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Coblenz, 23. November. Ihre Königliche Hoheit die Frau Großherzogin Louise ist, wie die Cobl. Ztg.‘ berichtet, heute nach Karlsruhe zurückgekehrt und wurde von Ihrer Majestät der Königin bis Boppard begleitet. ; 87
Schleswig ⸗Holstein. Eckernförde, 21. November. (Nordd. Ztg.) . Durch nachstehenden Erlaß der Oberdirection der Stadt Eckernförde vom 13. November (., gezeichnet 5. Plessen, ist der seither hierselbst bestandene = Schleswig -⸗Holsteinische Verein« aufgehoben worden. .
Bekanntmachung. Der Oberdirection ist es amtlich bekannt geworden, daß zur Zeit noch in Eckernförde ein sog. Schleswig ˖ Holsteinischer Verein existirt, welcher mit andern ähnlichen Vereinen verbunden, als statutenmäßi⸗ gen Zweck »die Durchführung des Rechts der Herzogtbümer auf die Regie⸗ rung Herzog Friedrich VIII. und auf das Staatsgrundgesetz vom 15. Sep- tember 1848 erstrebt⸗
Da die Verfolgung derartiger Zwecke durch Vereine mit der gegen⸗ wärtigen öffentlichen Ordnung im Herzogthum Schleswig unverträglich ist, wird der „Eckernförder Schleswig ˖ Holsteinsche Verein« hierdurch aufgehoben und werden zugleich für die Zukunft Zusammenkünfte, welche in der be · zeichneten Richtung thätig werden, bei Vermeidung von Geldstrafen von 2 = 300 Mek. für jeden Theilnehmer, abgesehen von der etwa verwirkten sonstigen Strafe, hiedurch verboten
Dabei werden in dieser Beziehung insbesondere die Polizeioffizialen und die Gastwirthe verantwortlich gemacht und erstere darauf, daß jede Ver heimlichung derartiger Zusammenkünfte, als ihren Pflichten widersprechend, mit nachdrüdlichen Geld- und anderen Strafen wird belegt werden, letztere aber darauf hingewiesen, daß die Einräumung ihrer Lokale zu Zusammen⸗ künften der in Rede stehenden Art die vorläufige polizeiliche Schließung ihrer Wirthschaften und sonstige willkürliche Strafe zur Folge haben wird.
Dasselbe Blatt meldet. Zu den Schanzarbeiten auf dem Sundewitt und Alsen sind von jedem der in den Herzogthümern stationirten Infanterie - Regimenter per Compagnie Z Unteroffiziere und 25 Mañn kommandirt worden, wozu für die technische Leitung dieser Bauten noch ein Kommando des
mandirt worden ist. Sämmtliche Mannschaften erhalten für den Tag bei 8 Arbeitsstunden eine Arbeitszulage von 5 Sgr. und be—
finden sich die Leute theils in dem seit lange schon zur Kaserne her⸗ theils in Sonderburg selbst und Eintheilung der einzelnen Kronländer auffordert, und es werden au
Ebendahin ist auch das Grund ihrer desfallsigen Aeußerungen die Entschließungen derart
gerichteten Sonderburger Schlosse, den benachbarten Ortschaften untergebracht. bisher in Sonderburg garnisonirende 2. Bataillon vom 61. Regi⸗ ment verlegt worden.
Mtecklenburg. Schwerin, 23. November. Meckl. Ztg.) Se. Königliche Hobeit der Großherzog hat Begleitung Sr. Hoheit des Herzogs Wilhelm, hier eingetroffen ist, zur Saujagd nach Jasnitz begeben, an welcher auch der diesen Morgen in Ludwigslust angekommene Herzog August von Württemberg Theil nehmen wird.
Reu-⸗Strelitz, 20. November.
Napier, ist mit gelangt, um sein Abberufungsschreiben zu überreichen. Sternberg, 22. November. Heute hat die feierliche Eröffnung des Landtags beider Mecklenburg stattgefunden. Nach dem Gottes⸗ dienst begab man sich nach dem Sitzungssaal, wo die herkömmliche Verlesung der E. A -Propositionen erfolgte, womit man bis zur 68. gelangte. Das Landtags ⸗Direktorium, schreibt man der Meckl. Z.“, bietet in diesem Jahre eine ganze andere Pbysiognomie als in den früheren Jahren. Die Zahl der Landräthe ist jetzt wieder vollstän dig besetzt, und sind in den letzten Jahren soviel neue Mitglieder in das Direktorium eingetreten, daß von den Landräthen wor 1848 nur noch der Landrath von Rieben vorhanden und als ältester das Vor= sitzamt übernommen hat. Zwei sind bald nach
Der Landtag versammelt sich in auf dem Markte stehenden Rathhause, hülfe vor mehreren Dezennien neu restaurirt ist. sich im ersten Stockwerk und breit mit A Fenster Front an jeder Seite. In der Mitte desselben befindet sich ein 4 Fuß breiter und eirea 40 Fuß langer mit grünem Tuch belegter Tisch, dessen eine Längsseite das Direktorium ein— nimmt, bestehend aus 8 Landräthen, den Deputirten der Stadt Rostock und 3 Landmarschällen. Der vorsitzende Landrath befindet sich in der Mitte. Ihm gegenüber hat der Landes secretair seinen Platz, an dessen linker Seite der erste und zweite Protokollführer sitzt, während rechts von ihm die beiden Syndici, der gemeinsame beider Stände, und der be sondere ritterschaftliche, ihren Platz nehmen. Die übrigen Plätze am Tisch werden beliebig von Privaten benutzt doch hat sich seit langer Zeit der Adel mehr nach der rechten Seite des Vorsitzenden, die Tandschaft nach der Linken desselben hingewöhnt, während die bür— gerlichen Gutsbesitzer, welche in den letzten Jahren meistentheils nur in sehr geringer Zahl anwesend zu sein pflegten, wenn sie mal in größerer Zahl da sind, sich nach der landschaftlichen Seite zu auf⸗ halten. Wer nicht Platz am Tische hat, steht oder benutzt die ge⸗ polsterten Bänke an den Wänden und die Rohrstühle, welche da—⸗ neben stehen.
Sternberg in dem welches mit ständischer Bei⸗
2. Pommerschen Pionier ⸗ Bataillons von 1 Offizier, 6 Unteroffizieren und 60 Mann kom⸗ Landtagswahlen nicht
Der auch am hiesigen Hofe beglaubigte Königlich großbritannische Botschafter in Berlin, Lord seiner Gemahlin und dem Oberst Walker hier an
Wiederherstellung der alten Verfassung und fünf erst in neuerer Zeit beigetreten. mitten
Der Saal befindet ist eirea 60 Fuß lang und 36 Fuß
Anhalt. Dessau, 22. November. Im heute ausge hiesigen Staatsanzeiger wird der . das 6 Anhalt zum 4. Dezember d. J. einberufen. — Der Jan dstann Unterdirektor v. Krosigk auf Grönn wird gleich nach der Kon . tuirung seine Stellung niederlegen. Aus den neu zu 3 drei Landräthen ernennt dann der Herzog den neuen Landschnn 1 e .
Frankfurt a. M., 23. November. (Fr. J) Die Bu des · Ver sam mlung hält heute keine k 4 , jetzt verlautet, wird dieselbe auch in dieser Woche nicht mehr ö geholt werden. J
Bayern. München, 22. November. (N. C Se. Majesin der König wird, wie jetzt bestimmt ist, am 4. k. Mts. aus 300 schwangau hier eintreffen und dann die Wintermonate in der Ref. denzstadt verweilen. ö
ODesterreich. Wien, 22. November. In allen Königreichen und Ländern, schreibt die ⸗Ostd. Post«, werden heute die Landtage eröffnet. In der Mehrheit derselben sind Anträge vorbereitet wor. den, welche je den betreffenden Landtag auffordern, einen Ausschuz einzusetzen, der mit dem Stande des Verfassungskonfliktes sich zu be schäftigen haben wird. Es steht außer Frage, daß in all den con. stitutionellen Körperschaften, deren Parlament heute eröffnet wird, die Verfassungsfrage in dem Vordergrund der Verhandlungen steht Kein Landtag wird sich derselben entziehen kön nen, und dies um sp
weniger, als in jedem derselben das Patent vom 20. September in . Form einer kaiserlichen Botschaft zur Verkündigung kommen wird.
— Die offiziöse Glocke schreibt: Es ist in den Blättern von einem Rundschreiben die Rede gewesen, in welchem der Justizministe die Unvereinbarkeit des Richterstandes mit der Stellung eines Land. tags - Abgeordneten betont haben sollte. Das Rundschreiben wird ohne Zweifel auf einen Erlaß zurückzuführen sein, in welchem sämmtliche Ministerien den ihnen untergebenen Organen ausdrück— lich den Wunsch zu erkennen gaben, daß sich ihre Beamten bei den vordrängen möchten. Nach demselben Blatte werden die Landtage sich zu allererst mit einer Vorlage zu beschästi. gen haben, welche sie zur Aeußerung ihrer Wohlmeinung über die
vorbereitet werden, daß jedenfalls noch in der ersten Hälfte des nächsten Jahres mit den betreffenden Personalbesetzungen vorgegan.
. . gen werden kann. sich heute Morgen in 3
welcher gestern früh
Lemberg. 22, November. (W. Bl.) Die „Gaz. Narod.; bringt ein offenes Schreiben des Grafen Agenor Goluchowsti aus Sfala, 19. November, an seine Wähler, worin derselbe das Lem berger Landtagsmandat annimmt, zugleich aber allen Wählern der Stadt Lemberg, den einen für die im Wahlkampfe be wiesene Anhänglichkeit, den anderen für die ertheilte Warnung dankt, da man im öffentlichen Leben mit reger Aufmerksamkeit die Erscheinungen der sich kreuzenden Bestrebungen verfolgen und im Geiste brüderlicher Liebe die allgemeine Eintracht befördern müsse.
Pesth, 22. November. W. Bl.) Der . Sürgony« bringt an der Spitze des heutigen Blattes eine ernste Rüge, daß einige Wahl ⸗Ausschüsse parteiisch und ein seitig vorgingen. Die Regierung habe im Interesse der Reinheit der Wahlem das Ihrige gethan und hofft, der Verifications-Ausschuß des Landtages werde nachträglich das Seinige thun. .
Agram, 22. November. (W. Bl.) Die für heute anberaumt gewesene Plenarsitzung des Landtages wurde vertagt, der Zeit. punkt der Abhaltung derselben ist noch nicht definitiv festgestell,
Triest, 23. Nobember. Der sällige Lloyddampfer ist mit der ostindischen und chinesischen Post (Ueberland-) heute Vormittag aus Alexandrien hier eingetroffen.
Niederlande. Haag, 21. November. (Köln. Ztg.) Det Finanz ⸗Minister Betz hat dem Könige seine Entlassung eingereicht. Im Beginne dieser Woche wurde der Minister des Innern, Thor: decke, interpellirt, ob durch Mitglieder des Kabinettes bei den Wah— len in der Provinz Limburg zur Beeinflussung dieser Wahlen Brief abgesandt worden seien. Der Minister leugnete für seine Person dieses Faktum, erbot sich jedoch, falls die Authenticität solcher Kor respondenzen nachgewiesen werden sollte, sie im Staatsblatt abdrucken zu lassen. Nun traf es sich, daß der Finanz ⸗Minister wirklich an einen früheren Amtskollegen einen confidentiellen Brief geschrieben hatte, in welchem die Ansichten des Ministeriums aus einandergesetzt waren. Von diesem Briefe wurde indiskreter Weise Mißbrauch ge= macht und das ist die Ursache, weshalb Herr Betz seine Entlassung gefordert hat, weil er als Portefeuilleträger sich den Interpretationen des Inhaltes jenes Briefes nicht unterziehen will. — Daß neue Regierungs-System, betreffend die Gesetzgebung in Ostindien/ ist mit dem Memorandum des Ministeriums vertheilt worden. Die Hauptprinzipien desselben sind, daß hinfort die Javanesen jene Grundstücke, die sie benutzen, als Erbeigenthum behalten; daß wüste
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unbebaute Länder auf Java an . oder Andere auf Erbpacht „n 99 Jahren verliehen, und daß die Ausbeutung der Wälder auf ö liberale Weise geregelt werden solle. Dagegen soll das Kaffee⸗ gonool mit gezwungener Arbeit der Einwohner und der Frohn gienst in den Zucker Plantagen bis zum Ablaufe der Zucker Kon. rakle aufrecht erhalten bleiben. — Die Viehse uche hat durch Nässe und Kälte wohl an Ausdehnung zugenemmen. In Süd ⸗ Holland, uelched man als den Heerd der Krankheit ansehen kann, sind in der vergangenen Woche bei 199) Stück, wovon durch natürlichen Tod der künstliche Tödtung 344, also eirea ein Drittel, verloren ge. gangen. Im Ganzen verlor Süd-Holland bis jetzt circa 4400 Stück zRindvieh.
Belgien. Brüssel, 2 November. . haus hat gestern in vertraulicher Sitzung sein eigenes zas Budget der Dotationen Civilliste, Apanage der geordneten Diaten, Schatzkollegium u. s. w.) berathen und — Die politische Debatte hat in der heutigen Sitzung mit der Diskussion des Ju st iz Budgets ihren Anfang genommen. E Antwerpener Abgeordneter, Herr Jacobs, interpellirte das Ministe⸗ rium über die Bedeutung der Ernennung des Herrn Bara zum Jusiz ˖Minister. Die Interpellation wurde von Herrn Rogier im Namen der Regierung und von Herrn Bara im eigenen Namen be—⸗ antwortet. Der Chef des Ministeriums erklärte, die Ernennung des Herrn Bara sei weder ein Schritt vorwärts, noch ein Schritt rückwärts, das „bereits alte⸗ Kabinet babe sich dadurch nur neu gektäftigt, um auf der bisher beschrittenen Bahn des weltlichen Regiments, des Widerstan· des gegen alle ungesetzlichen Anmaßungen des Episkopats mit Mäßi—⸗ gung aber Festigkeit, e gab seine Erwiderung an Herrn griffe der klerikalen Presse zu widerlegen. auf dem Wege fort zu wandeln, den er als Abgeordneter betreten habe, und die Rechte der bürgerlichen Gesellschaft ohne jede Feind⸗ seligkeit, doch auch ohne Schwäche, zu wabren. Der Fühl . Rechten, Herr von Theux, rief aus: -Lassen Sie das Gesetz über die Kirchengüter votiren, führen Sie es ein — und wir wollen sehen!« Die Debatte wird morgen fortgesetzt und kaum vor Ende der Woche
ossen werden. ih e 23. November. Der König ist heute Nachmittag 3 Uhr 2) Minuten hier eingetroffen und sogleich auf der Verbindungsbahn nach Laeken weiter gefahren. Der König sah ziemlich leidend aus.
Das Abgeordneten⸗ und alsdann Prinzen, Ab⸗ genehmigt. General⸗
Jacobs erwünschten Anlaß, die An—⸗
Großbritannien und Irland. London, 22. November. Jahresfeier
fünfundzwanzigste J der Kronprinzessin von
*
Auf Schloß Windsor ist gestern die der Geburt Ihrer Königlichen Hoheit Preußen begangen worden. In der melte sich ein auserwählter Männerchor, unter den Fenstern der Gemächer, welche ihrem Gemahle im Lancaster⸗Flügel inne hat, und stimmte als Liedesgruß das Spoffortsche »Heil dir, lächelnder Morgen an, vor acht die letzten Töne des God save the Queen waren, begannen die Glocken der Schloßkapelle und der Kirchen von Windsor zu läuten, während 'r wchten. Von den Mitgliedern der Königlichen Familie waren nur
dirigirt von Dr. Elvay,
ersten Als
der Prinz und die Prinzessin von Wales nicht bei der Geburtstags- . — portirt.
feier zugegen. Der preußische Botschafter Graf Bernstorff und Ge— mahlin trafen im Laufe des Tages auf den Festlichkeiten Theil zu nehmen. Zum des Prinzen Albert spielte Schlosse. Prinz auf heute ihre Rückreise nach
Ludwig von Hessen und Prinzessin Alice haben
dem Kontinent angesetzt,
unternehmen werden.
Es hat sich ein , Enes nationalen Denkmals für Lord Palmerston mitzuwirken. In seiner gestrigen Sitzung, während deren Zuschriften von Hrn. Gladstone, Hr. Stansfeld und Capitain Grosvenor verlesen wurden, kam es zu dem Beschlusse, eine große Arbeiterversammlung in die
Zweck zu fördern. In Tiverton, dem Wahlorte des verstorbenen Premiers,
hatte der konservative Verein des Fleckens sich vor Kurzem dahin entschieden, gegen den liberalen Kandidaten George Denmann, früheren Kollegen Lord Palmerston s, aber bei der letzten allgemei⸗ nen Wahl von dem Tory⸗ Mitbewerber aus dem Felde geschlagen) keine Opposition auf den Kampfplatz zu führen; nun aber hat der Verein sich eines andern besonnen und jenen Sitzung annullirt. . ö
Die Sekretäre der Armenpflege⸗ B ezirke im ganzen König reich sind von der Regierung angewiesen worden, über Zabl und Besteuerung der Wohnhäuser ärmerer Klassen Berichte einzusenden. Man schließt daraus, daß die Regierung mit dem Gedanken umgeht, bald nach Eröffnung des Parlaments einen Reformvorschlag Erweiterung der Wahlberechtigung) einzubringen.
2 — * * 1* 4 1. * * Was die Befestigung, Verproviantirung und stärkere Garniso
nirung des Forts Pigeon House bei Dublin zu bedeuten habe,
weiß man in Irland noch nicht zu sagen. Es geht das Gerücht,
daß im Kanal Schiffe verdächtigen Charakters erspäht worden seien,
wegen deren solche Vorsichtsmaßregeln für nöthig befunden würden. Auch das Magazine⸗Fort in der Nähe des Phönig⸗Parks ist in ähn⸗
licher Weise verstärkt worden.
Der »Shenandoah«, welcher von den auf seinen Streif⸗
zügen gegen die Wallfischfahrer im Großen Ocean erlittenen Schäden
auch die hervorragendsten Firmen Londons
wärtigen gerichtet.
wieder geheilt worden ist, hat gestern aus dem Mersey seine Fahrt nach New. Mork angetreten; diesmal unter der Flagge der Vereinig⸗ ten Staaten und befehligt von dem Unions, Capitain Freeman. Dem Vorgange des Liverpooler Handelsstandes folgend, haben eine den spanisch⸗ chilenischen Krieg betreffende Petition an den Minister des Aus⸗ Sie enthalten sich eines Urtheils über die Vor-
gänge, welche zu der Verwicklung geführt haben, und weisen nur
Ein
vorzubeugen. implicite ersucht, den Unterzeichnern eine Audienz zu gewähren.
bindet, ist ausgebessert und somit
darduf hin, in welchem Maße das Interesse britischer Unterthanen durch die Kriegserklärung bedroht ist; die britische Regierung möge daher alles aufbieten, um ernsteren Folgen, so viel es an ihr liege, Gegen Schluß der Petition wird Lord Clarendon
welches Otranto und Korfu ver⸗ die Communication zwischen Eng-
Das unterseeische Kabel,
land und Korfu wiederhergestellt.
weiter zu gehen. Dem neuen Justizminister
Der Führer der
Frühe um 7 Uhr versam-
die Kronprinzessin mit
verklungen ⸗ i batte die Hälfte, die hauptsächlichsten Hovas-⸗-Chefs die andere Hälfte
in den Straßen zahlreiche Flaggen
dem Schlosse ein, um an ersten Male seit dem Tode
die Privatkapelle der Königin in dem die nöthigen Formalitäten bei
doch ist es
aum wahrscheinlich, daß sie bei dem starken Sturme, welcher seit gesiern Abend wüthet, mit ihren Kindern die Fahrt über den Kanal * — rir
Arbeitercomit?è gebildet, um zur Errichtung seiner Fregatte,
Beschluß in feierlicher
; e An bringt den von Lavalette Rouher Er versprach, als Minister 3. .
zu gegenseitiger Unterstützung während
in Madrid auf die
weigern, so lange die Charte
Rathhaushalle des Bezirks St. James einzuberufen, um seinen In Folge dieser hartnäckigen Weigerung lichteten die
Das Parlament ist wiederum vom 23. November auf den
28. Dezember vertagt.
Paris, 22. November. Der Moniteur⸗ Melun und Domergue an den der Gesellschaften des Jahres 1864. Der spanische Gesandte Bermudez de Castro befindet sich in Compiègne, während die französische Regierung mit der englischen Beilegung des Streites mit Chili hinarbeitet den Handelskammern unterstützen läßt. So
Frankreich.
Kaiser ersiatteten Bericht über die Operationen
und sich eifrig von
findet heute hier in Varis cine Versammlung der Syndikalkammer für pariser Exporthandel statt.
Ein französisches Kriegsschiff geht von Toulon nach Marokko ab, um die schon längst angesagte marokkanische Gesandtschaft nach Frankreich zu bringen. Die Cholera war bis jetzt Schuld daran, daß die Vertreter der marokkanischen Majestät noch nicht gekom⸗ men sind.
Die »France« bringt aus Madagaskar genauere Auskunft über das Verhalten der Regierung den franzoöͤsischen Forderungen gegenüber. Es handelte sich bekanntlich um die Auszahlung einer von Frankreich reklamirten Entschädigungssumme für die Nichtausführung des Lambert⸗ schen Vertrages. Da die Hovas recht wohl wußten, daß eine längere Weigerung bedenkliche Folgen nach sich ziehen könne, so hatte man sich endlich entschlossen, das Geld herbeizuschaffen, und die Königin
hergegeben, wofür letztere berechtigt wurden, die Bevölkerung mit einer besonderen Steuer zu belasten. Schließlich wurde dann das Geld unter einer Escorte von 2000 Soldaten nach Tamatave trans⸗ Alles schien somit nach Wunsch zu gehen, aber als Herr Tricault, der Kommandant der französischen Seestation, sich nur noch glaubte mit Raherla, dem Gouverneur von Tamatave, über der Uebergabe der Entschädigungs=
trat dieser mit einer ganz neuen, unerwarteten Forderung auf. Er erklärte nämlich, daß er die Summe nicht anders als gegen Auslieferung des Originals des Vertrages Lambert hergeben könne. Dies geschah am 23. September. Es mußte von Neuem an die Königin refe⸗ werden und der französische Repräsentant zog sich mit der ⸗Junon«, nach der kleinen französischen Kolonie Sainte Marie zurück. Als er am 8. Oktober wieder nach Tamatave kam, erfuhr er, daß, nachdem im Rathe der Königin die Stimmen sehr getheilt gewesen seien, nun doch beschlossen sei, die Zahlung zu Lambert nicht ausgeliefert worden sei. Junon · und der „Entrecasteaug« die Anker und gingen nach der Rẽunionsinsel, wo sie am 16. Oktober ankamen. So stehen die Sachen augen— blicklich, doch ist der Korrespondent der France⸗ der Ueberzeugung, daß die Regierung von Madagaskar überhaupt gar nicht den Willen hat, zu zahlen, sondern nur die Sache mebr und mehr in die Länge zu ziehen, und daß man im nächsten Jahre wieder andere Aus- flüchte finden wird, dieselbe zu verschleppen. Eine endliche Neguli⸗· rung der Sache sei nur erst dann zu erwarten, wenn der Reprã⸗˖ sentant Frankreichs mit ausgedehnterzn Vollmachten und Mitteln zur Geltendmachung seiner Forderung versehen sein werde.
23. November. Die heutige Patrie · versichert, daß das Madrider Kabinet geneigt sei, die Intervention in der cileni⸗ schen Angelegenbeit anzunehmen, und daß diese Nachricht bereits in London eingetroffen sei. Admiral Pareja bätte Ordre erhalten,
summe verständigen zu müssen,
Chile nicht anzugreifen.