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Die Bevölkerung ist im Allgemeinen eine wohlhabende zu nennen. Es bestehen zur Zeit 21 Spar kassen im Bezirk. Die Einlagen derselben betrugen Ende 1862: 2268586 Thlr. und vermehrten sich im Jahre 1863 auf 2623, 733 Thlr. Der Reservefonds betrug db 431 Thlr. Der Sinn der Bevölkerung ist ein wohlthätiger und für milde Zwecke zum Geben geneigter. Die regelmäßigen Kollekten bringen im Bezirk ca. WM oo00 Tbl. auf. Einer an 'n stihküen giebt es sas in feet Grmeinde, Un tent gte 3. kassen sind gegenwärtig 32 eingerichtet Kna ppschaftsvereine bestehen 2. — Aus der Provinzial Hulfs kasse sind seit ihrem Bestehen im Re⸗ gierungsbezirk zu Kulturverbesserungen u. s. w. 11021,B158 Thlr. verliehen worden.
Der Charakter der Bevölkerung ergiebt sich aus den zur Untersuchung gekommenen Verbrechen, wonach Münster stets unter denjenigen Gerichte; bezirken steht, in welchen die wenigsten Verbrechen vorkommen. Die Straf⸗ anstalt zu Münster hat 600 bis 700 Gefangene. . .
Was die Bewegung der Beyslkerung betrifft, so hat sich diese seit dem Jahre 1819 mit z5 7,539 Einwohnern also in 45 Jahren, um 79,572, also jährlich um nur 1769 erhöht. Die Auswanderung war in den letzten Jahren nicht bedeutend; sonst ist der Abzug nach Amerika ein nicht unbedeutender, begünstigt durch die Schwierigkeit, Grundbesitz zu erwerben. Geboren sind von 1854 — 1863: 126956; gestorben: 102,573 Ueberschuß: 24383, durchschnittlich im Jahre: 2438.
Von den Einwohnern des Bezirks leben in ̃ bauten Ortschaften 194822 (6*/n) in 29,188 Wohngebäuden; 242,289 (44) in 734 Bauerschaften mit 37810 Wohngebäuden in einzeln und zerstreut gelegenen Wohnplätzen. Auf dem Lande. wohnen in 54M Ið Wohngebäuden 61,174 Familien. Die Wohngebäude sind in der Regel nur für eine Familie eingerichtet und größtentheils nicht geräumig und wenig verschwenderisch gebaut. Die Gebäude sind jetzt in überwiegender Mehrzahl gegen Feuersgefahr versichert. Der Versicherungswerth der bei der Provinzial. Feuer · Sozietät versicherten 55 / 139 Gebäude des Regierungsbezirks beträgt 15 Mill. Thlr., mit einem Beitrage von 65000 Thlr. Auch die Mobilien werden neuerdings in größerem Maße wie früher versichert. Nach der Zählung von 1864 sind 122,972
Gebäude vorhanden. Der Grundbesitz vertheilt sich Von der Ge— befinden Morgen in
sammtfläche des Kulturlandes ; steuerfteiem Besitze; 168,532 Morgen gehören zu den Rittergütern (129); 2067,18 Morgen sind in den Händen bäuerlicher Besitzer oder Anpächter. Die bäuerlichen Besitzungen zerfallen in spannfähige (Ko— lonate) und nicht spannfähige Kotten, Kleingüten). Erstere betragen nach dem im Jahre 1859 aufgenommenen Verzeichnisse 12634 mit durchschnittlich 134 M., letztere 235170 mit durchschnittlich 157 M., zusammen also Zh 404 Güter. Seit dem Jahre 1816 sind an Spanngütern eingegangen 24 mit 73662 M., fögegen sind 559 mit 31728 M. hinzugekom⸗ men. Seit der Exrichtung der General Kommission in Münster sind im betreffenden Bezirke 163835 Gutsbesitzer von ihren gutsherrlichen Reallasten befreit worden. Das dafür gezahlte Kapital beläuft sich mit dem für noch regulirte jährliche Renten letztere theilweise in Roggenrente abgelöst) auf ein Gesammtkapital von nahe 5 Mill. Thlr. Ein bedeutender Theil dieser Ablösungen ist durch die Rentenbank in Münster vermittelt worden. Seitens der Domainen verwaltung sind seit dem 14. Januar 1821 bis dahin 1865 über S0 000 Thlr. Renten abgelöst und dafür 2,114,‚432 Thlr. eingezahlt. Von dem Flächeninhalt des Bezirks, 2,83 463 Morgen kommen 833548 Morgen auf ertraglose Grundstücke, 35688 Morgen auf die Hausplätze resp. Hausgärten. Es bleiben alfo noch 25718, 227 Morgen Kulturland. Davon ist mehr als zwei Drittel Sandboden und fast die Hälfte Ackerland. Letzteres besteht zu 36, aus Sand, zu * aus Klai (Thonboden). Neben dem Ackerlande nehmen die Weiden die rößte Fläche ein, mehr als z der Gesammtfläche; darunter sind , also an 5 Q Meilen Haiden. Die Gesammtfläche der Holzungen beträgt 520, Ff M. — 24 AMeilen. Davon kommen 2195726 M. auf Laub- 246,557 M. auf Nadelholz. Seit 1830 sind umgewandelt zu Acker 22322 M., zu Wand 181K 186 M. Die Wiesen sind im Ganzen etwa der Ackerfläche. — Im Durchschnitt wird gewonnen von Morgen Ertrag: Roggen 4— 10 Scheffel, Weizen 3— 9, Gerste und Hafer 6 = 14, Kartoffeln 20260, Buchweizen 5— 16, Raps 12, Erbsen 3—9 Scheffel. Die Preise der Früchte stehen im Ganzen höher als in andern Theilen des Staats. Die Preise des Grundes und Bodens sind ziemlich hoch; im Durch⸗ schnitt sind auf den Morgen 75 Thlr. anzunehmen. Die Drainage hat in den letzten Jahren eine Ausbreitung gewonnen, welche alle Erwar⸗ tungen überstiegen hat. Meliorations . Genossenschaften giebt es nicht; dagegen bestehen 10 landwirthschaftliche Kreis vereine. Die Ackerwerkzeuge sind meist noch die althergebrachten. Die Gesammt⸗ zahl der Pferde betrug im Jahre 1864: 47,835 inkl. Fohlen, davon waren 33,830 über Zjährige in der Landwirthschaft beschäftigt, 773 wurden zu Frachtfuhrwerk benutzt, I094 zum Luxus. Zur Zucht dienten 2580 Stuten und 91 Hengste, wovon jedoch nur Ih angekört worden sind. Die Anzahl des Rindviehes beträgt 218,482. Auf 1 Bullen kommen an 35 Kühe. An Sch we in en sind gezählt 112.724. Die Trichinenkrankheit ist bis jetzt noch fern geblieben. Die Gesaimmtzahl der Schafe beträgt 107,595. Esel sind jetzt 00 vorhanden. Ziegen giebt es 19384. — An landwirth⸗ schaftlichen Nebengewerben waren 1861 vorhanden: 187 Oelmůhlen, 245 Ziegeleien und Brainröhrenfabriken, 102 Kalkbrennereien, 6 Knochen . mühlen. Branntweinbrennereien gab es 1864: 352, Brauereien 578. Der Obstbau und die Seidenzucht sind nicht von Belang. Bienen stöcke gab es 1864: 28,406. Als Düngungs mittel nimmt der Stall—= dünger die er ste Stelle ein. Besondere Getreidemärkte giebt es nicht. Gew erbsa n keit. Bezüglich des Bergbaues gehört der Regierungs Bezirk zum Geschäftsbezirk des Ober- Bergamtes zu Dortmund. Am bedeutenbsten sind die fiskalischen Steinkohlen, gruben bei Ibben büren, welche jährlich etwa 425000 Tonnen Gu 4— 5 Ctr.) Kohlen fördern. Der Werth dieser Förderungen ist auf 260 600 Thlr. zu schätzen. Der Werth aller Produkte der vorhandenen üttenwerke und der Saline » Gottesgabe« ist auf jährlich 450, Thlr. anzunehmen. Der Fabrikbetrieb kann im Allgimeinen als bedeutend nicht
191 zusammenge⸗
folgendermaßen; sich 59 549
Dampfmaschin en gab es Ende 1864: 180. Die Maschinenspinnerei umfaßte 1861 zusammen 24 914 Stühle. Tuch fabriken giebt es 3, Seidenfabriken 2, 1 Bandfabrik, 41 Stückbleichen, 1 Tärkischrothfärberei und 14 Zeugdruckereien. Stearinfabrik 1. Wasser mühlen bestehen 315, Windmühlen 243, Dampfmühlen 52. Kaufleute ohne offene Geschäfte sind La— 194, mit offenen Läden 2631 vorhanden, Hausirer 1288. Gasthöfe bestehen 687, Schänkwirthschaften 1264, Speise⸗ wirthe 115. Bauhandwerker: Maurer 175 Meister, Zimmerer 335 Meister, Steinmetzen 145. Dachdecker 28, Mühlenbauer 23. Buch⸗ druckereien 15, Steindruckereien 14, Buchhandlungen 16, Antiquar 4, Leihbibliotheken 4. Auctionatoren 66. Innungen bestehen nur 5 seit 1850 gebildete. Handw erker Prüfungs Lommissionen besinden sich in allen Kreisen; die Anzahl der Handwerker beläuft sich auf etwa 13,100, die der Gesellen und Lehrlinge auf halb so viel.
An Handelsgeschäften ist nur 1 Kolonialwaarengeschäft in Rheine von hervorragender Bedeutung. Die Königliche Bank in Münster hatte im Jahre 1864 einen Geschäftsumfang von zusammen 43 Millionen Thlr. Es find vorhanden 13 Bang uiergeschäfte und 1 Handelskammer mit 13 Mitgliedern. Flußschiffe giebt es etwa 13 mit 28 Lasten. Märkte werden 49 in 140 Orten und zwar nicht blos in Städten, sondern auch in Dörfern und einzelnen Bauerschaften abgehalten.
Der Postverkehr steht dem in anderen Bezirken nicht nach. Die etatsmäßige Einnahme aus der Postverwaltung heträgt ca. 230 000 Thlr. Im Jahre 1864 waren angekommen: Briefe 2726 600. Zeitungen, Politssche, wurden gehalten 4283, nicht politische 4179. Packete ohne de⸗ flarirten Werth 317.638, mit deklarirtem Werth 183711. Briefe mit Post vorschuß 22552 mit 46,3046 Thlr. Briefe mit Baar-⸗Ein zahlungen 281073 mit 116730 Thlr. Passagiere abgegangen auf allen Stationen 144/654. Postfahrkurse bestehen 58, Kariol- posten 3, Botenposten 2 Telegraphen-Stationen 4.
Verkehrsmittel. Der Regierungsbezirk ist jetzt nach allen. Rich⸗ tungen von Chausseen durchkreuzt; im Ganzen sind 137,7 Meilen zu 2000 Ruthen ausgebaut und unter Zoll gelegt. Eisenbahnen giebt es zur Zeit 3. An schiffbaren Flüssen sind vorhanden: die Ems, die Lippe, die Berkel.
Kirchliche Verhältnisse. Die evangelische Kirche wird nach der Kirchenordnung vom 5H. März 1835 verwaltet. Sie umfaßt (außer der Militairgemeinde und der Hauspfarre in der Strafanstalt zu Münster) 34 Pfarrgemeinden mit 42 ordlnirten Predigern, 34 Pfarrkirchen, 2 Filialkirchen und 5 Bethäuser. Die Evangelischen stehen zu den Katholischen im Verhältniß wie 1:10. — Katholische Kirche. Der Regierungsbezirk Münster gehört zum Bisthum Münste r. Die Stadt Münster ist die Residenz des Bischofs. Der erste Bischof wurde unter Karl dem Großen, 791, eingesetzt der jetzige ist der 65ste. Der Regierungs-Bezirk ist in 12 Dekanate eingetheilt, welche 191 Pfarrkirchen, 10 Filialkirchen und 134 Kapellen mit 191 Pfarrern und 377 Kaplänen umfassen. Klöster bestehen 18 für 14 Orden. — Die im Bezirk vorhandenen 32 Mennoniten und 9 Dissidenten besitzen keine besondern Bethäuser. — Die Juden sind in 20 Synagogenbezirke (mit 38 Synagogem) eingeteilt. .
UnterrichtsUwesen: Anzahl aller Schulanstalten beträgt 1) Höhere: 69, mit 181 Lehrern und 3254 Schülern; 2) Privat: 54, mit 108 L. und 1356 Sch.; 3) Elementarschulen: 4064, mit 6718 L, und 56725 Sch. — zusammen 537 Anst. mit 967 L. (62 Hülfsl.) und 71.335 Zöglingen. Die Gehälter und Schulbedürfnisse fur die Elementarschulen betrugen im Jahre 1861 im Ganzen .
Die Staatsabgaben belaufen sich an direkten Steuern auf 325.830 Thlr. Grundsteuer, 72/026 Thlr. Gebäudesteuer, 272485 Thlr. Klassen steuer, 65/520 Thlr. Einkommensteuer, 68 078 Thlr. Gewerbesteuer, zusammen S063 939 Thlr.; an indirekten Steuern auf etwa 500/009 Thlr. Die Tabaksteuer bringt nur 15. Thlr., das Chausseegeld rund 26000 Thlr. ein.
Die unter Gemeindewesen aufgeführten Landes-, Provinzial⸗ und Kreisvertretungen haben nichts Unterschledliches von denen anderer Staats theile; ebensowenig die Aemter in Stadt. und Landgemeinden,
Der Bezirk umfaßt 10 Landkreise und 1Stadtkreis mit 92ß Ortschaften. Ge- meinden sind im Ganzen 271 vorhanden, und zwar; 28 Städte, 18 Wig⸗ bolde, 139 Dörfer und 586 Gemeinde ⸗Bauerschaften. Der zeitige Gesammt- bedarf aller Gemeinden beträgt 530,000 Thlr.; ihre Schulden S98 id 9 Thlr.
Die Beiträge des Regierungsbezirks zu Provinzial-, Kreis / Gemeinde, Kirchen., Pfarr- und Schulzwecken alle. Art beliefen sich im Jahre 1857 auf 1272217 Thlr., 1865 auf 1.334.005 Thaler. Die Steuer ist demnach um 2 Sgr. pro Kopf gewachsen). Diesem letzteren Betrage muß jedoch noch hinzugesetzt werden: der Einnahme aus der indirekten Steuerverwaltung, die Exrträgnisse der Postvoerwaltung, die Einnahmen der Justizbehörden, die Beitrage der Hausväter zu den Schulbedürfnissen, der Antheil zu den Staats Einnahmen aus der Berg-= werks. Verwaltung ꝛc. (per Kopf ea. 1Thlr.), zusammen ea. 1212000 Thlr., giebt mit den obigen 1334005 Thlrn. im Ganzen 2546005 Thlr. Dies macht auf den Kopf 6, auf die Familie 32 Thlr. im Durchschnitt. Bei der Erörterung der Klassensteuerverhältnisse ist das Einkommen einer Familie auf 360 Thlr. im Durchschnitt berechnet worden. Schlägt man dasselbe etwas höher, auf etwa 300 Thlr. an, so erhält man bei 80000 Familien ein Einkommen von 24 Millionen Thalern. Bei dieser Durchschnitts - Einnahme und Ausgabe lassen sich die Ausgaben in folgender Art vertheilen: Wohnung 22, Feuerung und Licht 28, Kleidung spr. Kopf ca. 10 Thlr.) 58, Nahrung 140 und Abgaben 32 Thlr., zusam ˖ men 280 Thlr. Bleiben zu andern Zwecken, Vergnügen, Arzt ꝛc. 20 Thlr., giebt 300 Thlr. Nimmt man die Einnahme auf 24 Mill. an, und setzt vorauß, daß davon 23 Mill. zurückgelegt werden, so erhält man für die Gesamintbevölkerung eine Ausgabe von täglich 60000 Thlr., stündlich
W500 Thlr. . ö . ö Dem vorliegenden Werke ist schließlich noch ein vollständiges Ort= chafts⸗Verzeichniß des Regierungs bezirks Münster, so wie eine
Hauptzu sammenst ellung dieses Verzeichnisses beigefügt.
werden.
Die
engtschen
Beilage
3
. Beobachtungszeit.
68. Dezember 1865 auf die Anklage der hiesigen Königlichen Staatsanwalt — . vom 16 Dezember er. ist gegen folgende Personen, wegen unerlaub- ten Auswanderns als beurlaubte Landwehrmänner, in Gemäßheit §. 10. 11
121 Beilage zum Königlich Preußischen Stagts-Anzeiger.
Donnerstag
12
11. Januar 1866.
Tele grapkHaiekae dr äitterianmꝶsSHerirkate.
Beobachtungszeit. Baro-
—— .
Baro- meter. ö, Paris. Linien.
Tempe- ratuꝶ. Réaunu-
mur.
Allgemeine Himmels ansieht.
Wind.
Allgemeine Himmels-
meter. Ort. ansicht.
Paris. Linien.
Stunde ö
WS W., mässig. halb heiter, gest.
Kö 10. Januar.
WS W. , 2. stark. SSW. , schwach. S., schwach.
S., zieml. stark. Windstille. SS0O., sehwach.
srga. Paris.... Brüssel . ... Haparanda. Riga . Libau . Stockholm.
330, 9 327, 5 324, 5/ 325, 2 325, 1 321,4
wenig bewölkt. bewölkt. bedeckt. bedeckt. bedeckt.
bed,, Regen,
starker Schnee. Maxim. 2, s, Minim. 1, 2. Regen.
Regen.
sehr bedeckt u. bewölkt.
bed., Schnee. Schnee, gestern O., lebhaft. e e alte n e m.
10. Jann ar. SW. , stark.
gest. Ab. SSO. ,
Skudesnäs. 322.8 Gröningen. 3256, 3
Helder 1325. 3
N., lebhaft. SSW. , schwach. WrysS W., s. stark.
Hernüsand. Christians. .
320, o 321, 8s
Windstille. Windstille.
Mrgs. Memel .. . .. 325,2
82631 325,9
trübe, Nachts Schnee. bedeckt. bedeckt, Nachts Schnee. bezogen, Nachts Schnee. bedeckt, Nachts Schnee. wolkig, Nachts Schnee.
Königsberg / Dantig
hn,
SW. , sehr stark. SVW. , sehr stark. 322,6 NW., stark.
Cöslin W., mässig.
WS W., stark.
O e f fe n tlich C6 * Anz ei g ö JJ
Schnee u. Regen. ganz heiter, gest. Reg., stark. SW.,
* SW. , stark.
323, 8. trübe, gest. Abd. 1. Wintersehnee. heiter, gest. Abd. Schnee. heiter, gest. Abd. 321. 8. ziemlich heiter. sehr heiter. trübe, Regen.
Münster . .. W., stark
Torgau.
SVW. , lebhaft.
Breslau ... S., mãssig. W., schwach. SO, schwach. SW. , stark.
Königliche Schauspiele.
Den eng 11. Januar. Im Opernhause. (9te Vorstellung. Die Afrikanerin. Oper in 5 Akten von E. Scribe, deutsch von 8. Gumbert. Musik von Meyerbeer. Ballet von P. Taglioni. Vasco de Gama: Hr. Wachtel. Selika: Fr. Lucca. — Anfang 6 Uhr.
.
Im Schauspielhause. (10te Abonnements Vorstellung.) Colb Historisches Schauspiel in 5 Akten von Paul 6. ö .
,, Preise.
Freitag, den 12. Januar. Im Opernhause. (10. Vorstellun Martha, oder: Der Markt zu Richmond. Romantische Oper 4 . 3 Musik von F. v. Flotow. Nancy: Frl. elsberg, als Debüt. Lady Harriet i
, h Harriet Durham: Frl. Orgeni. Im Schauspielhause. (11te Abonnements ˖ Vorstellung. ) Was
die Welt regiert. Lustspiel in 4 Akten von Georg H Gewöhnliche Preise. g Horn.
Abends 10 Uhr
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
. ‚ Oeffentliche Vorladung. Durch Beschluß der Rathskammer des unterzeichneten Gerichts vom
des Gesetzes vom 10. März 1856 und §. 110 des Strafges s di AUntersuchung eröffnet: ; ö. . . den Arbeiter, sonst Jäger, Friedrich Wilhelm Ludwig Zill den 31. Februar 18335 . . ö Carl Wilhelm Niemann, geboren den 6. Novem- er 28 — J — m Carl Johann Willing, geboren den 21. November / den Zimmermann August Vobach, geboren den 24. August 1833, den Stubenmaler Friedrich Wilhelm Gruber, geboren den 20. No⸗ vember 1824, . den Schuhmacher Carl Bertuleit, geboren den 10. März 1826, den Nusikus Felix Carl Heinrich Goldstein, geboren den 4. Juli 1834, den Müller Carl Friedrich Walter, geboren den 16. Oktober 1830, den Privatmann Willibald Hausemann, geboren den 13. Mai 1826, den Tapezier Robert Vogeler, geboren den 27. März 1829, den Kaufmann Eduard Schimmelpfennig, geboren den 14. Mai 18565, den Maschinenbhauer Friedrich Wilhelm Martin Lützow, geboren den ö November 1833, den Fleischer, späteren Arbeiter Carl Wilh . Dil, . ilhelm Neubauer, geboren den den Steinsetzer Friedrich Schüler, geboren den 24 Januar 1835, den Kammacher Julius Hopf, geboren den 14. Oktober 1834, den Schneider Ferdinand Baumann, geboren den 12. August 1829, . Heinrich Adolph Schmidt, geboren den 4. April 71 ) den Arbeiter Wilhelm Misera, geboren den 9. Januar 1828, . . a Jahnke, geboren den 14. April 1834, e aser und Schauspieler Carl Wilhelm Stegem d ö. Dezember 18209, . ; J en Bäcker Friedrich Wilhelm Gustav Keimli ö he st eimling, geboren den 4ten
24 25) 36
den Tischler Louis Schwarz, geboren den 5. Juli 1836,
den Jischler Julius Schroeder, geboren den 16. September 1833,
den Tischler Adolph August Keil, geboren den 2. November 1835,
den Schmidt Wilhelm Theodor Schmidt, geboren den 24. Mai 1830,
ö. ö . Lewy, geboren den 26. Dezember 1830,
en Handelsmann Süßmann Alexander Schl
ö ar d em. x chlesinger, geboren den
en Rentier Eugen Graf von Ingenheim, geboren den 16. Juli 1837
6. J August Wesenberg, geboren am 35 . /
,, Friedrich Wilhelm Gelhardt, geboren am 23. April 30 /
den Eisenbahn ⸗Telegraphisten Wi B ai graphis lhelm Brockmann, geboren am 14ten den Schneider Carl Wilhelm Heinze, geboren am 1. Juni 1837,
den Kaufmann Louis Heine, auch Hein, geboren am 27. März 1836, den Färber und Schuster Adolph Höfer, geboren am 6. Februar 1832, den Handschuhmacher Otto Carl Scrowoneck, geboren am 3. Mai 1829, den Carl Rudolph Emil Geißler, geboren am 2. Oktober 1837,
den Oekonom Adolph Bergmann, geboren am 27. März 1834,
den Schuhmacher, jetzt Arbeiter Adolph Schreier, geboren am 26. Ja-
; 6 J ¶
⸗ en osser Friedrich Hermann Eraatz, geboren am 20. Au sämmtlich zuletzt in Potsdam wohnhaft, zu Yu. 16 in e, . 22 zu Lehdin, zu Nr. 28 in Schwerin, zu Nr. 29 in Annaburg, die übri- gen 3 ,,, ; .
ur mündlichen Verhandlung der Sache ist ein Termi richts ⸗Abtheilung auf . . ö kö - den 4. Mai 1866, Vormittags 9 Uhr, in unserm Gerichtslokale, Lindenstraße Nr. 5d, im großen Saale anberaumt, und werden die vorstehend gedachten ihrem Aufenthalte nach unbe⸗ kannten Personen zu demselben mit der Aufforderung vorgeladen, in diesem
Termin pünktlich zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden
. mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem unterzeichneten Ge- richte so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben her beigeschafft werden können. h ö? . .
Erscheinen die Angeklagten oder ihre Bevollmächtigten in dem Termine nicht, so wird mit der Verhandlung und Entscheidung in eontumaeiam ver-
den Schlosser Christian Bleich, geboren den 30. November 1827 Feliz Voigt, geboren den 30. Januar 1834, . .
fahren werden. Potsdam, den 18. Dezember 1865.
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.