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fundenen Pronunciamento's die Verfassung des Staats votirt und einstimmig den Herrn Baez zum Präͤsidenten der dominikanischen Republik proklamirt. — Die Ordnung war wieder hergestellt und man hofft von der neuen Regierung Verbesserungen in der Lage des Landes.
Der westindische Postdampfer ⸗Atratoᷓ' (dessen Ankunft wir bereits mittheilten) bringt Daten aus Valparaiso, 1. November, Callao und Lima 13., Panama 21., Kingston 25., St. Thomas, 29. November.
Die chilenische Regierung hat angeordnet, daß alle in der Republik wohnenden spanischen Unterthanen sich nach Santiago zu begeben und den dortigen Behörden vorzustellen haben. Allen No— taren, Banquiers, Geschäftsführern von Actiengesellschaften u. dergl. ist verboten worden, spanisches Eigenthum oder Guthaben auf andere Rechnung zu übertragen oder herauszugeben. Durch die von dem spanischen Admiral angekündigte Beschränkung der Blokade auf Val—⸗ paraiso, Caldera, Coquimbo, Herradura (Guayacan), Tomé und Talcahuano sind, wie der Panama Star auseinandersetzt, aus= schließlich die Interessen des ausländischen Handelsstandes bedroht, indem solchermaßen in den Häfen, wo europäisches und amerikani—⸗ sches Kapital investirt ist, und wo nach den Verfügungen der Re— gierung die zollfreie Einfuhr nicht gestattet worden, der Geschäfts⸗ verkehr vollständig unterbrochen wird. Die übrigen Häfen bleiben geöffnet für die Ausfuhr chilenischer Erzeugnisse und die zollfreie Ein—⸗ fuhr ausländischer Waaren aller Art, und in Folge der Blokade⸗ Beschränkung hat sich hier ein gesteigerter Exporthandel erhoben, be— sonders in San Antonio südlich von Valparaiso.
Die neue Regierung, welche durch den Triumph der Revolu— tion in Peru eingesetzt worden ist, wird in Uebereinstimmung mit früheren Kundgebungen der revolutionairen Partei — als entschieden antispanisch geschildert und das Volk hegt starte Sympathieen für Chili. Ein großer Theil der in Lima ansässigen Spanier hat sich auf das spanische Kriegsschiff ⸗Numancia⸗ geflüchtet. Callao hat in dem Wechsel der Verhältnisse sehr gelitten. Nachdem Präsident Pezet geflohen, Lima von den Revolutionstruppen eingenommen, Oberst Cuba, Pezet's Kriegsminister, zur Uebergabe des Fort Santa Catalina gezwungen war, zog der neue Präsident Canseco vor Callao und fordert den dort kommandirenden General Rivas auf, sich zu ergeben. Rivas verließ während der Nacht seinen Posten und ließ die Stadt ohne Schutz. Ein erregter Pöbelhaufe durchzog 9 raubend und plündernd die Straßen und erbrach Waaren
äden.
In Neugranada reiht sich ein Aufstand an den andern. Der Präsident des Cauca - Staates hat den General Cordoba, welcher aus Antioquia herübergekommen, sich an die Spitze einer Empörung in Tulua und Kartago gestellt hatte, bei Tablazo geschlagen und wie man glaubte, dadurch die Revolution niedergeworfen. In Cun— dinamarca hatten an mehreren Orten gleichzeitige Schilderhebungen stattgefunden, die Regierung in Bogota aber schien hinlänglich ge— rüstet zu sein. Die Post ging ab, ehe es zu einer Entscheidung ge— kommen war.
Telegraphische Depeschen aus dem Wolff 'schen Telegraphen⸗Bürean.
Hamburg, Sonntag, 17. Dezember, Nachmittags. Der hier eingetroffenen offiziellen Stockholmer »Post⸗Tidning« zufolge hat der Bewilligungsausschuß des schwedischen Reichstages mit 9 gegen 6 Stimmen die Verwerfung des schwedisch⸗französischen Handelsver⸗ trages proponirt.
München, Sonntag, 17. Dezember, Nachmitt. Der Ober⸗ stallmeister Freiherr v. Lerchenfeld ist ohne sein Ansuchen von dem König mit Pension in den Ruhestand versetzt worden. — Der badische Minister des Auswärtigen, Freiherr v. Edelsheim, ist hier eingetroffen und konferirt mit dem Minister-⸗Präsidenten von der Pfordten.
Pesth, Sonntag, 17. Dezember, Abends. Bei dem heute Nachmittag stattgehabten Empfange der beiden Häuser des Land- tags in corpore durch den Kaiser, erwiederte Se. Majestät auf die Ansprache des Alterspräsidenten des Hauses der De— putirten: »Groß und schwierig ist die Aufgabe, welche Ihrer wartet. Wenn jedoch Ihre Thätigkeit von gegenseitigem Vertrauen und den Grundsätzen der Billigkeit geleitet sein, wenn Ihre mit Mäßigung vereinte Weisheit dem Maße meiner väterlichen Absich- ten entsprechen wird, so wird dieser Landtag im Leben der Nation eine denkwürdige Epoche neubegründeter Zufriedenheit bilden. Denn die Geschichte bezeugt, daß keine Aufgabe so fchwierig ist, zu deren Lösung die mit ihrem Könige verbündete ungarische Nation nicht befähigt wäre. Ich hoffe demnächst mit der Kaiserin Zeuge zu sein, wie der Landtag meine Bestrebungen für das Wohl des Landes unterstütze.·
Auf die Ansprache des Führers des Magnatenhauses, Kardinal Czitowski, erwiederte der Kaiser: »Ich bin überzeugt von e Aufrichtigkeit Ihrer Gefühle. Ich hoffe, daß Sie den traditj⸗ nellen Beruf Ihrer Vorfahren, welche stets feste Stütze de Thrones waren, in diesem ernsten Augenblicke um so mi hr erfüllen werden, als Sie dadurch auch unseren gemeinsamen Wunst die heillame Lösung der schwebenden staatsrechtlichen Fragen, ö wirklichen können. Durch eine aufrichtige Verbindung werden wir mit festem Willen und Vertrauen auf Gott dieses Ziel auch erreichen
Brüssel, Sonntag, 17. Dezember, Vormittags. Die Repti. sentantenkammer hat in einer gestern Abend abgehaltenen geheimen Sitzung die Adresse an den König einstimmig votirt. Eine sehr lz. hafte Diskussion fand darüber statt, wer bei der Eidesleistung pri. sidiren solle, und entschied die Kammer sich endlich, ohne einen Ni. zedenzfall für die Zukunft schaffen zu wollen, für den Präsidentzn des Senates.
Sicherem Vernehmen nach sind alle Details der Journale üher
das Testament des Königs falsch.
Brüssel, Sonntag, 17. Dezember, Nachmittags. Der Kön
richtete nach der Eidesleistung folgende Worte an die vereinigten Kammern: „Belgien hat nicht minder als ich seinen Vater verloren, Die erste Verpflichtung, welche ich übernehme, ist die, ge treulich seine Lehren zu befolgen, und niemals zu vergessen, welche Pflichten mir sein kostbares Vermächtniß auferlegt. Ich ver. spreche, Belgien ein König zu sein, ein Belgier von Leib und Seelt dessen ganzes Leben ihm gehören soll. Wie der Dahingeschiedene die Institutionen liebte, welche die Freiheit und Ordnung gewähr— leisten, diese festesten Grundlagen des Thrones, so liebe auch ich si. Als mein Vater den Thron bestieg, sagte er: Mein Herz kenn keinen anderen Ehrgeiz als den, Euch glücklich zu sehen. Ich wieder. hole diese Worte.«
— Die Nr. 33 des offiziellen Wochenblatts für das Herzogthum Lauenburg, ausgegeben den 16. Dezember e., veröffentlicht die
unter dem 17. November e. zwischen der Königlich preußischen, Het zoglich lauenburgischen Regierung und der Königlich preußischen Pof— verwaltung über das Postwesen im Herzogthum Lauenburg abge— schlossene und unter dem 30. Rovember bestätigte Convention, veigl Staats⸗Anz. Nr. 289, und
eine Bekanntmachung vom 15. Dezember über die Einziehung der im Herzogthum Lauenburg gegenwärtig benutzten Schleswig ⸗Holsteinschen Freimarken. .
Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten.
— Die St. Adalbertkirche in Breslau hat in diesen Tagen, der Prov. Ztg. f. Schles.« zufolge, einen neuen hervoragenden Bilderschmuck im Chore erhalten durch das überlebensgroße Gemälde des Apostels Jacobub minor vom Historienmaler Carl Wohnlich in Breslau. Dasselbe ist ein Geschenk des Herrn Commerzienrathes Molinari, Kirchenvorstehers der Adalberts-⸗Gemeinde — und bildet das siebente in derfReihe der bereits von dem verstorbenen Hamacher gelieferten Apostelbilder. — Gleichzeitig meldet das genannte Blatt, daß die 1724 vollendete innerlich so prachtvoll aut. gestattete Ceslaus - Kapelle auf Veranlassung und Kosten des Herrn Füf— bischofs Dr. Heinrich Förster eine durchgreifende hoͤchst anerkennenswerthe Restauration erfährt.
Magdeburg, 13. Dezember. In voriger Woche, berichtet »d. Mag. Corresp. «g traten einige Geschichtsfreunde aus Magdeburg und Umgegend zusammen, um einen »Verein für Geschichte und Alterthumskunde di Herzogthums und Etzstifts Magdeburg« zu gründen. Um den Thi ringisch⸗Sächsischen Verein in Halle herum haben sich allmälig eine ganjt Reihe von Geschichts-Vereinen für die einzelnen Landschaften gruppirt. Eo am ersten der Altmärkische Verein mit dem Sitz in Salzwedel, sodann der Thüringische Verein in Jena, der Verein für Heimathskunde des Kurkteist in Wittenberg, der Verein für Erfurter Geschichte und der für die Graf schaft Mansfeld in Eisleben. Zu diesen tritt nun der Magdeburgische hint. der Verein hat sich zur Aufgabe gestellt, vorzugsweise die Geschichte des Herzog thums, besonders der Stadt Magdeburg, der Kreise Wolmirstedt, Reuhaldenkle ben, Wanzleben, Calbe, Jerichow J. und II., zu erforschen. Allein bei dem engen Zusammenhang, in dem dies Gebiet mit dem Fürstenthum Halber. stadt, der Grafschaft Wernigerode, der Reichsabtei Quedlinburg und mit dem Herzogthum Anhalt stand, wird er auch diese Landschaften vielfach berühren müssen. Der Zeit nach beschränkt er seine Forschungen vorzugsweise, wenn auch nicht ausschließlich, auf die Zeit bis zum Ende des 30 jährigen Kriegt Näheres über die Organisation ü. s. w. bleibt einer spätern Mittheilunp . Seine Thätigkeit gedenkt der Verein mit dem Jahre 1866 zu eginnen. ⸗
— In Halle a. S. ist am 13. d. der Senior der medizinischen Fa. kultät, Geh. Medizinaltath Dr. Peter Krukenberg (geb. 1789 zu Braun. 6 nach langen, mit großer Geduld und Ergebung getragenen Leiden estorben. t : Der Konferenzrath Georg Forchham mer, Professor an der Unipe, sität zu Kopenhagen, Direktor des polytechnischen Instituts und Secretait der Gesellschaft der Wissenschaften daselbst, ist unerwartet am 14. d, M. den
Folgen einer schweren Krankheit in einem Alter von 71 Jahren erlegen.
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Statistische Nachrichten.
Der Nr. 48 des »Centralblattes für die Gesammt ⸗Interessen des tschen Sport/ »Der Sporn«, entnehmen wir folgende nach amtlichen n bearbeitete statistischen Mittheilungen über Preußens ⸗. erdezucht: Die am 3. Dezember 1864 im ganzen preußischen Staate
durch Zuz eise inen D
Pose Annahme Vermehrung Hferdezucht reicht aber Denno zie Zuzucht im Allgeme sst eine Verminderun
Neilen kommen
A8 Pferde
meinen eine
sichtlich; am bedeutendsten w
Pommern, Brandenburg, Posen un
nn der Provinz Sachsen, vermind ü
Westphalen und mehr noch in der Rheinprovinz. .
bermehrung in der Pferdezahl war am namhaftesten in der Pro pin; Preußen, sie betrug dort 59 Stück auf die Meile, danach folg Posen mit 47, Brandenburg mit 36, Schlesien mit 35, Pommern mi 26, Sachsen mit 22, die Rheinprovinz mit 15, endlich Westfalen mit inet Vermehrung von 13 Pferden auf die Q- Meile. Unter den Regie. tungsbezirken steht in Bezug auf die Gesammtvermehrung diesmal Danzig ohen an, sie betrug 75 Pferde auf die Q. Meile, darauf folgt Gumbinnen mit 67, Bromberg mit 56 und so weiter herab bis auf Koblenz mit 9, Münster und Arnsberg mit je 8 und Köln mit 5 Stück Vermehrung auf die Q-Meile. In Betreff der Qualität der Pferde wird das erforderliche Raterial erst nach Eingang sämmtlicher Jahresberichte der landwirthschaft⸗ ͤ ine zu Gebote stehen. ö ; hn en ne, se. lib g on bagz blatt. in Neisse hat sehr auführ⸗ liche statistische Nachrichten über den Kreis Neisse gebracht, welche Kreis⸗ Secretair Tannert gesammelt und zusammengestellt hat. Wir theilen aus denselben nachstehendes mit: Der Kreis Neisse besteht in seiner gegenwär— ligen Verfassung seit 1817, und sind die Grenzen gegen Hesterreich durch den Rezeß vom 16. Oktober 1742 festgestellt. Er- umfaßt 13,29 ö Meilen oder 286.613 Morgen. Die Zählung im Jahre 1864 i ö. ; Seelen, und kommen auf Neisse selbst 18219, auf Patschkau. 4698 un auf Ziegenhals 4013. Dem Religionsbekenntniß nach gehören die ,,,, mit 55575 der katholischen, mit 4749 der evangelischen Kirche, mit 635 dem Judenthum anz Dissidenten gab es * / noch nn, ,,,, schaften angehörig 3. Wohnplätze sind vorhanden K ö zhoz0 Bewohner: 245 öffentliche Gebäude, worunter 18 für den 2. e ö dienst, 12 für den Unterricht, 12 für Armenanstalten, 9 für die Siga. ö. zj für die Gemeinde und 169 für die Militair Verwaltung / 2986 Priva = Gebäude, worunter 1679 Wohnhäuser, 32. Fabriken, Müblen 1275 . Scheuern und Schuppen. B. In 116 Dörfern für 6i/gõ8 Bewohner: 2 ̃ öffentliche Gebäude, worunter J für den Gottesdienst, ha für den Unterrich , 15 Armenanstalten, 7 für die Staats. und 56 für die , , 18391 Privatgebäude, worunter 9394 Wohnhäuser, 1853. Jatriten, . len 24 und 7144 Ställe, Scheuern und Schuppen. C. In 8 . en mit 217 Bewobnern: 17 Wohnhäuser und 40 Scheuern, Ställe und ⸗ hup= pen. D. In 20 Kolonien mit 19238 Bewohnern, . ö Militair, 79 Wohnhäuser und 165 Schuppen. H. In 12 ,, ö . blissements mit 131 Bewohnern, 1èẽ Gebäude für Militairʒwecke ö wohnhäuser und 39 Ställe ꝛc. Die Zahl der Gebäude hat sich seit . Jahre 1861 von 21,201 auf 22,423 erhöht. Das . sheilt sich unter folgende Besitzun gen. 126 städtische / iq . ; . Bauergüter, 2147 Gärtnerstellen und 3085 Häuslerstellen. . , g. Areal der Städte: 12.993, des bäuerlichen Besitzes bd / a5 und . n, güter 49,829 Morgen. Die der Stadt Neisse gehörigen . . . inhalt von 3764 Morgen brachten Ueberschuß im . . 299 im Jahre 1863: 21,Bf40 Thlr. und im Jahre 1864: 22 71 hlr. ; . Morgen Patschkauer Stadtwald brachte Ueberschuß im Jahre ö 113383 Thlr, im Jahre 1863: 9650 Thlr. und im Jahre , 1082 Thlr.; 1913 Morgen Ziegenhalser Stadtwald trugen ö. schuß: jährlich 6000 bis 8090 Thlr.. 258. Morgen ,, z brachte 25,9147 Thlr. , . R , . . 96. — Amen. Hinsichtlich der Sanitäts- Anstalten zaö 66 5 , 60 , , 15 , , Aerzte. ulen giebt es im Landkrei . A430 Schülern ,, in r Stadt al. . . . e, . 25 ehrerinnen. Das Gymno at ö n . 205 Schüler, 13 Lehrer; in Patschkau wirken
2 Lehrerinnen und in Zie⸗
an 2 sulen mit 70) Schülern 9 Lehrer und . J, . zwei Schulen mit 601 Schülern 7 Lehrer. — Bei dem Kreis
gericht in Neisse und den Kommissionen in Patschkau und Ziegenhals sind beschäftigt 13 Richter incl. Direktor nebst den entsprechenden Subalternen. — An Abgaben sind aufgebracht im Jahre 1864: 56 356 Thlr. Grund- steuer, 756 Thlr. Haussteuer, 5958 Thlr. Servis der Städte, 407 Thlr. Criminalkosten der Städte, 111 Thlr. Quittungsgroschen. Indirekte Steuern gingen ein 558 090 Thlr.
— Zur Volkszählung im Zollveretn. Das 4, 5. und H. Heft des 2. Bandes der Jahrbücher für National- Oekonomie und Statistik von B. Hildebrand bringt eine Mittheilung über die Resultate der Volks= zählung vom 3. Dezember 1864 in den bedeutendsten deutschen Staaten. Unter Benutzung dieser und der jüngsten Publikation des Preuß. statistischen Bureaus über das definitive Resultat der Volkszählung im Preußischen Staate an dem gedachten Tage ist die nachfolgende Zusammenstellung ent standen.
Bis jetzt sind amtlich die Hauptresultate der letzten, im Zollverein aus= geführten Volkszählung von Preußen, Baiern, Sachsen, Hannover, Baden, Großherzogthum Hessen und den thüringischen Staaten publizirt. Diese
ergeben: für
Bewohner
— —
bei Meilen für die Flächeninhalt. JM. Bewohner. Preußen 50464 Bayern 1387 Königreich Sachsen 2,3 Hannover 1,924, 1472 Großherzogthum Baden... 1,3434, 754 ö fie, ' Weimar. . 280,201 Herzogthum Altenburg 141,891... Furstth. Schwarzb. Rudolst. 73, 752 ' » Sondersh. Reuß, jüngere Sb 472 15,0 w Die Ergebnisse der Volkszählung in den Städten liefern nachstehende Reihenfolge der vornehmsten Städte in Deutschland bis zu 40000 Ein— wohn ern:
mit Einw.
2
Berlin Aachen. .. Breslau Elberfeld Dresden Barmen München Chemnitz Köln (ohne Deutz) ; ⸗ Krefeld Königsberg Magdeburg mit Neustadt
und Sudenburg .....
mit Einw. —
Hannover. ...... ĩ Stettin 0759 hö 08
standen in Rußland am 1. e d 140 auf Kosten des Staats), 372 Lithographien (darunter 44 auf Kosten des Staats), 42 Schriftgießereien und 256 Buchhandlungen, davon 81 in Petersburg, 59 in Moskau und 116 in den übrigen Städten des Reiches. Zu Ende des Jahres 1864 zählte man in Rußland 441 photographische Ninstalten, von denen 147 im Laufe des erwähnten Jahres eröffnet
worden sind.
Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.
Königsberg, 17. Dezember. Der seit Freitag tobende, Regen und Schnee treibende Süd ⸗Süd-Weststurm, berichtet die »Ostpr. tg.“, hat die vierzöllige Eisdecke des Haffs gebrochen und die unterbrochene Schifffahrt ist
1. . n,, an den Donau-⸗-Mündun gen von der europäischen Kom⸗ mission ausgeführten Arbeiten vom Jahre 1860— 1864 haben schon ausge- zeichnete Refultate gefördert. Die Tiefe des Fahrwassers von Sulin a ist von 9 auf 17 Fuß gebracht, und die Zahl der schiffbrüchigen Fabre welche im Jahre 1853 auf Hundert (,2 betrug, ist für das Jahr 1864 auf O, 11 herabgegangen.
Eisenbahn- und Telegraphen⸗ Nachrichten.
Rheda, 14. Dezember. Für die Mü n st er Pader horn er Eisen bahn ist, hit man dem »Westf. M.« schreibt, die landesherrliche Geneh⸗
iaung zu den Vorarbeiten jetzt eingegangen, nachdem die Kosten der letz- — 2 . die betreffenden ,,, sicher gestellt. Augustenburg, 14. Dezember. ¶ A. M.) An der Chaussee zwischen hier und Sonderburg wird fleißig gearbeitet, und ist noch zu bemerken, daß in diesen Tagen der Telegraph nach Norburg ge— J ö / 1 2 Oldenburg, 14. Dezember, wird der Wes. Stg. « geschrieben⸗ Unsere Eisenbahnarbeiten werden begünstigt von der Witterung, fortwährend mit großem Eifer betrieben, ohne auf irgend erhebliche Schwierigkeiten und Hindernisse zu stoßen. Auch, die Ezpropriations-Verhandlungen finden in? Ganzen wenig Anstände und es hat bis hierzu noch keine gericht. liche Entscheidung zu erfolgen brauchen, Man rechnet bereits sicher, daß gegen den 1. November k. J die Oldenburg -Bremer Bahn dem Verkehre werde übergeben werden können und daß, wenn vielleicht nicht schon gleichzeitig die Sldenburg ⸗Heppenser Bahn fertig sein sollte, deren Er Fffnunz jedenfalls binnen Kurzem nachfolgen werde.
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