3784
Aus Bonn, döln. Zig rend sich die ganz außerordentliche Sprengkraft des Nitroglycerins oder Nobel schen Sprengöls überall bewährt, hat. sich aber herausgestellt, daß die Dämpfe und Gase, welche sich in den Räumen der Bergwerke bei seiner Explosion entwickeln, auf die Gesundheit der Bergleute nachtheiligen Einfluß ausüiben. Dies würde nun keine schädliche Wirkung bei der An
wendung zum Sprengen des Gesteins bei Eisenbahn , und offenen Stein
bruch-Arbeiten haben. Aber eine andere Erfahrung, die man in der Ge—
gend von Hirschberg in Schlesien bei der Anwendung von Nitroglycerin
Zeitung«
gemacht hat, ermahnt zu großer Vorsicht. Die »Schlesische Man
meldet, daß dasselbe (angeblich schon bei 6 bis 83) gefriert. trennte daher vorsichtig mit einem Holzspahn von s Stückchen ab und that sie in die Bohrlöcher, sie wirkten eben so gut wie flüssiges Nitroglycerin. Ein Schachtmeister indeß kam auf den unglücklichen
Gedanken, einen sieben bis acht Pfund schweren Eisklumpen von dieser
Substanz mit der Spitzhacke zu zertheilen, wobei die Masse ezplodirte, Er
ward hoch in die Luft geschleudert und schrecklich verstümmelt in den 40 bis
50 Fuß tiefen Schacht geworfen. Zwei Arbeiter, welche in einiger Entfer ˖ nung von ihm mit der Anfertigung von Patronen beschäftigt waren, wur den glücklicher Weise nur leicht verletzt.
= Die Ächatwagaren - Industrie, wird der »Trier. Ztg« vom im Laufe dieses Jahres durch den niedrigen yere, Emmenthahl) zu Hause.
Hundsrücken gemeldet, war . Wasserstand äußerst eingeschränkt. Hunderte von Schleifmühlen boten ein tristes Bild, weil täglich nur 1, 2 Stunden gearbeitet werden konnte. In der letzten Zeit hat die Verarbeitung des Rheinkiesel und des brasilianischen Bergkrystall bedeutend zugenommen. Artikel sind außerordentlich in Mode gelangt. von Bergkrystall hauptsächlich zu Waldkirch in Baden geschliffen. wird im Bereiche der hiesigen Achatwaren ⸗Industrie viel Amethyst, Ma: lachit und Lapislazuli verarbeitet; die schönsten rohen Steine dieser Art beschafft ein Obersteiner Fabrikant aus Rußland. Die Verfertigung von Stein, und Muschelcameen hat bedeutend Platz gegriffen. Sehr löb—
Früter wurden die Artikel
lich ist das Streben, den Achatwaaren wieder eine solide Feuervergel⸗ nur bleibt noch zu wünschen, daß man den schöneren
dung zu geben; ü Steinen eine silberne oder goldene Fassung giebt, damit der Konsum unserer Industrie Artikel noch mehr als bisher in den höheren Ständen Platz greifen kann. Für den . r ßen gestattete Achatwaaren-Haͤusirhandel förderlich geworden. Die nächste Pariser Weltausstellung wird aus hiesiger Gegend reichlich beschickt, für die
Achatwaaren Industrie hat der Gewerberath in Idar 18 Quadratmeter be-
ansprucht. Es ist jetzt sehr üblich geworden, die hier verfertigten Schmuck-
sachen in Etuis zu verkaufen; man schätzt,
für 30 — 40000 Thlr. Etuis konsumirt werden. Der jährliche Erzeugungs-
werth der hiesigen Achat -Industriellen, Tomback“, Gold und Silberschmiede woöchentliche Quarantaine angeordnet. blicklich auf diejenigen Reisenden keine Anwendung, welche über Mai. land, Genua und Livorno nach Rom kommen, und durch eine Be.
Überschreitet weit 1 Mill. Thlr. Aus Brasilien langen noch fortwährend kolossale Achatklumpen an; erst kürzlich Schwere behufs seiner Verarbeitung zertrümmert worden.
— Ueber den Handel und die Industrie der Schweiz bringt das Fr. Journ.«« einen Artikel, welchem wir Folgendes entnehmen: deutendsten schweizerischen Industriezweige sind die Uhrenfabrication, die Seiden und Baum wollmanufaktuxren, die Strohflechterei, die Käsefabrication. Zu Anfang dieses Jahrhunderts war der Kanton Neufchatel der Sitz zahlreicher, fabrication. Von beiden Industriezweigen ist kaum noch eine Spur vor— handen. Dagegen hat sich die Uhrenfabriegtion seit 50 Jahren ent ⸗
wickelt. Man zählt im Kanton 450 eigentliche Uhrenfabrikanten, welche die Theile zusammensetzen, Auch im Berner Jura, im Waadtlande und Freiburg wird die Uhrenfabrication betrieben, die sich in Lachauzdefonds Minder umfangreich, doch gleichfalls bedeutend, ist
Seinen Höhepunkt erreichte dieser Industrie⸗ Neuschatel eine Million Uhren erzeugt wurden, im Werth von 20 Fr. per Stück in silbernem und 75 bis 80 Fr. in gol⸗ Provinz Preußen in Marienwerder hat, wie das »Danz. Dampfb.« berichtet, für das gegenwärtige Jahr kürzlich einen Rechenschaftsbericht erstattet, auß
pon 3000 andern Fabrikanten erzeugten einzelnen montiren und vollenden.
und Locle concentrirt. die Genfer Uhrenfabrication. zweig 1857, wo im Kanton
denem Gehäuse. Damals errichteten die Fabrikanten der beiden gedachten Plätze zahlreiche Filiale nicht blos in Amerika und Europa, sondern auch im Hrient, in Persien, China, Japan und stifteten zu schiedene Actiengesellschaften mit bedeutenden Kapitalien, ohne den großen Erwartungen entsprechende Resultate erzielt zu haben. den beiden gedachten Orten bestanden zwei Kontrolämter, von denen
186560 63,962 goldene, 93,991 silberne Uhrgehäuse, im Ganzen 157,893,
1861 53,930 goldene, 109, il silberne Uhrgehäuse, im Ganzen 163,081 Ge⸗ häuse vorschriftsmäßig geprüft und gestempelt worden sind. Thatsache, Dieser Ümstand hat wahrscheinlich mehr, als es scheint, dazu mitgewirkt, daß die Neufchateler Uhrenfabrication, deren Erzeugnisse auf den Weltmärk— ten wie gewöhnliche kurze Waaren angeboten werden, an Bedeutung ver loren hat. aufgehoben. In Genf bestand sie nie. sangon, von Rew - York und die ungünstigen Handelskonjunkturen neuerer Jahre haben diesem Industriezweige der Schweiz harte Stöße gegeben,
Die schweizer Seidenfabrication hat ihren Sitz in den beiden Kantonen Zürich und Basel.
völkerung. Die Züricher Fabrikanten liefern ihren im Kanton zerstreuten Arbeitern das Material ins Haus, überwachen und nehmen ihnen die fertige Waare ab. Man rechnet, daß die Schweiz Jö O00 Kilogr. Rohseide konsumirt und daß sie für Seidenstoffe jährlich 100 Mill. Fr. einnimmt, welche sich unter die Kapitalisten, Fabrikanten und Arbeiter ver⸗ theilen. In den letzten ert ist die Seiden Industrie auch im Kanton Bern ein- geführt. Im Jahre 1861 lieferte Zürich für englische Rechnung an 25 Mill. Fr., in den darauf folgenden Jahren sind die englischen Bestellungen noch viel bedeutender gewesen. Basel zählt über 30 Bandfabrikanten mit 6000 Bandstühlen. Vor Ausbruch des amerikanischen Krieges belief sich die Aus · fuhr an Seidenbändern aus Basel auf 50 Mill. Fr. Davon gingen 38 pCt.
20 November, wird der »Köoͤln. Zig.“ geschrieben: Wäh⸗
tember
einer gefrorenen Masse
Kanton Zürich zählt 18900 Webstüble. erwähnten Kantone mit den Schweizer Bahnen 9 Mill. Kilogr. Baumwoll
t u können Diese wie reinstes Glas aussehenden
Auch ausgedebnten Weinbau. Sorten Neben eingeführt, und giebt ihrem Produkt den ursprünglichen Namen: Walliser Weinen ist der Gletscherwein sehr geschätzt; seinen Namen hat u von den in der Nähe der Gletscher erbauten Kellern, in welchen er gährt.
Absatz der ordinairen Artikel ist der wieder in Preu
daß in Folge dessen jetzt jährlich
ist ein Achatklotz von 14 Centner
scheinigung des spanischen Konf
Bie be. können, daß sie sich sieben Tage lang an einem cholerafreien Orte aufgehal.
blühender Druckereien und der Spitzen⸗
dem Zweck ver⸗ indeß In
Es ist indeß daß die Mehrzahl der Fabrikanten sich dieser Kontrole entzogen.
Irren wir nicht, so ist die gesetzliche Kontrole in jüngster Zeit Aber auch die Konkurrenz von Ve. dert wird, hat sich die
Jahren. Zürich liefert schwarze Taffete und Basel Seidenbänder. Man zählt im Kanton Zürich 30, 000 Webstühle und 33, 000 in der Seiden Industrie beschäftigte Arbeiter, d, h.́, der gesammten Be⸗
lassen die Arbeit durch ihre Wanderagenten westliche
nach dem Zollverein, 44 pCt. nach Amerika und England, 10 pCt. n
Frankreich und 8 pCt nach andern Ländern. Seit der Krisis vom gaac 1864 hat die Production abgenommen. Baden (Lörrach * Säckingen), Frankfurt, das Elsaß (Soult) machen der Baseler Industrie . deutende Konkurrenz. Wie großartig indeß die Schweizer Sẽidenindust
demungeachtet betriehen wird, geht daraus hervor, daß nach den amtlichen ].
beisheucht. Die Baumwoll-Industrie ist in den Kantonen Zürich, St . gewohnlich
Ausweisen in den ersten 6 Monaten des Jahres 1864 nicht weniger alt 7000 Ctr. Seidenwaaren ausgeführt worden sind. ⸗
Gallen, Appenzell, Aargau und Glarus zu Hause. Wie üͤberal .
ist auch in der Schweiz die Baumwollkrisis übel empfunden worden. In
den ersten 7 Monaten des Jahres 1864 belief sich die Ausfubr an Züricher
worden und. so der Nahrungs⸗= und
Baummwollwaaren nach den Vereinigten Staaten auf 1,383,000 Fr. ga
von Liverpool über Boulogne und Basel.
Schweiz, hauptsächlich in den Kantonen Freiburg und Aarau. Neuerding
sind auch Versuche gemacht, diese Industrie in Wallis einzubürgern. Dis
Ausfuhr der beiden gedachten Kantone wird auf zwei Millio- en Franch geschätzt. Bie Käsefabrication ist vorzugsweise in Freiburg und Bern (Gru.
Zu den Kantonen, deren Weine mit andern Weinländern konkurriten gehöten Wallis, Waadtland (vin de la Cöte), Neuschatel (Cortaillod) und Graubündten. Zürich führt zu dem eigenen Produkt noch von Schaffhausen ein. Basel, Aargau und Thurgau konsumiren iht eigenes Gewächs und beziehen noch von Außen. Wallis und Waadt treiben Namentlich in Wallis hat man die berühmtesten weißer Rheinwein 2c. Unter
St. Johannisberger, andern
1863 wurden an 15 Millionen Liter Wein, Sprit, Branntwein
Jahre Bern eingeführt und 1,0143687 Frs. Ohm.
Im . Bier allein in den Kanton
und geld erhoben. bedeutende Fortschritte.
Rom, 13. November.
hat die päpstliche Regierung in den Grenzorten des Kirchenstaats eine mehr⸗
uls in einer der genannten Städte nachweisen
ten haben.
— Ein sehr heftiger Orkan auf der Insel Cuba am 22. Oktober hat
vielen Schiffen in Havanna erhebliche Beschädigungen zugefügt, darunter befinden sich, einer der lung zufolge, zwei preußische,
wurde bedeutend im Rumpf und
ebenfalls Schnden an Rumpf und Takelage. Landwirthschaftliche Machrichten. Marienwerder. Die Hagelversicherungs ⸗Gesellschaft für die
welchem wir entnehmen, daß die diesjährigen Hagelschäden die Provinz
Preußen in ganz ungewöhnlicher Weise berührt und auf die Gesellschaftö—
kasse erheblichen Einfluß geübt haben. Es betrugen die Hagelentschädigum— gen 116.000 Thlr., die Taxkosten 5521 Thlr., zusammen 121,521 Ihle Trotzdem aus dem Reservefonds ein Zuschuß von 33,297 Thlr. entnommen wurde, mußte daher doch 1 pCt. der Versicherungssumme von den Vet sicherten als Beitrag erhoben werden. Unter denjenigen Kreisen, welche am meisten vom Hagelschaden gelitten zu haben scheinen, nimmt der Kreis Co— nitz die erste Stelle ein.
— Ueber den Ernteertrag im Regierungsbezirk Erfurt sagt der bezügliche Regierungsbericht im Amtsblatt der genannten Regierung: Wäh— rend' aus den meisten Kreisen über einen geringen Ertrag an Stroh / Heu und Futterkräutern geklagt, auch die Körner-Ernte nicht als reichlich geschil— Gualität der Körner in den meisten Fällen als eint sehr gute ergeben, nur der Hafer ist von leichterem Gewichte wie in anderen Dagegen wird die Kartoffel Ernte als eine sehr reichliche gi sobt, die Kartoffelkrankheit hat sich nicht gezeigt, auch der Ertrag sonstiger Hackefrüchte ist ein ergiebiger gewesen. Die Obsternte war mit Aus, nahme der Kirschen im ganzen Regierungsbezirke nur eine sehr geringe. Bei der günstigen Ernte der Erdfrüchte im Allgemeinen wird noch im Be— sonderen aus dem NRordhäuser Kreise berichtet, daß der nord⸗ Theil des Kreises eine ganz zufriedenstellende Ernte gl gehabt habe und aus Schleusingen schreibt man, daß der Mangel an Regen bei der gebirgigen Beschaffenheit des Kreises weniger fühlbar und nachtheilig geworden isi. Nur das Einbringen der sehr günstigen Ernte an Cerealien ist bei dem grade zu jener Zeit eingetretenen Regen erschwert ge⸗ wesen, indem das Auswachsen der Getreidearten, während dieselben bei wechseindem Regen und Sonnenschein lagerten, vorgekommen ist. Die sebt reiche, und beim herrlichsten Wetter eingebrachte Grummet - Ernte hat bei dem guten Ertrage der Hackefrüchte die Besorgnisse wegen Futtermangelt
Beil age
Im Jahre 1862 bezogen die oben als gewohnlich eingetretene, günstige Bestellzeit für die Herbstsaaten, eröffnet
Die Bierconsumation macht, wie überall, auch in der Schwe 1852 belief sich die Einfuhr an Bier in die Schwei; auf 5521 Etr., 1862 dagegen auf 33000 Ctr. Die eigene Bierfabrication ist sehr bedeutend, sie berechnet sich, nach Maßgabe der Hopfeneinfuhr, auf eine Million Centner Bier, so daß ungefähr 18 Liter Bier auf den Kopf der Bevölkerung gerechnet werden können. . Da sich in verschiedenen Ortschaften der an
den Kirchenstaat angrenzenden italienischen Provinzen die Cholera zeigt,
Diese Maßregel findet jedoch augen.
„»Hamb. Börsen Halle« zugegangenen Privat Mitthei die Brigg „Marien, am Werft liegend. an der Takelage beschädigt; und die Brigg »Elise Henriette«, welche gleichfalls am Werft festgemacht lag, erhielt
Die Strohflechterei bildet einen der ältesten Industriezweige der J diese Vierteljahrs dankbar erkennen,
. au ch in
rheeilweise
.
. 5 ö
Gellschaft noch durch folgende nähere Angaben. Danemark und Norwegen ist von der Zustimmung iunz abhängig. lagen s ßimmen, behäll die dänische Regierung sich vor. Inhaber verpflichten sich, die Anlagen
3785 Beilage zum Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
Mittwoch
) *
2.
November
1865.
hohen Ertrag an Heu und Grummet.
Im Allgemeinen ist aber die Ernte bei sehr günstigem Wetter eingebracht dso die Hoffnung berechtigt, daß die, wenn auch geringe Menge
Futterstoffe für die Gesundheit der Menschen und Thiere
ohne daß die Besorgniß wegen Mangel an Nahrung
deihliche ist, . ne gedeit Die, wenn auch später
und Futter eine begründete genannt werden kann.
für das folgende Jahr günstige Aussichten und so mögen wir am Schlusse
Einte der Hackefrüchte für Menschen und Vieh ausreichende Nahrung vor— ein wird. . 19. Nevember. Die »Aach. Zig meldet: »Nach zu ver lãssigen Rachrichten aus Leiden am 15. d. M. hat die Rinderpest die von der hollãndischen Regierung gezogene Absperrungslinie überschritten und sich
den Gemeinden Sudshoorn, Wortbrugge und Voorschoten gezeigt.“
= Die Königliche Regierung zu Trier veröffentlicht unter dem Sten
November in ihrem Amtsblatt eine aus den landräthlichen Berichten zusam⸗ nengestellte
Nachweisung der Baumpflanzungen, welche im Herbste vorigen Jahre und im Frühjahre d. J. an den Gemeindewegen ihres Bezirkes
neu, theilweise zum Ersatze nicht aufgekommener früherer Anlagen Darnach wurden in dem gedachten Zeitraume ge—
Obst · bäume. 394 1429 353 1073 1276 629 h34 743 256 1653 538 1817 1483 12, 178
ausgeführt worden sind.
anzt in dem n Bäume an⸗
derer Gattung. Zusammen. 3
2387 b 109 1512 954 992 1183 2954 1654 666 3464 3404 215316
Kreise. Trier Vororte Trier Landkreis Saarbrücken Saarburg Merzig Saarlouis Bernkastel Bitburg Prüm St. Wendel Ottweiler Wittlich Daun
in Summa
Wie aus dieser Nachweisung hervorgeht, sagt die genannte Regierung, sind
die Baumpflanzungen an den Gemeindewegen auch in dem Zeitraume von 16ß strzß Seitens der Kreis. und Lokalbehörden, so wie der Gemeinden in erfteulicher Weise befördert worden und erwarten wir, daß diesem in wege— polizeilicher und den genannten Behörden und Gemeinden die verdiente Aufmerksamkeit auch fernerhin zu Theil werden wird,
— Nach 'italienischen Blättern nahen die welche zur Entwässerung des Fueinersees bei Neapel unternommen sind, ihrer Vollendung. Dieser See, welcher an einigen Stellen gegen 50 Fuß tief ist und einen bedeutenden Umfang hat, hat überschwemmt deshalb nach heftigem und anhaltenden Strecken des umliegenden Landes wollte ihn entwässern lassen, aber nicht fertig und liegen jetzt in
große Strecke fruchtbaren Landes dadurch gewinnen.
Eisenbahn⸗ und Telegraphen⸗ Angelegenheiten.
— Auf der London -Nordwestbahn soll bei Runcorn über den Mersey—
muß eine eiserne Gitterbrücke gebaut werden, die 75 Fuß hoch über dem Wasserstiegel bei Hochwasser, drei Bogen vird. Nachdem auf diese Weise der Mersey bahn auf einem Viadukte von 32 Bogen über den Bridgewater Kanal und
von je 305 Fuß Weite haben
die Stadt Runcorn hinweg. Die Entfernung zwischen London und Liver
pool wird damit um 8 englische Meilen abgekürzt.
— Im Königreiche Spanien sind im laufenden Jahre 743 Kilo mete
. an 98 Meilen) neue Eisenbahnen dem öffentlichen Verkehre übergeben wor den. Ende diefes Jahres wird die Länge der spanischen Bahnen 5000 Ki— ö meter (an 660 Meilen) übersteigen.
Kopenhagen, 19. November. Eine Telegr. Dep. der »Hamburger
Nachr.« ergänzt die Mittheilung des Wolffschen Büreaus über die Konzes—
ens, Erthellung zur Anlage einer unt erse eischen Telegraphen-Verbin. dung zwischen Dänemark und
England und zwischen Dänemark und
orwegen, so wie einer Telegraphenlinie zwischen Großbritannien oder Irland und Nordamerika über die Faröern, Island und Grönland an eine englische Die Anlage zwischen der norwegischen Regie für die Telegraphen - An- auf der dänischen Küste zu
Die Konzessions möglich herzustellen,
Die nach England
Landungspunkte und Norwegen
so bald wie
und wird ihnen für die Verbindung zwischen Dänemark und England, so
wie zwischen Dänemark und Norwegen eine
Frist von einem Jahr und für
Auch im Weißensee'r Kreise lieferten die Wiesen einen un
volkswirthschaftlicher Hinsicht so wichtigen Gegenstande von
großartigen Wasserbauten
gar keinen Abfluß und Regen oft weite
Schon der römische Kaiser Claudius die von ihm begonnenen Arbeiten wurden Ruinen. Jetzt hat eine italienische Actien⸗ geselschaft die Sache in die Hand genommen und wird voraussichtlich eine
überschritten ist, geht die Eisen.
die Vollendung der Wenn die Leitungen zwischen
übrigen Anlagen eine Frist von 3 Jahren gegeben. e unterbrechen, so muß die Instandsetzung der Anlagen Dänemark und England und zwischen Dänemark und Nor- wegen binnen einer Frist von drei, Monaten bewerkstelligt sein. Für die Wiederinstandsetzung des übrigen Theils der Anlage wird eine Frist von 2 Jahren gegeben. Für die Telegraphenanlage zwischen
Dänemark und England und zwischen Dänemark und Norwegen erhalten
die Concessions - Inhaber für den Zeitraum von 30 Jahren ein ausschließ-
liches Alleinrecht und für den übrigen Theil der Anl ĩ ; daß namentlich bei der sehr reichlichen s ; ,, .
für die Dauer von 50 Jahren, vom Datum der Concessionsertheilung an gerechnet. Als Garantie für die rasche Förderung der Anlage zahlen die Toncessions ⸗ Inhaber 5000 Pfd. Sterl. in die dänische Staatskaffe ein, welche Summe wieder zurückbezahlt wird, wenn die Vollendung der europäischen Anlagen binnen der festgestellten Frist erfolgt ist. Falls die Anlage zwischen Großbritannien und Nordamerika nicht innerhalb eines Jahres, vom Datum der Concession an gerechnet, hergestellt ist, so muß als fernere Garantie für die zeitige Vollendung dieser Linie eine Sicherheit von 10000 Pfd. Sterl. gestellt werden.
K Eisenbahnen. Die Eisenbahnstrecke von Skive bis Struer ist seit dem 15. November dem öffentlichen Verkehr übergeben wor⸗ den. Es sollen täglich zwei Züge von Struer nach Aarhuus und umgekehrt
abgehen, die Wegeslänge beträgt 20,40 Meilen.
Tele graphische VVitterińsheriehnte.
Baro- Tempe meter. ratur. . Paris. Réau- Wind.
Beobachtungs? eit. Allgemeine
Himmels-
Stunde Ort. ansicht.
Linien.“ mur.
Aus whrti ge St ationen
17. November. 1,8 WS W., mässig. 2, NW.. mässig. 9,8 Windstille.
1,58 O., s. schwach. 3,7 SS80., schwach. November. 6,6 IS., schwach. No vember. 8ð AMgrs. Paris 8, 88 W., s. schw. Brüssel.... 333. 58,2 8S80., mässig. NlIaparanda. 0,9 W., schwaeh.
341,4 bedeckt. bedeckt. heiter.
bedeckt.
Nebel.
8 Mrgs Nelsingkors Petersburg.
x Moskau ...
x gröningen P
Helder
8 Mrgs. Skudesnäs. bewölkt.
halb bedeckt. heiter.
bed,, am 17. e. nieht eingegang. Ss W., mässig. bedecpt. . SVW. , stark. bedeckt.
SW. , zieml. stark. bedeckt.
S., sehr stark. bedeckt. Windstille. bedeckt. sehwach. bed., Neht. Reg.. gestern Abend S., zieml. stark. Maxim. 4, 2, Minim. O, 9. hedeekt. bewölkt. bedeekt.
1,9 0, 0, 9 2,5 5. 2 4,5
Helsingkors Petersburg Riga
Libau Moskau ... Stockholm.
2 .
8, lebhakt.
*
S., s. schwach.
8. mãssig.
Windstille. halb bedeckt.
Christians. . 332,86 — 3,6 80., schwach. bewölkt. rn ,
21. November.
S.. mässig.
S0. , stark. SSO. , stark. SO., schwach. S., mässig.
S., mãssig. SSG. , schwach. SSO. , sehr schw. S.. schwach. S0O., schwach. S., sehr schwach. SO. , schwach. S., lebhakt.
S., schwach.
5.4 7, 0
Skudesnäs.] 331, 2 ö Gröningen. 333,8 Helder 33 6 0 Hernösand 3320 1,4
bedeckt. bedeckt. bedeckt, Nebel. wolkig. bewölkt. wolkig. bewölkt. heiter, Reif. trübe.
heiter.
heiter, Reif. heiter. bedeckt. trübe, nebelig.
358379 338.0 237, 5 333, 5 336, 0 336, 9 334,7 335,6 332, 5 333,4 332,0 330, 0 330, 9 329,9
6 Mrgs. Memel
. Königsberg 5 Danzig Putbus.
7 Cöslin
6 Stettin Berlin Posen. ..... Münster ... Torgau. ... Breslau. . . . Cöln Ratibor. ... 1
— 6 62
=
—
8a e e S d d de de d =, o O.
=
—
—
— N — — —— —
—
Königliche Schauspiele.
Mittwoch, 22. November. Im Opernhause. (226ste Vor⸗ stellaug. Die Hochzeit des Figaro. Oper in 4 Abtheilungen mit Tanz von Beaumarchais. Musik von Mozart. Gast: Frl. von Pöllnitz: Gräfin. Susanne: Frl. Gericke. Cherubin: Fräulein Huttary.
Mittel ⸗Preise.