4154
Taels, die Ausfuhr: 3,470, 182 Taels (1 megilanischer Dollar — 5,68 Taels).
In Ha kod a du war der Schifffahrts verkehr 1864 ankommende: im Ganzen 74 Schiffe von 20092 Tonnen zum Geldwerthe von 23,501 Doll., davon unter preuß. Flagge: 7 Schiffe von 1421 Tonnen zum Werthe von 2858 Doll. Die Einfuhr in den preußischen Schiffen bestand in diversen Manufaktur waaren, Droguen u. s. w. im Weethe von 5855 Doll., während der Werth ihrer Ezporte 13,980 Doll. betrug (vernämlich »Comboo« 11,5259 Doll. nach Shanghaih. Der Werth der gesammten Einfuhr und Ausfuhr im Jahre 1864 wird auf resp. 9,198 und 414,847 Doll, angegeben. Es steht Fu erwarten, daß in künftigen Jahren die deutschen Flaggen höhere Zahlen aufweisen werden, erfreulich ist es aber doch, daß seit 1863 wenigstens der Anfang dazu durch Preußen gemacht ist.
Landwirthschaftliche Nachrichten.
Aus dem 2. Jerichowschen Kreise, 14. Dezember, wird dem »Magdeb. Corresp.« geschrieben: In diesem Jahre kann sich der Landmann einmal recht satt pflügen, und er benutzt auch die Zeit recht ordentlich dazu. Die meisten Ackerstücke sind zur Frühlingssaat zubereitet, und wenn erst die Frühlingssonne ins Land scheint, dann wird die Saatzeit schnell beendet werden können. Der Acker kann nicht nur die Feuchtigkeit reichlich auf- nehmen, die Luft kann ihn auch durchziehen und somit ließe fich bei einiger maßen günstiger Witterung eine reiche Ernte im folgenden Sommer er— warten. Die Winterfrucht steht vorzuͤglich schön, sie konnte während der vergangenen hellen Frosttage bereits von den Schafen betrieben werden, was im vorigen Jahre nicht der Fall war. An theuere Kornpreise glaubt man auf dem Lande nicht, mögen die Herren an der Börse immerbin spekuliren, wir wissen, daß kein Kornmangel in Aussicht steht, denn die alten Vorräthe, die fast jeder Bauer auf seinem Kornboden hat, sind noch sehr respektabel und die Scheunen sind bisher aus Mangel an Zeit fast noch gar nicht in Anspruch genommen. Haben wir erst das erste Quartal des nächsten Jahres hinter uns, dann werden viele bäuerliche Besitzer mit ihren Vorräthen an den Tag kommen und diejenigen möchten sich ganz gewaltig irren, die da denken, die Preise werden im Sommer k. J. aus Mangel an Korn in die Höhe gehen.
Rinderpest. In dem Ausschußgutachten, welches dem Rheinischen Provinzial - Landtage über den bei demselben eingebrachten Antrag erstattet wurde:
der hohe Provinzial Landtag möge beschließen: 1) daß die Grenzen des durch die Rinderpest infizirten Auslandes sofort mit einem Militairkordon abgesperrt werden möchten; 2) einem hohen Ministerium die gehorsamste Bitte vorzulegen, daß bei Eintritt der Rinderpest in die Provinz alles erkrankte und mit demselben in Berührung gekommene Vieh sofort ge— tödtet und der Taxwerth den Eigenthümern aus Staatsmitteln ersetzt und daß dies geschebe, durch die öffentlichen Blätter bekannt gemacht werde. heißt es: »Ein Blick in das Werk von Spinola über die Geschichte und Fortpflanzung der Rinderpest zeigt am deutlichsten, welche ungeheuren Ver— heerungen dieselbe zu verschiedenen Zeiten und in den verschiedenen Ländern, in welche sie eingeschleppt wurde, angerichtet hat, denn ihr Heerd sind die Steppen Rußlands. So sind im Jahre 1750 in Preußen und Litthauen über 145,009 Häupter derselben erlegen. Von 1745 — 1749 hat sie in Dänemark 28616000 Opfer gefordert. 1745 — 1746, zu welcher Zeit sie in Deutschland und den angrenzenden Ländern am hef üigsten wüthete, setzte die holländische Regierung einen Preis von S0, 000 Gulden auf ein sicheres Specifieum gegen die Rinder- pest aus. 1797 und 1798 grassirte sie im Herzogthum Eleve. Am 1. Juni 1798 erschien auf Befehl Sr. Majestaͤt Koöͤnig Friedrich Wil helm III. eine Verfügung der Kriegs. und Domainen - Kammer, welche be— stimmte, daß, da trotz der angewandten, ganz genauen Polizei Maßregeln die Seuche noch nicht erstickt und schon über 4000 Stuck Rindvieh gefallen seien, alles erkrankte Vieh sofort getödtet und nach einer aufzunehmenden Tage den Eigenthümern ersetzt werden solle, und zwar bei Widerstand unter Zuhülfenahme der militairischen Macht.
»Die von den hohen Behörden angeordneten Maßregeln bezeugen deut- lich, daß man erkennt, wie leicht das Kontagium fortgepflanzt wird. Schleu— nige energische Maßregeln scheinen allein im Stande zu sein, dem Weiter umsichgrelfen Einhalt zu thun. Behandlung des erkrankten Viehes, Qua- rantaine des mit dem erkrankten Vieh in Berührung gewesenen, noch gesund scheinenden, wird den Wiederausbruch sicherlich von Neuem wieder begün stigen und die Krankheit und Ansteckung immer weiter hinausführen.
»Die jetzt in Holland herrschende, aus England übertragene Rinderpest hat seit Juli nicht allein nicht aufgehört, sondern tritt immer wieder von neuem auf. Wie viele Tausende der Rinderpest dort erlegen, läßt sich gar nicht angeben. Die in öffentlichen Blättern angegebenen Zahlen werden in Wirklichkeit mehr als das Doppelte erreichen. Nach sicheren Nachrichten ist die Krankheit jetzt schon zum dritten Male in der Gegend von Uetrecht aufgetreten, nachdem man sie zwei Mal durch energische Maßregeln erstickt glaubte, und in der vorigen Woche sind wieder drei Ortschaften von neuem heimgesucht worden. Die Angst vor der der Rheinprovinz immer näher rückenden grassirenden Pest, welche nicht allein den Vieh— stand der Provinz dezimiren, und dadurch eine bedeutende Theuerung der allernöthigsten Lebensbedürfnisse, als Fleisch, Butter, Käse herbei ⸗ zuführen droht (das Pfund Fleisch kostet jetz zu Uetrecht 17 Sgr.), so wie der Ruin der Landwirthschaft, welcher eintritt, wenn diese Pest uns heim suchen sollte, rechtfertigen wohl die vorerwähnte Petition, obgleich nach den neuesten Nachrichten diese Pest in Belgien und Frankreich, wohin solche auch geschleppt war, durch die daselbst ergriffenen energischen Maßregeln erstickt zu sein und unserer Grenze von da aus für den Augenblick keine Gefahr zu drohen scheint.
Betrachten wit nun das Historische und das eben Erwähnte, so drängt die NRothwendigkeit, energische Maßregeln in's Leben gerufen zu sehen, sich
unwillkürlich auf, damit dem Eintritt und der Wei rade n, g L e een, mm. 3.
Trier, 12. Dezember. Mit dem gestrigen Eisenbahnzu jp n » Trierer Sig.“, ist ein merkwürdiger gr lh n , ö gekrönte Zuchteber, welcher, von der Kaiserlichen landwirthschaftliten demie zu Grignon (bei Paris) in dem Concours regional d Evrcun . gestellt, dort den ersten Preis errang. Dieses stattliche Thier, für . sige Rittergut zu St. Mathias bestimmt, hat eine Länge von 5! gin auf dem Rücken eine Breite von beinahe 2 Fuß, wiegt jeßt, ohne i ringsten fett zu sein, da es zur Reproduction verwendet wird, 50h z pfund, und ist von schwarzer Farbe mit einzelnen dll cn. Flecken. Die Race desselben, welche jetzt von Grignon auß e ganz Frankreich verbreitet wird, ist durch die Kreuzung des großen en 1s ; Berghshier-Schweines mit dem Baltimore -Eber erzielt worden. Es . z ein in jeder Hinsicht anerkannt ausgezeichneter Schlag, indem er die ke Eigenschaften der Fleisch. und Fettproduction in sich vereinigt, dabel ĩ sehr genügsamer, d. h. unwählerischer Freßlust und schnellem uche z und sich überdies durch große Fruchtbarkeit auszeichnet. Diese Der s Baltimore ⸗Race wird schon seit Jahren auf dem Rittergut zu St. Mali. mit dem besten Erfolge gezüchtet, und hat sich von dort aus, da sie ö den intelligentesten Landwirthen immer mehr Anerkennung findet, aug! hiesiger Gegend schon ziemlich verbreitet. Die Zuchtferkel werden im din ling während der Monate März und April, die Mastferkel im Ottobed un November abgegeben, und sind dieselben von den Händlern aus der Rin pfalz und andern Gegenden sehr gesucht. Zur Erhaltung und Foͤrdenmn dieser ausgezeichneten Race hat Herr v. Nell das erhebliche Opfer nicht) scheut, welches mit der Acquisition und dem weiten Transport des . ö . Ebers verbunden war.
Rheinberg, 16. Dezember. Wie wir hören, schreibt m Düsseld. Z.«, werden, seitdem Cleve abgesagt, . . ; auf dem letzten landwirthschaftlichen Verein projektirte Ackerbauschule für Niederrhein nach bier zu verlegen. .
London, 14. Dezember. Die Viehseuche nimmt allen Anzethr nach immer noch nicht ab, aber man ist jetzt doch wenigstens drzu gedrin worden, bestimmte Mittel gegen dieselbe in Anwendung zu bringen. R »Times« spricht sich heute darüber so aus: »Das Heilmittel in seiner leftt und wirklich anwendbaren Form ist, daß statt der Viehmärkte allgeml und auf die Dauer nur Fleischmärkte gehalten werden sollen. Ziehen n Tleischer statt der Ochsen durchs Land, so wird die ganze Calamität zu Lnde s Jetzt sind unsere Märkte hauptsächlich mit lebendem Vieh beschickt; das eins Mittel, der Viehseuche Einhalt zu thun, ist aber, die Bewegung des Viehes; hemmen, — ein Dilemma, das uns am meisten in Verlegenbeit sc Die königliche Kommission sah ein, daß der Viehhandel gehemmt wende müsse / aber sie nabm Anstand, das Mittel zu empfehlen. Jetzt haben st die landwirthschaftlichen Gesellschaften des Königreichs ausgesprochen. letzen Samstag die West of England Society und der Smiethfield . Ci am Dienstag stimmten mit der königlichen Agrikultur ; Gesellschaft du überein, daß sowohl gleichmäßige als strenge Maßregeln auf einmal der Regierung vorgeschrieben werden müßten. Wenn der Fleischer zu Ochsen gebt, statt daß er sie zu sich kommen läßt, so werden, wenn M nicht Ausnahme, sondern Regel überall ist, alle Verlegenheiten gehoben se Es mag auf jedem Landgute ein Schlachtbaus errichtet werden, sobaldd System einmal in Kraft getreten sein wird. Wenn wir Eins zum Ang halten, sollten wir meinen, daß der Transport todten Fleisches wetlsele leichter und besser sein müßte, als der Transport lebendigen Viehes. hö dert Ochsenviertel, auf einen Wagen zusammengepackt, werden keine Beset nisse weiter erregen. Daß die Waare dem Verderben ausgesetzt ist, Kan feln wir nicht, aber sie ist es weniger, als Fische, die von einem Erden Königreichs zum andern verfahren werden. Truthähne werden auch t in lebendigen Schaaren durch die Straßen Londons getrieben. In ah vom Thiere kommenden Nahrungsartikeln, mit Ausnahme des Meth fleisches, sind die Märkte bereits beinahe alle »todte« Märkte, und selbf Metzgerfleische sind sie es in großer Ausdehnung Alles, was wit ju th haben, ist, das System der vtodten« Märkte vollständig zu machen«
reitung dit
LTelekrarnhhische Vvwitternranù;shenrie hte.
Baro-
meter.
Paris. Linien.
Tempe- ratur. Ré au-
mur.
Allgement Himmel ansich
Beobachtungszeit. Wind.
Stunde Ort.
Fre ng pine ne Bintionen, 18. Dezember.
341, 5, w, gehwach. 19.ů Dezember.
NW., schwach. NW., stark. WNW. , stark. NW., schwach. W.; mässig. WNW., mässig. NO., schwach. Ws W., schwach. NW., 3chwach. S., sehwach. S., schwach. W., 8chwach. 2,9 S., schwach. 2.85 NO., schwach.
6 Mrgs. Cöln trübe.
hedeekt. bedeckt. bedeckt, t bezogen. hedeckt. hedeckt nebl., trũbe,⸗ hedeekt. trübe, Nebel ganz neblig trübe. trübe. neblig. neblig, träht
338.6 339,4 339, 338, 334, 0 341, 335,5 339, 0 338, 5 358,2 335,8 339, 3353, * 355,9
Memel ..... Königsberg Danzig
O — O. — O 2 — *
Stettin ..... Berlin
Ratihor ....
e e e, o o m . ,. .,
4155
Baro- LTempe-
peobachtungs eit. meter. ratur. Paris. Rau-
Ort. Linien.. mur.
Allgemeine Himmels-
unde ansicht.
r ti z nid i gn.
18. Dezember.
61 —12, 0 —10,3
— 5,90 0. 3
343, 1
336.2 337,2 340, 338,9
W., mässig. s. bed., Nachts
leichter Regen.. WS W., mässig. bedeckt.
S., sehwach. bedeckt.
S.“, mässig.
bedeckt. Windstille. bedeckt.
Urs. Brüssel....
Ilelsingkors Petersburg
,.
19.ÿß Dezember.
332.0 W. 336, z WS W., schwach.
337, 2 337. 338.0 330,2 338,5
bedeckt.
bed., gest. Reg. u. Nebel. bedeekt. bedeckt.
heiter.
heiter.
heiter, gest. Abd. . sehw. Maxim. 4, 7, Minim. —1, 2. keiner Regen. bedeckt. bewölkt.
heiter.
bewölkt.
Haparanda. Helsingfors
SW., schwach. W., mässig. Windstille. NW., schwach. Windstille.
Petersburg.
Moskau. . Stockholm.
SW, schwach. WNW. , schwach. N., schwach. W., schwach. SW. , lebhaft.
Skudesnäs. Gröningen.
340, 342, 324, 336 2 338,
Hernösand. Christians. .
Königliche Schauspiele.
Mittwoch, 20. Dezember. Im Opernhause. (247ste Vor- stellung. Die Hochzeit des Figaro. Oper in 4 Abtheilungen mit Tanz von Beaumarchais. Musik von Mozart. Susanne: Fr. Harriers⸗Wippern. Cherubin: Fr. Lucca.
Mittel Prei se.
Im Schauspielhause. (228ste Abonnements ˖ Vorstellung. Nathan der Weise. Dramatisches Gedicht in 5 Abtheilungen von G. E. Lessing.
Gewöhnliche Preise.
Donnerstag, den 21. Dezember. Im Opernhause. (249ste Vor- stellung) Der Prophet. Oper in 5 Akten nach dem Französischen des Scribe, deutsch von L. Rellstab. Musik von Meyerbeer. Bal— let von Hoguet. Gäste: Fräul. von Edelsberg, vom Königlichen Hoftheater zu München: Fides. Hr. Wachtel: Johann. — An— fang 6 Uhr.
Mittel ⸗Preise.
Im Schauspielhause. (227 ste Abonnements Voꝓsteliung Y. I. Lustsßiel in 3 Akten von Otto Girndt. Vorher: Lyrisch und dra— matisch. Lustspiel in 1 Akt von Berting.
Gewöhnliche Preise.
Donnerstag, 21. Dezember. Im Saal Theater des Königlichen Schauspielhauseß. 48. Vorstellung der französischen Schauspieler Gesellschaft. Deuxieme reprèêsentation de: La Fiammina. Co— meödie en A actes de Mario Uchard.
Preise der Plätze: Erstes Parquet und erste Estrade 1 Thlr. 5 Sgr. Zweites Parquet und zweite Estrade 25 Sgr. Gallerie Sitzplatz s5 Sgr., Stehplatz 190 Sgr. — Der Billet verkauf findet am Tage der Vorstellungen Vormittags von 19 bis 1 Uhr (Sonntags von 11 bis 2 Uhr) im Abend Kassenlokal der König lichen Schauspiele (Eingang von der Jägerstraß), und an der Abendkasse im Vestibul des Concertsaales (Eingang von der Tauben · straße) statt.
.
Oeffentlicher Anzeiger.
Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
Steckbrief. . Der Schiffssteuermann Julius Sydow aus Neu Hartmannsdorf zu Fürstenwalde, Führer des Kahns 1 321, hat sich Anfangs Sommer Iz. des Betruges dringend verdächtig gemacht, und ist sein Aufenthalt zs jetzt nicht zu ermitteln gewesen. Die Polizeibehörden des In und Aus ; mades werden daher dienstergebenst ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn m Betretungsfalle zu verhaften und mich schleunigst davon in Kenntniß zu zen. Ein Jeder, der über den Aufenthalt des 2c. Syd ow Auskunft geben ann, wird zur unverzüglichen Anzeige davon hiermit aufgefordert. Spandau, den 12. Dezember 1865. Der Staats Anwalt. Signalement. 3 Alter: 30 bis 40 Jahr, Größe: 5 Fuß 2 bis 3 Zoll, Haare: dunkel, zacen. und Kinnbart: dunkel und voll, Augen: dunkel, Kinn; oval, Nase und Mund: gewöhnlich, Gesichtsbildung: oval, Gestalt: ziemlich untersetzt.
9
Der Fleischergeselle August Ferdinand Lehmann aus Neuktug bäter in Lichtenrade, dessen gegenwärtiger Aufenthaltsort unbekannt ist, ist vegen eines einfachen Diebstahls im ersten Rückfall zu einer dreimonatlichen Fefängnißstrafe rechtskräftig verurtheilt worden,
Wir ersuchen, auf den Lehmann zu vigiliren i n verhaften und die Strafe zur Vollstreckung zu bringen, Antritt Nachricht zu geben. .
Das Signalement kann nicht angegeben werden.
Lübben, den 11. Dezember 1865. .
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
ihn im Betretungsfalle uns aber vom
In der Untersuchungssache wider Grodzki und Genossen ist auf die Laklage der Königlichen Staatsanwaltschaft vom J. August 1865 durch Deschluß vom 16. August ej. wegen Stempelcontravention die Untersuchung zffnet worden. , . ;
Zur mündlichen Verhandlung der Sache steht Termin auf
ö den 26. März 1866, Vormittags 9 Uhr,
a unserem Sitzungszimmer Nr. 4 hierselbst au. ö.
Der Mötangellagte Rittmeister a. D. Alfred von Graeve, früher zu Berlin, zuletzt in Bonn, dessen jeßiger Aufenthaltsort nicht zu ermitteln ist, vird hierdurch vorgeladen in diesem Termin zu erscheinen und die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche so zeitig vor dem Termin anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbei · zeschafft werden können. , .
irscheint der Angeklagte in diesem Termine nicht, so wird mit der Untersuchung und Entscheidung der Sache in contumaeiam verfabren werden. Kempen, den 9. nn 1865.
Königllches Kreisgericht. l. Abtheilung.
In der Zeit vom 15. zum 16. d. M. ist zu Peters waldau em hölzerner, zum Anschrauben eingerichteter Geldkasten entwendet worden, worin sich außer einer baaren Geldsumme von 35 Thalern, aus ganzen und J Thalerstücken bestehend, folgende Werthy apiere befunden haben:
1) Berg- Märk. Stamm ⸗Actie Nr. J 995 über 100 Thaler,
2 Preuß. Staats. Anleihe von 18565 Nr. 4454 über 109 Thaler,
35 Preuß. Staats ⸗Anleibe von 1859 Rr. ol 46 über 100 Thaler,
4 Preuß. Staatsschuldschein Nr. 05 über 509 Thaler, und
5 Preuß. Staatsschuldschein Nr. S367 über 500 Thaler .
Es wird um Nachricht über den Verbleib der entwendeten Sachen, so wie über die Person des Diebes ersucht. *
Sagan, den 16. Dezember 1865.
Der Königliche Staats ⸗Anwalt.
Handels⸗Negister.
Handels ⸗Register des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin.
In das Firmen ⸗Register des unterzeichneten Gerichts ist unter Nr. 4453 Der Kaufmann (Getreide und Produkten · Tommissions · Geschäft / Mag Hamburger zu Berlin, Ort der Niederlassung zu Berlin jetziges Geschäftslokal Weinmeisterstraße Nr. , Firma: Rax Hamburger, . eingetragen zufolge Verfügung vom 16. Dezember 1865 am selben Tage. Berlin, den 16. Dezember 1865. . Königl. Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen. J
Die Bearbeitung der auf die Führung des Handels ⸗Registers bezũg Geschäfte ist für das Geschäftsjabt 1866 dem Kreisrichter Schrader Kreisgericht · Sectetairt Quast übertragen.
Die offentlichen Bekanntmachungen erfolgen
im Staats Anzeiger, in der Berliner Börsenzeitung, im Anzeiger zum Amtsblatte der Königlichen furt a. O. Driesen, den 9. Dezember 1885 Königliche Kreid gerte tẽ · Dey utation.
Regterun3z zu Fran ˖
Die in unserm Handels ⸗Register agettagene Firma Rr. 114. Inhaber: Qaufmanas Selff Wil ia Stargard Ort der Riederlassang: Wanken Firma: Wel Bel
Aufgade des Geschäftd erlenen.
ist durch . E den 1 Dezember 18s
Friedeberg, ö * L Abthenung
KRdnigliched Rte αο