4124
„W. Peipers« seiner Ehegattin Maria geborenen Runge früher ertheilte Prokura erloschen ist. Cöln, den 14. Dezember 1865. Der Handelsgerichts ˖ Secretair. Kanzlei ⸗Rath Lindlau.
* Das Königliche Landgericht zu Bonn, als Handelsgericht erkennend, hat durch Rathskammerbeschluß vom 9. Dezember 1865
die in Bonn erscheinende »Bonner Zeitung« und die in Cöͤln er—
scheinende »Kölnische Zeitung« als die Blätter bestimmt, in welchen im Laufe des Jahres 1866 die im Art. 13 des Allg. deutschen Handelsgesetzbuches vorgeschriebenen Bekannt; machungen erfolgen sollen.
Bonn, den 15. Dezember 1865. Königlich Preußisches Landgericht, als Handelsgericht.
Durch Beschluß des hiesigen Königlichen Handelsgerichts vom 14. De zember d. J. ist verordnet worden, daß die im Laufe des Jahres 1866 in die hiesigen Handels ⸗Register stattfindenden Eintragungen wie folgt bekannt gemacht werden sollen:
a) bezüglich sämmtlicher Einzelsirmen, offenen Handelsgesellschaften und Prokuren durch die Düsseldorfer Zeitung und den Preußischen Staats · Anzeiger zu Berlin, . .
b) bezuglich sämmtlicher Kommandit ⸗ Actien und Actien Kommandit Geseilschaften durch die sub a bezeichneten Blätter und außerdem durch die Kölnische Zeitung und die Berliner Börsen Zeitung.
Für den richtigen Auszug.
Düsseldorf, den 15. Dezember 1865.
Der Handelsgerichts ⸗Secretair Hürter.
Durch Beschluß vom heutigen Tage hat das Königliche Handelsgericht hierselbst den Königl. Preußischen Staats. Anzeiger in Berlin und die hiesige Zeitung als diejenigen öffentlichen Blätter bestimmt, in welchen im Jahre S6 die Veröffentlichungen der Eintragungen in das hiesige Handels Register stattfinden sollen, und ferner verordnet, daß die Veröffentlichungen bezuglich der Eheverträge blos in der hiesigen Zeitung geschehen sollen.
Elberfeld, den 13. Dezember 1865.
Der Königliche Handelsgerichts ⸗Präsident Kommerzienrath
Gebhard. Der Secretair
Mink.
In das Handels -Register bei dem Königl. Handelsgerichte dahier ist heute auf Anmeldung eingetragen worden:
1) Nr. 41 des Gesellschafts-⸗Registers. Die Handelsgesellschaft unter der Firma Geschwister Höhn in Barmen, welche am 1. Dezember 1865 begonnen hat, die Gesellschafter sind die Weinhändler Geschwister Heinrich, Carl und Maria Höhn in Barmen, von denen Jeder befugt ist, die Gesellschaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen.
2) Rr. 933 des Gesellschafts-Registers. Die durch Uebereinkunft der Ge—⸗ sellschafter Johann Besken und Friedrich Embruch, Kaufleute in Elberfeld, am 2. Dezember 1865 erfolgte Auflösung der Handels. gesellfschaft unter der Firma Joh. Besken et Comp. daselbst; die Ab⸗ wickelung des Geschäfts ist unter den Theilhabern geschehen und die berührte Gesellschaftsfirma erloschen.
3) Nr. 508 des Prokuren-Registers. Das Erlöschen der von der vorbe— zeichneten Handelsgesellschaft unter der Firma Joh. Besken et Comp- in Elberfeld der Frau Friedrich Embruch, Wilhelmine, geb. Mühleder. daselbst ertheilt gewesenen Prokura.
Elberfeld, den 14. Dezember 1865. Der Handelsgerichts ˖ Secretair Mink.
In das hiesige Handels. (Gesellschafts ) Register ist heute die Kom ⸗ mandit · Gesellschaft unter die Firma: »C. Veling u. Comp. * eingetragen worden, welche ihren Siß in Trier hat. Der zu Berbourg, im Großherzogthum Luxemburg, wohnende Kauf⸗ mann und Oekonom Earl Veling ist allein persönlich haftender Gesellschafter und hat allein das Recht, die Gesellschaft zu vertreten.
Trier, den 9. Dezember 1865. Der Handelsgerichts ˖Secretair Hasbron.
Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, Vorl adungen u. dergl.
3 704 Bekanntmachung.
In dem Konkurse über das Vermögen des Handschuhmachers Carl Pfenninger zu Brandenburg a. H. ist zur Verhandlung und Beschlußfassung über einen Akkord Termin auf —
den 27. Dezember 1865, Vormittags 19 Uhr,
in unserem Gerichtslokal, Terminszimmer Nr. 4h, vor dem Herrn Kreis gerichts⸗ Rath Spener, anberaumt worden. Die Betheiligten werden hier · von mit dem Bemerken in Kenntniß gesetzt, daß alle festgestellten oder vorläufig zugelassenen Forderungen der Konkursgläubiger, soweit für die · selben weder ein Vorrecht, noch ein Hypothekenrecht, Pfandrecht oder an deres Absonderungsrecht in Anspruch genommen wird, zur Theilnahme an der Beschlußfassung über den Akkord berechtigen.
Brandenburg, den 4. Dezember 1865.
Königliches Kreisgericht. Abtheilung J.
3 7051 Bekanntmachung. Der Konkurs über das Vermögen des Tuchmachermeisters Carl August Krasske hier ist durch die erfolgte Vertheilung der Konkursmasse beendigt. Forst, den 30. November 1865. Königliche Kreisgerichts⸗ Deputation.
3715
In dem Konkurse über das Vermögen des Schiffs baumeisters und Schiffs. rheders Gustav Fechter hierselbst werden alle Diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüäche, dieselben mögen bereits rechtshängig fein oder nicht, mit dem da— für verlangten Vorrecht bis zum 15. Januar 1866 einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen innerhalb der gedachten Frist angemeldeten Forderungen, sowie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungspersonals auf
den 1. Februar 1866, Vormittags 10 Uhr, vor dem Kommissar, Herrn Gerichts ˖⸗Assessor Tolsdorff, im Verhandlungs.« zimmer Nr. 10 des Gerichtsgebäudes zu erscheinen. Nach Abhaltung dieses Termins wird geeignetenfalls mit der Verhandlung über den Akkord ver— fahren werden. .
Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen.
Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserm Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Änmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohn. haften oder zur Praxis bei uns berechtigten Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Wer dies unterläßt, kann einen Beschluß aus dem Grunde, weil er dazu nicht vorgeladen worden, nicht anfechten. Denjeni— gen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsanwalte Justiz. rath Dickmann, Schüler, Romahn und Rechtsanwalt v. Forkenbeck zu Sachwaltern vorgeschlagen.
Elbing, den 8. Dezember 1865.
Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.
2311 Nothwendiger Verkauf. Königliche Kreisgerichts⸗Kommission l. Kyritz, den 5. September 1865. Folgende, dem Gastwirth Friedrich Mewes zu Zernitz gehörigen Grundstuͤcke: 1) Ein Wohnhaus mit Ställen, Hofraum und Garten, am Zernitzer Bahnhofe, Y ein Ackerplan von 59 Morgen 57 U Ruthen in den Vierruthen und Bergstücken, 3) ein Wiesenplan von 15 Morgen 106 NRuthen in den Deichwiesen an der Jäglitz, 4 ein Holzplan von 18 Morgen in den Wiesentannenstücken, 5) ein Seichendenstück und ein Vierruthenstück, zusammen 1 Morgen groß, am Zernitzer Bahnhof, 6) ein Holzplan von 1 Morgen in den Vierruthen, IJ ein Holzplan von 3 Morgen in den Bergtannenstäücken, s) ein Holzplan von 3 Morgen in den Werfttannenstücken, 9) ein Holjplan von 7 Morgen in den Bergtannenstücken, 10 ein Holzplan von 1 Morgen in den Deichbergstücken, 115 ein Holzplan von 3 Morgen in den Bergstücken, 19) 3 Antheil an dem Gemeindebergtannenstück von ungefähr Morgen äche, auf de? Feldmark Zernitz, Band II. Nr. 31 Seite 391 in unserem Hypo— thekenbuche von Zernitz verzeichnet und nach der in unserer Registratur einzusehenden Tage auf 8293 Tblr. 28 Sgr. 1 Pf. gerichtlich abgeschätzt,
sollen am 29. März 1866, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst, an den Meistbietenden verkauft werden. Diejenigen Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sich mit ihren Ansprüchen bei dem Gerichte zu melden.
3400 Subhastations Patent. Noth wendiger Verkauf. Königliches Kreisgericht, Abtheilung l,, zu Templin, den 8. November 1865. .
Das zu Templin belegene, im Hypothekenbuche von den Wohnhäusern dieser Stadt sub Nr. 36, Vol. I. A. bag. 281 eingetragene und der ver. ehelichten Rentier Brasching, Marie Charlotte Eleonore, geb; Görtz, gehörige Grundstück nebst Zubehör, gerichtlich abgeschätzt auf 5223 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf., zufolge der nebst Hypothekenschein und Kaufbedingungen in unserem Büreau III. 2. einzusehenden Taxe, soll am
31. Mai 1866, Vormitlags 11 Uhr,
an ordentlicher Gerichtsstelle vor dem Deputirten Herrn Kreisrichter Korten⸗ beit! subhastirt werden.
Diejenigen Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sich mit ihrem Anspruch bei dem Subhastations Gericht zu melden.
2183 Noth wendiger Verkauf.
Das den Gutsbesitzer Adolf und Natalie, geb. Kühl, Wernerschen Ehe leuten gehörige, im Kirchspiel Kleszowen belegene Grundstück Uszballen Nr, 1. e fi 301 Morgen 57 Ruthen, gerichtlich abgeschätzt auf 9177
aler, so am 10. Februar 1866, Vormittags 11 Uhr,
an der Gerichtsstelle öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden. Taʒze und Hypothelenschein sind in der Registratur einzusehen.
Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersicht · lichen Realforderung Befriedigung suchen, haben sich beim unterzeichneten Gerichte zeitig zu melden.
Darkehmen, den 30. Juni 1865. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
4125
Rothwendiger Verkauf.
ice dem Eigenthümer Mathias Machowina gehörige, zu Dratzig sub belegene Grundstück⸗ gerichtlich abgeschätzt auf 5383 Ihlr. 20 Sgr.
sge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Registratur ein ˖ fi, den Tage, soll im Bietungstermine iche am 24. Februar 1866, Vormittags 10 Uhr,
ö ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
1. der Präklusion spätestens in diesem Termin zu melden. ]. Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersicht· sben Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren en bei uns anzumelden. Filehne,/ den 14. Juli 1 .
. Königliche Kreisgerichts ⸗ Kommission J.
n 6
7 Nothwend iger Verkauf. ö. Königliches Kreisgericht zu Kosten. Abtheilung ö. Kosten, den 19. Juli 1865.
Das dem Anton von Rzewuski ünd dessen Ehefrau Cardula, geb. gichniewicʒ gehörige / zu Ssnidly unter Nr. 1 belegene Vorwerk, abgeschätzt auf bib Thlr. 25 Sgr. zufolge . 6 k und Bedingungen ᷣ Registratur einzusehenden Tage, so ü det Reg am 19. März 1866,
Bormittags 11 Uhr, im neuen Gefängnißgebäude hierselbst subhastirt werden.
Die dem Aufenthalte nach unbekannten Gläubiger,
y Hedwig Agnes Niche aus Trzemeszno, 9 hr. Johann Emil Niche ebendaher,
n hiẽrzu öffentlich vorgeladen. ö . . welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersicht
schn Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren jspruch bei uns anzumelden.
psd! Noth wen diger Verkauf beim Königlich preußischen Kreisgericht zu Halle a. d. S. J. Abtheilung. Das zur Banquier Rummelschen Konkursmasse gehörige, im Hypotheken liche von Halle Band 9 Nr. 327 eingetragene Grundstücht ⸗ „Ein in der Leipziger Straße belegenes Haus nebst Seitengebäude und Hof . sach der f Hypothekenschein in der Registratur M eine Treppe hoch, Immer Nr. 15 — ) einzusehenden Taxe abgeschätzt auf g827 Thlr. 15 Sgr., soll am 29. Mai 1866, Vormittags 11 Uhr, m ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst, eine Treppe hoch, Zimmer Nr. 10, or dem Deputirten, Herrn Gerichts = Assessor Schmidt, meistbietend verkauft h . . . welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersicht · scen Realsorderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sich e ihrem Anspruche bei dem Gerichte zu melden. ö Die unbekannten Erben der verstorbenen Frau Sanitätsräthin Hen ˖ itte Rummel, geb. Meschke Herold, zu Magdeburg, zuletzt hier wohnhaft,
pelden zu obigem Termine vorgeladen.
M53] Nothwendiger Verkauf. Subhastations- Patent Die auf den Namen des Premier Lieutenans Dr. Leopold Eduard heinicke Vol. V. bag. 1 des Hypothekenbuchs von Annaburg und unter zr. öl, Vol. VI. Fag. 1 des Flur ⸗Hypothekenbuchs von Annaburg einge tagenen Grundstücke, als: . 9 3schernicker Pechhütte nebst Zubehör und
b) folgende Walzgrundstücke: ; . 1 Een Wiese, 12 Morgen groß, Annaburger Heide am Heegeholze,
2) eine Wiese, jetzt Acker, 175 Morgen groß, Annaburger Heide am Kreuzwege und an der Dotfstätte, . 3) eine 175 Morgen große Wiese, jetzt Acker, Annabur ger Heide am Kreuzwege, . zu a. auf 16656 Thlr. 1 Sgr. 8 Pf. zu b. auf 2170 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. usammen au ö. s 6 V 2 Pf. bgeschätzt, soll in nothwendiger Subhastation ö wa n, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle hierselb st verkauft werden. ⸗ , Tage und Hypothekenschein sind in unserm III. Büreau einzusehen. Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersicht sihen Realforderung Befriedigung aus den Kaufgeldern verlangen, haben sch mit ihren Ansprüchen bei uns zu melden.
Torgau, den 27. Juli 1865. gau! den Khnigliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
3695] Bekannt m ach u n g.
Die zu Dönstedt am 17. März 1864 verstorbene Wittwe des Barons karl Jakob Friedrich von Schenck, Karoline Sophie Henriette Louise, geb. Gräfin von der Schulenburg - Ottleben hat durch Testament aus ihrem Nachlaß eine von Schencksche Familien ⸗Stiftung errichtet und uns die Ver waltung des Stiftungs vermögens übertragen. Zur Theilnahme an den Revenüen der Stiftung sind berechtigt Wittwen, geschiedene Frauen und unverheirathete Töchter, welche ihre eheliche Abkunft aus der Ehe des im Jahre' 37 verstorbenen Jakob von Schencke mit der im Jahre 124 ver. sorbenen Catharine von Kisleben herleiten. Ausgeschlossen sind nur die simmtlichen Nachkommen der 257 Charlotte von Schenck, welche mit dem Stiftsprediger Schrader zu Schildsche ,, ist. Aus der shen Häͤlste der Jabreszinsen sollen ordentliche Stiftstellen von je 200 Thlr. gebildel werden. Einen Anspruch auf diese Stellen haben die obengenann ·
unbekannten Realprätendenten werden aufgeboten sich bei Ver. terstützungen von 30 bis 50 Thlr. pro Kopf verwendet. Es haben an den⸗
ten Personen, die unverbeiratheten Töchter jedoch nur dann, wenn ihre Eltern nicht mehr leben und wenn sie älter als 30 Jahre sind. Alle drei Klassen haben gleiches Anrecht; es entscheidet nur das größere Bedürfniß, Kränklichkeit, Gebrechlichkeit, höheres Alter. Verloren gehen die ordentlichen üftsstellen durch den Tod, durch die Verheirathung resp. Wiederverheira thung, und wenn die Berechtigte anderswoher so viel Vermögen erwirbt,
daß sie davon mehr als 209 Thlr. jährliche Revenüen hat. Die zweite Hälfte der Zinsen wird zu außerordentlichen jährlichen Un—
selben Antheil die eben bezeichneten Klassen, wenn sie nicht im Besitz einer ordentlichen Stiftstelle sich befinden; unverheirathete Mädchen von der Geburt bis zum 30. Jahr, wenn ihr Vater nicht mehr lebt und wenn sie durch den Vater von dem Stammhaupt Jakob von Schencke abstammen; ganz ver- waiste Mädchen, von der Geburt bis zum 30. Jahr, mögen sie durch den Vater oder die Mutter ihre Abkunft von Jakob von Schencke herleiten, fer ner Wittwen und geschiedene Frauen, selbst wenn sie schon für ihre Person an den — ordentlichen oder außerordentlichen — Vortheilen der Stiftung Theil nehmen, mit einem Anspruch auf Erziehungsgelder für ihre Söhne bis deren 15tes Jahr und für ihre Töchter, so lange dieselben unverheirathet und bei der Mutter sind. Vorzugsweise bei Vertheilung der außerordentlichen Unterstützungen soll eine Unverheirathete — jedweden Alters — berücksichtigt wer ⸗ den, welche, wenn sie vaterlos ist, mag sie durch den Vater oder die Mutter von dem Jakob von Schencke abstammen, zum Zweck der Heirath eine Aus— steuer von 200 Thlr erhält.
Es sollen jetzt die Revenüen des Stiftungs-Vermögens aus der Zeit vom 17. März 1865 bis I86tz nach Maßgabe der vorstehenden testamentag— rischen Bestimmungen der Stifterin vertheilt werden. Deshalb werden die jenigen, welche auf diese Revenüen Ansprüche machen zu können glauben, hierdurch aufgefordert, binnen 3 Monaten, spätestens in dem auf
den 28. März 1866, Vorm. 10 Uhr,
vor dem Kreis -⸗Richter Philler anberaumten Termine bei uns sich zu melden, ihre Verwandtschaft mit Jakob von Schencke und Catharine von Kisleben anzugeben und binnen derselben Frist bei Vermeidung der Nicht- Berücksichtigung ibre Bedürftigkeit glaubhaft nachzuweisen. Ob die sich Meldenden als Verwandte der genannten Stammeltern sich noch besonders zu legitimiren haben, darüber wird nach Eingang der Meldung Bescheid ergehen, da die Stifterin selbst in ihrem Testament bereits einzelne Personen genannt hat, welche von jenen Stammeltern abstammen und welchen des« halb die desfalsige Legitimirung erlassen ist.
Uebrigens sind wir und der Stiftung Kurator Herr Justiz ⸗ Rath We— niger hier, bereit, auf Erfordern die Stiftungs ⸗ Urkunde gegen Bezahlung der Schreibgebühren in Abschrift mitzutheilen.
Neuhaldensleben, den 5 Dezember 1865.
Königliches Kreisgericht. II. Abtheilung.
Berkänfe, Vervachtungen, Submissionen ꝛc.
3700 Bekanntmachung. IIl. Nr. 302/12. 1865.
Das im Kreise Randow, circa 4 Meile von der Eisenbahnstation Gram⸗ bow, 13 Meile von der Stadt Pencun und 2 Meilen von der Stadt Stettin entfernt belegene Domainen Vorwerk Kyritz, mit einem Areale von circa 773 Morgen, darunter 555 Morgen Acker und 132 Morgen Wiesen und Weide, soll auf 18 Jahre von Johannis 1866 bis dahin 1884 meist- bietend verpachtet werden.
Das Pachtgelder⸗Minimum ist auf 1200 Thaler und die Pachtecaution
auf 400 Thaler festgesetzt. . ur Uebernahme der Pachtung ist ein disponibles Vermögen von
9000 Thaler erforderlich.
Zu dem auf Mittwoch, den 14. Februar 1866, Vormit⸗ tags 11 Uhr, in unserem Plenar Sitzungszimmer hierselbst anberaumten Bietungs⸗Termine laden wir Pachtbewerber mit dem Bemerken ein, daß der, die speziellen Pachtbedingungen enthaltende Pachtkontrakts⸗Entwurf so wie die allgemeinen Verpachtungs ⸗ Bedingungen und die Regeln der Licita-⸗ tion vom F5. Januar 1866 ab sowohl in unserer Domainen · Registra tur hierselbst als auch auf, dem Vorwerk Kyritz zur Einsicht aufliegen wer= den Uund daß der Domainen Pächter Roll in Kyritz die Besichtigung des Vorwerkes nach zuvoriger Meldung bei ihm gestatten wird.
Stettin, den J. Dezember 1865.
Königliche Regierung, Abtheilung für direkte . und Forsten. r i e st.
Bekanntmachung. . Der Verkauf der disponiblen Pflanzstäm me aus den Thier garten ⸗Baumschulen erfolgt in den beiden Baumschulen auf der Char- sottenburger Feldmark unweit des Hyppodroms und im Thiergarten an der Ecke der Großen Quer-Allee durch den Gärtner Krause, wohnhaft vor dem Charlottenburger Chausseehause, neue Berlinerstraße Nr. 30 und durch den Gärtner Raabe auf dem Gärtner ⸗Dienst, Etablissement im Thiergarten. Das gedruckte Preis ⸗Verzeichniß kann in den vorbezeichneten beiden Baumschulen, im Bureau ⸗ Lokale der Thiergarten ˖ Kasse Niederwallstraße 39), so wie in dem Geschäftslokale des Unterzeichneten, in dem ehemaligen Forst⸗ Dienst. Etablissement, unfern des Charlottenburger Chausseehauses, eingesehen werden. = Thiergarten, den 14. Dezember 1865. Der Königliche Thiergarten ⸗Inspektor C. Henning.
1 1 . 13 He Lieferung des Schreibmaterialien· Bedarfs des Medizinal · Stabes
der Armee pro 1366 soll im Wege der Siem , mr werden.
Lieserüngölustge wollen Proben des Papi 6 der Abtigen Materialien . KUng k des Pteises auf denselben, sp el bis zů m
2 — 6 * mr =/. . * = .
ar
k. w, ö.