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im Freien eingenommen und begab sich dann die hohe Jagdgesell⸗ schaft unter dem, Sr. Majestät dem Könige entgegengebrachten enthu⸗ siastischen Hurrah des zahlreich versammelten Publikums zu Wagen nach dem Letzlingener Revier, woselbst bei Salchau im sog. Dahren städt ein Treiben im Freien abgehalten werden sollte. vom und erlegten auf derselben Se. Majestät der König, in waidgerech
Die Tour
Haltepunkt bis zu den Ständen wurde zu Fuß zurückgelegt hältnisse der galizischen Kreditanstalt, politische Landeseintheilung und sa
tester Weise anpürschend, freihändig auf Büchsenschuß Entfernung einen
seitwärts des Gestells stehenden guten Dammschaufler. brach unter dem Feuer zusammen. feierte den Königsschuß. Das Treiben Winde glücklich von dings erweiterten
Dien stag, den? 1. . M., Morgens 8 Uhr, fuhren Se. Majestät der König mit den hoͤchsten und hohen Gästen nach dem eingestellten Jagen in den Sieben hügeln, Oberförsterei Letzlingen. der Himmel ein heiteres Gesicht, und glücklich verlief die Jagd. Von nah und fern hatte sich auch heute das Publikum am Frühstücksplatz eingefunden, um den geliebten König und Herrn zu freudigem Hurrah zu begrüßen. Se. Majestäͤt diese Beweise der Treue und Anhänglichkeit aufnahmen, wird im Gedächtniß der Anwesenden haften bleiben. Dem ein gestellten Jagen folgte ein freies Treiben am Königswege in der Oberförsterei Planken; den Schluß der Jagd machte ein freies Treiben in der weißen Pfalz, Oberförsterei Calbitz. In sichtlich hei⸗ terer Stimmung trafen um 5 Uhr Se. Majestät der König in Letz lingen wieder ein. Um 7 Uhr fand das Diner, am folgenden Tage um 9 Uhr die Abreise des Allerhöchsten Herrn nach Gardelegen ze. statt. Zum Abschiede hatte die Schuljugend von Letzlingen unter Vortritt ihrer beiden Lehrer auf dem Schloßhofe sich eingefunden, mit 4 Versen des Liedes: dem patriotischen Gedicht des Pastors Arndt — Ilsenburg: das Lied
Der Hirsch
Geleit gebend.
Württemberg. Stuttgart, 23. November. f. W. Se. Königliche Maje stät haben vermöge Höchster Ent— schließung vom 25. November Se. Königliche Hoheit den König— lichen Prinzen Friedrich zum Mitglied des Geheimen Rathes in der Weise gnädigst zu berufen geruht, an den Sitzungen des Geheimen Rathes Theil nehmen werden in
welchen Letzterer über die Sr. Königlichen Majestät verfassungsmäßig zu erstattenden Gutachten Berathung zu pflegen hat.
Oesterreich. Wien, 23. November. Im Nachtrage zu der im Reichsgesetzblatte kundgemachten Verordnung vom 20. Okto⸗ ber d. J, womit die Militairbefreiungstaze für das Jahr 1866 in
dem Betrage von 1000 Fl. österr. Währ. festgestellt wurde, hat das
Staatsministerium der ⸗Ostd. Post« zufolge im Einvernehmen mit den betheiligten bestimmt, daß Diejenigen, welche durch den Taxerlag für das Jahr
1866 von der Pflicht zum Eintritt ins Heer sich zu befreien beab— in dem Falle nur den Tazbetrag von 1090 Fl. zu er
sichtigen, auch vorschrift)
mins, welcher jedoch für den Heeresergänzung aufgerufenen fünf Altersklassen nicht über den Tag des Beginnes der Amtshandlung der Befreiungs ⸗Kommission
Statten. Ein glänzendes Diner in den neuer⸗ Räumen des Jagdschlosses beschloß den Tag.
Der Jagdruf der Gesellschaft
Baron Paumgarten giebt zufolge Allerhöchsten Handschreib
Jten dss. Mts. das September ⸗ Manifest pen . . 6 Regierungskommissar den Statthaltereirath Possing er vor. Der Etch halter empfiehlt folgende Vorlagen der Regierung: Das Gemeindegest Gesetz über Gutsgebiete, Bezirksvertretungen, Straßenbau, Schul. J
Kirchenkonkurrenz, Mittel zur Linderung des Nothstandes, Regelung der 2
dert schließlich die Versammlung auf, mit vereinten Kräften das Landeß wohl anzustreben. Der Landes marschall beantragt hierauf eine Dan. adresse an Se. Majestät den Kaiser, zu deren Abfassung der Landesausschu
im . mit den 6 Litwinowicz sofort beauftragt wurde; d; elött Lain bei günstigem vorgelegten zwei Dankadressen, eine in Bezug auf das Septembermani . selbst ging günstig die andere auf die Amnestie bezüglich, wurden fast einstimmig , . 3/2 Der Landeshauptmann eröffnet um ha 11 Uhr Vormittags den Landtag mit einer Ansprache, worauf der Sta.
Linz, 23. November.
halter das Kaiserliche Manifest vom 20. September und das diesfalls er.
sehen und mit Mit wie leutseliger Freundlichkeit
„Gott des Himmels und der Erden und
(St. Anz. Gemeindegesetzes und der Gemeindewahlordnung für Krain, Gesetzentwurf über die künftige politische Territorialeintheilung. — M. / . ö. . , des Kaiserlichen Patentes vom 20. Septem . a n nu ber eine Dankadresse an Se. Majestät den Kaiser, welcher Antrag vnn daß Se. Königliche Hoheit den Abgeordneten Toman und ö unterstützt wird. Als Den ite J Antrag bleibt derselbe in der Minorität und kommt auf die Tagesordnung einer der nächsten Sitzungen. 1. Czernowitz, 23. Rovember. Nach der kirchlichen Feier wurde da Der Landeshauptmann hielt seine Antrittsrede, woran November über die
Kontrolsbehörden zur Begegnung etwaiger Zweifel! Statthalter verlas das Allerhöchste Handschreiben vom J. November.
im heimatlichen Stellungs bezirke erstreckt werden darf, noch in das
Jahr 1865 fällt. Die für die Entlassung dienender Soldaten im Hef Landesmilitairbehörde zu bestimmende 14tägige Erlagsfrist noch vor Fönigliche Manisest
abläuft, mit dem Betrage von
Sffertwege zu erlegenden Taxen sind in dem Falle, als die von der oder mit dem letzten Dezember d. J. 1200 Fl., wenn dagegen diese 14tägige Erlagsfrist erst im Jahre 1866 abläuft, nur in dem Betrage von 1000 Fl. zu entrichten,
(Ostd. P) Nach Beendigung des Hochamtes fand heute um 11Uhr die Eröffnung des niederösterreichischen Landtages statt. Baron Tinti und Ge⸗ nossen stellte den Antrag wirkungen zu erwägen, welche das Patent vom 20. September auf das Wohl des Landes zu üben geeignet ist. Derselbe wurde einem Ausschusse Überwiesen. Zu Beginn der Sitzung wurde noch der Einlauf mitgetheilt. Die Regierungsvorlage ist gleichlautend mit der ähn— lichen in anderen Landtagen. — Die ⸗Wiener Blätter bringen noch telegraphische Landtagsberichte aus den Provinzen, denen wir Nach⸗ stehendes entnehmen:
Prag, 23. November. Nach einer feierlichen Messe in der St. Niclas⸗ Kirche erfolgte um halb 12 Uhr die Eröffnung des Landtages. Ein vom Grafen Albert Nostiz eingebrachter Antrag auf Erlassung einer allerunter⸗ thänigsten Adresse an Se. Majestät den Kaiser aus Anlaß der Vorlage des September-Patentes wird, da derselbe eine genügende Zahl von Unter⸗ schriften zählt, in Druck gelegt werden. — Friedrich Mandat niedergelegt. Das Landesbudget, an der stehend, enthält ein Erforderniß von 20815902 Fl., Bedeckung 588/521 Fl. — Eine Grundbuchsordnung wurde von der Regierung vorgelegt.
Lemberg, 23. November. Nach dem feierlichen Gottesdienste wurde um 12 Uhr Mittags der Landtag durch den Landes = Marschall Fürsten Sapieha eröffnek. Der seitens der Regierung erschienene Statthalter
auf Ein setzung eines Ausschusses, um die Rück⸗
Graf Wallis hat sein nächsten Tagesordnung
flossene Allerhöchste Handschreiben vom J. November nebst zwei Regi ( Auch an diesem Tage zeigte st d egierung;.
vorlagen dem Landtage übergiebt. 33 Abgeordnete bringen den Antrm
ein: Der Landtag beschließe einen Ausschuß zu wählen, der die besonde: Rückwirkung des Septemberpatents auf das Wohl des Landes zu erwägen, hierüber dem Landtage Bericht zu erstatten und Anträge zu stellen habe
Der Vertreter der Regierung behält sich vor, gegenüber der Motivirung
dieses Antrages, seinerzeit den Standpunkt der Regierung geltend zu machen. Die Abgeordneten Pflügl und Haydn stellen Gegenanträge auf Uebe. gang zur Tagesordnung. Bischof Ru digier und Abt Res! huber sprechn Schließlich wird de Antrag Wifers, den 33er Äüntrag einem Comits von 7 Mitgliedem
entschieden gegen die Motivtrung des 55er Antrages,
zuzuweisen, angenommen.
Klagenfurt, 23. November. öffnet den Landtag. Patent dem Landtage vor.
. Anträge zu stellen haben wird. Laibach, 23. November.
beiden Landessprachen) so wie als Regierungsvorlagen den Entwurf deb
Landtag eröffnet. der Landeschef das Kaiserliche Handschreiben vom .
Mittheilung des Manifes Baron Wasilko beantragt
Brünn, 23. November. Graf
dieser Mittheilung überreichte derselbe eine Ausfertigung des
geschlossen wird. Troppau, 23. November.
Salzburg, 23. 11 Uhr durch den übergiebt nach
wurde Der
November. Der Landtag Landeshauptmann eröffnet. einer kurzen Ansprache dem . vom 20. September, dann eine Regierungt vorlage, die politische Organisation des Landes betreffend.
behufs Verfassung einer Adresse als Beantwortung der Kaiserlichen schaft. Der Antrag wurde angenommen und Stiegers Antrag geschlossen.
Innsbruck, 23. November. Lebehöchrufen auf Se. Majestät den Kaiser feierlichst eröffnet. Als Regt rungsvorlagen wurden bezeichnet: Der Entwurf der einer neuen Organ sation der politischen Behörden zu Grunde zu legenden Territorialeinthei lung; der Entwurf einer neuen Gemeindeordnung und Gemein dewahlotd nung ferner das Gesetz über die Bildung evangelischer Pfarrgemeindtn in Tirol, in Betreff derer das Zustimmungsrecht im Einvernehmen mil der Landesvertretung auszuüben ist. — Der Landtagsbeschluß auf Beschtãn kung der Besitzfähigkeit der Akatholiken in Tirol erhielt nicht die Kaistt: liche Sanction.
Bregenz, 23. November. Der Landtag wurde heute eröffnet und das Kaiserliche Patent vom 20. September vorgelegt. Wohl wend beah tragt die Einsetzung eines Ausschusses zur Berathung über die Rückwirkum gen des Kaiserlichen Patentes.
TVriest, 23. November. Heute Mittags wurde der Stadtrath al Landtag eröffnet. Ebenso erfolgte heute die Eröffnung der Landtage i Görz und Parenzo.
Zara, 23. November. Der Landtag wurde heute mit einer Ansprahh⸗ des Landtags-⸗Präsidenten eröffnet. Es waren 19 Landtags mitglit der anwesend Der Statthalter legte das Kaiserliche Patent vom Asssin September vor und empfahl in seiner Ansprache Eintracht.
.
Der Landeshauptmann von Goes a. Baron Schluga legt das September ⸗Manifest unn Pate Zur Begutachtung wird dem Landtage eine Regierungsvorlage uͤber die neue Territorial-Eintheilung der politischen ᷣ zirke vorgelegt — Herbert und 26 Genossen stellen den Antrag auf Ein. setzung eines Ausschusses von neun Mitgliedern, welcher die besondere Rät. wirkung des Patents vom 20. September auf das Wohl des Landes zu erwägen, Bericht zu erstatten und vom Prinzen »All tid vorup« dem allverehrten Landesherrn das Feierliche Landtagseröffnung durch du
Landeshauptmann. Freiherr von Bach begrüßt als neuer Statthalter R . Versammlung, überglebt das Kaiserliche Manifest vom 20. September in
ferner einen
ts und Patents vom 20. September verliest,⸗ eine Adresse an Se. Majestät den Katt — Morgen Begründung dieses Antrages und Vorlagen des Landes Aus. schusses. . Du bsky eröffnete den Landtag. On Nach Patents unn Manifestes. Der Erzbisch of von Olmütz erklärt hierauf, daß die Wich. T oy 6 5 5 j . ; . ss ; legen haben, wenn das Ende des snach §. 7. der Stellvertretungs- ö ö . , ⸗ von der politischen Behörde zu bestimmenden Erlagter- gese . e nn nnn, , ,,, die Militairpflichtigen der zur bevorstehen Der Landeshauptmann Graf Khuen burg eröffnet den Landtag; der Landeschef überreicht das Manifest von 20. September als Mittheilung eines vollzogenen Staatsaktes.
heute un
Landes Hause dit
; Gschnitzet und Genoffen stellen den Antrag zur Niedersetzung eines Ausschuse Bot. hierauf die Sitzung auf M.
Der Landtag wurde unter dreimalign
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ember. W. Bl.) de Vorlagen
Nach Eröffnung des Land des Landes ⸗Ausschusses
ingebracht:
ö. Gemeindegesetz, Die Regierung legte 865 zur Kenntnißnahme, ug waitsng des La en Begutachtung, endlich eine Bau ⸗ Ordnung
für Graz vor. Es wird der Antrag von Kaiserfeld und Ge⸗ nossen überreicht, einen Ausschuß zu bestimmen, der die besonderen Rückwirkungen des Patents vom Wohl des Landes zu erwägen, Anträge zu stellen hat.
Schweiz. Bern, . November. (Köln. Ztg.) Der Bundesrath hat heute die authentische Redaction des Bundes gesetzes vom 19. d. M. betreffend die Bundes verfassungs. Neviston / wie sie aus den Berathungen der eidgenössischen Räthe hervorgegan⸗ en, genehmigt. Zufolge diesem Gesetz wird über jede der bean— tragten Abänderungen und Ergänzungen der des v sonders abgestimmt werden. Demnach sind am 14. Januar neun getrennte Abstimmungen vorzunehmen, nämlich: .
157 Ueber Art. 37 (Maß und Gewicht); ) über Art. 41 (Gleichstellung der Schweizer aller Glaubensbekenntnisse mit lassungs recht die Gesetzgebung und der naturalisirten mit den andern Sch rechts / Aufhebung des Erfordernisses eines
die
darüber Bericht zu erstatten und
1866
Aus weises
über die Bezirksvertretungen, die Zusätze Voranschläge und Rechnungsabschlüsse 2c. das Manifest und Patent vom 30. September die neue Eintheilung der politischen Ver⸗
20. September 1865 auf das
Bundesverfassung be.
Madrid stattfinden. — Der Prinz von Beziehung auf das Nieder⸗ das gerichtliche Verfahren; Gleichstellung Schweizern in Betreff des Niederlassungs⸗· über die erforderlichen
Mitte! zur Ernährung Behufs Erwerbung des Niederlassungs rechts) 3 1ber Art. 41 (Stimmrecht der Niedergelassenen in Gemeinde ⸗ Angelegenheiten
I über Art. 41 (Besteuerung und civilrechtliche Verhältnisse der Nieder .
elassenen); 5) tt. ö Angelegenheiten) 6) über Art. 44 über Art. 54 a Schutz Ausschließung einzelner
über Art. 42 (Stimmrecht der Riedergelassenen in kantong.! (Glaubens und Kultus freiheit) 7) Strafarten); 8) über Art.
Sga (Schutz des schriftstellerischen, künstlerischen und industriellen Eigen
thums) j M über Art. terie, und Hazardspielen). ö .
Eine jede Abänderung und ein jeder neuer Artikel nommen betrachtet, Bürger und zugleich ausgesprochen haben. : 14 Tage nach der Volksabstimmung abzugeben.
die Mehrheit der Kantone sich für Annahme
Großbritannien und Irland. London, 23. November. Kozandagh hat Unglück gehabt. aus einander und die gerade darauf befindlichen Truppen ertranken in den Fluthen. Ein Bateillon,
Prinz Ludwig von Hessen und Familie haben ihre Abreise von Windsor wegen des starken Sturmes gestern nicht antreten können, und werden wahrscheinlich heute die Ueberfahrt versuchen.
Der Schatzkanzler Herr Gladstone ist von seinem Besuch in Addington bei dem Erzbischof von Canterbury zur Hauptstadt zu⸗ life Häfen am Adriatischen Meere, in Enos, Redost, Balona, Antivari 2. Berichte bringen eine Bestätigung der Kriegsdampfer Bulldog vor Berichte die Organisation der die Finanzquellen des Der britische Konsul Rebellen Zuflucht gewährt, mißliebig waren. Großvezir das Recht, sich in die inneren
rückgekehrt.
Die letzten New- Yorker Nachricht, daß der britische zul ; Haiti in die Luft gesprengt worden ist, und zugleich bewahrheiten sie die Vermuthung, daß Eap Haiti und nicht Port-au⸗Prince der Schauplatz der Katastrophe gewesen sein müsse. in Cap Haiti — der einzigen Stadt, welche noch von den besezt gehalten ist — hatte einigen Personen welche dem Führer der Aufständischen, Salmane, ͤ i Salmane verlangte ihre Auslieferung; der Konful verweigerte sie.
Mit Gewalt drang Salmane in des Konsuls Wohnung ein, schleppte Der Bulldog «, ein
Schiff von 12 Kanonen, lag eben im Hafen und der ö Rebellen
gaben keine Antwort, worauf der Capitain Feuer gegen ö nter ⸗ ein Riff auf und der Capitain sah
sich in die Boote
Brand zu stecken, um es nicht dem Feinde mit stärker als
hat der Capi⸗ , . des Präsidenten Geffrard Zuflucht ge. Umm andern Schiffe hatte.
funden und sich nach Jamaika, als der nächsten englischen Kolonie,
die Haitier hinaus und ließ sie erschießen.
forderte für den britischen Kom Die
ul Genugthuung.
Peckelet eröffnete, welches von dem Fort erwidert wurde. dessen lief der Bulldog auf ; siͤch genölhigt, nachdem er und seine Mannschaft gerettet, das Schiff in in die Hände fallen zu lassen.
pitain auf einem Dampfer
Wie es weiter heißt,
begeben.
Der „Globe erklärt die meisten umlaufenden Gerüchte für grundlos. nicht gewiß, daß W. E. Forster als Kolonien in's Amt treten werde. Sir
über die Kabinetsbildung Möglich sei nur, obwohl noch Unterstaatssecretair für die Robert Peel sei, als er vom
Posten eines Staatssecretairs für Irland zurücktrat, die Kanzlerschaft
des Herzogthums Lancaster angeboten, aber von ihm abgelehnt
worden. .
Heute Nachmittag ist wieder ein Ministerrath in Earl Russell's Amtswohnung abgehalten worden.
Auf die von einer Anzahl Londoner Firmen eingereichte Pe⸗ lition an Earl Elarendon ist aus dem Bürau des auswärtigen Ministeriums die ßen Rachtheile, welche . i r durch die spanische Flotte dem britischen Handel zufügen müsse, wohl erkenne und ihr Bestes dazu thun werde, ein Ende der gegenwärti⸗ gen unheilvollen Sachlage herbeizuführen. Zu dem Zwecke habe die
59 b (Verbot des gewerbsmäßigen Betriebes von Lot⸗ nennt, späterhin werden solche durch die ist als ange⸗ wenn die Mehrheit der stimmenden schweizer 1 E Florenz am 22. November großen Die Kantone haben ihre Stimmen spätestens
Antwort ergangen, daß J. M. Regierung die gro⸗ die Blokade der chilenischen Säfen
1
Regierung an ihren Gesandten in Madrid am 18. d. schon Instructio⸗ nen abgehen lassen.
Von der sudlichen und der östlichen Küste treffen zahlreiche Be richte ein, welche die schlimmen Wirkungen des gestrigen Sturm eg darlegen. Bei Swansea wurden fünf Schiffe, darunter ein ganze e neues von 1100 Tonnen, auf den Strand geworfen; auch ein preußische Barke ist aufgelaufen. In Plymouth sind ein franzö⸗= sisches, ein belgisches und mehrere englische Fahrzeuge gestrandet; der Schooner »Veritas«, von Guernsey, wurde durch das Auswanderer schiff ⸗Amoor« lseebereit für Adelaide ˖⸗), welches der Sturm von seinem Ankerplatze gerissen hatte, in Grund gebohrt und es sollen alle an Bord umgekommen sein. Der ⸗Amoor ˖ lief gleich falls auf den Strand, die Passagiere wurden ans Land gebracht. Auf Besehl der Marine-Behörden gingen mehrere Schleppdampfer aus, um den Kauffahrern, sowie den anwesenden fremden Kriegsschiffen im Noth⸗ falle Beistand zu leihen; das Rettungsboot ⸗»Prince Consort« war anhaltend thätig, um die Mannschasten der gestrandeten Schiffe in Sicherheit zu bringen.
Spanien. Die Verhandlungen über den Abschluß eines Handelsvertrags zwischen Italien und Spanien werden zu Asturien wird am 28. d. M. in sein neuntes Lebensjahr treten.
Italien. Der die Reorganisation der Kirchen güter betreffende Gesetzentwurf enthält, wie die Nazione ⸗ meldet, folgende Punkte: Die Kirchengüter werden verkauft; der Erlös wird in Ren ten umgewandelt; die Erzbischöfe, Bischöfe, Canonici und Pfarrer erhalten festes Gehalt; die Zahl der Kollegien, Diözesen und Pfarreien wird vermindert; die Pfarreien zerfallen in mehrere Klassen; die letzte Pfarrer Klasse soll nicht unter 800 Lire Gehalt beziehen. Die Kirchenfabriken werden durch Kommissionen verwaltet, zu denen für eine Reihe von Jahren die Regierung die geeigneten Personen er⸗ Mitglieder der Gemeinde gewählt.
Die portugiesischen Majestäten haben bei ihrem Einzuge in Jubel und Abends eine Fest · beleuchtung der Stadt erfahren.
Aus Konstantin opel, 15. November, wird über Die Expedition gegen die Aufständischen von Eine fliegende Schiffbrücke brach
Türkei. Marseille gemeldet:
das bereits das andere Ufer erreicht hatte, wurde umzingelt und niedergemacht. Außerdem ist die Cholera im Expeditionsheere ausgebrochen. Auch in verschiedenen türkischen
3. Dardanellen ⸗Einfahrt ist (ine Quarantaine angelegt worden. Der Großvezir hat in einem
des neuen Staatsschatzraths entwickelt, Reiches in regelrechten Fluß bringen soll. November, wird telegraphirt: die Bemerkungen, welche die
ist diese Epidemie ausgebrochen.
Aus Konstantin opel, 22. »Die Antwort des Fürsten Ku sa auf Pforte ihm über die Ereignisse vom 15. August gemacht hat, ist am I9g. d. an Fuad Pascha abgegeben worden. Der Fürst bestreitet dem Angelegenheiten Rumäniens einzumischen und setzt aus einander, wie er das Verhältniß seines Landes zum türkischen Neiche auffaßt.
Schweden und Norwegen. Stockholm, 29. Novem- ber. (S. N) Unser erster Monitor „John Erieson« der seit einiger Zeit hier in unserer Nähe sich befindet, scheint einer der gewaltigsten dieser Art Panzerschiffe zu sein. Sein Thurm ist mit einer Panzer⸗ Bekleidung aus 12 Zoll dickem schwedischem Eisen versehen und so—⸗ die amerikanischen und russischen. In ihm befinden sie bisher noch auf kei⸗ sogenannte Dahlgrens⸗ modellirt.
Kanonen des schwersten Kalibers, wie man Diese Kanonen, Kanonen, sind so wie die der amerikanischen Flotte, 153519, Jede Kanone des „John Ericson⸗ wiegt 1,635 Pfund.
Christ iania, 19. November. In der Sitzung des Storthings am 17 d. Mts. hat die Debatte über den §. M2 des Grundgesetzes ihren Anfang genommen.
Dänemark. Kopenhagen, 22. November, Der frühere Marineminister, Orlogscapitain O. H. Lütken, ist unterm 15. d. M. in Gnaden und mit Pension aus dem Marinedienst entlassen wor den. Unter demselben Datum ist der frühere Justizminister Geheime Rath Brästrup zum Oberpräsidenten in Kopenhagen ernannt worden. Vergl. gestr. Ztg.)
il . Commissair zur Wahrnehmung der Interessen Dänemarks bei dessen Theilnahme an der allgemeinen Industrie⸗ Ausstellung in Stockholm 1866, ist der Professor C. G. Hummel ernannt worden. Damit die Theilnehmer an dieser Austellung die⸗ selben Begünstigungen erhalten können, welche bei früheren Aus—= stellungen gewährt wurden, namentlich den Transport der Waaren von hier nach Malmö und nach geschlossener Ausstellung von Malmö