1865 / 293 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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daß die Ausführung der Hafen bau- ten in Triest definitiv beschlossen ist. Die Arbeiten werden im tommenden Frühjahre in Angriff genommen, aber sowohl ihrer Aus⸗ dehnung wegen als aus finanziellen Rücksichten auf fünf Jahre ver—

theilt werden.

Schweiz. Bern, 8. Dezember. Der schweizerische Geschäfts träger in Wien, Hr. Steiger, zeigte an, daß der Kaiser von Oesterreich den Staatsvertrag, betreffend die Bodens eegürtel bahn,

ebenfalls genehmigt habe. . Belgien. Brüssel, 10. Dezember. Ueben die letzten Lebensmomente Königs Leopold werden der Köln. Ztg.“ fol⸗ gende Mittheilungen gemacht: Heute in aller Frühe hatte der Zu= stand des Königs dermaßen hoffnungslos sich gestaltet, daß auch der Kranke selbst feiner Lage inne ward. Er verlangte nach seinem Hauskaplan, Dr. Becker, und gestern und vorgestern empfangen hatte. . z mit dem genannten evangelischen Geistlichen wurden der Herzog un die Herzogin von Brabant in Begleitung ihrer Kinder und der Graf von Flandern in das Sterbezimmer berufen. Auf dem An⸗ gesichte Aller malte sich Kummer und Verzweiflung, nur den 1 benden ausgenommen, der mit Ruhe über sein bevorstehendes Ende sprach und seinen Kindern die letzten Empfehlungen und Segnungen ertheilte. Um halb 10 Uhr wurden die Minister, die Präsidenten der Kammern, die Aerzte und einige der obersten Hof; chargen in das Zimmer eingeführt. Beinahe bis zur letzten Minute blieb der König im vollen Besitze des Bewußtseins und obgleich er seit halb 9 Uhr nur noch mühe und geräuschvoll athmete, so dauerte die Agonie doch kaum drei Minuten, und um 10 Uhr entschlief er ohne jede Spur eines schmerzhaften Kampfes. Der General Lahure und der Major Vanderstraeten halten die Ehrenwache am Todten-⸗ bette. Die Minister, welche dem Artikel 79 der Verfassung ge⸗ mäß bis zur Eidesleistung des Thronfolgers die Rechte des Königs gemeinschaftlich ausüben, waren heute

Die »Ostd. Post« hört,

nach seinen Kindern, die er bereits Nach einer Besprechung

constitutionellen

Fraukreich. Paris, 10. Dezember. Frankreich hat de 1843 geschlossenen Auslieferungs Vertrag mit England aufgehoben da derfelbe nur von Frankreich und nicht von England ausgefühn worden sei, wie die »Gazette des Tribunaux hinzufügt.

Der „»Moniteur« veröffentlicht ein Dekret, durch welches de nachträgliche Beitritt von Mecklenburg. Schwerin zu der am 17. Ma 1865 abgeschlossenen internationalen Telegraphen ˖ Convention zut sf sentlichen Anzeige gebracht wird.

Man schreibt der Gazette de France: aus Toulon, daß zi Panzerkorvetie »La Belliqueuse., die kürzlich erst vom Stapel g laufen ist, eine Fahrt nach Chili antritt. Die Absendung dies Schiffes soll nur »durch die Erfordernisse des normalen Dienstez. erfolgen und in keinem Bezug zu dem spanischechilenischen Konfite stehen, der wahrscheinlich beim Eintreffen der Belliqueufe · vor Val. paraiso schon geschlichtet sein werde. Die französische Regierung hahe keineswegs die Absicht, anders als durch versöhnliche Nathschläge ode durch Anerbieten seiner schiedsrichterlichen Thätigkeit sich in diesen Streit einzumischen.

Nach Berichten aus St. Thomas vom 24. November war dot Nachts ein amerikanisches Schiff mit einer Anzahl von Offizieren d Insurgenten Armee des Caps eingelaufen. Das Insurgenten ˖ Haupt Salnave wurde auf einem Schiffe derselben Station einige Tage später in St. Thomas erwartet. Das Gerücht ging, die Stadt dez Eaps Haytt habe sich dem Präsidenten Geffrard ergeben.

Briefe aus Mo kuhama vom 20. Oktober in der Patrie. melden, daß der Taikun in Folge der Berichte der außerordentlichen Botsha Japans in Frankreich über die vorzüglichen Gesinnungen des Kaisnt für ihn und sein Land den Entschluß gefaßt habe, an Se. Majest ein eigenhändiges Schreiben zu richten und in demselben seinen Dant auszudrücken für das Interesse, welches der Kaiser an Japan nimmt und' welches namentlich in der Absendung von französischen Irn genieuren zu den Hafenarbeiten und Arsenalbauten in der Kant. gawa Bai sich kund gab. Wie man persichert, wird dieses Schreiben von reichen Geschenken begleitet und mit diesen von einem Groß—

Nachmittag versammelt, um alles Nöthige über zeitweilige . der Gerichtsformeln und so weiter anzuordnen. Wie

offizier des Taikunschen Hauses überbracht werden, der gegen Ende dieses Monats nach Europa abreisen würde. Dieser Offizier soln

ich vernehme, baben dieselben einen darauf bezüglichen Erlaß be⸗ rathen, dessen Veröffentlichung einer Proclamation an die Nation unmittelbar folgen wird. Die Nachricht vom Tode des Königs perbreitete sich wie ein Lauffeuer durch die ganze Stadt und erregte überall, obgleich seit mehreren Tagen erwartet, die tiefste Bestürzung und Trauer. Sofort schlossen sich die ä allen öffentlichen und vielen Privatgebäuden wurden Trauerfahnen ausgehängt. Den ganzen Tag über waren die Straßen von zahl⸗ reichen Gruppen erfüllt, um die an allen Ecken angeschlagene Procla⸗ mation des Bürgermeisters und die schwarz geränderten Journale zu lesen, so wie auch um sich gegenseitige Mittheilung über die letzten Augenblicke des Königs zu machen. Auf dem vor der e, lie- genden Exereierplatze wird von heute früh ab und bis zum Begräb⸗ nisse von fünf zu fünf Minuten ein Kanonenschuß abgefeuert. Die Abgeordneten ⸗Kammer und der Senat, welche voraussichtlich am 18. d. ihre vereinigte Sitzung halten, werden die Benachrichtung von dem Tode des Königs mit einer Beileids⸗ tulations⸗Adresse an König Leopold II. beantworten.

meisten Kaufläden und an

und gleichzeitig Sra⸗

wie es heißt, mehrere Jahre in Paris verweilen, und zwar wegen der . Interessen, 66. Frankreich und der Hof von NYebko um einander schlingen werden. Man behauptet sogar, die sapanijh⸗ Regierung habe sich entschlossen, in nicht zu ferner Zeit eine Gesandt. schaft in Paris und eine in London zu errichten.

Spanien. Madrid, 6. Dezember. Der Minister der aul wärtigen Angelegenheiten hat unter dem 4. d. M. eine Note an den hiesigen preußischen Gesandten gerichtet, in welcher der Erstir erklärt, daß die spanische Regierung bei dem Konflitt mit Chili ihren Kreuzern den Befehl ertheilt habe, die Nechte der Neutralen sotgsun zu beachten, damit denselben der möglichst Kringe Nachtheil aus da Blokade der chilenischen Häfen erwachse. Die spanische Regierun⸗ werde sich auch ferner nicht blos durch die Rücksichten des Rtchte sondern auch der Billigkeit gegen die Neutralen leiten sassen. An den letzten Corteswahlen haben sich in ganz Spanih 217000 Wähler betheiligt. Rios Rosas ist der Regierung ⸗Kan⸗ didat für den Präsidentenstuhl im Kongresse.

Italien. Nach Abmarsch der Brigade des Generals de

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daß Frauen bei, den Eisenbahnen Anstellung erhalten sollen und überhaupt in allen Eivil⸗Aemtern thätig sein können, zu welchen sie die

erforderlichen Kenntnisse und Tauglichkeit besitzen.

Amerika.

zum 28. Oktober zu. General

Pezet, der Präsident der Republik,

befand sich mit 12000 Mann bei Onorio, 4 5 Kilometer von der ssiftung der Stadt Bo mn.

Hauptstadt entfernt.

Kanonen.

ein reiches Kriegsmaterial. Der Anführer der Empörer, General

Can seco, befand sich 5 Kilometer von Onorio entfernt mit 10000

Mann, denen Alles fehlte. Nur zu Wasser, und da noch mit gro— ßer Schwierigkeit, konnte er sich verproviantiren. Nachrichten aus

Maximilian erlassene Amnestie angenommen haben.

Telegraphische Depeschen

aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.

Brüssel, Dienstag, 12. Dezember, Nachmittags. Das Journal de Bruxelles, bringt den Tezt des vom Kaiser Napoleon an

Leopold II. gesandten Telegramms. Derselbe lautet:

Der »Epoca« gehen Nachrichten aus Peru bis

Pezet ließ in Lima eine Reserve von 4000 Mann und

datamoras vom 19. November, welche über New York gekommen sind, melden, daß mehrere Chefs der Juaristen ⸗Partei, die sich am Rio grande befinden, die vom Kaiser

Das Novemberheft des Centralblatts für die gesammte Unterrichts Verwaltung enthält unter Nr. 238. Kompetenz - Verhältnisse bei Genehmi- gung von Gesellschaften. 259. Regulirung des Schulgeldes. 240.

Nessortverhãältnisse bei Prüfung der Lehrer und Lehrerinnen 241. Preis - aufgaben der Königlichen Akademie der Wissenschaften. 242. Statistik der Friedrich Wilhelms ⸗Universität in Berlin. 243. Jubiläums - Studien ˖ 244. Eintragungen nach der preußisch⸗fran⸗

9 Die Truppen waren gut bewaffnet und reichlich zöͤsischen Uebereinkunft. 215. Eintragungen wegen Schutzes gegen Nach= mit Munition versehen, besaßen auch eine Artillerie von gezogenen

druck 246, 247 und 248. Neue Gymnasien in Jauer, ssel und Seehausen i. A. 249. Kneiphöfsches Gymnasium in Königs berg.

250. Gleichstellung der Gymnasien und Gelehrtenschulen in Schleswig und Holst ein mit den preußischen. 251. Pünktlicher Beginn der Lehrstunden an den höheren Unterrichts. Anstalten. 252. Dispensation von der mündlichen Abiturienten. Prüfung. 253. Disziplinarverhältnisse bei den höheren Unter richts. Anstalten. 254. Frequenzlisten der letzteren. 255. Berechtigung der Realschulen erster Ordnung in Beziehung auf die Markscheider⸗Prü⸗— fung. 256. Schüler -Unterstützungsfonds bei dem Gymnasium in Burg. 257. Geschichte Friedrichs des Großen von Hahn. 268. Wissen schaftliche Prüfungs- Kommissionen. 259. Neues Schullehrer Seminar in , 260. Präparandenbildung im Regierungsbezirk Trier. 261. Kosten für den Besuch der Lehrer-Konferenzen. 262. Emeritirung der Elementarlehrer. 263. Wittwenka ssenbeiträge der emeritirten Geist⸗ lichen und Lehrer. 264. Jonasstiftung zu Berlin. 265. Verordnung

wegen Betreibung der deutschen Sprache in denjenigen Elementarschulen der Provinz Preußen, welche von Kindern nicht deutscher Zunge besucht werden. 266. Elementarschulwesen im Regierungsbezirk Erfurt. 267. Besetzungsrecht bei Elementarschulstellen. 268. Dauer der Schul- pflichtigkeit. 269. Veranschlagung von Schulbauten. 270. Rechtsweg in Angelegenheiten der Lehrerdotation. Personal-⸗Chronik.

»Die Kaiserin und ich nehmen sehr lebhaften Antheil an der

Trauer, welche Sie erfüllt. große Zuneigung bewiesen. ihn gefühlt. sicht und hoher Weisheit. Monarchen Europa's. hohen Beispielen folgen, welche Ihr erhabener Vorgänger Ihnen ge— geben hat. Bei jeder Gelegenheit werde ich glücklich sein, Ihnen von der Zuneigung Zeugniß zu geben, die ich für Sie hege.«

Wie man versichert, wird der Marschall Vaillant als Re— präsentant des Kaisers den Leichenfeierlichkeiten beiwohnen

Lon don, Dienstag, 12. Dezember, Morgens. Die per »Mo⸗ ravian« eingelaufenen politischen Nachrichten vom 2. d. Abends melden: Präsident Johnson hat in einer Proclamation die Habeas-Corpus ⸗Akte für alle nicht insurgirt gewesenen Staaten wie⸗— der in Kraft gesetzt.

»New-⸗York Tribune« zufolge sind die Beziehungen der Vereinigten

Staaten zu England und Frankreich durchaus befriedigend. Von

republikanischer Seite wird aus Mexiko die Räumung der Pro- vinzen Chihuahua und Cinaloa durch die Franzosen gemeldet.

Ihr erlauchter Vater hatte mir stets Ich habe stets in demselben Maaße für König Leopold stand im gerechten Rufe hoher Ein. Er zählte mit Recht zu den verehrtesten Ich hoffe, Sie werden auf dem Throne den

Die Legislatur von Nord Carolina hat das

auf die Sklaverei bezügliche Verfassungs⸗Amendement angenommen ͤ : züglich fassung 8 . Mittelachse des Chores gelegenen Fensters, sowie die dasselbe flankirenden

Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten.

Im künftigen Jahre, schreibt man dem »Westf. Merk.«, soll mit der Herstellung des Chores an der Dortmunder Hauptkirche zu St. Reinold vorgegangen werden. Das Langhaus der Kirche im spätroma— nischen Uebergangsstile stammt wahrscheinlich aus der Mitte des 13. Jahr- hunderts. Der Chor dagegen in reichem Spitzbogenstile ist an Stelle des älteren Chores erst in den Jahren 1421 —1450 gebaut, leider aus dem Kohlensandstein der hiesigen Gegend und deshalb schon so verwittert, daß man seine architektonischen Formen kaum noch erkennen kann. Aber auch in wesentlichen Constructionstheilen hat dieser Bau bereits bedenkliche Ab= weichungen erlitten. Namentlich ist ein Abweichen der Außenmauern aus dem Lothe und eine Ablösung des Kreuzgewölbes von den Umfangs⸗ mauern sehr bemerklich. Wenn auch die weitere Gefahr für die beiden Langwände des Chores durch nachträglich eingezogene eiserne Spannstangen und damit ein weiteres Ausweichen der gegen- überliegenden Widerlager beseitigt sein mag, so konnte diesem Uebelstande nach den Abschlußwänden des Chores hin nicht genügend abgeholfen werden. Es sind deshalb diese Abschlußwände unbedingt wieder in solchen baulichen Zustand zu setzen, daß die Festigkeit des Bauwerkes vollständig gesichert ist. Außer diesen unvermeidlichen Arbeiten ist auch die Hersiellung des Maß— werkes in den Chorfenstern nicht zu umgehen. Daß Maswerk des in der

Strebepfeiler werden als der Wiederherstellung am dringendsten bedürftig

zuerst in Reparatur genommen. Außer diesen nothwendigen Arbeiten wäre

die Ausbesserung der entsprechenden äußern Wandflächen und die stilmäßige

Wiederherstellung der arg verfallenen Sakristei sehr wünfchenswerth. Die

Gesammtkosten aller dieser Arbeiten, welche die Zustimmung des Konser⸗

zroßbri i . ber Großbritannien und Irland. London 9. Dezember. Die Fr,, Gm missron und deren Abreise ist bereits ange⸗ setzt. Zum Haupt Kommissarius hat die Regierung den Gouver—

vators Geh. Regierungsraths Herrn v. Quast erhalten haben isind von dem Kreisbaumeister Herrn Genzmer auf 37090 Thlr. veranschlagt und in diesem Betrage von der Regierung zu Arnsberg richtig befunden. Die

'dol'è's, 3700 Mann, stehen noch 10,000 Franzosen im Erbnutr . doch soll am 5. Dezember bereits auch Viterbo geräumt

dann nur noch in Rom und Civitz—

eur von Malta, früheren Lord Ober-Kommissar der Jonischen In—⸗ . Sir . Storks, ernannt. Inzwischen hat der west · indische Postdampfer Californian« Nachrichten aus Kingston vom 21. November gebracht. Dem Jamaica Guardian « zufolge war, (wie bereits gestern erwähnt worden) der Assembly ein 6 Ver⸗ fassungsentwurf vorgelegt worden, dessen Hauptpunkte die sind, daß 1) nur Eine Kammer vorhanden sein⸗ ) sie theils aus gewählten, theils aus von der Krone ernannten Mitgliedern bestehen soll, 3) daß die Wahlen für die Grafschasten in gleichen Verhältnissen statt⸗ finden sollen, M und 5) daß der passive und aktive Wahlcensus erhöht werden foll, 6) daß Ihre Majestät ermächtigt sein soll, zwei Kommissare aus England zu senden, die anstatt eines Vollziehungs - Ausschusses sungiren sollen, und 7) daß Nie mand, der eine aus öffentlichen Geldern bezahlte Stelle gehabt hat, zum Pitgliede ernannt oder gewählt werden soll, der Gouverneur zu ernennen haben soll.“ Mitgliedern soll diese Prinzipien angenommen lag auch ein Gesetzentwurf zur stre Bethäufer vor, der unter den Dissenters vorrief; denn nach dem Sonntagsschulen auf der Entwurf durchgeht, werden die besten Sekten sich nach England begeben und die Religionsfreiheit lauten Protest erheben. streitung der Kosten, ursacht hat, ist die Assembly sich mit beschäftigt.

haben.

Insel geschlossen werden.

der Erörterung einer sehr

außer Einem, den Eine große Anzahl von Dem Hause strengen Regulirung der öffentlichen lebhafte Aufregung her⸗ „Guardian sollen alle Dissenterkirchen und Wenn dieser Sprecher der verschiedenen

gegen diesen Eingriff in Eine Bill zur Be⸗ welche die Unterdrückung der Rebellion ver⸗

mbly genehmigt worden. Außerdem hat ,,,, strengen Fremdenbill

werden, so daß Franzosen Vecchia ständen.

Nach der »Italie« sident, Herr Mari, r 1848 war er Mitglied des toskanischen Parlaments,

stammt der neue italienische Kammer li aus einer alten Bürgerfamilie von Livorn' 1859 und ö.

. 3 2 9 der toskanischen Eonstituante, später des toskanischen Parlamen n welches das Plebiszit zu ratifiziren hatte, und endlich der italienishe

Kammer. Die »Tessiner Ztg. meldet, daß eine englische Gesellschast. n

Herr Hudson, der ehemalige englische Gesandte h. Turiner Hofe, steht, bei der Regierung 500 000 Franken ba ln, habe, um die Konzession der ÄAlpenpassa ge über de s e dard zu erhalten. Es wurde gleichzeitig der Vertrag bern hessen erste Bedingung ist, daß sofort die Arbeiten auf der Chiasso⸗Biasca und Locarno⸗Bellinzona fortgesetzt werden.

Schweden und Norwegen. Stockholm, e en, ber. Telegr. d. H. B. S) Beim Adel reservirten sich g Priesterstande 25 Mitglieder gegen die Reform⸗Annahme. Alle h feiern sie durch Illuminationen und Freudenbanquette. 3 nison · Verstärkung verläßt Stockholm am 12. und 13. De en n n Der von E. J. Spensen im Bauernstande gestellle A über die Anstellbarkeit der Frauen enthält folgende Verschlage ) daß Frauen ebensogut wie Männer zum öffentlichen Examen Che Landes -Universitäten zuzulassen seien, nicht nur zur Erlangung der an würde in der Medizin und Philosophie, sondern auch in den Thei Rechtswissenschaft, welche zum Kanzelci⸗ Examen berechtigen; nac daß Frauen beim Post. und Telegraphenwesen ebensogut ang und befördert werden können, wie Männer

deren Spitze

Berlin, 11. Dezember. Archivs« ergiebt folgende statistische Notizen:

In der Zeit vom 1. Januar bis Ende August verein 268 Rübenzuckerfabriken im Betriebe.

1865 waren im Zoll—

Centner 32 Pfund frische Rüben verarbeitet und betrug die Rübenzucker⸗ geworten vn.

steuer nach Abzug der Bonificationen und Verwaltungskosten 4207619 Thlr. Preußen erhält antheilig 2,156,926 Thlr. und hat 1,377,076 Thlr. herauszuzahlen.

des Zollvereins an Zollgefällen für das erste bis dritte Vierteljahr 1865

Es wurden 184166072

Ausführung des Ganzen kann neun Jahre in Anspruch nehmen.

stellt sich der Brutto-Ertrag der Eingangs ⸗Ausgabe auf 17178313 Thlr, tho mynster.« d. h.: »Das Wort ist Fleisch geworden und wohnet in uns.

der Ausgangs Abgabe auf 62,351 Thlr, zusammen 17,240,664 Thlr. In demselben Zeitraume 1864 betrugen die Eingangs ⸗Abgaben 288,339 Thlr. , die Ausgangs Abgaben 3,478 Thlr. mehr. Zur Vertheilung kommen 14,961,345 Thlr. von letzterem 1,493,428 Thlr. herauszuzahlen

An gemeinschaftlicher Uebergangs-⸗Abgabe von Wein und Most, Tabaksblättern und Tabaksfabrikaten sind in den hierzu verbundenen Zollvereinsstaaten für das erste bis dritte Vierteljahr 1865, nach provisorsscher Abrechnung 193,230 Thlr. vereinnahmt, wovon auf Preußen 133,668 Thlr. fallen. Letzteres empfängt 35,447 Thlr.

Die provisorische Abrechnung über die gemeinschaftliche Brannt- weinsteuer und Uebergangs-Abgabe von Branntwein in den hierzu verbundenen Zollvereinsstaaten für denselben Zeitraum ergiebt eine zu vertheilende Gesammteinnahme von 553733915 Thlr. Der vertrags— mäßige Antheil Preußens einschließlich der Länder und Gebietstheile, aus welchen die Einnahme in preußische Kassen fließt, stellt sich auf 4595,06

Davon fallen auf Preußen 7,690,106 Thlr., und sind ein Glaube, eine Taufe.

Thlr. Preußen zahlt 201,055 Thlr. heraus.

eine Denkmünze in Thalergröße prägten.

schließt Nach provisorischer Abrechnung über die gemeinschaftliche Einnahme (folgen zwei gekreuzte Schwerter als Symbol der Macht).

Vor Kurzem wurde im Fütstlich Fürstenbergschen Palais in Prag

ein aus zwei Theilen bestehender Prägstock gefunden, womit die Wieder Die letzte Nummer des »Preuß. Handels.

täufer im Jahre 1534, als sie die Stadt Münster in ihrer Gewalt hatten, Die Inschrift, welche man übri- gens nur durch Vergleichung mit vier ähnlichen, eben so wie die erwähnte in Madai's Thalerkabinet beschriebenen Medaillen vollständig enträth- seln kann, lautet: (Avers in der Mitte) „dat. wort. is. leiseh wanet in vns.« (Umschrift) »we nicht. gebore. is. vthde. wat (d. i. water) vn. geis. (geist mac nieh. (hieran sich die äußere Umschrift auf dem Revers:) ingaen. mt. rike. gades ein kohink. vpre, (vpreg. oder vdrect) 0. (ovi) a. (al.) Die innere Umschrift »ein gold, ein. glore. ein doepe« (umschließt die Zeilen): »1534

Wer nicht geboren ist aus dem Wasser und Geist, kann nicht eingehen in das Reich Gottes. Ein König aufrecht über alle.« (Wird auf Johannes von Leyden, den sogenannten König der Wiedertäufer, gedeutet »Ein Gott, 1531 zu Münster.« Wie diese interessante Antiquität nach Prag und in's Fürstliche Palais kam, ist gänzlich unbekannt.

London, 9. Dezember. Die von Agassiz geleitete wissenschaftliche Ezpedition zur Erforschung Südamerikas bat sich in vier Ab—= theilungen gespalten, deren erste, von dem großen Naturforscher selbst geführt, das Stromgebiet des Amazonenflusses bereist. Eine andere Division hat die Küste von Bahia bis Rio de Janeiro und nach Westen bis zum San Francisco, die dritte mit der gleichen Südgrenze, dem Wendekreis des Stein bockes, das westlich vom San Francisco gelegene Binnenland zu unter= suchen, das Feld der vierten Division endlich ist das Gebiet, welches von dem Wendekreise des Steinbocks dem Paranä und der Meeresküste ein geschlossen wird.