1866 / 9 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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resp. der üblichen Franko⸗ Couverts nicht wesentlich überschreiten; 6 wenig a dieselben etwa unverhältnißmãßig klein sein. Das Papier muß aus. einem, dem Carton ·˖ Papier ähnlichen und daher festen Stoffe bestehen. An hands chrift lichen Vermerken darf auf der Karte außer der Adresse des Empfängers nur die Unterschrift des Absenders und die Angabe des Orts und Datums

bezeichnet sein. Vom Ta ge der Expreßbriefe

ellende Briefe) i ; 2 In 3 Richtung nach Rußland ist das Verlangen der

reßbestellung vorläufi anwendbar: bei gewöhnlichen Briefen 3 ir n nen, ö Odessa, Riga und anderen großen Städten des russischen Staatsgebiets. Derartige Briefe müssen vom Absender mit dem Vermerk: .

durch Ezpressen zu bestellen, oder à Temettre, Par exprès versehen sein. Der Absender hat das gewöhnliche Porto für den Brief und eine Ezpreß Gebühr welche für die Bestellung an dem Russischen Bestimmungsorte mit 1 Sgr. vereinbart ist, bei Aufgabe

des Briefes im Voraus zu entrichten. . e n ml preußischen Post · Anstalten sind in den Stand

werden zu be⸗ zuge⸗

gesetzt, über die weiteren speziellen Bestimmungen des Preußisch⸗

Russischen Postvertrages auf Verlangen nähere Auskunft zu er—

theilen. Berlin, Januar 1866. General ⸗Post⸗Amt. von Philipsborn.

Justiz⸗ Ministerium.

Der bisherige Kreisrichter Ehrhardt in Zeitz ist zum Rechts anwalt bei dem Kreisgericht dafelbst und zugleich zum Notar im Departement des Appellationsgerichts zu Naumburg, mit Anweisung

seines Wohnsitzes in Zeitz, ernannt worden.

Nichtamtliches. Preußen. Berlin, 11. Januar. Se. Majestät der Kö—⸗

nig empfingen heute Vormittag die Vorträge des Kriegsministers und des Militairkabinets, und um 4A Uhr den des Minister⸗

präsidenten. Se. Königliche Hoheit der Kronprinz empfing gestern

Mittag den Fürsten von Ligne und dessen Begleiter in besonderer

Audienz. . . Abends stattete Ihre Majestät die Königin wiederum

einen Besuch im Kronprinzlichen Palais 5

Ihre Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Frau

Kronprinzessin sind von Ihrer Erkältung fast ganz wiederher⸗ estellt. . e. In Folge der Verminderung der Besatzungstruppen in den Elbh erzogthümern kehren, der Prov. Torresp.“ zufolge, das 6. Ostpreußische Infanterie Regiment Nr 43 und das 8. Pom mersche Infanterie · Regiment Nr. 61 aus Schleswig zurück. Die Zurückziehung beginnt am 15. Januar. Die beiden Regimenter werden in Berlin Besichtigung vor Sr. Majestät haben und sodann ihren neuen Garnisonen zugeführt werden. Das 43. Regiment rückt in die Garnisonen Königsberg und Memel, das 61. nach Stolp, Conitz und Neu⸗Stettin. Im Zusammenhange mit diesen Verän⸗ derungen erhält das 2. Ostpreußische Grenadier⸗Regiment Nr. 3 die Garnisonen Insterburg, Gumbinnen und Lötzen, das Füsilier Bataillon vom 5. Ostpreußischen Infanterie · Regiment Nr. 41 wird nach Königs⸗ berg verlegt. .

In Betreff der Besatzung Lauenburg's, welche bisher aus zwei Bataillonen und einer Schwadron bestand ist bestimmt wor⸗ den, daß dieselbe die Stärke von einem Bataillon und einer Schwadron nicht übersteigen soll.

Zu den in den Elbherzogthümern verbleibenden Besatzungs⸗ truppen tritt je eine Festungscompagnie Artillerie für Sonderburg und Friedrichsort hinzu.

2. Nach einer telegraphischen Meldung aus Rom ist, der Prov. Corr. zufolge, am 8. d. M. die Präconisation feierliche Ernennung) des von den Kapiteln zu Gne sen und Posen gewählten Erzbischofs Mons. Le doch ow ski erfolgt. Gleichzeitig hat der Papst den Bischof von Osnabrück, Melchers, als Erzbischof von Cöln präconi⸗ sirt, und zwar nachdem über diese Form der Ernennung ohne vorherige Wahl des Kapitels zu Cöln, welche bekanntlich auf Schwierigkeiten gestoßen war, so wie über die Person eine Eini- gung zwischen der preußischen Regierung und dem römischen Hofe stattgesunden hatte.

Coblenz, 10. Januar. (Cobl. Ztg.) Der Wasserstand der Mosel ist bereits so hoch, daß die Bampfschifffahrt auf derselben wiederum beginnen konnte. Im Laufe des heutigen Nachmittags erwartet man das erste von Trier kommende Moseldampfschiff, während die Lokalfahrten zwischen Coblenz, Cochem und Trarbach

schon seit gestern stattfinden.

Sch leswig⸗Holstein. Cappeln, S. Januar. Am vor. gestrigen Tage, meldet die ⸗Eckernf. Ztg.“, ist mit der Aufmessung der Heeringszäune und zwar von Arnis an begonnen worden. Es mag die Thatsache dazu dienen, um die hier und dort gehegten Zweifel zu widerlegen, wie sehr es der Regierung mit der gründlichen Regulirung der Schlei-⸗ Schifffahrt Ernst sei. Dem Vernehmen nach schreiten die Angelegenheiten der Schleibrücke auch rüstig vor · wärts. Die schließliche Genehmigung zu dem modifizirten Plane und Kostenanschlag des Brückenbaues ist eingetroffen. Dem Ver⸗ nehmen nach steht in Kurzem eine weitere Auszahlung der Entschãä⸗ digung für die Lieferungen an die Armee pr. 1864 mit 100090 Mk. in Aussicht; gleichzeitig können wir mittheilen, daß die Pensions. Angelegenheit der Invaliden aus den Kriegsjahren von 1818-50 jetzt regulirt ist und beziehen dieselben je nach ihren Verhältnissen und ihrer Arbeitsunfähigkeit die angemessenen Pensionen vom Isten April 1865 an gerechnet. .

Hessen. Darm stadt, 9. Januar. Ein Edikt, die Mit, glieder des Staatsrathes für 1866 betreffend, ordnet den Eintritt des Prinzen Ludwig in den Staatsrath an, bestätigt die seitherigen Mitglieder und beruft außer diesen noch den Hofgerichts ⸗Präsidenten Krug in denselben.

Baden. Karlsruhe, 9. Januar. Die Nachrichten, welche über das Befinden Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs durch den wie bereits gemeldet in diesen Tagen von Vevey zurückgekehrten Prinzen Karl, Großherzogliche Hoheit, hieber gelangt find, lauten, der „Karlsr. Ztg. zufolge, auf das erfreulichste. Die Erwartungen, welche Seitens der Aerzte an diesen Aufenthalt ge⸗ knüpft wurden, erfüllen sich in befriedigendster Weise. Es sind die rheumatischen und neuralgischen Schmerzen, welche Se. Königliche Hoheit während des Aufenthalts in Baden im verflossenen Herbst in so hohem Grade belästigten, in der ersten Zeit nur nach längern Pausen aufgetreten und in den letzten Wochen fast ganz ausgeblie⸗ Ben. Das allgemeine Befinden ist nunmehr ein so günstiges daß man zu der Erwartung berechtigt ist, daß die Abwesenheit Seiner Königlichen Hoheit sich nur noch auf wenige Wochen erstrecken werde.

Bayern, München, 9. Januar. Von dem preußischen Husaren⸗Regiment, dessen Regiments ⸗Inhaber Se. Majestät unser König ist, traf gestern eine aus fünf Offizieren bestehende Deputa—⸗ tion, den Oberstlleutenant Baron Rantzau an ihrer Spitze, hier ein, um Sr. Majestät die Aufwartung zu machen. Se. Majestat hat

die Deputation heute Mittags empfangen uud dieselbe für heute Nachmittags zur Königl. Tafel geladen. Während ihres Hierseins ist ihr der Kürassier Rittmeister Graf v. Seinsheim als Fuhrer beige geben. N. C.

Aus München vom 9. Januar, Abends 95 Uhr, wird dem »Dr. J.“ über das Befinden der Frau Herzogin Sophie telegra—⸗ phisch gemeldet; Tag gut verbracht, Athmungsbeschwerden vermin⸗ dert, Kräfte haben sich etwas gehoben.

10. Januar, Morgens: Brustbeschwerden verringert, dagegen Verdauungsftörungen eingetreten, daher Kräftezustand und allge— meines Befinden weniger günstig.

Oesterreich. Wien! 10. Januar.

Abgeordnete. Dieselben lauten ihrem wesentlichen Inhalte nach: Wir

liebten Großfürstenthums Siebenbürgen mit Unserem

Ungarn bestimmt.

zugeführt werde.

nicher und Genossen, der Repräsentation beiges chlossen. Bitten Gehör gebend, und damit die Lösung Monarchie berührenden staatsrechtlichen Fragen

leide, gestatten Wir, daß der gegenwärtige

Die heutige Wiener Zeitung bringt die bereits telegraphisch angekündigten Kaiserlichen Verordnungen vom 25. Dezember pr. in Betreff der Beschickung des Ungarischen Krönungs ⸗Reichstages durch Siebenbürgische

haben Uns bewogen gefunden, die Mitglieder des Landtages des Großfürstenthums Siebenbürgen mittelst Unseres Reskriptes vom 1. September J. J. zu dem in Unsere Königliche Freistadt Klausenburg am 19. November l. J. zusammentretenden Landtage einzuberufen, und zum ausschließlichen Gegenstand der Verhandlung dieses Landtages die vorzunehmende Revision des von Uns bls nunzu unberührt ge— lassenen 1. Gesetz Artikels vom Jahre 1848 über die Union Unseres ge—

Königreiche Es ist fortan Unsere schon in dem Reskripte vom 6. Oktober l. J. kundgegebene, das Wohl beider Länder umfassende Ab⸗ sicht, daß die hochwichtige Frage der Regelung der staatsrechtlichen Ver hältnisse des Großfürstenthums Siebenbürgen, welches im innigen Ver⸗ bande zu Unserer ungarischen Krone steht, einer befriedigenden Lösung

Nach einer neuerlichen ernsten Berathung habt Ihr in Eurer Uns unterbreiteten allerunterthänigsten Repräsentation vom 18. Dezember l. J. die politische und volkswirthschaftliche Wichtigkeit eines innigeren Anschlusses Siebenbürgens an Unser Königreich Ungarn hervorgehoben; gleichzeitig habt

hr in billiger Würdigung der Interessen der verschiedenen Nationalitäten and Confesstonen Siebenbürgens die formulirten Anträge der Kronstädter Deputirten Friedrich Bömches im Interesse der sächsischen, und jene des Koloser Komitatsdeputirten Joseph Hoßzu zu Gunsten der romanischen Nation, zur Vorlage an den gemeinschaftlichen Landtag anempfohlen, und auch die Sondermeinungen des griechisch orientalischen Erzbischofs Andreas

Freiherrn von Saguna und des Hermannstädter Deputirten . Ra⸗ ueren

der die gesammte keinen Aufschub er⸗= Krönungs— Landtag Ungarns, welcher sich mit der Regelung jener Fragen zu befassen haben wird, von Unserem geliebten Großfürstenthum Siebenbürgen nach der

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Art und der Wahlordnung vom Jahre 1848 zur Wahrung der Landes- Interessen beschickt werde Indem Wir die Vertretung Siebenbürgens an diesem Landtage genehmigen, ges klärung, daß hiedurch die Rechtsbeständigkeit der bisher erflossenen Ge⸗ setze keineswegs alterlrt werde. Die definitive Union beider Länder, welche Wir nur auf Grundlage der geregelten staatsrechtlichen Verhält

J

Großbritannien und Irland. London, 9. Januar.

Das Ministerium findet sich allmälig zur Saison in der Haupt-

verwirklichen können, machen Wir überdies von der gehörigen Berücksich ? inter hier erwartet. bürgen und von der Gewährleistung der auch durch Euch gewürdigten

tigung der speziellen Landesinteressen Unseres Großfürstenthums Sieben

Rechtsansprüche der verschiedenen Nationalitäten und Konfessionen, und

von der zweckmäßigen Regelung der administrativen Fragen dieses Landes

abhängig. In Anbetracht diefer Unserer Entschließung finden Wir den gegenwärtigen Landtag bis auf Weiteres zu vertagen.

sendenden Vertreter Siebenbürgens geschritten werde, und Wir werden

chieht es mit der ausdrücklichen Er. stadt zusammen. Earl de Grey and Ripon! der Kriegsminister, be=

findet sich schon hier; der Herzog von Argyll, der geheime Siegel bewahrer, wird heute, der Schatzkanzler Gladstone morgen oder über⸗

nisse der Länder der ungarischen Krone unter einander und zu dem Reiche morgen eintreffen; Earl von Clarendon, der Minister des Auswärti⸗

gen, wird nach dem 20sten und der Premier Earl Russell am 25. d.

Vor der Spezialkommission in Dublin stand gestern O' Con-

nor, der Buchführer im Bureau des Fenier⸗Organs The Irish

People⸗. Die Jury fand ihn schuldig, sich an der Verschwörung

betheiligt zu haben, und das Strafurtheil lautete auf siebenjährige

. 3. . w . . 2 3 Unter Cinem verfügen Wir, daß unverzüglich zur Wahl der zu dem Zwangsarbeit.

jetzt in Unserem Königreiche Ungarn tagenden Krönungs ⸗Lantage abzu ·

In Beantwortung einer Frage betreffs des Handelsvertrages

mit Desterreich erklärte in der gestrigen Sitzung der Liverpooler

das Geeignete veranlassen daß diejenige Kategorie der Regalisten, welcher

der erste Paragraph des VII. ungarischen Gesetzartikels vom Jahre 1848

sche Tarif,

an der Magnatentafel Sitz und Stimmrecht giebt, mit thunlichster Be⸗

schleunigung nach Pestb berufen werde.« Nach Inhalt dieses Schreibens ordnet dann das andere Kaiser⸗ liche Edikt an, daß die entsprechenden Verfügungen »an die Komitate,

geordneten zu dem bereits tagenden ungarischen Landtage sosort ent⸗ sendet werden «. Die General⸗-Correspondenz schreibt: Hiesige Blätter haben einer Wiener Korrespondenz des »Narod« Mit⸗ theilungen über angebliche Verhandlungen entnommen, die zwischen der

K. R. österreichischen und der Kaiserlich russischen Regierung aus Anlaß der diesseits erfolgten Aufhebung der Paßvidirung stattgefunden hätten.

Wir können diesen Mittheilungen um so entschiedener widersprechen, als

schon die ihnen zu Grunde liegende thatsächliche Voraussetzung ganz un⸗

richtig ist, da das zwischen Oesterreich und Rußland im Jahre 1815 ab⸗ geschlossene und im Jahre 1822 durch einen Nachtragsartikel ergänzte Tartel wegen gegens Geltung steht. Die feierliche Notifikation der Thronbesteigung des Königs Leopold 1I. fand vorgestern Nachmittags halb 3 Uhr durch den außerordentlichen Gesandten des belgischen Hofes Herzog de Ursel und dessen Attaché bei Sr. Majestät dem Kaiser in Ge—

genwart des Staatsministers Grafen Beleredi statt. Den telegraphischen Mittheilungen der »Wiener Blätter« von

den Landtagen entnehmen wir folgende Nachrichten:

Prag, 9. Januar. Vom fideikommissarischen Großgrundbesitze wur⸗ den gewählt die Grafen Kolowrat-Krakowsky und Rudolph Chotek; der nicht sideikommissarische Großgrundbesitz hat 295 Stimmen abgegeben. Gewählt sind: Graf Hugo Nostitz, Graf Friedrich Westphalen, Graf Friedrich Karl Kinsky und Karl Kirschner.

Graz, 9. Januar. Der Landeshauptmann theilte mit, daß 3. Majestät die Landtagsadresse allergnädigst entgegenzunehmen geruht abe.

Laibach, 9. Januar. Mehrere slovenische Abgeordnete bringen an den Statthalter zwei Interpellationen ein; die erste betrifft die Be— freiung einer Anzahl von Schülern vom Unterrichte der slovenischen Sprache am Laibacher Gymnasium; die zweite enthält eine Beschwerde gegen einen Beamten des Bezirksamtes Sittich wegen angeblich eigen mächtiger Inhaftsetzung eines Grundbesitzers, anläßlich des von demselben gestellten Begehrens, ihm künftighin statt einer deutschen eine slovenische Vorladung zu schicken. Der Statthalter sagt die Beantwortung zu.

Triest, g. Januar. In der gestrigen Landtagssitzung wurde der von der Kommission eingebrachte Adreß entwurf en bloe angenom- men und beschlossen, daß die von allen Landtagsmitgliedern zu unterfer· tigende Adresse durch den Podesta und die mit der Ausarbeitung dersel⸗ ben betraute Kommission in die Hände des Statthalters zur Weitervorlage an die Stufen des Thrones überreicht werde. .

Klausenburg, 9. Januar. In der heutigen Landtagssitzung wurde das K. Refkript uber den Unionsbeschluß des siebenbüͤrgischen Landtages verlesen, der Landtag bis auf weiteres vertagt (. oben).

Pesth, 16. Januar. W. T. B.) In der heutigen Sitzung der Deputirtenkammer wurden die vom Primas von Ungarn übergebenen Staatsschriften, das Oktoberdiplom, das Februarpatent und das Ver hältniß der Länder der ungarischen Krone zu einander betreffend, verlesen. Rach Deak's Antrage wurde die Verhandlung darüber nach erfolgter Mandatsprüfung und beendigter Adreßverhandlung stattfinden.

Belgien. Brüssel, 9. Januar. (Köln. Ztg.) Am ver— flossenen Sonntage hat der König in feierlicher Audienz den Ant⸗ werpener Gemeinderath empfangen und eine sehr warme Ergeben heits-Adresse aus dessen Händen entgegengenommen. In seiner Ant⸗ wort sprach der König seinen Dank für die patriotischen Gefühle der Antwerpener Bevölkerung aus, die bei den jüngsten Begebenheiten so lebhaft zu Tage getreten, und versprach, der Einladung, die Han⸗ delsstadt zu besuchen, unmittelbar nach Ablauf der Königstrauer nachzukommen, vermied es aber, der sogenannten Antwerpener Frage⸗ auch nur mit der leisesten Anspielung zu erwähnen, indem er sich auf den Ausdruck des Wunsches beschränkte, Antwerpen zu einem der ersten Welthäfen emporblühen zu sehen.

gestern zwei Jahre alt geworden.

iti Auslieferung der Deserte in voller ; . ĩ ö eitiger Auslieferung der Deserteure noch in voller zur Feier des Tages Flaggen gehißt, Kanonenschüsse abgefeuert und

Handelskammer der Vice⸗Präsident Herr Prange, daß der öͤsterreichi⸗ oviel man jetzt wisse, von einem auf März nach Wien berufenen Comité in detaillirte Erwägung gezogen werden solle.

Das von Oesterreich zugegebene Prinzip fei, daß kein Einfuhrzoll auf britische Artikel mehr als 25 pCt. ad ale, betragen bare,

da aber ein Gewichtssystem erzielt werden solle, so müsse man bei

Distrikte mit Einschluß des Naszoder, an die Szekler-⸗Stühle, dann der Festsetzung des Werthes sich sgroßer orsicht besleiß igen, indem

an die sächsischen Stühle und Distrikte, an die Königlichen Freistädte in « 9 it i Si t Besti l ; ö ; und Marktflecken, ergehen, damit im Sinne der Bestimmungen des ständen und eine jetzt fixirte Steuer vor Ablauf ur ger Jahre an

JI. siebenbürgischen Gesetzartikels vom Jahre 1818 die Wahlen der angemessen hoch erscheinen werde

Abgeordneten mit Beschleunigung vollzogen und die gewählten Ab-

die Preise aller gewebten Zeuge jetzt hoch über ihrem Normalsatze

e Was Oesterreichs Wunsch nach einer Herabsetzung der englischnn Wein- und Kornzölle betreffe so verlaute es, daß der Schatzkanzler geneigt sei, den Zoll auf Wein in Fässern wie in Flaschen auf einen Schilling per Gallone zu er⸗ mäßigen, ob aber die völlige Aufhebung des Getreidezolles in Aus⸗ sicht genommen sei, bleibe abzuwarten. (S. d. gestr. Depesche aus London.)

Der Prinz von Wales hat gestern die neue Linie der West— Norfolk ˖ Verbindungsbahn eröffnet und sich dann auf Besuch zum Earl von Leicester nach Holkham begeben.

Prinz Albert Victor (Sohn des Prinzen von Wales) ist In Windsor und London wurden

mit den Glocken geläutet. Dem Naturforscher Professor Simpson in Edinburgh hat

die Königin, wie »Pall⸗Mall Gazette meldet, die Baronetswürde

verliehen.

Spanien. Nach in Bayonne den 10. Januar eingegangenen Berichten aus Madrid vom 9. d. hatte Prim den Marschall Concha geschlagen und wäre Serrano zu des Letzteren Verstärkung abgegangen. Arragonien ist in Belagerungszustand erklärt. Nach der Madrider Zeitung hätten in Folge von Manifesta tionen die Truppen Befehl erhalten, auf Zusammenrottungen zu feuern. Die Ordnung ist wieder hergestellt.

Einer Korrespondenz der Köln. Ztg. aus Paris über die Vorgänge in Spanien sind nachfolgende Notizen entlehnt: Während die offiziellen Depeschen melden, daß ganz Spanien ruhig sei, haben sich auf mehreren Punkten, wie in Äragonien und zwischen Sara—= gossa und Ealatayud, bereits bewaffnete Banden gebildet. In Bar⸗ telona ist die Aufregung fortwährend sehr groß. Am 6. fanden dort Zusammenrottungen statt, gegen welche die Behörden jedoch nicht einzuschreiten wagten. Ernstliches soll aber nicht vorgefallen sein. Der Abend Moniteur⸗. spricht in seinen Nachrichten aus Madrid vom 8. ebenfalls von den Zusammenrottungen in der Hauptstadt von Catalonien. Er schreibt jedoch der Energie der Be⸗ hörden zu, daß Alles ruhig geblieben ist. Der General Echague war mit einer neuen Ezpeditions-Kolonne von Madrid aus gegen die Sierra de Toledo aufgebrochen. Andererseits hatte der General de la Concha, Marquis del Duero, in Manzanares Verstärkungen erhalten. Bis dahin hatte er nur dreihundert Mann zusammen⸗ gebracht. General Prim soll, Lokalnachrichten zufolge, seines Gesund⸗ heitszustandes wegen den Märschen seiner Truppen nur zu Wagen folgen können. Die Insurgenten, durch die drei Kolonnen Zabala, Concha und Echague hart bedrängt, scheinen in Kurzem innerhalb der Berge von Toledo umzingelt zu werden. Den Soldaten des Bataillons von Avila ist es gelungen, die portugiesische Grenze zu erreichen; ihrer 40 haben sich den spanischen Grenzwächtern ergeben und ihre Waffen abgeliefert; sie wurden nach Valladolid abgeführt. Der Rest wurde von den portugiesischen Behörden entwaffnet und ins Innere abgeführt. (7). Die Deputirten⸗ Kammer beschloß in ihrer heutigen Sitzung einstimmig eine Botschaft an die Königin, so wie die Ucberbringung derselben in der nämlichen Weise, wie die des Senates. Die Beputirten Kammer will Ihrer katholischen Majestät die Versicherung ihrer aufrichtigen Ergebenheit und royalistischen Gesinnung überbringen. Die Senats Kommission, welche der Königin die Adresse überbrachte, wurde am Ften um 4 Uhr Nachmittags empfangen. Die Königin war von ihrem Gemahl und ihren Kindern umgeben. Am 5ten empfing der Marschall O Donnell den portugiesischen Gesandten, der ihm Mit- theilungen über die Maßregeln machte, welche seine Regierung be⸗