w .
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Italien. Florenz, 25. Januar, Der von Sella aus⸗ gegangene und von Seialoja beibehaltene Gesetzentwurf über Stempel und Registrirung ist so eben vertheilt worden. Die Taxe auf Hypotheken ⸗Umschreibungen und gerichtliche Entscheidungen wird er⸗ heblich vermindert; dagegen wird der Registrirungszwang auf alle geschriebenen Verträge und Uebereinkünfte ausgedehnt und überhaupt die Registrirung auf ihren ursprünglichen Zweck zurückgebracht, näm⸗ lich zur Completirung des Vorhandenseins und der Identität der Akten zu dienen; zugleich paßt das neue Gesetz die bisherigen Be— stimmungen dem neuen Gesetzbuche an. Diese verschiedenen Modi⸗ ficationen reduziren einestheils die Einnahmen für Stempel und Registrirung um 6 Millionen, vermehren sie aber auf der anderen Seite um 23 Millionen, so daß sich eine voraussichtliche Vermehrung von 17 Millionen ergiebt. Einen guten Eindruck hat es gemacht, daß die Parteien der Kammer allen Zwist über dem Gedanken, das Andenken Massimo d'Azeglio's zu ehren, auf einen Augenblick ver— gessen und einmüthig eine Deputation für den am 29. d. stattfin˖ benden Trauergottesdienst in Santa Eroce bestellt haben. Mordini war der erste, dem betreffenden Antrage Minghetti's beizutreten.
— 28. Januar. Heute Morgen überreichte der preußische Ge⸗ sandte Graf von Usedom in feierlicher Audienz dem Könige Vietor Emanuel den hohen Orden vom Schwarzen Adler.
w Gesandte sagte bei Ueberreichung der Insignien desselben an den König: Unter Ew. Majestät Regie— rung und unter dem Beistande befreundeter Fürsten fährt Italien fort, sich die Sympathieen von ganz Europa zu ge— winnen und sich mit dessen Interessen zu identifiziren. Das inter⸗ nationale Band, welches auf dem Gebiete des Handels sich um Italien und Deutschland zu schlingen im Begriff steht, ist ein neuer schlagender Beweis dafür. Der König antwortete, daß ihm die Freundschaft des Königs von Preußen um so werthvoller sei, als sie, gestützt auf die Gleichartigkeit der traditionellen Sympathieen und. Tendenzen in beiden Königlichen Häusern, Deutschland und Italien eine zweier großen Nationen würdige Zukunft verheiße. ö 29. Januar. Der Senat hat einen auf Vertagung der Diskussion über die Schatzverwaltung gerichteten Antrag verworfen.
. Rußland und Polen. Von der polnischen Grenze, 28. Januar, wird der »Ostsee Zeitung« geschrieben: Die materielle Noth, der die meisten polnischen Emigranten preis · gegeben sind, zwingt eine immer größere Zahl, die Amnestie der russischen Regierung nachzusuchen. Die Amnestie wird aber nur denen unbedingt und ohne Vorbehalt einer Unter⸗ suchung gewährt, auf, denen nicht zugleich der Vorwurf eines ge— . Verbrechens wie der Betheiligung an dem vꝗm. letzten lllf—⸗ . . . . , . der Tmigrahten, . . . 1 i verhältnißmäßig nur gering. . l rea 500 Emigranten bei der rus⸗ J . e e 6 un iselbe in Folge der Gewährung ihrer Bitte hereits in di Heimath zurückgekehrt. — Die noth 2. ü J urückgetehrt. hwendigen Güterverkä = JJ n. di e fee , n 2 t ock allein sind von der dortige ial. Direction des landschaftlichen Kredi ᷣ J , , h reditvereins 72 adli Hü wegen rückständiger Landschaftszinsen 6 . stellt, welche im Laufe des ee, t JJ s Mai in Plock verk t sollen. Mit dem Licitations Were. ĩ ᷣ k X ons⸗ hren sind die Advokater is Felt . Janczewti und Anton Wolowski in ien . welche Kauflustige sich zu wenden haben. J
Schweden und Norweger . egen. Stockholm, 25. J
fd ee Staatsrath Malmsten sind gestern den n . e eee ö Li, J, der durch Stockholm führend J ö h Eisenbahn; erhöhte Staats . stützung der . 66 öhte Staatsunter⸗ Anlegung neuer Straßen 9 chule in Stockholm; Mittel zur x sarktplätze in Carlstad s Verheerung des großen Brandes i arlstadt nech der ini . im Juli v. J.; betreffend di . ln em 3 fr n z mit gi y 4 verarmten Finwohner in . , ; ns⸗ j ü ! gabe des Silberwerks zu Sala an V ö
Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten.
— Das Rechtsgutachten bezügli
züglich der Herzogthümer S kö , erstattet auf Gran ö i e, 1 der Königlichen Gehei vom Kron -Syndikat, ist so eben im Verlage Es zerfällt seinem imen Ober Hofbuchdruckerei N. von, Decker) erschienen siche' Gtellun n, nach in folgende fünf Abtheilungen: 1 Recht. mfr , dier , wn k . des Fritten. Ill. Eibansprüche des Großherzogs von . ö
des Erbprinzen von Augustenburg auf die Herzogthümer Schleswig und
Holstein. — V. Die Erbfolgerechte an den e een , und
Holstein in Hinsicht auf einzelne Theile derselben. — V. Erb. und Ligen.
thums ˖ Ansprüche auf das Herzogthum Lauenburg. — Die vorliegende Schrift
umfaßt 232 Seiten und sst am Schluß, datirt den 11. September 1865
unterzeichnet: ; Graf zur Lippe. Bauerband. von Bernuth. Bloemer. von Caprivi. von Daniels. Dr. von Duesberg. von Frankenberg Ludwigs dorff. Dr. Gottze. Grimm. Heffter. Homeyer. Jaehnigen. Graf von Ritt. berg. Dr. von Schlieckmann. Simons. Uhden. von Zander.
Statistische Nachrichten.
— Ueber Rinderpest⸗Ausbrüche in Preußen eit dem Jahre
1857 giebt die »Aach. Z. nachstehende Uebersicht: ; ; 3
. I) Im Jahre 1857: Anfangs März brach auf dem Dominium Fürstenau, Krels Neumarkt, Regierungsbezirk Breslau, unter den aus Biala in Galizien gekauften 8 Ochsen die Rinderpest aus. Nachdem von diesen ̃⸗ gefallen, wurden die anderen 3 und der Bestand des ganzen Ochsenstalles von 23 Haupt getödtet und beseitigt, so daß eine weitere Verbreitung der Seuche nicht erfolgte und der Ort am 24. April für seuchefrei erklärt wer⸗ den konnte. Diese sogenannte Fürstenauer Heerde brachte zu gleicher Zeit durch den Transport die Seuche auch in 6 Ortschaften der Kreise Tost, Gleiwitz, Pleß und Beuthen des Regierungsbezirks Oppeln zum Ausbruch. Es verfielen überall die Bestände der infizirken Ställe der Keule, und zwar zusammen 138 Stück Vieh. Am 1. Mal waren die Ortschaften seuchensrei. Endlich brach die Rinderpest im April auch in zwei Ortschaften des Kreises Tilsit, Regierungsbezirk Gumbinnen, aus. Es wurden die aus 13 Haupt bestehenden Bestände der infizirten beiden Ställe getödtet und vorschriftö. mäßig beseitigt und fand die Pest keine weitere Verbreitung.
) Im Jahre 1859: Im Dezember erschien die Rinderpest auf der Rothschisdschen Herrschaft Beneschau, Kreis Ratibor, Regierungsbezirks Oppeln, unter aus Galizien angekauftem Rindvieh. Es verfielen auf 7 Vor⸗ . Vich und wurden sämmtliche Ställe im Februar
3) Ein Ausbruch im Mai 1860 blieb vereinzelt und ohne weitere Fol Ebenfalls im Dezember 1859 wurde die gie r durch ö ne sür aufgekaufte Heerde Schlachtvieh nach dem Regierungsbezirk Breslau ver⸗ schleppt und kam im Kreise Nimptsch und ganz in der Nähe von Breslau zum Ausbruch, Im Kreife Nimptsch wurden 11 Stück Vieh erschlagen und die Seuche unterdrückt. Im Landkreise Breslau wurde der ganze Besatz der infizirten Ställe in den einzelnen 7 Ortschaften mit 122 Stück Vieh der w so daß auch hier die Seuche eine weitere Verbreitung
5 Im Jahre 1864 brach die Seuche im Novemher au zwei Höfer 2 e old e wi, Kreis Ratibor, aus. Der 49 i gi n aan ep e aid are e n n, — . ese, nd, oeseitigt un a hie ö
3 i. inn onnte. In Schlesien hat bei di Aus brüchen der Seuche immer die Zuzi ö. K. der , Statt . J
. preußische Rhederei zählte ö , d Jahres in Abgang durch Seeverlust 415 S thiffe ö 170 0 . . , t 39. iffe von 1 719 Lasten, durch Ab. 7761 Lasten. Dagegen traten . , ,,,, e, n,, . ge h durch Ankauf 57 Schiffe von 5317 Lasten und durch Neubau 87 S mu n, Schiffe von 331 1866, ist der Rhedereibestand of fer ! c , Schiffe und 6741 Lasten mehr als im e n. k . dampfer (wovon 22 Schraubendampfer) eg . . ö K (roobon 6 Nah. und 39) ö . hir und Flußdampfer als 490 TVasten und z Rane enen bern b 1. Seeschiffe von mehr Dig bedeutendsten Rhedereiplätze sind: Eiett ' nin er e e den es Lasten und Danzig mit 138 Schiffen von 36,182 L chien von 30 gg l en eon an üg l Cen hiffg e,. . Lasten, Barth mit 238 2l 182 Lasten, Memel mit 103 8 sund mit 159. Schiffen von wuessciwal' Cent deni ciss! ö . von 221545 Lasten und ele lbeniperl Gi . 8 . . Alle übrigen Plätze ,, , a. . innenländische Rhederei er— if won e neghan, Me . . 357 Lasten, Potsdam mit und Duisburg mit 4 Schiffen ö 6 ö! ö. van 1560 Lasten gehören jetzt 10 Schiff? zue npren ischen . In gh mne chen Häfen , Shederei⸗ Die meisten Dampf⸗— deren nur 3, resp. 10 und Elbing J res 1 J,, . n, n. . Strandung von 34 und durch U Des ff, Ihn . ollen und 1 wurde zum Abwrackei ir . ,, 9 . ö ö . ner na gf 351 Barken, zo dresmastige Schosner, zi Br Gres al chr Schoßner, Schwron r fun ner. Briggs, 15 Galeassen, 169 e,, ,, . . und. Yachten und 1 Tjalk. AW allein in Sallund. pel stehen zur Zeit 59 Schiffe, wovon — Die Strafanstalt in S . Amtsblattes der ,. zu ö Jö ö. . eine Anzahl von 1060 Strafgefangenen aufn . J betrug aber am 1. Januar d. J nur 746 . . 14 ö. a ersten Male bestrafte, dagegen r gan n . . gen Diebstah!l wurden 431, chelnat n, , . eau . . . am Diebstahl 23, wegen ö Mord 12, wegen Mordverdacht . . K To ag 17 ö . ersuch wegen ͤhlag 17, wegen Mißhandlung 20, wegen Brandstiftung 53, .
Unzucht 54, wegen Widersetzlichkeit ü waucht 51. n e und Selbsthülfe 13 ᷣ Die Sorge für das physische Wohl der Gefangenen, e e, ,
in der Strafanstalt ware lauf normal. D
. unter a Auf jeden wn aun üäßsischern einen zwei
den kultu re Mittheilungen
e isenerzeugung.
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rbeunterricht, rationelle Oekonomie / . . und Beispiel der Beamten wie Geistlichen
bei Verwaltung einer festgehalten.
se Direktoria
ch während des letzten Zeitr entlich unter Erwãä
wogegen 9
Hannovers w hreise n l 865 . 466 e s im Jahre 1864. Die Entwicke Wicher Ztg. */ hat im Jahre 18 —ͤ wie dies seit einer Reihe von Jahren der Fall war. Im Gegentheil muß bezüglich der Menge und des Géldwerthes der gesammten Bergwerksproduction ohne die Salz erzeugung / welche übrigens auch abgenommen hat, eine Abnahme konstatirt werden, welche indeß schon im Vorjahre, wenn auch in geringerem Grade, fühlbar war. Der Geldwerth der gesammten mineralischen Produkte bezif
fert sich für das Jahr 1864 mit 449201661 Fl. im Jahre 1863 betrug derselbe M2 Leds Fl, im Jahre 1862 M57 378 Fl. und im. Jahre 1561 446059538 Fl. Die Abnahme des Werthes um 2206627 Fl. im Jahre 1864 gegen 1863 vertheilt sich zunächst auf die Frischroheisen ˖ erzeugung im Betrage von 35 77,1 18 Fl. ferner auf die Gußroheijen · pioduction mit 173,330 Fl., auf die Bieiglätteerzeugung mit 111026 Fl.,
dann auf die Steinkohlenproduction mit 102049 Fl. u. s. w. eine Zu⸗ nahme hingegen ist bei der Erzeugung von Gold im Betrage von 385,077 Fl., bei jener von Silber um 511,820 Fl.) bei der Quecksilbererzeugung um 208662 Fl., bei dem Kupfer um 169595 Fl. und bei der Braunkohlen⸗ production um 215151 Fl. u. s. w. ersichtlich. .
Die belangreichste Abnahme trifft, wie vorhin angegeben ist, die Roh= Die ungünstigen allgemeinen Handelskonjunkturen haben ihren Einfluß auf diesen Zweig der Montan-⸗Industrie besonders geltend ge⸗ macht und die Neigung, große Kapitalien darin anzulegen, beschrankt. Die Roheisenpreise standen schon im Jahre 1863 niedriger, gingen jedoch im Jahre 1864 noch mehr zurück und trotzdem fehlte es an Nachfrage für Roh⸗ sien. Die mit hohen Anlagekapitalien erbauten Hochöfen hatten einen schweren Stand und da noch große Quantitäten vom Vorjahre lagerten, blieb die Production auf das Allernothwendigste beschränkt.
Es betrug die Production an ö
Frischroheisen: Gußroheisen: Zusammen Wiener Centner
1861 5074, 865 56,616 5 641481
1862 5 665640 6h 2/988 6 3 18.628
1863 5,757 065 610/693 6 36 7. 668
1864 508153389 615.545 5 696/934
Ebenso zeigt sich eine Abnahme bei der Steinkohlenproduction; ist die ⸗ selbe bei einer Förderung von äber 45 Millionen ̃ ö. deutend, so ist doch schon die Verzeichnung eines Stillstandes der Erzeugung beklagenswerth, anderseits wurde aber dieser Ausfall durch die vermehrte Production von Braunkohle wieder aufgewogen. Hier die Uebersicht der Production während der letzten vier Jahre; —
Steinkohlen: Braunkohlen: Zusammen Wiener Centner. ; 1861: 10 506461 32 086 81 126593 «242 1862: 45/059 035 36 235347 Sl 294/382 1864: 45310. 803 377923, 162 S3 / 233 965 ⸗
Von beiden Kohlenarten entfällt fast die Hälfte der Production auf Böhmen allein, nämlich 22,924,912 und 177133, 667 Ctr., zusammen 10658579 Etr. ; . 4
Die Mineralkohlenpreise sind im Gegensatze zu den Roheisenpreisen während dieses Zeitraumes gestiegen; es betrug nämlich der Mittelpreis am Erzeugungsorte per Wiener Centner im Jahre 1861 für Steinkohlen oel Kr. 5. W., im Jahre 1861 aber 19.7 Kr., für Braunkohlen 12.2 Kr, und beziehungsweise 73.4 Kr. Nun treten aber von allen Erzeugnissen des Bergbaues die mineralischen Brennstoffe in den Vordergrund, sowohl wegen ihrer volkswirthschaftlichen Bedeutung überhaupt, als auch wegen der her⸗ vorragenden Stellung, welche der Kohlenbergbau durch die Größe der Pro⸗ duction und neben der Eisenerzeugung durch den Werth seiner Erzeugnisse gegenüber den anderen Produkten des Bergbaues einnimmt. Es ist daher namentlich vom Standpunkte der Industrie und der Verkehrsanstalten eine Zunahme der Mineralkohlenproduction, sowie eine Verwohlfeilung derselben wünschenswerth. . .
Vom Geldwerthe der Montanprodukte Oesterreichs nehmen. die Roh⸗ eisen · und Mineralkohlenprodu kte beinahe drei Viertheile des Ge⸗ sammtwerthes ein (erstere 17,7 Millionen, letztere 14 Millionen Gulden); der Rest von 1333 Mill. Gulden vertheilt sich auf die übrigen Produkte / von welchen Gold mit 2,4 Mill, Silber mit 3,7 Mill., Kupfer mit 28 Mll., Bleiglätte und Rohblei mit 1,6 Mill., zusammen 10,8 Mill. Gulden na—
mentlich hervorzuheben sind. U
Schließlich erübrigt noch von dem Arbeiterstande und den Vexun. glückungen von Arbeitern bei dem Bergwerksbetriebe einige Daten mitzutheilen. Die Zahl sämmtlicher Arbeiter betrug im Jahre 156 114744 Individuen, im Jahrs 183652 118,945, im Jahre 1853 113,14 und im Jahre 1864 115328 Arbeiter, darunter im setzten Jahre 101,586 Männer und 137142 Weiber und Kinder, wovon 24882 oder 21 pCt. be
Centnern auch nicht be⸗
bei den Privatwerken beschäftigt beziffert sich mit 1059 im Jahre 360 im Jahre 1863 und mit 1175
ihm rubenbrän
Gewerbe⸗ und Handels⸗ ach richten.
Berlin, 28. Januar. In der am 26. Januar unter derselben regen Betheiligung wie bisher gehaltenen dritten öffentlichen Vorlesung über Eisenhüttenwesen stellte der Vortragende, Herr Dr. Wedding, die Ver⸗ kohlung des Holzes, das Aufrichten, Anzünden und den Betrieb eines Meilers dar; ging dann auf die Verkokung der Steinkohlen über und trläuterte das verschiedene Verhalten der Back, Sinter und Sandkohlen. Es wurden die verschiedenen Koksöfen ohne und mit Benutzung der entwickelten
die horizontale, geneigte und vertikale Anordnung derselben,
gen erläutert. Einen ferneren Gegenstand des onstruction der Hohöfen, die Anordnung r und belgischer Weise, des Füll / und
s inneren Ofenraums bei
davon bei den elliptischen
d den Schluß bildete
der Gebläse mit den
der Gichtaufzüge
Lan⸗
,
einigen.
zwischen Elbit
berg mit Ste
verbindet; ein noch auf
als zweites zwischen Elbing
der neugegründeten Actien⸗Gesellschaft.
Vom Rhein, 29. Januar. Die großartigen Bierbrauereien Rie⸗ derm endigs, schreibt man der „»D. Z. *, verdanken ibre jetzige Entwicke⸗ lung hauptsächlich den dort vorhandenen Basaltlavagruben. Es bestehen zur Zeit dort 16 Brauereien, welche jährlich circa 135000 Ohm Bier lie⸗ fern, das zum Theil nach Belgien, Frankreich und Holland versendet wird. Es bestehen jetzt 32 sogenannte Felsenkeller in Riedermendig, welche durch= schnittlich eine Tiefe von 80 —= 100 Fuß haben und je nach ihrer Größe nit? = 3000 Thlr. bezahlt oder zu 0h — 200 Thlr. jährlich verpachtet werden. In dem Prospekte der Niedermendiger Vereinsbrauerei heißt es mit Bezug auf diese Lavagruben: »Es sind die Vortheile der Nieder · mendiger Keller hauptsächlich erst durch die Untersuchungen und Erfahrungen der neueren Zeit in weiteren Kreisen, wenn auch nicht vollständig / bekannt geworden. Seit Jahrtausenden wird das Brechen der Laven und vulkani⸗ schen Gesteine in jener Gegend betrieben. Die Güte und Zweckmäßigkeit der Niedermendiger natürlichen Eiskeller, wie solche für die Zwecke der Bier⸗ kühlung und Lagerung anerkannt in gleicher Güte und Ausdehnung auf dem Kontinente nicht wieder anzutreffen sind ist unbestritten. Nicht allein, daß die Niedermendiger Keller das Brauen in der wärmeren Jahreszeit ohne theuer zu beschaffende Massen Eis ermöglichen, sndem die Kühlschiffe sich in besonderen Abtheilungen der Eiskeller befinden, bietet dieses werthvolle Naturgeschenk eine vollständige Garantie für die Er haltung des Biers im besten Zustande. Je mehr der Bierkonsum zunimmt, desto näher tritt der Nutzen von Bierdrauerci. Actien . Gesellschaften an Spekulanten heran. Die oben angeführte hat ein ausgedehntes Etablisse⸗ ment zwischen der Flora und dem zoologischen Garten in Cöln angelegt, wo sie wie nach Münchener Manier bereitetes Bier aubschenkt. Der Export von Bieren nimmt zudem immer größere Dimensionen an, namentlich nach Ostindien, Japan und China, und zwar von schweren Bieren, an denen Geld zu verdienen ist. .
Gesterreich. Im Reichsgesetzblatt ist ein Erlaß des Finanz⸗ und Handels ⸗Ministeriums veröffentlicht, welcher die bisher bestehenden Eingangs- zölle für die Position Fische, Schal⸗ und sonstige Wasserthiere⸗ und den Ausgangszoll für »Hadern« ändert. Die neuen Eingang szölle für Fische u. s. w. treten, wie schon das Schlußprotokoll vom 16. Dezbr. v. J. sagt, vom 1. Februar d. J. an in Kraft, der Ausgangszoll für Hadern vom 1. Juli d. J. an. Hiernach ist auch, sagt die v Triest. Ztg. der erste Schritt zur eigentlichen Tarifreform, die selbstständig neben den Verträgen mit England, Frankreich u. s. w- durchgeführt werden soll, geschehen, und wir begrüßen denselben mit Freuden) so vorsichtig er auch, wie die Wahl der Artikel beweist, gethan ist. Immerhin ist er ein lobens· werther Anfang. Zur Sache selbst ist zu bemerken, daß der Zoll für Hä— ringe — die auch, wie nachträglich noch hervorgehoben zu werden ber. dient, eine leidlich große Einfuhr in Venedig erfahren — wenn die Einfuhr in Tonnen von 350 Pf. geschieht, 13 kr pr. Centner sporco ber
trägt, während er im englischen it 50 kr. ebenfalls pro Centner sporco festgesetzt war. In Aus fuhrzoll für Lum⸗ pen (Hadern) und andere Abfälle ion, das ist leinene, baumwollene, seidene und wollen? Lumpen u. . fpost 80 e) so wird dieser Zoll vom 1. Juli 1866 angefangen von ᷣ 2 Centner sporco herabgesetzt Der Ausgangszoll von 2 fl.
nur für die Ausfuhr aus Ungarn, Croatien, Slavonien un
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