterer Erwägung vorbehalten untersagen. ö bleibe, ad 2, daß eine Erörterung über den Eintritt Schleswigs in Der vom Ständerath gefaßte Beschluß lautet, wie solgt: den deutschen Bund gegenwärtig nicht im Interesse der Sache Artikel 54, der bis jetzt nur die Bestimmung enthält, ⸗wegen po— und der Vormächte liege. Hie Großmächte beantragten schließlich litischer Vergehen darf kein Todesurtheil gefällt werden, soll beige die Ueberweisung des Antrags an den holsteinischen fügt werden: Die Anwendung körperlicher Züchtigungsstrafen durch Aus schuß. Die Versammlung beschloß mit 3 gegen das Gericht ist untersagt; in Strafuntersuchungen dürfen keine 7 Stimmen diesen Modus der geschäftlichen Behand. Zwangsmittel zu Erwirkung eines Geständisses stattfinden. · lung. Gegen den Antrag der Großmächte und mit den Antrag⸗ Genf, 16. November. Der Großherzog von Baden ist stellemn für Abstimmung ohne Vortrag des Ausschusses stimmten im Hotel du Lac zu Vevey angekommen. Baden, die XII., XIII. und XXI. Eurie. Luxemburg enthielt sich der Abstimmung. Hierauf erklärten die antragstellenden Regierun⸗ Großbritannien und Irland. London, 17. November. gen, daß sie unter Wahrung der Kompetenz des Bundes, fürerst Gestern Vormittag kam Ihre Majestät die Königin in Begleitung darauf verzichten, die Sache auf bundesmäßigem Wege weiter zu des Kronprinzen und der Kronprinzessin von Preußen und der Prin · verfolgen. . zessin Helena von Schloß Windsor nach London, besuchte die Herren Nassau. Wiesbaden, 17. November. (Fr. J) Die Armstead und Calder Marshall, um zu sehen, wie weit deren Ständeversammlung verhandelte in ihrer zuletzt abgehaltenen Sitzung Skulpturen zum Prinz ⸗Albert-Oentmal im Hydepark gediehen seien, über die Regierungsanforderung von 113549 Fl. zum Zwecke der begab sich sodann nach Buckingham Palace und kehrte gegen 1 Uhr Erwerbung der Königlich preußischen Telegraphenlinie von Frank⸗ nach Windsor zurück. Der Kronprinz und die Kronprinzessin von furt über Wiesbaden und Rüdesheim nach Bingerbrück innerhalb Preußen blieben in Buckingham Palace. der Grenzen des Herzogthums. Nachdem andere das Herzogthum Der Aufstand auf Jamaica ist unterdrückt und nach den neuesten durchziehende Linien der Königlich preußischen Verwaltung bereits Nachrichten war die Insel bei Abgang der letzten Post ruhig. Kräf⸗ erworben find, so behält nach Erwerbung der fraglichen Linie Preußen ge Maßregeln sind ergriffen, über 200 Rebellen sind erschossen oder nur noch die Linie Frankfurt Wetzlar mit zwei Stationen in Naffau hingerichtet. Die »Times schreibt heute darüber: »Es ist eine sehr ge— (Oberursel und Usingen). Nassau's Beitritt resp. seiner Telegraphen. fährliche Verschwörung gewesen, und wäre der Ausbruch nicht vor— Verwaltung zu dem deutsch sterreichischen Telegraphenverbande ist zeitig erfolgt, so hätte die ganze Insel Scenen erleben können, wie ein ausgesprochener Wunsch früherer Ständeversammlungen gewesen die zu Morant⸗Bay. Die Empörung hatte den gewöhnlichen Charaker und die hohe Regierungs- Kommission gab die Erklärung ab, daß der Neger-Aufstände. Man könnte an die Sklaven ⸗Insurrectionen das bis zum 1. Januar k. Jahres erreicht sein werde. Unter diesen längst vergangener Tage erinnert werden. Dieselbe Heimlichkeit, dieselbe Umständen erfolgte die Verwilligung der angeforderten Ii,549 Fl, weile Verzweigung des Komplotts, dieselbe Wildheit des Rachegefühlð Württemberg. Stuttgart, 17. November. (St. A. der Raublust und sinnlichen Begierde und, seltsam genug, dieselbe f. W Gestern Abend um 5. Uhr verschied zu Winnenthal nach Feindschaft gegen die Mulattenrace wegen ihrer höheren Befähigung langem Leiden Graf Alfred von Neipperg, Gemahl der Prin und Lebensstellung. Der einzige Unterschied ist in diesem Falle nur, zessin Marie von Württemberg, Schwager Sr. Majestät des Königs. daß der Leiter ein Mann von Vermögen und Stellung war. Herr
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W. Gordon war ein schwarzes Mitglied der gesetzgebenden Gaschnmlung und ein Mann von beträchtlichem Vermögen. Er 3. Mitglied der englischen Kirche gewesen, aber aus der Gemeinschaft J . ctreten und zu den Baptisten gegangen. Seitdem hatte er sich ges . die Heftigkeit seines politischen und religiösen Grolls hervor su Er war eine Magistratsperson gewesen, vom Gouverneur aber ufrührischer Reden entlassen worden. Dieser Mann scheint n erste Anstifter der Rebellion gewesen zu sein; ein Operationsplan oll sich unter seinen Papieren gefunden haben. Gewiß ist, daß er
1 Angriff auf das Stadthaus stark betheiligt war. Obschon er digung der religiösen Interessen Unterhandlungen mit Rom ange⸗
gethan wegen 4
hei
heizuwo 9 ausbrach. Dieser Mann wurde verhaftet, vom General Nelson
ors griegsgericht gestellt und am Morgen des 23. Oktober gehenkt.
Alle schrecklichen Einzelnheiten des Gemetzels am 11. Oftober wer ⸗ den bestätigt. Der Anführer des Sturmes auf das Stadthaus, aul Bogle, war auch verhaftet und sollte am 25. Oktober vor Gericht gestellt werden. Unter den Verhafteten befinden sich auch ier Reverends, Roach, Cole, Edwin Palmer und Harris; die beiden lefteren werden als Baptisten · Geistliche beschrieben. Diese und noch mhrere Andere sollen mit einem Geheimbund »Afrikanische Be. . seiungs ⸗Gesellschaft. in Verbindung gestanden haben. Sie sitzen an Bord des Kriegsschiffs -Abukir⸗ in Haft und erwarten ihr Gericht.
IS. November Nach kurzer Krankheit ist der Vice · Admiral
Eir Horatio Thomas Austin im Alter von 64 Jahren gestorben. Er begann seine Laufbahn während des Krieges mit Amerika im zweiten Decennium dieses Jahrhunderts und war bei dem Angriffe auf New Drleans und dem Bombardement von Stonington zugegen. Später niente er an der afrikanischen Küste und auf den füdamerikanischen Stationen. Als erster Lieutenant nahm er an Capitain Parry s zweiter Nordpol ⸗Expedition Theil. Eine große Rolle spielte er in ien Operationen an der syrischen Küste, bei der Eistürmung Sidons, wie möglich vertheilen und gleichzeitig die öffentlichen Ausgaben ein ⸗ nwo er die türkischen Truppen gegen das von 18600 Aegyptiern be. schränken. Italien muß sich von den Trümmern der Vergangenheit hauptete Fort anführte, und bei der Einnahme von St. Jean d' Acre. in Jahre 1863 wurde er zum Admiral⸗ Superintendenten des Ma. über die Trennung der Kirche vom Staate und die Aufhebung der
fine Ursenals von Malta ernannt.
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Der bayerische Gesandte Herr von Cetto ist von dem Konti⸗
. nent hierher zurückgekehrt.
Der amerikanische Konsul in Liverpool, Herr Dudley, hat den
Capitain Freemann beauftragt, den Shenandoah⸗ nach New⸗ York zu bringen. Am Dienstag wird das Schiff den Mersey ver⸗ aassen.
Die Kaiserin läßt in der Münze eine Medaille prägen, welche
HNodame de Chabannes, der Gemahlin des Ser- Präfekten von Tou- bn, als Anerkennung ihrer während der Cholera. Epidemie geleisteten ausopfernden Thätigkeit überreicht werden soll.
Drouyn de Lhuys hat die Suezkanal ˖ Gesellschaft aufgesordert,
Amtlichen Nachrichten aus Algier vom 14. d. zufolge hat
Ei Lala vor General Deligny sich gegen Südwesten zurückgezogen, a seine Vorräthe erschöpft und seine Kavallerie ermüdet war. Neue Kolonnen wurden ihm nachgeschickt. General Lacretelle hat die im Südwesten Algeriens insurgirten Stämme heimgesucht und ihnen nach Tödtung von 15 Mann die Heerden abgenommen. Oberst wie die neueste Levantepost meldet, die Diligence zwischen Theben Colomb sitzt Si Lala auf den Fersen, um ihn nach dem Süden
u treiben.
— 18. Rovember. Die »Patrie ⸗ erklärt die Nachricht, daß der
nriegsminister Marschall Randon Urlaub genommen habe, für umichtig. Der Marschall wohnte dem gestern in Compiègne ab— gehaltenen Ministerrathe an und wird auch an dem nächsten Con- sil Theil nehmen. Die Reise des Herzogs von Magenta nach desterreich hat keinen politischen Zweck. Der Marschall wird auf den Gütern seines Schwagers, des Herzogs von Castries, jagen.
und der Umgegend von Marseille abgehenden Schiffen reine Ge— sundheits⸗⸗Pässe ertheilt werden.
Spanien. Die Königin Isabella wurde am 10. Novem⸗ . Ader gelassen; man fürchtete eine Brustentzündung, doch geht esser. Der Marschall Serrano, Herzog de la Torre, ist zum Prä- . des Verwaltungsraths der spanischen Nordbahn ernannt orden.
Nitglied der Kirchenversammlung und gewohnt war, den Sitzungen hnen, fehlte er darin absichtlich an dem Tage, wo der Auf ⸗
Italien. Florenz, 18. November, Heute wurde das ita—⸗ lienische Parlament durch den König in Person feierlich eröffnet. n der Thronrede erinnert der König zunächst an die in Turin esprochenen Worte der Ermuthigung, an die Hoffnungen, denen stets glückliche Ereignisse gefolgt seien. »Mit demselben Vertrauen, fährt ber König fort, ergreife ich das Wort in Florenz, wo wir ebenfalls alle Hindernisse überwinden werden, die der vollständigen Wiedererlangung unserer Autonomie entgegentreten. Meine Regie rung hatte aus Ehrerbietung vor dem Papstthum und zur Befrie⸗
knüpft, welche erst unterbrochen wurden, als sie den Rechten der Krone und der Nation zu nahe zu treten schienen. Die Zeit und die Gewalt der Thatsachen werden die Frage zwischen Italien und Rom beantworten. Wir müssen die September Convention treu befolgen, die Frankreich zur bestimmten Frist ausführen wird. Von nun an wird es nicht schwierig sein, abzuwarten. Die Situation hat sich um Vieles gebessert.«
Der König erwähnt die guten Beziehungen seiner Regierung zu den auswärtigen Mächten. Italien sei nunmehr auch durch Spanien, Bayern und Sachsen anerkannt worden. Italien werde jetzt seinen
Rang unter den europäischen Großstaaten einnehmen und mitwirken
an dem Triumphe der Gerechtigkeit und der Freiheit. Der König verweist auf die glücklichen Früchte, welche die Freiheit in Italien hervorgebracht, und kündigt die Vorlage von Gesetzentwürfen an, welche das Werk der Einigung vervollständigen sollen, den öffent- lichen Unterricht und die Besserung der Finanzen betreffen.
»Die Schwierigkeit, sagt die Thronrede weiter, beruht darin, das Gleichgewicht in den Finanzen herzustellen, ohne die militärische Stärke zu beeinträchtigen. Es ist schmerzlich, neue Opfer zu ver—= langen, aber der Patriotismus, aber das Volk wird es nicht fehlen lassen. Sie werden die Lasten auf so gerechte und billige Weise
lossagen. Ziehen Sie in den Kreis Ihrer Berathungen die Fragen
religiösen Körperschaften. Das nationale Werk wird durch Nichts zerstört werden. Brechen neue unvermeidliche Kämpfe aus, so wer⸗
den sich die Söhne Italiens um mich schaaren. Trägt die Macht der ECivilisation aber den Sieg davon, so wird die Weisheit der Nation denselben zu benutzen wissen, um die unversehrten Rechte
und die Ehre Italiens zu sichern. Frei müssen wir vorwärts schreiten
auf der Bahn der nationalen Politik. Vertrauend auf die Liebe ; . ö. ö . meines Volkes, auf die Tapferkeit meiner Armee, werde ich das Frankreich. Paris, 17. November. In Compiegne 3 J y.. ps
oll am 29. November die erste Aufführung der Commentaires (e César - erfolgen.
große nationale Werk zu Ende zu führen wissen, welches vollendet
unseren Nachkommen zu hinterlassen unsere Aufgabe ist.
Zum Präsidenten des Senates hat der König Cosati, zu Vice? Präsidenten Durando, Marzucchi, Vacca und Torrearsa
ernannt.
Seit dem 12. November stehen 4000 Franzosen weniger auf
italienischem Boden. Mit dem Abzuge von zwei Batterieen Ar- 163 6 ufgesordert, tillerie, zwei wadronen Husaren, dem 19. Linien ⸗ Regiment und nen Bevollmächtigten zu ernennen, der mit den Kommissarien für ,, ö 3 Frankreich, die Pforte und Aegypten in Verhandlungen wegen der Abgrenzung des Terrains treten soll, dessen Umfang bekanntlich seit geraumer Zeit zwischen der Kanalgesellschaft und dem Vicekönige sreeitig ist.
dem 3. Jäger ⸗Bataillon ist die Oceupations-Armee um eine Brigade
vermindert. Statt des 19. Regiments wird das Hoste aus den Pro⸗ vinzen Marittima und Campagna nach Rom versetzt, während diese Provinzen von nun an durch das 1. päpstliche Regiment und die Zuaven besetzt werden.
Die mexikanische Legation hat Rom verlassen und sich nach Madrid begeben, wo Aquilar Faxcio's Stelle übernimmt, da dieser
seinen Abschied verlangt und erhalten hat.
Griechenland. Athen, 11 November. Am 6. wurde,
und Chalcis und am selben Tage die Briefpost bei Calamata aus-
geraubt. Ein Passagier, ein reicher Grundbesitzer, wurde von den Jäubern gefangen, welche 2000 Pf. St. Lösegeld verlangen. —
Mehrere hellenische Vice -Konsulate in der Levante sollen auf ⸗ gelöst werden. — Der Kommandant des »Niels Juel erhielt vom
Könige das Großkreuz des Erlöser Ordens. Türkei. Constantinopel, 141. Tovember. Die Dauer
der QGuarantainezeit wurde, der neuesten Levantepost zufolge,
19. November? Der -Moniteur- meldet, daß die Reduction wieder auf zehn Jagt verlängert! da die Cbolera in Alezandrien
ber Cadres der Armee 10396 Mann betrage; die Ersparniß werde. shbließlich für das Budget von 1867 etwa 123 Millionen betragen „ Marfeille, den 14. Rovember. Nach einer Anordnung der Sanitäts-⸗Intendanz werden vom heutigen ab allen aus dem Hafen
und Trapezunt neuerlich zum Ausbruche gekommen ist.
Der Sultan hat, wie der französische ⸗Moniteur⸗ meldet, einen
Staatsschatzrath« eingesetzt, dem Mustapba · Pascha präsidiren soll.
Der Zweck ist, die vom Sultan beabsichtigten Verwaltungs Refor⸗ men, namentlich im Finanzwesen, zu fördern. Mitglieder sind= Djemil Pascha, früher Gesandter in Paris, Kabuli Pascha, Dievdet⸗ Effi, ein ausgezeichneter Ulema, und Aristide Baltaz zi Bey Christ. Zugezogen sollen werden die Minister der Finanzen, der öffentlichen Arbeiten, der frommen Stiftungen, so wie die Direktoren des Staatsschulden,, Zoll ⸗ und Postwesens. Der General ⸗Postdirektor ist auch Christ.
Rußland und Polen. St. P ete rs burg, 18. November. Die öffentlichen Gerichtsverhandlungen, so weit dieselben durch das