1866 / 23 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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erschienenen Personen und die Geistlichkeit in der ersien Vorkammer empfangen worden. Nach 8 Uhr erhoben Ihre, Königli chen Ma—⸗ je stäten Allerhöchst Sich, umgeben von Ihren Königlichen Hoheiten den Prinzen und Prinzessinnen des Königlichen Hauses, unter Vortritt der Obersten Hof., Ober ⸗Hof . und Hofchargen, und gefolgt von den General! und ölügel - Adjutanten, der Ober. Hof⸗ meisterin, den Palast⸗ und Hofdamen Ihrer Majestät! und ge— ruhten in den vorgedachten Gemächern die Cour resp. Vorstellung der daselbst versammelten Personen entgegenzunehmen. Sodann zogen Allerhöchst⸗ und Höchstdieselben Sich nach dem Kurfürsten- gemach zurück, um daselbst den Thee zu nehmen. Von hier aus begaben Ihre Königlichen Majestäten Sich mit Ihren Königlichen Hoheiten den Prinzen und WPrinzessinnen des Königlichen Hauses nach dem Weißen Saale, nachdem Allerhöchstdieselben zuvor noch die Cour der inzwischen erschienenen Offizier ·˖ Corps in der Bildergallerie entgegenzunehmen geruht hatten. Im Weißen Saale angelangt, begrüßten Ihre Majestäten die dort erschienene Gesellschast und traten auf den an der Thronseite des Saales er= richteten Haut-pas. Die Ordnung, in welcher Ihre Majestäten und Ihre Königlichen Hoheiten daselbst Platz nahmen, war folgende: Ihre König⸗ lichen Majestäten, rechts von Allerhöchstdenselben Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Carl, Se. Königliche Hoheit der Prinz Albrecht, Ihre Durchlaucht die Prinzessin Marie zu Hohenzollern, Se. Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Carl und Se. Königliche Hoheit der Prinz Alexander; links von Ihren Majestäten Se. Königliche Hoheit der Kronprinz, Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Friedrich Carl, Se. Königliche Hoheit der Prinz Carl, Se. Kö! ö Prinz Albrecht (Sohn) und Se. Königliche Hoheit der Prinz Georg. Das Concert dauerte bis nach 113 Uhr, worauf Ihre Königlichen Majestäten die Gesellschast huldreich entließen. . Schleswig⸗Holstein. Schleswig, 24. Januar. Das Ate Sfück des »Verordnungsbl. f. d. Herzogthum Schleswig« bringt die Verfügung des Königlich preußischen Civilkommissarius vom 1I6ten d., betreffend einige Abänderungen der chun vom 29. November 1852 wegen Ueberweisung mehrerer Geschäfte der vormaligen schleswig⸗holsteinischen Provinzial Regierung an die Oberbeamten. Das heute ausgegebene 5te Stück des Verordnungsblattes enthält u. A. eine Bekanntmachung, betreffend die in Folge von Naturalleistungen an das Besatzungs⸗-Corps im verflossenen Jahre erwachsenen Forderungen an die Landeskasse. Die betreffenden An⸗ sprüche sind spätestens im Laufe des Monats Februar bei der schleswigschen Regierung anzumelden. . Kappeln, 22. Januar. (Eckernf. 3 In den letzten Tagen der vorigen Woche war der Herr Wasserbau Direktor von Irminger hier anwesend und ist, sicherem Vernehmen nach, die Inangriffnahme der Vorarbeiten des Schleibrückenbaues beschlossen worden. Kontrakte mit den Lieferanten des Oberbaues der Brücke, der Pon⸗ tons *. werden in der Weise abgeschlossen werden, daß solche bis

zum September dieses Jahres fertig sein sollen, so daß mit Ende

Oktober die Brücke dem Verkehr wird übergeben werden können. Die Pontons werden wahrscheinlich von Eisen hergestellt werden. Angeln, 21. Januar. Die von der dänischen Regierung er⸗ lassene Wasserleitungsordnung, schreibt man den „Alt. Nachr.«, ist bekanntlich allgemein und durchgreifend noch nicht zur Ausführung gekommen. der Landwirthschaft fofort mit Ernst gewürdigt, sich dieserhalb mit den Distriktsoberbeamten in Korrespondenz gesetzt und es soweit ge— fördert, daß demnächst wohl Wahlen der Schauungsmänner in den einzelnen Distrikten werden vorgenommen werden können.

so weit gediehen sein, daß praktische Resultate für den Einzelnen daraus erzielt werden können.

Württemberg. Stuttgart, 235. Januar. (Karlsr. Ztg.) Seit gestern sind hier die Vertreter der Verwaltungen des süd⸗ deutschen Eisenbabnverbandes versammelt. Gestern tagten die Herren Geh. Reg. Rath v. Handel aus Wieshaden, Geh. Kom⸗

merzienrath Kempff aus Nürnberg und Direktor v. Dillenius aus in der Haft der militairischen Behörden.

Stuttgart, Obmann, als Schiedsgericht in einer Streitsache der rhei⸗ nischen Eisenbahn - Gesellschaft und der niederländischen Rheinbahn. Heute fand die große Kohlen konferenz statt, von der schon so viel in den Zeitungen die Rede war, und auf welche unsere In— dustriellen große Hoffnungen für erleichterten Steintohlenbezug setzen.

Morgen und übermorgen sollen die periodischen Konferenzen des süd⸗

deutschen Eisenbahnverbandes abgehalten werden.

Niederlande. Aus dem Haag, 24. Januar, wird der Inde pendance Belge gemeldet, Thorbecke habe nebst den äbrigen Ministern seine Demission gegeben. Wie es heißt, wird der Colonial- Minister Fransen van der Pulte ein neues Cabinet bilden. (Das Cabinet Thorbecke trat am 31. Januar 1862 ins Amt, hat also vier Jahre weniger acht Tage bestanden.

Großbritannien und Irland. London, 24. Januar. Ihre Majestät die Königin wird, wie die »Times« meldet, am 3. Februar von Osborne nach Schloß Windsor zurückkehren und am

Se. Königliche Hoheit der sandte in Lissabon hat seiner Regierung offizielle Anzeige gemacht,

6. Morgens mit einem besonderen Bahnzuge nach London kommen, um das Parlament in Person zu eröffnen. Nach diesem feierlichen Akte begiebt sich Ibre Majestät wieder nach Windsor, übernachtet dort und kehrt am 7. nach Osborne zurück.

Frankreich. Paris, 24. Januar. In der heutigen Sitzung des gesetzgebenden Körpers wurde das Projekt über das außer« ordentkiche Budget vorgelegt. Die Hülfsquellen, welche dem= selben zur Verfügung gestellt werden, belaufen sich auf 133,996,668 Fr. die Ausgaben betragen 133,479,291 Fr. Davon kommen 5 Mill. auf die Justiz und den Kultus, 4,358,000 auf das Innere, 4, 125,000 auf die Finanzen, 5771, 000 auf den Krieg, 21,926,201 auf Algerien,. 10,500, 0600 auf die Marine, 1,375,000 auf den Unterricht, 72.473, 000 auf den Ackerbau, Handel und öffentliche Bauten, und 7,954,000 auf das Haus des Kaisers.

275. Januar. In der heutigen Sitzung des gesetzgeben⸗ den Körpers wurde der Budget entwurf für 1867 vorgelegt. Die ordentlichen Ausgaben sind darin auf 1524, die ordentlichen Einnahmen auf 1622 Millionen Frances veranschlagt. Dem außer— ordentlichen Budget sind 88 Millionen zugewiesen. Die Bilanz schließt mithin mit einem Ueberschuß von circa 109 Millionen

Francs ab. Die Schatzbons sind auf 150 Mill. beschränkt.

Spanien. Madrid, 25. Januar. Die König in ist gestern Abend von einem Prinzen entbunden worden. General Zabala ist

in der Hauptstadt eingetroffen.

Aus Madrid vom 24. wird gemeldet: Der spanische Ge—

daß Prim mit 600 Reitern in Barancos eingetroffen war. Bei Tarragona wurden die Insurgenten unter Es coda geschlagen und

zerstreut.

Türkei. Man meldet aus Konstantinopel, daß die tür—

Bekanntmachung kische Regierung die Ernennungen von sämmtlichen Mitgliedern

erhalten hat, welche bestimmt sind, die Gesundheits« Konferenz in Beziehung auf die Cholera zu bilden, und daß die erste Sitzung zu Anfang Februar stattfinden wird. Die Unruhen, welche Joseph Karam im Libanon hervorzurufen versuchte, sind beseitigt; sie hat— ten übrigens keinen ernstlichen Charakter.

Amerika. New-⸗York, 13. Januar. In der diploma— tischen Korrespondenz über die Mexiko⸗Frage schrieb am 14. De— zember Herr Seward an Herrn Bigelow:

Die

Die jetzige Regierung hat indeß dies wichtige Bedürfniß

Somit wird zum nächsten Sommer diese Angelegenheit wahrscheinlich schon

Ihre Depesche vom 24. November scheint unsere Hoffnungen auf den baldigen Abzug der französischen Truppen aus Mexiko herabzustimmen. Ich müuß Ihnen aber bemerken, daß die Ihnen von Herrn Drouyn de Lhuys gemachten Mittheilungen nicht nur der bestimmten Sanction des Kaisers entbehren, sondern auch formulirt worden sind, ohne daß die französische Regierung auch nur die geringste Kenntniß von dem gehabt hätte, was der Präsident in dieser Beziehung endgültig beschlossen hat. Es ist wünschens— werth, keinen Punkt im Unklaren zu lassen. Vorzüglich wünschenswerth ist es, uns zu der Annahme zu berechtigen, daß jene Auseinandersetzung der Kaiserlichen Willensmeinung, wie sie uns im Namen der französischen Re— gierung gegeben worden, auch die Bestätigung des Kaisers hat,

Im Senat hat die Militair⸗-Kommission über den Gesetzentwurf in Betreff der künftigen Stärke des Bundesheeres Bericht erstattet. Es sollen 7 Artillerie“, 10 Kavallerie⸗ und 60 Infanterie⸗Regimen— ter mit zusammen 60,000 Mann bestehen. Ein neues Artillerie— und zwei Kavallerie⸗Regimenter sollen lauter schwarze Mannschaf— ten haben.

Die Regierung hat dem Repräsentantenhause angezeigt, daß sie nicht im Besitz offizieller Details über die Entführung des Itur— bi de'schen Kindes sei.

Auf Anordnung des Präsidenten sind dem Senate, einem geäußerten Wunsche entsprechend, die Berichte Hrn. Stantons und des Attorney -Generals über Jefferson Davis Prozeß vorgelegt worden. Der Kriegsminister bemerkt, Davis sei von der militairi- schen Gewalt gefangen genommen worden und befinde sich jetzt noch Es sei nunmehr zu er— warten, daß die zuständigen Regierungsbehörden die Ueberantwortung des Gefangenen verlangten, damit er wegen der Anklagen des Hoch— verraths, der Anreizung zur Meuchelung des Präsidenten Lincoln und zur Ermordung bundesstaatlicher Soldaten vor Gericht gestellt werde. Die Absicht der Regierung, den Ex-Präsidenten zuerst wegen Verraths in Untersuchung zu ziehen, stieß auf ein Hinderniß in der Weigerung des Ober-Richters Chase, unter obwaltenden Uriständen in dem richterlichen Bezirke Virginien eine Session abzuhalten. Der Attorney -General befürwortet die Verschiebung des Prozesses gegen Davis und andere in Haft befindliche Rebellen auf die Zeit, da die Autorität der Civilregierung in den Distrikten, wo die Verbrechen begangen worden, völlig wiederhergestellt sein werde.

Ser Fenierkongreß hat sich nach Beseitigung der Titel Prä⸗ sident und Senator auf unbestimmte Zeit vertagt, ein Hauptcentrum und ein Fünfer -Centralrath wird die Regierung führen. Zum

Jahr 1866 gewählt; sein Gegen-Präsident Roberto und die demsel⸗

Hauptcenttum wurde der bisherige Präfident O' Mahony für das

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ben anhängende Partei im Senate sind aus der fenischen Bruder schaft ausgestoßen worden. Es ist ein Brief von James Stephens an die Oeffentlichkeit gelangt, welcher, aus der „Irischen Republik, den 23. Dezember«, datirt, O Mahony zum amerikanischen Vertreter und finanziellen Agenten der irischen Republik ernennt und die Existenz des Senats ignorirt. . Laut Nachrichten aus Brownsville vom 4. d. war das Werbebureau des amerikanischen Generals Crawford geschlossen und den Bundessoldaten untersagt worden, in das Hülfcorps einzu— treten. Die Kaiserlichen hatten am Rio Grande 30 Republikaner gesangen genommen, die der Proclamation Maximilians zufolge dem Tode verfallen wären. General Weitzel legte gegen ein derartiges Verfahren event. Protest bei Mejia ein, worauf letzterer erwiderte, daß er den Befehlen seiner Regierung zu folgen habe. Es cobed o rüstete sich zu einem Angriffe auf Matamoras. Negrete soll am Isten in San Antonio, Texas, aus El Paso eingetroffen sein; der mexikanische Konsul in New-Hork aber widerspricht dieser Angabe. Durch Galveston passirten, wie die Zeitungen der Stadt melden, starke Abtheilungen von Bundestruppen nach dem Rio Grande. Valparaiso, 9. Januar. Die Blokade gewisser Häfen dauert noch fort. Das Admirasschiff Villa de Madrid« war in Eoquimbo, das Panzerschiff »Numancia« in Caldera auf der Fahrt nach Val— paraiso, um nach der »Esmeralda⸗ auszulugen. Die Ehilenen haben einen zweiten Erfolg errungen, indem sie am 2ten die Mannschaft des spanischen Vorrathsschiffes »Salvador Vidal« gefangen nahmen, während das Blokadegeschwader vorübersegelnde Schiffe anhielt. In, Peru führte Prado die Leitung der Angelegenheiten, ohne auf Widerstand zu stoßen. Mehrere Schiffe waren in Callao deti⸗ nirt worden, weil sie mit den Spaniern in Handelsverkehr gestanden haben sollten. Die diplomatischen Beziehungen zwischen Spanien und Peru waren gänzlich abgebrochen.

Asien. Aus Schanghai, 26. Dezember, wird gemeldet:

»Die Nien -Fey's haben sich wieder gezeigt. An Bord des Schiffes »Pxide of the Ganges brach eine schlimme Meuterei unter den üulies aus; der Capitain wurde ermordet.“ Aus Hongkong, 15. Dezember, kommen folgende Nachrichten: »Aus Peking wird ge⸗ meldet, daß die Kaiserin-Wittwe abgedankt hat und Prinz Kung wieder an der Spitze der Geschäfte steht. Fieng ⸗Kosan hat von den Nien-Fey's, die in großen Massen sich in Shang-Tung und Honan sammelten, eine Niederlage erlitten. Zwischen der chinesischen und französischen Regierung sind Streitigkeiten entstanden wegen der reli⸗ giösen Propaganda. . Die letzten Nachrichten aus Japan bestätigen, daß der Mikado die Verträge ratifizirt hat. Die bestimmten Häfen sollten zum 1. Januar geöffnet werden und der Tarif wieder in Kraft treten Unter den Daimios herrschte Anfangs große Aufregung. Der Mitado und der Taikun waren einmal in großer Gefahr, als aber die Sanction einmal ertheilt war, ging Alles ganz gut.

Am J. Januar belief sich, wie aus Hongkong telegraphirt wird, der Total-Export von Thee auf 102,750, 0060 Pfund.

Telegraphische Depeschen us dem Wolff 'schen Telegraphen⸗Büreau.

Wien, 6. Januar, Morgens.

1.

errat, eine zwölftägige Hoftraner angesetzt wird. - Paris, Freitag, 26. Januar, Morgens. Der heutige »Con— stitutionnel« setzt gelegentlich der Depeschen, welche der amerikani— sche Gesandte Bigelow von seiner ander, daß Drouyn über innere Verwaltungsakte, für welche das mexikanische Gouvernement allein verantwortlich sei, keine Erklärun⸗ gen geben konnte.

Nach Beri 8 d yo sir 8 . Nach Berichten aus Madrid vom gestrigen Tage beklagt der Senat in seiner Antwort auf die Botschaft der Königin den Bruch mit Chile, spricht aber die Hoffnung aus, daß die spanische Regie⸗ rung, nachdem Seitens Chiles Genugthuung verweigert worden, die Ehre Spaniens wahren werde.

Regierung erhalten, ausein.

Die Nr. 4 des »Preußischen Handels ⸗Archivs (ausgegeb

2s. Januar) enthält unter ö Saljsteuer unn g n 9 Salz im Jadegebiet. Erhebung einer Rachsteuer vom Salz im Jadege— biete. 2 Besteuerung des inländischen Branntweins, sowie Steuervergütung für ausgeführten Branntwein und Uebergangsabgabe vom zollvereinsländi— schen Branntwein im Jadegebiete. Zollbehandlung der lackirten Filze und der mit Lack überzogenen Filzhüte in Oesterreich. Accise von Wen . den Niederlanden. Aecise von Zucker in den Niederlanden. Abän— erung des Artikels 22 des Französisch - Chinesischen Handelsvertrages. Zollpflichtigkeit der zum Gebrauche der Reisenden dienenden Kleidungs. stücke und sonstigen Effekten in Spanien. Zolltarif für die Kolonie Viktoria. Unter Statist ik; Jahresbericht des preußischen Konsulats zu Rarva für 1865. Schifffahrf und Handel von Buenos Aires in den

Jahren 1861 —6t3. Jabresbericht des preußischen Konsulats zu Gi

für 1865. Jahresbericht des preußischen Konsulatẽ ö. pon —— Mauritius für 1864. Jahresbericht des preußischen Konsulats zu Ho⸗ nolulu für 1864. Mittheilungen: Stralsund. Glogau. Minden Essen. Krefeld. Eöln. Münster. Brest. Insel Fans. Pefersburg. Tönning. St. Valery. La Valette auf Malta. Santlago. Beilage:

Verzeichniß der am 1. Januar 1866 im Kon sular. Beamten Ieͤ im Auslande angestellten preußischen

mR H 36 8 . f 2 477 H , der Königlich Preußischen Telegraphen · Verwaltung . k Januar) enthält die nachstehenden Verfügungen Vom 10. Januar. Erläuterung zum §. 55 der Dienstanweisung bezüg . 4 lich der recommandirten Depeschen.

„0. Januar. Weiterbeförderung der nach den Bestimmungen des Pariser und des Schweriner Telegraphen Vertrags zu behandelnden Depeschen.

ᷣ—. ö ; . .

, . des Preußisch Belgischen Telegraphen⸗

. Vertrages.

Vom 22. 2. Hm, . 86 aal za:

Vom 27. Januar. Besondere Festsetzungen für den vereinsländisch - Russi⸗

schen Verkehr.

Vom

Statistische Nachrichten.

. Statistik des Regierungsbezirkes Csln, im 2 Königlichen Regierung an n , ng , 369. erschien im Verlage von k Boisser ée zu Cöln ern,,

Nachdem die vorliegende Statistik Lage, . und Größe des b treffenden Regierungsbezirks bezeichnet, giebt sie zunächst eine Geschichte d . jenigen Landestheile, aus welchen derselbe zusammengesetzt ist knü ft da . ,, . physiographischen und klimatischen Verhältnisse . ö. ln, , und die anderweitigen Verhältnisfe des Regie—

Der Regierungsbezirk Eöln liegt in der Mitte der preußischen Rhein⸗ provinz und wird vom Rhein in zwei Hälften getheilt. Seine geographi sche Lage ist zwischen 49 7. bis 350 27 Länge von Parss . 3

bekanntlich in den ausschließlichen Besitz Preußens in 11 Kreise, 1 Stadtkreis und 10 Landkreise;

bis 51. 111 nördlicher Breite. . n,, des Regierungsbezirks sind gegen Norden der Regierungs- . Düsseldoꝛf, gegen Süden der Regierungsbezirk Coblenz, gegen Westen der Regierungsbezirk Aachen und gegen Osten der Regierungsbezirk Arnsber Die Grenzen sind überall fest regulirt. 4 . Der FlächeninhaltZ beträgt 15556 040 Morgen oder 70,os preußi-· e Meilen, Davon kommen auf die linke Rheinseite 719,541 Morgen 3 e. auf die rechte Rheinseite 836,499 Morgen oder 3768 Meilen. Enklaven oder Exklaven i i obezi J sklaven kommen im Regierungsbezirke . . ö Zur Römerzeit bildete das Territorium des Regi ei Zur Nöme e das Territorium des Regierungsbezirkes ei . der . inkerior mit dem nubischen , J. ribbina, dem heutigen Cöln. Außer Cöln sind i i dem heutig öln. Auß im Regierungsbe , erweislich römischen Ursprungs Bonn, Worringen, . . . und Billig Nachdem verschiedene Besitzer im Laufe der Zeit das . des Negierungsbezirks theilweise oder ganz inne gehabt, gelangte zasselbe nebst noch anderen Gebietstheilen durch die Wiener Kongreßakte Gegenwärtig zerfällt es

6 ö . von letzteren sind 5 links— rheinische und 5 rechtsrheinische. dienen ,

. Der amtliche Theil Mm * ,,, 2X 2 * ö 59 7 »Wiener Zeitung« enthält eine Verordnung, durch welche für mit T8!

en verstorbenen Prinzen von Sardinien, Herzog Otto v. Mont— * ( P 5 2 K

schnepfen, Fuchs, der? = Steinmarde ie wi 1 Fuchs, Baum und Steinmarder, die wilde Katze, der Iltis und hin

Das Klima des Regierungsbezirkes ist schi im All n * . zirkes ist verschieden, im 2 emeine

. 21 1 4 O 23 ö * aber gemäßigt. In der Periode von 1829 bis 1856 betrug 16 stärkste

Sitze ? . . e. Hitze, 2833 Grad um Jahre 1845, die stärkste Kälte 17,0 Grad im Jahre

1838, die mittlere Temperatur war 8,22 Grad. Der höchste B meterstand während des angedeuteten Zeitraums wurde am 26 e 63 10s“, der niedrigste am 22. Februar 1845 mit 26 G, beob- achtet / der mittlere Barometerstand betrug 28 1,11. Die her sche aden Winde kommen aus West und Südwest und bringen in der Regel Regen

; 366. Nordwind ist nicht häufig; im S . .

* : zt haufig; im Sommer pflegt dieser Wind den

Haarrauch zu bringen. 9 e sogenannten

Am seltesten ist der Ostwind. Gewitter kommen

. Westen und Südwesten / die aus Osten oder Süden kommenden sind selten, aber gefährlich. Frost und Schnee stellen sich in den gebirgi—⸗

khois⸗ kn s ĩ ; S3slf gen Theilen gewöhnlich schon in der zweiten Hälfte des Oktober, bisweilen auch wohl noch früher ein, wahrend in der Ebene der eigentliche Winter erst

in ,, des Dezember zu beginnen pflegt. Die Waldungen haben in neurer Zeit an Umfang sehr verloren. Die

noch vorhanden geöstaatem Männe . . e.. Noth buch! h ter r r, r. ne e, , nnd ö Linden, Aspen, Ellern, Kiefe Ti h; Mis tannen und Lärchen. Kiefern, Fichten, Weiß ( *

2 ; ] Hirs

. ö lh kommen vor: Hirsche, Rehe, Schwarzwild (jedoch nur als

Wechselwild aus der Eifeh, Hasen, Kaninchen, Feldhühner, Birkwild, Wald⸗ verschiedene Drosselarten, und an Raubthieren der Dachs, der

und wieder aber selten, Wölfe.

Die Singvögel und die anderen im Freien lebend icht j Vögel sind die im nördlichen Deutschland . ö a n Der . nn, fast gar nicht ö n n e perten ne n,

An für den Feldbau schädlichen Thieren sind ganz bes s di äuse z nn 6 in großen Massen ,, n been ,, , An Fischen kommen vor: Lachse, Maifische, Neunaugen, selten Störe; Karpfen, Aale, Barben, Barsche, Schleien, Hechte, . 6 Rothaugen, Rümpchen. Der Fischfang soll im Rheme durch den Wellen! , . gelitten haben.

Die Unterlage der Erdoberfläche des Regierungsbezirks erschei . als ein Produkt plutonischer und velta *r inen, al , . , m , i, ,. Ausspülungen und Anschwem—

gen gebildet. In den Thälern ist der Boden meist von lehmi sandiger Beschaffenheit, während in dem , . e gelbe Letten mit Gerölle untermischt die hauptsächlichsten Bestandtheile