1866 / 5 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

w 72 Telegraphische Depeschen aus dem Wolff 'schen Telegraphen · Bürean. Madrid, Donnerstag, 4. Januar, Abends. Die Insurgenten

Das „Cös liner Regierungs. Amtsblatt« veröffentlicht in seinen Num ˖ mern 49 und 50 v. J. eine stat ist ische Darstellung des betreffenden Re. gierungs · Bezirks, welcher folgende Zahlen verhältnisse entnommen sind:

Der Regierungs Bezirk Cöslin enthält 258,43 geographische Quadrat · . n d Meilen mit einer Civil ⸗Bevölkerung von 539 5865 Seelen und 3989 Mi. sind in vollem Rückzuge begriffen. Dieselben retteten sich vor dem sitair-Personen. Er ist der am duͤnnsten bevölkerte Bezirk des preußischen

abala durch Zerstörun der Brücke von Staates. / 2 1 . 26 6 . und Die Civil! und Militair-⸗Bevölkerung hat bei der Zählung am 3. De—

; ; ; : zember 1858 nur 1940 Einwohner auf ü Quadratmeile betragen, während Prim! Die Hauptstadt ist ruhig. Die Nachrichten aus den Pro. in den nächst schlecht bevölkerten Regierungs. Bezirken Marienwerder 2135 vinzen lauten gleichfalls beruhigend.

und Gumbinnen 2249 Einwohner auf die Quadratmeile kamen.

Bei der am 3. Dezember 1861 stattgehabten Zählung betrug der

Durchschnitt auf die ( Meile bei Eöslin TWS, bei Marienwerder 2232, bei Gumbinnen 2332 Einwohner.

Auch in neuerer Zeit hat sich die Bevölkerung nur wenig vermehrt

An Civil- Einwohnern waren vorhanden am 3. Dezember 1858 498,449, am 3. Dezember 1861 518/915, am 3. Dezember 1864 539,586.

Die Steigerung in den lletzten 3 Jahren hat also nur 20671 Per. sonen betragen. . .

Ungeachtet der dauernden Fürsorge der Staats - Regierung für die Hebung der Landeskultur und der gewerblichen Zustände unsers Bezirks ist 9 e ; der Wohlstand der Bevölkerung ein verhältnißmäͤßig geringer geblieben.

meindevermögens nicht Es sind dauernde Ursachen, wilche diese Erscheinung erklaͤrlich machen, ist derselbe zur Erörterung der Frage: ob bis und zwar 4) die geringe Fruchtbarkeit der meisten Landstriche, ) die un Vergangenheit ein solcher bindender Be. güͤnstige geogtaphische Lage des Landes. . .

Die ungünstigen Verhältnisse haben insbesondere auch auf die Ent⸗ wickelung der Städte hemmenden Einfluß ausgeübt.

Die Zahl derselben beträgt bei einer Cidil-⸗Bevölkerung von 539,586 Seelen und bei einem Flächeninhalt von 258,13 90 Meilen des ganzen Regierungsbezirks nur 23 mit einer Bevölkerung von 115,881 Seelen.

süthin beläust sich die städtische Bevölkerung nur wenig über!), der Ge⸗ sammt Bevölkerung und kommt auf je 17 Meilen nur 1 8tad

Ungleich günstigere Verhältnisse walten sn den beiden andern Bezirken der Provinz Pommern ob. .

Im Regler ungsbezirk Stettin wohnen von der auf 238 6 n L Meilen lebenden Civil-⸗Bepölkerung von eirea 090 Seelen in 35 Städten circa 211000 Einwohner, mithin eiwa. der Gesammtzahl, und kommt auf 6, QMeilen 1 Stadt. . ;

Im Negierungs ⸗Bezirk Stralsund beträgt die Civil · Bevölkerung auf 9, oss oo Meilen ca. 208, 000 Seelen. Davon wohnen etwa I6 000 Per. sonen, also mehr als 3 der Gesammtbevölkerung, in 14 Städten, und kommt auf je 55 Meilen 1 Stadt.

Die Gesammtbevölkerung des Staa sultat der Zählung am 3. Dezem 256, ohne Die Zahl der Städte beläuft sich auf 1000, die der landräthlichen auf 331. In den 19 kreiseximirten Städten wohnen 1/695 / 885 in den übrigen 981 Städten 4506 926 auf dem platten Lande 1352525328 Seelen. Mithin beträgt die städtische Bevölkerung im ganzen preußischen Staate er⸗ heblich mehr als 3 der Gesammt · Bevölkerung,.

Im hiesigen Regierungs Bezirk fehlt es überdies ganz an bedeutenden, den großen Verkehr vermittelnden Städten. Die größte Stadt. ist Stolp, welche bei der Zählung am 3. Dezember 1864 eine Civil. Vevölkerung von nur 13396 Scelen gehabt hat, demnächst die Stadt Cöslin mit nur 11,430 Seelen und Colberg mit nur 9640 Seelen.

Allein in diesen 3 Städten wird Mahl und Schlachtsteuer in allen übrigen Städten des Bezirks Klassensteuer erhoben. Außer den Einwohnern im engeren Bezirk dieser 3 Städte sind auch die im äußern (halbmeiligen) Umkrelse derselben wohnenden Einwohner der Mahl und Schlachtsteuer unterworfen. In diesen 3 Steuerbezirken hat die Gesammtzahl der mahl und schlachtsteucrpflichtigen Bevölkerung am 3. Dezember 1864 nur 44434 Seelen betragen, und zwar:; 1) im Bezirk Stolp: im engeren Umkreise 133390, im äußeren 3281 = 16671 Seelen, 2 Bezirk Cöslin; im engern Umkreise 11430, im äußeren 4258 15688 Seelen, 3) Bezirk Colberg: im engeren Umkreise 9640, im äußeren 2435 12,075 Seelen.

Von den 23 Städten unseres Bezirks ist die Mehrzahl von untergeord. neter Bedeutung im Verhältniß zu anderen industriereichen Bezirken der Monarchie, und die Bevölkerung verhältnißmäßig gering. . .

Bremen. Ueber die Vermögensverhältnisse der Bremischen Bevöl. kerung giebt das neue Werk: »Zur Statistik des Bremischen Staats « auf Grund 3 Erträge der Vermögenssteuer nähere Aufschlüsse. Der sogenannte Bremische Vermögensschoß ist nach der Schoßordnung vom 25. Mai 1848 eine reine Vermögensabgabe, der in der Regel jedes Vermögen, welches

iniste rial Blatt« für die preußische Gesetz r. 1 vom 5. Januar) enthält; Allgemeine inisters vom 29. Dezember 1865, betreffend die

verübter e, , a . ntstehenden uneinzie kenntniß des Königlichen Gerichts. 3 ö Konflikte vom 14. Oktober 3 eg gegen einen Beschluß

gebung und Re Verfügung des Aufbringung der d

Kunst⸗- und wissenschaftliche Nachrichten.

Die juristische Fakultät, zu Bonn hat, der »Köln. Ztg.“ zufolge, den Landgerichtspräsidenten Heintzmann zu Köln und den Appellations— gerichts ⸗Präsidenten Lent zu Hamm honoris causa zu Doktoren der Rechte promovirt. . .

Cöln, 4. Januar. (Köln. Bl.) Das neue Gebäude der Provinzial⸗ Hebamm men Lehranstalt ist mit dem Schlusse des alten Jahres schon so weit beendet, daß die Verlegung des Instituts einen Monat früher, als ausbedungen war, stattfinden kann, nämlich schon am 1. April. Die Stadt Cöln hat zu dem Ankaufe des Grundstücks in der Karthãusergasse die Summe von 19200 Thlrn. beigetragen und dadurch die Anstalt, die man Anfangs nach Viersen verlegen wollte, der rheinischen Hauptstadt er⸗ halten. Das Institut dient für die ganze Provinj mit Ausnahme des Re⸗ gierungsbezirks Trier, für welchen ein besonderes Hebammen Institut be⸗ steht. Das neue Gebäude ist sehr stattlich, geräumig und hat einen Garten, der den älteren sog. Ipperwald noch an Größe übertrifft. .

Bei den Baggerungen im Rheine Behufs Herstellung der Trajekt . Linie für die Osterath · Essener Eisenbahn sind, nach Mittheilungen der v Köln. Ztg. *, dicht am rechten Ufer 6 Stück theils Ober-, theils ilnterkiefer ver- schiedener Größe von Thieren, wie man glaubt, von urweltlichen Elephan⸗ ten (Mammuth) eben so ein Stück eines Fangzahnes von nahezu 5 Zoll Durchmesser gefunden worden. Das besterhaltene Exemplar wurde dem Bonner Museum übergeben. .

Der Jesuit, welcher, wie Nr. 3 dieser Zeitung meldet, an der rö⸗ mischen Universität zum Professor der Sanskrilsprache ernannt worden ist heißt Johann Bollig. Derselbe ist, der »Köln. Ztg.“ zufolge, ein Rhein. länder von Geburt, aus der Gegend von Düren, bestand in Cöln am Jesuiten · Gymnasium im Jahre 1841 das Abiturienten Examen, studirte in Münster, München und Bonn, war mehrere Jahre Rektor der höheren Schule in Malmedy, Mitte 1852 einige Zeit in Paris und begab sich von da nach Rom, wo er in den Orden der Jesuiten eintrat.

Statistische Nachrichten.

Danzig. Nach dem von dem Schiffs ⸗Abrechner Hein veröffentlichten . Danziger . 396 . am . . Ig hes es bestzht diesflge aus ö ampfschiffen. ent lr. und darüber beträgt, nach einem rozentweise festgesetzten Maß⸗ haltend zog 5d Normallasten. Schiff sind, tupferfest und. gekußfer . . ist. Herr gh lch lde ist . in sofern ein verschiedener, 30 Schiffe Kupfer ß. = Im Bau begriffen sind: 4 Pink gn . als derselbe bei einem Vermögen von 1000 bis 3000 Thlrn. jederzeit um len von ö. soo . Schoonerbarken ran ed, 10 Lasten. Im ein Drittheil niedriger angenommen wird als bei einem Vermögen von ö . Jaßtel r, e. Segelschiffe perloren gegangen 36000 Thlrn. und darüber. Die Erhebung des Schosses geschieht mittelst und 2 Segelschiffe und 1 Dampfschiff verkauft. Neu erbaut sind fru rgereid. Jeder Schossck. Welchtr 11 Segelschiffe und 1 Dampsschiff / angekauft 4 Segelschiff. . Von den scheffen hat? sst Delblnden, den Betrag des oben verzeichneten Schiffen haben Alex. Gibsone 29 George Linck ö choss uad jeder Schosser, welcher weniger als Besitz. In den im Laufe des Jahres 1865 expedirten 2526 Schiffen wur⸗ d Blirag cines Schosses von 0G Thlr. den ausgeführt: Getreide und Saaten: Weizen 6,784 Last, Roggen te Bchorden offen zu enttichten, er kann aber 26,117 Last, Gerste 3554 Last, Erbsen 3881 Last, Leinsaat 305 Last, Rüb—. a'ndie chaßtiste wersen. Der Ver. saat 1562 Last, Wicken 24 Lastt Bohnen 27 Last, Hanfsaat 32 Ctr. Fich˖ darfuiffe des Staats tene Hölzer: 215624 Stück Balken, 94 St. Masten, 1948 St. Spieren, au ungen Ig gefammelten 72 St. Muͤhlenruthen, 31 424 Stück Mauerlatten, 348 813 Stück Dielen, en, Te ufteichnu Vütthtilungen der 11105187 St. Sleepers, 3613 Faden Splittholz, 65893 Schock fen , 3 gamd. Nacht. en der Stadt Eichene Hölzer; 49514 St. Balken, 1123965 St. Planken, 2494 D, n Jahre , Sr luß deb St. Plancons, „3 714 Schock Stäbe, 5558 St. Tannen Balken. Ver Jahr bene, m im Dezember schiedene Waaren: 533 Schock Radfelgen und Speichen, 4507 Etr, 813. 1754 Mill 1863: RNRüböl, 1299 Ctr. Dachpappen, 650 Ctr. Dachschiefer, 17 937 Etr. gesalzenes 113 . lil h let,

J ,

. atten, ; Mehl, r. frische ; , . ĩ 1 ĩ me im vorigen ua mn, fi, lo St. Säce, 1556 Ctr. Shuddywölle m Allgemeinen ist die Vermsögenszung 3 153235 Ctr. Thierknochen.

99 Ctr. Terpentinoͤl, und felbstnoch in den ersten Jahrzehnten unseres Jahrhunderts

3 600 Thi.

j 6

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langsame/ wenn man sie mit der rapiden Steigerung in der zweiten Hälfte unseres Jahrhunderts vergleicht. Die beiden Jahrzehnt 1768 - 1791 waren Perioden des Stillstandes und resp. Rückganges des Vermögens. Im Jahr Nö8 war das Vermögen der Bürger Breinens zu 19,3 Millionen Thlr. und im Jahr 1791 nur zu 15, s Millionen Thlr. zu veranschlagen. Auch die Zahl der Schosser war von 1758 1791 von 1006 auf 980 herabgesunken. Die 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts und das erste Jahrzehnt dieses Jahr underts zeigen eine nicht unbeträchtliche Steigerung. Diese Steigerung wurde im' Jabre 1799 durch dis große Handelskrisis unterbrochen, die

namentlich in Hamburg zahlreiche Vermögen zerrüttet und auch in Bremen Als im Juli 1799 in Bremen geschoßt . . und 8026 Quadratjoch; Desterreich ob der Enns und Salzburg 332 Qua-

viele Bankerotte zur Folge hatte, wurde, betrug das Vermögen 25,7 Millionen Thlr. und im Dezember 1799

nur 23,0 Mill. Thlr., erhob sich jedoch schon im Jahre 1800 wieder auf

In den 19 Jahren von 1796 —– 1807 verdoppelt sich

265 Mill. Thlr. d Jah Bremens Vermögen von 15 auf 36 Mill. Thlr. Dagegen erfolgt in den

drei Jahren von 1810 —1813 ein um so rascherer und schwerer Ver

Von da an * den dreißig 3866 Huagdzgtjoch; Dalmatien 227 Quadratmeilen, 2990 Quadratjoch / Venetien 414 Quadrat ·

mögensverfall, ven 28 auf 17 Millionen Thaler.

erfolgt unter den. Segnungen des langen Friedens in Jahren von 1815 bis 1835 eine Steigerung des Vermögens um Fas Dreifache von 290 auf 64 Mill. Thlr.

die Zahl derer, die im bremis

die Dörfer mit 7,7 Mill. Thlr. Von der gezahlten Steuer lieferte Bremen im Jahre 1863: 89,670 pCt. Vegesack 209 pCt., Bremerhaven 2„A7 pCt., mithin die Städte zusammen 94,25 pCt., das Gebiet dagegen nur 5,4 pCt., während von der Staatsbevölkerung auf die Städte 18,75 pCt. und auf das Gebiet 21,24 pCt. kommen. Das Vermögen

betrug per Kopf der Bevölkerung in Bremen 1848: 1012 Thlr, in 1863: ; t 14,170, in Großbritannien 11,5750, in Italien 530, in Hesterreich 6592, in Preußen 5215, im russischen Reiche 3836, in Bayern 1564, in Sachsen

1642 Thlr, im ganzen Staat im Jahre 1848: 765 Thlr. und 1863: 1251 Thlr. Die durchschnittliche Größe eines Vermögens der Steuerklasse von 3000 Thlr. und mehr war in Bremen 1730: 13,442 Thlr., 1810:

17984 Thlr., 1845: 20,542 Thlr. 1863: 26632 Thlr. Von 1847 bis

1863 stieg das Vermögen per Kopf der Bevölkerung im Staat um 44,3 pCt.,

in Bremen um 42,s pCt.

Bremens Rhederei ult. 18635. trägt Ende 1865 295 Schiffe mit 11029435 Last, gegen 303 Schiffe mit 1053281 Last am Anfange desselben Jahres. die bremische Handelsflotte um 8 Schiffe vermindert,

aber an Lastengehalt um ca. 5000 Last zugenommen.

Von den Beiträgen zur Statistik der inneren Verwaltung des Großherzogthums Baden, welche das Großherzogliche Handels- ministerium in zwanglosen Heften herausgiebt, ist so eben das XVIII., XIX. das XX., welches die erste Abtheilung der Er Volkszählung enthält, ward bereits im vorigen Das XVIII. Heft enthält die Statistik der Bewegung der Bevölkerung in den Jahren 1856 bis mit 1863, das XIX. die Haupt. ergebnisse der Forsteintichtung nach dem Stand vom 31. Dezember 1862, das 2) vom Auslande Weizen 2119 Last 20 Scheffel,

und XXI. Heft erschienen gebnisse der vorjährigen Sommer ausgegeben).

XXI. die bergmännisch⸗geognostische Beschreibung des Kinzigthaler Bergbaues. Die Wichtigkeit des Gegenstandes veranlaßt uns, die Hauptresultate

der in dem XVIII. Hefte dargestellten Statistik der Bewegung der Be 3 Lwast 13 Sch., Leinsaat 6416 Last 1 Sch., Rips und Diverse 49 Last 33 Sch, zusammen 21,255 Last 1 Sch. also Einfuhr in Summa 10778

völkerung in Baden hier wiederzugeben.

Die Bevölkerungsbewegung tritt am einfachsten und zugleich am schla— gendsten in den mit der Zahl der Gesammtbevölkerung vor sich gehenden Veränderungen zu Tage,

Die Bevölkerung Badens ist von 1811, oder seit dem Bestehen des Großherzogthums in seinen gegenwärtigen Grenzen, bis Ende 1863 von go0 663 auf 15409229 gestiegen (3. Dez. 1864 1,429, 189, wonach die vorhergehende Zahl durch Berechnung gefunden worden ist)) d. h. um 418566 oder um 42 pCt.

Diese Zunahme ist aber weder eine gleichmäßige, noch eine konstante oder stetige. 1813/14 (in Folge der Kriege), das andere Mal 184855 in Folge politischer Wirren, Stockungen in Handel und Gewerbe und schlechter Ernten, welche Verhältnisse eine außerordentlich große Auswanderung herbeiführten. dieset Periode stieg die Einwohnerzahl erst langsam, dann rascher und in den letzten Jahren sehr erheblich, etwa 14,000 jährlich.

Die leßte Volkszählung (1864) ergab 59, g08 Einwohner mehr als die vorletzte (1861); der Geburtenüberschuß der Zwischenzeit betrug aber nur etwa 44,000, der Auswanderungsüberschuß 2000. Dieser Unterschied beruht darin, daß die frühere Zählung nicht so genau als die letzte war, und dabei etwa 18500 Personen ungezählt blieben.

Die stärkste Veränderung war die vom Jahre 1821, welche 21,166 oder 2,o1 pCt. der Bevölkerung betrug; die schwächste die der Jahre 1847/49, welche eine Abnahme von 1571 oder O, 11 pCt. war. Die durch schnittliche Zunahme von 1811 bis 1863 war O,s7 pCt., die der letzten zwölf Jahre O0 pt,

Bie Bevölkerungsbewegung manifestirt sich zweitens in der sich verän · dernden Zu sam mensetzung der Bepslkerung nach dem Geschlecht. Die betreffenden Schwankungen in Baden während des letzten Jahrzehndes sind ziemlich erheblich. Nachdem das Verhältniß des männlichen Geschlechts zum weiblichen lange Zeit sich wenig von dem Durchschnitt der letzten 50 Jahre 104,9 (d. h. auf 100 Männer kamen 104,9 Frauen) entfernt hatte, begann es 1849 zu steigen, war 1852 105,3, 1855 166,2; darnach fiel es wieder 1858 auf 105,4, 1561 auf 10455, 1863 auf 1040 (es gab 1863 690771 Einwohner männlichen, 7184458 weiblichen Geschlechts).

Das Zurückbleiben des männlichen Geschlechts an Zahl hinter dem

Im Jahre 1848 fällt das Ver ⸗! ; ö . nndgen wieder auf 5 Mill. Thlr. herab, um̃ voñ da an sich in 15 Jahren joch; Siebenbürgen 954 Quadratmeilen, 7875 Quadratjoch; Militairgrenze von 1848 - 18363 mebr als zu verdoppeln und von 60 auf 127 Mill. zu zul ; steigen. In ähnlichem Verhältniß ist die Zahl der Steuerzahler gewachsen. 11202 Quadratmeilen und 3275 Quadratjoch. Während im Jahre 1750 nur 655 Einwohner und 1800 erst 1299 Ein⸗ wohner ein Vermögen von zh00 Thlr. und mehr in Bremen besessen, ist chen Staate 30090 Thlr. und mehr verschoßten, von? Jahre 18271 —- 1863 von 2006 auf 5003 Personen gestiegen ein deutlicher Beweis, daß der Wohlstand immer zahlreichere Schichten der Be⸗ ; ni. - ; völkerung ergreift. Das pflichtige Vermögen im Jahre 1863 im Betrage von 572, in Sachsen auf 696, in Italien auf öo8, in Bayern auf 701, in Frank. 127,8 Mill. Thlr. vertheilt sich auf die Stadt Bremen mit 113, Mill. Thlr., Pe 96 Vegesack mit 2,, Mill Thlr. Bremerhaven mit 3,2 Mill. Thlr. und auf 2385 Einwohner. Apotheken giebt, es in Italien 3930, in Frankreich z6J3, in Großbritannien 3032, in Oesterreich 212, in Preußen 1570, in Bayern 522,

in Polen 320, in Württemberg 242, in Sachsen 181, in Baden 164, in

Großbritannien 27000, in Frankreich 25,B 700, Italien 124400, in Preußen 114400, in Bayern 3839, in Sachsen 1578,

Der Zahl nach hat sich also

Zweimal hat sie einer Abnahme Platz gemacht, einmal

Nach

weiblichen ist Folge von Kriegen oder von Auswanderung, welche beide die Männer in erster Linie treffen. Länder, welche keine erhebliche Auswande— rung gehabt haben, zeigen deshalb auch eine größere Gleichheit in der An zahl von Männern und Frauen. So gab es nach dem Durchschnitt neuerer Jahre auf 100 Frauen in Italien I9,s, in Belgien 99,4, in Frankreich 0, , in Preußen 100,7 Männer.

(Flächeninhalt der österreichischen Provinzen.) Nach der letzten im Jahre 1865 beendeten Katastralbemessung der österreichischen Monarchie ist, nach Angabe der „»Ostd. Poste, der Flächeninhalt der einzelnen Pro- vinzen folgender: Oesterreich unter der Enns enthält 343 Quadratmeilen

dratmeilen, 8242 Quadratjoch; Steiermark 390 Quadratmeilen, 6265 Qua- dratjoch; Kärnten und Krain 353 Quadratmeilen, 8146 Quadratjoch; Küsten ; land 139 Quadratmeilen, 843 Ouadratjoch; Tyrol und Vorarlberg 500 Quadratmeilen 1190 Quadratjoch; Böhmen 902 Qua - dratmeilen, 6673 Quadratjoch; Mäbren und Schlesien 46 Quadratmeilen, Galizien und die Bukowina 1025 Quadratmeilen;

meilen, ꝗ8b Quadratjoch; Ungarn 39652 Quadratmeilen, 7309 Quadrat ·

683 Quadratmeilen; daher zusammen die ganze österreichische Monarchie

Aus Dr. Majerr's Statistik des Sanitäts-⸗Person als entnehmen wir, daß das gesammte Sanitäts ⸗Personal in Frankreich 52 570 beträgt, in Großbritannien 50,952, in Oesterreich 32226, in Italien 311220, in Preußen 20,690, in Bayern 6s, in Sachsen 3201 und in Polen 2016 Personen, es kommt daher eine Sanitätsperson in Großbritannien auf

reich auf 711, in Preußen auf S9äà, in Oesterreich auf 1110 und in Polen auf

Hessen⸗Darmstadt 94 und in Holstein 59. Hebeammen giebt es in in Oesterreich 19,140, in

in Polen 600 und in Norwegen 552. Aerzte giebt es in Frankreich

812, in Hannover 675, in Baden 525, in Schweden 494, in Württemberg 442, in Hessen⸗Darmstadt 312, in Holstein 270 und in Hamburg 190.

Die Zahl der Seeschiffe be— ö

Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.

Königsberg. (Kgb. Ztg.) Nach der Uebersicht der in vergangenem Jahre durch vereidete Messer und Wäger auf und abgemessenen resp. ge— wogenen Getreide, Saaten 2c. sind ] ein kommend aufgemessen und ge⸗ wogen und zwar 1) vom Inlande lstromwärts, per Fuhre und per Bahn) Weizen 5387 Last 46 Scheffel, Roggen 6173 Last 34 Sch., Gerste 2905 Last 40 Sch., Hafer 1710 Last 42 Sch., Erbsen 1362 Last 13 Sch., Boh⸗ nen 159 Last 59 Sch., Wicken 405 Last 39 Sch., Leinsaat 973 Last 15 Sch. und Rips uud Diverse 444 Last 47 Sch., zusammen 19,523 Last 35 Sch

Roggen 11,793 Last Hafer 5238 Tast 1 Bohnen 13 Scheffel, Wicken

41 Scheffel, Gerste 286 Last 9 Scheffel, Scheffel, Erbsen 58 Last 50 Scheffel,

Last 36 Sch. Il. Ausgehend abgemessen und abgewogen sind 1) nach dem Inlande Weizen 82 Last 14 Sch., Roggen 28355 Last 47 Sch. Gerste 393 Last 49 Sch., Hafer 127 Last 45 Sch, Erbsen 88 Last 45 Sch Bohnen 6 Last 49 Sch, Wicken 19 Last 41 Sch., Leinsaat 336 Last 34 Sch., Rips und Diverse 500 Last 29 Sch., zusammen also 3136 Last 1 Sch, 2) nach dem Auslande (seewärt s) Weizen 17129 Last 41 Sch., Roggen 115145 Last 13 Sch, Gerste Aos8 Last 14 Sch. Hafer 611 Last 18 Sch., Erbsen 2505 Last 40 Sch, Bohnen 465 Last 14 Sch, Wicken 1573 Last 41 Sch., Leinsaat 800 Last 21 Sch, Rips und Diverse 60] Last 19 Sch., nach dem Auslande zusammen 43,5465 Last 41 Sch. und überhaupt ausgegangen 48,682 Last 42 Sch. Die Lasten sind zu 60 Scheffel oder 50 Centner gerechnet.

Bromberg, 5. Januar. Die Schifffahrt auf der Brahe wird, meldet das »D. D. noch immer stark betrieben, nur die Durchfahrt durch den Kanal ist jetzt gehemmt, da die Nachtfröste das Wasser desselben mit Eis belegt haben. Die Fahrt auf der Weichsel ist vollständig frei, das we⸗ nige Grundeis, welches gegenwärtig geht, hindert die Schifffahrt nicht. Die Brahe ist mit 240 Kähnen belegt, welche den Winter über hier zu verblei—⸗ ben gedenken.

Görlitz, 3. Januar. (G. A.) Heute treffen die Herren Graf Lynar, Geh. Rath v. Beerfelde, v, Patow und v. Herrfordt als Deputirte der Stände der Nieder ⸗Lausitz hier ein, um morgen mit den Mitgliedern des Vorstandes der hier zu errichtenden Zettelbank in Betreff einer Aus dehnung der Letzteren auch auf die Nieder ⸗Lausitz zu konferiren.

Vom Rhein. (Elbf. Ztg.) Mit dem 1. Januar trat eine Erleich - terung zur Benutzung der Dampfboote ein. Wahrend seitdem (außer den Jahreskarten) nur Retourkarten für denselben Tag gültig mit 15 pt. Preis- Tmäßigung gelöst werden konnten sollen jetzt solche mitt siebentägiger Gül tigkeil ausgegeben werden, Die oben erwahnten ein Jahr gültigen Retour karten mit S5 pCt. Ermäßigung bleiben durch diese Raßregel unberührt.

Hannover, 4. Januar. Die von der Regierung niedergesetzte Kom mission, welche die Reform der Ge werb e Grdnüng prüfen soll, ist, wie der »Hamb. Böͤrs. Halle geschrieben wird, gestern hier unter dem Vorsitz des Ministers des Innern, Baemeister, zusammengetreten.