4119
4118 Von den auf den . e n 10 Millionen Grund⸗ 3 allmälig und Schritt vor Schritt sieigt die Steuer der einzelnen g Gi ; = ö ; sind dem Gumbinner Bezirke 285,B013 Thlr. auferlegt, etwa 2,83 Pro lirtauischen Kreise, die Kreise Ragnit und Insteiburg, welche sehr gleich- Das »Giornale di Roma« berichtet über zwei Gefechte der Telegraphische Depeschen 6 ganzen Summe, während der Bezirk nach seinem Flächeninhalte mäßige Boden und Absatz Verhältnisse ,. bie auf Bruchtheile von
; rozent des Staates bildet. Der bisher von dem Bezirke aufzubrin. Pfennigen völlig gleich und die Kreise Gumbinnen, Stallupönen und Niede ;
Päpstlichen am 9. und 10. Dezember mit Räuberbanden. Eine h 9 e ö ; . 58 d 2 ö . — ö 3 ; ö 4 Bande, welche die Grenze überschritt, wurde im Neapolitanischen ans dem Wolff schen Velegraphen- Bttreah— n egg an Grundsteuer urd grundsteuerartigen Abgaben, namentlich rung schließen endlich die Skala, als die notorisch fruchtbarsten Kreise. Der von italienischen Truppen zersprengt. Hamburg, 16. Dezbr., Nachmitt. Die Nachricht, daß das von d h inkl. des . ., . ,. ö . ö, . Hm. eines Morgens in den 7 masurischen Kreisen ; 2 ö ö ; 37 ; ; ; ß ü n Dover 52-079 Thlr. Dieser Mehrbetrag trifft aber beinahe ausschließlich auf die i mit Hinweglassung der Bruchpfennige, wie die obige Tabelle zeigt Türkei. Aus Konstantin opel, 6. Dezember, wird berichtet: (. ch Calais bestimmte Postdampfschiff gesunken sei, bestätigt sich. Dasselb ie rdn steuerfreien, meistens entschädigungsberechtigten und auf die be! 1 Sgr. 2. Pf., derjenige eins Morgens — 1 lie ni Kreisen 2 . Die Vorbereitungen zur neuen Häusersteuer sind beendet; die⸗ führt den Namen »Samphies« und stieß in der Nacht vom Mitt ; vorzugten Grundstücke, wogegen die mit der vollen landesüblichen Grund. 4 Pf. Littauen ist also gerade deppelt so hoch, als Masuren besteuert, e i. . en. k Miethswerthe belaufen und zum Donnerstag mit der amerikanischen Bark »Fanny Buck ö. sruer bereits . wach an de, nn 2. ö. k e eführ . 7 t J ; 96 etu. ö o hten haben. C = . J w , . gen. lissio Börsenhalle. 68 r zimi zrundstü ; rei g. de es Schulwesens entlehnen wir einem am welche die Einwanderung der Tscherkessen zu reguliren hatte, ist s . 9. zufolge mit Ausnahme dreier Passagiere, welche er. trageb ist den J 4. d. Mts. in Posen gehaltenen Vortrage des Militair-Oberpredigers Bork tranken, die übrigen 70 an Bord befindlichen Passagiere. ;
ie ü ö Theil geworden, während dort ebenso wie in den litthauischen 16 1 ; 2 2 . die bisher nur sehr gering besteuerten Rittergüter eine Er— folgende Details: . . Nußland und Polen. St. Petersburg, 14. Dezember. Wien, Freitag, 15. Dezember, Abends. Sicherem Vernehmen 1815 zählte die Provinz 7795000, gegenwärtig — nach der letzten
köhung ihrer Grundsteuer erlitten haben. Die von den einzelnen Kreisen Volke run e s, H w bn er,, Ph , g,, r Das neueste Reichsgefetühlatt Veröffentlicht einen Käiserlichen Befehl nach erfolgt morgen die Unterzeichnung des Handelsvertrages wohn. . chte Löbe: beinblten und jet ju untrichtenden Beträge er 6h , un . ,, ö. n russische Unterthanen und in den England und Oesterreich. . . also Besammthbevsolkerung fast auf das Doppelte gestiegen, so Hat sich inzwischen
nter ! i ͤ ri 8 16 . ̃ ̃ ri , anenverband eingetretene Ausländer, welche die Triest, Sonnabend, 16. Dezember, Mittags. Nach mit da bisher jeh r,, n, die Zahl der Deutschen mehr als verdreifacht, nämlich auf circa 650 000,
französische, deutsche und durchaus auch die russische Sprache kennen z ; . . unter welchen sich weit über 100,000 deutsche Katholiken besßnden. — Die zum' mirtlichen Vienst bei der Postcen ur ange'libtmmen 3, . a Levantepost eingetroffenen Berichten aus Athen vom 9. d. M. is Ihlr. Thlr. Ihlr, Thlr. evangelische Bevölkerung beläuft sich gegenwärtig auf circa 450 609 Seelen, fen, auch wenn sie nicht das Recht zum Eintritt in den Staats— das Ministerium Deligergis in Folge eines Votums der Na . . . 36 . darunter etwa 15.000 evangelische Polen, für welche das Evangelium in . haben. Die Annahme erfolgt nach denselben Bedingungen, tional. Versammlung zurückgetreten; man sprach von einem 5 Holt. iet linz 346 . . ga e nd, 1 n, ,. welche für die Annahme zum Dienst bei der Telegraphenverwaltung Ministerium Bulgaris oder auch von einer bevorstehenden Auf j Gumbinnnen ...... .. 18275 185631 356 . .
tholiken 53 Protestanten.
gelten. lösung der Nati ; dekru h. 442 13,822 7.380 ͤ t inn 5 16
, 1, ss; si . sammlung, schreibt die »D. P. Z.“, können wir unseren Lesern . ne russische Fregatte eingelaufen; andere Krieg. J Johannisburg ..... . . 16,134 11612 * Händen polnischer, 186 Güter in den Händen deutscher Besitzer befanden. nur sehr kurze Auszüge, aus den in den russischen Blättern schiffe wurden erwartet. 12989 19,9983 H. Aus den neuesten siatistischen Nachweisungen ergiebt sich, daß inzwischen das Ver⸗ mitgetheilten Berichten bringen. In der Sitzung vom 12. De— Berichte aus Konstantinopel! vom 9. d. melden, daß di. y . * hältniß für die Deutschzn noch zünftiger gemorden ift Deutschen Hutsbestßern ge. zember wurde in Betreff der zum Unterhalt des Gouverne, Kommission unter Os h t . 10 Niederung 20,992 0 9h] 10002 hören gegenwärtig A529, 55 B. Morgen, den polnischen 2863, 514 O. Morgen ments. Landamts erforderlichen Summe verhandelt und beschlossen man Pascha, welche dem Sklavenhandel 11 Oletzko 11694 10,6061 424 Von der letzteren Ziffer kommt ein sehr ansehnlicher Theil auf einzelne polnische daß für das ganze Triennium die Mitglieder des Gouv mit großem Erfolge entgegengetreten, aufgelöst werden soll 12) Pillkallen 14,195 211 54 h 959 Magnatenfaͤmilien; daraus begreift es sich, daß die Zahl der deutschen Gutsbe⸗ Landamts eine Besoldung beziehen eln und zwar 16 W Der Scach don. Merfien hat. Ki Konzession jun h . . 6. 1. 1. . u n . i. et e f nge ef. der n Fenn. . . ö e e ge. f j ; ,, ensburg 11, 4 esindet sich der größere Theil des gutsherrlichen Grundbesitzes in deutschen i i 3090 Rubel, jedes der übrigen sechs Mitglieder jährlich Bau einer Eisenbahn zwischen Tabris und Dzulfah mit 15) Stallupönen 14894 195529 4635 . , . sst or , daß in . letzten Jahren
Nübel, und daß diese Besoldungen, einschließlich der übrigen Abzweigungen nach dem schwarzen Meere durch Georgien und nach 16) Tissit 19796 33311 3515 der Großherzog von Baden, der Herzog von Sachsen - Altenburg, der Erb—
zum Unterhalt des Gouvernements ⸗Landamts erforderlichen, auf Erzerum gegeben. Aus E ĩ ; Summa: 232,934 285,013 65,9350 11851 prinz von Sachsen Meiningen, der Prinz Heinrich von Reuß, der Prinz 15090 Rubel veranschlagten Kosten den allgemeinen Steuer e. geg Erzerum war vom 18. v. M. die Nachticht l mithin überhaupt mehr von Schönburg Waldenburg, der Prinz von Schleswig. Holstein. Son derhurg?
, , , e , , . . . 8 k
ö
. , , . , , , . , d . 36
geschlagen werden sollen. Zum Präsidenten wurde schließlich der
Deputirte von Kruse erwählt. — Riga. Auf Anordnung des Grafen Schuwalow, General— Gouverneurs der baltischen Gouvernements, ist, der »Rigaer Ztg.«
zufolge, eine Kommission zusammengetreten, welche aus den drei
Vice⸗Gouverneuren, aus Mitgliedern des livländischen und des kur⸗ ländischen Hofgerichts, des estländischen Ober Landgerichts und der Nagistrate von Riga und Reval gebildet ist. Diese Kommission soll ; die Frage prüfen, ob und in wie weit die im Okftober d. J. Aller⸗ höchst bestätigten Vorschriften für die zeitweiligen Veränderungen in der Civil und Kriminaljustiz auf die baltischen Gouvernements an— wendbar wären. 2
Von der polnischen Grenze, 14. Dezember, schreibt man der »Osts. Ztg.: Ein wichtiges Mittel zur Russifizirung Lit— thauens und Weißreußens sind die fast ununterbrochenen Inspections. reisen, welche bald die Kreischefs, bald die Gouverneure, bald der General Gouverneur in ihren respektiven Verwaltungsbezirken machen und auf denen sowohl die Thätigkeit der Beamten, wie die Sitten und die Stimmung der Bevölkerung der strengsten Kontrole unterworfen werden. Dem General⸗Gouverneur müssen auf seinen Inspections— reisen, deren Ziel in der Regel die Gubernial⸗ und Kreisstädte sind, sämmtliche Gutsbesitzer des Kreises und Vertreter des Bür— ger⸗; und Bauernstandes sich persönlich vorstellen und er richtet
bei dieser Gelegenheit bald freundliche und aufmunternde, bald
ernste und tadelnde Worte an sie, je nachdem sie in der Aneignung russischer Sprache und Sitte größern oder geringern Eifer gezeigt haben. Das größte Lob ernten in der Regel die Bauern, die sich schon so weit russtfizirt haben, daß sie seit einiger Zeit bei diesen Vorstellungen in vollständiger russischer Nationaltracht er— scheinen und nur russisch sprechen. Nächst den Bauern zeigen die Juden den größten Eifer in der Aneignung russischer Sprache und Sitten, und die Rabbiner, welche diesen Eifer anspornen, werden vom General⸗-Gouverneur mit großer Auszeichnung behandelt. Das der Annahme des russischen Wesens am hartnäckigsten widerstrebende Element ist das polnische, und namentlich ist es der polnische Adel, der sich grollend von der russischen Gesellschaft zurückhält und im stillen Familienkreise polnische Sprache und Sitte pflegt und den Faden der polnischen Tradition weiter spinnt.
ö. Amerika. Daß in Peru die Revolution durch Eroberung
der Hauptstadt Lima am 6. November die Oberhand gewonnen hat, bestätigt sich. Der neue Präsident Canseco hatte das höchste Kommando übernommen und in Lima und Callao die Ordnung hergestellt. Der flüchtige Präsident Pezet hatte an Bord des bri— tischen Kriegsschiffes ⸗Shearwater« ein Asyl gefunden und wollte sich über Panama nach England begeben.
Asien. Die neueste Ueberlandpost mit Nachrichten aus
Kalkutta, 7. November, thut des mit Bhutan abgeschlossenen
Friedens keine Erwähnung. Die ostindischen Blätter bringen im
. die dem Befehlshaber der Expedition ertheilten In onen.
eingegangen, daß 15,000 bei Musch gelagerten Tschetschenzen wegen
worden sind. .
Morgenblätter finden die Kongreßbotschaft John son's nach allen Seiten gemäßigt und Frieden verheißend. — Graf Russell ist von seiner Unpäßlichkeit vollkommen wiederhergestellt.
men und sich mit beiden Kabineten über die an Chile zu stel—
Southampton mit dem Postdampfer abgegangen sein.
den 15. Dezember, enthält Personal ⸗ Chronik, und unter
Kompetenz Konflikte vom 14. Oktober e., das dahin geht: eine bestimmte Abgabe auferlegt und die Erhebung derselben
von Seiten der Koͤniglichen Regierung genehmigt worden ist, so ist der Rechsweg dagegen unzulässiz. ö
Archivs« enthält unter Gesetzgebung: Convention in Bezug auf die Ver.
Briefportos für den internen Verkehr in Oesterreich. — Aufhebung des Ver—
reich. — Zollbehandlung von bedruckten Filzwaarxen in Oesterreich. — Zu—
für Schiffe mit Kreide ⸗Erde ꝛc. in Itzehoe. — Unter Statistik: Ueber. sicht des Schifffahrtsverkehrs auf der Elbe bei dem at Elb⸗ Sol amte Wittenberge im Jahre 1864. — Handelsbericht aus Gakatz.— Schif. fahrt und Handel von Marseille in den Jahren 1863 und 18654 (Fort. ig, — Jahresbericht des preußischen Tice - Konsulats zu Matamoros für 1864. — Japans auswärtiger Handel im Jahre 1864. — Jahres. bericht des preußsschen Konsulats zu Port au Prince für 1864. — Jahres. bericht des preußischen Konsulats zu Eiudad Bolivar für 1854. — Unter
Mittheilungen: Berlin. Memel. Danzig. Elbi . jesefeld. Elberfeld. n me anzig. Elbing. Breslau. Bielefe
Als Anlagen sind beigefügt die Bogen 89. 90. 91. 92 der Handels. kammerberichte. .
—
Statistische Nachrichten. — Ueber die Ergebnisse der Grundsteuer Veranlagung nach dem
Gesetze vom 21sten Mai 1861 im Regierungsbezirk Gumbinnen macht das Amtsblatt der betreffenden Regierung nachstehende Mittheilungen:
zahlreicher Räubereien von den Türken umzingelt und entwaffnet
London, Sonnabend, 16. Dezember, Vormitt. Die heutigen
London Freitag, 15. Dezember, Abends. Von zuverlãfsiger Seite wird versichert, daß die spanische Regierung die Vermittelung Englands und Frankreichs im Konflikt mit Chile angenom⸗
lenden Forderungen verständigt hat. Neue, hierauf lautende In ⸗ structionen sollen für den Admiral Pareja bereits gestern von
Die Nr. 46 des » Ju stiz⸗Ministerial Blatts «, ausgegebLen
Nr. 80. Erkenntniß des Königlichen Gerichtshofes zur Entscheidung det
Wenn durch einen Beschluß der städtischen Behörden zur Er— haltung der Straßenbrunnen den benachbarten Hausbesszern
— Die am 15. Dezember ausgegebene Nr. 50 des »Preuß. Handels. hältnisse des Postwesens im Herzogthum Lauenburg. — Ermäßigung des
zollungsstempels in Oesterreich. — Zollbegünstigung für den Bezug ing . 8 g von Maschinen und Zollbehandlung von wollenen Walzenüberzügen ꝛc. ö Oester .
lassung ausländischer Actien , 2c. Gesellschaften in Oesterreich. — Hafenabgabe
52,079 Thlr.
Die vorstehende Tabelle zeigt zunächst, daß die masurischen Kreise Jo— hannisburg, Lyck, Oletzko und Lötzen jetzt bedeutende Beiträge weniger als früher zu entrichten haben. Es hat dieses seine vollständige historische Be⸗ gründung. Denn sogleich nach der Veranlagung des General · Hufenschosses in den Jahren 1716 bis 1719 stellte es sich heraus, daß jene Kreise, die so= genannten polnischen Aemter, mit der Grundsteuer überbürdet worden. Es trhoben sich sogleich vielfache Klagen aus jenen Kreisen und wenn auch die damalige Verwaltung einige Beschwerden abgeholfen zu haben scheint, so blieb doch die Ueberbürdung bis auf den heutigen Tag im Wesentlichen be— stehen. Veranlassung zu jener stärkeren Heranziehung der polnischen Aemter gab zunächst der Umstand, daß dort, speziell im Amte Lyck, mit der Veranlagung begonnen wurde. Die damalige Kommission batte den Befehl, ein bestimmtes Steuer - Aversum auf die ganze Pro- vinz zu legen und um die Veranlagung nicht mit einem Manko zu schließen, belegte man die ersten in Angriff genommenen Aemter mit höheren Betrã gen, als es nöthig war. Dann aber waren auch die Prinzipien der dama⸗ gen Veranlagung mangelhaft und für Masuren deshalb insbesondere nach- theilig, weil auf die Bonität weniger als auf den Flächeninbalt, auch mehr auf die Fläche der Acker, als auf diejenige der Wiesen gerücksichtigt wurde. Die fruchtbaren Ebenen Littauens, die wiesenreichen Thäler des Pregels und der Memel wurden daher verhältnißmäßig niedriger als die wiesenarmen Höhen der masurischen Kreise veranlagt. So ist es gekommen, daß, wie die obige Tabelle zeigt, der Kreis Johannisburg bisher 2076 Thlr., mehr als der Kreis Ragnit, der Kreis Lyck 1497 Thlr. mehr als der Kreis In— sterburg, der Kreis Lötzen beinahe eben so viel als der Kreis Darkehmen zu entrichten hatte. Diese seit anderthalb Jahrhunderten bestehende Ueberbürdung ist jetz! beseitigt; der Kreis Insterburg bat jetzt das doppelte des Kreifes Lyck, der Kreis Ragnit mehr als das doppelte des Kreises Johannis; burg zu entrichten, was der wahren Steuerkraft dieser Kreise vollständig entspricht. Wie richtig die jetzige Veranlagung den Reinertrag der Grund— stücke ermittelt und damit die Steuerkraft der Kreise erfaßt hat, ergiebt die nachstehende Tabelle, in welcher der durchschnittliche jetzige Steuerbetrag pro Morgen angegeben, die Kreise übrigens nach der Höhe des Steuerbetrages ranglrt sind. Ein Morgen zahlt durchschnittlich an Grundsteuer in den Kreifen: 1) Johannisburg 11 Pf. 2) Oletzko 1 Sgr. 1 Pf. 3) Lyck 1 Sgr. 2 Pf. 4) Lötzen 1 Sgr. 2 Pf. 5) Sensburg 1 Sgr. 3 Pf. 6) Goldap 1è Sgr. 3 Pf. 7) Angerburg 1 Sgr. 8 Pf. 8) Heydekrug 1 Sgr. 9 Pf. 9) Darkehmen 2 Sgr. 10) Pillkallen ? Sgr. 11) Raguit 2 Sgr 23 Pf. 12) Insterburg 2 Sgr. 25 Pf. 13) Tilsit 3 Sgr. 45 Pf. 14) Gumbinnen 2 Sgr. 5 Pf. 15) Stallupönen 2 Sgr., 8 Pf. 16) Niederung 3 Sgr. 9Pf. Durchschnift aller Kreise 1 Sgr. 104 Pf. Durchschnitt der masurischen Kreise (i— 7) 1 Sgr. 2, Pf. Durchschnitt der littauischen Kreise (8— 16) 2 Sgr. 459 Pf. .
Wer die landwirthschaftlichen Verhältnisse der einzelnen Kreise nur einigermaßen kennt, muß anerkennen, daß in der obigen Skala der Steuer beträge alle einzelnen Kreise nach ihrem Kultur- und Absatz Verhältnisse richtig rangiren. Der von dem Meeresufer entfernteste, mit unfruchtbaren Sandländereien reichlich versehene Kreis Johannisburg zahlt die niedrigste Steuer, an ihn schließt sich der Kreis Olehko, der höchste über dem Meeres · spiegel, der gebirgigste und kälteste Kreis, oft genug an gänzlichem Miß. wachs leidend. Ihm folgen demnächst die übrigen masurischen Kreise in kleinen Abständen, bis der Ängerburger Kreis mit seinen fruchtbaren Kirchspielen Engelstein, Rosengarten, Angerburg und Benkheim den Uebergang zu den littaui· chen Kreisen bildet und sich demgemäß auch dem Steuerbetrage Littauens nähert.
Augustenburg, der Graf zu Stolberg. Wernigerode u. a. zum Theil sehr bedeutenden Grundbesitz in unserer Provinz gewonnen haben.
Im Jahre 1815 fanden sich in der ganzen Provinz im Ganzen 543 Elementarschulen vor, darunter A3 evangelische, 157 katholische. Die Zahl solcher Schulen ist gegenwärtig auf 2696 gestiegen, darunter 877 evangelische, 1207 katholische und 12 Simultanschulen. Wäbrend die Pro- vinz 1815 von höheren Schulen nur 2 Gymnasien besaß, sind gern art 17 höhere Schulen vorhanden, nämlich 6 aͤltere vollständige Gymnasien ( in Posen und je 1 in Bromberg, Krotoschin, Lissa und Ostrowo), 5 neuere in der Ausbildung zu vollständigen Gymnasien begriffene Anstalten lin Gnesen, Inowraclaw, Rogasen, Schneidemühl, Schrimm), 1 Pädagogium zu Ostrowo bei Filehne und 5 Realschulen in Bromberg, Fraustadt, Meseritz, Posen und Rawicg.
Von Schullehrer Seminarien hatte die Provinz im Jahre 1815 nur eins, während gegenwärtig 3 katholische in Posen, Paradies und Exin), mit 153 Zöglingen, und 2 evangelische in Bromberg und Kozmin) mit 66 Zöglingen bestehen. Es kommt dazu das Seminar für Erzieherinnen in Posen. Es wird anerkannt werden müssen, daß unsere Regierung, wenn uns auch am 15. Mai e. die öffentliche und gemeinsame Feier eines großen Gedächtnißtages gefehlt hat, durch die Eröffnung der Seminarien von Koz— min und Exin doch eine höchst würdige Jubelfeier gehalten hat. In den neuen Seminarien ist übrigens die etatsmäßige Zahl von Zöglingen noch nicht erreicht, nämlich für Kezmin 60, für Exin 80. In den katholischen Seminarien ist Raum für 227, in den evangelischen für 105 Zöglinge.
— Ueber die Straßen- Bauten im Regierungs-⸗Bezirk Arnsberg macht das Amtsblatt der betreffenden Regierung nachfolgende
sittheilungen:
Die unverkennbar großen Vortheile gut gebauter Straßen waren Ver. anlassung, daß bereits im vorigen Jahrhundert für verschiedene Theile des jetzigen Kegierungs - Bezirks Arnsberg, namentlich die Grafschaft Mark, das Heizogthum Wefstfalen, die Grafschaft Limburg und den Kreis Siegen, be sondere den Wegebau fördernde Gesetze und Verordnungen erschienen, und obwohl ungünstige Zeitverhältnisse und in Folge dessen Mangel an Fonds längere Zeit einem regeren Betriebe des Wegebaues entgegenstanden, so waren doch in den dermalen zum Regierungsbezirk Arnsberg vereinigten Landestheilen im Jahre 1806 schon cirea 43 Meilen und im Jahre 1816 I3 Meilen kunstmäßig gebauter Straßen vorhanden, also in letztgenanntem Jahre, bei einem Flächeninhalte des Regierungsbezirks von 155,86 Preußi- schen Quadratmeilen durchschnittlich etwa Meile auf die Geviertmeile. Diese Straßen entsprachen nun allerdings größten Theils den Anforderungen nicht, die man heut zu Tage an Kunststraßen stellen zu müssen glaubt, sie gewährten aber doch im Vergleich zu der früher so ungemein erschwer ten Communication, für den Verkehr so bedeutende, augenfällige Vortheile, daß der kunstmäßige Ausbau auch, anderer wichtiger Verkehrs Straßen im Interesse des Staats wie der Verwalteten, jmmer mehr und mehr Aàls ein anzuerkennendes Bedürfniß sich heraus- stellte. Die schweren Kriegsjahre mit ihren Folgen gestatteten es indeß auch damals noch nicht, auf Straßen Neubauten allzu erhebliche Kosten zu ver- wenden, und wurden deshalb zunächst nur die während der Kriegszeiten unvollendet gebliebenen Bauten, namentlich die Cöln - Berliner Straße, so wie die Straße von Hagen über Iserlohn und Arnsberg zur Waldeck schen Grenze allmälig ausgebaut und vollendet. Später wurden die Minden Eoblenzer Straße, welche den Regierungsbezirk auf eine Länge von mehr denn 17 Meilen durchschneidet, die Ruhrstaatsstraße von Nuttlar über Winterberg bis zur Großherzoglich hessischen Grenze unterhalb Hallenberg,