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volutionaire General, zur Rettung der Nationalehre als Diktator ausgerufen wurde. Die Führer der Revolution und eine große An⸗ zahl Bürger gelobten ihm Unterstützung und stellten das Land ganz unter seinen Befehl unter der alleinigen Bedingung, daß er so bald wie möglich einen Kongreß einberufe. Canseco's Herrschaft war damit sogleich zu Ende.
Telegraphische Depeschen
aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Bürean.
Lesser I scheidet aus dem Regierungskollegium; derselbe ist zum Oberinspektor der Stadt- und Landschulen ernannt worden. Der vortragende Rath Reimers ist zum Regierungsrath ernannt, nach- dem die Bezeichnung Sectionschef in Regierungsrath abgeändert worden. Die Regierungsräthe Reimers und Stemann haben
den Orden der eisernen Krone 3. Klasse, der Postinspektor Ror-
mann und der Bürgermeister von Itzehoe, Poel, das Ritterkreuz des Franz⸗Josephsordens erhalten.
Brüssel, Mittwoch, 3. Januar, Morg. Der heutige »Monetur belge⸗ veröffentlicht die Liste der außerordentlichen Gesandten, welche die Thronbesteignng des Königs Leopold I. bei den verschiedenen deutschen Höfen amtlich notifiziren sollen: Für Oesterreich der Herzog v. Ursel, Baden General Lahure, Adjutant des Königs, Bayern und Württem— berg Baron Tornaco, beide Hessen Baron Rasse, Hannover Staatsminister Baron Anethan, Mecklenburg Minister Baron Beaulie u, Frankfurt und Nassau Graf Baillet - Latour, Olden burg und Braunschweig Baron Desroelmont, Preußen Staats- minister Fürst von Ligne, Sachsen Weimar und Sachsen ⸗Alten—⸗ burg Herr Fortamps, Königreich Sachsen und Sachsen-Koburg
Staatsminister Baron Vriâre, Sachsen⸗Meiningen Herr T'Kint
de Naeyer.
Mehrere der genannten Herren sind bereits gestern abgereist.
Paris, Dienstag, 2. Januar, Abends. Der heutige Abend.
Moniteur« bringt die Rede des Kaisers beim gestrigen Empfange des diplomatischen Corps: »In jedem Jahre zur selben Zeit wenden wir uns zurück in die Vergangenheit und werfen unsern Blick in die Zukunft. Schätzen wir uns glücklich, wenn wir, wie heute, vermögen, uns gegenseitig zu beglückwünschen, Gefahren vermieden, Befürchtungen ein Ende gemacht und die Bande enger gezogen zu haben, welche Volker und Könige verbinden. Schätzen wir uns be— sonders glücklich, wenn die aus den hinter uns liegenden Ereignissen geschöpften Erfahrungen uns gestatten, eine lange Reihe von Tagen des Friedens und des Gedeihens zu inauguriren.“ Der Kaiser dankte dem diplomatischen Corps für seine Glückwünsche.
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— Das Dezember ⸗ Heft des » Centralblatts für die gesammte Unterrichts Verwaltung in Preußen« enthält unter 271. Liqui- dationen über Umzugs. und Reisekosten. — 272. Kapitalansammlung bei Instituten der Unterrichts⸗Verwaltung. — 273. Zahl der Promotionen von 1864 — 65. — 274. Mitteleuropäische Gradmessung. — 275. Akademisches Kunstmuseum in Bonn. — 276. Denkmal für Ph. Melanchthon. — 277. Das Rauchmuseum. — 2718. Professor Dr. Barth. — 279. Form der Verpflichtung von Lehrerinnen. — 280. Katechismus -- Unter- richt in Seminarien. 281. Ausbildung pon Elementar Lehrern für den Taubstummen - Unterricht. — 82. Zulassung der aus Seminarien verwiesenen Zöglinge zum Schuldienst. — 283. Ein— richtung einer Seminar- Uebungsschule. — 284. Friedrich- Wilhelms⸗ Prämienstiftung für Elementarlehrer. — 285. Verkauf von Schreibmaterialien seitens der Lehrer. — 286. Empfehlung der Choralkunde von Döring. — 287. Aufgabe und Ziel der einklassigen Volkschule. — 288. Auszug aus einem Verwaltungsbericht über das Elementarschulwesen. — 289. Verthei⸗ lung der täglichen Unterrichtsstunden. — 290. Beleuchtung eines An griffs auf den gegenwärtigen Stand der Volksbildung in Preußen. — 291. Besetzung von Rektor⸗ und Lehrerstellen an Stadt- schulen. — 292. Konkurrenz der Stadtgemeinde zur Unterhaltung des Ele⸗ mentarschulwesend. 295. Einziehung der Wettergarben und Läutehrode in der Provinz Schlesien. = 294. Stellung des Guts resp. Gerichtsherrn bezüglich der Aufsicht über die Schule. 295. Pflicht des Gutsherrn für einen regelmäßigen Schulbesuch mitzuwirken. — 296. Bemessung der Aus= dehnung eines Schulzimmers. — 297. Bestellung des Schullandes in der Provinz Preußen. — 298. Verleihung der Rechte einer juristischen Person. — Personal · Chronik. . ;
— Das Amtsblatt des Königlichen Post⸗ Departements (Nr. 1, ausgegeben zu Berlin den 2. Januar) enthält eine General-Verfügung vom 27. Dezember 1865: Ausführung des neuen Postvertrags zwischen Preußen und Rußland. Und unter dem 27. Dezember: Beschränkungen im Betreff der Einführung von Zeitungen und Zeitschriften unter Kreuz. oder Streif band nach dem Kaiserlich Russischen Staatsgebiet. Die erste Beilage zu dem erwähnten Amtsblatt theilt den Postvertrag zwischen Preußen und Rußland
vom 22,19. August 1865 mit. In einer zweiten Beilage ist die Nachwei⸗ sung der Kaiserlich Russischen Grenz ⸗Post ⸗Anstalten enthalten.
/
— Das Amtsblatt der Königlich Preußischen Telegraphen-Ver— waltung (Nr. 31, vom 31. Dezember) enthält Verfügungen vom 25. De zember 1865: Die Vermittelung von Baarzahlungen durch den Telegraphen. Vom 30. Dezember: der Gebuͤhren ‚ Tarif für die Preußischen Telegraphen⸗ Stationen.
Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten. — Der Kaiser von Oesterreich hat der statistischen Centralkommission in
Wien eine Reihe von Mappen mit einer Sammlung von mehr als 1000 Nummern statistischer Nachweisungen, zum Theil sehr umfangreiche Arbei⸗ Kiel, Dienstag, 2. Januar, Abends. Der Sectionschef
ten, überlassen, welche bisher die kaiserliche Privatbibliothek verwahrte. Dieselben bestehen größtentheils aus Eingaben, welche Kaiser Franz J. sich
vorlegen ließ, um sich über das Detail der Administration zu unterrichten,
und in Operaten über die Länder, deren Bereisung er beabsichtigte. Die
geeignete Verwerthung dieses reichen Materials wird derart geschehen, daß dasselbe zu einer Uebersicht der früheren, vor die Zeit der Wirksamkeit der offiziellen Statistik fallenden Verhältnisse, also einer Art von retrospektivem Handbuche verwendet wird, dessen Vorarbeit, die Ordnung des Materials, bereits von der Direktion für administrative Statistik in Angriff genom- men wird.
— Das seit längerer Zeit Erwartete ist eingetroffen, schreibt die Wie ner Ztg.“, der größte dramatische Künstler Deutschlands, Heinrich Anschütz, ist gestern — den 29. Dezember — Abends * Uhr der Altersschwäche er. legen, welche ihn leider schon seit Jahren der Bühnenwirksamkeit entfremdet hatte. Der Verewigte war am 8. Februar 1785 geboren, stand also der Vollendung des 81. Lebensjahres nahe.
Statistische Nachrichten. Mecklenburg Schwerin. Nach den so eben durch das statistische Büreau veröffentlichten »tabellarischen Uebersichten vom Handel des Großherzogthums Mecklenburg ⸗Schwerin im Jahre 1863, mit welchen am Schlusse eine vergleichende Uebersicht der fünf Jahre von 1859 bis 1863 verbunden ist, wurden eingeführt im Ganzen: A. Verzehrungs⸗Gegenstände
B. Rohstoffe und Halbfabrikate
C. Industrie⸗ und Manufakturwaaren
612,588 Z. Ctr. 2478, 910 Y * 215, 854 - * 330 7,3323 Z. Ctr. Im Jahre 1859 wurden eingeführt 2,120,304 Z.-Ctr., die Einfuhr in 1863 war also um mehr als 1 Million Z.„Ctr. größer. Ein Hauptartikel, der stetig stiet, war die Steinkohle, weil Holz und Torf unverhältnißmäßig hohe Preise annahmen. Der Verbrauch an Spirituosen, Tabak und Wein ist etwas zurückgegangen. Kolonialwaaren sind dagegen ziemlich konstant geblieben. Ausgeführt wurden im Ganzen: A. Verzehrungs ⸗Gegenstände 2 048,665 Z. Ctr. B. Rohstoffe und Halbfabrikate 653/90 ö C. Industrie⸗ u. Manufakturwaaren 36. 838 r ö 2739404 S.-Ctr. Im Jahre 1859 wurden ausgeführt.. 2,173,489 ö mithin hat sich die Ausfuhr um eine halbe Million Zoll tr. gehoben. Hierbei spielen die verschiedenen Getreidearten die Hauptrolle, dann aber auch Oelfrüchte und Wolle. So z. B. kamen zur Ausfuhr 1,805,957 Scheffel Weizen, 501,958 Scheffel Rübsamen und 32337 Z. Ctr. Schaf- wolle. Bei der Einfuhr war die Schifffahrt mit 1,186,058 Z-Ctr., die Eisenbahn mit 697,577 Z.-Ctr. betheiligt. Bei der Ausfuhr kehrte sich das Verhältniß um, die Eisenbahn beförderte 1,212,675 Zoll-Ctr. und die Schiff- fahrt nur 855,198 Z. Ctr. Der Viehverkehr nahm die nachfolgende Bewegung an: . Einfuhr. Ausfuhr. , 4104 Stück. 2180 Stück. Rind vieh * ,, Kälber * 1628 Y Jö KJ 69,984 * 5) Schweine. .. 1022 * 5 6, Die Waaren-Durchfuhr über die Seestädte Rostock und Wismar betrug
L dea — — —
nur 35,126 Z. Ctr., dieselbe pr. Elbe und Elde nach Mecklenburg ˖ Strelitz 30,106 Z.-Ctr., von Mecklenburg-Strelitz 94,196 Z. Ctr.
— Die Bremische Staatsschuld betrug nach Angaben der
»Hamb. N.« am 1. Januar 1848: 5,7 Mill. Thlr., 1858: 7,2 Mill. Thlr. und 1864: 11,4 Mill. Thlr. Die Zinsen der Staatsschuld 1848: 205,543 Thlr., 1858: 272,567 Thlr. und 1864: 4485771 Thlr. Auf die Tilgung der Schuld wurden 1855: 122002 Thlr., 1859: 164) 072 Thlr. und 1864: 179,921 Thlr. verwendet. gewöhnlichen Ausgaben kamen auf diejenigen für die Staatsschuld 1855: z2„16 pCt., 1859: 34588 pCt. und 1864: 3820 pCt., Von der ganzen Summe der gewöhnlichen Einnahmen nahmen die gewöhnlichen Ausgaben für die Schuld in Anspruch 1855: 33,s8s pCt., 1859: 36,22 pCt. und 1864; 42,20 pCt. — Berechnet man den Betrag der Schuld per Kopf der Bevölkerung, so kamen im Jahre 1848 auf jeden Einwohner 3,47 Thlr., im Jahre 1858: 84,0 Thlr., 1863: 112,56 Thlr., 1864: 110,00 Thlr. . Die bremische Staatsschuld ist, mit Ausnahme ver— hältnißmäßig geringer Beträge, für produktive Anlagen, als: Eisenbahnen, Hafenbauten c. verwendet. Von früheren Anleihen für verschiedene Zwecke, die größtentheils noch aus der Zeit der französischen Herrschaft stammen, rührt ein Betrag der Schuld zur Höhe von ca. 1,6 Mill. Thlr. Gold. Mit den Hafenbauten in Bremerhaven begann die Periode der produktiven An— leihen. Ferner wurden verwendet von 1845 —47 für den Bau der Wuns⸗ torf Bremer Bahn; 1878200 Thlr., für die Weserbahn 1853: 463,800 Thlr., für die Gasanstalt, für Eisenbahns, Hafen- und andere öffentliche Bauten in den Jahren 1847, 55, 56, 57: ca. 14 Mill. Thlr., für den Bau der Bremen⸗Geeste Bahn 1859: 3,6 Mill. Thlr. Gold, für Zollschuppen in Folge des Vertrags mit dem Zollverein und für andere Bauten 1858 und 1869: 93 Hoh Thlr. Von der gesammten Staatsschuld am 31. Dezember 1864 zur Höhe von 114406536 Thlr. waren ca. 9, a Mill. Thlr. für öffent⸗ liche Bauten und ca. 1,9 Mill. Thlr. für verschiedene Zwecke verwendet.
erforderten
Von der ganzen Summe der
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i hat sich im verflossenen Jahre, nach den ;
, * ö. . worden, somit nach Abzug von 5. Millionen, welche aus andern Einnahme- ᷣ ̃ ie der Lasten um 4330 (a 6000 Pfd.,
dem die Zahl der Schiffe sich um 9 die ui . , ᷣ Rbederei umfaßt somit am Ende des Jahres ;
vermehrt chat, ie . . so bleiben 12 Millionen, welche für die Erfordernisse des allgem Unterrichts verausgabt wurden. Wird diese Ausgabe mit denen anderer Staaten für denselben Zweck verglichen, so ergiebt sich, daß Nußland absolut von Staats wegen für die Erfordernisse der allgemeinen Volksbildung 25 Mal mehr
Angaben der » Hamb. Börsen-Halle«, wieder nicht unbedeutend gehoben, in
J Schiffe mit gut 83,110 Commerzlasten 9. bo00 Pfd.) oder . 4000 5. gegen 530 Schiffe mit 79,3380 Eommerzlasten am Ende 1864. . ö. 33 . .
Die Seeschifffahrt zeigte im abgelaufenen Jahre eine Zunahme haupt sachlich in . Vergr. indem in 1865 503 Schisse von überseeischen
4 — , Fsätzen in Hamburg ankamen gegen 396 Schiffe im Jahre 1864. Im 8 , ., ehre 1865 5186 Seeschiffe mit 543 / 155 Commerzlast 2 066 Pfd. in Hemburg angelangt. In den letzten 5 Jahren sind daselbst0
nen: ö Seeschiffe Comm. Lasten a 6000 Pfd. 433,274 481216 465, 909 43 / 735
Lasten a 4000 Pfd.
661,613 721, 824 68, 64 Sl h /b0⁊ Abgegangen sind in . . . 4 c! 5186 Seeschiffe mit . Comm. Lasten gegen 1864 5006 Y * 463 Iq ö 16 6 2 A456 695 * 1563 5954 1a i 1861 5184 437,167
w
fen die größte bisher erreichte, da während der Jahre 1854 und 1857, die bisher die größte Auswanderung ergeben hatten, nur resp. J 28 575 Personen direkt von dort befördert waren. Ueber die indirekte ; auch aus solchen Summen, welche Kommunen und Eorporationen hierzu i en 8 3 Mannheim, 28. Dezember. Nach dem eben erschienenen Jahres
Beförderung fehlen die amtlichen Angaben noch.
; ission über iffs di kehr t der Centralkommission über den Schiffs und Güterverh. . Rhein im ö 1864 hat eine Reihe ungünstiger Umstände
den Verkehr auf diesem Flusse im angeführten Jahre erschwert, wodurch
die Ergebnisse gegen andere Vorjahre bedeutend geringer erscheinen. Was
zuvörderst die Einnahme anbelangt, belief sich diese auf 11925577 Fr.
; ie 369,533 Fr. 36 C . hatte 46 Cent., wogegen sie im Vorjahre 1369, 533 e. Z6 Cent. betragen hatte es ergiebt id gen ein Ausfall von 1,155 Fr. 90 Cent. Hieraus läßt
in Schluß ie künfti Jahre zöehen, in welchen günstigere 3d 1 n m n, : Frankreich der Staatsschatz für die Elementarbildung nur “½„z der für diesen und Abfuhr der rheinischen Häfen, die im Jahr 1863 auf mehr als 30 3 l Centner gestiegen war, ergab sich im Jahr 1864 eine Abnahme von nahezu 4 Mill. Centner. Ebenso war der Personenverkehr , , geringer, indem nur allein die Kölner und Düsseldorfer Dampfroote No Cn Personen weniger als im Jahre 1863 beförderten. Auch im Schiffbau hat
2 7 . Umstände eine Zunahme bewirken dürften. In der gesammten Su
sich eine Abnahme bemerkbar gemacht, indem 120 Schiffe weniger als im
Vorjahr geaicht, wogegen aber 55 Schifferpatente mehr ertheilt . wohl im häufigen Verkauf von Schiffen liegen mag. Für die Erhaltung
und Verbesserung des Fahrwassers und der Stromufer geschah auch in diesem
— ämli s ür B i532 Fr. 28 Ct., Jahre viel, nämlich es verausgabten dafür Baden 10715532 Fr,. 28 Et . 26h 353 Fr. 10 Et., Frankreich dbb / 00M. Ir. SHessen S528! Br. 13 Ct., Nassau 116,538 Fr. 16 Et., Preußen 7538718 Fr. 14 Ct., Nieder /
lande 3436639 Fr. 85 Et, zusammen b b0M0 -I 220 Fr. gh 86, . London, 36. Dezember. Der neueste Ausweis des Handelsamtes,
Export des Vereinigten Königreiches hat in dem genannten Monat seinem
. ge, g, en elf nate de d dd, . Pfd. St. Der Export der ersten eilf Monate 5 15085 ; fd. St.] stellt sich um 18596976 Pfd. St. resp. 24914619 Pppö. St. höher als
— 2 1 * . 8 8 j 62 59e je ses stellt sich schon zur Genüge heraus, daß England im Laufe dieses
Uäänegliähag arößte Exportaeschäft gemacht hat, welches die Ehronik di. 2 5437 ,, ,. ö ö Summe trägt der Reichsschatz volle z (24378900 Rbl.) und nur *
ö ö! t F k . . 2 ö . des Handelsverkehr jemals in irgend einem Lande verzeichnet hat.
3. x ; . . kächtlicher Theil Diese Thatsache in Verbindung damit, daß ein, beträchtlicher. e esthst? auf Kredit geführt wird, giebt eine hinreichende Erklännng . Heldnachfrage, und in gleicher Rich , ̃ Aud ö
, schen Staaten fallt ein bedeutender Theil der Ausgaben für den Elementar- artikel 26 394,503 Pfd. St. im Sktober J .
x . 5 ö 3 60981780 Me St. . Oktober d. J.). 9 e 4 ⸗ 2.
Oktober 1864 und 236065189 Pfd. St. im ettobe 39 Budgets häufig für die Erfordernisse der Volksbildung sehr bedeutende Summen aus. So war in dem Kostenanschlag der Stadt Paris für das Jahr 1864 für diesen Gegenstand die enorme Summe von 5.401012 Fr. bestimmt.
für die eingetretene starke age, . inf ur tung mußte auch der Anwuchs des Imports wirken (für die Haupt ˖ Einfuhr ⸗
* 9 91 z y * o 59 y 8 einzelnen Ausfuhrartikel betrifft, so weist Baumwollgarn für November d. J.
ein Mehr von 53 pCt. im Werthe und 60 pCt. in Quantität gegen No vember 1864 auf; Baumwollfabrikate zeigen ein Mehr von 42 pCt. im
; 63 — Rubrik Schnittwaaren findet ; , j Werth und 39 pCt. in Quantität. Unter der Rubrik Sch 10 i anschlagen, so erhalten wir das Resultat, daß in dieser Stadt auf jeden
sich eine Zunahme von 50 pCt. Messerschmiedwaaren 15 pCt⸗/ Leinen ⸗ und Seidenfabrikate je 85 pCt., Wollenfabrikate 61 pCt., Eisen 30 pCt. Die
Getreide Einfuhr des Monats November hielt sich auf dem Durchschnittsmaß,
die wesentlichsten Bezugsquellen waren wieder Rußland, Preußen und Frank. reich, während die Vereinigten Staaten wenig beisteuerten. 26022 Stück
Rindvieh und 123.686 Schafe wurden eingeführt, gegen 21,210 Stück Rind⸗
vieh und 37759 Schafe im November v. J. . (Betrachtungen über den Antheil der Städte in Nußland an den Ausgaben für die Volksbildung) Unter dieser Ueberschrift bringt die »Rord. Post« einen längeren Artikel, der eine interessante Zu⸗ sammenstellung und Vergleichung der Leistungen des Staats und denen der Kommunen in Rußland für den öffentlichen Unterricht gibt: Wir müssen uns darauf beschränken, auszugsweise Nachstehendes herauszuheben: . Von den in dem Reichsbudget für das Jahr 1865 festgesetzten Aus gaben von 380 Millionen Rubeln sind nach Angaben des Journals des Ministeriums der Volksaufklärung 20 Millionen Rubel für den Unterhalt
der Lehranstalten und andere Erfordernisse der Volksbildung verausgabt
quellen herrühren, 15 Millionen aus dem Reichsschatz. Rechnet man von diesen ab: 3 Millionen für den Unterricht besonderer Fach - Lehranstalten,
als in Frankreich und reichlich? Mal mehr als in Oesterreich ausgiebt. Im Verhältniß zu den Gesammtausgaben des Staats verausgabt der Reichsschatz in Rußland für diesen Zweck 3 Mal mehr als in Frankreich, reichlich? Mal mehr als in Preußen und Hannover, 13 Mal mehr als Desterreich und Bayern; nur Mecklenburg, Sachsen und Baden verwenden für die Volks-
bildung einen verhältnißmäßig größeren Theil ihrer Staatseinnahmen als Ruß. land. »Ungeachtet dieser Freigebigkeit unsereregiernng — heißt es dann — nimmt
Rußland, was die Fortschritle der Volksbildung anbelangt, die letzte Stelle unter den genannten Staaten ein. Während in Frankreich, Preußen und Oesterreich die Lehranstalten nach Zehntausenden, die Lernenden nach Millionen gezählt werden, zählt man bei uns erstere nur nach Tausenden, letztere nur nach
Hunderttausenden. In Preußen und andern deutschen Staaten verhält sich
die Zahl der Lernenden zur Gesammtzahl der Einwohner wie 1:6, in
Frankreich wie 1: 8, bei uns aber irren wir kaum, wenn wir dieses Ver- hältniß durch die Ziffern 1: 50 oder sogar 1: 60 bezeichnen. Endlich, wenn wir mit den Elementarfchulen beginnen, und mit den Universitäten und Akademien schließen, stehen unsere Lehranstalten den entsprechenden aus- s . ländischen bei Weitem nach, sowohl was ihre innere Organisation als auch
Die Auswanderung über Hamburg ist im verflossenen Jahre ganz außerordentlich gewachsen, indem direlt von Hamburg e,. sonen in 94 Schiffen abgingen, gegen 19516 Personen in 486 , ö. Personen in 1863, 18,373 Personen in 1862, 136540 Personen in 1 = Aeberhaupt ist die Zahl der im letzten Jahr direkt von Hamburg beförder⸗
was die Resultate des Unterrichts betrifft.
»Diese auf den ersten Blick auffallende Erscheinung erklärt sich jedoch sehr einfach. Sie erklärt sich eben dadurch, daß selbst die energischsten An= strengungen der Regierung und die freigebigsten Opfer derselben, ohne Mit hüͤlfe der Gesellschaft, nicht im Stande sind, dem Staate für die Volks bildung zureichende Mittel zu beschaffen. Wenn wir die Seite der Finanzen allein ins Auge fassen, so sehen wir auch hier, daß die Lehr ⸗Anstalten nicht allein aus Müteln des Staates gegründet und unterhalten werden, sondern
beisteuern, Privatpersonen spenden und aus dem Schulgeld, welches die Eltern der Lernenden für den Unterricht zahlen. In den Staaten West. Europa's bilden die Summen, welche die Regierungen für den Unterricht in den Elementar- und mittleren Lehr - Anstalten bewilligen, einen, man könnte sagen, verschwindend kleinen Theil der Gesammtsumme, welche aus anderen Quellen für diesen Gegenstand eingeht. So beliefen sich z. B. in Frankreich im Jahre 18351. die Unterhaltskosten, der Knaben und gemischten Gemeinde⸗Elementarschulen allein auf 294 533,080 Fr, zu dem die Regierung nur etwas über 1 Mill. gab. Folglich verausgabt in
Gegenstand erforderlichen hdesammtsumme; **½ werden aus anderen Quellen bezogen. Dasselbe sehen wir in Preußen, wo es zu Ende des Jahres 1861 24st 3 Elementarschulen mit 35,3 72 Lehrern und Lehrerinnen und 2959, Jo Lernenden gab. Der Unterhalt dieser Schulen kostete 9902, 696 Thlr. und hö „465 Fl. (gegen 10 Mill. Rbl.), davon trug der Staatsschatz nur 138928 Thlr. und 9 38 Fl. im Ganzen 441090 Rbl.). Folglich bildeten die Aus · gaben des Staatsschatzes für die Elementarschulen kaum ½ m der Gesammt— summe für diesen Gegenstand. Für die mittleren Lehranstalten verwenden in West⸗ Europa die Regierungen mehr als für Elementarschulen, aber auch hier ist der Antheil der Regierungen geringfügig. So kostete im Jahre 1864 in Preußen der Unterhalt saͤmmtlicher 256 öffentlichen mittleren Lehranstalten Gymnasien, Progymnasien, Real. und höhere Bürgerschulen) 2 580,684 Thlr.
und von dieser Summe belief sich der Zuschuß von Seiten des Staats ; schatzes nur auf 292,918 Thlr. oder gegen i, der Gesammtsumme. Die
M ? faßt, enthält bemerkenswerthe Ziffern; der ö. telle , Schülgelde (1,193,055 Thlr.), von den Städten (461,000 Thlr.) u. s. w. Das Werthe nach den Export von November 1863 um , 6. 866 3.502.529 Pfd. St. überstiegen; er beträgt 12 90 erh . . Weein ber J3dn an s, fene, meg, ͤ Ministerien. Bei uns stoßen wir auf eine ganz andere Erscheinung. l Bei uns haben nur die Zweige der Volksbildung einigen Erfolg, elt ich n enden Pertaden der Jahre 18483 und 4864. Somit — J e ö ng i d, nn,, , ; für alle unsere Gymnasien, Progymnasien und Kreisschulen nach den Kosten—
übrigen . werden aus anderen Quellen bezogen und zwar aus dem
ist eine Ursache des Aufblühens der Volksbildung in den westeuropäischen Staaten bei verhältnißmäßig geringen Budgets der dortigen Unterrichts ˖
für welche die Regierung bedeütende Geldopfer bringt. So werden z. B.
anschlägen des Jahres 1865 33579391, Rbl. verausgabt und von dieser
Jgät,591 Rbl) fließt aus anderen Quellen. Für die Elementarbildung hat die Regierung bis jetzt wenig Opfer gebracht und deshalb ist dieser Zweig der Volksbildung bei uns vollständig vernachlässigt. In allen westeuropäi—
unterricht und theilweise für die mittlere Schulbildung den Stadt und Landgemeinden zur Last. Reiche und wohlbevölkerte Städte setzen in ihren
„Wenn wir die Einwohnerzahl von Paris mit 14 Million 00000 ver-
Einwohner 3 Fr. 18 Cent. für Erfordernisse der Volksbildung kommen. — Eine andere europäische Residenz — Berlin — hat unter ihrer Leitung und unterhält für eigene Rechnung 4 Gymnasien, 7 Real ⸗ oder höhere Bürger⸗ schulen, 1 höhere Mädchenschule und über 80 Elementarschulen, Asyle und andere niedere Lehranstalten. Ein in dieser Beziehung angestellter Vergleich zwischen den ausländischen und unseren Städten fällt für letztere sehr un- günstig aus. Auch wir haben einige Städte, welche einen ziemlich bedeu⸗· tenden Theil ihrer Einnahmen für die Erfordernisse der Volksbildung opfern und, mit Ausnahme der Pfarr- und Elementarschulen, den Gymnasien und ande · ren mittleren Lehranstalten eine Subvention zukommen lassen. Aber die3Zahl solcher Städte ist gering und sie liegen fast alle in den westlichen und südlichen Grenzgebieten des Reichs. Was die Städte im Innern des Reichs anbe⸗ langt, so ist der Antheil, welchen sie an den Ausgaben für den Unterhalt der Schulen nehmen, man kann sagen, vollständig nichtig. Besonders ver⸗= dient das Faktum Beachtung, daß die Größe dieses Antheils scheinbar ganz